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BEDIENUNGSANLEITUNG

2006

250 SX-F

250 EXC RACING

400 EXC RACING

450 SX, XC, EXC RACING

525 SX, XC, EXC RACING

ART. NR. 3.211.73DE

WICHTIG

»

Lesen Sie diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen.

Sie enthält viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung erleichtern werden.

Beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse besonders jene Hinweise, die wie folgt gekennzeichnet sind:

– WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !

– BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTORRADES BESCHÄDIGT WERDEN,

ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein

Fahrgestell-Nummer

Motor-Nummer

Schlüssel-Nummer

1

Händlerstempel

Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-SPORTMOTORCYCLE AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen,

Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für

Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer.

Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen

Lieferumfang gehören.

© 2005 by KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen AUSTRIA; Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung von KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen

2

LIEBER KTM-KUNDE

»

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.

Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbetriebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen

können. Außerdem enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. Das

Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine

Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit * gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.

Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.

Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle.

Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen

Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen, damit Sie den

Garantieanspruch nicht verlieren.

Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !

KTM-SPORTMOTORCYCLE AG

5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA

Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell

WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE

»

Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten.

Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.

Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).

Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer

KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kundendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher

Garantieanspruch verloren geht.

Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.

Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.

Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes

Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.

Die Modelle SX/SXS und XC sind nicht für die Benutzung auf öffentlichen Strassen zugelassen (ausgenommen XC Desert).

Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Version für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung (also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den

Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.

Die Modelle EXC sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) konzipiert und nicht für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.

3

Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM

Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.

4

INHALTSVERZEICHNIS

»

Seite

WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG

UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Heissstarthebel (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Handdekompressorhebel (450/525 SX) . . . . . . . . . . . .6

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Kurzschlusstaster (SX/XC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Startknopf (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien) . . . . . . .7

Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren . . . . . . . . . . .9

Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Übersicht Funktionen elektronischer Tachometer . . . .12

Tankverschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Lenkungsschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . .15

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . .15

Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC) . . .16

Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC) . .16

ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR

INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . .17

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .17

Einfahren der Racing Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .18

Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . .19

Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . .19

Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . .21

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR . .27

Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . .27

Schwenklager für PDS-Federbein . . . . . . . . . . . . . . .27

Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . .28

Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . .28

Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln . . . .28

Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . .28

Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . .29

Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle) .29

Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle) . .29

Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Seite

Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . .30

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . .30

Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .31

Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . .35

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . .36

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . .36

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . .36

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .36

Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . .37

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . .37

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . .37

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .38

Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .39

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen .40

Batterie für Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Batterie (XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Sicherung (XC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen . . . . .42

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . .43

Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern .44

Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) . . . . . . . . . . . . .44

Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . .45

Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . .46

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .46

Hydraulische Kupplung entlüften . . . . . . . . . . . . . . .46

Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) .47

Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers . . . . . .47

Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . .47

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . .47

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . .48

Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50

FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . .53

TECHNISCHE DATEN – MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . .54

TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . .59

STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

LAGE DER SERIENNUMMERN

»

Fahrgestell-Nummer

Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres eingeschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1

Motor-Nummer

Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des

Kettenritzels eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.

5

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Kupplungshebel

Der Kupplungshebel [1] ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstellschraube

[A] kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden (siehe

Wartungsarbeiten).

Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.

1

A

6

BEDIENUNGSELEMENTE

»

1

Heissstarthebel (250 SX-F)

Wenn man den roten Heissstarthebel [1] während des Startvorgangs nach hinten zieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-

Luftgemisch, wie es beim Heissstart benötigt wird.

2

Handdekompressorhebel (450/525 SX)

Der Handdekompressorhebel [2] wird nur benötigt, wenn nach einem Sturz der Vergaser übergelaufen ist. Zum „Freipumpen“ des Motors zieht man während des Startvorganges den Handdekompressorhebel.

Am Hebel muss außen immer ein Spiel von ca. 10 mm vorhanden sein. Erst dann dürfen die Ventile bewegt werden (am stärkeren Widerstand des

Handdekompressorhebels zu erkennen).

B

3

Handbremshebel

Der Handbremshebel [3] befindet sich am Lenker rechts und betätigt die

Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube [B] kann die Grundstellung des

Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).

4

Kurzschlusstaster (SX/XC)

Mit dem Kurzschlusstaster [4] wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.

6

C

B

A

5

Kombischalter (EXC)

Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen

[A] = Licht aus (das Licht lässt sich nicht bei allen Modellen ausschalten)

[B] = Abblendlicht ein

[C] = Fernlicht ein

Mit dem Taster [5] wird das Horn betätigt.

Der rote Kurzschlusstaster [6] dient zum Abstellen des Motors. Taster gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Lichtschalter (EXC USA)

Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter [1] eingeschaltet.

1

Blinkerschalter

Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert.

Der Kabelstrang ist so ausgelegt, dass für Einsätze im Gelände die gesamte

Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen

Anlage bleibt dabei erhalten.

Blinker links

Blinker rechts

7

Startknopf (EXC)

Durch Drücken des schwarzen Startknopfes [2] wird der E-Starter betätigt.

2

6

3

4

5

Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)

Der rote Not-Aus-Schalter [3] befindet sich neben dem Gasdrehgriff.

In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motor springt an.

In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstromkreis unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werden und de

Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.

Durch Drücken des schwarzen Startknopfes [4] wird der E-Starter betätigt.

Kontrolllampen

Die grüne Kontrolllampe [5] leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im

Blinkrhythmus.

Die blaue Kontrolllampe [6] leuchtet, wenn das Fernlicht ein geschaltet ist.

8

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Elektronischer Tacho

Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, sobald am Tacho eine

Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor ein Impuls kommt .

Die Anzeige im Display erlischt, wenn 1 Minute lang keine Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor kein Impuls kommt.

Mit der Taste | werden die Anzeigemodi gewechselt.

Mit den Tasten + und werden verschiedene Funktionen gesteuert.

TEST

Zum Funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.

WS (wheel size)

Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Millimeter angezeigt (2205 mm entspricht dem Umfang des 21” Vorderrades mit

Serienbereifung).

Danach wird in den zuletzt eingestellten Anzeigemodus gewechselt.

Anzeigemodus SPEED / H (Betriebstunden)

Im Auslieferungszustand sind nur die Anzeigemodi SPEED / H und SPEED /

ODO aktiviert. Wenn das Display aktiv ist und das Vorderrad dreht sich nicht, wird SPEED/H angezeigt. Sobald sich das Vorderrad dreht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.

SPEED zeigt die Geschwindigkeit an.

H zeigt die Betriebstunden des Motors an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht verändert werden.

Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in

Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.

Anzeigemodus SPEED / ODO (Odometer)

Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die gesamte zurückgelegte Strecke angezeigt.

Wenn das Vorderrad stillsteht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

Taste – keine Funktion keine Funktion

Taste | kurz wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Der elektronische Tachometer hat viele Anzeigemodi (Funktionen), die Sie zusätzlich aktivieren (einblenden) können (siehe Abschnitt: Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren).

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren

Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Es werden die aktiven Funktionen angezeigt.

Die jeweils blinkende Anzeige kann mit der Taste + aktiviert und mit der

Taste deaktiviert werden.

Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.

Wenn 20 Sekunden keine Taste betätigt wird, werden automatisch die

Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

Taste – aktiviert die blinkende Anzeige deaktiviert die blinkende Anzeige

Taste | kurz wechselt zur nächsten Anzeige ohne Veränderung

Taste | 3 sek startet SETUP speichert die Einstellungen und wechselt zu SPEED/H

Folgende Anzeigemodi können aktiviert werden:

TR1

TR2

A1

A2

S1

S2

CLK

LAP

MAX

KMH/MPH

Tripmaster 1

Tripmaster 2

Durchschnittgeschwindigkeit 1

Durchschnittgeschwindigkeit 2

Stopuhr 1

Stopuhr 2

Uhr

Rundenzeit

Höchstgeschwindigkeit

Anzeige in Kilometer bzw. Meilen (siehe Abschnitt: Kilometer oder Meilen)

Wenn Sie alle Anzeigemodi aktiviert haben, sind diese in folgender Reihenfolge abrufbar:

SPEED/H, SPEED/CLK, SPEED/LAP, LAP/LAP, SPEED/MAX, SPEED/ODO,

SPEED/TR1, SPEED/TR2, SPEED/A1, SPEED/A2, SPEED/S1, SPEED/S2

9

Anzeigemodus SPEED / CLK (Uhrzeit)

CLK zeigt die Uhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden an.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Menü Uhrzeit einstellen

Einstellen der Uhrzeit siehe Abschnitt Uhrzeit einstellen.

Anzeigemodus SPEED / LAP (Rundenzeit)

Sie können mit der manuellen Stopuhr bis zu 10 Rundenzeiten stopen und speichern, die Sie im Anzeigemodus LAP/LAP abfragen können (siehe unten).

LAP zeigt die Rundenzeiten in Stunden, Minuten und Sekunden an.

Taste

Taste

+

– startet und stopt die Stopuhr, Rundenzeit wird nicht auf 0 gesetzt

Stopt laufende Stopuhr, speichert die Rundenzeit und startet die Stopuhr neu, Zeit beginnt bei 0.

Auf diese Weise können 10 Rundenzeiten gespeichert werden. Wenn die Rundenzeit nach dem Drücken der Taste – weiter läuft, sind alle 10 Speicherplätze belegt.

Sie können alle gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem

Taste | kurz

Sie im Anzeigemodus SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden drücken.

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Wenn keine Rundenzeiten gespeichert sind oder das Motorrad fährt, wird der Anzeigemodus LAP/LAP übersprungen.

Taste | 3 sek löscht alle Werte LAP

10

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Anzeigemodus LAP / LAP (Rundenzeiten abfragen)

Der Anzeigemodus LAP/LAP ist nur abrufbar, wenn Rundenzeiten gespeichert sind und das Vorderrad steht. Angezeigt wird die Rundennummer und die gestopte

Rundenzeit in Stunden, Minuten und Sekunden. Mit der Taste + gelangen

Sie zur nächsten Rundenzeit.

Sie können die gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem Sie im Anzeigemodus

SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden drücken.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek wechselt zur nächsten Rundenzeit.

keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Anzeigemodus SPEED / MAX (Höchstgeschwindigkeit)

MAX zeigt die gefahrene Höchstgeschwindigkeit an und ist immer aktiv.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert MAX

Anzeigemodus SPEED / TR1 (Tripmaster 1)

Der Tripmaster 1 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Mit ihm kann die

Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen 2 Tankstops gemessen werden.

TR1 ist mit A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1) und S1 (Stopuhr 1) gekoppelt. Die Berechnung dieser Werte wird mit dem ersten Impuls des Radsensors

(Vorderrad dreht sich) aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten

Impuls (Vorderrad steht).

Wird 999,9 überschritten, werden die Werte TR1, A1 und S1 automatisch gelöscht.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1

Anzeigemodus SPEED / TR2 (Tripmaster 2)

Der Tripmaster 2 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Im Gegensatz zu TR1 kann der angezeigte Wert manuell mit den Tasten + und verändert werden.

Eine sehr praktische Funktion bei Fahrten nach Roadbook.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek erhöht den Wert TR2 verringert den Wert TR2 wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert TR2

Anzeigemodus SPEED / A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1)

A1 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR1

(Tripmaster 1) und S1 (Stopuhr 1) an. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Anzeigemodus SPEED / A2 (Durchschnittgeschwindigkeit 2)

A2 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR2

(Tripmaster 2) und S2 (Stopuhr 2) an.

Der angezeigte Wert kann von der tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit abweichen, wenn TR2 manuell geändert wurde, bzw. wenn S2 nach der

Fahrt nicht gestopt wurde.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus wechselt in den nächsten Anzeigemodus

11

Anzeigemodus SPEED / S1 (Stopuhr 1)

S1 zeigt die Fahrzeit auf Basis von TR1 an und läuft weiter, sobald vom Radsensor

Impulse kommen. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1

Anzeigemodus SPEED / S2 (Stopuhr 2)

S2 ist eine manuelle Stopuhr. Durch drücken der Taste + wird die Stopuhr gestartet, nochmaliges drücken hält die Stopuhr an. Bei nochmaligem Drücken der Taste + läuft die Zeit weiter.

Durch kurzes Drücken der Taste | können Sie in den nächsten Anzeigemodus wechseln. Wenn S2 im Hintergrund weiterläuft, werden Sie in anderen

Anzeigemodi durch blinken von S2 darauf aufmerksam gemacht. Um S2 zu stopen, müssen Sie in den Anzeigemodus SPEED/S2 wechseln und die

Taste + drücken.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek startet und stopt die Stopuhr keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert S2

Kilometer oder Meilen

Die Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) kann umgestellt werden. Der Wert

ODO bleibt erhalten und wird entsprechend umgerechnet. Die Werte TR1, A1,

S1, TR2 und A2 werden dabei gelöscht.

Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Taste | so oft drücken, bis die Anzeige

KMH/MPH blinkt. Taste + kurz drücken um in die Auswahl zu gelangen,

Taste + für KMH Anzeige oder Taste für MPH Anzeige drücken.

Zum Speichern die Taste | 1x kurz und dann 3 Sekunden drücken, bis der

Anzeigemodus in SPEED/H wechselt.

Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, wird automatisch die Einstellung gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek

Einstieg in die Auswahl aktiviert KMH Anzeige aktiviert MPH Anzeige wechselt zur nächsten Anzeige wechselt von der Auswahl in das SETUP Menü speichert und schließt das SETUP Menü

12

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Uhrzeit einstellen

Zum Einstellen der Uhrzeit den Motor abstellen, in Anzeigemodus SPEED/CLK gehen und Taste | 3 Sekunden drücken. Der jeweils blinkende Wert kann mit den Tasten + und geändert werden. Durch Drücken der Taste | wechseln Sie zum nächsten Wert. 0-12 zeigt die Zeit in 12 Stunden Modus an,

0-24 im 24 Stunden Modus.

Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.

Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, werden automatisch die

Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/CLK gewechselt.

Taste +

Taste –

Taste | kurz

Taste | 3 sek

Zeit +

Zeit – wechselt zum nächsten Wert startet SETUP speichert Uhrzeit und wechselt in den Anzeigemodus

SPEED/CLK.

ÜBERSICHT FUNKTIONEN ELEKTRONISCHER TACHOMETER

X

Anzeige

SPEED / H

X X SPEED / CLK

X X SPEED / LAP

X LAP / LAP

X X SPEED / MAX

X SPEED / ODO

X X SPEED / TR1

X X SPEED / TR2

X X SPEED / A1

X X

X X

X X

SPEED / A2

SPEED / S1

SPEED / S2

Taste + kurz keine Funktion keine Funktion startet - stopt LAP

Wert LAP bleibt erhalten nächster Wert keine Funktion keine Funktion keine Funktion erhöht Wert TR2 keine Funktion keine Funktion keine Funktion startet - stopt S2

Taste – kurz keine Funktion keine Funktion

Taste | kurz nächster Anzeigemodus stopt LAP, speichert

Wert LAP, setzt LAP auf 0 nächster Anzeigemodus

Taste | 3 sek

Menü Setup Anzeige nächster Anzeigemodus Menü Uhrzeit einstellen löscht alle Werte LAP keine Funktion keine Funktion keine Funktion keine Funktion verringert Wert TR2 keine Funktion keine Funktion keine Funktion keine Funktion nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht MAX nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR2 löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus löscht S2

Wenn plötzlich CLK, LAP, MAX, TR1, TR2 A1, A2, S1 und S2 gelöscht sind, ist die Batterie im elektronischen Tacho leer und muß erneuert werden (siehe Abschnitt: Batterie im elektronischen Tacho wechseln).

Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, mit dem Sie die Funktionen des elektronischen Tachos vom Lenker aus steuern können.

Tankverschluss (Bajonettverschluss)

Öffnen: Tankverschluss ca. 45° gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Schließen: Tankverschluss aufsetzen und 45° im Uhrzeigersinn drehen.

BEDIENUNGSELEMENTE

»

1

Tankverschluss (Schraubverschluss)

Öffnen: Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Schließen: Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.

Tankentlüftungsschlauch [1] knickfrei verlegen.

Kraftstoffhahn

OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein

Kraftstoff zum Vergaser fließen.

ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu bringen.

Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.

RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung

RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit

Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.

Reserve XC ...........................ca. 3 Liter

Reserve EXC ...........................ca. 1 Liter

13

SX

XC

EXC

2

OFF ON RES

Choke

Wenn man den Chokeknopf [2] bis zum Anschlag herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es zum

Kaltstart benötigt wird.

Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine

Grundstellung nach innen.

3

Heisstartknopf (450/525 SX)

Wenn man den Heisstartknopf [3] bis zur Arretierung herauszieht, wird im

Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Heisstart benötigt wird.

Zum Ausschalten drücken Sie den Heisstartknopf in seine Grundstellung nach innen.

14

BEDIENUNGSELEMENTE

»

Schalthebel

Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der

Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

2,3,4 (5,6)

N

1

Kickstarter

Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.

1

Fußbremshebel

Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepasst werden (siehe

Wartungsarbeiten).

Seitenständer

Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenständer zusätzlich mit dem Gummiband [1] gesichert werden.

Lenkungsschloss

Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloss ist die Lenkung versperrbar.

Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.

LASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE

DIE LENKUNG NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT

WERDEN.

BEDIENUNGSELEMENTE

»

2

3 3

1

2

Druckstufendämpfung der Gabel

Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab [1].

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben [2] am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14187B03 . . . . . . . 20 Klicks WP 14187B05 . . . . . . . 20 Klicks

WP 14187B06 . . . . . . . 20 Klicks WP 14187B29 . . . . . . .20 Klicks

Zugstufendämpfung der Gabel

Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben [3] verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den

Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14187B03 . . . . . . . 18 Klicks WP 14187B05 . . . . . . . 20 Klicks

WP 14187B06 . . . . . . . 21 Klicks WP 14187B29 . . . . . . .20 Klicks

Druckstufendämpfung des Federbeines (SX, XC USA)

Das Federbein der SX Modelle verfügt über die Möglichkeit, im Low- und

Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual

Compression Control).

Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.

Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend.

Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung.

Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern.

Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.

15

6

STANDARD-EINSTELLUNG LOWSPEED:

– Einstellschraube [4] mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im

Uhrzeigersinn drehen.

– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12187B03 . . . . . . . 15 Klicks WP 12187B05 . . . . . . . 15 Klicks

WP 12187B26 . . . . . . .15 Klicks

4

5

STANDARD-EINSTELLUNG HIGHSPEED:

– Einstellschraube [5] mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag im

Uhrzeigersinn drehen.

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den

Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12187B03 . . .2,5 Umdrehungen WP 12187B05 . . .2,5 Umdrehungen

WP 12187B26 . . .1,5 Umdrehungen

DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM

STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER

WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN

KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.

LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE VERSCHRAUBUNG [6] (24MM).

16

BEDIENUNGSELEMENTE

»

1

2

Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC)

Bei den XC und EXC Federbeinen kann die Druckstufendämpfung (beim

Einfedern) eingestellt werden (Mono Compression Control).

Der Dämpfungsgrad lässt sich mit der Einstellschraube [1] einstellen. Verwenden

Sie dazu einen Schraubendreher. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.

STANDARD-EINSTELLUNG:

– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12187B06 . . . . . . . 15 Klicks

DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM

STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER

WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN

KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.

LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG [2] (24MM).

3

4

Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC)

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube [3] (REB) verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn veringert die Dämpfung beim Ausfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12187B03 . . . . . . . 22 Klicks WP 12187B05 . . . . . . . 22 Klicks

WP 12187B06 . . . . . . . 22 Klicks WP 12187B26 . . . . . . .22 Klicks

DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM

STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER

WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN

KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.

LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG [4] (15MM).

ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES

»

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme

– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der „Auslieferungsinspektion“ von Ihrer KTM Fachwerkstätte durchgeführt wurden. Sie erhalten die AUSLIEFERUNGSURKUNDE und das

SERVICEHEFT bei der Fahrzeugübergabe.

– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.

– Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut.

– Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und den

Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.

– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das

Motorrad zu bekommen.

– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und

Erfahrung überfordern.

– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern.

– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremse wird

überhitzt.

– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorrades beeinträchtigen.

– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der

Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befestigen

Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinterrad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:

– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt

– Gepäck

– Fahrer mit Schutzkleidung und Helm.

– Beachten Sie die Einfahrvorschriften

– ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE

KTM-FAHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE

UND EINE JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER

NUR UM EINE KURZE AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG

SOLLTE AUFFÄLLIG SEIN, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN

VERKEHRSTEILNEHMERN GESEHEN WERDEN.

– SCHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN,

DAMIT SIE VON DEN ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH

GESEHEN WERDEN.

– FAHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM.

– VERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEG-

BEN SIND. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI

HOHEN GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES

MOTORRADES NEGATIV BEEINFLUSSEN. KOFFER, ZUSATZTANKS

USW. KÖNNEN SICH DURCH DIE GEÄNDERTE GEWICHTS-

VERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN

AUSWIRKEN.

– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHAR-

TIGER PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN.

– DIE RACING MODELLE SIND NUR FÜR 1 PERSON KONSTRUIERT

UND AUSGELEGT. EIN BEIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN

WERDEN.

– BEFOLGEN SIE DIE VERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHREN SIE DEFEN-

SIV UND VORAUSSCHAUEND UM GEFAHREN MÖGLICHST FRÜH

ZU ERKENNEN.

– PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN

UND IHREM FAHRKÖNNEN AN.

– FAHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW.

IN UNBEKANNTEM GELÄNDE.

– IM GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM

ZWEITEN MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM

FALLE VON SCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.

– ERNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHT-

ZEITIG. BEI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER

ODER ZERKRATZTER BRILLE PRAKTISCH BLIND.

– LASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE

DER MOTOR LÄUFT.

– DIE SX/SXS/XC-MODELLE SIND FÜR DEN BETRIEB AUF ÖFFENT-

LICHEN STRASSEN UND AUTOBAHNEN NICHT ZUGELASSEN.

– BEDENKEN SIE BEI FAHRTEN MIT IHREM MOTORRAD, DASS SICH

ANDERE MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN LÄRM BELÄSTIGT

FÜHLEN.

17

Einfahren der Racing Modelle

Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muss daher einlaufen.

Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3

Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beansprucht werden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nicht überschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten!

In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal

75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie das Motorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße, leichtes Gelände).

DIE 250/400/450/525 SX/XC/EXC RACING MODELLE SIND KOMPRO-

MISSLOS FÜR DEN OFFROAD-WETTBEWERB ENTWICKELT. DIE MODELLE

EXC SIND NUR IN UNVERÄNDERTER HOMOLOGIERTER (GEDROSSEL-

TER) VERSION FÜR DEN STRASSENBETRIEB ZUGELASSEN. VERMEIDEN

SIE LANGE VOLLASTFAHRTEN AUF DER STRASSE.

18

FAHRANLEITUNG

»

B

A

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme

Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.

Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am

Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.

Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:

KONTROLLIEREN

Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.

2 KRAFTSTOFF

Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankverschlusses den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.

3 KETTE

Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte

Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger

Verschleiß an Kette und Kettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lager von

Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen.

4 REIFEN

Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer

Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muss den gesetzlichen

Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig

Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.

5 BREMSEN

Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die

Vorratsbehälter sind so dimensioniert, dass auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist.

Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden.

Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.

6 SEILZÜGE

Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.

7 KÜHLFLÜSSIGKEIT

Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.

ANLAGE

Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.

9 GEPÄCK

Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.

1

Startvorgang bei kaltem Motor

[1] öffnen

2 Motorrad vom Ständer nehmen

3 Getriebe auf Leerlauf schalten

4 Kaltstarthilfe (Choke) [2] betätigen

5 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

– ZIEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL

AN, UM VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER

ABRUTSCHEN ODER DER MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS

MIT GROSSER WUCHT NACH OBEN SCHLEUDERN.

FAHRANLEITUNG

»

2

– KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN

UND DABEI KEINESFALLS GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG

UND EIN GEÖFFNETER GASDREHGRIFF ERHÖHT DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.

– STARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LAS-

SEN SIE IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND

KÖNNEN ZU BEWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM

BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.

– ÜBERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST,

BEVOR SIE DEN STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN

GANG EINGELEGT, BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.

– MAXIMAL 5 SEKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN. BIS ZUM NÄCHSTEN

STARTVERSUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN.

– DREHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM

MOTORSCHADEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT

UND DADURCH AUSDEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE ZYLINDER. MOTOR

IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW. MIT GERINGER BELASTUNG

WARMFAHREN.

HINWEIS: Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit. Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.

19

Startvorgang bei warmem Motor

[1] öffnen

2 Motorrad vom Ständer nehmen

3 Getriebe auf Leerlauf schalten

4 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor

Bei einem Sturz kann unter Umständen mehr Kraftstoff als nötig in den Motor gelangen. Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen,

Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal

5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschrieben starten. Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.

HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn Sie

Gas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beim Starten darauf, dass Sie nur einmal Vollgas geben.

Anfahren

Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.

KONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER SEITENSTÄNDER

BIS ZUM ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN

STREIFT, KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.

Schalten, Fahren

Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar.

Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere

Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen.

Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des

Gasdrehgriffes, diesen auf 3/4 Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben

Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes

Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten

Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.

Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.

20

FAHRANLEITUNG

»

HINWEIS:

Die 250/400/450/525 SX/XC/EXC Racing Modelle sind kompromisslos für Offroad-Wettbewerbsfahrten ausgelegt. Es ist daher kein Kühlerlüfter vorhanden und die Grösse der Kühler ist auf optimale Ergonomie ausgelegt.

Im normalen Wettbewerb ist das Kühlsystem ausreichend.

Falls Sie Ihr Motorrad unter anderen Bedingungen verwenden, beachten Sie bitte folgendes:

Die XC/EXC Racing Modelle lassen sich jederzeit per E-Starter wieder in Gang setzen. Stellen Sie daher den Motor ab, wenn längerer

Betrieb (mehr als 2 Minuten) im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.

Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung.

Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsystem.

Fahren Sie daher besser mit niedriger Drehzahl (4-Takt Fahrstil lassen Sie den Motor ziehen) anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung (2-Takt Fahrstil).

MOTORRÄDER PRODUZIEREN BEI BETRIEB SEHR VIEL WÄRME. DER

MOTOR, DIE KÜHLER, DIE AUSPUFFANLAGE, DIE BREMSSCHEIBEN

SOWIE DIE STOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN. BERÜHREN

SIE DIESE TEILE NACH INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES NICHT

UND ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE IHRE MASCHINE AN EINEM ORT

ABSTELLEN, WO NICHT DIE WAHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASS

FUSSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN.

– STELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBEL

AB. VERWENDEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-

AUS-TASTER.

– WIRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN ZU

SCHLIESSEN. WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN EVENTUELL DER

VERGASER ÜBERLAUFEN UND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.

– PARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN

FEUERGEFAHR DURCH TROCKENES GRAS ODER ANDERE LEICHT

BRENNBARE MATERIALIEN BESTEHT.

– NACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER

INBETRIEBNAHME ZU ÜBERPRÜFEN.

– EIN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS

DEN LENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE STABILITÄT.

– HOHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV

AUF SEINE LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM

BESTEN IM MITTLEREN DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER

WARM, ERST DANN SOLLTE DER MOTOR VOLL BELASTET WERDEN.

DER MOTOR HAT SEINE BETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT, SOBALD

DIE KÜHLER WARM WERDEN.

– SCHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DER

MOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN.

AUSSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES

DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.

– BEI AUFTRETEN VON ABNORMALEN VIBRATIONEN WÄHREND DES BETRIEBES,

MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN AUF FESTEN SITZ PRÜFEN.

– TRETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE

AUF, IST SOFORT ANZUHALTEN, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND

MIT EINER KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.

Abbremsen

Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der

Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge. Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, überdrehen Sie jedoch den

Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.

HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER:

Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.

DER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES

AUSGELEGT. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND

DADURCH DEN SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER

SEITENSTÄNDER BZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS

MOTORRAD KANN UMFALLEN.

Kraftstoff

Der Racing Motor benötigt Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan.

VERWENDEN SIE VERBLEITEN ODER UNVERBLEITEN SUPERKRAFTSTOFF

MIT 95 OKTAN. KEINESFALLS KRAFTSTOFFE MIT WENIGER ALS 95

OKTAN VERWENDEN, DIESE KÖNNEN MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN.

– BEI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH

WASSERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE,

KANN DURCH FEUCHTE BZW. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN

DIE BREMSWIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN

MÜSSEN TROCKEN- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.

– BEI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN

STRASSEN KANN DIE BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EIN-

SETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.

– BEI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER

VERSCHLEISS AN BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.

– BEIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE,

BREMSSATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE

WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL

KANN DANN DAS KOMPLETTE BREMSSYSTEM AUSFALLEN.

– WENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW.

FUSSBREMSHEBEL SCHWAMMIG ANFÜHLT, IST AM BREMSSYSTEM

ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DAS BREMSSYSTEM IN

EINER KTM FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT

DEM MOTORRAD FAHREN.

Anhalten und Parken

Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum

Abstellen des Motors bei Leerlaufdrehzahl des Motors Kurzschlusstaster oder Not-Aus-Taster drücken, bis der Motor stillsteht. Kraftstoffhahn schließen, Motorrad auf festem Untergrund parken absperren.

BENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN

MIT BENZIN IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR

MOTORRAD NICHT IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN BZW. BREN-

NENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN

MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR

ODER AUSPUFFROHR VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS

IST. VERSCHÜTTETES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN

VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT

EIN ARZT AUFZUSUCHEN.

Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus. Füllen Sie daher den Tank nicht bis zum oberen Rand (siehe Skizze).

35 mm

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

»

250 SX-F 2006

EIN GEWASCHENES FAHRZEUG ERMÖGLICHT KÜRZERE INSPEKTIONEN UND SPART GELD!

Motoröl, Ölfilter wechseln

Ölsiebe und Magnet der Ablassschraube reinigen

Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden)

Ventilspiel kontrollieren und einstellen

Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen

Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz prüfen

Schrauben von Kickstarter und Schalthebel auf festen Sitz prüfen

Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen

Leerlaufeinstellung prüfen

Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen

Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen

Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen

Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie einstellen und schmieren

Flüssigkeitsstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen

Luftfilter und -kasten reinigen

Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren

1. Service nach

3 Stunden oder

20 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen

Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen

Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen

Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf Festsitz prüfen

Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen

Staubmanschetten reinigen z z z z

Gabelbeine entlüften

Schwingenlagerung prüfen

Steuerkopflager prüfen/einstellen

Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, Achsmuttern/-schrauben,

Schwingenlagerung, Federbein)

Speichenspannung und Felgenschlag prüfen

Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren

Kette, Kettenschloss, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen

Kette schmieren, Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten

Radlager auf Spiel prüfen z z z z z z z nach jeweils

10 Stunden oder

70 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z

250 SX-F 2006

WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN

Mindestens

1x jährlich z alle

2 Jahre

Gabel vollständig warten

Federbein vollständig warten

Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten

Vergaser reinigen und einstellen

Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln

Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln

Bremsflüssigkeit wechseln z z z z z z

BEI SPORTEINSATZ IST DER 10 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!

Die Laufleistung für die Inspektionsintervalle sollte keinesfalls um mehr als 2 Stunden bzw. 15 Liter Kraftstoff überschritten werden.

Wartungsarbeiten der KTM-Fachwerkstätte ersetzen nicht die Kontroll- und Pflegearbeiten des Fahrers!

21

22

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

»

250 SX-F 2006

DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER

Ölstand kontrollieren

Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren

Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen

Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen

Gabelbeine regelmäßig entlüften

Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen

Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf

Luftfilter und Filterkasten reinigen

Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen

Schwimmerkammer entleeren

Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen

Bremswirkung überprüfen

Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit

Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln

Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen

Vor jeder

Inbetriebnahme z z z z z z z z

Nach jeder

Reinigung

Bei

Geländeeinsatz z z z z z z z z z

Mindestens

1x jährlich z z

250 SX-F 2006

EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN BEI WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE

(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)

100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen

Verschleiss Kupplungslamellen prüfen nach jeweils

10 Std /

70

Liter nach jeweils

20 Std /

140

Liter z nach jeweils

40 Std /

270

Liter z nach jeweils

60 Std /

400

Liter z

Länge Kupplungsfedern prüfen

Kupplungsmitnehmer auf Einkerbungen prüfen z z z z z Kupplungskorb auf Einkerbungen prüfen

Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen

Verschleiß Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)

Verschleiß Nockenwelle (Sichtprüfung)

Verschleiß Federauflage prüfen

Schlag Ventilteller prüfen

Verschleiß Ventilführungen prüfen

Ventile erneuern

Ventilfedern erneuern

Kettenspanner Funktion prüfen

Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen

Pleuellager erneuern

Lager Kolbenbolzen prüfen

Hauptlager Kurbelwelle erneuern

Verschleiß Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen

Länge Feder Bypassventil prüfen

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern

Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern

Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 200 Stunden) z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z nach jeweils

80 Std /

540

Liter z z z z

HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen

Komponenten zu tauschen.

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

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250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006

EIN GEWASCHENES FAHRZEUG ERMÖGLICHT KÜRZERE INSPEKTIONEN UND SPART GELD!

Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln

Ölsiebe und Magnet der Ablassschraube reinigen

Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen

Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden)

Ventilspiel kontrollieren und einstellen

Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen

Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz prüfen

Schrauben von Kickstarter und Schalthebel auf festen Sitz prüfen

Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen

Leerlaufeinstellung prüfen

Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen

Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen

Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen

Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie einstellen und schmieren

Flüssigkeitsstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen

Luftfilter und -kasten reinigen

Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren

Scheinwerfereinstellung kontrollieren

Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollleuchten,

Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter)

Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen

Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen

Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen

Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf Festsitz prüfen

Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen

Staubmanschetten reinigen

Gabelbeine entlüften

Schwingenlagerung prüfen

Steuerkopflager prüfen/einstellen

Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein)

Speichenspannung und Felgenschlag prüfen

Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren

Kette, Kettenschloss, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen

Kette schmieren, Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten

Radlager auf Spiel prüfen

1. Service nach

3 Stunden oder

20 l Kraftstoff z z z nach jeweils

15 Stunden oder

100 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z

23

250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006

WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN

Mindestens

1x jährlich z alle

2 Jahre

Gabel vollständig warten

Federbein vollständig warten

Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten

Vergaser reinigen und einstellen

Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln

Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln

Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln

Bremsflüssigkeit wechseln

Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) z z z z z z z z

BEI SPORTEINSATZ IST DER 15 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!

Die Laufleistung für die Inspektionsintervalle sollte keinesfalls um mehr als 2 Stunden bzw. 15 Liter Kraftstoff überschritten werden.

Wartungsarbeiten der KTM-Fachwerkstätte ersetzen nicht die Kontroll- und Pflegearbeiten des Fahrers!

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SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

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250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006

DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER

Ölstand kontrollieren

Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren

Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen

Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen

Signalhorn auf Funktion prüfen

Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen

Gabelbeine regelmäßig entlüften

Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen

Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf

Luftfilter und Filterkasten reinigen

Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen

Schwimmerkammer entleeren

Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen

Bremswirkung überprüfen

Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit

Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln

Zünd-/Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln

Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen

Vor jeder

Inbetriebnahme z z z z z z z z z z

Nach jeder

Reinigung

Bei

Geländeeinsatz z z z z z z z z z z

Mindestens

1x jährlich z z

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

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250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006

EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN IM WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE

(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)

100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen

Verschleiss Kupplungslamellen prüfen

Länge Kupplungsfedern prüfen

Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen

Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)

Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung)

Lager Nockenwelle erneuern

Länge Ventilfedern prüfen

Verschleiß Federauflage prüfen

Schlag Ventilteller prüfen

Verschleiss Ventilführungen prüfen

Radialspiel Kipphebelrollen prüfen

Längung Steuerkette messen

Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung)

Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen

Pleuellager erneuern

Lager Kolbenbolzen prüfen

Lager Ausgleichswelle erneuern

Hauptlager Kurbelwelle erneuern

Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen

Länge Feder Bypassventil prüfen

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (SX)

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (Enduro)

Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (SX)

Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (Enduro)

Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 210 Stunden) nach jeweils

15 Std /

100

Liter z nach jeweils

30 Std /

200

Liter z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z nach jeweils

45 Std /

300

Liter z z z z z z z z z z z

HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen Komponenten zu tauschen.

25

26

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

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250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006

EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN IM HOBBY-EINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE

(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)

100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen nach jeweils

30 Std /

200

Liter nach jeweils

60 Std /

400

Liter nach jeweils

90 Std /

600

Liter

Verschleiss Kupplungslamellen prüfen

Länge Kupplungsfedern prüfen

Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen

Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)

Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung)

Lager Nockenwelle erneuern

Länge Ventilfedern prüfen

Verschleiß Federauflage prüfen

Schlag Ventilteller prüfen

Verschleiss Ventilführungen prüfen

Radialspiel Kipphebelrollen prüfen

Längung Steuerkette messen

Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung)

Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen

Pleuellager erneuern

Lager Kolbenbolzen prüfen

Lager Ausgleichswelle erneuern

Hauptlager Kurbelwelle erneuern

Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen

Länge Feder Bypassventil prüfen

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (SX)

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (Enduro)

Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (SX)

Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (Enduro)

Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 210 Stunden) z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z

HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen Komponenten zu tauschen.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

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ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACHKENNTNISSE UND TECHNISCHES

VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCH-

FÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.

– ACHTEN SIE BEI VERWENDUNG EINES HOCHDRUCKREINIGERS DARAUF, DASS DER STRAHL AUF KEINE ELEKTRISCHEN BAUTEILE,

STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. TRIFFT. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN HOHEN DRUCK IN DIESE

TEILE UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZU DEREN VORZEITIGER ZERSTÖRUNG.

– ACHTEN SIE BEIM TRANSPORT IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN

BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD

UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASER ODER DEM BENZINTANK LAUFEN.

– VERWENDEN SIE ZUM BEFESTIGEN DER SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON

KTM. WENN SIE ANDERE SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND

KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.

– WENN SIE SCHRAUBENVERBINDUNGEN MIT SELBSTSICHERNDEN MUTTER LÖSEN, MÜSSEN DIESE VOR DER MONTAGE ERNEUERT WER-

DEN. STEHEN KEINE NEUEN SELBSTSICHERNDEN MUTTERN ZU VERFÜGUNG, MÜSSEN DIE GEWINDE MIT LOCTITE 243 GESICHERT WER-

DEN. WENN DIE GEWINDE BESCHÄDIGT SIND, MÜSSEN SCHRAUBEN UND MUTTERN ERNEUERT WERDEN.

– VERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE

RAHMENTEILE EINARBEITEN UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.

– LASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN

– ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN

VORSCHRIFTEN IHRES LANDES.

– ALTÖL KEINESFALLS IN DIE KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.

27

1

A

2

Federvorspannung des Federbeines ändern

Die Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes [1] geändert werden. Dazu bauen Sie das Federbein am besten aus und reinigen es gründlich.

HINWEIS:

– Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundeinstellung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstellringes sichtbar sind.

– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes [ 1] ändert sich die Federvorspannung um 1,75 mm

Lockern Sie die Klemmschraube [2] und verdrehen Sie mit dem Hakenschlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehen gegen den

Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeigersinn erhöht die

Vorspannung.

Nach dem Verstellen die Klemmschraube [2] mit 8 Nm anziehen.

EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG A:

WP 12187B03 . . . . . . . . . .5 mm

WP 12187B05 . . . . . . . . . .5 mm

WP 12187B06 . . . . . . . . . .6 mm

WP 12187B26 . . . . . . . . . .5 mm

3

Schwenklager für PDS-Federbein

Das Schwenklager [3] am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oder andere

Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.

Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf, dass der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.

28

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

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Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht

Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um

Beschädigungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rahmen zu vermeiden, muss die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem

Körpergewicht passen. KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) von 70 bis 80 kg eingestellt. Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die

Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend anpassen. Kleinere

Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen müssen entsprechende Federn montiert werden.

Federbein abstimmen und Feder prüfen

Ob die Feder des Federbeines zu Ihrem Körpergewicht passt, ersehen Sie aus dem Fahrtdurchhang. Bevor Sie den Fahrtdurchhang ermitteln, muss aber unbedingt der statische Durchhang korrekt eingestellt sein.

Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln

Der statische Durchhang sollte möglichst genau 35 mm betragen. Abweichungen von mehr als 2 mm können das Fahrverhalten des Motorrades stark beeinflussen.

Vorgangsweise:

– Bocken Sie das Motorrad auf, damit das Hinterrad den Boden nicht mehr berührt.

– Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen Hinterradachse und einem Fixpunkt (z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung) und notieren Sie den Wert als Maß A.

– Stellen Sie das Motorrad wieder auf den Boden.

– Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten.

– Messen Sie wiederum den Abstand zwischen Hinterradachse und dem

Fixpunkt und notieren Sie den Wert als Maß B.

– Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße A und B.

BEISPIEL:

Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm

Motorrad am Boden unbelastet (Maß B) . . . . . . . . . . . . . . . . .– 565 mm statischer Durchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 mm

Ist der statische Durchang kleiner, muss die Federvorspannung des Federbeines verringert werden, ist der statische Durchhang größer, muss die Federvorspannung erhöht werden. Siehe Kapitel Federvorspannung des Federbeines

ändern.

WP12187B03

WP12187B05

250 SX-F

450/525 SX

80/250

84/250

76/250

80/250

72/250

76/250

60 65 70 75 80 85 90

RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM

Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln

– Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzen Sie sich nun mit kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den

Fußrasten) auf das Motorrad und wippen einige Male auf und nieder, damit sich die Hinterradaufhängung einpegelt.

– Eine andere Person misst nun bei belastetem Motorrad den Abstand zwischen den gleichen Messpunkten und notiert den Wert als Maß C.

– Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße A und C.

BEISPIEL:

Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm

Motorrad am Boden mit Fahrer belastet (Maß C) . . . . . . . . . . .– 510 mm

Fahrtdurchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90 mm

Der Fahrtdurchhang soll 90 - 105 mm betragen

Beträgt der Fahrtdurchhang weniger als 90 mm, ist die Feder zu hart (Federrate zu hoch). Beträgt der Fahrtdurchhang mehr als 105 mm, ist die Feder zu weich

(Federrate zu niedrig).

Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt (z.B. 80/250). Die Typen-

Nummer des Federbeines ist in die Unterseite des Reservoires eingeprägt.

Welche Feder montiert werden soll, ersehen Sie aus den Abbildungen, die

Standardfeder ist „fett“ angeführt.

Nach dem Montieren einer anderen Feder, ist der statische Durchhang wieder auf 35 mm (± 2 mm) einzustellen.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

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WP12187B06 250/400/450/525XC/EXC

WP12187B26 450/525 XC USA

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.

84/250

80/250

76/250

60 65 70 75 80 85 90

RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM

29

Grundeinstellung der Telegabel prüfen

Bei den Telegabeln kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrtdurchhang festgelegt werden. Kleinere Abweichungen Ihres Körpergewichtes können wie beim Federbein durch die Federvorspannung ausgeglichen werden. Wenn

Ihre Telegabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müssen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Telegabel und Rahmen zu vermeiden.

WP14187B03

WP14187B05

250 SX-F

450/525 SX

4,6 N/mm

4,8 N/mm

4,4 N/mm

4,6 N/mm

4,2 N/mm

4,4 N/mm

60 65 70 75 80 85 90

RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM

WP14187B06 250/400/450/525 XC/EXC

WP14187B29 450/525 XC USA

4,4 N/mm

4,6 N/mm

4,2 N/mm

4,4 N/mm

4,0 N/mm

4,2 N/mm

60 65 70 75 80 85 90

RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM

Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle)

Die Telegabeln der SX Modelle sind mit dem Preload Adjuster ausgestattet, dadurch kann die Federvorspannung sehr einfach geändert werden. Durch verdrehen der Einstellschrauben (Grundstellung = Mittelposition) können Sie die

Federvorspannung ± 9 mm verändern.

Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den

Uhrzeigersinn verringert sie.

Eine Veränderung der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die

Dämpfungseinstellung der Zugstufe.

Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zugstufendämpfung eingestellt werden.

HINWEIS:

Verdrehen Sie Einstellschrauben an beiden Gabelbeinen immer gleich weit.

Unterschiedliche Federvorspannung in den Gabelbeinen verschlechtert das

Ansprechverhalten der Telegabel.

Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle)

Um die Federvorspannung an diesen Telegabeln zu ändern, müssen diese teilweise zerlegt werden (siehe WP Handbuch). Es sind Vorspannbüchsen mit

1,5 / 2,5 und 5 mm Höhe erhältlich (siehe Ersatzteilkatalog). Die Gabelfedern dürfen aber maximal 20 mm vorgespannt werden.

Der Preload Adjuster, wie er bei den SX Modellen verwendet wird, lässt sich bei Telegabeln der XC/EXC Modelle einfach nachrüsten.

HINWEIS:

WP stellt den Federdruck durch Beilegen von Vorspannbüchsen sehr genau ein. Produktionsbedingte Streuungen werden durch unterschiedlich hohe

Vorspannbüchsen ausgeglichen. Dadurch kann es vorkommen, dass die

Gabelfedern in den Gabelbeinen verschieden stark vorgespannt sind. Gabelfedern und Vorspannbüchsen sollten daher immer zusammenbleiben.

Gabelfedern tauschen

Wenn Ihr Körpergewicht unter 70 kg bzw. über 80 kg liegt, sollten sie entsprechende Gabelfedern montieren. Die entsprechende Federrate ersehen

Sie aus den Abbildungen. Die Standardfeder ist „fett“ angeführt. Die

Typennummer der Telegabel ist in die Verschlusskappen an der Gabel-Oberseite eingeprägt.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihre KTM Fachwerkstätte.

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.

30

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Telegabel entlüften

Nach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben

[1] einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorrad auf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motorrad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beim periodischen Wartungsdienst durchzuführen.

1

ZU HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABEL

VERURSACHEN. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENT-

LÜFTUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAU-

SCHEN LASSEN.

Staubmanschetten der Telegabel reinigen

Die Staubmanschetten [2] sollen Staub und groben Schmutz vom Gabelholm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinterliegenden

Öldichtringe undicht werden.

Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.

2

Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit

Universal-Ölspray (Motorex Joker 440) oder Motoröl gründlich einölen.

Abschließend die Staubmanschetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.

ES DARF KEIN ÖL AUF DEN VORDERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE GELAGEN,

DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND BREMSWIRKUNG DER VORDERRADBREMSE

WÜRDE DADURCH STAK REDUZIERT.

4

3

5

3

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *

Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. Zum

Prüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, dass das Vorderrad angehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die 5 Klemmschrauben

[3] und [5] der oberen Gabelbrücke lockern und die Abschlussschraube [4] nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Keinesfalls die Abschlussschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigt werden. Mit einem

Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um ein Verspannen zu vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit 20 Nm (EXC) oder 17 Nm (SX) festziehen.

– IST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRU-

HIGES FAHRVERHALTEN AUF. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE

GERATEN.

– DIE KLEMMSCHRAUBE [5] IST DURCH EINEN KUNSTSTOFFEINSATZ IM GEWINDE

SELBSTSICHERND. WENN SICH DIE KLEMMSCHRAUBE MIT DER HAND EIN-

DREHEN LÄSST, IST SIE ZU ERNEUERN.

WIRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAH-

REN, WERDEN DIE LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN

ZERSTÖRT.

Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden

(z.B. mit Motorex Long Term 2000).

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) *

Bei den SX-Modellen kann der Versatz [A] der Gabel (Mitte Gabelbeine - Mitte

Steuerkopflager) wahlweise auf 18 bzw. 20 mm eingestellt werden. Das

Handling kann dadurch noch besser den Rennstrecken angepasst werden.

Welcher Versatz eingestellt ist, sehen Sie nach Abnehmen der Abschlussschraube

[1]. Befindet sich die Markierung [B] vorne, beträgt der Versatz 18 mm. Mit dieser Einstellung erzielen Sie bessere Fahrstabilität auf schnellen Rennstrecken.

Befindet sich die Markierung [B] hinten, beträgt der Versatz 20 mm. Mit dieser Einstellung erzielen Sie besseres Handling in Kurven.

B

A

31

Im Auslieferungszustand ist der Versatz auf 20 mm eingestellt.

1

3 5

4

2

Zum Verstellen des Versatzes Vorderrad ausbauen und Vorderradkotflügel abnehmen.

Schraube der Startnummerntafel entfernen. Klemmschrauben des Handbremszylinders entfernen und Handbremszylinder mit einem Kabelband oder

ähnlichem am linken Gabelbein befestigen, um die Bremsleitung nicht zu knicken (siehe Abbildung).

5

2

2

4

3

Klemmschrauben lösen und Gabelbeine aus den Gabelbrücken nehmen.

Bundschraube [2] der unteren Gabelbrücke 2 Umdrehungen lockern.

Abschlussschraube [1] an der oberen Gabelbrücke entfernen, Klemmschraube lockern und obere Gabelbrücke auf die Sitzbank legen. O-Ring [3] und

Schutzring [4] abnehmen.

Mit einen Gummihammer leicht auf die untere Gabelbrücke klopfen, um das

Gabelschaftrohr [5] aus dem Lagersitz zu bewegen. Untere Gabelbrücke mit

Gabelschaftrohr aus dem Steuerkopf nehmen.

Bundschraube an der unteren Gabelbrücke entfernen und Gabelschaftrohr herausziehen. Alle Teile gründlich reinigen. Gabelschaftrohr um 180° verdreht in die Gabelbrücke stecken und Bundschraube bis zum Anschlag eindrehen.

– DIE BUNDSCHRAUBE IST DURCH EINEN KUNSTSTOFFEINSATZ IM GEWINDE

SELBSTSICHERND. WENN SICH DIE BUNDSCHRAUBE MIT DER HAND EINDRE-

HEN LÄSST, IST SIE ZU ERNEUERN.

– VERWECHSELN SIE DIE BUNDSCHRAUBE NICHT MIT DER ABSCHLUSS-

SCHRAUBE. DIE BUNDSCHRAUBE IST SELBSTSICHERND.

Steuerkopflager und Dichtelemente fetten.

32

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Untere Gabelbrücke, oberes Steuerkopflager, Schutzring, O-Ring, obere

Gabelbrücke und Abschlussschraube montieren.

Bundschraube [2] der unteren Gabelbrücke mit 60 Nm festziehen.

Gabelbeine montieren und Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke in

3 Durchgängen mit 10 Nm festziehen.

Steuerkopflager spielfrei einstellen (siehe Abschnitt Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen) und Klemmschrauben der oberen Gabelbrücke in

3 Durchgängen mit 17 Nm festziehen.

Vorderradkotflügel montieren und Schrauben mit 10 Nm festziehen.

Handbremszylinder montieren und Schrauben mit 10 Nm festziehen.

Startnummerntafel montieren.

Vorderrad montieren (siehe Abschnitt Vorderrad aus- und einbauen).

– ALLE SCHRAUBEN UND MUTTERN SIND LAUT DEN ANGEGEBENEN

DREHMOMENTWERTEN MIT EINEM DREHMOMENTSCHLÜSSEL ANZUZIEHEN.

WERDEN SCHRAUBEN UND MUTTERN ZU WENIG ANGEZOGEN, KÖNNEN DIESE

LOCKER WERDEN UND DAS MOTORRAD KANN WÄHREND DER FAHRT AUS-

SER KONTROLLE GERATEN. WERDEN DIE SCHRAUBEN UND MUTTERN ZU FEST

ANGEZOGEN, KÖNNEN GEWINDE UND BAUTEILE BESCHÄDIGT WERDEN.

Lenkerposition ändern

Die Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch die

Möglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen.

An der oberen Gabelbrücke [1] befinden sich 2 Bohrungen mit einem Abstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme [2] sind 3,5 mm aus der

Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in 4 verschiedenen

Positionen zu montieren.

1

4

3

15 mm

2

3,5 mm

Dazu entfernen Sie die Schrauben [3] der Lenkerklemmbrücken und die

Schrauben [4] der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren und

Schrauben [4] mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrücken montieren und Schrauben [3] mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischen

Lenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muss hinten und vorne gleich groß sein.

SCHRAUBEN [4] UNBEDINGT MIT LOCTITE 243 SICHERN.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

A

Kettenspannung kontrollieren

Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt. Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der

Abstand zwischen Kette und Schwingarm soll 8 - 10 mm betragen. Der obere

Kettenteil A muss dabei gespannt sein (siehe Skizze).

Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.

– IST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER

SEKUNDÄR-KRAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE

UND IM HINTERRAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM

VERSCHLEISS KANN IM EXTREMFALL DIE KETTE REISSEN ODER DIE

ABTRIEBSWELLE DES GETRIEBES BRECHEN.

– IST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN

FALLEN UND DAS HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR

BESCHÄDIGEN.

– IN BEIDEN FÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE

GERATEN.

33

8-10 mm / 0,3-04in

1

B

2

4

3

B

4

2

Kettenspannung korrigieren

Bundmutter [1] lockern, Kontermuttern [2] lockern und Einstellschrauben [3] links und rechts gleich weit verdrehen.

Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den

Referenzmarken [B] stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.

Die Einstellschrauben sind regelmässig zu reinigen und zu fetten (Motorex

Long Term Grease 2000). Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner [4] an den Einstellschrauben anliegen.

Bundmutter [1] mit 80 Nm festziehen.

– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR

VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD

IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE

KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT

FEST. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN

DES MOTORRADES FÜHREN.

HINWEIS:

Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden. Die Kettenspanner [4] können um 180° gedreht werden.

3

34

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Kettenpflege

Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. Ketten ohne

X-Ringe sollten regelmäßig in Petroleum gereinigt und anschließend in hei-

ßem Kettenfett getränkt bzw. mit Kettenspray (z.B. Motorex Chainlube 622) behandelt werden.

Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum

Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (z.B. Motorex Chainlube 622) verwendet werden.

ES DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE

GELANGEN, DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER

HINTERRADBREMSE WÜRDEN DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS MOTORRAD

LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.

BEIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER

SICHERUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG WEISEN.

Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf

Verschleiß geprüft, und nötigenfalls erneuert werden.

15 KG

33 lbs

1 2 3 max. 272 mm

16 17 18

Kettenverschleiß

Um den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor:

Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteil mit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen.

Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert werden.

Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese

Messung an verschiedenen Stellen der Kette.

HINWEIS:

Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.

DIE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND

ÜBER KREUZ FESTZIEHEN. ANZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM.

ANZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen

BREMSZANGEN:

Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die

Bremsscheibe erreicht. Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit

Loctite 243 zu sichern umd mit 25 Nm festzuziehen.

BREMSKLÖTZE:

Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag TOSHIBA TT2701 und hinten mit

Sinterbelag TOYO B 143 FF ausgerüstet. Diese Beläge bilden die beste

Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer. Der Belagtyp ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auch die

Homologationspapiere eingetragen.

Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar.

VORNE TOSHIBA H38 (Sinter) – etwas geringere Bremsleistung wie Toshiba

TT2701, längere Lebensdauer, für nasses rutschiges Gelände.

FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung wie

Toshiba TT2701, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger

HINTEN FERODO 4424 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände.

TOSHIBA H38 (Sinter) – längere Lebensdauer wie FERODO 4424, höhere Bremsleistung.

BREMSSCHEIBEN:

Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der

Anlagefläche [1] der Bremsklötze. Die Bremsscheibenstärke muss an der schwächsten Stelle [A] mindestens 2,5 mm vorne und 3,5 mm hinten betragen. Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.

A

1

– BREMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN

SICHERHEITSRISIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE

DIE BREMSSCHEIBEN SOFORT ERNEUERN.

– LASSEN SIE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN

EINER KTM- FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN

BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER:

Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, dass auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von

Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den

Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM-

Fachwerkstätte auf.

BREMSFLÜSSIGKEIT:

Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Motorex Brake

Fluid DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur

Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT

5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit

DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch DOT5.1

ersetzen.Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche der

KTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt!

35

LASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN.

WENN SIE DAS MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECH-

SELT WERDEN. BREMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEH-

MEN. IN EINER „ALTEN“ BREMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS

BEI NIEDEREN TEMPERATUREN DAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM

FÄLLT AUS.

36

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

1 min. 3 mm

Leerweg am Handbremshebel einstellen

Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Einstellschraube [1] verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die

Bremsscheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.

Wenn man den Handbremshebel nach vorne drückt, muss mindestens ein

Leerweg von 3 mm vorhanden sein. Nötigenfalls die Einstellschraube [1] entsprechend verdrehen.

DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST

DANN DARF DER KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄR-

KEREN WIDERSTAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER

LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND

DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCH ÜBERHITZUNG AUSFALLEN.

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen

Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.

FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET

DIES AUF UNDICHTHEIT IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE

BREMSKLÖTZE HIN. SUCHEN SIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM

FACHWEKSTÄTTE AUF.

3

4

5 mm

2

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *

Die Schrauben [2] entfernen und Deckel [3] mit Membrane [4] abnehmen.

Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT

5.1 (z.B. Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.

– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE

BASIERT AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND

BREMSSCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.

– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN.

– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT

HAUT ODER AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT

IN DIE AUGEN SPRITZT, GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT

EINEN ARZT AUFSUCHEN.

– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN

BERÜHRUNG, BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN.

– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VER-

SCHLOSSENEM BEHÄLTER.

min.

1 mm

Bremsklötze vorne kontrollieren

Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.

DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE

1 MM NICHT UNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUF-

TRETEN. LASSEN SIE DAHER IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE

BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.

WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEIL-

WEISE ODER ZUR GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER

BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG

STARK NACH UND DIE BREMSSCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

1

1

Bremsklötze vorne erneuern *

Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihre

Grundstellung gelangen. Sicherungen [1] entfernen, Bolzen [2] herausziehen und Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremszange und

Bremszangenträger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten.

2

Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. Linken

Bremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherungen montieren.

Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, dass das Gleitblech [3] im

Bremszangenträger und die Blattfeder [4] richtig sitzen.

37

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE

BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG

SITZEN.

– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND-

BZW. FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE

BREMSSCHEIBE ANLEGEN UND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

3

4

2 1

2

5

6

3-5mm

Grundstellung des Fußbremshebels ändern *

Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen der

Anschlagschraube [5] verändert werden. Mit der Kolbenstange [6] muss dann der Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden.

Der Fußbremshebel muss außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mm haben.

Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinder bewegen

(am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).

IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK

AUF. DADURCH BEGINNEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN. DAS BREMSSYSTEM

WIRD ÜBERHITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.

7

B

A

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen

Der Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich auf der rechten

Fahrzeugseite direkt am hinteren Bremszylinder.

Im Schauglas [A] darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug keine Luftblase sichtbar sein.

FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF

UNDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN.

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *

Sobald im Schauglas [A] eine Luftblase sichtbar ist, muss Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu entfernen Sie die Schraube [7].

Bremsflüssigkeit DOT5.1 (z.B.Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis zur Markierung

[B] im inneren des Reservoirbehälters auffüllen und Schraube montieren.

Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkleit sofort mit Wasser abwaschen.

– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE

BASIERT AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND

BREMSSCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.

– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!

– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT

HAUT ODER AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT

IN DIE AUGEN SPRITZT, GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT

EINEN ARZT AUFSUCHEN.

– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN

BERÜHRUNG, BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!

– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT

VERSCHLOSSENEM BEHÄLTER!

38

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

» min.

1 mm

Bremsklötze hinten kontrollieren

Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.

DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE

1 MM NICHT UNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUF-

TRETEN. LASSEN SIE DAHER IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE

BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.

1

WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEIL-

WEISE ODER ZUR GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER

BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG

STARK NACH UND DIE BREMSSCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.

Bremsklötze hinten erneuern *

Bremszange [1] in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben in seine Grundstellung gelangt. Sicherungen [2] entfernen, Bolzen [3] herausziehen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft reinigen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.

3

2

4

6

5

Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren.

Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen [3] bis zum Anschlag in die

Bremszange schieben. Sicherungen [2] montieren.

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE

BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG

SITZEN.

– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND-

BZW. FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE

BREMSSCHEIBE ANLEGEN UND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

Vorderrad aus- und einbauen

Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt.

Die beiden Klemmschrauben [4] an der linken Gabelfaust lockern.

Bundschraube [5] lösen, erst dann die Klemmschrauben [6] der rechten

Gabelfaust lockern.

Vorderrad halten und Steckachse [7] herausziehen. Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen.

– BEI AUSGEBAUTEM VORDERRAD DIE HANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN.

– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE

BREMSSCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.

Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, positionieren und

Steckachse montieren.

Bundschraube [5] montieren, Klemmschrauben [6] an der rechten Gabelfaust festziehen um ein verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 40 Nm festziehen.

Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten.

Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 15 Nm festziehen.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

7

– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR

VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD

IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE

KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES VORDERRADES IMMER DIE

HANDBREMSE, BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE

BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

1

2

Hinterrad aus- und einbauen

Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt.

Bundmutter [1] abschrauben, Kettenspanner [2] abnehmen, Steckachse [3] so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schieben lässt.

Kette vom Kettenrad nehmen, Steckachse herausziehen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.

– BEI AUSGEBAUTEM HINTERRAD DIE FUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN.

– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE

BREMSSCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.

– WIRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE

UND DER BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN,

UM EIN FESTGEHEN DES GEWINDES ZU VERMEIDEN.

39

3

Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damit die

Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.

– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR

VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD

IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE

KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE

FUSSBREMSE, BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE

BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT

FEST.

Speichenspannung kontrollieren

Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen

Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. Zur

Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muss ein heller Ton erklingen. Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer

Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.

– WENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN

REISSEN UND DADURCH UNSTABILES FAHRVERHALTEN BEWIRKEN.

– ZU FEST GESPANNTE SPEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE ÜBERLASTUNG REIS-

SEN. DIE SPEICHEN MÜSSEN MIT EINEM DREHMOMENT VON 5 NM FESTGE-

SPANNT SEIN.

40

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Reifen, Reifenluftdruck

Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden.

– Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und im Typenschein

– Der Reifenzustand muss vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen

Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze

Gegenstände.

Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in

Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von

2 mm erneuern zu lassen.

– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei „kalten“ Reifen kontrolliert werden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.

REIFENLUFTDRUCK

Gelände

Straße solo vorne

1,0 bar

1,5 bar hinten

1,0 bar

2,0 bar

– LASSEN SIE NUR REIFEN MONTIEREN, DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND.

ANDERE REIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN

AUSWIRKEN.

– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER

PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !

– BESCHÄDIGTE REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT

ERNEUERT WERDEN.

– ABGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER FAHRBAHN

UNGÜNSTIG AUF DAS FAHRVERHALTEN AUS.

– ZU GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS

UND ZUR ÜBERHITZUNG DES REIFENS.

Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen

Der Abstand zwischen Magnet [2] und Sensor [1] muss 2-4 mm betragen. Ist dies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.

Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors [1] korrigiert werden.

1

2

1

3

Batterie für Digitaltacho

Dazu Scheinwerfermaske abnehmen und elektronischen Tacho ausbauen.

Verschraubung [3] entfernen, Batterie (Typ CR 2430) mit Schrift nach oben einlegen und Verschraubung montieren.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

1

Batterie (XC, EXC)

Die Batterie befindet sich unter der Sitzbank und ist wartungsfrei.

Wartungsfrei heißt, die Kontrolle des Säurestandes entfällt. Die Batterieanschlüsse sind regelmäßig zu reinigen und nötigenfalls mit säurefreiem Fett einzufetten. Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.

TOPLITE

BATTERIE AUSBAUEN:

Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen.

Filterkastendeckel abnehmen und die beiden Gummibänder [1] aushängen.

Batterie herausnehmen.

Beim Einbauen die Batterie entsprechend der Batterietype einsetzen (siehe

Abbildung), den Minuspol zuletzt an die Batterie anschließen.

1

– SOLLTE AUS IRGEND EINEM GRUND ELEKTROLYT (SCHWEFELSÄURE) AUS DER

BATTERIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE VORSICHT GEBOTEN. ELEKTROLYT KANN

SCHWERE VERBRENNUNGEN VERURSACHEN

– BEI HAUTKONTAKT MIT REICHLICH WASSER ABSPÜLEN

– FALLS ELEKTROLYT IN DIE AUGEN GELANGT, MINDESTENS 15 MINUTEN LANG

MIT WASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN

– OBWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE BATTERIE HANDELT, KÖNNEN

DENNOCH EXPLOSIVE GASE AUSTRETEN. FUNKEN ODER OFFENE FLAMMEN

VON DER BATTERIE FERNHALTEN

– DEFEKTE BATTERIEN AUSSER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN UND ORD-

NUNGSGEMÄSS ENTSORGEN

41

EXIDE

– DIE VERSCHLUSSLEISTE [2] DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE

SONST BESCHÄDIGT WIRD

– BEACHTEN SIE DIE UNTERSCHIEDLICHE EINBAUSITUATION DER

BATTERIETYPEN:

TOPLITE – BATTERIEPOLE NACH VORNE

EXIDE – BATTERIEPOLE NACH HINTEN

LAGERUNG:

Wird das Motorrad für längere Zeit stillgelegt, Batterie ausbauen und aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C, ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Batterie alle 3 Monate laden!

3

VOLT

2

Batterie laden

Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.

Batterie zum Laden immer abschließen. Laden Sie die Batterie laut den

Angaben [3] auf dem Batteriegehäuse. Stromstärke und Ladezeit dürfen nicht

überschritten werden. Schnellladungen mit höherer Stromstärke wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.

Verwenden Sie für die Ladung spezielle Ladegeräte für wartungsfreie Batterien, wie z.B. das KTM Ladegerät (Art.Nr. 58429074000). Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Batterie und den

Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der Batterie unmöglich.

Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden. Bei längerer Stehzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.

Bei längerer Lagerung ist die Batterie nach jeweils 3 Monaten nachzuladen.

– DIE VERSCHLUSSLEISTE [2] DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE

SONST BESCHÄDIGT WIRD

– VOR DEM LADEN DER BATTERIE IMMER MINUSPOL ABKLEMMEN, UM SCHÄDEN

AN DER BORDELEKTRONIK ZU VERMEIDEN.

– ZUM LADEN ERST BATTERIE AN DAS LADEGERÄT ANSCHLIESSEN, DANN

LADEGERÄT EINSCHALTEN. NACH DEM LADEN ZUERST LADEGERÄT AUS-

SCHALTEN, DANN BATTERIE ABSCHLIESSEN.

– BEI LADUNG IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN IST FÜR GUTE BELÜFTUNG ZU

SORGEN. BEIM LADEN ERZEUGT DIE BATTERIE EXPLOSIVE GASE.

– WIRD DIE BATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER SPANNUNG ODER

STROMSTÄRKE GELADEN, ENTWEICHT ELEKTROLYT ÜBER DIE SICHER-

HEITSVENTILE. DADURCH VERLIERT DIE BATTERIE AN KAPAZITÄT.

– SCHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN.

42

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

2

A

Sicherung (XC/EXC)

Die Sicherung [1] befindet sich im Startrelais des E-Starters [2] unter dem

Filterkastendeckels.

Nach dem Abnehmen des Filterkastendeckels und der Schutzkappe [A], ist die Sicherung sichtbar.

Mit ihr sind folgende Verbraucher abgesichert:

– E-Startsystem

– Horn

– Blinker

– elektronischer Tacho

1

Im Startrelais steckt auch eine Ersatzsicherung [3] (10 Ampere).

Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen. Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.

Sie hat eine Kapazität von 10 Ampere.

AUF KEINEN FALL EINE STÄRKERE SICHERUNG EINSETZEN ODER DIE SICHERUNG

„FLICKEN“, UNSACHGEMÄSSE BEHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE

ANLAGE ZERSTÖREN!

3

6

5

4

Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen

Beide Gummibänder lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken.

Standlichtlampe mit Fassung [4] vorsichtig aus dem Reflektor ziehen.

Stecker [5] von der Scheinwerferlampe abziehen und Gummikappe [6] abnehmen.

Beim Wechseln der Standlichtlampe wird diese einfach aus der Fassung gezogen.

5

Lampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.

Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.

Sollte die Standlichtlampe erneuert werden, so wird diese nur in die Fassung gesteckt. Standlichtlampe mit Fassung wieder einsetzen.

Scheinwerfermaske unten an den Haltestiften einhängen und mit den

Gummibändern fixieren.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

2

1

SX, XC, EXC

1

250 SX-F

Kühlsystem

Durch die Wasserpumpe [1] im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur im Zylinder und im Zylinderkopf. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca 70°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat [2] und die Kühlflüssigkeit wird auch durch die beiden Aluminium-Kühler gepumpt.

Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die

Kühlwirkung.

Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluss [3] geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperatur bis zu 120°C zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen gerechnet werden muss.

43

3

– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KAL-

TEM MOTOR. WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS [3] BEI HEISSEM MOTOR

ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND

LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN.

VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !

– LÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRE-

TENDE, HEISSE KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE

VERBRÜHUNGEN VERURSACHEN.

– BEI VERBRÜHUNGEN DIE STELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTES

WASSER HALTEN.

– KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE

VON KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.

– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUF-

SUCHEN.

– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER

AUSSPÜLEN UND EINEN ARZT AUFSUCHEN.

Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 50% Frostschutzmittel und 50% destilliertem Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muss jedoch mindestens -

25° C betragen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten

Korrosionsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.

4

– WURDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN, ODER WURDE MEHR ALS 0,25

LITER KÜHLFLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜF-

TEN. (SIEHE UNTEN).

– FÜR DAS KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN FROSTSCHUTZ

(Z.B. MOTOREX ANTI-FREEZE) VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROST-

SCHUTZMITTELN KANN ES ZU KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.

– UNTER EXTREMEN KLIMATISCHEN BEDINGUNGEN BZW. IM STOP AND GO

VERKEHR KANN ES ZU ÜBERHITZUNGSERSCHEINUNGEN KOMMEN; ALS

ABHILFE WIRD FÜR MODELLE MIT E-STARTER EIN ELEKTRISCHER LÜFTER

[4] ZUM NACHRÜSTEN ANGEBOTEN (FRAGEN SIE IHREN KTM HÄNDLER).

10 mm bei kaltem Motor

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Die Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellen stehen (siehe Skizze).

– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KAL-

TEM MOTOR. WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS [3] BEI HEISSEM MOTOR

ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND

LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN.

VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !

Kühlsystem entlüften (SX, XC, EXC)

Die Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube [5] an der Vorderseite des Zylinders abgelassen werden.

Zum Entlüften des Kühlsystems ca. 0,8 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und die Entlüftungsschraube [6] entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wenn an der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.

Nun Kühlflüssigkeit bis ca. 10 mm über die Kühllamellen einfüllen.

Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.

6

5

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

1

2

Kühlsystem entlüften (250 SX-F)

Die Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube [1] am Wasserpumpendeckel abgelassen werden.

Zum Entlüften des Kühlsystems ca. 1,0 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und die Entlüftungsschraube [2] entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wenn an der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.

Nun Kühlflüssigkeit bis ca. 10 mm über die Kühllamellen einfüllen.

Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.

44

SX

EXC

C

4

C

6

6

A

5

3

3

7

5

7

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern *

Auspuff-Enddämpfer aus Aluminium, sind zur Dämpfung mit Glasfasergarn gefüllt. Lassen Sie diese Füllung regelmäßig in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen (siehe Schmier- und Wartungstablle). Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich über die Lochrohr-Bohrungen die Fasern der Dämmstoffe ins Freie, der

Dämpfer „brennt aus“. Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik. Ein auf den jeweiligen Auspuff abgestimmtes Dämm-Material ist bei Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.

Erfahrungsgemäß ist die vordere Glasfasergarn-Packung [3] öfter zu erneuern, als die hintere Dämmstoffmatte [4].

Nehmen Sie dazu den Auspuff-Enddämpfer vom Fahrzeug und entfernen Sie die vordere Verschlusskappe [5]. Ziehen Sie die vordere GlasfasergarnPackung samt dem Auspuff-Innenrohr [6] aus dem Enddämpfer. Reinigen Sie das vordere Auspuff-Innenrohr.

Zur leichteren Montage der Glasfasergarn-Packung können Sie sich selbst ein

Montagewerkzeug [7] aus Holz, Kunstoff oder Metall anfertigen.

Montagewerkzeug in das Innenrohr stecken und Glasfasergarn-Packung darüberschieben. Innenrohr mit Packung so in den Schalldämpfer schieben, dass der Schlitz des Innenrohres in den Steg [A] eingreift. Glasfasergarn-Packung mit einem stumpfen Gegenstand zur Gänze in den Enddämpfer stopfen und

Verschlusskappe montieren.

Zum Wechseln der hinteren Dämmstoffmatte zuerst die vordere Packung und das Auspuff-Innenrohr entfernen. Dann die Nieten aufbohren und die Endkappe

[C] abnehmen.

HINWEIS:

Die O-Ringe der Verschlusskappen sind bei jeder Auspuffreparatur zu erneuern. Glasfasergarn-Packungen sind in Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.

Auf feste Nietverbindungen (Original-Nieten verwenden) beziehungsweise feste Schrauben bei den Kappen ist sorgsam zu achten. Der Enddämpfer sollte spannungsfrei angebaut werden, bevor alle Befestigungsschrauben angezogen werden.

DIE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS.

BEGINNEN SIE MIT DEN ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM

ABKÜHLEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN.

Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) *

Der Sparkarrestor sollte beim Erneuern der Glasfasergarn-Füllung oder mindestens einmal jährlich gereinigt werden.

Dazu Auspuff-Endkappe abnehmen und eventuell vorhandene Ablagerungen im Bereich [B] entfernen. O-Ring erneuern und Endkappe montieren.

B

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

1

Luftfilter reinigen *

Der Luftfilter muss vor jedem Renneinsatz, ansonsten je nach Staubentwicklung gereinigt werden. Dazu Filterkastendeckel [1] anheben und nach vorne wegziehen.

Filterhaltebügel [2] unten aushängen, zur Seite schwenken und Drosselkappe

[3] samt Luftfilter [4] und Filterträger [5] aus dem Filterkasten nehmen. Bei

SX- Modellen ist die Drosselkappe nicht vorhanden.

3

2

– LUFTFILTER NICHT MIT KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE

MITTEL DEN SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE

LUFTFILTERWARTUNG DIE PRODUKTE DER FIRMA „MOTOREX“ ZUM REINIGEN

UND ZUM ÖLEN DES LUFTFILTERS.

– NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EIN-

DRINGENDE STAUB UND SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN

VERSCHLEIß AM MOTOR VERURSACHEN.

– WENN DER LUFTFILTER NICHT KORREKT MONTIERT IST KANN STAUB UN

SCHMUTZ IN DEN MOTOR GELANGEN UND SCHÄDEN VERURSACHEN

Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.

Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilterkasten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen.

Luftfilter auf den Filterträger montieren. Luftfilter samt Filterträger in die

Drosselkappe geben und diese im Filterkasten montieren, dabei auf die

Zentrierung achten, und mit dem Filterhaltebügel fixieren.

45

5

4 3

2

10 mm

7

8 6

10

11

9

Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen *

Motor starten und bei Leerlaufdrehzahl langsam den Handdekompressorhebel ziehen, bis Sie am Hebel das Klopfen des Kipphebels spühren. Der Leerweg bis zum Klopfen sollte am Hebel außen ca. 10 mm betragen. Nötigenfalls

Leerweg korrigieren.

Zum Einstellen Schutzkappe [6] zurückschieben, Kontermutter [7] lockern und Einstellschraube [8] entsprechend verstellen. Kontermutter festziehen und Schutzkappe aufschieben.

KONTROLLIEREN SIE REGELMÄSSIG DIE EINSTELLUNG DES DEKOMPRESSOR-

SEILZUGES (SIEHE WARTUNGSARBEITEN). WENN AM DEKOHEBEL KEIN LEERWEG

VORHANDEN IST, FÜHRT DIES ZUM MOTORSCHADEN.

HINWEIS:

Am Autodeko sind keinerlei Einstellarbeiten erforderlich.

Gasseilzüge einstellen *

Am Gasdrehgriff soll immer ein Leerweg von 3-5 mm vorhanden sein. Außerdem darf sich bei laufendem Motor die Leerlaufdrehzahl nicht ändern, wenn sie den Lenker ganz nach links oder rechts einschlagen.

Zum Einstellen der Gasseilzüge Sitzbank und Tank mit Spoiler abnehmen.

Schutzkappe [9] zurückschieben, Kontermutter [10] lösen und Einstellschraube

[11] entsprechend verdrehen. Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn drehen verringert den Leerweg, Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen erhöht den Leerweg.

Kontermutter festziehen und Gasdrehgriff auf Leichgängigkeit prüfen.

Tank und Sitzbank montieren.

46

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

Grundstellung des Kupplungshebels ändern

Mit der Einstellschraube [1] lässt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des

Kupplungshebels eingestellt werden.

Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.

1

DER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE

NUR MIT DER HAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.

3

5

6

4

7

2

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen

Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muss der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben [2] entfernen und Deckel [3] samt

Gummibalg [4] abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrechtem Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen.

Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (Motorex Kupplungsfluid

75) nachfüllen, das bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich ist.

KTM VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLO-

GISCH ABBAUBARES, MINERALISCHES HYDRAULIKÖL. DIESES ÖL DARF MIT KEI-

NEM ANDEREN HYDRAULIKÖL GEMISCHT WERDEN. VERWENDEN SIE IMMER DAS

ORIGINAL KTM HYDRAULIKÖL (IN IHRER KTM FACHWERKSTÄTTE ERHÄLTLICH),

NUR SO KANN DIE OPTIMALE FUNKTION DER KUPPLUNGSBETÄTIGUNG GEWÄHR-

LEISTET WERDEN. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.

Hydraulische Kupplung entlüften *

Wenn sich der Widerstand am Kupplungshebel schwammig anfühlt, muss die

Kupplungsbetätigung entlüftet werden. Sie benötigen dazu eine Entlüftungsspritze (Spezialwerkzeug) und biologisch abbaubares Hydrauliköl. Beides ist bei Ihrem KTM Händler erhältlich.

Lenker so einschlagen, dass sich der Geberzylinder in waagrechter Position befindet, Schrauben [2] entfernen, und Deckel [3] samt Gummibalg [4] abnehmen.

Entlüftungsspritze [6] mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl (Motorex

Kupplungsfluid 75) füllen. Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube [5] entfernen und Entlüftungsspritze montieren. Nun so lange Öl in das System drücken, bis an der Bohrung [7] des Geberzylinders das Öl blasenfrei austritt.

Zwischendurch Öl aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen, um ein Überlaufen zu verhindern.

Nach dem Entlüften Entlüftungsspritze entfernen, Entlüftungsschraube montieren, Ölpegel im Vorratsbehälter berichtigen und Deckel montieren (siehe oben).

KTM VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLO-

GISCH ABBAUBARES, MINERALISCHES HYDRAULIKÖL. DIESES ÖL DARF MIT KEI-

NEM ANDEREN HYDRAULIKÖL GEMISCHT WERDEN. VERWENDEN SIE IMMER DAS

ORIGINAL KTM HYDRAULIKÖL (IN IHRER KTM FACHWERKSTÄTTE ERHÄLTLICH),

NUR SO KANN DIE OPTIMALE FUNKTION DER KUPPLUNGSBETÄTIGUNG GEWÄHR-

LEISTET WERDEN. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

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2

1

3

Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) *

Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten des Motors aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf.

Der Leerlauf wird mit dem Einstellrad [1] und der Gemischregulierschraube

[2] reguliert. Mit dem Einstellrad wird die Grundstellung des Schiebers eingestellt. Mit der Gemischregulierschraube wird das Leerlaufgemisch reguliert, das über das Leerlaufsystem zum Motor gelangt. Drehen im Uhrzeigersinn verringert die Kraftstoffmenge (mageres Gemisch), drehen gegen den

Uhrzeigersinn erhöht die Kraftstoffmenge (fettes Gemisch).

Um den Leerlauf richtig einzustellen gehen Sie folgendermassen vor:

1 Gemischregulierschraube [2] bis zum Anschlag eindrehen und auf die von

KTM vorgesehene Grundeinstellung (siehe Technische Daten Motor) regulieren.

2 Motor warmfahren

3 Mit dem Einstellrad [1] normale Leerlaufdrehzahl (1400 - 1500/min) einstellen.

4 Gemischregulierschraube [2] langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die

Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt. Merken Sie sich diese Stellung und drehen Sie die Gemischregulierschraube nun langsam gegen den

Uhrzeigersinn, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl einstellen.

Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, reduzieren

Sie die Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau und verfahren nochmals entsprechend Punkt 4. Der Extremsportfahrer wird von diesem Idealwert ca

1/4 Umdrehung magerer (im Uhrzeigersinn) einstellen, da sein Motor im

Sporteinsatz heißer wird.

HINWEIS: Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgangsweise zu keinem befriedigenden Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursache dafür sein. Sollte a) die Gemischregulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse ein gesetzt werden.

b) der Motor ausgehen, wenn die Gemischregulierschraube noch 2

Umdrehungen offen ist, muss eine größere Leerlaufdüse gewählt werden.

Nach einem Düsenwechsel ist natürlich mit den Einstellarbeiten von vorne zu beginnen.

5 Nun mit dem Einstellrad die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen.

6 Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen

Höhenlagen sollte der Leerlauf neu eingestellt werden.

Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers

Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Vergaser Fehlfunktionen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach cirka 200

Betriebsstunden erneuert werden.

47

4

Gemischregulierschraube einstellen *

Die Gemischregulierschraube ist speziell bei den EXC-Modellen schwer zu erreichen. Aus diesem Grund ist ein entsprechendes Spezialwerkzeug erhältlich.

Setzen Sie das Spezialwerkzeug auf die Gemischregulierschraube [2] an der

Vergaser-Unterseite an. Drücken Sie das Werkzeug leicht nach oben und drehen Sie das Einstellrad [3] bis das Werkzeug in den Schlitz der

Gemischregulierschraube einrastet.

Nun können Sie die Einstellung vornehmen. Auf dem Einstellrad sind

Markierungen angebracht, damit die Umdrehungen besser ersichtlich sind.

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen *

Dazu Vergaser ausbauen und Schwimmerkammer entfernen. Vergaser so schräg halten, dass der Schwimmer am Schwimmernadelventil anliegt, dieses aber nicht zusammendrückt.

In dieser Stellung sollte die Kante am Schwimmer parallel zur Dichtfläche des Schwimmergehäuses sein (siehe Abbildung).

Entspricht das Schwimmerniveau nicht dem Sollwert, Schwimmernadelventil kontrollieren und nötigenfalls erneuern.

Falls das Schwimmernadelventil in Ordnung ist, kann die Schwimmerhöhe durch Biegen des Schwimmerhebels [4] eingestellt werden.

Schwimmerkammer montieren, Vergaser einbauen und Leerlauf einstellen.

48

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

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2

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren

Nach jeder Nassreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers entleert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.

Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraftstoffhahn und leiten Sie den Schlauch [1] in ein Gefäß um den auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Öffnen Sie nun die Ablassschraube [2] um den Kraftstoff abzulassen. Ablassschraube wieder schließen, Kraftstoffhahn öffnen und System auf Dichtheit prüfen.

1

– KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT

KRAFTSTOFF IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN

AN DER KRAFTSTOFFANLAGE NIE IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER

BRENNENDEN ZIGARETTEN DURCH.

– LASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN

KRAFTSTOFF SOFORT AUFWISCHEN. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE

MATERIALIEN SIND EBENFALLS LEICHT ENTFLAMMBAR. WURDE KRAFTSTOFF

VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIE AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT

AUFZUSUCHEN.

– ENTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.

10

9

8

7

5

13

12

6

Ölkreislauf (SX, XC, EXC)

Die Ölpumpe [3] saugt über das lange Ölsieb [4] Motoröl aus dem Ölsumpf des Getriebes. Das Motoröl wird über eine Ölleitung [5] in den Zylinderkopf zur Nockenwellen-Schmierung [6] geleitet, die Ölmenge wird mit der

Düsenschraube [7] geregelt. Ein Ölkanal zweigt zum langen Ölfilter [8] ab, wo die gröberen Partikel aus dem Motoröl gefiltert werden. Danach gelangt das Motoröl zum kurzen Ölfilter [9], der auch die feinsten Partikel filtert. Das gereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypassventil [10] zum Pleuellager [11] gepumpt und durch eine Düse [12] von unten auf den Kolben gespritzt.

Die zweite Ölpumpe [13] saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb [14] aus dem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder [15].

3

15

14

11

4

30

27

28

25

24

26

Ölkreislauf (250 SX-F)

Die Ölpumpe [20] saugt über das lange Ölsieb [21] Motoröl aus dem Ölsumpf des Getriebes und fördert es zum Ölfilter [22], wo Verunreinigungen heraus gefiltert werden. Das gereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypassventil [23] zum Pleuellager [24] gepumpt und durch eine Düse [25] von unten auf den

Kolben gespritzt.

Zwei weitere Ölkanäle führen in den Zylinderkopf. Ein Kanal versorgt den hydraulischen Kettenspanner [26], der andere führt zum Nockenwellenlagerbock [27], wo die Nockenwellenlager und die Schlepphebel (über Spritzdüsen) mit Öl versorgt werden.

Die zweite Ölpumpe [28] saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb [29] aus dem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder [30].

21

20

29

22

23

B

A

Motorölstand kontrollieren

Der Motorölstand kann bei kaltem und warmem Motor kontrolliert werden.

Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht stellen (nicht auf Seitenständer).

Bei kaltem Motor muss das Motoröl an der Schauglas-Unterkante [A] sichtbar sein.

Bei warmem Motor muss das Motoröl bis zur Schauglas-Oberkante [B] stehen.

Nötigenfalls Motoröl nachfüllen.

ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEI-

TIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

5W/40

JASO T903 MA

TEMPERATUR

0°C

32°F

10W/50

Motoröl

Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigenen Motorrad-Spezifikationen gab. Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für

4-Takt Motorräder - die JASO T903 MA Norm. Werden bei PKW Motoren lange

Wechselintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe

Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten

Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.

Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).

KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für

Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).

Motoröl wechseln *

HINWEIS: Bei einem Motorölwechsel muss das Kurze und das lange Ölsieb gereinigt werden und beide Ölfilter (250 SX-F: nur ein Ölfilter) erneuert werden.Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.

1

EIN BETRIEBSWARMER MOTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE MOTORÖL SIND

SEHR HEISS – VERBRENNEN SIE SICH NICHT.

Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen, Verschlussschraube [1] entfernen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen.

Verschlussschraube (mit Magnet) gründlich reinigen.

Nachdem das Öl zur Gänze abgelaufen ist, Dichtfläche reinigen,

Verschlussschraube samt Dichtring montieren und mit 20 Nm festziehen.

49

3

2

KURZES ÖLSIEB REINIGEN

Das kurze Ölsieb [2] steckt in der Verschlussschraube mit Innensechskant [3] an der Motor-Unterseite. Stecken Sie einen Stiftschlüssel in die

Verschlussschraube und klopfen Sie mit einem Hammer einige male auf den

Schlüssel, um die Verschlussschraube zu entspannen. Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern. Ölsieb mit Verschlussschraube wieder montieren und Verschlussschraube mit 10 Nm festziehen.

LANGES ÖLSIEB REINIGEN

Das lange Ölsieb steckt in der Verschlussschraube mit Sechskant [4] neben der Motornummer. Verschlussschraube mit Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.

4

5

Zum Montieren des langen Ölsiebes [5] stecken Sie dieses auf einen ca. 300 mm langen Stiftschlüssel oder ähnliches.Stecken Sie den Stiftschlüssel durch die Öffnung in die Bohrung der gegenüberliegenden Motorgehäusewand.

Schieben Sie nun das Ölsieb bis zum Anschlag in das Motorgehäuse.

Stiftschlüssel entfernen, Verschlussschraube montieren und mit 15 Nm festziehen.

DAS SIEB WIRD SCHRÄG NACH UNTEN EINGEBAUT, BEI UNKORREKTER MONTAGE

VERLIERT ES SEINE FITERWIRKUNG, IN FOLGE KOMMT ES ZU ERHÖHTEM

MOTORVERSCHLEISS.

50

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

»

2

1

2

Ölfilter wechseln

Entfernen Sie die Schraube [1] und schwenken Sie den Bremsflüssigkeitsbehälter zur Seite. Stellen Sie ein Gefäß unter den Motor, in den das Öl abfließen kann.

Entfernen Sie die 4 Schrauben [2] und nehmen Sie die beiden Ölfilterdeckel ab.

2

3

Mit einer Seegerringzange können nun die Ölfiltereinsätze [3] aus dem Gehäuse gezogen werden.

Ölfilterdeckel, die Dichtflächen der O-Ringe und das Motorgehäuse reinigen.

O-Ringe der Ölfilterdeckel auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.

3

HINWEIS:

Der 250 SX-F Motor besitzt nur einen Ölfiltereinsatz [3].

3

4

Motorrad umlegen und beide Ölfiltergehäuse etwa halb voll mit Motoröl füllen. Ölfilter mit Öl auffüllen, langen Ölfilter vorne und den kurzen Ölfilter hinten in das Gehäuse stecken.

O-Ringe der Ölfilterdeckel einfetten und Deckel [4] montieren. Schrauben montieren und mit 6 Nm festziehen.

Bremsflüssigkeitsbehälter positionieren und Schraube mit 8 Nm festziehen.

5

Motorrad wieder aufstellen.

Verschraubung [5] am Kupplungsdeckel entfernen und 1,2 Liter (250 SX-F:

1,1 Liter) vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50) einfüllen.

Motor starten allle Verschraubungen und Ölfilterdeckel auf Dichtheit prüfen.

Abschließend Motorölstand kontrollieren und nötigenfalls berichtigen.

FEHLERSUCHE

»

Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen.

Wir weisen aber darauf hin, dass viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen KTM-Händler.

STÖRUNG URSACHE

Motor dreht nicht durch (E-Starter) Bedienungsfehler

Sicherung durchgeschmolzen

Batterie entladen tiefe Außentemperatur

ABHILFE

Not-Aus-Schalter einschalten (nur Australien)

Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen und Sicherung im Startrelais erneuern

Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen,

Fachwerkstätte aufsuchen

Motor mit Kickstarter in Betrieb nehmen

Motor dreht durch, springt aber nicht an (E-Starter)

Motor springt nicht an (Kickstarter)

Bedienungsfehler

Motorrad war längere Zeit nicht in

Betrieb, daher alter Kraftstoff in der

Schwimmerkammer

Kraftstoffhahn öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt, Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)

Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Stehzeit.

Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.

Kraftstoffzufuhr unterbrochen

Motor abgesoffen

Kraftstoffschlauch am Vergaser lösen, in ein Gefäß leiten und Kraftstoffhahn öffnen,

– tritt Kraftstoff aus, ist der Vergaser zu reinigen

– tritt kein Kraftstoff aus, ist die Tankentlüftung zu überprüfen, bzw. der Kraftstoffhahn zu reinigen

Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach

Motor wie oben beschrieben starten.

Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.

Zündkerze verrußt oder nass

Elektrodenabstand zu groß

Zündkerze reinigen und trocknen bzw. erneuern

Elektrodenabstand auf 0,6 mm einstellen

Zündkerzenstecker oder Zündkerze defekt

Zündkerze ausbauen, Zündkabel anschließen, Zündkerze an Masse (blanke Stelle am Motor) halten und starten, dabei muss an der Zündkerze ein starker Funke entstehen

– wenn kein Funke entsteht, zuerst die Zündkerze tauschen

– wenn auch jetzt kein Funke entsteht, den Kerzenstecker vom Zündkabel lösen, etwa 5 mm von Masse entfernt halten und starten

– wenn jetzt ein Funke entsteht, ist der Zündkerzenstecker zu erneuern

– wenn kein Funke entsteht, Zündanlage überprüfen lassen

Kurzschlusskabel im Kabelstrang aufgescheuert, Not-Aus Schalter oder

Kurzschlusstaster defekt

Kraftstofftank abnehmen, schwarz/gelbes Kabel vom Kabel des Not-Aus Schalters bzw. Kurzschlusstasters abziehen und Zündfunken prüfen

Wenn ein Funke entsteht, Fehler im Kurzschlussstromkreis suchen

Steckverbinder von CDI-Einheit,

Impulsgeber oder Zündspule oxydiert

Wasser im Vergaser bzw. Düsen verstopft

Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen, Steckverbinder reinigen und mit Kontaktspray behandeln

Vergaser ausbauen und reinigen

51

52

FEHLERSUCHE

»

STÖRUNG

Motor hat keinen Leerlauf

Motor dreht nicht hoch

URSACHE

Leerlaufdüse verstopft

Einstellschrauben am Vergaser verdreht

Zündkerze defekt

ABHILFE

Vergaser zerlegen und Düsen reinigen

Vergaser einstellen lassen

Zündkerze tauschen

Zündanlage defekt

Vergaser läuft über, weil Schwimmernadel verschmutzt oder ab-genützt ist

Zündanlage prüfen lassen

Vergaser zerlegen und auf Verschleiß prüfen lockere Vergaserdüsen Düsen festziehen elektronische Zündverstellung defekt

Motor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr teilweise unterbrochen oder Vergaser verschmutzt

Zündanlage überprüfen lassen

Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen

Schwimmer undicht

Luftfilter stark verschmutzt

Schwimmer erneuern

Luftfilter reinigen bzw erneuern, Fachwerkstätte aufsuchen

Auspuffanlage undicht, deformiert oder zu wenig Glasfasergarn im Auspuff Enddämpfer

Auspuffanlage auf Beschädigungen prüfen, Glasfasergarn im Enddämpfer erneuern

Ventilspiel zu gering Ventilspiel einstellen

Kompressionsverlust durch zu knapp eingestellten Handdeko

Handdekompressorseilzug einstellen elektronische Zündverstellung defekt

Motor setzt aus oder patscht in den Vergaser

Kraftstoffmangel

Motor saugt Falschluft an

Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem

Zündanlage überprüfen lassen

Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen

Gummimuffe und Vergaser auf festen Sitz prüfen

Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten),

Kühlsystem auf Dichtheit prüfen zu wenig Fahrtwind

Kühlsystem nicht entlüftet

Kühlerlamellen stark verschmutzt

Schaumbildung im Kühlsystem geknickter Kühlerschlauch

Thermostat defekt zügig weiterfahren (elektrischer Lüfter kann nachgerüstet werden)

Kühlsystem entlüften

Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen

Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden hoher Ölverbrauch

Kühlerschlauch kürzen bzw. erneuern

Thermostat ausbauen und überprüfen lassen (Öffnungstemperatur 70°C) bzw. erneuern

Sicherung des Lüfters durchgeschmolzen

(XC Desert)

Sicherung erneuern und Lüfter auf Funktion prüfen (siehe unten)

Thermoschalter defekt (XC Desert)

Lüfter defekt (XC Desert)

Schlauch der Motorentlüftung geknickt

Motorölstand zu hoch

Fachwerkstätte aufsuchen

Lüfter auf Funktion prüfen. Dazu motor starten und die

Anschlüsse am Thermoschalter (rechter Kühler unten)

überbrücken, Fachwerkstätte aufsuchen

Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen bzw erneuern

Motorölstand und nötigenfalls berichtigen alle eingeschalteten Lampen durchgebrannt

Horn, Blinker und E-Starter funktionieren nicht

Batterie entladen zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität) dickflüssigeres Motoröl verwenden, beachten Sie das Kapitel

„Motoröl“

Kondensator oder Spannungsregler defekt Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse kontrollieren, Kondensator und Spannungsregler prüfen lassen

Sicherung im Startrelais durchgeschmolzen

Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen, Sicherung erneuern

Batterie wird vom Generator nicht geladen Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse des Spannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und

Generator in einer Fachwerkstätte prüfen lassen

REINIGUNG

»

Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten.

Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.

ACHTEN SIE BEI VERWENDUNG EINES HOCHDRUCKREINIGERS DARAUF, DASS DER STRAHL AUF KEINE ELEKTRISCHEN BAUTEILE,

STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. TRIFFT. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN HOHEN DRUCK IN DIESE TEILE

UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZU DEREN VORZEITIGER ZERSTÖRUNG.

– Vor jeder Reinigung muss das Auspuffrohr verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

– Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich mit einem Pinsel bearbeitet.

– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch getrocknet werden. Entleeren Sie die Schwimmerkammer des Vergasers. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die

Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.

– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.

– Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette mit einem Kettenspray behandeln. Kraftstoffhahn ebenfalls ölen.

– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Not-Aus Schalter, Kurzschlusstaster, Lichtschalter und Steckverbinder mit

Kontaktspray behandeln.

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB

»

Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muss mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das aggressive Streusalz zu treffen.

– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen

– Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel auf Wachsbasis behandeln.

53

ES DARF KEIN KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK

VERMINDERT.

NACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN

LAGERUNG

»

Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen:

– Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)

– Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen)

– Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen

– Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Danach die Ablassschraube an der Schwimmerkammer öffnen, um auch den restlichen Kraftstoff zu entfernen.

– Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca 5 ccm Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das

Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren.

– Kolben auf Kompression stellen, damit die Ventile geschlossen sind.

– Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen

– Reifenluftdruck berichtigen

– Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, Kette usw. ölen,

– Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel BATTERIE).

– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.

– Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.

ES IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT

GENÜGEND WARM WIRD, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT VENTILE UND

AUSPUFF ZUM ROSTEN.

INBETRIEBNAHME NACH DER STILLLEGUNG

– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten).

– Uhrzeit am Tacho einstellen

– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen

– Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung)

– Kurze, vorsichtige Testfahrt

HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten,

Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.

54

TECHNISCHE DATEN – MOTOR

»

MOTOR

Bauart

Hubraum

Bohrung/Hub

Verdichtung

250 SX-F

1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt

249,51 cm 3

76 / 55 mm

12,8 : 1

Kraftstoff

Steuerung bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95

4 Ventile über Schlepphebel und 2 Nockenwellen gesteuert,

Nockenwelle

Antrieb über Stirnradpaar und Zahnkette

05

Ventildurchmesser Einlass 30,9 mm

Ventildurchmesser Auslass 26,5 mm

Ventilspiel kalt Einlass 0,10 - 0,20 mm

Ventilspiel kalt Auslass 0,12 - 0,22 mm

Kurbelwellenlagerung

Pleuellager

Kolbenbolzenlager

Kolben

Kolbenringe

Motorschmierung

Motoröl

2 Zylinderrollenlager

Nadellager

Bronzebüchse

Leichtmetall geschmiedet

1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring

Druckumlaufschmierung mit 2 Rotorpumpen vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50)

Füllmenge Motoröl

Primärtrieb

1,1 Liter

22:68

Getriebe (klauengeschaltet) 6-Gang

1. Gang 13:32

2. Gang

3. Gang

4. Gang

15:30

17:28

19:26

5. Gang

6. Gang

Zündanlage

Generator

Zündkerze

Kühlung

Kühlflüssigkeit

21:25

22:24 kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSAN kein Generator

NGK CR 9 EBK

Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe

1,2 Liter, Mischungsverhältnis 50% Frostschutz, 50% destilliertes Wasser, mindestens –25° C

5W/40

JASO T903 MA

TEMPERATUR

0°C

32°F

10W/50

Motoröl

Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).

KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für

Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).

ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VOR-

ZEITIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.

TECHNISCHE DATEN – MOTOR

»

ANZUGSDREHMOMENTE – MOTOR 250 SX-F

SK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungs-, Zündungs-, Wapu-Deckel

Ölablassschraube

ISK-Verschlussschraube Ölsieb kurz

SK-Verschlussschraube Ölsieb lang

SK-Bundschraube Ölfilterdeckel

Verschlussschraube Überdruckventil

Schrauben Ölpumpendeckel

SK-Bundschraube Zylinder/Zylinderkopf

Zylinderkopfschrauben

SK-Bundschrauben Auspuffflansch

Ventildeckelschrauben

Nockenwellenschraube

Bundschraube/Mutter Nockenwellenlagerbock

SK-Mutter Primärrad

SK-Mutter Kupplungsmitnehmer

SK-Bundschrauben Kupplungsfedern

ISK-Schraube Schaltwalzenarretierung

SK-Bundschraube Arretierhebel

Sicherungsschraube Schaltwalzenlager

Sicherungsschraube Antriebswellenlager

SK-Bundschraube Ausfallsicherung/Spannschiene

Verschlussschraube Kettenspanner

SK-Bundschrauben Stator SX

SK-Bundschrauben Impulsgeber

SK-Bundmutter Rotor

SK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter

Kabelhalteblech (Zündung)

ISK-Schraube Kickstarter

SK-Bundschraube Schalthebel

SK-Schraube Kettenritzel

Zündkerze

M6

M12x1,5

M16x1,5

M20x1,5

M5

M12x1,5

M5

M6

M10

M6

M8

M6

M10

M10

M6

M6

M12x1

M7

M18x1,5 links

M18x1,5

M6

M6

M5

M6

M6

M6

M24x1,5

M5

M5

M12x1

M6

10 Nm

20 Nm

Ölen + 10 Nm

15 Nm

6 Nm

20 Nm

Loctite 222 + 6 Nm

10 Nm

Ölen + 40/50 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 80 Nm

Ölen + 18 Nm

Loctite 243 + 150 Nm

Loctite 243 + 120 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

25 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

60 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 60 Nm

10-12 Nm

55

VERGASER – GRUNDEINSTELLUNG

Vergasertype

Hauptdüse

Düsennadel

Leerlaufdüse

Hauptluftdüse

Leerlaufluftdüse

250 SX-F

Keihin FCR-MX 3925D

168

OBETP

40

200

100

Nadelposition

Startdüse

5. von oben

85

Gemischregulierschraube offen 1,25

Schieber

Drosselung

Anschlag Pumpenmembran

Heisstartsystem

15

858 / 2,15 mm

2,5 mm

TECHNISCHE DATEN – MOTOR

»

MOTOR 250 EXC 400 EXC 450 SX 450 XC 450 EXC 525 SX 525 XC 525 EXC

56

Bauart

Hubraum

Bohrung/Hub

1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühlt

250 cm 3 398 cm 3 449 cm 3 449 cm 3 448 cm 3 510 cm 3

Verdichtung

Kraftstoff

Steuerung

75 / 56,5 mm 89 / 64 mm 95 / 63,4 mm 95 / 63,4 mm 89 / 72 mm 95 / 72 mm

12 : 1 11 : 1 12 : 1 12 : 1 bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95

11 : 1 11 : 1

4 Ventile über Kipphebel u. 1 Nockenwelle gesteuert, Antrieb der Nockenwelle mit Einfachkette

Nockenwelle 5532

Ventildurchmesser Einlass 28 mm

595/0121 590/5521 590/5521 590/5521 590/5521

35 mm 35 mm (Titan) 35 mm 35 mm 35 mm

Ventildurchmesser Auslass 24 mm

Ventilspiel kalt Einlass

30 mm

0,10 - 0,15 mm

30 mm (Titan) 30 mm 30 mm 30 mm

Ventilspiel kalt Auslass

Kurbelwellenlagerung

Pleuellager

Kolbenbolzenlager

Kolben Leichtmetall

Kolbenringe

Motorschmierung

0,10 - 0,15 mm

2 Zylinderrollenlager

Nadellager

Bronzebüchse gegossen gegossen geschmiedet geschmiedet gegossen geschmiedet

1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring

Druckumlaufschmierung mit 2 Rotorpumpen

Motoröl

Füllmenge Motoröl

Primärtrieb vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50)

1,25 Liter gerade verzahnte Stirnräder 33:76 Z

Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad

Getriebe (klauengeschaltet) 6-Gang 6-Gang 4-Gang

Getriebeübersetzung

1. Gang

2. Gang

3. Gang

14:38

16:36

19:34

14:34

17:31

19:28

16:32

18:30

20:28

6-Gang

14:34

17:31

20:28

6-Gang

14:34

17:31

19:28

4. Gang

5. Gang

6. Gang

Zündanlage

Generator

21:32

23:30

22:25

22:26

24:23

26:21

22:26

22:26

24:24

21:18

22:26

24:23

26:21

4-Gang

16:32

18:30

20:28

22:26

6-Gang

16:32

18:30

20:28

22:26

24:24

21:18 kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSAN

12V 150W 12V 150W – 12V 150W – 12V 150W

Zündkerze

Elektrodenabstand

Kühlung

Kühlflüssigkeit

Starthilfe

6-Gang

14:34

17:31

19:28

22:26

24:23

26:21

NGK DCPR 8 E

0,6 mm

Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe

1 Liter, Mischungsverhältnis 50% Frostschutz, 50% destilliertes Wasser, mindestens –25° C

Kick-,E-Starter Kickstarter Kick-,E-Starter Kickstarter Kick-,E-Starter

5W/40

JASO T903 MA

TEMPERATUR

0°C

32°F

10W/50

Motoröl

Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).

KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für

Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).

ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VOR-

ZEITIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.

TECHNISCHE DATEN – MOTOR

»

VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG

250 EXC RACING

EU

400 EXC RACING

EU

Vergasertype

Hauptdüse

Düsennadel

Leerlaufdüse

Hauptluftdüse

Leerlaufluftdüse

Nadelposition

Startdüse

Gemischregulierschraube offen

Schieber

Drosselung

Anschlag Pumpenmembran

Heisstartknopf

400 EXC-G RACING

USA

450 EXC RACING

EU

Keihin FCR-MX 3700B Keihin FCR-MX 3900D Keihin FCR-MX 3900D Keihin FCR-MX 3900E

160 178 178 178

OBEKT

42

OBDVR

42

OBDVR

42

OBDVR

42

200

100

3. von oben

200

100

1. von oben

200

100

1. von oben

200

100

3. von oben

85

0,75

15

Schieberanschlag

858 / 2,15 mm

85

1,25

15

Schieberanschlag

858 / 2,15 mm

85

1,25

15

858 / 2,15 mm

85

1,25

15

Schieberanschlag

858 / 2,15 mm

57

VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG

Vergasertype

Hauptdüse

Düsennadel

Leerlaufdüse

Hauptluftdüse

Leerlaufluftdüse

Nadelposition

Startdüse

Gemischregulierschraube offen

Schieber

Drosselung

Anschlag Pumpenmembran

Heisstartknopf

VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG

450 EXC-G / XC-G

RACING

USA

450 EXC RACING

SIXDAYS

EU

450 SX RACING 525 EXC /

XC DESERT RACING

EU

Keihin FCR-MX 3900E Keihin FCR-MX 3900E Keihin FCR-MX 4122B Keihin FCR-MX 3900F

178 182 185 178

OBDVR

42

OBDTR

42

OBDTP

40

OBDVT

42

200

100

3. von oben

85

1,25

15

858 / 2,15 mm

200

100

4. von oben

85

2,0

15

858 / 2,15 mm

200

100

4. von oben

85

1,5

15

858 / 2,15 mm

2,2 mm

200

100

3. von oben

85

1,25

15

Schieberanschlag

858 / 2,15 mm

Vergasertype

Hauptdüse

Düsennadel

Leerlaufdüse

Hauptluftdüse

Leerlaufluftdüse

Nadelposition

Startdüse

Gemischregulierschraube offen

Schieber

Drosselung

Anschlag Pumpenmembran

Heisstartknopf

525 XC-G / EXC-G

RACING

USA

525 EXC RACING

SIXDAYS

EU

525 SX RACING

Keihin FCR-MX 3900F Keihin FCR-MX 3900F Keihin FCR-MX 4125C

178 182 185

OBDVT

42

200

100

OBDTR

42

200

100

OBDTP

42

200

100

3. von oben

85

1,25

15

858 / 2,15 mm

5. von oben

85

2,0

15

858 / 2,15 mm

4. von oben

85

1,5

15

858 / 2,15 mm

2,5 mm

58

TECHNISCHE DATEN – MOTOR

»

ANZUGSDREHMOMENTE – MOTOR 250/400/450/525 SX/XC/EXC

SK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungsdeckel, Zündungsdeckel

Ölablassschraube

ISK-Verschlussschraube Ölsieb kurz

SK-Verschlussschraube Ölsieb lang

SK-Bundschraube Ölfilterdeckel

Verschlussschraube Überdruckventil

Düsenschraube und Hohlschraube Ölleitung

Schrauben Ölpumpendeckel

SK-Bundschraube Zylinderkopfoberteil

SK-Bundschrauben Ventildeckel, Wasserpumpendeckel

SK-Bundschrauben Auspuffflansch

Zylinderkopfschrauben

ISK-Schrauben Nockenwellenrad

ISK-Schrauben Endkappe Kipphebelachse

Kontermutter Ventileinstellschraube

ISK-Schrauben Primärrad, Freilauf

SK-Mutter Primärrad

ISK-Schrauben Zahnrad Ausgleichswelle

SK-Mutter Kupplungsmitnehmer

SK-Bundschrauben Kupplungsfedern

ISK-Schraube Schaltwalzenarretierung

SK-Bundschraube Arretierhebel

Linsenschraube Sicherungsschraube-Schaltwalzenlager

SK-Bundschrauben Kettenführung, Spannschiene

SK-Bundschraube Ausfallsicherung

SK-Bundschrauben Kettenspanner

SK-Bundschrauben Stator XC/EXC

SK-Bundschrauben Stator SX

SK-Bundschrauben Impulsgeber

SK-Bundmutter Rotor

SK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter

SK-Bundschraube Federlasche Kickstarter

SK-Bundschraube Verschlussdeckel E-Starter, nur SX

SK-Bundschraube Bügel Entlüftungsschlauch

ISK-Schraube Kickstarter

SK-Bundschraube Schalthebel

SK-Schraube Kettenritzel

Zündkerze

Zündkerze

M6

M5

M5

M12x1

M6

M6

M6

M6

M8

M6

M10

M10

M12x1,25

M6

M12x1,5

M16x1,5

M20x1,5

M5

M12x1,5

M8

M5

M6

M6

M6

M5

M5

M6

M5

M6

M6

M6

M10

M8

M5

M6x0,75

M6

M20x1,5 links

M6

M18x1,5

10 Nm

20 Nm

Ölen + 10 Nm

15 Nm

6 Nm

20 Nm

10 Nm

Loctite 222 + 6 Nm

10 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Ölen + 40/50 Nm

Loctite 243 + 28 Nm

6 Nm

11 Nm

Loctite 648 + 16 Nm

Loctite 243 + 150 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 120 Nm

Loctite 243 + 8 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

60 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 60 Nm

10-12 Nm

20 Nm

TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL

»

FAHRGESTELL

Rahmen

250 SX-F, 450/525 SX 250/400/450/525 XC/EXC

Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren

450/525 XC, EXC USA

Gabel WP 4860 MA/PA WP 4860 MA (450/525 XC USA: WP 4860 MA/PA)

Federweg vorne/hinten 300/335 mm

Hinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-Hinterradschwinge

Bremse vorne

Bremse hinten

Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert

Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert

Bremsscheiben

Bereifung vorne

Luftdruck Gelände

Luftdruck Straße solo

Bereifung hinten

Luftdruck Gelände

Luftdruck Straße solo

Tankinhalt

Verschleissgrenze 2,5mm vorne, 3,5 mm hinten

80/100-21“

1,0 bar

110/90-19“

1,0 bar

7 Liter

90/90-21“

1,0 bar

1,5 bar

140/80-18“ (250 EXC: 120/90-18“)

1,0 bar

2,0 bar

80/100-21“

1,0 bar

1,5 bar

110/100-18“

1,0 bar

2,0 bar

EXC 8 Liter, XC-USA 9 Liter, XC / XC Desert 13 Liter

Übersetzung Hinterrad 250-13:48 / 450-14:52 / 525-14:48 EU-15:45, USA-14:50

Kette X-Ring 5/8 x 1/4“

Lieferbare Kettenräder 38, 40, 42, 45, 48, 49, 50, 51, 52

Lampenbestückung Scheinwerfer

Begrenzungslicht

Brems- Rücklicht

Blinker

12V 35/35W (Sockel BA20D)

12V 5W (Sockel W2, 1x9,5d)

12V 21/5W (Sockel BaY15d)

12V 10W (Sockel Ba15s)

Batterie

Steuerkopfwinkel

Radstand

63,5°

1481 ± 10 mm

Sitzhöhe unbelastet 925 mm

Bodenfreiheit unbelastet 380 mm

Gewicht (ohne Kraftstoff) ca. 106 kg wartungsfreie Batterie 12V 8Ah ca. 113 kg

STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL

250 SX-F

Druckstufendämpfung

Zugstufendämpfung

Feder

Federvorspannung

Luftkammerlänge

Gabelöl

WP4860MA/PA

14187B03

20

18

4,4 N/mm

5 mm

100 mm

SAE 5

450/525 SX

WP4860MA/PA

14187B05

20

20

4,6 N/mm

5 mm

100 mm

SAE 5

STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN

250 SX-F

Druckstufendämpfung

Zugstufendämpfung

Feder

Federvorspannung

450/525 SX

WP 5018 PDS

DCC

12187B03

15 LS (low speed)

2,5 HS (high speed)

22

76/250

5 mm

WP 5018 PDS

DCC

12187B05

15 LS (low speed)

2,5 HS (high speed)

22

80/250

5 mm

250/400/450/525

XC/EXC

WP4860MA

14187B06

20

21

4,2 N/mm

5 mm

110 mm

SAE 5

250/400/450/525

XC/EXC

WP 5018 PDS

MCC

12187B06

15

22

80/250

6 mm

450/525 XC USA

525 EXC SIXDAYS

WP4860MA/PA

14187B29

20

20

4,4 N/mm

3 mm

110 mm

SAE 5

450/525 XC USA

525 EXC SIXDAYS

WP 5018 PDS

DCC

12187B26

15 LS (low speed)

1,5 HS (high speed)

22

80/250

5 mm

59

60

TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL

»

ANZUGSDREHMOMENTE – FAHRGESTELL

Bundschraube Steckachse vorne

Schrauben Bremszange vorne

Schrauben Bremszange FTE radial vorne

Schrauben Bremsscheiben

Klemmschrauben Gabelbrücke oben EXC

Klemmschrauben Gabelbrücke unten EXC

Klemmschrauben Gabelbrücke oben SX

Klemmschrauben Gabelbrücke unten SX

Klemmschrauben Gabelfaust

Sechskantmutter Schwingarmbolzen

Bundschraube Lenkerklemmbrücke

Innensechskanntschraube Lenkeraufnahme

Federbein oben

Federbein unten

Bundmutter Steckachse hinten

Kettenradschrauben

Kugelgelenk für Druckstange

Motor Befestigungsschraube

Motorstrebe

Speichennippel

Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein

Restliche Schrauben am Fahrgestell

Restliche Bundmuttern am Fahrgestell

M8

M8

M8

M8

M8

M24x1,5

M8

M10x1,25

M6

M16x1,5

M8

M10

M12

M12

M20x1,5

M8

M6

M10

M8

M4,5 / M5

M6

M6

M8

M10

M6

M8

M10

40 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 40 Nm

Loctite 243 + 14 Nm

20 Nm

15 Nm

17 Nm

12 Nm

15 Nm

10 Nm

60 Nm

33 Nm

5 Nm

8Nm

10 Nm

25 Nm

45 Nm

15 Nm

30 Nm

50 Nm

100 Nm

20 Nm

Loctite 243 + 40 Nm

70 Nm

70 Nm

80 Nm

35 Nm

STICHWORTVERZEICHNIS

»

Seite

Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . .19

Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . .40

Allgemeine Tipps und Warnhinweise zur Inbetriebnahme des Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren . . . . . . . . . . .9

Batterie (XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Batterie für Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . .37

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . .36

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . .37

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . .36

Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .38

Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .36

Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . .15

Druckstufendämpfung des Federbeines (SX, XC USA) . .15

Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC) . . .16

Einfahren der Racing Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . .45

Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . .28

Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . .28

Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . .28

Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle) . .29

Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle) . .29

Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . .27

Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .31

Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . .47

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern . .44

Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . .29

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . .35

Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers . . . . . .47

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . .37

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .46

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Handdekompressorhebel (450/525 SX) . . . . . . . . . . . .6

Heissstarthebel (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .17

Hydraulische Kupplung entlüften . . . . . . . . . . . . . . .46

Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . . . . . .53

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Kilometer oder Meilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Seite

Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . .53

Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . .43

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

Kühlsystem entlüften (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . .44

Kühlsystem entlüften (SX, XC, EXC) . . . . . . . . . . . . .43

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kurzschlusstaster (SX/XC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . .36

Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Lenkungsschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien) . . . . . . .7

Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50

Ölkreislauf (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Ölkreislauf (SX, XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .46

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen . . . . .42

Schmier- und Wartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Schwenklager für PDS-Federbein . . . . . . . . . . . . . . .27

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . .48

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . .47

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Sicherung (XC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) . . . . . . . . . . . . .44

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .39

Startknopf (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . .19

Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln . . . .28

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . .30

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . .30

Tankverschluss (Bajonettverschluss) . . . . . . . . . . . . .12

Tankverschluss (Schraubverschluss) . . . . . . . . . . . . .13

Technische Daten – Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . .59

Technische Daten – Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54

Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .18

Übersicht Funktionen Elektronischer Tachometer . . . .12

Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) . .47

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . .27

Wichtige Hinweise betreffend Gewährleistung und Garantie . .3

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC) . .16

61

62

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM

C

D

I red-white red-black

1

ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE

2

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM

C

D

I red-white red-black

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM headlight driving light lamp flasher control lamp multi-func.-digital-speedometer front brake switch br bl-wh

C

D

I bu-wh br ye-bl re-wh re-bl bu ye gn re bl bl ye bu re gn re-bl re-wh ye wh gn ye re br wh bu ye-bl ye wh-gn ye-re br ye-re br ye-re or or pu bl ye-bl br bl ye-re wh-re black ye-re br br bl wh-re ye-re

A 01

3

ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE rear light/brakelight

4

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM headlight multi-func.-digital-speedometer br bl-wh

C

D

I ye bl gn re bu bu-wh br ye-bl re-wh re-bl bl ye bu re gn re-bl re-wh ye wh ye-bl ye-re br br wh ye ye-re wh-re black br wh-re ye-re

A 01 rear light/brakelight

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM

ENGLISH

Battery

Cooling fan

Driving light lamp

Flasher control lamp

Flasher relay

Front brake switch

Generator

Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer

Headlight

High / low beam switch

Horn

Ignition coil

Ignition switch

Left front flasher

Left rear flasher

Multi-func.-digital-speedometer

Pick up

Position light

Rear brake switch

Rear light / brakelight

Regulator-rectifier

Right front flasher

Right rear flasher

Speed sensor

Start button

Start relay

Starter motor

Stop button

Throttle position sensor (TPS)

DEUTSCH

Batterie

Lüftermotor

Fernlichtkontrolle

Blinkerkontrolle

Blinkerrelais vorderer Bremslichtschalter

Generator

Lenkerschalter für Kombiinstrument

Scheinwerfer

Auf-Abblendschalter

Hupe

Zündspule

Zündschloss linker vorderer Blinker linker hinterer Blinker

Multifunktionsdigitaltacho

Impulsgeber

Standlicht hinterer Bremslichtschalter hinteres Begrenzungslicht / Bremslicht

Regelgleichrichter rechter vorderer Blinker

Rechter hinterer Blinker

Geschwindigkeitssensor

Starttaster

Startrelais

Startermotor

Not-Aus-Schalter

Vergaserpotentiometer

ITALIANO

Batteria

Motorino ventola spia abbagliante spia lampeggiatori

Relè indicatori

Interruttore luce ant. di stop

Generatore

Interruttore sul manubrio per tachimetro multifunzione

Faro anteriore

Commutatore abbagliante/anabbagliante

Avvisatore acustico

Bobina d‘accensione

Interruttore d‘accensione

Indicatore ant. sx

Indicatore post. sx

Tachimetro digitale multifunzione

Pick up

Luce di posizione

Interruttore luce post. di stop

Luce post. di posizione/stop

Regolatore-raddrizzatore

Indicatore ant. dx

Indicatore post. dx

Sensore velocità

Pulsante d´avviamento

Relè d‘avviamento

Motorino d‘avviamento

Interrutore di aresto dèmergenza

Potenziometro carburatore (sensore TPS)

CABLE COLOURS bl: black ye: yellow bu: blue gn: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple

KABELFARBEN bl: blau ye: gelb bu: blau gn: grün re: rot wh: weiß br: braun or: orange pi: rosa gr: grau pu: violett

CAVO COLORATO bl: nero ye: giallo bu: blu gn: verde re: rosso wh: bianco br: marrone or: arancione pi: rosa gr: grigio pu: violetto

5

ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE

6

SCHALTPLAN

»

WIRING DIAGRAM

ENGLISH

Battery

Cooling fan

Driving light lamp

Flasher relay

Flasher control lamp

Front brake switch

Generator

Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer

Headlight

High / low beam switch

Horn

Ignition coil

Ignition switch

Left front flasher

Left rear flasher

Multi-func.-digital-speedometer

Pick up

Position light

Rear brake switch

Rear light / brakelight

Regulator-rectifier

Right front flasher

Right rear flasher

Speed sensor

Start button

Start relay

Starter motor

Stop button

Throttle position sensor (TPS)

FRANCAIS

Batterie

Ventilateur temoin feu route

Relais de clignotants temoin de clignoteur

Contacteur de frein avant

ESPANOL

Batería

Motor del ventilador lampara aviso luces largas

Relé de la luz intermitente lampara aviso intermitentes

Interruptor de luz del freno delantero

Alternateur Generador

Contacteur au guidon pour ordinateur de bord Interruptor de manillar para instrumento combinado

Phare

Contacteur code/phare

Avertisseur sonore

Faro

Interruptor de encender/apagar la luz larga

Cláxon

Bobine d’allumage

Contacteur d’allumage

Clignotant avant gauche

Clignotant arrière gauche

Bobina de encendido

Cerradura de encendido

Luz intermitente izquierda delantera

Luz intermitente izquierda trasera

Ordinateur de bord

Capteur d’allumage feu de position

Contacteur de frein arrière

Feu rouge/stop

Régulateur/redresseur

Clignotant avant droit

Clignotant arrière droit

Capteur de vitesse bouton de démarrage

Relais de démarreur

Démarreur bouton d´arrêt d`urgence

Capteur d’ouverture de carburateur

Velocímetro digital multifuncional

Generador de impulsos luz de posicion

Interruptor de luz del freno trasero

Luces de parqueo traseras /luces de freno

Regulador rectificador

Luz intermitente derecha delantera

Luz intermitente derecha trasera

Sensor de velocidad botón de arranque

Relé del arranque

Motor de arranque eléctrico interruptor de parada de emergencia

Potenciómetro del carburador

CABLE COLOURS bl: black ye: yellow bu: blue gn : green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple

COULEUR DE CABLE bl: noir ye: jaune bu: bleu gn: vert re: rouge wh: blanc br: brun or: orange pi: rose gr: gris pu: violet

COLOR DE CABLE bl: negro ye: amarillo bu: azul gn: verde re: rojo wh: blanco br: marron or: naranja pi: rosado gr: gris pu: violeta

KTM Group Partner

KTM-Sportmotorcycle AG

A–5230 Mattighofen www.ktm.at

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