EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware


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EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware | Manualzz

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

EMC VSPEX BLUE-ANWENDER-COMPUTING mit VMware Horizon View

EMC VSPEX

Zusammenfassung

EMC VSPEX BLUE bietet eine flexible, skalierbare und bewährte hyperkonvergente

Infrastruktur für das Anwender-Computing. In diesem Proven Infrastructure-Leitfaden wird die VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Lösung mit VMware Horizon View und

VMware vSphere beschrieben.

August 2015

Copyright © 2015 EMC Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht in

Deutschland

Veröffentlicht im August 2015

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EMC

2

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Eine aktuelle Liste der EMC Produktnamen finden Sie im Abschnitt zu Marken der

EMC Corporation auf http://germany.emc.com

.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View – Proven

Infrastructure-Leitfaden

Art.-Nr.: H14022.2

2 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Inhalt

Inhalt

Kapitel 1 Zusammenfassung 7

Einführung .................................................................................................................. 8

Zielgruppe .................................................................................................................. 8

Zweck dieses Leitfadens ............................................................................................. 9

Geschäftliche Anforderungen ..................................................................................... 9

Kapitel 2 Lösungsüberblick 11

Einführung ................................................................................................................ 12

VSPEX BLUE Proven Infrastructures ........................................................................... 12

Wichtige Komponenten ............................................................................................ 12

Desktopvirtualisierungs-Broker ................................................................................ 13

VMware Horizon View .......................................................................................... 13

Verknüpfte Clones ............................................................................................... 13

VMware View Composer 6.0 ................................................................................. 14

Vollständiger Clone ............................................................................................. 14

VMware View Persona Management .................................................................... 14

VMware View Storage Accelerator ........................................................................ 14

VMware vCenter Operations Manager für Horizon mit View .................................. 15

VSPEX BLUE-Appliance ............................................................................................. 15

Überblick ............................................................................................................. 15

Virtualisierung ..................................................................................................... 16

Rechner ............................................................................................................... 16

Speicher .............................................................................................................. 16

Sonstige Funktionen ............................................................................................ 16

Netzwerk .................................................................................................................. 18

Sonstige Software .................................................................................................... 18

VMware Horizon Workspace-Lösung .................................................................... 18

Lösungsarchitektur ................................................................................................... 19

Logische Architektur ............................................................................................ 19

Kapitel 3 Überlegungen zum Lösungsdesign 23

Überblick .................................................................................................................. 24

Konfigurations-Best-Practices ................................................................................... 24

Hohe Verfügbarkeit .............................................................................................. 24

Speicherebene .................................................................................................... 25

Serverarbeitsspeicher .......................................................................................... 25

Speicherkonfiguration ......................................................................................... 28

Netzwerkkonfiguration ............................................................................................. 29

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

3

Inhalt

Softwarekonfiguration .............................................................................................. 32

VMware Horizon Workspace ................................................................................ 32

Virenschutz- und Anti-Malware-Plattformprofil ..................................................... 33

Plattformprofil von VMware vCenter Operations Manager für Horizon mit View .... 33

Dimensionierung der Lösung .................................................................................... 34

VSPEX-Referenz-Workload ................................................................................... 35

Profil der Validierungstests .................................................................................. 35

VSPEX BLUE-Bausteine ........................................................................................ 36

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration .................................................................. 38

Verwenden des Arbeitsblatts ............................................................................... 38

Berechnen der Bausteinanforderung ................................................................... 43

Zusammenfassung .............................................................................................. 44

Kapitel 4 VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung 45

Überblick .................................................................................................................. 46

Einrichten des Netzwerks ......................................................................................... 46

Konfigurieren des Infrastrukturnetzwerks ............................................................. 47

Konfiguration der VLANs ...................................................................................... 47

Verkabeln des Netzwerks ..................................................................................... 47

Installieren und Konfigurieren der VSPEX BLUE-Appliance ........................................ 48

Installieren und Konfigurieren der virtuellen CloudArray-Appliance für

Benutzerdaten (optional) ................................................................................... 48

Installation und Konfiguration der SQL Server-Datenbank ........................................ 49

Einrichten von VMware View Connection Server ........................................................ 50

Installieren von VMware View Connection Server ................................................. 51

Konfigurieren der Verbindung zur View-Eventprotokolldatenbank ........................ 51

Hinzufügen einer Replikatinstanz von View Connection Server ............................ 52

Konfigurieren der View Composer-ODBC-Verbindung ........................................... 52

Installieren von View Composer ........................................................................... 52

Verbinden von VMware Horizon View mit vCenter und View Composer ................ 52

Vorbereiten einer virtuellen Mastermaschine ....................................................... 52

Konfigurieren von View Persona Management-Gruppen-Policies .......................... 52

Konfigurieren von View PCoIP-Gruppen-Policies ................................................... 53

Provisioning von virtuellen Desktops ........................................................................ 53

Einrichten von VMware vShield Endpoint .................................................................. 54

Überprüfen der Desktoptreiberinstallation für vShield Endpoint .......................... 55

Bereitstellen der vShield Manager-Appliance ....................................................... 56

Installieren des vShield Endpoint-Services .......................................................... 56

Bereitstellen eines Managementservers für die Virenschutzlösung ...................... 56

Bereitstellen der virtuellen vSphere-Sicherheitsmaschinen ................................. 56

Überprüfen der vShield Endpoint-Funktion .......................................................... 56

Einrichten von VMware vCenter Operations Manager for Horizon View ...................... 56

4 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Inhalt

Kapitel 5 Überprüfen der Lösung 59

Überblick .................................................................................................................. 60

Überprüfen der Installation mit Checkliste nach der Installation ............................... 60

Bereitstellen und Testen eines einzigen virtuellen Desktops ..................................... 61

Überprüfen der Redundanz der Lösungskomponenten ............................................. 61

Anhang A Referenzdokumentation 63

EMC Dokumentation ................................................................................................. 64

Andere Dokumentation ............................................................................................. 64

VMware ............................................................................................................... 64

Microsoft ............................................................................................................. 65

Anhang B Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration 67

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration .................................................................. 68

Anhang C Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration 71

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration .................................................................. 72

Ausdrucken des Arbeitsblatts .............................................................................. 73

Abbildungen

Abbildung 1.

Abbildung 2.

Abbildung 3.

Abbildung 4.

Abbildung 5.

Abbildung 6.

Abbildung 7.

Logische Architektur .................................................................... 19

Hohe Verfügbarkeit auf der Virtualisierungsebene ....................... 24

Redundante Netzteile .................................................................. 25

Arbeitsspeichereinstellungen für virtuelle Maschinen ................. 27

Beispiel eines Netzwerkdesigns mit hoher Verfügbarkeit ............ 30

Erforderliche Netzwerke .............................................................. 31

Erforderliche Ressourcen aus dem Pool der virtuellen

Referenzmaschinen ..................................................................... 42

Abbildung 8.

Abbildung 9.

Beispiel-Ethernetnetzwerkarchitektur .......................................... 47

View Composer Disks – Fenster ................................................... 54

Abbildung 10.

Öffnen von Anhängen in einer PDF-Datei ..................................... 68

Abbildung 11.

Druckversion des Arbeitsblatts für die Kundenkonfiguration ....... 73

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

5

Inhalt

Tabelle 12.

Tabelle 13.

Tabelle 14.

Tabelle 15.

Tabelle 16.

Tabelle 17.

Tabelle 18.

Tabelle 19.

Tabelle 20.

Tabelle 21.

Tabelle 22.

Tabelle 23.

Tabelle 24.

Tabelle 25.

Tabelle 26.

Tabelle 27.

Tabelle 28.

Tabelle 29.

Tabelle 30.

Tabelle 31.

Tabellen

Tabelle 1.

Tabelle 2.

Tabelle 3.

Tabelle 4.

Tabelle 5.

Tabelle 6.

Tabelle 7.

Tabelle 8.

Tabelle 9.

Tabelle 10.

Tabelle 11.

6 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Lösungskomponenten ................................................................. 12

Funktionen und Vorteile von VSPEX BLUE .................................... 16

Konfiguration der Lösungsarchitektur .......................................... 20

Virtuelle OVA-Appliances ............................................................ 32

Virenschutz-Plattformmerkmale .................................................. 33

Plattformmerkmale für View ........................................................ 34

VSPEX BLUE-Anwender-Computing: Designprozess ..................... 34

Merkmale der virtuellen Referenzmaschine ................................. 35

Validiertes Umgebungsprofil ....................................................... 36

Technische Daten zur VSPEX BLUE-Appliance .............................. 37

Konfigurationen mit Baustein-Appliances mit Infrastrukturservices mit persistenten oder nicht persistenten Desktops ..................... 37

Beispiel für ein Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration (leer) ... 38

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch Benutzerzahlen ..................................................... 39

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch Ressourcenanforderungen .................................... 41

Ressourcen für virtuelle Referenzdesktops .................................. 41

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch virtuelle Referenzdesktops .................................... 42

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch errechnete Gesamtwerte ....................................... 43

Überblick über den Implementierungsprozess ............................ 46

Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration .................. 46

Aufgaben für die Einrichtung von CloudArray ............................... 48

Aufgaben für die SQL Server-Datenbankkonfiguration ................. 49

Aufgaben für die Einrichtung von VMware Horizon View

Connection Server ....................................................................... 50

Für die Installation und Konfiguration von vShield Endpoint erforderliche Aufgaben ................................................................ 55

Für die Installation und Konfiguration von vCenter Operations

Manager erforderliche Aufgaben ................................................. 56

Aufgaben für das Testen der Installation ..................................... 60

Allgemeine Serverinformationen ................................................. 68

ESXi-Node-Informationen ............................................................ 69

Informationen zur Netzwerkinfrastruktur ..................................... 69

VLAN-Informationen .................................................................... 69

Servicekonten ............................................................................. 70

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration ..................................... 72

Kapitel 1: Zusammenfassung

Kapitel 1 Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Einführung ............................................................................................................... 8

Zielgruppe ............................................................................................................... 8

Zweck dieses Leitfadens .......................................................................................... 9

Geschäftliche Anforderungen ................................................................................... 9

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

7

Kapitel 1: Zusammenfassung

Einführung

Mittelständische und Enterprise-Kunden stehen ebenso wie Provider von verwalteten Services vor der Herausforderung, eine leistungsfähige Anwender-

Computing-Umgebung bereitzustellen, die Hunderten von Desktopbenutzern den

Zugriff auf Anwendungen ermöglicht. EMC ® VSPEX ® BLUE ist eine hyperkonvergente Infrastruktur-Appliance, die eine Plattform sowohl für die

Virtualisierungsumgebung als auch für Desktop-PCs bietet. Der Bausteinansatz für Software Defined Data Center von VSPEX BLUE ermöglicht hohe Verfügbarkeit, vereinfachtes Management und Datensicherheit zur Erfüllung dieser

Anforderungen und er bietet Kunden die schnellste und risikoärmste Möglichkeit für Anwender-Computing.

EMC VSPEX, die auf einer konvergenten Infrastruktur beruhende branchenführende Referenzarchitektur, integriert Virtualisierung, Server,

Netzwerke, Speicher und Sicherungen in einer einzigen Lösung. EMC VSPEX BLUE revolutioniert den Begriff der Benutzerfreundlichkeit durch Bereitstellung von

Virtualisierungs-, Rechner- und Speicherfunktionen in einer benutzerfreundlichen, skalierbaren und einfach zu managenden hyperkonvergenten Infrastruktur-

Appliance. EMC VSPEX BLUE wird durch VMware EVO:RAIL unterstützt und bietet eine einfache, umfassend begleitete Installation, Management, Patching und

Upgrades sowie lineare Skalierung für einfache Erweiterung oder Verkleinerung – je nach den geschäftlichen Anforderungen.

Mit dieser Anwender-Computing-Architektur erhält der Kunde ein modernes

System, mit dem viele virtuelle Desktops auf einem konsistenten Performancelevel gehostet werden können. Die Anwender-Computing-Lösung für VMware Horizon

View wird auf VSPEX BLUE ausgeführt. Die Infrastrukturkomponenten der

Desktopvirtualisierung und die Desktop-PCs für die Ausführung auf einer VSPEX

BLUE-Appliance wurden in einer hyperkonvergenten Infrastruktur entworfen.

Diese VSPEX BLUE-Lösung für Anwender-Computing kann nachweislich bis zu

220 virtuelle Desktops auf einer einzigen Appliance unterstützen. Die validierten

Konfigurationen basieren auf einem Referenzdesktop-Workload und bilden die

Basis für die Erstellung kostengünstiger, benutzerdefinierter Lösungen für einzelne Kunden.

Zielgruppe

Dieser Leitfaden ist für internes EMC Personal und qualifizierte VSPEX BLUE-

Partner vorgesehen. In diesem Leitfaden wird davon ausgegangen, dass VSPEX

BLUE-Partner, die beabsichtigen, diese Lösung bereitzustellen, über die erforderliche Schulung und den entsprechenden Hintergrund verfügen, um eine

Anwender-Computing-Lösung auf der Basis von View mit vSphere als Hypervisor,

Virtual SAN-Speicher und die damit verbundene Infrastruktur installieren und konfigurieren zu können.

Leser sollten außerdem mit den Infrastruktur- und Datenbanksicherheitsrichtlinien der Kundeninstallation vertraut sein.

In diesem Leitfaden werden gegebenenfalls externe Referenzen bereitgestellt.

Partner, die diese Lösung implementieren, sollten mit diesen Dokumenten

vertraut sein. Weitere Informationen finden Sie unter Anhang A .

8 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 1: Zusammenfassung

Zweck dieses Leitfadens

Eine Infrastruktur für Anwender-Computing oder eine virtuelle Desktopinfrastruktur

(VDI) ist ein komplexes Systemangebot. In diesem Proven Infrastructure-Leitfaden wird Folgendes beschrieben:

• Entwerfen einer Anwender-Computing-Lösung für View gemäß Best

Practices

• Dimensionieren der Lösung für die Kundenanforderungen mithilfe des

EMC VSPEX-Dimensionierungstools oder des Arbeitsblatts für die

Kundenkonfiguration

• Implementieren der für die Bereitstellung einer Anwender-Computing-

Lösung für View mit VSPEX BLUE erforderlichen Ressourcen mithilfe von

Best Practices

Geschäftliche Anforderungen

Das betriebliche Framework von VSPEX BLUE verbessert die geschäftliche

Flexibilität und ermöglicht eine schnellere und effizientere Reaktion auf veränderte geschäftliche Anforderungen. VSPEX BLUE bietet den schnellsten und risikoärmsten Weg zur Einführung neuer Anwendungen und Technologie mit vereinfachten Vorgängen.

Geschäftliche Anwendungen werden zunehmend hin zu einer konsolidierten oder hyperkonvergenten Rechner-, Netzwerk- und Speicherumgebung verlagert. Diese

VSPEX BLUE-Lösung für Anwender-Computing mit View und VMware reduziert die

Komplexität, die bei der Konfiguration der einzelnen Komponenten eines herkömmlichen Bereitstellungsmodells auftritt. Das Integrationsmanagement wird vereinfacht. Gleichzeitig bleiben die Design- und Implementierungsoptionen von

Anwendungen erhalten. Obwohl die Lösung eine einheitliche Administration bietet, kann die Trennung von Prozessen angemessen kontrolliert und überwacht werden.

Die VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Lösung für View bietet unter anderem die folgenden geschäftlichen Vorteile:

• Eine End-to-End-Virtualisierungslösung, die die Funktionen der hyperkonvergenten Infrastrukturkomponenten nutzt

• Effiziente Virtualisierung von bis zu 220 virtuellen Desktops auf einer VSPEX

BLUE-Appliance

• Zuverlässige, flexible und skalierbare Referenzarchitekturen

• Funktionen zur Bewältigung von Performanceanforderungen für

Spitzenlasten wie eine hohe Zahl gleichzeitiger Benutzeranmeldungen

• Schnelle und einfache Bereitstellung und Konfiguration

• Durch VMware EVO:RAIL-Software ermöglichte Anwendungsverfügbarkeit

• Einfache VM-Bereitstellung in wenigen Minuten nach dem Einschalten der

VSPEX BLUE-Appliance bis zur Erstellung der virtuellen Maschine

• Unterbrechungsfreie Patches und Upgrades für die Appliance-Software, einschließlich EVO:RAIL und EMC VSPEX BLUE Manager

• Vereinfachtes Management

• EMC Secure Remote Services

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

9

Kapitel 1: Zusammenfassung

10 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Kapitel 2 Lösungsüberblick

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Einführung ............................................................................................................. 12

VSPEX BLUE Proven Infrastructures ........................................................................ 12

Wichtige Komponenten .......................................................................................... 12

Desktopvirtualisierungs-Broker ............................................................................. 13

VSPEX BLUE-Appliance .......................................................................................... 15

Netzwerk ............................................................................................................... 18

Sonstige Software ................................................................................................. 18

Lösungsarchitektur ................................................................................................ 19

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

11

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Einführung

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Technologien, die in der VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Lösung für VMware Horizon View verwendet werden. Die Lösung wurde entwickelt und getestet, um die

Desktopvirtualisierung, die Server-, Netzwerk- und Speicherressourcen zum

Support Ihrer virtuellen Desktops bereitzustellen.

VSPEX BLUE Proven Infrastructures

VSPEX BLUE definiert Einfachheit neu: durch Bereitstellung von Virtualisierungs-,

Rechner-, Speicher- und Datensicherheitsfunktionen in einer flexiblen, skalierbaren und einfach zu verwaltenden hyperkonvergenten Infrastruktur-

Appliance. In Kombination mit Horizon View bietet die VSPEX BLUE-Infrastruktur eine schnelle, risikoarme Möglichkeit für Anwender-Computing. Das der einfachen

Bestellbarkeit halber als Komplettprodukt angebotene VSPEX BLUE sorgt für eine schnelle Time-to-Value, denn vom Einschalten der VSPEX BLUE-Appliance bis zur

Erstellung der virtuellen Maschine dauert es gerade einmal 15 Minuten. VSPEX

BLUE ist auf eine benutzerfreundliche Installation, Patches und Upgrades sowie einfaches Management ausgelegt. Das System ist linear auf Ihre geschäftlichen

Anforderungen skalierbar.

Die von EMC validierte Lösung bietet eine zuverlässige Performance und

Skalierbarkeit und verringert den Bedarf an Vorabinvestitionen und den Aufwand, den möglichen Bedarf an Rechnerkapazität vorherzusagen. Sie können in kleinem

Maßstab mit einer einzigen 2-HE-Appliance mit 4 Nodes beginnen und auf insgesamt bis zu 4 Appliances skalieren. EMC VSPEX BLUE erkennt neue

Appliances automatisch und fügt diese unterbrechungsfrei hinzu. Die

Infrastruktur führt für Ressourcen und Workloads automatisch einen

Neuausgleich im Cluster durch und erstellt einen einzigen Ressourcenpool.

Wichtige Komponenten

In diesem Abschnitt finden Sie einen Überblick über die wichtigsten in dieser

Lösung verwendeten Technologien, die in Tabelle 1 dargestellt sind.

Tabelle 1.

Lösungskomponenten

Komponente

Desktopvirtualisierungs-

Broker

Beschreibung

Verwaltet das Provisioning, die Zuweisung, die Wartung und das

Entfernen der virtuellen Desktop-Images, die den Benutzern des

Systems bereitgestellt werden. Diese Software ist entscheidend für die bedarfsgerechte Erstellung von Desktop-Images, die die Wartung des

Image ohne Beeinträchtigung der Benutzerproduktivität ermöglicht und verhindert, dass die Umgebung unkontrolliert anwächst.

VMware Horizon View ist der Desktop-Broker in dieser Lösung.

VSPEX BLUE-

Appliance

Mit Unterstützung durch Intel Xeon-Prozessortechnologie und VMware

EVO:RAIL- und EMC Software verbessert EMC VSPEX BLUE die geschäftliche Flexibilität, da der IT ermöglicht wird, ein flexibleres betriebliches Framework aufzubauen, bereitzustellen, zu skalieren und zu warten. Durch die Automatisierung des Provisioning für den kompletten Bereitstellungslebenszyklus profitieren IT-Organisationen von mehr Flexibilität, erhöhter betrieblicher Einfachheit und reduzierten Risiken.

12 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Komponente

Netzwerk

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Beschreibung

Verbindet die Benutzer der Umgebung mit den benötigten Ressourcen und die Speicherebene mit der Rechnerebene innerhalb der Appliance.

Das VSPEX-Programm definiert die Mindestanzahl der für die Lösung erforderlichen Netzwerkports und stellt allgemeine Anweisungen für die Netzwerkarchitektur bereit.

Desktopvirtualisierungs-Broker

VMware Horizon

View

Die Desktopvirtualisierung verkapselt und hostet Desktopservices auf zentralen

Rechnerressourcen in einem Rechenzentrum. Damit können sich Anwender von verschiedenen Geräten über eine Netzwerkverbindung mit ihren virtuellen

Desktops verbinden. Zu den Geräten können Desktops, Laptops, Thin-Clients,

Zero-Clients, Smartphones und Tablets gehören.

In dieser Lösung wird

1

View für die Bereitstellung und das Management, Brokering

und Monitoring der Desktopvirtualisierungsumgebung verwendet.

VMware Horizon View ist eine führende Desktopvirtualisierungslösung, die

Anwendern Desktopservices aus der Cloud bietet. View kann effektiv in vSphere integriert werden und bietet die folgenden Vorteile:

Performanceoptimierung und Unterstützung für Tiered Storage – View

Composer optimiert die Speicherauslastung und Performance durch

Reduzierung der Stellfläche von virtuellen Desktops. Außerdem wird die

Verwendung verschiedener Speicherebenen unterstützt, um die

Performance zu maximieren und Kosten zu senken.

Support für Thin Provisioning – View ermöglicht beim Provisioning virtueller Desktops eine effiziente Zuweisung von Speicherressourcen.

Dies führt zu einer besseren Nutzung der Speicherinfrastruktur und niedrigeren Investitions- und Betriebsausgaben.

Die Version von View, die wir in dieser Lösung verwendet haben, führt die folgenden Verbesserungen für mehr Benutzerfreundlichkeit ein:

• Einen virtuellen Grafikprozessor (GPU) zum Support von hardwarebeschleunigten 3D-Grafiken

• Desktopbedienung über HTML5 sowie iOS- und Android-Anwendungen

• Unterstützung für Microsoft Windows 8

Im Dokument

Versionshinweise für VMware Horizon mit View

Informationen. finden Sie weitere

Verknüpfte Clones

Ein verknüpfter Clone ist eine Kopie einer virtuellen Maschine, die kontinuierlich virtuelle Laufwerke mit der übergeordneten virtuellen Maschine gemeinsam nutzt.

So wird Speicherplatz erhalten und die Nutzung derselben Softwareinstallation durch mehrere virtuelle Maschinen ermöglicht. Verknüpfte Clones setzen die

Hürden beim Erstellen virtueller Maschinen herab, sodass Sie eine eindeutige virtuelle Maschine für jede Aufgabe schnell und einfach erstellen können.

1 In diesem Leitfaden bezieht sich „wir“ auf das EMC Solutions Engineering-Team, das die

Lösung validierte.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

13

Kapitel 2: Lösungsüberblick

VMware View

Composer 6.0

Vollständiger

Clone

VMware View

Persona

Management

VMware View

Storage

Accelerator

VMware View Composer 6.0 arbeitet direkt mit vCenter Server zusammen, um den

Status der virtuellen Desktops bei Verwendung von verknüpften Clones bereitzustellen, anzupassen und beizubehalten. Als verknüpfte Clones bereitgestellte Desktops verwenden ein gemeinsames Basis-Image innerhalb eines Desktoppools und belegen deshalb nur wenig Platz im Speicher.

View Composer 6.0 bietet außerdem die folgenden Funktionen:

• Support für Tiered Storage, um die Verwendung dedizierter

Speicherressourcen für die Platzierung des schreibgeschützten

Replikats und der Laufwerks-Images der verknüpften Clones zu ermöglichen

• Optionaler eigenständiger View Composer-Server, um die Auswirkung von virtuellem Desktop-Provisioning und Wartungsvorgängen auf dem vCenter-Server zu minimieren

View unterstützt die Verwendung vollständiger Clones für Bereitstellungen virtueller Desktops. View verwendet herkömmliche vSphere-

Anpassungsspezifikationen und das Tool Microsoft Sysprep, um jeden Desktop anzupassen, nachdem er aus einer Masterdesktopvorlage geklont wurde.

VMware View Persona Management behält Benutzerprofile bei und synchronisiert diese dynamisch mit einem Remote-Profil-Repository. Für View Persona

Management ist keine Konfiguration von Windows-Roaming-Profilen erforderlich, wodurch sich die Notwendigkeit der Verwendung von Active Directory für das

Management von View-Benutzerprofilen erübrigt.

View Persona Management bietet im Vergleich zu herkömmlichen Windows-

Roaming-Profilen die folgenden Vorteile:

• View lädt das Remoteprofil eines Benutzers dynamisch herunter, wenn sich der Benutzer bei einem View-Desktop anmeldet – aber nur, wenn der Benutzer es auch benötigt.

• Während der Anmeldung lädt View nur die Dateien herunter, die für

Windows erforderlich sind, z. B. Registry-Dateien des Benutzers. Andere

Dateien werden auf den lokalen Desktop kopiert, wenn der Benutzer oder eine Anwendung diese aus dem lokalen Profilordner öffnet.

• View kopiert letzte Änderungen im lokalen Profil in das Remote Repository.

Das Zeitintervall für die Kopien kann beliebig konfiguriert werden.

• Während der Abmeldung werden nur die Dateien, die seit der letzten

Replikation geändert wurden, in das Remote Repository kopiert.

• View Persona Management kann so konfiguriert werden, dass

Benutzerprofile in einem sicheren und zentralen Repository gespeichert werden.

VMware View Storage Accelerator reduziert die mit virtuellen Desktops verbundene Speicherlast, indem die gemeinsamen Blöcke von Desktop-Images im lokalen vSphere-Hostspeicher zwischengespeichert werden. Dafür nutzt

Storage Accelerator Content Based Read Cache (CBRC), der im vSphere-Hypervisor implementiert wird.

14 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

VMware vCenter

Operations

Manager für

Horizon mit View

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Ist diese Funktion für die virtuellen View-Desktop-Pools aktiviert, durchsucht der

Host-Hypervisor die Blöcke der Speicherlaufwerke, um Auszüge der Blockinhalte zu generieren. Wenn diese Blöcke in den Hypervisor gelesen werden, werden sie im hostbasierten CBRC zwischengespeichert. Nachfolgende Lesezugriffe auf

Blöcke mit demselben Auszug werden direkt vom speicherinternen Cache verarbeitet. Dies sorgt für eine deutlich bessere Performance der virtuellen

Desktops, insbesondere bei Boot Storms oder bei Spitzenlasten während des

Starts, der Benutzeranmeldung oder Virenschutzprüfung, wenn viele Blöcke mit gleichen Inhalten gelesen werden.

VMware vCenter Operations Manager für Horizon mit View bietet umfassende

Einblicke in die Integrität, Performance und Effizienz der virtuellen

Desktopinfrastruktur (VDI). Er ermöglicht es Desktopadministratoren, proaktiv für eine optimale Anwendererfahrung zu sorgen, Vorfälle zu verhindern und Engpässe zu eliminieren. Diese optimierte Version von vCenter Operations Manager verbessert die

IT-Produktivität und senkt die Gesamtbetriebskosten von VDI-Umgebungen.

Zu den wichtigsten Funktionen zählen:

• Patentierte Selbstlern-Analysefunktionen, die sich an Ihre Umgebung anpassen und kontinuierlich Tausende von Messwerten bezüglich der

Server-, Speicher-, Netzwerk- und Anwenderperformance analysieren.

• Umfangreiche Dashboards, die das Monitoring der Integrität und

Performance erleichtern, Engpässe ermitteln und die Effizienz der

Infrastruktur Ihrer gesamten View-Umgebung verbessern

• Dynamische Schwellenwerte und „Smart Alerts“, die Administratoren früh benachrichtigen und spezifischere Informationen zu drohenden

Performanceproblemen liefern.

• Automatisierte Ursachenanalyse, Sitzungssuche und Ereigniskorrelation für eine schnellere Behebung von Anwenderproblemen.

• Integrierter Ansatz bezüglich Performance-, Kapazitäts- und

Konfigurationsmanagement, welcher das holistische Management von

VDI-Vorgängen unterstützt.

• Design und Optimierungen speziell für View

• Verfügbar als virtuelle Appliance für schnellere Wertschöpfung.

VSPEX BLUE-Appliance

Überblick

VSPEX BLUE definiert den Begriff Einfachheit neu, indem es Virtualisierung,

Rechner, Speicher und Sicherheitsfunktionen in einer flexiblen, skalierbaren, einfach zu managenden, hyperkonvergenten Infrastruktur-Appliance bereitstellt.

Das der einfachen Bestellbarkeit halber als Komplettprodukt angebotene EMC

VSPEX BLUE sorgt für eine schnelle Time-to-Value, denn vom Einschalten bis zur

Erstellung der virtuellen Maschine dauert es gerade einmal 15 Minuten. EMC bietet Kunden durch einen einzigen Kontakt für Hardware- und Softwaresupport

7 Tage die Woche unmittelbaren 24x7-Support- und Reparaturservices. VSPEX

BLUE stellt mittelständischen und Enterprise-Kunden den schnellsten, risikoärmsten Pfad zur Private/Hybrid Cloud zur Verfügung. Der VSPEX BLUE-

Ansatz ist ideal für virtualisierte Umgebungen, allgemeine IT-Anwendungen (E-

Mail und SharePoint), VDI, ROBO, Test-/Entwicklungs- und Abteilungs-Workloads in schnell wachsenden mittelständischen und Enterprise-Umgebungen geeignet.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

15

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Virtualisierung

Rechner

VSPEX BLUE beruht auf VMware vSphere-Virtualisierungstechnologie und der

VMware EVO:RAIL-Plattform. EVO:RAIL bietet eine vereinfachte

Managementschnittstelle, alle vCenter- und vSphere-Schnittstellen sowie APIs sind jedoch nach wie vor vorhanden, sodass eine Integration in bestehende

Managementsysteme möglich ist. EVO:RAIL nutzt bewährte Funktionen von

VMware vSphere HA, vMotion, DRS und Virtual SAN, um eine hohe Verfügbarkeit auf Rechner- und Speicherebene zu ermöglichen. Das Management durch

EVO:RAIL bietet das Integritätsmonitoring von CPU, Arbeitsspeicher, Speicher und der Nutzung virtueller Maschinen für einzelne Nodes, komplette Appliances sowie das gesamte Cluster.

VSPEX BLUE wird als Appliance mit Rechner- und Speicherhardware für die Lösung bereitgestellt. Die Rechnerebene umfasst 4 Rechner-Nodes auf Basis von Intel

Xeon-Prozessoren. Es stehen 2 Modelle zur Verfügung. Das Standardmodell bietet

128 GB RAM pro Node, das Performancemodell 192 GB RAM pro Node. In dieser

Lösung wird das Performancemodell verwendet.

Speicher

In VSPEX BLUE wird Speicher durch lokale Festplatten in den Appliance Nodes bereitgestellt, die über VMware Virtual SAN zur Verfügung gestellt werden. Jeder Node enthält 3 SAS-Festplatten und eine SSD, die für alle auf der Appliance ausgeführten virtuellen Maschinen in einem einzigen Pool gemeinsam genutzt werden.

Sonstige

Funktionen

Zusätzlich zu den in dieser Lösung speziell verwendeten Funktionen werden in

Tabelle 2 noch andere Elemente aufgeführt, die den Wert der Plattform steigern.

Tabelle 2.

Funktionen und Vorteile von VSPEX BLUE

Funktion

EMC VSPEX BLUE Manager und Market

Vorteile

VSPEX BLUE Manager lässt sich nahtlos in die

EVO:RAIL-Appliance integrieren und sorgt für eine verbesserte Managementerfahrung.

VSPEX BLUE Manager bietet Folgendes:

§

Zugriff auf den EMC Support, den Onlinechat, das Kundenforum und die Wissensdatenbank

§

Enge Integration in VMware Log Insight für das

Integritäts-/Eventmonitoring sowie

Warnmeldungen zu Hardware, Anwendungen und virtuellen Maschinen

§

Zugriff auf qualifizierte Software von EMC VSPEX

BLUE Market

§

Wartung und Upgrades für automatisierte

Patches und Softwareupdates

§

Unterstützung vor Ort mit Remotezugriff über

EMC Secure Remote Services und FRU- oder CRU-

Ersatz

16 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Funktion

EMC CloudArray ®

EMC RecoverPoint für virtuelle Maschinen

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Vorteile

• Praktisch unbegrenzter Cloudspeicher

• CloudArray wird für NAS-Speicher (Dateiservices),

Kapazitätserweiterungen und die Archivierung und externe Backupziele und Snapshots genutzt

• 1-TB-Lizenz für lokalen Cache kostenlos enthalten, einschließlich EMC Support

• Funktioniert mit Public- und Private-Cloud-

Infrastrukturen

• Cloudspeicher begrenzt kostspielige Upgradezyklen, senkt Managementkosten und lässt sich leicht anpassen, um die geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen.

• Vor Ort installierter, dynamischer Festplattencache sorgt für null Latenz und stabile lokale Performance

• CloudArray interagiert mit API-Aufrufen und stellt

Cloudspeicher als vertraute SAN- oder NAS-

Systeme dar

• Mehrschichtige Verschlüsselung und lokales

Schlüsselmanagement schützen vor unbefugtem

Zugriff

• Minimierung der Netzwerkauslastung durch leistungsfähige Bandbreitenoptimierung und

Datenreduzierungstechnologie

• Bietet Schutz mit Granularität auf VM-Level, mit

RPOs von weniger als 15 Minuten

• Basiert auf bewährter RecoverPoint-Technologie

• Kostenlose Bereitstellung für bis zu 15 virtuelle

Maschinen

• Continuous Data Protection

• WAN-Effizienz

• Eingebaute Orchestrierung und Automatisierung

• VMware vCenter-Integration

• Lokale und Remotereplikation, synchron oder asynchron

• Disaster Recovery auf jeden beliebigen Point-in-

Time – Replikation von Daten auf und von

Remotestandorten/Zweigstellen

• Betriebliche Recovery auf jeden beliebigen Point-in-

Time – schützt Kunden vor Ausfällen aufgrund von menschlichen Fehlern, beschädigten Daten und

Virenangriffen

• Tech Refresh – Replikation von Daten für Tech

Refresh, „Edge“-Rechenzentrumsverlagerungen und

Clustererweiterungen

• Datenmigration – mehrschichtige Verschlüsselung und lokales Schlüsselmanagement schützen vor unbefugtem Zugriff

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

17

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Funktion

EMC Secure Remote Services

EMC Global Support

Proven EMC Servertechnologie

Vorteile

• Heartbeat ermöglicht ein kontinuierliches

Monitoring und Remote-Troubleshooting mit

Benachrichtigungen und sorgt so für 15 % höhere

Verfügbarkeit

• Schnelle Remotediagnose und -behebung potenzieller Probleme, bevor geschäftliche

Auswirkungen auftreten, bieten eine 5-mal schnellere Lösung von Serviceevents

• Rund-um-die-Uhr-Monitoring und -Benachrichtigung des EMC Customer Service im Fall eines Problems

• Proaktiver und vorausschauender Customer Service

• Support mit einem Anruf mit einem einzigen verantwortlichen Ansprechpartner

• Umfasst nahtlosen Support für Hardware und

VMware-Software

• Vereinfacht und optimiert die Lösung von

Kundenproblemen

• Beinhaltet EMC Secure Remote Support Services

• Produktzuverlässigkeit und Supporterfahrung in

Einklang mit EMC Kundenerwartungen

• EMC Techniker haben eine risikofreie Einführung zukunftsweisender Technologien ermöglicht.

• Eine benutzerfreundliche All-in-one-Appliance mit einfacher Bereitstellung, Wartung, einfachem

Schutz und Upgrades

• Anwendungsverfügbarkeit wird durch Virtual SAN mit hoher Verfügbarkeit und die EVO:RAIL-Engine ermöglicht

Netzwerk

Das VSPEX BLUE-Netzwerk erstellt eine Virtual SAN-Clustertopologie zwischen den

Server-Nodes. In der Praxis bedeutet dies, dass das System Daten so verteilt, dass der Verlust eines einzigen Node sich nicht auf die Datenverfügbarkeit auswirkt. Dies erfordert wiederum, dass die Nodes Daten an andere Nodes senden, um die Konsistenz zu wahren. Ein IP-Netzwerk mit hoher Geschwindigkeit und niedriger Latenz ist erforderlich, damit dies ordnungsgemäß funktioniert. Alle

VSPEX BLUE-Server-Nodes verfügen über 2 10-Gbit-Ethernet-NICs (GbE), die auf hohe Verfügbarkeit und die Erfüllung von Anforderungen an hohe Verfügbarkeit und geringe Latenz ausgelegt sind.

Sonstige Software

VMware Horizon

Workspace-Lösung

VMware Horizon Workspace kombiniert Anwendungen in einer einzigen, integrierten Arbeitsumgebung und bietet Mitarbeitern die Flexibilität, auf die

Arbeitsumgebung auf jedem Gerät zugreifen zu können, unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden. Horizon Workspace reduziert die Komplexität der

Administration, indem sie der IT ermöglicht, diese Ressourcen über alle Geräte hinweg zentral bereitzustellen, zu verwalten und zu sichern.

Mit etwas zusätzlicher Infrastruktur unterstützt die VSPEX BLUE-Lösung für

Anwender-Computing für View Horizon Workspace-Bereitstellungen.

18 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Lösungsarchitektur

Logische

Architektur

Die EMC VSPEX BLUE-Lösung für Anwender-Computing für View bietet eine vollständige Systemarchitektur, die bis zu 220 virtuelle Desktops auf einer VSPEX

BLUE-Appliance unterstützen kann.

Die Lösung verwendet VSPEX BLUE, eine hyperkonvergente Infrastruktur-Appliance

(HCIA) auf der Grundlage von VMware EVO:RAIL. VSPEX BLUE bietet die Rechner-,

Speicher- und Virtualisierungsplattform für eine View-Umgebung mit virtuellen

Microsoft Windows 7-Desktops, die von View Composer bereitgestellt werden.

Die Infrastrukturkomponenten der Lösung zur Desktopvirtualisierung werden durch ihre Bereitstellung auf der VSPEX BLUE-Appliance verfügbar, wie in

Abbildung 1 dargestellt. Alternativ kann eine bestehende Infrastruktur am

Kundenstandort genutzt werden.

Die Planung und das Design der Speicherinfrastruktur für die View-Umgebung sind ein wichtiger Schritt, da der gemeinsame Speicher große Belastungsspitzen bei I/O-Vorgängen abfangen kann, die im Laufe eines Tags auftreten. Diese

Belastungsspitzen können zu Phasen mit einer unregelmäßigen und unzuverlässigen Performance der virtuellen Desktops führen. Benutzer mögen sich an eine langsame Performance gewöhnen, aber eine unzuverlässige

Performance führt zu Frustration und verringert die Effizienz.

Für eine zuverlässige Performance in Anwender-Computing-Lösungen kann das

Speichersystem die Spitzen-I/O-Last der Clients bei minimaler Antwortzeit verarbeiten. Die EMC VSPEX BLUE-Lösung nutzt VMware Virtual SAN-

Speichertechnologien und verwendet die lokalen Festplatten der Server, um ein

Speichersystem mit hoher Leistung und Skalierbarkeit für die Bewältigung von

Spitzenlasten, z. B. zahlreiche gleichzeitige Anmeldevorgänge und

Virenüberprüfungen zu erstellen.

Abbildung 1 zeigt die logische Architektur dieser Lösung.

Abbildung 1.

Logische Architektur

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

19

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Hinweis: Die Infrastrukturserver für die Lösung werden, wie in Abbildung 1 dargestellt, von VSPEX BLUE bereitgestellt. Wenn am Kundenstandort eine Infrastruktur vorhanden ist, kann auch diese verwendet werden.

In Tabelle 3 fasst die Konfiguration der verschiedenen Komponenten der

Lösungsarchitektur zusammen. Im Abschnitt Wichtige Komponenten finden Sie

einen ausführlichen Überblick über die wichtigsten Technologien.

Tabelle 3.

Konfiguration der Lösungsarchitektur

Komponente Lösungskonfiguration

View Manager

Server 6.0

Für eine redundante virtuelle Desktopbereitstellung, die

Authentifizierung von Benutzern, das Management der Montage der virtuellen Desktopumgebungen von Benutzern und die

Vermittlung von Verbindungen zwischen Benutzern und ihren virtuellen Desktops wurden 2 VMware View Manager-Server verwendet.

VMware View

Composer 6.0

VMware View Composer verwendet VMware Linked-Clone-

Technologie zur Optimierung von Desktopspeicherplatz und zur

Verbesserung der Image-Kontrolle. Die Lösung bietet ein erweitertes Management für virtuelle Images, um Speicherplatz zu sparen und das Provisioning und die Bereitstellung von virtuellen Desktops zu rationalisieren.

Virtuelle Desktops

VMware vSphere 5.5

VMware vCenter Server

Appliance 5.5

VMware vRealize Log

Insight-Appliance

EMC VSPEX BLUE

EMC CloudArray

VMware vShield

Endpoint

Wir haben verknüpfte Clones und vollständige Clones verwendet, um virtuelle Desktops bereitzustellen, auf denen

Windows 7 ausgeführt wird.

In dieser Lösung wird VMware vSphere verwendet, um eine gemeinsame Virtualisierungsebene für das Hosten einer

Serverumgebung bereitzustellen. Wir haben die hohe

Verfügbarkeit in der Virtualisierungsebene mithilfe von vSphere-Funktionen wie VMware High Availability (HA)-Cluster und VMware vMotion konfiguriert.

In der Lösung werden alle vSphere-Hosts und deren virtuelle

Maschinen durch eine vCenter Server-Appliance verwaltet, die mit der EVO:RAIL-Software bereits vorab geladen wird.

Die vRealize Log Insight-Appliance wird vorab mit der EVO:RAIL-

Software geladen und bietet Protokollmanagement in Echtzeit für die VMware-Umgebung.

Die EMC VSPEX BLUE-Architektur ist ein Scale-out-System, das aus modularen SDDC-Bausteinen wie VMware Virtual SAN besteht. Diese Architektur ist linear skalierbar und ideal für

Anwender-Computing-Bereitstellungen geeignet.

EMC CloudArray hilft Kunden, die aktuellen und künftigen

Speicheranforderungen durch Erweiterung ihrer lokalen

Kapazität mit Cloudspeicher für Backup, Datenwachstum und

Disaster Recovery nach Bedarf zu erfüllen.

Mit VMware vShield Endpoint können Sie Virenschutz- und Anti-

Malware-Überprüfungsvorgänge an eine dedizierte sichere virtuelle Appliance auslagern, die von VMware-Partnern bereitgestellt wird.

20 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 2: Lösungsüberblick

Komponente

VMware Operations

Manager for View

Lösungskonfiguration

vCenter Ops for View überwacht die virtuellen Desktops und alle unterstützenden Elemente der virtuellen Microsoft Windows

Server 2012 R2-Maschine.

Microsoft SQL Server

Active Directory-Server Damit die verschiedenen Lösungskomponenten ordnungsgemäß funktionieren, sind Active Directory-Services erforderlich. Zu diesem Zweck haben wir den Microsoft Active

Directory-Service verwendet, der auf einer virtuellen

Windows 2012 R2-Maschine ausgeführt wird.

DHCP-Server

Für VMware View Composer Server-Provisioning-Server ist ein

Datenbankservice zur Speicherung von Konfigurations- und

Monitoringdetails erforderlich. Zu diesem Zweck haben wir eine virtuelle Microsoft SQL Server 2012 R2-Maschine verwendet, die auf einem Windows Server 2012 R2 ausgeführt wird.

Der DHCP-Server wird für das zentrale Management des IP-

Adressschemas für die virtuellen Desktops verwendet. Dieser

Service wird auf derselben virtuellen Maschine gehostet wie der

Domain Controller und der DNS-Server. Zu diesem Zweck wird der Microsoft DHCP-Service verwendet, der auf einer virtuellen

Windows 2012 R2-Maschine ausgeführt wird.

DNS-Server Für die Namensauflösung durch die verschiedenen

Lösungskomponenten sind DNS-Services erforderlich. Zu diesem

Zweck wird der Microsoft DNS-Service verwendet, der auf einer virtuellen Windows 2012 R2-Maschine ausgeführt wird.

IP-Netzwerke Ein Standard-Ethernetnetzwerk mit redundanter Verkabelung und redundantem Switching überträgt den gesamten

Netzwerkdatenverkehr. Der Benutzer- und

Managementdatenverkehr wird über ein gemeinsames

Netzwerk übertragen, der Virtual SAN-Speicherdatenverkehr dagegen über ein privates, nicht routingfähiges Subnetz.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

21

Kapitel 2: Lösungsüberblick

22 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Kapitel 3 Überlegungen zum Lösungsdesign

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Überblick ............................................................................................................... 24

Konfigurations-Best-Practices ............................................................................... 24

Netzwerkkonfiguration .......................................................................................... 29

Softwarekonfiguration ........................................................................................... 32

Dimensionierung der Lösung ................................................................................. 34

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration ............................................................... 38

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

23

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Überblick

In diesem Kapitel werden Best Practices und Überlegungen für das Design der

VSPEX-Anwender-Computing-Lösung mit VSPEX BLUE beschrieben. Weitere

Informationen über Best Practices für die Bereitstellung verschiedener

Komponenten der Lösung finden Sie in der anbieterspezifischen Dokumentation.

Konfigurations-Best-Practices

Hohe

Verfügbarkeit

VSPEX BLUE-Lösungen sind so konzipiert, dass sie auf der hyperkonvergenten

VSPEX BLUE-Infrastruktur-Appliance ausgeführt werden können, die Serverhardware für das Hosting von bis zu 220 virtuellen Desktops enthält. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die Anzahl der Desktop-PCs errechnen, die von der Appliance gehostet werden können und wie Sie die Umgebung bei Bedarf erweitern.

Aufgrund der Scale-out-Architektur mit mehreren Nodes von VSPEX BLUE empfiehlt EMC, die Gefahr eines Verlusts eines System-Node zu berücksichtigen.

VSPEX BLUE wurde entwickelt, um Kopien der Daten auf mehreren Nodes aufzubewahren, um sich vor genau so einem Ereignis zu schützen. Jeder Node-

Verlust wirkt sich auf die virtuellen Maschinen aus, die auf diesem Node ausgeführt werden, aber Sie müssen dafür sorgen, dass er sich nicht auf die anderen Benutzer der VSPEX BLUE-Umgebung auswirkt.

Virtualisierungsschicht

Auf Virtualisierungsebene wird der Hypervisor so konfiguriert, dass er ausfallende

virtuelle Maschinen automatisch neu startet. Abbildung 2 zeigt, wie die Hypervisor-

Ebene auf einen Ausfall in der Rechnerebene reagiert. Um dafür zu sorgen, dass

Servicelevel gewahrt werden, planen Sie die Rechnerressourcen mit einigen

Reservekapazitäten, damit Sie Services im Fall einer Unterbrechung weiterverarbeiten können. Der konkrete Umfang der Reserven hängt von Ihrer Umgebung ab.

Abbildung 2.

Hohe Verfügbarkeit auf der Virtualisierungsebene

Durch die Implementierung von hoher Verfügbarkeit auf der Virtualisierungsebene kann die Infrastruktur selbst bei einem Hardwareausfall versuchen, so viele

Services wie möglich weiter auszuführen.

24 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Datenverarbeitungsebene

Auch wenn die Serverhardware in der EMC VSPEX BLUE-Appliance enthalten ist, sollten Sie für eine hohe Verfügbarkeit planen und die Funktionen der Plattform nutzen. Die Appliance verfügt über redundante Stromversorgungen, wie in

Abbildung 3 zu sehen. Diese sollten mit separaten Power Distribution Units

(PDUs) gemäß den veröffentlichten Best Practices verbunden werden.

Speicherebene

Abbildung 3.

Redundante Netzteile

Der VSPEX BLUE-Speicher ist mit gespiegelten Kopien für hohe Verfügbarkeit konzipiert. Jeder Datenblock besitzt eine redundante Kopie der Daten, die von

VMware Virtual SAN erstellt wird und die Kopie des gleichen Blocks wird nicht auf demselben physischen Node gespeichert, um die Gefahren während eines

Ausfalls eines einzigen physischen Node zu vermeiden. Das gesamte VSPEX

BLUE-System kann den Betrieb weiterführen, wenn ein einziges physisches

Laufwerk oder ein Node ausfällt. Nach dem Ausfall einer Festplatte oder eines

Node beginnt Virtual SAN den Wiederherstellungsprozess automatisch. Der

Datenblock auf der ausgefallenen Festplatte oder im ausgefallenen Node wird in die verbleibenden Festplatten oder Nodes kopiert. Wenn die Wiederherstellung abgeschlossen ist, werden alle Daten auf der Spiegelung mit zwei Kopien wiederhergestellt.

Serverarbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher ist in jedem virtuellen System eine entscheidende

Komponente und die Zuordnung zwischen physischem Arbeitsspeicher in einem

Server und virtuellem Arbeitsspeicher, der für eine virtuelle Gastmaschine bereitgestellt wird, ist eine wichtige Komponente beim Design des Zielservice.

In diesem Abschnitt sind einige der relevanten Überlegungen erläutert.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

25

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Arbeitsspeichermanagement für virtuelle Maschinen

VMware vSphere verfügt über eine Reihe von erweiterten Funktionen, mit denen die Performance und die allgemeine Ressourcenauslastung optimiert werden können. In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Funktionen für das

Arbeitsspeichermanagement und Überlegungen zu deren Verwendung in Ihrer

VSPEX BLUE-Lösung beschrieben.

Überbelegung von Speicher

Zu einer Überbelegung von Speicher kommt es, wenn den virtuellen

Maschinen mehr Speicher zugeteilt wird, als physisch auf einem VMware vSphere-Host vorhanden ist. Mithilfe von anspruchsvollen Methoden wie

Ballooning und der transparenten gemeinsamen Nutzung von

Arbeitsspeicherseiten kann vSphere eine Überbelegung von Speicher ausgleichen, ohne dass es zu einer Performanceverschlechterung kommt. Wenn jedoch mehr Arbeitsspeicher aktiv verwendet wird, als auf dem Server vorhanden ist, lagert vSphere möglicherweise Teile des

Arbeitsspeichers einer virtuellen Maschine aus.

Hinweis: EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Lösungen sind in Beispielen zur Dimensionierung nicht für Speicherüberschreitungen verantwortlich, da die mit dieser Konfiguration verbundenen Performancerisiken sehr stark von der Kundenumgebung abhängen.

Transparente gemeinsame Nutzung von Arbeitsspeicherseiten

Virtuelle Maschinen, auf denen ähnliche Betriebssysteme und

Anwendungen ausgeführt werden, verfügen normalerweise über

ähnlichen Speicherinhalt. Bei der gemeinsamen Nutzung von

Arbeitsspeicherseiten kann sich der Hypervisor redundante Kopien zurückholen und dem Host für die erneute Nutzung freigeben.

Arbeitsspeicherkomprimierung

Durch die Arbeitsspeicherkomprimierung speichert vSphere Seiten, die andernfalls auf das Laufwerk durch Host-Swapping ausgelagert würden, in einem Komprimierungscache im Hauptarbeitsspeicher.

Arbeitsspeichererweiterung (Ballooning)

Dies beugt der Erschöpfung der Hostressourcen vor, indem freie Seiten von der virtuellen Maschine dem Host zur Wiederverwendung ohne bzw. mit geringen Auswirkungen auf die Performance der Anwendung zugewiesen werden.

Hypervisor-Swapping

Dadurch kann der Host dazu veranlasst werden, willkürliche Seiten von virtuellen Maschinen auf Festplatten auszulagern.

Weitere Informationen finden Sie im VMware White Paper

Management von

Arbeitsspeicherressourcen in VMware vSphere 5.0.

Richtlinien für die Arbeitsspeicherkonfiguration

Die korrekte Dimensionierung und Konfiguration der Lösung setzt eine entsprechende Sorgfalt bei der Konfiguration des Arbeitsspeichers der virtuellen

Maschine voraus. In diesem Abschnitt finden Sie Richtlinien für die

Arbeitsspeicherzuweisung zu virtuellen Maschinen. Dabei werden der vSphere-

Overhead und die Arbeitsspeichereinstellungen der virtuellen Maschine berücksichtigt.

26 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

vSphere-Arbeitsspeicher-Overhead

Ein gewisser Anteil an Arbeitsspeicher-Overhead ist der Virtualisierung von

Arbeitsspeicherressourcen zugeordnet. Dieser Overhead umfasst zwei

Komponenten:

• System-Overhead für den VMkernel

• Zusätzlicher Overhead für jede einzelne virtuelle Maschine

Der Overhead für den VMkernel ist konstant, aber die Menge des zusätzlichen

Arbeitsspeichers für die einzelnen virtuellen Maschinen hängt von der Anzahl der virtuellen CPUs und dem konfigurierten Arbeitsspeicher für das

Gastbetriebssystem ab.

Arbeitsspeichereinstellungen für virtuelle Maschinen

Abbildung 4 zeigt die Parameter der Arbeitsspeichereinstellungen für eine

virtuelle Maschine, z. B.:

Configured Memory (Konfigurierter Speicher): Physischer Speicher, der der virtuellen Maschine bei der Erstellung zugeteilt wird

Reserved memory (reservierter Arbeitsspeicher): der virtuellen

Maschine garantierter Arbeitsspeicher

Belegter Speicher: Speicher, der aktiv ist oder von der virtuellen

Maschine verwendet wird

Swappable (Auslagerbar): Speicher, der der virtuellen Maschine entzogen werden kann, wenn der Host aufgrund von

Speichererweiterungen, Komprimierung oder Auslagerung bei anderen virtuellen Maschinen weiteren Speicher benötigt

Abbildung 4.

Arbeitsspeichereinstellungen für virtuelle Maschinen

EMC empfiehlt, die folgenden Best Practices für die Speichereinstellungen der virtuellen Maschine zu befolgen:

• Deaktivieren Sie die Standardmethoden zum Freisetzen von Speicher nicht. Diese einfachen Prozesse ermöglichen Flexibilität bei minimaler

Auswirkung auf die Workloads.

• Teilen Sie Arbeitsspeicher für virtuelle Maschinen durchdacht zu.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

27

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Bei einer zu großzügigen Zuteilung werden Ressourcen nicht optimal genutzt, während eine zu knappe Zuteilung zu Performanceeinbußen führt, die sich auf andere virtuelle Maschinen mit gemeinsam genutzten

Ressourcen auswirken können. Eine Überbelegung kann eine

Ressourcenerschöpfung nach sich ziehen, wenn der Hypervisor nicht mehr

Arbeitsspeicherressourcen bereitstellen kann. In extremen Fällen kann es bei Hypervisor-Swapping zu einer Performanceeinbuße bei den virtuellen

Maschinen kommen.

Hier sind Performance-Baselines für die Workloads von virtuellen

Maschinen hilfreich.

Zuteilen von Arbeitsspeicher für virtuelle Maschinen

Die Serverkapazität ist in der Lösung für zwei Zwecke erforderlich:

• Zur Unterstützung der erforderlichen Infrastrukturservices wie

Authentifizierung/Autorisierung, DNS und Datenbank Weitere

Informationen zu den Hostinganforderungen für diese

Infrastrukturservices finden Sie in Kapitel 4 .

• Support der virtualisierten Desktopinfrastruktur In dieser Lösung werden

jedem virtuellen Desktop 2 GB Arbeitsspeicher zugewiesen, wie Tabelle 8

definiert. Die Lösung wurde mit statisch zugewiesenem Arbeitsspeicher und ohne Überbelegung von Arbeitsspeicherressourcen erfolgreich getestet. Wenn eine Speicherüberschreitung in einer realen Umgebung verwendet wird, überwachen Sie die Systemspeicherauslastung und die damit verbundene Auslagerungsdatei-I/O-Aktivität regelmäßig, damit es nicht zu einer Speicherlücke kommt, die unerwartete Ergebnisse nach sich ziehen kann.

Speicherkonfiguration

Die Lösung verwendet lokale Festplatten, die in der hyperkonvergenten VSPEX

BLUE-Infrastruktur-Appliance enthalten sind, um den primären Speicher für die

Lösung bereitzustellen.

Validierte Speicherkonfiguration

VSPEX BLUE erstellt einen Virtual SAN-Datenspeicher von allen lokalen Festplatten

(HDDs), der von vSphere als Speicher für virtuelle Desktops verwendet wird.

Der Speicher für Benutzerdaten und Benutzerprofile sollte sich auf CIFS-Shares

(Common Internet File System) befinden, mit denen eine Verbindung zu den

Horizon View-Desktops hergestellt wird. Vorhandene CIFS-Shares können verwendet werden, aber es wird empfohlen, die CloudArray-Appliance auf der

VSPEX BLUE-Appliance und Speicher über CIFS für Benutzerdaten und Profile beeritzustellen.

EMC empfiehlt, diese Best Practices bei der Bereitstellung von CloudArray in

Anwender-Computing-Umgebungen zu befolgen:

• Umleiten von Benutzerprofilen und Stammverzeichnissen zu CIFS-

Freigaben, die auf CloudArray gehostet sind, um das Speichermanagement für inaktive Daten und externen Schutz vereinfachen, indem Zugriff auf eine

Private oder Public Cloud Storage Tier gewährt wird.

• Jede virtuelle CloudArray-Appliance unterstützt bis zu 500 CIFS-

Verbindungen. Überlegen Sie, weitere virtuelle CloudArray-Appliances hinzuzufügen, wenn die Gesamtzahl der Benutzerverbindungen den

Grenzwert erreicht.

28 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

• Eine „vollständig zwischengespeicherte“ Strategie besteht darin, sicherzustellen, dass die lokalen Cachegröße größer oder gleich der aggregierten Größe aller Volumes ist, die den Cache verwenden. Wir empfehlen diese Strategie, damit Benutzerdaten immer verfügbar sind. Dies verhindert die Gefahr einer Cachedrosselung, die zu einer langsameren

Benutzerantwortzeit führt. Außerdem verhindert dies, dass die CIFS-

Volumes offline genommen werden, wenn der Cache zu 100 Prozent voll ist und die Replikationsrate zum Cloudprovider nicht Schritt halten kann.

• Wenn mehr als 1 TB lokaler Cache (Grenze, die auf die CloudArray-Lizenz angewendet wird, die im Kauf einer VSPEX BLUE-Appliance enthalten ist) erforderlich ist, sollten Sie mehrere Lizenz-Tags derselben Appliance zuordnen, um die Kapazitätsgrenze des lizenzierten Cache zu überwinden.

• „Teilweises Ziwschenspeichern“ ist eine Fallback-Strategie, wenn

„vollständige Zwischenspeicherung“ keine Option ist, z. B. weil der Umfang der Datenmenge nicht in den Cache passt. Während mit der Option der

„teilweisen Zwischenspeicherung“ CloudArray Cloud-Speicher über die physische Kapazität der VSPEX BLUE-Appliance hinaus nutzenkann, wird damit eine Überlastung des Cache riskiert. Überwachen Sie daher immer proaktiv die Cacheaktivität und die Cachenutzung im Dashboard der

CloudArray-UI, wernn Sie die „teilweise Zwischenspeicherung“ verwenden.

Erhöhen Sie die Größe des Caches oder berichten Sie alle

Netzwerkprobleme dem Cloudanbieter, um den Prozentsatz der nicht replizierten Cacheseiten zu reduzieren.

• Konfigurieren Sie E-Mail-Benachrichtigungen auf dem Portal CloudArray.com.

Der CloudArray-Administrator erhält Benachrichtigungen, wenn

Cachedrosselung stattfindet, wenn das Dateisystem offline geschaltet wird, weil der Cache voll ist, oder aufgrund anderer kritischer Ereignisse, die die

Aufmerksamkeit des Administrators erfordern. E-Mail-Benachrichtigungen sind bei „teilweiser Zwischenspeicherung“ besonders wichtig ist, wenn der

Cache wegen unerwartetet hoher Latenz oder geringem Durchsatz des

Netzwerks oder wegen langsamer Reaktionen des Cloudanbieters voll ist.

• Weisen Sie mindestens 8 GB RAM für jede virtuelle CloudArray-Appliance zu.

• Nutzen Sie die in CloudArray integrierte Cloud-basierte Snapshot-Funktion, falls die Point-in-Time-Recovery von Anwenderdaten erforderlich ist.

• Weitere Empfehlungen zur Optimierung der CloudArray-Implementierung finden Sie im Leitfaden mit den

EMC CloudArray Best Practices im

CloudArray-Portal unter www.cloudarray.com

. Sie müssen ein Konto für den

Zugriff auf das CloudArray-Portal erstellen.

Netzwerkkonfiguration

VSPEX-Lösungen definieren die Mindestanforderungen für das Netzwerk und bieten allgemeine Anweisungen zur Netzwerkarchitektur, ermöglichen es Kunden jedoch, beliebige Netzwerkhardware auszuwählen, die diese Anforderungen erfüllt. Wenn zusätzliche Bandbreite benötigt wird, müssen Ressourcen zum

Hypervisor-Host hinzugefügt werden, um die Anforderungen zu erfüllen.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

29

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

VSPEX BLUE empfiehlt eine Datenverkehrsisolierung auf separaten virtuellen LANs für vSphere vMotion, Virtual SAN, Clientzugriff und Management. Für

Referenzzwecke in der validierten Umgebung geht EMC davon aus, dass jeder virtuelle Desktop 10 I/O-Vorgänge pro Sekunde mit einer durchschnittlichen

Größe von 4 KB generiert. Das bedeutet, dass jeder virtuelle Desktop mindestens

40 KB/s Datenverkehr im Speichernetzwerk generiert. Bei einer für 220 virtuelle

Desktops bewerteten Umgebung erzeugt jedes virtuelle Desktop ein Minimum von etwa 8,8 MB/s, was für moderne Netzwerke kein Problem ist, es werden dabei jedoch keine anderen Vorgänge berücksichtigt. Zusätzliche Bandbreite wird u. a. für die folgenden Zwecke benötigt:

• Benutzernetzwerkverkehr

• Virtuelle Desktopmigration

• Administrative und Managementvorgänge

• Erneuter Aufbau oder Abstimmung von Virtual SAN

Die diesbezüglichen Anforderungen sind je nach Umgebung unterschiedlich. Es ist nicht zweckmäßig, in diesem Zusammenhang konkrete Zahlen zu nennen, da die Anforderungen für diese Vorgänge zwangsläufig von der Art und Weise des

Systemmanagements abhängen. Die in den Referenzarchitekturen für jede Lösung beschriebenen Netzwerke sollten jedoch ausreichend sein, um durchschnittliche

Workloads in diesen Vorgängen zu verarbeiten.

Netzwerkredundanz

Unabhängig von den Anforderungen an den Netzwerkdatenverkehr sollten immer mindestens zwei physische Netzwerkverbindungen gemeinsam in einem logischen Netzwerk aufrechterhalten werden, damit der Ausfall einer Verbindung sich nicht auf die Verfügbarkeit des Systems auswirkt. Das Netzwerk sollte so ausgelegt sein, dass die bei einem Ausfall verfügbare gesamte Bandbreite ausreicht, um alle Workloads zu unterstützen.

Abbildung 5 zeigt ein Beispiel für eine Netzwerktopologie mit hoher Verfügbarkeit.

Beachten Sie, dass jeder Node in der Appliance zudem eine optionale 1-GbE-

Netzwerkverbindung für Out-of-band-Management enthält.

Abbildung 5.

Beispiel eines Netzwerkdesigns mit hoher Verfügbarkeit

30 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Datenverkehrsisolierung

In dieser Lösung wird der unterschiedliche Netzwerkdatenverkehr durch virtuelle lokale Netzwerke (VLANs) getrennt, um Durchsatz, Management,

Anwendungsseparierung, hohe Verfügbarkeit und Sicherheit zu verbessern.

Virtuelle LANs teilen den Netzwerkdatenverkehr auf, damit unterschiedliche

Datenverkehrstypen über isolierte Netzwerke übertragen werden können.

Manchmal ist aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder aus Gründen der Policy-

Compliance eine physische Isolierung erforderlich, oft ist die logische Isolierung mittels VLANs jedoch ausreichend.

Für diese Lösung sind mindestens 4 virtuelle LANs erforderlich:

• Clientzugriff

• Virtual SAN

• Management

• vMotion

Abbildung 6 zeigt das Design dieser virtuellen LANs.

Abbildung 6.

Erforderliche Netzwerke

Das Clientzugriffsnetzwerk ermöglicht Benutzern des Systems die Kommunikation mit der Infrastruktur. Das Speichernetzwerk wird für die Kommunikation zwischen der Datenverkehrsebene und der Speicherebene verwendet. Das

Managementnetzwerk stellt für Administratoren einen dedizierten Zugriff auf die

Managementverbindungen auf dem Speicherarray, den Netzwerk-Switche und den Hosts bereit.

Wir haben in dieser Lösung 2 10-GbE-Netzwerke für Management, vMotion, Virtual

SAN und das Clientzugriffsnetzwerk verwendet. Diese 4 virtuellen LANs werden während der Ersteinrichtung von VSPEX BLUE konfiguriert.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

31

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Softwarekonfiguration

VMware Horizon

Workspace

Horizon Workspace-Kernkomponenten

Horizon Workspace ist eine vApp, die als OVA-Datei (Open Virtual Appliance) verteilt wird, welche über vCenter bereitgestellt werden kann. Die OVA-Datei

enthält die virtuellen Appliances (VAs), die in Abbildung 1 in der Standard-

Horizon-Workspace-Architektur angezeigt werden.

In Tabelle 4 beschreibt die Funktionen für jede virtuelle Appliance.

Tabelle 4.

Virtuelle OVA-Appliances

Virtuelle Appliance Beschreibung

Configurator

(configurator-va)

Enthält die Benutzeroberfläche des zentralen Assistenten,

über die die Einstellungen auf alle anderen Appliances in der vApp übertragen werden. Die Appliance enthält die zentrale

Steuerung für die Netzwerk-, Gateway-, vCenter- und SMTP-

Einstellungen.

1 virtuelle CPU, 1 GB RAM und 5 GB Festplattenspeicher

Connector (connector-va) Stellt Services für die Benutzerauthentifizierung bereit. Sie kann in ein Active Directory eingebunden und nach einem festgelegten Zeitplan synchronisiert werden.

2 virtuelle CPUs, 4 GB RAM und 12 GB Festplattenspeicher

Manager (service-va) Bietet die webbasierte Administratoroberfläche von Horizon

Workspace, über die der Anwendungskatalog,

Benutzerberechtigungen, Workspace-Gruppen und der

Berichterstellungsservice verwaltet werden.

2 virtuelle CPUs, 4 GB RAM und 16 GB Festplattenspeicher

Data (data-va)

Gateway (gateway-va)

Stellt den Service für die Speicherung und Freigabe von

Benutzerdateien bereit. Sie besteht aus einer webbasierten

Oberfläche, mit der Vorschauen der Benutzerdateien angezeigt und Funktionen für diese ausgeführt werden können.

2 virtuelle CPUs, 4 GB RAM und 350 GB Festplattenspeicher

Ermöglicht einem einzelnen Benutzer Domainzugriff auf

Horizon Workspace. Als zentrale Sammelstelle für alle

Benutzerverbindungen leitet das Gateway Anforderungen an das Ziel weiter und vermittelt diese stellvertretend für die

Benutzerverbindungen.

1 virtuelle CPU, 1 GB RAM und 9 GB Festplattenspeicher

32 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Virenschutz- und

Anti-Malware-

Plattformprofil

Plattformmerkmale

In Tabelle 5 zeigt, wie die Lösung auf Grundlage der folgenden VMware vShield

Endpoint-Plattformanforderungen dimensioniert wurde.

Tabelle 5.

Virenschutz-Plattformmerkmale

Plattformkomponente Technische Informationen

VMware vShield Manager-

Appliance

Verwaltet den auf jedem vSphere-Host installierten vShield

Endpoint-Service.

VMware vShield Endpoint-

Service

VMware Tools vShield

Endpoint-Komponente

1 virtuelle CPU, 3 GB RAM und 8 GB Festplattenspeicher

Auf dem Desktop-vSphere-Host installiert. Der Service verwendet bis zu 512 MB RAM auf dem vSphere-Host.

Eine Komponente der VMware Tools-Suite, die die

Integration in den vShield Endpoint-Service des vSphere-

Hosts ermöglicht.

Die vShield Endpoint-Komponente von VMware Tools ist als optionale Komponente des VMware Tools-Softwarepakets installiert und sollte auf dem virtuellen Master Desktop

Image installiert werden. vShield Endpoint-

Sicherheits-Plug-in von

Drittanbietern

Ein Plug-in von einem Drittanbieter und die damit verbundenen Komponenten sind erforderlich, um die vShield Endpoint-Lösung zu vervollständigen.

Anforderungen sind je nach Spezifikationen der einzelnen

Anbieter unterschiedlich. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Herstellers.

vShield-Architektur

Die einzelnen Komponenten der VMware vShield Endpoint-Plattform und des vShield-Sicherheits-Plug-ins eines Partners haben jeweils spezifische

Anforderungen an CPU, RAM und Speicherplatz. Die Ressourcenanforderungen richten sich nach Faktoren wie der Anzahl der protokollierten Events, den

Aufbewahrungsanforderungen für Protokolle, der Anzahl der überwachten

Desktops und der Anzahl der auf jedem vSphere-Host vorhandenen Desktops.

Plattformprofil von

VMware vCenter

Operations

Manager für

Horizon mit View

Plattformmerkmale

In Tabelle 6 zeigt, wie dieser Lösungsstapel auf Grundlage der VMware vCenter

Operations Manager for View-Plattformanforderungen dimensioniert wurde.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

33

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Tabelle 6.

Plattformmerkmale für View

Plattformkomponente

vCenter Operations Manager vApp vCenter Operations Manager for

View Adapter

Technische Informationen

Die vApp umfasst eine virtuelle Benutzeroberflächen-

Appliance und eine virtuelle Analyse-Appliance.

Für weniger als 500 virtuelle Desktops:

Anforderungen für die Benutzeroberflächen-

Appliance: 2 virtuelle CPUs, 5 GB RAM und 50 GB

Festplattenspeicher

Anforderungen für die Analyse-Appliance:

2 virtuelle CPUs, 7 GB RAM und 300 GB

Festplattenspeicher

Für weniger als 1.000 virtuelle Desktops:

Anforderungen für die Benutzeroberflächen-

Appliance: 2 virtuelle CPUs, 7 GB RAM und 75 GB

Festplattenspeicher

Anforderungen für die Analyse-Appliance:

2 virtuelle CPUs, 9 GB RAM und 600 GB

Festplattenspeicher

Der vCenter Operations Manager for View Adapter ermöglicht die Integration zwischen vCenter

Operations Manager und View. Diese Komponente erfordert eine virtuelle Maschine mit Microsoft

Windows 2008 R2. Der Adapter erfasst View-relevante

Statusinformationen und statistische Daten.

Die Serveranforderungen sind 2 virtuelle CPUs, 6 GB

RAM und 30 GB Festplattenspeicher.

Architektur für vCenter Operations Manager für Horizon mit View

Die einzelnen Komponenten von vCenter Operations Manager for View haben spezifische Anforderungen an CPU, RAM und Speicherplatz. Die

Ressourcenanforderungen richten sich nach der Anzahl der zu überwachenden

Desktops.

Dimensionierung der Lösung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie eine VSPEX BLUE-Lösung für

Anwender-Computing für View dimensionieren, damit sie den Anforderungen eines

Kunden entspricht. Es werden die Konzepte eines Referenz-Workload, Bausteine sowie validierte Maximalwerte für das Anwender-Computing vorgestellt und gezeigt,

wie Sie damit Ihre Umgebung dimensionieren können. In Tabelle 7 zeigt die

allgemeinen Schritte, die Sie bei der Dimensionierung der Lösung ausführen müssen.

Tabelle 7.

VSPEX BLUE-Anwender-Computing: Designprozess

Schritt Aktion

1

Verwenden Sie das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration in Anhang C , um die

Kundenanforderungen für die Anwender-Computing-Umgebung zu erfassen.

2

Verwenden Sie das EMC VSPEX BLUE-Dimensionierungstool , um die empfohlene

VSPEX BLUE-Referenzarchitektur für Ihre Anwender-Computing-Lösung auf Basis der in Schritt 1 erfassten Kundenanforderungen zu ermitteln.

Hinweis: Sollte das Dimensionierungstool nicht zur Verfügung stehen, können

Sie die Anwender-Computing-Lösung manuell mithilfe der Richtlinien in diesem

Kapitel dimensionieren.

34 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

VSPEX-Referenz-

Workload

Profil der

Validierungstests

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

VSPEX definiert einen Referenz-Workload, der eine Maßeinheit für die

Quantifizierung der Ressourcen in den Referenzarchitekturen für die Lösung darstellt. Durch den Vergleich der tatsächlichen Auslastung des Kunden mit diesem Referenz-Workload können Sie ableiten, welche Referenzarchitektur Sie als Basis für die VSPEX BLUE-Bereitstellung des Kunden auswählen sollten.

In dieser Lösung wurde Login VSI 4.1 verwendet, um eine Benutzerlast auf den

Desktops auszuführen. Login VSI hat die Richtlinien bereitgestellt, um die maximale Anzahl an Benutzern abzuschätzen, die eine Desktopumgebung unterstützen kann. Der Login VSI-Workload wird als Sach-/Büro-/Wissens-

/Hauptmitarbeiter und benutzerdefiniert kategorisiert. In diesem Referenz-

Workload wird der Login VSI-Workload für Büromitarbeiter verwendet.

Für VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Lösungen wird der Referenz-Workload als ein einziger virtueller Desktop – der virtuelle Referenzdesktop – definiert, der die

in Tabelle 8 aufgeführten Workload-Merkmale des entsprechenden Workload-

Standards des Login VSI-Workload für Büromitarbeiter aufweist.

Da Kundendesktops unter Umständen nicht dieselben Ressourcenanforderungen wie ein virtueller Desktop haben, ist der hier verwendete Dimensionierungsansatz für die Konvertierung der Kundendesktopanforderungen in die äquivalente Anzahl von virtuellen Referenzdesktops vorgesehen, die diese Ressourcen darstellen.

Diese Anzahl von Referenzdesktops kann anschließend genutzt werden, um eine angemessene Dimensionierung der Lösung zu ermöglichen. Dies wird im nächsten Abschnitt zum Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration näher erläutert.

Tabelle 8.

Merkmale der virtuellen Referenzmaschine

Eigenschaft Wert

Betriebssystem der virtuellen Desktops Microsoft Windows 7 Enterprise Edition

(32-Bit) SP1

Virtuelle Prozessoren pro virtuellen Desktop 1

RAM pro virtuellen Desktop

Durchschnittliche IOPS pro virtuellen

Desktop in stationärem Zustand

2 GB

10

Die Desktopdefinition beruht auf Benutzerdaten, die sich auf der virtuellen

CloudArray-Appliance befinden, die auf der VSPEX BLUE-Appliance ausgeführt wird. Das I/O-Profil wird von einem Test-Framework definiert, in dem alle

Desktops gleichzeitig mit einer gleichmäßigen Last ausgeführt werden, die von der konstanten Verwendung bürobasierter Anwendungen wie Browsern und

Büroproduktivitätssoftware erzeugt wird.

In Tabelle 9 zeigt die Desktopdefinitions- und Speicherkonfigurationsparameter,

die mit dem Umgebungsprofil validiert wurden.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

35

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Tabelle 9.

Validiertes Umgebungsprofil

Profilmerkmal Wert

Betriebssystem der virtuellen Desktops Windows 7 Enterprise (32-Bit) SP1

CPU pro virtuellen Desktop 1 vCPU pro Desktop

4,5 (Durchschnitt) Anzahl der virtuellen Desktops pro physischem CPU-Core

RAM pro virtuellen Desktop

Desktop-Provisioning-Methode

Durchschnittliche IOPS pro virtuellen

Desktop in stationärem Zustand

2 GB

Verknüpfte Clones oder vollständige Clones

10 IOPS

Anzahl der Datenspeicher zur

Speicherung virtueller Desktops

1

Hinweis: Das 4,5:1-Verhältnis zwischen vCPUs und physischen Cores gilt für den in diesem Leitfaden definierten Referenz-Workload. Bei der Bereitstellung von VMware vShield Endpoint fügen Sie CPUs und RAM nach Bedarf für CPU- und RAM-intensive

Komponenten hinzu. Informationen zu den vShield Endpoint-Anforderungen finden Sie in der entsprechenden Produktdokumentation.

VSPEX BLUE-

Bausteine

Das Dimensionieren des Systems zur Erfüllung der Anwender-Computing-

Anforderungen kann ein komplizierter Prozess sein. Wenn Anwendungen einen

I/O-Vorgang erzeugen, verarbeiten Serverkomponenten wie Server-CPU, Server-

DRAM-Cache (Dynamic Random Access Memory) und Festplatten, diesen I/O-

Vorgang. Kunden müssen verschiedene Faktoren berücksichtigen, wenn sie ihre

Infrastruktur zum Ausgleich von Kapazität, Performance und Kosten für die

Anwendungen planen und skalieren.

VSPEX BLUE verwendet einen Bausteinansatz für lineares Scale-out und eine

Minderung der Komplexität. Ein Baustein ist eine Appliance mit vordefinierter

CPU, vordefiniertem Arbeitsspeicher und vordefinierten Festplattenspindeln, die eine bestimmte Anzahl virtueller Desktops unterstützen können.

Der Baustein für die Lösung unterstützt die optionalen Infrastrukturservices, die auf VSPEX BLUE verfügbar sind.

Validierter Baustein

Die Konfiguration eines Bausteins umfasst die Anzahl der physischen CPU-Cores, die Speichergröße und die Speicherkapazität pro Appliance.

In Tabelle 10 sind die aggregierten Rechner- und Speicherressourcen aller

4 Nodes eines VSPEX BLUE-Appliance-Bausteins dargestellt, die für den Support von bis zu 220 virtuellen Desktops validiert wurden, sowie sie unterstützende

Infrastruktur.

Hinweis:Eine einzige VSPEX BLUE-Appliance unterstützt bis zu 220 virtuelle Desktops.

Für größere Konfigurationen lässt sich VSPEX BLUE auch auf mehrere Appliances skalieren. Da die Infrastrukturservices, die auf der erste Appliance ausgeführt werden, nachfolgende Appliances unterstützen können, stehen diesen nachfolgenden

Appliances mehr Ressourcen für die Ausführung virtueller Desktops zur Verfügung.

Anhand dieser Methode können also etwas mehr als 440 Desktops mit 2 Appliances und etwas mehr als 880 Desktops mit 4 Appliances unterstützt werden.

36 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Tabelle 10.

Technische Daten zur VSPEX BLUE-Appliance

Physische

CPU-Kerne

48 768 4 12

In Tabelle 11 fasst die technischen Daten der Komponenten – zusammen, die in

dieser Lösung validiert wurden. Dies sind die empfohlenen Werte, die je nach

Bedarf jedes Kunden angepasst werden sollten.

Tabelle 11.

Konfigurationen mit Baustein-Appliances mit Infrastrukturservices mit

persistenten oder nicht persistenten Desktops

Virtuelle Maschine

Active Directory-

Controller

Menge vCPU Arbeitsspeicher

(GB)

1 4 8

Festplattenkapazität

(GB)

100

SQL-Server

VMware Horizon View

Manager-Server

1

2

2

2

6

8

60

40

1 4 16 250 vCenter Server

Appliance (VCSA) vCenter Log Insight

Virtuelle CloudArray-

Appliance

Virtuelle

Referenzdesktops

1

1

220

4

2

1

8

8

2

265

3.500

9

Scale-out

Eine VSPEX BLUE-Appliance besteht aus 4 unabhängigen Nodes. Diese Lösung wird mit dem Performancemodell validiert. Jeder Node verfügt über die folgenden

Core-Hardwarekomponenten:

• 2 Intel E5-2620v2 CPUs mit 6 Cores

• 192 GB Arbeitsspeicher

• 2 10-GbE-Ports für den gesamten Netzwerkverkehr

• 3 SAS-Festplattenlaufwerke (HDD) mit 10.000 U/min und 1,2 TB für den

VMware Virtual SAN-Datenspeicher

• 1 SSD der Enterprise-Klasse (MLC-SSD) mit 400 GB für Virtual SAN-Lese-/

Schreibcache

Mit EVO:RAIL Version 1.0 ist ein Scale-out auf 4 Appliances für insgesamt 16 ESXi-

Hosts möglich. Diese Lösung hat die VSPEX BLUE-Konfigurationen einer einzigen

Appliance mit 4 Hosts validiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen

Speichersystemen steigen mit der Anzahl der Server auch die Kapazität und der

Durchsatz. Die Skalierbarkeit der Performance erfolgt linear in Bezug auf das

Wachstum der Bereitstellung. Bei Bedarf können jederzeit zusätzliche Appliances modular hinzugefügt werden. Speicher- und Rechnerressourcen wachsen gemeinsam, sodass die Balance dazwischen stets aufrechterhalten wird.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

37

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Zum Auswählen der Referenzarchitektur für eine Kundenumgebung legen Sie die

Ressourcenanforderungen der Umgebung fest und rechnen diese Anforderungen dann in eine entsprechende Anzahl von virtuellen Referenzdesktops um, die über

die in Tabelle 8 definierten Eigenschaften verfügen. In diesem Abschnitt wird

beschrieben, wie Sie mithilfe des Arbeitsblatts für die Kundenkonfiguration die

Dimensionierungsberechnungen vereinfachen und welche Faktoren Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich für die bereitzustellende Architektur entscheiden.

Verwenden des

Arbeitsblatts

Mit dem Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration können Sie die

Kundenumgebung bewerten und die Dimensionierungsanforderungen der

Umgebung berechnen.

In Tabelle 12

zeigt ein Beispielarbeitsblatt für eine Beispielkundenumgebung.

Anhang C stellt ein leeres Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration bereit, das Sie

ausdrucken und zur Lösungsdimensionierung für einen Kunden verwenden können.

In diesem Abschnitt erhalten Sie Unterstützung beim Vervollständigen dieses

Arbeitsblatts.

Tabelle 12.

Beispiel für ein Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration (leer)

Benutzertyp

Anzahl der

Benutzer

CPUs RAM IOPS

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

Gesamtanzahl der Referenz- desktops

Ressourcenanforderungen

--- ---

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

---

---

---

---

Gesamt

Gehen Sie beim Ausfüllen des Arbeitsblatts für die Kundenkonfiguration wie folgt vor:

1.

Ermitteln Sie, für welche Benutzertypen eine Migration in die VSPEX BLUE-

Anwender-Computing-Umgebung geplant ist, und erfassen Sie die Anzahl der Benutzer für jeden Typ.

2.

Bestimmen Sie für jeden Benutzertyp die Rechnerressourcenanforderungen hinsichtlich vCPUs, Arbeitsspeicher (GB), Speicherperformance (IOPS) und

Speicherkapazität.

38 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

3.

Legen Sie für jeden Ressourcen- und jeden Benutzertyp die entsprechenden

Anforderungen für die virtuellen Referenzdesktops fest, das heißt die erforderliche Anzahl von virtuellen Referenzdesktops zur Erfüllung der angegebenen Ressourcenanforderungen.

4.

Bestimmen Sie die Gesamtanzahl von Referenzdesktops, die für die

Kundenumgebung aus dem Ressourcenpool benötigt werden.

Identifizieren des Benutzertyps

Unterschiedliche Typen von Benutzern benötigen in ihren Desktopumgebungen verschiedene Funktionen. Bei der Ermittlung der Größe des bereitzustellenden

Systems ist es wichtig, diese Anforderungen separat zu berücksichtigen. Sie haben möglicherweise eine große Gruppe von „typischen Benutzern“; diese

Benutzer benötigen etwa E-Mail- und Büroanwendungen und darüber hinaus nicht sehr viel. Es gibt wahrscheinlich eine kleinere Gruppe von „Benutzern mit mittlerer Nutzung”, die anspruchsvollere Anwendungen benötigen oder die mehrere Anwendungen gleichzeitig auf ihrem Desktop geöffnet haben und die folglich etwas andere Anforderungen an ihre virtuellen Desktopressourcen haben.

Schließlich gibt es eine kleine Gruppe von „Benutzern mit häufiger Nutzung“, die spezielle Anwendungen ausführen und die einen entsprechend hohen

Ressourcenbedarf haben, der deutlich über dem liegt, was in einer typischen

Desktopumgebung benötigt wird. Der erste Schritt bei der Verwendung des

Arbeitsblatts für die Kundenkonfiguration liegt in der Identifizierung dieser

Gruppen und den für diese erforderlichen Ressourcen.

Für jede Benutzergruppe werden Ressourcen identifiziert und im Arbeitsblatt für

die Kundenkonfiguration separat zugewiesen, wie in Tabelle 13 dargestellt.

Tabelle 13.

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch

Benutzerzahlen

Benutzertyp

Benutzer mit häufiger

Nutzung

Anzahl der

Benutzer

10 Ressourcenanforderungen

CPUs RAM IOPS

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

Gesamtan- zahl der

Referenzdesktops

---

Benutzer mit mittlerer

Nutzung

30 Ressourcenanforderungen

--- ---

Typische

Benutzer

100

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

--- ---

Entsprech- ende virtuelle

Referenzdesktops

Gesamt

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

39

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Festlegen der Ressourcenanforderungen

Beachten Sie die folgenden Faktoren bei der Bestimmung der

Ressourcenanforderungen:

CPU

Bei dem in Tabelle 8

dargestellten virtuellen Referenzdesktop wird davon ausgegangen, dass die meisten Desktopanwendungen für eine einzige CPU optimiert werden. Wenn für einen Benutzertyp ein Desktop mit mehreren virtuellen CPUs erforderlich ist, ändern Sie die vorgeschlagene Anzahl virtueller

Desktops, um die zusätzlichen Ressourcen zu berücksichtigen. Wenn Sie beispielsweise 100 Desktops virtualisieren, aber 20 Benutzer 2 CPUs statt einer benötigen, muss Ihr Pool eine Kapazität von 120 virtuellen Desktops bereitstellen.

Arbeitsspeicher

Der Speicher spielt für die Funktion und Performance von Anwendungen eine wichtige Rolle. Für jede Gruppe von Desktops sind unterschiedliche Ziele hinsichtlich des verfügbaren Speichers erforderlich, der als akzeptabel betrachtet wird. Wenn eine Gruppe von Benutzern zusätzliche Speicherressourcen benötigt, passen Sie wie bei der CPU-Berechnung einfach die Anzahl der geplanten

Desktops an, um die zusätzlichen Ressourcenanforderungen zu berücksichtigen.

Wenn Sie beispielsweise 100 Desktops virtualisieren, aber jeder Desktop 4 GB anstelle der im virtuellen Referenzdesktop bereitgestellten 2 GB Speicher benötigt, planen Sie für 200 virtuelle Referenzdesktops.

IOPS

Die Anforderungen an die Speicherperformance für Desktops gehören normalerweise zu den am wenigsten verstandenen Aspekten der

Performance. Der virtuelle Referenzdesktop verwendet einen Workload, der von einem branchenüblichen Tool erzeugt wird, um eine Vielfalt von

Büroproduktivitätsanwendungen auszuführen. Das sollte für die Mehrheit der virtuellen Desktopimplementierungen repräsentativ sein.

Speicherkapazität

Die Anforderungen an die Speicherkapazität für einen Desktop können je nach Art des Provisioning, dem Typ der verwendeten Anwendungen und speziellen

Kunden-Policies sehr unterschiedlich sein. Die virtuellen Desktops in dieser

Lösung basieren auf zusätzlichem gemeinsamem Speicher oder VSPEX BLUE für

Benutzerprofildaten und Benutzerdokumente. Diese Anforderung ist eine optionale Komponente, die auch durch die Nutzung vorhandener Dateifreigaben in der Umgebung erfüllt werden kann.

Füllen Sie die Zeile Total Reference Desktops im Arbeitsblatt für die

Kundenkonfiguration für jede Benutzergruppe mit diesen Informationen aus,

wie in Tabelle 14 dargestellt.

40 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Tabelle 14.

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch

Ressourcenanforderungen

Benutzertyp

Benutzer mit häufiger

Nutzung

Anzahl der

Benutzer

10 Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

CPUs RAM

2 8 GB

IOPS

12

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

Gesamtanzahl der

Referenzdesktops

---

Benutzer mit mittlerer

Nutzung

30 Ressourcenanforderungen

2 4 GB 10 --- ---

Typische

Benutzer

100

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

1 2 GB 10 --- ---

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Gesamt

Festlegen der entsprechenden virtuellen Referenzdesktops

Wenn alle Ressourcen definiert sind, legen Sie die Anzahl der entsprechenden

virtuellen Referenzdesktops fest, indem Sie die in Tabelle 15 aufgeführten

Beziehungen verwenden. Runden Sie alle Werte auf die nächste ganze Zahl auf.

Tabelle 15.

Ressourcen für virtuelle Referenzdesktops

Ressource

Wert für virtuellen

Referenzdesktop

Beziehung zwischen Anforderungen und entsprechenden virtuellen Referenzdesktops

CPU 1 Entsprechende virtuelle Referenzdesktops =

Ressourcenanforderungen

Speicher 2 Entsprechende virtuelle Referenzdesktops =

Ressourcenanforderungen/2

IOPS 10

Entsprechende virtuelle Referenzdesktops =

Ressourcenanforderungen/10

Für den Benutzertyp mit häufiger Nutzung in Tabelle 14 sind beispielsweise zwei

virtuelle CPUs, 12 IOPS und 8 GB Arbeitsspeicher für jeden Desktop erforderlich.

Dies bedeutet 2 virtuelle Referenzdesktops für CPU, 4 virtuelle Referenzdesktops

für Arbeitsspeicher und 2 virtuelle Referenzdesktops für IOPS. Wie in Abbildung 7

gezeigt, sind für das Beispiel vier virtuelle Referenzmaschinen erforderlich.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

41

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Abbildung 7.

Erforderliche Ressourcen aus dem Pool der virtuellen Referenzmaschinen

Die Anzahl der für jeden Benutzertyp erforderlichen virtuellen Referenzdesktops entspricht dann dem für eine individuelle Ressource erforderlichen Maximum.

So ist beispielsweise die Anzahl der entsprechenden virtuellen Referenzdesktops

für den Benutzertyp mit häufiger Nutzung in Tabelle 13 4, da diese Zahl die

Ressourcenanforderungen an IOPS, virtuelle CPUs (vCPUs) und Arbeitsspeicher erfüllt.

Zur Berechnung der Gesamtanzahl der Referenzdesktops für einen Benutzertyp multiplizieren Sie die Anzahl der entsprechenden virtuellen Referenzdesktops für diesen Benutzertyp mit der Anzahl der Benutzer.

Füllen Sie die Zeile Equivalent Reference Virtual Desktops im Arbeitsblatt für die

Kundenkonfiguration für jede Benutzergruppe mit diesen Informationen aus, wie

in Tabelle 16 dargestellt.

Tabelle 16.

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch

virtuelle Referenzdesktops

Benutzertyp

Benutzer mit häufiger

Nutzung

Anzahl der

Benutzer

10 Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

CPUs RAM IOPS

2

2

8 GB 12

4 2

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

4

Gesamtanzahl der

Referenzdesktops

---

Benutzer mit mittlerer

Nutzung

30 Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

2

2

4 GB 10

2 1

---

2

---

--- ---

Typische

Benutzer

100

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

1

1

Gesamt

42 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

2 GB 10

1 1 1

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Festlegen der Gesamtanzahl der virtuellen Referenzdesktops

Wenn das Arbeitsblatt für jeden Benutzertyp, den der Kunde in die virtuelle

Infrastruktur migrieren möchte, ausgefüllt ist, berechnen Sie die Gesamtanzahl der im Ressourcenpool erforderlichen virtuellen Referenzdesktops, indem Sie die gesamten virtuellen Referenzdesktops für alle Benutzertypen addieren. Im

Beispiel in Tabelle 17 sind das insgesamt 2.400 virtuelle Desktops.

Tabelle 17.

Beispiel für das Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration, ergänzt durch

errechnete Gesamtwerte

Benutzertyp

Benutzer mit häufiger

Nutzung

Anzahl der

Benutzer

10 Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

CPUs RAM IOPS

2

2

8 GB 12

4 2

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

4

Gesamtanzahl der

Referenzdesktops

---

40

30 2 4 GB 10 --- ---

Benutzer mit mittlerer

Nutzung

Typische

Benutzer

100

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

2

1

2 1

2 GB 10

2

---

60

---

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

1 1 1 1 100

Gesamt

In diesem Beispiel gibt es 140 Systembenutzer, die jedoch aufgrund ihrer

Ressourcenanforderungen das Äquivalent eines Funktionsumfangs von

200 „Referenzdesktops“ im Systemdesign benötigen.

200

Berechnen der

Bausteinanforderung

Der VSPEX BLUE-Anwender-Computing-Baustein definiert diskrete Server-

Appliance-Größen. Beispielsweise unterstützt eine Appliance, wie in Tabelle 11

definiert, 220 virtuelle Referenzdesktops. Die Gesamtzahl der virtuellen

Referenzdesktops aus dem ausgefüllten Arbeitsblatt wird für die Ermittlung der

Anzahl von Bausteinen verwendet, die zur Erfüllung der Kundenanforderungen

benötigt wird. In dem Beispiel in Tabelle 13 benötigt der Kunde eine Kapazität von

200 virtuellen Desktops aus dem Pool. Daher bietet ein (in Tabelle 11 definierter)

Baustein ausreichend Ressourcen für die aktuellen Anforderungen und Raum für

Wachstum.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

43

Kapitel 3: Überlegungen zum Lösungsdesign

Zusätzlich zu den validierten Desktopzahlen sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen, wenn Sie bestimmen, welche Referenzarchitektur bereitgestellt werden soll:

Gleichzeitigkeit: Bei dem für die Validierung dieser Lösung verwendeten

Referenz-Workload wird davon ausgegangen, dass alle Desktopbenutzer jederzeit aktiv sind. Die Referenzarchitektur wurde mit 220 Desktops getestet, die alle parallel einen Workload erzeugen, alle zur selben Zeit gestartet wurden usw. Wenn der Kunde von 400 Benutzern ausgeht, von denen aber zu jedem Zeitpunkt aufgrund von Zeitzonenunterschieden oder abwechselnden Schichten nur 50 % angemeldet sind, können die

200 aktiven der insgesamt 400 Benutzer von der Kapazität einer einzigen Appliance für 220 Desktops unterstützt werden.

Stärkere Desktop-Workloads: Der Referenz-Workload wird als eine typische Last für Büromitarbeiter betrachtet. Einige Benutzer sind jedoch möglicherweise aktiver.

Wenn beispielsweise ein Unternehmen 214 Benutzer hat und jeder

Benutzer aufgrund der benutzerdefinierten Unternehmensanwendungen

14 IOPS anstelle der im Referenz-Workload verwendeten 10 IOPS erzeugt, benötigen Sie rund 300 Referenzdesktops. In diesem Beispiel ist eine Konfiguration mit einer einzigen Appliance nicht leistungsstark genug, da sie für 220 Referenzdesktops evaluiert wurde. Unter diesen

Umständen sollten Sie zwei Appliances bereitstellen und so für eine aggregierte Anzahl von unterstützten Desktops von 440 zu sorgen, was für die Erfüllung der Anforderungen ausreichend ist.

Vollständige virtuelle Clone-Desktops: Zusätzlich zu den standardmäßigen virtuellen Desktops mit verknüpften Clones kann View virtuelle Desktops mit vollständigen Clones bereitstellen. Diese

Desktops erstellen vollständige Kopien der Systemfestplatte, anstatt auf einem einzigen Masterlaufwerks-Image zu beruhen. Die VSPEX BLUE-

Appliance kann in jeder der Konfigurationen 220 Desktops unterstützen.

Hohe Verfügbarkeit: Die in diesem Abschnitt angegebenen

Skalierungspunkte stellen die maximal empfohlenen Werte für das

System dar und enthalten keine Reserveressourcen zur Bewältigung von

Node-Ausfällen oder zur Planung für hohe Verfügbarkeit, wie in diesem

Kapitel beschrieben. In Umgebungen, in denen eine hohe Verfügbarkeit benötigt wird, wird empfohlen, einige Ressourcen als Reserve aufrechtzuerhalten, um diese Anforderung abzudecken. Wenn Sie diese

Lösung mit dem VSPEX-Dimensionierungstool dimensionieren, wird standardmäßig ein zusätzlicher Node als Reservekapazität beibehalten, damit die Systemperformance bei einem Ausfall von einem einzigen

Node aufrechterhalten werden kann.

Zusammenfassung

EMC betrachtet die in der Lösung angegebenen Anforderungen als die

Mindestressourcen, die für die Verarbeitung der Workloads basierend auf der angegebenen Definition eines virtuellen Referenzdesktops erforderlich sind. In einer Kundenimplementierung ändert sich die Last eines Systems im Laufe der

Zeit abhängig davon, wie Benutzer mit dem System interagieren. Wenn die virtuellen Desktops des Kunden jedoch sehr von der Referenzdefinition abweichen und in einer Ressourcengruppe nicht homogen sind, müssen Sie dem

System möglicherweise mehr Ressourcen hinzufügen.

44 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Kapitel 4 VSPEX BLUE-

Lösungsimplementierung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Überblick ............................................................................................................... 46

Einrichten des Netzwerks ....................................................................................... 46

Installieren und Konfigurieren der VSPEX BLUE-Appliance ...................................... 48

Installieren und Konfigurieren der virtuellen CloudArray-Appliance für

Benutzerdaten (optional) ................................................................................ 48

Installation und Konfiguration der SQL Server-Datenbank ...................................... 49

Einrichten von VMware View Connection Server ..................................................... 50

Provisioning von virtuellen Desktops ..................................................................... 53

Einrichten von VMware vShield Endpoint ............................................................... 54

Einrichten von VMware vCenter Operations Manager for Horizon View ................... 56

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

45

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Überblick

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die Referenzarchitekturen der

Anwender-Computing-Lösung implementieren. Wenn Sie bereits über eine

Infrastrukturumgebung verfügen, können Sie die Abschnitte überspringen, die nicht für Ihre Infrastruktur gelten.

In Tabelle 18 listet die Hauptphasen des Prozesses für die Implementierung der

Lösung auf und stellt Links zu den relevanten Abschnitten in diesem Kapitel bereit.

Tabelle 18.

Überblick über den Implementierungsprozess

Phase Beschreibung Referenz

1 Konfiguration der Switche und

Netzwerke und Herstellen einer

Verbindung zum Kundennetzwerk

Einrichten des Netzwerks

2 Installation und Konfiguration der

VSPEX BLUE-Appliance

VSPEX BLUE-Installationshandbuch

3

4

5

6

Einrichten von SQL Server

(verwendet von Horizon View)

Einrichten des View-

Verbindungsservers

Provisioning von virtuellen Desktops

Einrichten von vShield Endpoint

Installation und Konfiguration der SQL

Server-Datenbank

Einrichten von VMware View

Connection Server

Provisioning von virtuellen Desktops

Einrichten von VMware vShield Endpoint

7 Einrichten von VMware vCenter

Operations Manager for View

Einrichten von VMware vCenter

Operations Manager for Horizon View

Hinweis: Die Infrastrukturservices und virtuelle Desktops können auf der ersten

Appliance nebeneinander existieren. Nachfolgende Appliances können ausschließlich für den Support von virtuellen Desktops konfiguriert werden.

Einrichten des Netzwerks

In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Vorbereitung der

Netzwerkinfrastruktur beschrieben, die zum Support dieser Lösung erforderlich

ist. In Tabelle 19 enthält eine Zusammenfassung der abzuschließenden Aufgaben

sowie Referenzen zu weiteren Informationen.

Tabelle 19.

Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration

Aufgabe Beschreibung Referenz

Konfigurieren des

Infrastrukturnetzwerks

Konfigurieren des vSphere-

Hostinfrastrukturnetzwerks

Konfigurieren des

Infrastrukturnetzwerks

Konfigurieren der

VLANs

Abschließen der

Netzwerkverkabelung

Konfigurieren Sie private und

öffentliche VLANs nach Bedarf.

Verbinden der

Switchverbindungsports und der vSphere-Serverports

Konfiguration der VLANs

• Konfigurationsleitfaden

Ihres Switchanbieters

Verkabeln des Netzwerks

46 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Konfigurieren des

Infrastrukturnetzw erks

Das Infrastrukturnetzwerk erfordert redundante Netzwerklinks für jeden vSphere-

Host und die Switchverbindung sowie die Switch-Uplink-Ports. Diese Konfiguration stellt sowohl Redundanz als auch zusätzliche Netzwerkbandbreite bereit.

Diese Konfiguration ist erforderlich, unabhängig davon, ob die Netzwerkinfrastruktur für die Lösung bereits vorhanden ist oder mit anderen Komponenten der Lösung bereitgestellt wird.

Abbildung 8 zeigt eine redundante Beispiel-Ethernet-Infrastruktur für diese

Lösung. Hier ist die Nutzung von redundanten Switchen und Verbindungen dargestellt, um dafür zu sorgen, dass kein Single-Point-of-Failure in der

Netzwerkverbindung vorhanden ist.

Konfiguration der

VLANs

Verkabeln des

Netzwerks

Stellen Sie sicher, dass es entsprechende Switchports für das Speicherarray und vSphere-Hosts gibt. EMC empfiehlt, die vSphere-Hosts mit mindestens 4 virtuellen LANs zu konfigurieren:

Clientzugriffsnetzwerk: Netzwerk der virtuellen Maschinen

Virtuelles SAN-Netzwerk: Netzwerk virtueller SAN-Daten

Managementnetzwerk: vSphere-Management

vMotion-Netzwerk: VMware vMotion

Sorgen Sie dafür, dass alle Lösungsserver, Switchverbindungen und Switch-

Uplinks über redundante Verbindungen verfügen und in separate Switching-

Infrastrukturen eingesteckt sind. Sorgen Sie dafür, dass eine vollständige

Verbindung zum vorhandenen Kundennetzwerk vorhanden ist.

Abbildung 8.

Beispiel-Ethernetnetzwerkarchitektur

Wir haben in dieser Lösung 2 10-GbE-Netzwerke für Management, vMotion, Virtual

SAN und das Clientzugriffsnetzwerk verwendet.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

47

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Installieren und Konfigurieren der VSPEX BLUE-Appliance

Das

EMC VSPEX BLUE-Installationshandbuch

enthält schrittweise Anweisungen zur Einrichtung der Appliance-Hardware sowie der EVO:RAIL-Software. Wenn die

EVO:RAIL-Software initialisiert ist, ist die VSPEX BLUE-Appliance mit 2 auf dem

System vorab geladenen virtuellen Maschinen betriebsbereit: vCenter-Server-

Appliance und vCenter Log Insight. Anhand der folgenden URLs gelangen Sie zu den Managementoberflächen von EVO:RAIL und vCenter Server:

• Evo:Rail-Management: https://<evorail-mgmt-ip>:7443/

• vCenter-Management über den vSphere Web Client: https//<vCenter-ip>:9443/

Weitere Informationen zum Abschluss der Installation der VSPEX BLUE-Appliance finden Sie im

VSPEX BLUE-Installationshandbuch

.

Installieren und Konfigurieren der virtuellen CloudArray-Appliance für

Benutzerdaten (optional)

Der

EMC CloudArray Physical Appliance and Virtual Machine Installation Guide

Guide zwei CIFS-shares, eine für die Speicherung von Benutzerprofilen und die enthält schrittweise Anleitungen für die Erstkonfiguration der Appliance. Wenn die

Appliance funktioniert, konfigurieren Sie mithilfe des

CloudArrray Administrator andere für Home-Verzeichnisse. Wenn Sie die Strategie der „vollständigen

Zwischenspeicherung“ auswählen, vergewissern Sie sich, dass die Größe des

CloudArray-Caches größer als oder gleich der aggregierten Größe der zwei CIFS-

Volumes mit dem Cache ist.

Beide CIFS-Shares können durch eine Private Cloud oder eine Public Cloud gesichert werden. Bei Auswahl von Network File System (NFS) als Cloudanbieter stellen Sie sicher, dass die Root-Ebene des Exports lesbar und beschreibbar ist

(chmod 777-Berechtigunge). Andernfalls wird Ihnen die Fehlermeldung „Unable to configure cloud provider“ angezeigt. Alternativ können Sie eine Provisioning-

Policy mit lokalem Speicher nur ohne einen Cloudanbieter definieren, aber bei

Verwendung einer solchen Policy würden Sie alle Vorteile verlieren, die ein

Cloudanbieter bietet, und die CloudArray-Funktion würde auf Funktion als herkömmlicher NAS-Server beschränkt.

In Tabelle 20 beschreibt die Aufgaben für die Installation und Konfiguration der

virtuellen CloudArray-Appliance.

Tabelle 20.

Aufgaben für die Einrichtung von CloudArray

Aufgabe Beschreibung

Stellen Sie eine virtuelle

CloudArray-Appliance bereit.

Importieren Sie die OVF-

Datei und richten Sie die

Erstkonfiguration der

Appliance ein.

Referenz

EMC CloudArray Physical

Appliance and Virtual

Machine Installation Guide

EMC CloudArray

Administrator Guide

Konfigurieren Sie CIFS-

Shares auf der virtuellen

CloudArray-Appliance.

Erstellen Sie zwei Shares: eine für die Speicherung von Benutzerprofilen und eine für Home-

Verzeichnisse.

48 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Weitere Informationen zu den CloudArray-Installations- und Administratorhandbüchern finden Sie in der neuesten verfügbaren Version des EMC CloudArray-Portals unter www.cloudarray.com

. Sie müssen ein Konto für den Zugriff auf das CloudArray-

Portal erstellen.

Hinweis: EMC empfiehlt, das Betriebssystem-Volume für die virtuelle CloudArray-

Maschine in die VSPEX BLUE-Appliance zu integrieren. Die empfohlenen Werte für CPU und Arbeitsspeicher sind 2 vCPUs beziehungsweise mindestens 8 GB. Wenn 1 TB Virtual

SAN-Speicher für Infrastrukturservices und 2 TB für Desktops reserviert sind, bleiben ca.

3,5 TB (ziehen Sie 3 TB von 6,5 TB nutzbarer Virtual SAN-Kapazität ab), die für

Benutzerdaten wie CloudArray-Cache im Fall der „vollständigen Zwischenspeicherung“ zugewiesen werden können. 3,5 TB ist das Maximum, das im Fall der vollständign

Zwischenspeicherung für Benutzerdaten zugewiesen werden kann .

Für 220 Desktops bedeutet das ca. 15 GB pro Benutzer.

Installation und Konfiguration der SQL Server-Datenbank

In Tabelle 21 beschreibt die Aufgaben für die Einrichtung und Konfiguration einer

Microsoft SQL Server-Datenbank für die Lösung. Wenn die Aufgaben abgeschlossen sind, ist SQL Server auf einer virtuellen Maschine eingerichtet und alle für vCenter, Update Manager, Horizon View und View Composer erforderlichen Datenbanken sind für die Verwendung konfiguriert.

Hinweis: EMC empfiehlt, das Betriebssystem-Volume für die virtuelle SQL Server-

Maschine in den Pool der VSPEX BLUE-Appliance zu integrieren. Die empfohlenen Werte für CPU und Arbeitsspeicher sind 2 vCPUs beziehungsweise 6 GB.

Tabelle 21.

Aufgaben für die SQL Server-Datenbankkonfiguration

Aufgabe Beschreibung Referenz

Erstellen einer virtuellen Maschine für Microsoft SQL

Server

Erstellen Sie eine virtuelle

Maschine zum Hosten von

SQL Server auf einem der vSphere-

Server, die für virtuelle

Infrastrukturmaschinen vorgesehen sind, und verwenden

Sie den für die gemeinsame

Infrastruktur bestimmten

Datenspeicher.

Überprüfen Sie, ob der virtuelle

Server die Hardware- und

Softwareanforderungen erfüllt. vSphere-

Administratorhandbuch für virtuelle Maschinen

Installieren von

Microsoft Windows

Server auf der virtuellen Maschine

Installieren von

Microsoft SQL

Server

Installieren Sie Microsoft Windows

Server 2012 R2 auf der virtuellen

Maschine.

Installieren Sie Microsoft SQL

Server auf der virtuellen Maschine.

Installieren und

Konfigurieren von Windows

Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server

Essentials Experience

SQL Server-Installation (SQL

Server 2008)

Konfigurieren der

Datenbank für

VMware vCenter

Server

Erstellen Sie die für vCenter Server erforderliche Datenbank auf dem

Datenspeicher.

Vorbereiten der vCenter

Server-Datenbanken

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

49

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Aufgabe

Konfigurieren der

Datenbank für

VMware Horizon

View Composer

Konfigurieren Sie die Datenbank für

VMware Horizon

View Manager.

Konfigurieren der

Datenbankberechtigungen für VMware

Horizon View und

View Composer

Konfigurieren der

VMware vCenter-

Datenbankberechtigungen

Beschreibung

Erstellen Sie die für Horizon View

Composer erforderliche Datenbank auf dem Datenspeicher.

Erstellen Sie die für die Horizon

View Manager-Ereignisprotokolle erforderliche Datenbank auf dem

Datenspeicher.

Konfigurieren Sie den

Datenbankserver mit den entsprechenden Berechtigungen für die Horizon View- und Horizon

View Composer-Datenbanken.

Konfigurieren Sie den

Datenbankserver mit den entsprechenden Berechtigungen für vCenter.

Referenz

Installation von VMware

Horizon View

Installation von VMware

Horizon View

Installation von VMware

Horizon View

Vorbereiten der vCenter

Server-Datenbanken

Einrichten von VMware View Connection Server

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zum Einrichten und Konfigurieren von VMware View Connection Server für die Lösung. Für eine Neuinstallation von

View empfiehlt VMware, dass Sie die folgenden Aufgaben in der in Tabelle 22

angegebenen Reihenfolge durchführen.

Hinweis: EMC empfiehlt, die Betriebssystem-Volumes für die virtuellen View Connection

Server-Maschinen in VSPEX BLUE zu integrieren. Die empfohlenen Werte für CPU und

Arbeitsspeicher sind 2 vCPUs beziehungsweise 5 GB.

Tabelle 22.

Aufgaben für die Einrichtung von VMware Horizon View Connection Server

Aufgabe Beschreibung Referenz

Erstellen virtueller

Maschinen für VMware View

Connection Server

Erstellen Sie zwei virtuelle

Maschinen in vSphere Client.

Diese virtuellen Maschinen werden als View Connection

Server-Hosts verwendet.

Installieren Sie Windows

Server 2012 R2 als

Gastbetriebssystem für diese

Server.

Installation von

VMware Horizon View

Installieren von VMware

View Connection Server

Installieren Sie die View

Connection Server-Software auf einer der zuvor vorbereiteten virtuellen Maschinen.

Geben Sie den View-

Lizenzschlüssel in die View

Manager-Webkonsole ein.

VMware Horizon 6-

Dokumentaktion

50 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Aufgabe

Konfigurieren der

Verbindung zur View-

Ereignisprotokolldatenbank

Hinzufügen einer View

Connection Server-

Replikatinstanz

Konfigurieren der View

Composer-ODBC-

Verbindung

Installieren von View

Composer

Verbinden von VMware

Horizon View mit vCenter und View Composer

Bereiten Sie eine virtuelle

Master-Maschine vor.

Beschreibung

Konfigurieren Sie die

Einstellungen für die View-

Ereignisprotokolldatenbank mithilfe der

Datenbankinformationen und

Anmeldedaten.

Installieren Sie die View

Connection Server-Software auf dem zweiten Server.

Konfigurieren Sie entweder auf dem vCenter Server oder einem dedizierten Windows

Server 2012 R2-Server eine ODBC-

Verbindung für die zuvor konfigurierte View Composer-

Datenbank.

Installieren Sie View Composer auf dem im vorherigen Schritt verwendeten Server.

Verbinden Sie Horizon View über die View Manager-

Webbenutzeroberfläche mit dem vCenter Server und View

Composer.

Erstellen Sie eine virtuelle Master-

Maschine als Basis-Image für die virtuellen Desktops.

Konfigurieren Sie AD-Gruppen-

Policies, um View Persona

Management zu aktivieren.

Konfigurieren Sie AD-Gruppen-

Policies, um die Ordnerumleitung für Avamar zu aktivieren.

Referenz

VMware Horizon

View –

Administratorhandbuch

Konfigurieren von View

Persona Management-

Gruppen-Policies

Konfigurieren von Gruppen-

Policies für die

Ordnerumleitung für EMC

Avamar

Installieren von

VMware View

Connection Server

Konfigurieren der

Verbindung zur

View-

Eventprotokolldatenbank

Konfigurieren von View

PCoIP-Gruppen-Policies

Konfigurieren Sie AD-Gruppen-

Policies für PCoIP-

Protokolleinstellungen.

Installieren Sie die View Connection Server-Software gemäß den Anweisungen im

VMware Horizon View – Installationshandbuch

. Wählen Sie Standard aus, wenn

Sie aufgefordert werden, den View-Verbindungsservertypen einzugeben. Geben

Sie den View-Lizenzschlüssel in die View Manager-Webkonsole ein.

Konfigurieren Sie die Verbindung zur View-Ereignisprotokolldatenbank mithilfe des Datenbankservernamens, des Datenbanknamens und der

Datenbankanmeldedaten. Spezifische Informationen zum Konfigurieren des

Eventprotokolls finden Sie im Leitfaden zur

Installation von VMware Horizon View

.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

51

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Hinzufügen einer

Replikatinstanz von View

Connection Server

Wiederholen Sie den Installationsprozess für den View-Verbindungsserver auf der zweiten virtuellen Zielmaschine. Wenn Sie aufgefordert werden, den Connection

Server-Typ einzugeben, geben Sie Replica an. Stellen Sie dann die Horizon View-

Administratoranmeldedaten bereit, um die View-Konfigurationsdaten der ersten

Connection Server-Instanz zu replizieren.

Konfigurieren der

View Composer-

ODBC-Verbindung

Installieren von

View Composer

Verbinden von

VMware Horizon

View mit vCenter und View

Composer

Erstellen Sie auf dem Server, der den View Composer-Service hostet, eine ODBC-

Verbindung für die zuvor konfigurierte View Composer-Datenbank. Spezifische

Informationen zum Konfigurieren der ODBC-Verbindung finden Sie im Leitfaden zur

Installation von VMware Horizon View

.

Installieren Sie die View Composer-Software auf dem Server, der den View

Composer-Service hostet. Geben Sie auf Aufforderung während des

Installationsprozesses die zuvor konfigurierte ODBC-Verbindung an. Spezifische

Informationen zum Konfigurieren der ODBC-Verbindung finden Sie im Leitfaden zur

Installation von VMware Horizon View

.

Erstellen Sie mithilfe der VMware Horizon View Manager-Webkonsole die

Verbindung zwischen Horizon View und dem vCenter-Server und View Composer.

Spezifische Informationen zum Erstellen der Verbindungen finden Sie im

VMware

Horizon View-Administratorhandbuch

. Wenn die Option zur Verfügung gestellt wird, aktivieren Sie vSphere-Hostcaching (auch als View Storage Accelerator oder

Content Based Read Cache bezeichnet) und legen Sie die Cachegröße auf 2 GB fest, die maximal unterstützte Größe.

Vorbereiten einer virtuellen

Mastermaschine

Konfigurieren von

View Persona

Management-

Gruppen-Policies

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die virtuelle Master-Maschine vorzubereiten:

1.

Erstellen Sie mithilfe von vSphere Web Client eine virtuelle Maschine auf

Grundlage der Hardwarespezifikationen für VMware Version 10. Sie können virtuelle Maschinen mit Version 10 nicht mit dem Softwareclient erstellen; Sie müssen dazu den Webclient verwenden.

2.

Installieren Sie das Windows 7-Gastbetriebssystem.

3.

Installieren Sie entsprechende Integrationstools wie VMware Tools.

4.

Optimieren Sie optional die Betriebssystemeinstellungen, um zu verhindern, dass unnötige Hintergrundservices irrelevante I/O-Vorgänge erzeugen, die sich negativ auf die allgemeine Performance des

Speicherarrays auswirken. Ausführliche Informationen finden Sie in den folgenden White Papers:

Bereitstellung von virtuellen Microsoft Windows 7-

Desktops mit VMware Horizon View – Anwendung von Best Practices und

Optimierungshandbuch für Windows 7 für VMware Horizon View

.

5.

Installieren Sie optional Drittanbietertools oder -anwendungen wie

Microsoft Office, die für Ihre Umgebung relevant sind.

6.

Installieren Sie den Horizon View-Agent.

View Persona Management wird über AD-Gruppen-Policies aktiviert, die der

Organisationseinheit zugewiesen werden, die die Computerkonten für den virtuellen Desktop enthält. Die View-Gruppen-Policy-Vorlagen sind ADM- oder

ADMX-Dateien. Alle ADM- und ADMX-Dateien, die Gruppen-Policy-Einstellungen für

View bereitstellen, sind nun in einer gebündelten ZIP-Datei verfügbar. Sie können die Datei VMware-Horizon-View-GPO-Bundle-< version >-< build >.zip von der View-

Downloadwebsite unter http://www.vmware.com/go/downloadview herunterladen.

52 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Konfigurieren von

View PCoIP-

Gruppen-Policies

View PCoIP-Protokolleinstellungen werden über AD-Gruppen-Policies gesteuert, die den Organisationseinheiten zugewiesen werden, die die View Connection-

Server enthalten. Die View-Gruppen-Policy-Vorlagen sind ADM- oder ADMX-

Dateien. Alle ADM- und ADMX-Dateien, die Gruppen-Policy-Einstellungen für View bereitstellen, sind nun in einer gebündelten ZIP-Datei verfügbar. Sie können die

Datei VMware-Horizon-View-GPO-Bundle-< version >-< build >.zip von der View-

Downloadwebsite unter http://www.vmware.com/go/downloadview herunterladen.

Verwenden Sie die Gruppen-Policy-Vorlage pcoip.adm in der gebündelten ZIP-

Datei, um die folgenden PCoIP-Protokolleinstellungen festzulegen:

• Maximale anfängliche Bildqualität: 70

• Maximale Bildrate: 24

Hinweis: Höhere Bildraten für die PCoIP-Sitzung und eine höhere Bildqualität können sich nachteilig auf die Serverressourcen auswirken.

Provisioning von virtuellen Desktops

Verwenden Sie View Composer in der View-Konsole folgendermaßen, um Ihre virtuellen Desktops bereitzustellen:

1.

Erstellen Sie einen automatisierten Desktop-Pool.

2.

Geben Sie den bevorzugten Wert für die Option User Assignment: an:

§

Dedicated: Benutzer erhalten bei jeder Anmeldung beim Pool denselben Desktop.

§

Floating: Benutzer erhalten bei jeder Anmeldung zufällig aus dem Pool ausgewählte Desktops.

3.

Geben Sie einen Wert für „View Composer linked clones“ an.

4.

Geben Sie einen Wert für die Pool Identification an.

5.

Konfigurieren Sie Pool Settings nach Bedarf.

6.

Konfigurieren Sie Provisioning Settings nach Bedarf.

7.

Akzeptieren Sie die Standardwerte für View Composer Disks oder bearbeiten Sie die Werte nach Bedarf.

Wenn View Persona Management verwendet wird, wählen Sie

Do not

redirect Windows profile unter Persistent Disk aus (siehe Abbildung 9).

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

53

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Abbildung 9.

View Composer Disks – Fenster

8.

Konfigurieren Sie die AD-Gruppen-Policy für View Persona Management.

9.

Wählen Sie Select separate datastores for replica and OS disk aus.

10.

Wählen Sie die übergeordnete virtuelle Maschine, den virtuellen

Maschinen-Snapshot, den Ordner, die vSphere-Hosts oder -Cluster, den vSphere-Ressourcenpool sowie die Datenspeicher von verknüpften Clones und Laufwerkreplikaten aus.

11.

Aktivieren Sie Host-Caching für den Desktop-Pool, und geben Sie

Blackout-Zeiten für die Cacheregeneration an.

12.

Geben Sie Image-Anpassungsoptionen nach Bedarf an.

13.

Schließen Sie den Poolerstellungsprozess ab, um die Erstellung des virtuellen Desktoppools zu starten.

Einrichten von VMware vShield Endpoint

In diesem Abschnitt werden Informationen zum Einrichten und Konfigurieren der

Komponenten von vShield Endpoint bereitgestellt. In Tabelle 23 beschreibt die

Aufgaben, die abgeschlossen werden müssen.

Hinweis: EMC empfiehlt, das Betriebssystem-Volume für VMware vShield Endpoint in den Pool der VSPEX BLUE Private Cloud zu integrieren. Weitere Informationen zur empfohlenen CPU- und Arbeitsspeicherkonfiguration finden Sie in der vShield –

Kurzanleitung.

54 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Überprüfen der

Desktoptreiberinstallation für vShield Endpoint

Tabelle 23.

Für die Installation und Konfiguration von vShield Endpoint erforderliche

Aufgaben

Aufgabe

Überprüfen der

Desktoptreiberinstallation für vShield Endpoint

Beschreibung

Überprüfen Sie, ob die vShield

Endpoint-Treiberkomponente von VMware Tools auf dem virtuellen Desktop Master

Image installiert wurde.

Referenz

vShield-Kurzanleitung

Bereitstellen der vShield Manager-

Appliance

Registrieren des vShield Manager-

Plug-ins

Anwenden von vShield Endpoint-

Lizenzen

Installieren des vSphere vShield

Endpoint-Services

Bereitstellen eines

Managementservers für die

Virenschutzlösung

Bereitstellen der virtuellen vSphere-

Sicherheitsmaschinen

Überprüfen der vShield Endpoint-

Funktion

Führen Sie die Bereitstellung und Konfiguration der vShield

Manager-Appliance durch.

Registrieren Sie das vShield

Manager-Plug-in beim vSphere-

Client.

Wenden Sie die vShield

Endpoint-Lizenzschlüssel über das vCenter-

Lizenzdienstprogramm an.

Installieren Sie den vShield

Endpoint-Service auf den vSphere-Desktop-Hosts.

Führen Sie die Bereitstellung und Konfiguration eines

Managementservers für die

Virenschutzlösung durch.

Führen Sie die Bereitstellung und Konfiguration der virtuellen

Sicherheitsmaschinen (SVMs) auf jedem vSphere-Desktophost durch.

Überprüfen Sie die Funktion der vShield Endpoint-Komponenten mithilfe des virtuellen Desktop

Master Image. vShield-Kurzanleitung

Hinweis: Die Management-

Serversoftware für die

Virenschutzlösung und virtuellen

Sicherheitsmaschinen werden von vShield Endpoint-Partnern bereitgestellt. Genaue Details zur

Installation und Konfiguration finden

Sie in der Dokumentation des

Anbieters.

Hinweis: Details zur Überprüfung der vShield Endpoint-Integration und -

Funktion finden Sie in der

Dokumentation des Anbieters.

Der vShield Endpoint-Treiber ist eine Subkomponente des VMware Tools-

Softwarepakets, das auf dem virtuellen Desktop Master Image installiert ist. Der

Treiber wird mit einer von zwei Methoden installiert:

Methode 1: Wählen Sie während der VMware Tools-Installation

Complete aus.

Methode 2 Wählen Sie während der VMware Tools-Installation Custom aus. Wählen Sie im Listenfeld VMware

Device Drivers VMCI Driver und dann vShield Driver aus.

Zum Installieren des vShield Endpoint-Treibers auf einer virtuellen Maschine, auf der VMware Tools bereits installiert sind, beginnen Sie die VMware Tools-

Installation, und wählen Sie die Option aus.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

55

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Bereitstellen der vShield Manager-

Appliance

Die vShield Manager-Appliance wird von VMware als OVA-Datei bereitgestellt, die

über den vShield-Client mithilfe von

File – Deploy OVF template importiert wird.

Die vShield Manager-Appliance ist mit allen erforderlichen Komponenten vorkonfiguriert.

Installieren des vShield Endpoint-

Services

Überprüfen der vShield Endpoint-

Funktion

Der vShield Endpoint-Service muss auf allen virtuellen vSphere-Desktophosts installiert sein. Der Service wird auf den vSphere-Hosts von der vShield Manager-

Appliance installiert. Die vShield Manager-Webkonsole wird für den Beginn der vShield Endpoint-Serviceinstallation und zur Überprüfung der erfolgreichen

Installation verwendet.

Bereitstellen eines

Managementservers für die

Virenschutzlösung

Bereitstellen der virtuellen vSphere-

Sicherheitsmaschinen

Der Managementserver für die Virenschutzlösung wird für das Management der

Virenschutzlösung verwendet und von vShield Endpoint-Partnern bereitgestellt.

Der Managementserver und damit verbundene Komponenten sind eine erforderliche Komponente der vShield Endpoint-Plattform.

Die virtuellen vSphere-Sicherheitsmaschinen werden von den vShield Endpoint-

Partnern bereitgestellt und auf jedem virtuellen vSphere-Desktophost installiert.

Die virtuellen Sicherheitsmaschinen führen sicherheitsrelevante Vorgänge für alle virtuellen Desktops aus, die sich auf ihrem vSphere-Host befinden. Die virtuellen

Sicherheitsmaschinen und damit verbundene Komponenten sind erforderliche

Komponenten der vShield Endpoint-Plattform.

Nachdem alle erforderlichen Komponenten der vShield Endpoint-Plattform installiert und konfiguriert wurden, sollte die Funktion der Plattform vor der

Bereitstellung der virtuellen Desktops überprüft werden.

Überprüfen Sie mithilfe der vom vShield Endpoint-Partner bereitgestellten

Dokumentation die Funktion der vShield Endpoint-Plattform mit dem Master

Image des virtuellen Desktops.

Einrichten von VMware vCenter Operations Manager for Horizon View

In diesem Abschnitt werden Informationen zum Einrichten und Konfigurieren von

VMware vCenter Operations Manager for View bereitgestellt. In Tabelle 24

beschreibt die Aufgaben, die abgeschlossen werden müssen.

Hinweis: EMC empfiehlt, das Betriebssystem-Volume für den VMware vCenter

Operations Manager for View-Server in VSPEX BLUE zu verlagern. Im vCenter Operations

Manager 5 – Bereitstellungs- und Konfigurationsleitfaden finden Sie die empfohlene

CPU- und Speicherkonfiguration.

Tabelle 24.

Für die Installation und Konfiguration von vCenter Operations Manager

erforderliche Aufgaben

Aufgabe

Erstellen eines vSphere IP-Pools für vCenter Operations

Manager

Beschreibung

Erstellen eines IP-Pools mit zwei verfügbaren IP-Adressen für die vCenter Operations Manager-Analysen und virtuellen Maschinen der

Benutzeroberfläche

Referenz

Bereitstellungs- und

Konfigurationsleitfaden für vCenter Operations

Manager 5

56 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

Aufgabe

Bereitstellen der vCenter Operations

Manager vSphere

Application Services

Angeben des zu

überwachenden vCenter-Servers

Zuweisen der vCenter

Operations Manager-

Lizenz

Konfigurieren der

SNMP- und SMTP-

Einstellungen

(optional)

Aktualisieren der

Einstellungen für den virtuellen Desktop

Beschreibung

Führen Sie die Bereitstellung und

Konfiguration der vCenter Operations

Manager vApp durch.

Passen Sie die Spezifikationen der zwei virtuellen Server, die vCenter

Operations Manager vApp umfassen, abhängig von der Anzahl der

überwachten virtuellen Maschinen an.

Geben Sie auf der

Hauptweboberfläche von vCenter

Operations Manager den Namen des vCenter-Servers an, der die virtuellen

Desktops managt.

Wenden Sie die vCenter Operations

Manager for View-Lizenzschlüssel

über das vCenter-

Lizenzdienstprogramm an.

Konfigurieren Sie über die

Hauptweboberfläche von vCenter

Operations Manager alle für

Überwachungszwecke erforderlichen

SNMP- oder SMTP-Einstellungen.

Aktualisieren Sie die Firewall-Policies und -Services für den virtuellen

Desktop, um das vCenter Operations

Manager for View-desktopspezifische

Sammeln von Kennzahlen zu unterstützen.

Erstellen Sie eine virtuelle Maschine im vSphere-Client, die als vCenter

Operations Manager for View Adapter-

Server verwendet werden soll.

Referenz

Integrationshandbuch für vCenter Operations

Manager for View

Erstellen der virtuellen Maschine für den vCenter

Operations Manager für Horizon mit View

Adapter-Server

Installieren des

Gastbetriebssystems für den vCenter

Operations Manager for View Adapter-

Server

Installieren der vCenter Operations

Manager for View

Adapter-Software

Importieren der vCenter Operations

Manager for View-

PAK-Datei

Überprüfen der vCenter Operations

Manager for View-

Funktion

Installieren Sie Windows Server 2012

R2 als Gastbetriebssystem für den vCenter Operations Manager for View

Adapter-Server.

Führen Sie die Bereitstellung und

Konfiguration der vCenter Operations

Manager for View Adapter-Software durch.

Importieren Sie die vCenter

Operations Manager for View Adapter-

PAK-Datei über die

Hauptweboberfläche von vCenter

Operations Manager.

Überprüfen Sie die Funktionen von vCenter Operations Manager for View mit dem virtuellen Desktopmaster-

Image.

Integrationshandbuch für vCenter Operations

Manager for View

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

57

Kapitel 4: VSPEX BLUE-Lösungsimplementierung

58 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 5: Überprüfen der Lösung

Kapitel 5 Überprüfen der Lösung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Überblick ............................................................................................................... 60

Überprüfen der Installation mit Checkliste nach der Installation ............................ 60

Bereitstellen und Testen eines einzigen virtuellen Desktops .................................. 61

Überprüfen der Redundanz der Lösungskomponenten ........................................... 61

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

59

Kapitel 5: Überprüfen der Lösung

Überblick

Nachdem Sie die Lösung konfiguriert haben, führen Sie die Aufgaben in Tabelle 25

durch, um die Konfiguration und die Funktionen bestimmter Aspekte der Lösung zu

überprüfen und dafür zu sorgen, dass die Konfiguration die zentralen

Verfügbarkeitsanforderungen erfüllt.

Tabelle 25.

Aufgaben für das Testen der Installation

Aufgabe Beschreibung

Überprüfen der

Installation mit der Checkliste nach der

Installation

Überprüfen Sie, ob geeignete virtuelle

Ports auf jedem virtuellen vSphere-

Host-Switch vorhanden sind.

Überprüfen Sie, ob jeder vSphere-

Host auf die erforderlichen

Datenspeicher und VLANs zugreifen kann.

Referenz

Handbuch für vSphere-

Netzwerk

Handbuch für vSphere-

Speicher

Handbuch für vSphere-

Netzwerk

Handbuch für vSphere-

Netzwerk

Bereitstellen und Testen eines einzigen virtuellen

Desktops

Überprüfen Sie, ob die vMotion-

Schnittstellen auf allen vSphere-

Hosts korrekt installiert sind.

Stellen Sie eine einzige virtuelle

Maschine über die vSphere-

Oberfläche bereit und nutzen Sie dabei die Anpassungsspezifikation.

• Handbuch für vCenter

Server- und

Hostverwaltung

• vSphere-Handbuch für die

Verwaltung virtueller

Maschinen

Anbieterdokumentation Überprüfen der

Redundanz der

Lösungskomponenten

Provisioning der verbleibenden virtuellen

Desktops

Überprüfen Sie die Redundanz der

Switche.

Überprüfen Sie vMotion der virtuellen

Maschine.

Stellen Sie Desktops über die verknüpften View Composer-Clones bereit.

Handbuch für vCenter Server- und Hostverwaltung

Administration von VMware

Horizon View

Überprüfen der Installation mit Checkliste nach der Installation

Die folgenden Konfigurationselemente sind wichtig für die Funktion der Lösung und sollten vor der Bereitstellung in die Produktion überprüft werden. Überprüfen Sie

Folgendes auf jedem vSphere-Server, der als Teil dieser Lösung verwendet wird:

• Die vSwitches, die die Client-VLANs hosten, sind mit ausreichend Ports konfiguriert, um die maximale Anzahl virtueller Maschinen zu beherbergen, die ein Host beherbergen kann.

• Alle erforderlichen virtuellen Maschinenportgruppen sind konfiguriert und jeder Server kann auf die erforderlichen VMware-Datenspeicher zugreifen.

• Eine Schnittstelle ist korrekt für vMotion konfiguriert. Ausführliche

Informationen finden Sie in vSphere-Netzwerk

.

60 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Kapitel 5: Überprüfen der Lösung

Weitere Informationen finden Sie in der Liste von Dokumenten in Anhang A dieses

Dokuments.

Bereitstellen und Testen eines einzigen virtuellen Desktops

Stellen Sie eine einzige virtuelle Maschine bereit, um den Betrieb der Lösung zu

überprüfen. Überprüfen Sie, ob die virtuelle Maschine der entsprechenden

Domain zugeordnet ist, Zugriff auf die erwarteten Netzwerke hat und es möglich ist, sich bei ihr anzumelden.

Überprüfen der Redundanz der Lösungskomponenten

Testen Sie die folgenden Szenarien, die für die Wartung oder Hardwareausfälle relevant sind, um zu überprüfen, ob die verschiedenen Komponenten der Lösung die Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen:

• Schalten Sie einen VSPEX BLUE-Node ab. Sorgen Sie dafür, dass der

Datenzugriff des Virtual SAN-Datenspeichers aufrechterhalten und der

Datenwiederherstellungsprozess korrekt ausgeführt wird.

• Deaktivieren Sie nacheinander jeden der redundanten Switche und

überprüfen Sie, ob der vSphere-Host und die virtuelle Maschine intakt bleiben.

• Aktivieren Sie auf einem vSphere-Host, der mindestens eine virtuelle

Maschine enthält, den Wartungsmodus und überprüfen Sie, ob die virtuelle Maschine erfolgreich zu einem alternativen Host migrieren kann.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

61

Kapitel 5: Überprüfen der Lösung

62 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Anhang A: Referenzdokumentation

Anhang A Referenzdokumentation

In diesem Anhang werden folgende Themen behandelt:

EMC Dokumentation .............................................................................................. 64

Andere Dokumentation .......................................................................................... 64

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

63

Anhang A: Referenzdokumentation

EMC Dokumentation

Die folgenden Dokumente auf der EMC Online Support-Website bieten weitere und relevante Informationen. Der Zugriff auf diese Dokumente hängt von Ihren

Anmeldedaten ab. Falls Sie auf ein Dokument nicht zugreifen können, wenden Sie sich an Ihren EMC Vertriebsmitarbeiter.

VSPEX BLUE-Installationshandbuch

EMC CloudArray Physical Appliance and Virtual Machine Installation

Guide

EMC CloudArray Administrator Guide

EMC CloudArray Best Practices

Bereitstellung von virtuellen Microsoft Windows 7-Desktops mit VMware

View – White Paper zur Anwendung von Best Practices

Andere Dokumentation

VMware

Die folgenden Dokumente auf der VMware-Website enthalten weitere und relevante Informationen:

VMware EVO:RAIL-Benutzerhandbuch: Konfiguration und Management

Bereitstellungs- und Konfigurationsleitfaden für vCenter Operations

Manager 5

Vorbereiten der vCenter Server-Datenbanken

Integrationshandbuch für vCenter Operations Manager for View

Handbuch für vCenter Server- und Hostverwaltung

VMware Horizon View – Administratorhandbuch

VMware Horizon View – Planungshandbuch

VMware Horizon View – Installationshandbuch

VMware Horizon View – Integrationshandbuch

VMware Horizon View – Benutzerprofilmigrationshandbuch

VMware Horizon View – Sicherheitshandbuch

VMware Horizon View – Upgrade-Handbuch

VMware Horizon mit View – Versionshinweise

Neuheiten bei VMware Virtual SAN

VMware Virtual SAN-Design- und Dimensionierungsleitfaden

VMware vCenter Operations Manager – Administratorhandbuch

VMware vCenter Operations Manager für View – Installationshandbuch

VMware vCenter Operations Manager – Installationshandbuch

Optimierungshandbuch für Windows 7 für VMware Horizon View vShield-Administratorhandbuch vShield-Kurzanleitung

64 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Microsoft

Anhang A: Referenzdokumentation

Installations- und Einrichtungshandbuch für vSphere

Handbuch für vSphere-Netzwerk

Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung

Handbuch für vSphere-Speicher vSphere-Administratorhandbuch für virtuelle Maschinen

• vSphere-Handbuch für die Verwaltung virtueller Maschinen

Informationen zu den folgenden Themen finden Sie auf der Microsoft TechNet- und der Microsoft MSDN-Website:

Installieren von Windows Server 2012 R2

SQL Server-Installation (SQL Server 2012)

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

65

Anhang A: Referenzdokumentation

66 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Anhang B: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Anhang B Arbeitsblatt für die

Kundenkonfiguration

In diesem Anhang werden folgende Themen behandelt:

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration ............................................................... 68

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

67

Anhang B: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Bevor Sie die Lösung konfigurieren, müssen Sie einige kundenspezifische

Konfigurationsinformationen wie IP-Adressen und Hostnamen erfassen. Sie können die Tabellen in diesem Anhang als Arbeitsblatt verwenden, um die

Informationen aufzuzeichnen. Sie können das Arbeitsblatt auch ausdrucken und dem Kunden als zukünftige Referenz überlassen.

Im Anhang zu diesem Dokument finden Sie eine eigenständige Kopie des

Arbeitsblatts im Microsoft Office Word-Format. So zeigen Sie das Arbeitsblatt an und drucken es aus:

1.

Öffnen Sie in Adobe Reader den Bereich Attachments wie folgt:

§

Wählen Sie View > Show/Hide > Navigation Panes > Attachments. oder

§

Klicken Sie auf das Symbol Attachments, wie in Abbildung 10

dargestellt.

Abbildung 10.

Öffnen von Anhängen in einer PDF-Datei

2.

Doppelklicken Sie unter Attachments auf die angehängte Datei, um das

Arbeitsblatt zu öffnen und auszudrucken.

Zeichnen Sie in den folgenden Tabellen Informationen zum Server, zu vSphere, zur Netzwerkinfrastruktur, zum virtuellen LAN und zum Servicekonto für Ihre

Konfiguration auf.

Tabelle 26.

Allgemeine Serverinformationen

Servername Zweck

Domain-Controller

Primäres DNS

Primäre IP-Adresse

Sekundäres DNS

DHCP

NTP

SMTP

SNMP

VMware vCenter-Konsole

VMware View-Verbindungsserver

68 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Anhang B: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Name

Name

Servername

Servername Zweck

Microsoft SQL Server

VMware vShield Manager

Managementserver für die

Virenschutzlösung vCenter Operations Manager for View

Adapter-Server

Tabelle 27.

ESXi-Node-Informationen

Zweck

ESXi-Node 1

Primäre IP-

Adresse

Private

Netzadressen

(Speicher)

VMkernel-

IP-Adresse

Primäre IP-Adresse vMotion-IP-

Adresse

Virtual SAN-IP-

Adresse

ESXi-Node 2

ESXi-Node 3

ESXi-Node 4

Tabelle 28.

Informationen zur Netzwerkinfrastruktur

Zweck

Ethernetswitch 1

Ethernetswitch 2

IP-Adresse

Tabelle 29.

VLAN-Informationen

Zweck des Netzwerks

Clientzugriffsnetzwerk

Virtual SAN-Netzwerk

Managementnetzwerk vMotion-Netzwerk

VLAN-ID

Subnetzmaske

Standard-

Gateway

Zugelassene

Subnetze

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

69

Anhang B: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Tabelle 30.

Servicekonten

Konto

Root

Zweck

Windows Server-Administrator vSphere-Root

VMware vCenter-Administrator

View-Administrator

SQL Server-Administrator

VMware vCenter Operations

Manager-Administrator

VMware vShield Manager-

Administrator

Passwort (optional, angemessen gesichert)

70 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Anhang C: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Anhang C Arbeitsblatt für die

Kundenkonfiguration

In diesem Anhang werden folgende Themen behandelt:

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration ............................................................... 72

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

71

Anhang C: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Bevor Sie eine Referenzarchitektur als Basis für eine Kundenlösung auswählen, erfassen Sie mithilfe des Arbeitsblatts für die Kundenkonfiguration Informationen zu den geschäftlichen Anforderungen des Kunden und berechnen Sie die erforderlichen Ressourcen.

In Tabelle 31 zeigt ein leeres Arbeitsblatt. Eine eigenständige Kopie des

Arbeitsblatts ist diesem Proven Solution-Leitfaden im Microsoft Office Word-

Format angehängt, sodass Sie einfach eine Kopie ausdrucken können.

Tabelle 31.

Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

Benutzertyp

Anzahl

Benutzer

CPUs RAM IOPS

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

Gesamtanzahl der

Referenzdesktops

--- Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

--- ---

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

Ressourcenanforderungen

Entsprechende virtuelle

Referenzdesktops

---

---

---

---

---

---

Gesamt

72 EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

Ausdrucken des

Arbeitsblatts

Anhang C: Arbeitsblatt für die Kundenkonfiguration

So zeigen Sie das Arbeitsblatt an und drucken es aus:

1.

Öffnen Sie in Adobe Reader den Bereich Attachments wie folgt:

§

Wählen Sie View > Show/Hide > Navigation Panes > Attachments. oder

§

Klicken Sie auf das Symbol Attachments, wie in Abbildung 11

dargestellt.

Abbildung 11.

Druckversion des Arbeitsblatts für die

Kundenkonfiguration

2.

Doppelklicken Sie unter Attachments auf die angehängte Datei, um das

Arbeitsblatt zu öffnen und auszudrucken.

EMC VSPEX BLUE-Anwender-Computing mit VMware Horizon View

Handbuch zur Proven Infrastructure-Lösung

73

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