advertisement
BEDIENUNGSANLEITUNG
2006
250 SX-F
250 EXC RACING
400 EXC RACING
450 SX, XC, EXC RACING
525 SX, XC, EXC RACING
ART. NR. 3.211.73DE
WICHTIG
»
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen.
Sie enthält viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung erleichtern werden.
Beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse besonders jene Hinweise, die wie folgt gekennzeichnet sind:
– WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
– BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTORRADES BESCHÄDIGT WERDEN,
ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Schlüssel-Nummer
1
Händlerstempel
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-SPORTMOTORCYCLE AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen,
Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für
Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer.
Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen
Lieferumfang gehören.
© 2005 by KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen AUSTRIA; Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung von KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen
2
LIEBER KTM-KUNDE
»
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbetriebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen
können. Außerdem enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. Das
Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine
Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit * gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle.
Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen
Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen, damit Sie den
Garantieanspruch nicht verlieren.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM-SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell
WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
»
Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten.
Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer
KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kundendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher
Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes
Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
Die Modelle SX/SXS und XC sind nicht für die Benutzung auf öffentlichen Strassen zugelassen (ausgenommen XC Desert).
Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Version für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung (also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den
Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.
Die Modelle EXC sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) konzipiert und nicht für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.
3
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM
Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
4
INHALTSVERZEICHNIS
»
Seite
WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG
UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Heissstarthebel (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Handdekompressorhebel (450/525 SX) . . . . . . . . . . . .6
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kurzschlusstaster (SX/XC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Startknopf (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien) . . . . . . .7
Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren . . . . . . . . . . .9
Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Übersicht Funktionen elektronischer Tachometer . . . .12
Tankverschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Lenkungsschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . .15
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . .15
Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC) . . .16
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC) . .16
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . .17
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .17
Einfahren der Racing Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .18
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . .19
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . .19
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . .21
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR . .27
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . .27
Schwenklager für PDS-Federbein . . . . . . . . . . . . . . .27
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . .28
Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . .28
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln . . . .28
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . .28
Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . .29
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle) .29
Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle) . .29
Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Seite
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . .30
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . .30
Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .31
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . .35
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . .36
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . .36
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . .36
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .36
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . .37
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . .37
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . .37
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .38
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .39
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen .40
Batterie für Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Batterie (XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Sicherung (XC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen . . . . .42
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . .43
Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern .44
Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) . . . . . . . . . . . . .44
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . .45
Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . .46
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .46
Hydraulische Kupplung entlüften . . . . . . . . . . . . . . .46
Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) .47
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers . . . . . .47
Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . .47
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . .47
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . .48
Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . .53
TECHNISCHE DATEN – MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . .59
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
LAGE DER SERIENNUMMERN
»
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres eingeschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer
Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des
Kettenritzels eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
5
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel [1] ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstellschraube
[A] kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden (siehe
Wartungsarbeiten).
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
1
A
6
BEDIENUNGSELEMENTE
»
1
Heissstarthebel (250 SX-F)
Wenn man den roten Heissstarthebel [1] während des Startvorgangs nach hinten zieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-
Luftgemisch, wie es beim Heissstart benötigt wird.
2
Handdekompressorhebel (450/525 SX)
Der Handdekompressorhebel [2] wird nur benötigt, wenn nach einem Sturz der Vergaser übergelaufen ist. Zum „Freipumpen“ des Motors zieht man während des Startvorganges den Handdekompressorhebel.
Am Hebel muss außen immer ein Spiel von ca. 10 mm vorhanden sein. Erst dann dürfen die Ventile bewegt werden (am stärkeren Widerstand des
Handdekompressorhebels zu erkennen).
B
3
Handbremshebel
Der Handbremshebel [3] befindet sich am Lenker rechts und betätigt die
Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube [B] kann die Grundstellung des
Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).
4
Kurzschlusstaster (SX/XC)
Mit dem Kurzschlusstaster [4] wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
6
C
B
A
5
Kombischalter (EXC)
Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen
[A] = Licht aus (das Licht lässt sich nicht bei allen Modellen ausschalten)
[B] = Abblendlicht ein
[C] = Fernlicht ein
Mit dem Taster [5] wird das Horn betätigt.
Der rote Kurzschlusstaster [6] dient zum Abstellen des Motors. Taster gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Lichtschalter (EXC USA)
Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter [1] eingeschaltet.
1
Blinkerschalter
Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert.
Der Kabelstrang ist so ausgelegt, dass für Einsätze im Gelände die gesamte
Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen
Anlage bleibt dabei erhalten.
Blinker links
Blinker rechts
7
Startknopf (EXC)
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes [2] wird der E-Starter betätigt.
2
6
3
4
5
Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)
Der rote Not-Aus-Schalter [3] befindet sich neben dem Gasdrehgriff.
In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motor springt an.
In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstromkreis unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werden und de
Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes [4] wird der E-Starter betätigt.
Kontrolllampen
Die grüne Kontrolllampe [5] leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im
Blinkrhythmus.
Die blaue Kontrolllampe [6] leuchtet, wenn das Fernlicht ein geschaltet ist.
8
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Elektronischer Tacho
Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, sobald am Tacho eine
Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor ein Impuls kommt .
Die Anzeige im Display erlischt, wenn 1 Minute lang keine Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor kein Impuls kommt.
Mit der Taste | werden die Anzeigemodi gewechselt.
Mit den Tasten + und – werden verschiedene Funktionen gesteuert.
TEST
Zum Funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
WS (wheel size)
Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Millimeter angezeigt (2205 mm entspricht dem Umfang des 21” Vorderrades mit
Serienbereifung).
Danach wird in den zuletzt eingestellten Anzeigemodus gewechselt.
Anzeigemodus SPEED / H (Betriebstunden)
Im Auslieferungszustand sind nur die Anzeigemodi SPEED / H und SPEED /
ODO aktiviert. Wenn das Display aktiv ist und das Vorderrad dreht sich nicht, wird SPEED/H angezeigt. Sobald sich das Vorderrad dreht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.
SPEED zeigt die Geschwindigkeit an.
H zeigt die Betriebstunden des Motors an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht verändert werden.
Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in
Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.
Anzeigemodus SPEED / ODO (Odometer)
Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die gesamte zurückgelegte Strecke angezeigt.
Wenn das Vorderrad stillsteht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.
Taste +
Taste – keine Funktion keine Funktion
Taste | kurz wechselt in den nächsten Anzeigemodus
Taste | 3 sek wechselt in den nächsten Anzeigemodus
Der elektronische Tachometer hat viele Anzeigemodi (Funktionen), die Sie zusätzlich aktivieren (einblenden) können (siehe Abschnitt: Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren).
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren
Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Es werden die aktiven Funktionen angezeigt.
Die jeweils blinkende Anzeige kann mit der Taste + aktiviert und mit der
Taste – deaktiviert werden.
Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.
Wenn 20 Sekunden keine Taste betätigt wird, werden automatisch die
Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.
Taste +
Taste – aktiviert die blinkende Anzeige deaktiviert die blinkende Anzeige
Taste | kurz wechselt zur nächsten Anzeige ohne Veränderung
Taste | 3 sek startet SETUP speichert die Einstellungen und wechselt zu SPEED/H
Folgende Anzeigemodi können aktiviert werden:
TR1
TR2
A1
A2
S1
S2
CLK
LAP
MAX
KMH/MPH
Tripmaster 1
Tripmaster 2
Durchschnittgeschwindigkeit 1
Durchschnittgeschwindigkeit 2
Stopuhr 1
Stopuhr 2
Uhr
Rundenzeit
Höchstgeschwindigkeit
Anzeige in Kilometer bzw. Meilen (siehe Abschnitt: Kilometer oder Meilen)
Wenn Sie alle Anzeigemodi aktiviert haben, sind diese in folgender Reihenfolge abrufbar:
SPEED/H, SPEED/CLK, SPEED/LAP, LAP/LAP, SPEED/MAX, SPEED/ODO,
SPEED/TR1, SPEED/TR2, SPEED/A1, SPEED/A2, SPEED/S1, SPEED/S2
9
Anzeigemodus SPEED / CLK (Uhrzeit)
CLK zeigt die Uhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden an.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus
Menü Uhrzeit einstellen
Einstellen der Uhrzeit siehe Abschnitt Uhrzeit einstellen.
Anzeigemodus SPEED / LAP (Rundenzeit)
Sie können mit der manuellen Stopuhr bis zu 10 Rundenzeiten stopen und speichern, die Sie im Anzeigemodus LAP/LAP abfragen können (siehe unten).
LAP zeigt die Rundenzeiten in Stunden, Minuten und Sekunden an.
Taste
Taste
+
– startet und stopt die Stopuhr, Rundenzeit wird nicht auf 0 gesetzt
Stopt laufende Stopuhr, speichert die Rundenzeit und startet die Stopuhr neu, Zeit beginnt bei 0.
Auf diese Weise können 10 Rundenzeiten gespeichert werden. Wenn die Rundenzeit nach dem Drücken der Taste – weiter läuft, sind alle 10 Speicherplätze belegt.
Sie können alle gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem
Taste | kurz
Sie im Anzeigemodus SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden drücken.
wechselt in den nächsten Anzeigemodus
Wenn keine Rundenzeiten gespeichert sind oder das Motorrad fährt, wird der Anzeigemodus LAP/LAP übersprungen.
Taste | 3 sek löscht alle Werte LAP
10
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Anzeigemodus LAP / LAP (Rundenzeiten abfragen)
Der Anzeigemodus LAP/LAP ist nur abrufbar, wenn Rundenzeiten gespeichert sind und das Vorderrad steht. Angezeigt wird die Rundennummer und die gestopte
Rundenzeit in Stunden, Minuten und Sekunden. Mit der Taste + gelangen
Sie zur nächsten Rundenzeit.
Sie können die gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem Sie im Anzeigemodus
SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden drücken.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek wechselt zur nächsten Rundenzeit.
keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus wechselt in den nächsten Anzeigemodus
Anzeigemodus SPEED / MAX (Höchstgeschwindigkeit)
MAX zeigt die gefahrene Höchstgeschwindigkeit an und ist immer aktiv.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert MAX
Anzeigemodus SPEED / TR1 (Tripmaster 1)
Der Tripmaster 1 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Mit ihm kann die
Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen 2 Tankstops gemessen werden.
TR1 ist mit A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1) und S1 (Stopuhr 1) gekoppelt. Die Berechnung dieser Werte wird mit dem ersten Impuls des Radsensors
(Vorderrad dreht sich) aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten
Impuls (Vorderrad steht).
Wird 999,9 überschritten, werden die Werte TR1, A1 und S1 automatisch gelöscht.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1
Anzeigemodus SPEED / TR2 (Tripmaster 2)
Der Tripmaster 2 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Im Gegensatz zu TR1 kann der angezeigte Wert manuell mit den Tasten + und – verändert werden.
Eine sehr praktische Funktion bei Fahrten nach Roadbook.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek erhöht den Wert TR2 verringert den Wert TR2 wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert TR2
Anzeigemodus SPEED / A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1)
A1 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR1
(Tripmaster 1) und S1 (Stopuhr 1) an. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Anzeigemodus SPEED / A2 (Durchschnittgeschwindigkeit 2)
A2 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR2
(Tripmaster 2) und S2 (Stopuhr 2) an.
Der angezeigte Wert kann von der tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit abweichen, wenn TR2 manuell geändert wurde, bzw. wenn S2 nach der
Fahrt nicht gestopt wurde.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus wechselt in den nächsten Anzeigemodus
11
Anzeigemodus SPEED / S1 (Stopuhr 1)
S1 zeigt die Fahrzeit auf Basis von TR1 an und läuft weiter, sobald vom Radsensor
Impulse kommen. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek keine Funktion keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht die Werte TR1, S1, A1
Anzeigemodus SPEED / S2 (Stopuhr 2)
S2 ist eine manuelle Stopuhr. Durch drücken der Taste + wird die Stopuhr gestartet, nochmaliges drücken hält die Stopuhr an. Bei nochmaligem Drücken der Taste + läuft die Zeit weiter.
Durch kurzes Drücken der Taste | können Sie in den nächsten Anzeigemodus wechseln. Wenn S2 im Hintergrund weiterläuft, werden Sie in anderen
Anzeigemodi durch blinken von S2 darauf aufmerksam gemacht. Um S2 zu stopen, müssen Sie in den Anzeigemodus SPEED/S2 wechseln und die
Taste + drücken.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek startet und stopt die Stopuhr keine Funktion wechselt in den nächsten Anzeigemodus löscht den Wert S2
Kilometer oder Meilen
Die Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) kann umgestellt werden. Der Wert
ODO bleibt erhalten und wird entsprechend umgerechnet. Die Werte TR1, A1,
S1, TR2 und A2 werden dabei gelöscht.
Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Taste | so oft drücken, bis die Anzeige
KMH/MPH blinkt. Taste + kurz drücken um in die Auswahl zu gelangen,
Taste + für KMH Anzeige oder Taste – für MPH Anzeige drücken.
Zum Speichern die Taste | 1x kurz und dann 3 Sekunden drücken, bis der
Anzeigemodus in SPEED/H wechselt.
Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, wird automatisch die Einstellung gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek
Einstieg in die Auswahl aktiviert KMH Anzeige aktiviert MPH Anzeige wechselt zur nächsten Anzeige wechselt von der Auswahl in das SETUP Menü speichert und schließt das SETUP Menü
12
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Uhrzeit einstellen
Zum Einstellen der Uhrzeit den Motor abstellen, in Anzeigemodus SPEED/CLK gehen und Taste | 3 Sekunden drücken. Der jeweils blinkende Wert kann mit den Tasten + und – geändert werden. Durch Drücken der Taste | wechseln Sie zum nächsten Wert. 0-12 zeigt die Zeit in 12 Stunden Modus an,
0-24 im 24 Stunden Modus.
Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.
Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, werden automatisch die
Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/CLK gewechselt.
Taste +
Taste –
Taste | kurz
Taste | 3 sek
Zeit +
Zeit – wechselt zum nächsten Wert startet SETUP speichert Uhrzeit und wechselt in den Anzeigemodus
SPEED/CLK.
ÜBERSICHT FUNKTIONEN ELEKTRONISCHER TACHOMETER
X
Anzeige
SPEED / H
X X SPEED / CLK
X X SPEED / LAP
X LAP / LAP
X X SPEED / MAX
X SPEED / ODO
X X SPEED / TR1
X X SPEED / TR2
X X SPEED / A1
X X
X X
X X
SPEED / A2
SPEED / S1
SPEED / S2
Taste + kurz keine Funktion keine Funktion startet - stopt LAP
Wert LAP bleibt erhalten nächster Wert keine Funktion keine Funktion keine Funktion erhöht Wert TR2 keine Funktion keine Funktion keine Funktion startet - stopt S2
Taste – kurz keine Funktion keine Funktion
Taste | kurz nächster Anzeigemodus stopt LAP, speichert
Wert LAP, setzt LAP auf 0 nächster Anzeigemodus
Taste | 3 sek
Menü Setup Anzeige nächster Anzeigemodus Menü Uhrzeit einstellen löscht alle Werte LAP keine Funktion keine Funktion keine Funktion keine Funktion verringert Wert TR2 keine Funktion keine Funktion keine Funktion keine Funktion nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht MAX nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR2 löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus nächster Anzeigemodus löscht TR1, S1, A1 nächster Anzeigemodus löscht S2
Wenn plötzlich CLK, LAP, MAX, TR1, TR2 A1, A2, S1 und S2 gelöscht sind, ist die Batterie im elektronischen Tacho leer und muß erneuert werden (siehe Abschnitt: Batterie im elektronischen Tacho wechseln).
Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, mit dem Sie die Funktionen des elektronischen Tachos vom Lenker aus steuern können.
Tankverschluss (Bajonettverschluss)
Öffnen: Tankverschluss ca. 45° gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Schließen: Tankverschluss aufsetzen und 45° im Uhrzeigersinn drehen.
BEDIENUNGSELEMENTE
»
1
Tankverschluss (Schraubverschluss)
Öffnen: Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Schließen: Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch [1] knickfrei verlegen.
Kraftstoffhahn
OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein
Kraftstoff zum Vergaser fließen.
ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu bringen.
Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.
RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung
RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit
Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.
Reserve XC ...........................ca. 3 Liter
Reserve EXC ...........................ca. 1 Liter
13
SX
XC
EXC
2
OFF ON RES
Choke
Wenn man den Chokeknopf [2] bis zum Anschlag herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es zum
Kaltstart benötigt wird.
Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine
Grundstellung nach innen.
3
Heisstartknopf (450/525 SX)
Wenn man den Heisstartknopf [3] bis zur Arretierung herauszieht, wird im
Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Heisstart benötigt wird.
Zum Ausschalten drücken Sie den Heisstartknopf in seine Grundstellung nach innen.
14
BEDIENUNGSELEMENTE
»
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der
Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
2,3,4 (5,6)
N
1
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
1
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepasst werden (siehe
Wartungsarbeiten).
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenständer zusätzlich mit dem Gummiband [1] gesichert werden.
Lenkungsschloss
Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloss ist die Lenkung versperrbar.
Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
LASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE
DIE LENKUNG NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT
WERDEN.
BEDIENUNGSELEMENTE
»
2
3 3
1
2
Druckstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab [1].
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben [2] am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG:
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 14187B03 . . . . . . . 20 Klicks WP 14187B05 . . . . . . . 20 Klicks
WP 14187B06 . . . . . . . 20 Klicks WP 14187B29 . . . . . . .20 Klicks
Zugstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben [3] verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den
Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG:
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 14187B03 . . . . . . . 18 Klicks WP 14187B05 . . . . . . . 20 Klicks
WP 14187B06 . . . . . . . 21 Klicks WP 14187B29 . . . . . . .20 Klicks
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX, XC USA)
Das Federbein der SX Modelle verfügt über die Möglichkeit, im Low- und
Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual
Compression Control).
Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.
Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend.
Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung.
Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern.
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
15
6
STANDARD-EINSTELLUNG LOWSPEED:
– Einstellschraube [4] mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 12187B03 . . . . . . . 15 Klicks WP 12187B05 . . . . . . . 15 Klicks
WP 12187B26 . . . . . . .15 Klicks
4
5
STANDARD-EINSTELLUNG HIGHSPEED:
– Einstellschraube [5] mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 12187B03 . . .2,5 Umdrehungen WP 12187B05 . . .2,5 Umdrehungen
WP 12187B26 . . .1,5 Umdrehungen
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM
STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER
WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN
KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE VERSCHRAUBUNG [6] (24MM).
16
BEDIENUNGSELEMENTE
»
1
2
Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC)
Bei den XC und EXC Federbeinen kann die Druckstufendämpfung (beim
Einfedern) eingestellt werden (Mono Compression Control).
Der Dämpfungsgrad lässt sich mit der Einstellschraube [1] einstellen. Verwenden
Sie dazu einen Schraubendreher. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG:
– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 12187B06 . . . . . . . 15 Klicks
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM
STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER
WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN
KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG [2] (24MM).
3
4
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC)
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube [3] (REB) verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn veringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG:
– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WP 12187B03 . . . . . . . 22 Klicks WP 12187B05 . . . . . . . 22 Klicks
WP 12187B06 . . . . . . . 22 Klicks WP 12187B26 . . . . . . .22 Klicks
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM
STICKSTOFF GEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER
WARTUNGSARBEITEN SELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN
KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
LÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG [4] (15MM).
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
»
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der „Auslieferungsinspektion“ von Ihrer KTM Fachwerkstätte durchgeführt wurden. Sie erhalten die AUSLIEFERUNGSURKUNDE und das
SERVICEHEFT bei der Fahrzeugübergabe.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
– Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut.
– Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und den
Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.
– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das
Motorrad zu bekommen.
– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und
Erfahrung überfordern.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern.
– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremse wird
überhitzt.
– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorrades beeinträchtigen.
– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befestigen
Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinterrad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:
– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt
– Gepäck
– Fahrer mit Schutzkleidung und Helm.
– Beachten Sie die Einfahrvorschriften
– ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE
KTM-FAHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE
UND EINE JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER
NUR UM EINE KURZE AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG
SOLLTE AUFFÄLLIG SEIN, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN
VERKEHRSTEILNEHMERN GESEHEN WERDEN.
– SCHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN,
DAMIT SIE VON DEN ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH
GESEHEN WERDEN.
– FAHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM.
– VERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEG-
BEN SIND. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI
HOHEN GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES
MOTORRADES NEGATIV BEEINFLUSSEN. KOFFER, ZUSATZTANKS
USW. KÖNNEN SICH DURCH DIE GEÄNDERTE GEWICHTS-
VERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN
AUSWIRKEN.
– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHAR-
TIGER PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN.
– DIE RACING MODELLE SIND NUR FÜR 1 PERSON KONSTRUIERT
UND AUSGELEGT. EIN BEIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN
WERDEN.
– BEFOLGEN SIE DIE VERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHREN SIE DEFEN-
SIV UND VORAUSSCHAUEND UM GEFAHREN MÖGLICHST FRÜH
ZU ERKENNEN.
– PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN
UND IHREM FAHRKÖNNEN AN.
– FAHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW.
IN UNBEKANNTEM GELÄNDE.
– IM GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM
ZWEITEN MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM
FALLE VON SCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.
– ERNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHT-
ZEITIG. BEI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER
ODER ZERKRATZTER BRILLE PRAKTISCH BLIND.
– LASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE
DER MOTOR LÄUFT.
– DIE SX/SXS/XC-MODELLE SIND FÜR DEN BETRIEB AUF ÖFFENT-
LICHEN STRASSEN UND AUTOBAHNEN NICHT ZUGELASSEN.
– BEDENKEN SIE BEI FAHRTEN MIT IHREM MOTORRAD, DASS SICH
ANDERE MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN LÄRM BELÄSTIGT
FÜHLEN.
17
Einfahren der Racing Modelle
Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muss daher einlaufen.
Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3
Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beansprucht werden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nicht überschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten!
In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal
75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie das Motorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße, leichtes Gelände).
DIE 250/400/450/525 SX/XC/EXC RACING MODELLE SIND KOMPRO-
MISSLOS FÜR DEN OFFROAD-WETTBEWERB ENTWICKELT. DIE MODELLE
EXC SIND NUR IN UNVERÄNDERTER HOMOLOGIERTER (GEDROSSEL-
TER) VERSION FÜR DEN STRASSENBETRIEB ZUGELASSEN. VERMEIDEN
SIE LANGE VOLLASTFAHRTEN AUF DER STRASSE.
18
FAHRANLEITUNG
»
B
A
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.
Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am
Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
KONTROLLIEREN
Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankverschlusses den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte
Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger
Verschleiß an Kette und Kettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lager von
Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen.
4 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer
Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muss den gesetzlichen
Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig
Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
5 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die
Vorratsbehälter sind so dimensioniert, dass auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist.
Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden.
Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.
6 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.
7 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
ANLAGE
Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.
9 GEPÄCK
Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.
1
Startvorgang bei kaltem Motor
[1] öffnen
2 Motorrad vom Ständer nehmen
3 Getriebe auf Leerlauf schalten
4 Kaltstarthilfe (Choke) [2] betätigen
5 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
– ZIEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL
AN, UM VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER
ABRUTSCHEN ODER DER MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS
MIT GROSSER WUCHT NACH OBEN SCHLEUDERN.
FAHRANLEITUNG
»
2
– KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN
UND DABEI KEINESFALLS GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG
UND EIN GEÖFFNETER GASDREHGRIFF ERHÖHT DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.
– STARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LAS-
SEN SIE IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND
KÖNNEN ZU BEWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM
BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.
– ÜBERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST,
BEVOR SIE DEN STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN
GANG EINGELEGT, BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.
– MAXIMAL 5 SEKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN. BIS ZUM NÄCHSTEN
STARTVERSUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN.
– DREHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM
MOTORSCHADEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT
UND DADURCH AUSDEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE ZYLINDER. MOTOR
IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW. MIT GERINGER BELASTUNG
WARMFAHREN.
HINWEIS: Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit. Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
19
Startvorgang bei warmem Motor
[1] öffnen
2 Motorrad vom Ständer nehmen
3 Getriebe auf Leerlauf schalten
4 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
Bei einem Sturz kann unter Umständen mehr Kraftstoff als nötig in den Motor gelangen. Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen,
Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal
5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschrieben starten. Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.
HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn Sie
Gas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beim Starten darauf, dass Sie nur einmal Vollgas geben.
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.
KONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER SEITENSTÄNDER
BIS ZUM ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN
STREIFT, KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar.
Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere
Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen.
Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des
Gasdrehgriffes, diesen auf 3/4 Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben
Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes
Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten
Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
20
FAHRANLEITUNG
»
HINWEIS:
Die 250/400/450/525 SX/XC/EXC Racing Modelle sind kompromisslos für Offroad-Wettbewerbsfahrten ausgelegt. Es ist daher kein Kühlerlüfter vorhanden und die Grösse der Kühler ist auf optimale Ergonomie ausgelegt.
Im normalen Wettbewerb ist das Kühlsystem ausreichend.
Falls Sie Ihr Motorrad unter anderen Bedingungen verwenden, beachten Sie bitte folgendes:
Die XC/EXC Racing Modelle lassen sich jederzeit per E-Starter wieder in Gang setzen. Stellen Sie daher den Motor ab, wenn längerer
Betrieb (mehr als 2 Minuten) im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung.
Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsystem.
Fahren Sie daher besser mit niedriger Drehzahl (4-Takt Fahrstil lassen Sie den Motor ziehen) anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung (2-Takt Fahrstil).
MOTORRÄDER PRODUZIEREN BEI BETRIEB SEHR VIEL WÄRME. DER
MOTOR, DIE KÜHLER, DIE AUSPUFFANLAGE, DIE BREMSSCHEIBEN
SOWIE DIE STOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN. BERÜHREN
SIE DIESE TEILE NACH INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES NICHT
UND ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE IHRE MASCHINE AN EINEM ORT
ABSTELLEN, WO NICHT DIE WAHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASS
FUSSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN.
– STELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBEL
AB. VERWENDEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-
AUS-TASTER.
– WIRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN ZU
SCHLIESSEN. WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN EVENTUELL DER
VERGASER ÜBERLAUFEN UND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.
– PARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN
FEUERGEFAHR DURCH TROCKENES GRAS ODER ANDERE LEICHT
BRENNBARE MATERIALIEN BESTEHT.
– NACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER
INBETRIEBNAHME ZU ÜBERPRÜFEN.
– EIN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS
DEN LENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE STABILITÄT.
– HOHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV
AUF SEINE LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM
BESTEN IM MITTLEREN DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER
WARM, ERST DANN SOLLTE DER MOTOR VOLL BELASTET WERDEN.
DER MOTOR HAT SEINE BETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT, SOBALD
DIE KÜHLER WARM WERDEN.
– SCHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DER
MOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN.
AUSSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES
DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
– BEI AUFTRETEN VON ABNORMALEN VIBRATIONEN WÄHREND DES BETRIEBES,
MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN AUF FESTEN SITZ PRÜFEN.
– TRETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE
AUF, IST SOFORT ANZUHALTEN, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND
MIT EINER KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der
Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge. Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, überdrehen Sie jedoch den
Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER:
Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.
DER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES
AUSGELEGT. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND
DADURCH DEN SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER
SEITENSTÄNDER BZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS
MOTORRAD KANN UMFALLEN.
Kraftstoff
Der Racing Motor benötigt Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan.
VERWENDEN SIE VERBLEITEN ODER UNVERBLEITEN SUPERKRAFTSTOFF
MIT 95 OKTAN. KEINESFALLS KRAFTSTOFFE MIT WENIGER ALS 95
OKTAN VERWENDEN, DIESE KÖNNEN MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN.
– BEI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH
WASSERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE,
KANN DURCH FEUCHTE BZW. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN
DIE BREMSWIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN
MÜSSEN TROCKEN- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.
– BEI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN
STRASSEN KANN DIE BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EIN-
SETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.
– BEI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER
VERSCHLEISS AN BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.
– BEIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE,
BREMSSATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE
WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL
KANN DANN DAS KOMPLETTE BREMSSYSTEM AUSFALLEN.
– WENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW.
FUSSBREMSHEBEL SCHWAMMIG ANFÜHLT, IST AM BREMSSYSTEM
ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DAS BREMSSYSTEM IN
EINER KTM FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT
DEM MOTORRAD FAHREN.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum
Abstellen des Motors bei Leerlaufdrehzahl des Motors Kurzschlusstaster oder Not-Aus-Taster drücken, bis der Motor stillsteht. Kraftstoffhahn schließen, Motorrad auf festem Untergrund parken absperren.
BENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN
MIT BENZIN IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR
MOTORRAD NICHT IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN BZW. BREN-
NENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN
MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR
ODER AUSPUFFROHR VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS
IST. VERSCHÜTTETES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN
VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT
EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus. Füllen Sie daher den Tank nicht bis zum oberen Rand (siehe Skizze).
35 mm
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250 SX-F 2006
EIN GEWASCHENES FAHRZEUG ERMÖGLICHT KÜRZERE INSPEKTIONEN UND SPART GELD!
Motoröl, Ölfilter wechseln
Ölsiebe und Magnet der Ablassschraube reinigen
Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden)
Ventilspiel kontrollieren und einstellen
Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen
Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz prüfen
Schrauben von Kickstarter und Schalthebel auf festen Sitz prüfen
Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen
Leerlaufeinstellung prüfen
Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen
Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen
Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen
Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie einstellen und schmieren
Flüssigkeitsstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen
Luftfilter und -kasten reinigen
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren
1. Service nach
3 Stunden oder
20 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen
Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen
Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf Festsitz prüfen
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen
Staubmanschetten reinigen z z z z
Gabelbeine entlüften
Schwingenlagerung prüfen
Steuerkopflager prüfen/einstellen
Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, Achsmuttern/-schrauben,
Schwingenlagerung, Federbein)
Speichenspannung und Felgenschlag prüfen
Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren
Kette, Kettenschloss, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen
Kette schmieren, Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten
Radlager auf Spiel prüfen z z z z z z z nach jeweils
10 Stunden oder
70 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z
250 SX-F 2006
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Mindestens
1x jährlich z alle
2 Jahre
Gabel vollständig warten
Federbein vollständig warten
Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten
Vergaser reinigen und einstellen
Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln
Bremsflüssigkeit wechseln z z z z z z
BEI SPORTEINSATZ IST DER 10 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
Die Laufleistung für die Inspektionsintervalle sollte keinesfalls um mehr als 2 Stunden bzw. 15 Liter Kraftstoff überschritten werden.
Wartungsarbeiten der KTM-Fachwerkstätte ersetzen nicht die Kontroll- und Pflegearbeiten des Fahrers!
21
22
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250 SX-F 2006
DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER
Ölstand kontrollieren
Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen
Gabelbeine regelmäßig entlüften
Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen
Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf
Luftfilter und Filterkasten reinigen
Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen
Schwimmerkammer entleeren
Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen
Bremswirkung überprüfen
Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit
Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln
Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen
Vor jeder
Inbetriebnahme z z z z z z z z
Nach jeder
Reinigung
Bei
Geländeeinsatz z z z z z z z z z
Mindestens
1x jährlich z z
250 SX-F 2006
EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN BEI WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen
Verschleiss Kupplungslamellen prüfen nach jeweils
10 Std /
70
Liter nach jeweils
20 Std /
140
Liter z nach jeweils
40 Std /
270
Liter z nach jeweils
60 Std /
400
Liter z
Länge Kupplungsfedern prüfen
Kupplungsmitnehmer auf Einkerbungen prüfen z z z z z Kupplungskorb auf Einkerbungen prüfen
Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen
Verschleiß Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)
Verschleiß Nockenwelle (Sichtprüfung)
Verschleiß Federauflage prüfen
Schlag Ventilteller prüfen
Verschleiß Ventilführungen prüfen
Ventile erneuern
Ventilfedern erneuern
Kettenspanner Funktion prüfen
Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen
Pleuellager erneuern
Lager Kolbenbolzen prüfen
Hauptlager Kurbelwelle erneuern
Verschleiß Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen
Länge Feder Bypassventil prüfen
Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern
Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern
Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 200 Stunden) z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z nach jeweils
80 Std /
540
Liter z z z z
HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen
Komponenten zu tauschen.
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006
EIN GEWASCHENES FAHRZEUG ERMÖGLICHT KÜRZERE INSPEKTIONEN UND SPART GELD!
Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln
Ölsiebe und Magnet der Ablassschraube reinigen
Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen
Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden)
Ventilspiel kontrollieren und einstellen
Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen
Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz prüfen
Schrauben von Kickstarter und Schalthebel auf festen Sitz prüfen
Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen
Leerlaufeinstellung prüfen
Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen
Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen
Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen
Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie einstellen und schmieren
Flüssigkeitsstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen
Luftfilter und -kasten reinigen
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren
Scheinwerfereinstellung kontrollieren
Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollleuchten,
Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter)
Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen
Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen
Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf Festsitz prüfen
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen
Staubmanschetten reinigen
Gabelbeine entlüften
Schwingenlagerung prüfen
Steuerkopflager prüfen/einstellen
Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein)
Speichenspannung und Felgenschlag prüfen
Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren
Kette, Kettenschloss, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen
Kette schmieren, Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten
Radlager auf Spiel prüfen
1. Service nach
3 Stunden oder
20 l Kraftstoff z z z nach jeweils
15 Stunden oder
100 l Kraftstoff z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z
23
250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Mindestens
1x jährlich z alle
2 Jahre
Gabel vollständig warten
Federbein vollständig warten
Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten
Vergaser reinigen und einstellen
Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln
Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln
Bremsflüssigkeit wechseln
Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) z z z z z z z z
BEI SPORTEINSATZ IST DER 15 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
Die Laufleistung für die Inspektionsintervalle sollte keinesfalls um mehr als 2 Stunden bzw. 15 Liter Kraftstoff überschritten werden.
Wartungsarbeiten der KTM-Fachwerkstätte ersetzen nicht die Kontroll- und Pflegearbeiten des Fahrers!
24
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006
DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER
Ölstand kontrollieren
Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen
Signalhorn auf Funktion prüfen
Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen
Gabelbeine regelmäßig entlüften
Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen
Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf
Luftfilter und Filterkasten reinigen
Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen
Schwimmerkammer entleeren
Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen
Bremswirkung überprüfen
Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit
Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln
Zünd-/Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln
Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen
Vor jeder
Inbetriebnahme z z z z z z z z z z
Nach jeder
Reinigung
Bei
Geländeeinsatz z z z z z z z z z z
Mindestens
1x jährlich z z
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006
EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN IM WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen
Verschleiss Kupplungslamellen prüfen
Länge Kupplungsfedern prüfen
Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen
Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)
Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung)
Lager Nockenwelle erneuern
Länge Ventilfedern prüfen
Verschleiß Federauflage prüfen
Schlag Ventilteller prüfen
Verschleiss Ventilführungen prüfen
Radialspiel Kipphebelrollen prüfen
Längung Steuerkette messen
Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung)
Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen
Pleuellager erneuern
Lager Kolbenbolzen prüfen
Lager Ausgleichswelle erneuern
Hauptlager Kurbelwelle erneuern
Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen
Länge Feder Bypassventil prüfen
Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (SX)
Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (Enduro)
Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (SX)
Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (Enduro)
Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 210 Stunden) nach jeweils
15 Std /
100
Liter z nach jeweils
30 Std /
200
Liter z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z nach jeweils
45 Std /
300
Liter z z z z z z z z z z z
HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen Komponenten zu tauschen.
25
26
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
»
250/400/450/525 SX/XC/EXC 2006
EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN BZW. WARTUNGSARBEITEN IM HOBBY-EINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen nach jeweils
30 Std /
200
Liter nach jeweils
60 Std /
400
Liter nach jeweils
90 Std /
600
Liter
Verschleiss Kupplungslamellen prüfen
Länge Kupplungsfedern prüfen
Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen
Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung)
Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung)
Lager Nockenwelle erneuern
Länge Ventilfedern prüfen
Verschleiß Federauflage prüfen
Schlag Ventilteller prüfen
Verschleiss Ventilführungen prüfen
Radialspiel Kipphebelrollen prüfen
Längung Steuerkette messen
Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung)
Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen
Pleuellager erneuern
Lager Kolbenbolzen prüfen
Lager Ausgleichswelle erneuern
Hauptlager Kurbelwelle erneuern
Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen
Länge Feder Bypassventil prüfen
Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (SX)
Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern (Enduro)
Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (SX)
Dichtmanschetten Fußbremszylinder erneuern (Enduro)
Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock erneuern (alle 210 Stunden) z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z
HINWEIS: Wird beim Prüfen festgestellt, dass die entsprechenden Toleranzen überschritten werden, so sind die betroffenen Komponenten zu tauschen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACHKENNTNISSE UND TECHNISCHES
VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCH-
FÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.
– ACHTEN SIE BEI VERWENDUNG EINES HOCHDRUCKREINIGERS DARAUF, DASS DER STRAHL AUF KEINE ELEKTRISCHEN BAUTEILE,
STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. TRIFFT. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN HOHEN DRUCK IN DIESE
TEILE UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZU DEREN VORZEITIGER ZERSTÖRUNG.
– ACHTEN SIE BEIM TRANSPORT IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN
BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD
UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASER ODER DEM BENZINTANK LAUFEN.
– VERWENDEN SIE ZUM BEFESTIGEN DER SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON
KTM. WENN SIE ANDERE SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND
KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.
– WENN SIE SCHRAUBENVERBINDUNGEN MIT SELBSTSICHERNDEN MUTTER LÖSEN, MÜSSEN DIESE VOR DER MONTAGE ERNEUERT WER-
DEN. STEHEN KEINE NEUEN SELBSTSICHERNDEN MUTTERN ZU VERFÜGUNG, MÜSSEN DIE GEWINDE MIT LOCTITE 243 GESICHERT WER-
DEN. WENN DIE GEWINDE BESCHÄDIGT SIND, MÜSSEN SCHRAUBEN UND MUTTERN ERNEUERT WERDEN.
– VERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE
RAHMENTEILE EINARBEITEN UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.
– LASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN
– ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN
VORSCHRIFTEN IHRES LANDES.
– ALTÖL KEINESFALLS IN DIE KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.
27
1
A
2
Federvorspannung des Federbeines ändern
Die Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes [1] geändert werden. Dazu bauen Sie das Federbein am besten aus und reinigen es gründlich.
HINWEIS:
– Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundeinstellung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstellringes sichtbar sind.
– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes [ 1] ändert sich die Federvorspannung um 1,75 mm
Lockern Sie die Klemmschraube [2] und verdrehen Sie mit dem Hakenschlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehen gegen den
Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeigersinn erhöht die
Vorspannung.
Nach dem Verstellen die Klemmschraube [2] mit 8 Nm anziehen.
EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG A:
WP 12187B03 . . . . . . . . . .5 mm
WP 12187B05 . . . . . . . . . .5 mm
WP 12187B06 . . . . . . . . . .6 mm
WP 12187B26 . . . . . . . . . .5 mm
3
Schwenklager für PDS-Federbein
Das Schwenklager [3] am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oder andere
Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.
Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf, dass der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.
28
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht
Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um
Beschädigungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rahmen zu vermeiden, muss die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem
Körpergewicht passen. KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) von 70 bis 80 kg eingestellt. Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die
Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend anpassen. Kleinere
Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen müssen entsprechende Federn montiert werden.
Federbein abstimmen und Feder prüfen
Ob die Feder des Federbeines zu Ihrem Körpergewicht passt, ersehen Sie aus dem Fahrtdurchhang. Bevor Sie den Fahrtdurchhang ermitteln, muss aber unbedingt der statische Durchhang korrekt eingestellt sein.
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln
Der statische Durchhang sollte möglichst genau 35 mm betragen. Abweichungen von mehr als 2 mm können das Fahrverhalten des Motorrades stark beeinflussen.
Vorgangsweise:
– Bocken Sie das Motorrad auf, damit das Hinterrad den Boden nicht mehr berührt.
– Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen Hinterradachse und einem Fixpunkt (z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung) und notieren Sie den Wert als Maß A.
– Stellen Sie das Motorrad wieder auf den Boden.
– Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten.
– Messen Sie wiederum den Abstand zwischen Hinterradachse und dem
Fixpunkt und notieren Sie den Wert als Maß B.
– Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße A und B.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden unbelastet (Maß B) . . . . . . . . . . . . . . . . .– 565 mm statischer Durchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 mm
Ist der statische Durchang kleiner, muss die Federvorspannung des Federbeines verringert werden, ist der statische Durchhang größer, muss die Federvorspannung erhöht werden. Siehe Kapitel Federvorspannung des Federbeines
ändern.
WP12187B03
WP12187B05
250 SX-F
450/525 SX
80/250
84/250
76/250
80/250
72/250
76/250
60 65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln
– Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzen Sie sich nun mit kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den
Fußrasten) auf das Motorrad und wippen einige Male auf und nieder, damit sich die Hinterradaufhängung einpegelt.
– Eine andere Person misst nun bei belastetem Motorrad den Abstand zwischen den gleichen Messpunkten und notiert den Wert als Maß C.
– Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße A und C.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden mit Fahrer belastet (Maß C) . . . . . . . . . . .– 510 mm
Fahrtdurchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90 mm
Der Fahrtdurchhang soll 90 - 105 mm betragen
Beträgt der Fahrtdurchhang weniger als 90 mm, ist die Feder zu hart (Federrate zu hoch). Beträgt der Fahrtdurchhang mehr als 105 mm, ist die Feder zu weich
(Federrate zu niedrig).
Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt (z.B. 80/250). Die Typen-
Nummer des Federbeines ist in die Unterseite des Reservoires eingeprägt.
Welche Feder montiert werden soll, ersehen Sie aus den Abbildungen, die
Standardfeder ist „fett“ angeführt.
Nach dem Montieren einer anderen Feder, ist der statische Durchhang wieder auf 35 mm (± 2 mm) einzustellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
WP12187B06 250/400/450/525XC/EXC
WP12187B26 450/525 XC USA
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
84/250
80/250
76/250
60 65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
29
Grundeinstellung der Telegabel prüfen
Bei den Telegabeln kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrtdurchhang festgelegt werden. Kleinere Abweichungen Ihres Körpergewichtes können wie beim Federbein durch die Federvorspannung ausgeglichen werden. Wenn
Ihre Telegabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müssen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Telegabel und Rahmen zu vermeiden.
WP14187B03
WP14187B05
250 SX-F
450/525 SX
4,6 N/mm
4,8 N/mm
4,4 N/mm
4,6 N/mm
4,2 N/mm
4,4 N/mm
60 65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
WP14187B06 250/400/450/525 XC/EXC
WP14187B29 450/525 XC USA
4,4 N/mm
4,6 N/mm
4,2 N/mm
4,4 N/mm
4,0 N/mm
4,2 N/mm
60 65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle)
Die Telegabeln der SX Modelle sind mit dem Preload Adjuster ausgestattet, dadurch kann die Federvorspannung sehr einfach geändert werden. Durch verdrehen der Einstellschrauben (Grundstellung = Mittelposition) können Sie die
Federvorspannung ± 9 mm verändern.
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den
Uhrzeigersinn verringert sie.
Eine Veränderung der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die
Dämpfungseinstellung der Zugstufe.
Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zugstufendämpfung eingestellt werden.
HINWEIS:
Verdrehen Sie Einstellschrauben an beiden Gabelbeinen immer gleich weit.
Unterschiedliche Federvorspannung in den Gabelbeinen verschlechtert das
Ansprechverhalten der Telegabel.
Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle)
Um die Federvorspannung an diesen Telegabeln zu ändern, müssen diese teilweise zerlegt werden (siehe WP Handbuch). Es sind Vorspannbüchsen mit
1,5 / 2,5 und 5 mm Höhe erhältlich (siehe Ersatzteilkatalog). Die Gabelfedern dürfen aber maximal 20 mm vorgespannt werden.
Der Preload Adjuster, wie er bei den SX Modellen verwendet wird, lässt sich bei Telegabeln der XC/EXC Modelle einfach nachrüsten.
HINWEIS:
WP stellt den Federdruck durch Beilegen von Vorspannbüchsen sehr genau ein. Produktionsbedingte Streuungen werden durch unterschiedlich hohe
Vorspannbüchsen ausgeglichen. Dadurch kann es vorkommen, dass die
Gabelfedern in den Gabelbeinen verschieden stark vorgespannt sind. Gabelfedern und Vorspannbüchsen sollten daher immer zusammenbleiben.
Gabelfedern tauschen
Wenn Ihr Körpergewicht unter 70 kg bzw. über 80 kg liegt, sollten sie entsprechende Gabelfedern montieren. Die entsprechende Federrate ersehen
Sie aus den Abbildungen. Die Standardfeder ist „fett“ angeführt. Die
Typennummer der Telegabel ist in die Verschlusskappen an der Gabel-Oberseite eingeprägt.
Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihre KTM Fachwerkstätte.
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
30
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Telegabel entlüften
Nach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben
[1] einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorrad auf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motorrad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beim periodischen Wartungsdienst durchzuführen.
1
ZU HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABEL
VERURSACHEN. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENT-
LÜFTUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAU-
SCHEN LASSEN.
Staubmanschetten der Telegabel reinigen
Die Staubmanschetten [2] sollen Staub und groben Schmutz vom Gabelholm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinterliegenden
Öldichtringe undicht werden.
Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.
2
Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit
Universal-Ölspray (Motorex Joker 440) oder Motoröl gründlich einölen.
Abschließend die Staubmanschetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.
ES DARF KEIN ÖL AUF DEN VORDERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE GELAGEN,
DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND BREMSWIRKUNG DER VORDERRADBREMSE
WÜRDE DADURCH STAK REDUZIERT.
4
3
5
3
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *
Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. Zum
Prüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, dass das Vorderrad angehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die 5 Klemmschrauben
[3] und [5] der oberen Gabelbrücke lockern und die Abschlussschraube [4] nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Keinesfalls die Abschlussschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigt werden. Mit einem
Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um ein Verspannen zu vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit 20 Nm (EXC) oder 17 Nm (SX) festziehen.
– IST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRU-
HIGES FAHRVERHALTEN AUF. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE
GERATEN.
– DIE KLEMMSCHRAUBE [5] IST DURCH EINEN KUNSTSTOFFEINSATZ IM GEWINDE
SELBSTSICHERND. WENN SICH DIE KLEMMSCHRAUBE MIT DER HAND EIN-
DREHEN LÄSST, IST SIE ZU ERNEUERN.
WIRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAH-
REN, WERDEN DIE LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN
ZERSTÖRT.
Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden
(z.B. mit Motorex Long Term 2000).
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) *
Bei den SX-Modellen kann der Versatz [A] der Gabel (Mitte Gabelbeine - Mitte
Steuerkopflager) wahlweise auf 18 bzw. 20 mm eingestellt werden. Das
Handling kann dadurch noch besser den Rennstrecken angepasst werden.
Welcher Versatz eingestellt ist, sehen Sie nach Abnehmen der Abschlussschraube
[1]. Befindet sich die Markierung [B] vorne, beträgt der Versatz 18 mm. Mit dieser Einstellung erzielen Sie bessere Fahrstabilität auf schnellen Rennstrecken.
Befindet sich die Markierung [B] hinten, beträgt der Versatz 20 mm. Mit dieser Einstellung erzielen Sie besseres Handling in Kurven.
B
A
31
Im Auslieferungszustand ist der Versatz auf 20 mm eingestellt.
1
3 5
4
2
Zum Verstellen des Versatzes Vorderrad ausbauen und Vorderradkotflügel abnehmen.
Schraube der Startnummerntafel entfernen. Klemmschrauben des Handbremszylinders entfernen und Handbremszylinder mit einem Kabelband oder
ähnlichem am linken Gabelbein befestigen, um die Bremsleitung nicht zu knicken (siehe Abbildung).
5
2
2
4
3
Klemmschrauben lösen und Gabelbeine aus den Gabelbrücken nehmen.
Bundschraube [2] der unteren Gabelbrücke 2 Umdrehungen lockern.
Abschlussschraube [1] an der oberen Gabelbrücke entfernen, Klemmschraube lockern und obere Gabelbrücke auf die Sitzbank legen. O-Ring [3] und
Schutzring [4] abnehmen.
Mit einen Gummihammer leicht auf die untere Gabelbrücke klopfen, um das
Gabelschaftrohr [5] aus dem Lagersitz zu bewegen. Untere Gabelbrücke mit
Gabelschaftrohr aus dem Steuerkopf nehmen.
Bundschraube an der unteren Gabelbrücke entfernen und Gabelschaftrohr herausziehen. Alle Teile gründlich reinigen. Gabelschaftrohr um 180° verdreht in die Gabelbrücke stecken und Bundschraube bis zum Anschlag eindrehen.
– DIE BUNDSCHRAUBE IST DURCH EINEN KUNSTSTOFFEINSATZ IM GEWINDE
SELBSTSICHERND. WENN SICH DIE BUNDSCHRAUBE MIT DER HAND EINDRE-
HEN LÄSST, IST SIE ZU ERNEUERN.
– VERWECHSELN SIE DIE BUNDSCHRAUBE NICHT MIT DER ABSCHLUSS-
SCHRAUBE. DIE BUNDSCHRAUBE IST SELBSTSICHERND.
Steuerkopflager und Dichtelemente fetten.
32
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Untere Gabelbrücke, oberes Steuerkopflager, Schutzring, O-Ring, obere
Gabelbrücke und Abschlussschraube montieren.
Bundschraube [2] der unteren Gabelbrücke mit 60 Nm festziehen.
Gabelbeine montieren und Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke in
3 Durchgängen mit 10 Nm festziehen.
Steuerkopflager spielfrei einstellen (siehe Abschnitt Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen) und Klemmschrauben der oberen Gabelbrücke in
3 Durchgängen mit 17 Nm festziehen.
Vorderradkotflügel montieren und Schrauben mit 10 Nm festziehen.
Handbremszylinder montieren und Schrauben mit 10 Nm festziehen.
Startnummerntafel montieren.
Vorderrad montieren (siehe Abschnitt Vorderrad aus- und einbauen).
– ALLE SCHRAUBEN UND MUTTERN SIND LAUT DEN ANGEGEBENEN
DREHMOMENTWERTEN MIT EINEM DREHMOMENTSCHLÜSSEL ANZUZIEHEN.
WERDEN SCHRAUBEN UND MUTTERN ZU WENIG ANGEZOGEN, KÖNNEN DIESE
LOCKER WERDEN UND DAS MOTORRAD KANN WÄHREND DER FAHRT AUS-
SER KONTROLLE GERATEN. WERDEN DIE SCHRAUBEN UND MUTTERN ZU FEST
ANGEZOGEN, KÖNNEN GEWINDE UND BAUTEILE BESCHÄDIGT WERDEN.
Lenkerposition ändern
Die Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch die
Möglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen.
An der oberen Gabelbrücke [1] befinden sich 2 Bohrungen mit einem Abstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme [2] sind 3,5 mm aus der
Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in 4 verschiedenen
Positionen zu montieren.
1
4
3
15 mm
2
3,5 mm
Dazu entfernen Sie die Schrauben [3] der Lenkerklemmbrücken und die
Schrauben [4] der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren und
Schrauben [4] mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrücken montieren und Schrauben [3] mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischen
Lenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muss hinten und vorne gleich groß sein.
SCHRAUBEN [4] UNBEDINGT MIT LOCTITE 243 SICHERN.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
A
Kettenspannung kontrollieren
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt. Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der
Abstand zwischen Kette und Schwingarm soll 8 - 10 mm betragen. Der obere
Kettenteil A muss dabei gespannt sein (siehe Skizze).
Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.
– IST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER
SEKUNDÄR-KRAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE
UND IM HINTERRAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM
VERSCHLEISS KANN IM EXTREMFALL DIE KETTE REISSEN ODER DIE
ABTRIEBSWELLE DES GETRIEBES BRECHEN.
– IST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN
FALLEN UND DAS HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR
BESCHÄDIGEN.
– IN BEIDEN FÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE
GERATEN.
33
8-10 mm / 0,3-04in
1
B
2
4
3
B
4
2
Kettenspannung korrigieren
Bundmutter [1] lockern, Kontermuttern [2] lockern und Einstellschrauben [3] links und rechts gleich weit verdrehen.
Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den
Referenzmarken [B] stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.
Die Einstellschrauben sind regelmässig zu reinigen und zu fetten (Motorex
Long Term Grease 2000). Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner [4] an den Einstellschrauben anliegen.
Bundmutter [1] mit 80 Nm festziehen.
– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR
VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD
IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE
KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT
FEST. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN
DES MOTORRADES FÜHREN.
HINWEIS:
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden. Die Kettenspanner [4] können um 180° gedreht werden.
3
34
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Kettenpflege
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. Ketten ohne
X-Ringe sollten regelmäßig in Petroleum gereinigt und anschließend in hei-
ßem Kettenfett getränkt bzw. mit Kettenspray (z.B. Motorex Chainlube 622) behandelt werden.
Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum
Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (z.B. Motorex Chainlube 622) verwendet werden.
ES DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE
GELANGEN, DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER
HINTERRADBREMSE WÜRDEN DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS MOTORRAD
LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
BEIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER
SICHERUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG WEISEN.
Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf
Verschleiß geprüft, und nötigenfalls erneuert werden.
15 KG
33 lbs
1 2 3 max. 272 mm
16 17 18
Kettenverschleiß
Um den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor:
Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteil mit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen.
Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert werden.
Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese
Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
HINWEIS:
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.
DIE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND
ÜBER KREUZ FESTZIEHEN. ANZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM.
ANZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
BREMSZANGEN:
Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die
Bremsscheibe erreicht. Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit
Loctite 243 zu sichern umd mit 25 Nm festzuziehen.
BREMSKLÖTZE:
Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag TOSHIBA TT2701 und hinten mit
Sinterbelag TOYO B 143 FF ausgerüstet. Diese Beläge bilden die beste
Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer. Der Belagtyp ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auch die
Homologationspapiere eingetragen.
Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar.
VORNE TOSHIBA H38 (Sinter) – etwas geringere Bremsleistung wie Toshiba
TT2701, längere Lebensdauer, für nasses rutschiges Gelände.
FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung wie
Toshiba TT2701, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger
HINTEN FERODO 4424 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände.
TOSHIBA H38 (Sinter) – längere Lebensdauer wie FERODO 4424, höhere Bremsleistung.
BREMSSCHEIBEN:
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche [1] der Bremsklötze. Die Bremsscheibenstärke muss an der schwächsten Stelle [A] mindestens 2,5 mm vorne und 3,5 mm hinten betragen. Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.
A
1
– BREMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN
SICHERHEITSRISIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE
DIE BREMSSCHEIBEN SOFORT ERNEUERN.
– LASSEN SIE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN
EINER KTM- FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER:
Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, dass auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von
Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den
Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM-
Fachwerkstätte auf.
BREMSFLÜSSIGKEIT:
Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Motorex Brake
Fluid DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur
Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT
5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit
DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch DOT5.1
ersetzen.Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche der
KTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt!
35
LASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN.
WENN SIE DAS MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECH-
SELT WERDEN. BREMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEH-
MEN. IN EINER „ALTEN“ BREMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS
BEI NIEDEREN TEMPERATUREN DAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM
FÄLLT AUS.
36
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
1 min. 3 mm
Leerweg am Handbremshebel einstellen
Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Einstellschraube [1] verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die
Bremsscheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.
Wenn man den Handbremshebel nach vorne drückt, muss mindestens ein
Leerweg von 3 mm vorhanden sein. Nötigenfalls die Einstellschraube [1] entsprechend verdrehen.
DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST
DANN DARF DER KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄR-
KEREN WIDERSTAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER
LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND
DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCH ÜBERHITZUNG AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.
FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET
DIES AUF UNDICHTHEIT IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE
BREMSKLÖTZE HIN. SUCHEN SIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM
FACHWEKSTÄTTE AUF.
3
4
5 mm
2
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *
Die Schrauben [2] entfernen und Deckel [3] mit Membrane [4] abnehmen.
Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT
5.1 (z.B. Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.
– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE
BASIERT AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND
BREMSSCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.
– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN.
– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT
HAUT ODER AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT
IN DIE AUGEN SPRITZT, GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT
EINEN ARZT AUFSUCHEN.
– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN
BERÜHRUNG, BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN.
– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VER-
SCHLOSSENEM BEHÄLTER.
min.
1 mm
Bremsklötze vorne kontrollieren
Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE
1 MM NICHT UNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUF-
TRETEN. LASSEN SIE DAHER IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE
BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEIL-
WEISE ODER ZUR GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER
BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG
STARK NACH UND DIE BREMSSCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
1
1
Bremsklötze vorne erneuern *
Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihre
Grundstellung gelangen. Sicherungen [1] entfernen, Bolzen [2] herausziehen und Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremszange und
Bremszangenträger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten.
2
Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. Linken
Bremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherungen montieren.
Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, dass das Gleitblech [3] im
Bremszangenträger und die Blattfeder [4] richtig sitzen.
37
– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE
BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.
– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG
SITZEN.
– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND-
BZW. FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE
BREMSSCHEIBE ANLEGEN UND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
3
4
2 1
2
5
6
3-5mm
Grundstellung des Fußbremshebels ändern *
Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen der
Anschlagschraube [5] verändert werden. Mit der Kolbenstange [6] muss dann der Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden.
Der Fußbremshebel muss außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mm haben.
Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinder bewegen
(am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).
IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK
AUF. DADURCH BEGINNEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN. DAS BREMSSYSTEM
WIRD ÜBERHITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.
7
B
A
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
Der Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich auf der rechten
Fahrzeugseite direkt am hinteren Bremszylinder.
Im Schauglas [A] darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug keine Luftblase sichtbar sein.
FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF
UNDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN.
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *
Sobald im Schauglas [A] eine Luftblase sichtbar ist, muss Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu entfernen Sie die Schraube [7].
Bremsflüssigkeit DOT5.1 (z.B.Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis zur Markierung
[B] im inneren des Reservoirbehälters auffüllen und Schraube montieren.
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkleit sofort mit Wasser abwaschen.
– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE
BASIERT AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND
BREMSSCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.
– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!
– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT
HAUT ODER AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT
IN DIE AUGEN SPRITZT, GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT
EINEN ARZT AUFSUCHEN.
– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN
BERÜHRUNG, BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT
VERSCHLOSSENEM BEHÄLTER!
38
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
» min.
1 mm
Bremsklötze hinten kontrollieren
Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE
1 MM NICHT UNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUF-
TRETEN. LASSEN SIE DAHER IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE
BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
1
WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEIL-
WEISE ODER ZUR GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER
BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG
STARK NACH UND DIE BREMSSCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
Bremsklötze hinten erneuern *
Bremszange [1] in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben in seine Grundstellung gelangt. Sicherungen [2] entfernen, Bolzen [3] herausziehen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft reinigen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.
3
2
4
6
5
Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren.
Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen [3] bis zum Anschlag in die
Bremszange schieben. Sicherungen [2] montieren.
– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE
BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.
– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG
SITZEN.
– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND-
BZW. FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE
BREMSSCHEIBE ANLEGEN UND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Vorderrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt.
Die beiden Klemmschrauben [4] an der linken Gabelfaust lockern.
Bundschraube [5] lösen, erst dann die Klemmschrauben [6] der rechten
Gabelfaust lockern.
Vorderrad halten und Steckachse [7] herausziehen. Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen.
– BEI AUSGEBAUTEM VORDERRAD DIE HANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN.
– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE
BREMSSCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, positionieren und
Steckachse montieren.
Bundschraube [5] montieren, Klemmschrauben [6] an der rechten Gabelfaust festziehen um ein verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 40 Nm festziehen.
Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten.
Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 15 Nm festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
7
– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR
VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD
IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE
KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES VORDERRADES IMMER DIE
HANDBREMSE, BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE
BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.
1
2
Hinterrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt.
Bundmutter [1] abschrauben, Kettenspanner [2] abnehmen, Steckachse [3] so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schieben lässt.
Kette vom Kettenrad nehmen, Steckachse herausziehen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.
– BEI AUSGEBAUTEM HINTERRAD DIE FUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN.
– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE
BREMSSCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
– WIRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE
UND DER BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN,
UM EIN FESTGEHEN DES GEWINDES ZU VERMEIDEN.
39
3
Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damit die
Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.
– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR
VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD
IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE
KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE
FUSSBREMSE, BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE
BREMSWIRKUNG WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.
– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT
FEST.
Speichenspannung kontrollieren
Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen
Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. Zur
Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muss ein heller Ton erklingen. Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer
Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.
– WENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN
REISSEN UND DADURCH UNSTABILES FAHRVERHALTEN BEWIRKEN.
– ZU FEST GESPANNTE SPEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE ÜBERLASTUNG REIS-
SEN. DIE SPEICHEN MÜSSEN MIT EINEM DREHMOMENT VON 5 NM FESTGE-
SPANNT SEIN.
40
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Reifen, Reifenluftdruck
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden.
– Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und im Typenschein
– Der Reifenzustand muss vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen
Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze
Gegenstände.
Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in
Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von
2 mm erneuern zu lassen.
– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei „kalten“ Reifen kontrolliert werden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
REIFENLUFTDRUCK
Gelände
Straße solo vorne
1,0 bar
1,5 bar hinten
1,0 bar
2,0 bar
– LASSEN SIE NUR REIFEN MONTIEREN, DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND.
ANDERE REIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN
AUSWIRKEN.
– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER
PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !
– BESCHÄDIGTE REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT
ERNEUERT WERDEN.
– ABGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER FAHRBAHN
UNGÜNSTIG AUF DAS FAHRVERHALTEN AUS.
– ZU GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS
UND ZUR ÜBERHITZUNG DES REIFENS.
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen
Der Abstand zwischen Magnet [2] und Sensor [1] muss 2-4 mm betragen. Ist dies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.
Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors [1] korrigiert werden.
1
2
1
3
Batterie für Digitaltacho
Dazu Scheinwerfermaske abnehmen und elektronischen Tacho ausbauen.
Verschraubung [3] entfernen, Batterie (Typ CR 2430) mit Schrift nach oben einlegen und Verschraubung montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
1
Batterie (XC, EXC)
Die Batterie befindet sich unter der Sitzbank und ist wartungsfrei.
Wartungsfrei heißt, die Kontrolle des Säurestandes entfällt. Die Batterieanschlüsse sind regelmäßig zu reinigen und nötigenfalls mit säurefreiem Fett einzufetten. Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.
TOPLITE
BATTERIE AUSBAUEN:
Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen.
Filterkastendeckel abnehmen und die beiden Gummibänder [1] aushängen.
Batterie herausnehmen.
Beim Einbauen die Batterie entsprechend der Batterietype einsetzen (siehe
Abbildung), den Minuspol zuletzt an die Batterie anschließen.
1
– SOLLTE AUS IRGEND EINEM GRUND ELEKTROLYT (SCHWEFELSÄURE) AUS DER
BATTERIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE VORSICHT GEBOTEN. ELEKTROLYT KANN
SCHWERE VERBRENNUNGEN VERURSACHEN
– BEI HAUTKONTAKT MIT REICHLICH WASSER ABSPÜLEN
– FALLS ELEKTROLYT IN DIE AUGEN GELANGT, MINDESTENS 15 MINUTEN LANG
MIT WASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN
– OBWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE BATTERIE HANDELT, KÖNNEN
DENNOCH EXPLOSIVE GASE AUSTRETEN. FUNKEN ODER OFFENE FLAMMEN
VON DER BATTERIE FERNHALTEN
– DEFEKTE BATTERIEN AUSSER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN UND ORD-
NUNGSGEMÄSS ENTSORGEN
41
EXIDE
– DIE VERSCHLUSSLEISTE [2] DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE
SONST BESCHÄDIGT WIRD
– BEACHTEN SIE DIE UNTERSCHIEDLICHE EINBAUSITUATION DER
BATTERIETYPEN:
TOPLITE – BATTERIEPOLE NACH VORNE
EXIDE – BATTERIEPOLE NACH HINTEN
LAGERUNG:
Wird das Motorrad für längere Zeit stillgelegt, Batterie ausbauen und aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C, ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Batterie alle 3 Monate laden!
3
VOLT
2
Batterie laden
Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.
Batterie zum Laden immer abschließen. Laden Sie die Batterie laut den
Angaben [3] auf dem Batteriegehäuse. Stromstärke und Ladezeit dürfen nicht
überschritten werden. Schnellladungen mit höherer Stromstärke wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.
Verwenden Sie für die Ladung spezielle Ladegeräte für wartungsfreie Batterien, wie z.B. das KTM Ladegerät (Art.Nr. 58429074000). Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Batterie und den
Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der Batterie unmöglich.
Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden. Bei längerer Stehzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.
Bei längerer Lagerung ist die Batterie nach jeweils 3 Monaten nachzuladen.
– DIE VERSCHLUSSLEISTE [2] DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE
SONST BESCHÄDIGT WIRD
– VOR DEM LADEN DER BATTERIE IMMER MINUSPOL ABKLEMMEN, UM SCHÄDEN
AN DER BORDELEKTRONIK ZU VERMEIDEN.
– ZUM LADEN ERST BATTERIE AN DAS LADEGERÄT ANSCHLIESSEN, DANN
LADEGERÄT EINSCHALTEN. NACH DEM LADEN ZUERST LADEGERÄT AUS-
SCHALTEN, DANN BATTERIE ABSCHLIESSEN.
– BEI LADUNG IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN IST FÜR GUTE BELÜFTUNG ZU
SORGEN. BEIM LADEN ERZEUGT DIE BATTERIE EXPLOSIVE GASE.
– WIRD DIE BATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER SPANNUNG ODER
STROMSTÄRKE GELADEN, ENTWEICHT ELEKTROLYT ÜBER DIE SICHER-
HEITSVENTILE. DADURCH VERLIERT DIE BATTERIE AN KAPAZITÄT.
– SCHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN.
42
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
2
A
Sicherung (XC/EXC)
Die Sicherung [1] befindet sich im Startrelais des E-Starters [2] unter dem
Filterkastendeckels.
Nach dem Abnehmen des Filterkastendeckels und der Schutzkappe [A], ist die Sicherung sichtbar.
Mit ihr sind folgende Verbraucher abgesichert:
– E-Startsystem
– Horn
– Blinker
– elektronischer Tacho
1
Im Startrelais steckt auch eine Ersatzsicherung [3] (10 Ampere).
Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen. Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.
Sie hat eine Kapazität von 10 Ampere.
AUF KEINEN FALL EINE STÄRKERE SICHERUNG EINSETZEN ODER DIE SICHERUNG
„FLICKEN“, UNSACHGEMÄSSE BEHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE
ANLAGE ZERSTÖREN!
3
6
5
4
Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen
Beide Gummibänder lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken.
Standlichtlampe mit Fassung [4] vorsichtig aus dem Reflektor ziehen.
Stecker [5] von der Scheinwerferlampe abziehen und Gummikappe [6] abnehmen.
Beim Wechseln der Standlichtlampe wird diese einfach aus der Fassung gezogen.
5
Lampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.
Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.
Sollte die Standlichtlampe erneuert werden, so wird diese nur in die Fassung gesteckt. Standlichtlampe mit Fassung wieder einsetzen.
Scheinwerfermaske unten an den Haltestiften einhängen und mit den
Gummibändern fixieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
2
1
SX, XC, EXC
1
250 SX-F
Kühlsystem
Durch die Wasserpumpe [1] im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur im Zylinder und im Zylinderkopf. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca 70°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat [2] und die Kühlflüssigkeit wird auch durch die beiden Aluminium-Kühler gepumpt.
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die
Kühlwirkung.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluss [3] geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperatur bis zu 120°C zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen gerechnet werden muss.
43
3
– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KAL-
TEM MOTOR. WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS [3] BEI HEISSEM MOTOR
ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND
LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN.
VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !
– LÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRE-
TENDE, HEISSE KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE
VERBRÜHUNGEN VERURSACHEN.
– BEI VERBRÜHUNGEN DIE STELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTES
WASSER HALTEN.
– KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE
VON KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.
– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUF-
SUCHEN.
– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER
AUSSPÜLEN UND EINEN ARZT AUFSUCHEN.
Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 50% Frostschutzmittel und 50% destilliertem Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muss jedoch mindestens -
25° C betragen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten
Korrosionsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.
4
– WURDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN, ODER WURDE MEHR ALS 0,25
LITER KÜHLFLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜF-
TEN. (SIEHE UNTEN).
– FÜR DAS KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN FROSTSCHUTZ
(Z.B. MOTOREX ANTI-FREEZE) VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROST-
SCHUTZMITTELN KANN ES ZU KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.
– UNTER EXTREMEN KLIMATISCHEN BEDINGUNGEN BZW. IM STOP AND GO
VERKEHR KANN ES ZU ÜBERHITZUNGSERSCHEINUNGEN KOMMEN; ALS
ABHILFE WIRD FÜR MODELLE MIT E-STARTER EIN ELEKTRISCHER LÜFTER
[4] ZUM NACHRÜSTEN ANGEBOTEN (FRAGEN SIE IHREN KTM HÄNDLER).
10 mm bei kaltem Motor
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Die Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellen stehen (siehe Skizze).
– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KAL-
TEM MOTOR. WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS [3] BEI HEISSEM MOTOR
ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND
LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN.
VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !
Kühlsystem entlüften (SX, XC, EXC)
Die Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube [5] an der Vorderseite des Zylinders abgelassen werden.
Zum Entlüften des Kühlsystems ca. 0,8 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und die Entlüftungsschraube [6] entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wenn an der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.
Nun Kühlflüssigkeit bis ca. 10 mm über die Kühllamellen einfüllen.
Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.
6
5
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
1
2
Kühlsystem entlüften (250 SX-F)
Die Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube [1] am Wasserpumpendeckel abgelassen werden.
Zum Entlüften des Kühlsystems ca. 1,0 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und die Entlüftungsschraube [2] entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wenn an der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.
Nun Kühlflüssigkeit bis ca. 10 mm über die Kühllamellen einfüllen.
Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.
44
SX
EXC
C
4
C
6
6
A
5
3
3
7
5
7
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern *
Auspuff-Enddämpfer aus Aluminium, sind zur Dämpfung mit Glasfasergarn gefüllt. Lassen Sie diese Füllung regelmäßig in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen (siehe Schmier- und Wartungstablle). Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich über die Lochrohr-Bohrungen die Fasern der Dämmstoffe ins Freie, der
Dämpfer „brennt aus“. Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik. Ein auf den jeweiligen Auspuff abgestimmtes Dämm-Material ist bei Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.
Erfahrungsgemäß ist die vordere Glasfasergarn-Packung [3] öfter zu erneuern, als die hintere Dämmstoffmatte [4].
Nehmen Sie dazu den Auspuff-Enddämpfer vom Fahrzeug und entfernen Sie die vordere Verschlusskappe [5]. Ziehen Sie die vordere GlasfasergarnPackung samt dem Auspuff-Innenrohr [6] aus dem Enddämpfer. Reinigen Sie das vordere Auspuff-Innenrohr.
Zur leichteren Montage der Glasfasergarn-Packung können Sie sich selbst ein
Montagewerkzeug [7] aus Holz, Kunstoff oder Metall anfertigen.
Montagewerkzeug in das Innenrohr stecken und Glasfasergarn-Packung darüberschieben. Innenrohr mit Packung so in den Schalldämpfer schieben, dass der Schlitz des Innenrohres in den Steg [A] eingreift. Glasfasergarn-Packung mit einem stumpfen Gegenstand zur Gänze in den Enddämpfer stopfen und
Verschlusskappe montieren.
Zum Wechseln der hinteren Dämmstoffmatte zuerst die vordere Packung und das Auspuff-Innenrohr entfernen. Dann die Nieten aufbohren und die Endkappe
[C] abnehmen.
HINWEIS:
Die O-Ringe der Verschlusskappen sind bei jeder Auspuffreparatur zu erneuern. Glasfasergarn-Packungen sind in Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.
Auf feste Nietverbindungen (Original-Nieten verwenden) beziehungsweise feste Schrauben bei den Kappen ist sorgsam zu achten. Der Enddämpfer sollte spannungsfrei angebaut werden, bevor alle Befestigungsschrauben angezogen werden.
DIE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS.
BEGINNEN SIE MIT DEN ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM
ABKÜHLEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN.
Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) *
Der Sparkarrestor sollte beim Erneuern der Glasfasergarn-Füllung oder mindestens einmal jährlich gereinigt werden.
Dazu Auspuff-Endkappe abnehmen und eventuell vorhandene Ablagerungen im Bereich [B] entfernen. O-Ring erneuern und Endkappe montieren.
B
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
1
Luftfilter reinigen *
Der Luftfilter muss vor jedem Renneinsatz, ansonsten je nach Staubentwicklung gereinigt werden. Dazu Filterkastendeckel [1] anheben und nach vorne wegziehen.
Filterhaltebügel [2] unten aushängen, zur Seite schwenken und Drosselkappe
[3] samt Luftfilter [4] und Filterträger [5] aus dem Filterkasten nehmen. Bei
SX- Modellen ist die Drosselkappe nicht vorhanden.
3
2
– LUFTFILTER NICHT MIT KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE
MITTEL DEN SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE
LUFTFILTERWARTUNG DIE PRODUKTE DER FIRMA „MOTOREX“ ZUM REINIGEN
UND ZUM ÖLEN DES LUFTFILTERS.
– NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EIN-
DRINGENDE STAUB UND SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN
VERSCHLEIß AM MOTOR VERURSACHEN.
– WENN DER LUFTFILTER NICHT KORREKT MONTIERT IST KANN STAUB UN
SCHMUTZ IN DEN MOTOR GELANGEN UND SCHÄDEN VERURSACHEN
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.
Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilterkasten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen.
Luftfilter auf den Filterträger montieren. Luftfilter samt Filterträger in die
Drosselkappe geben und diese im Filterkasten montieren, dabei auf die
Zentrierung achten, und mit dem Filterhaltebügel fixieren.
45
5
4 3
2
10 mm
7
8 6
10
11
9
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen *
Motor starten und bei Leerlaufdrehzahl langsam den Handdekompressorhebel ziehen, bis Sie am Hebel das Klopfen des Kipphebels spühren. Der Leerweg bis zum Klopfen sollte am Hebel außen ca. 10 mm betragen. Nötigenfalls
Leerweg korrigieren.
Zum Einstellen Schutzkappe [6] zurückschieben, Kontermutter [7] lockern und Einstellschraube [8] entsprechend verstellen. Kontermutter festziehen und Schutzkappe aufschieben.
KONTROLLIEREN SIE REGELMÄSSIG DIE EINSTELLUNG DES DEKOMPRESSOR-
SEILZUGES (SIEHE WARTUNGSARBEITEN). WENN AM DEKOHEBEL KEIN LEERWEG
VORHANDEN IST, FÜHRT DIES ZUM MOTORSCHADEN.
HINWEIS:
Am Autodeko sind keinerlei Einstellarbeiten erforderlich.
Gasseilzüge einstellen *
Am Gasdrehgriff soll immer ein Leerweg von 3-5 mm vorhanden sein. Außerdem darf sich bei laufendem Motor die Leerlaufdrehzahl nicht ändern, wenn sie den Lenker ganz nach links oder rechts einschlagen.
Zum Einstellen der Gasseilzüge Sitzbank und Tank mit Spoiler abnehmen.
Schutzkappe [9] zurückschieben, Kontermutter [10] lösen und Einstellschraube
[11] entsprechend verdrehen. Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn drehen verringert den Leerweg, Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen erhöht den Leerweg.
Kontermutter festziehen und Gasdrehgriff auf Leichgängigkeit prüfen.
Tank und Sitzbank montieren.
46
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
Mit der Einstellschraube [1] lässt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des
Kupplungshebels eingestellt werden.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
1
DER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE
NUR MIT DER HAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.
3
5
6
4
7
2
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muss der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben [2] entfernen und Deckel [3] samt
Gummibalg [4] abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrechtem Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen.
Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (Motorex Kupplungsfluid
75) nachfüllen, das bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich ist.
KTM VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLO-
GISCH ABBAUBARES, MINERALISCHES HYDRAULIKÖL. DIESES ÖL DARF MIT KEI-
NEM ANDEREN HYDRAULIKÖL GEMISCHT WERDEN. VERWENDEN SIE IMMER DAS
ORIGINAL KTM HYDRAULIKÖL (IN IHRER KTM FACHWERKSTÄTTE ERHÄLTLICH),
NUR SO KANN DIE OPTIMALE FUNKTION DER KUPPLUNGSBETÄTIGUNG GEWÄHR-
LEISTET WERDEN. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
Hydraulische Kupplung entlüften *
Wenn sich der Widerstand am Kupplungshebel schwammig anfühlt, muss die
Kupplungsbetätigung entlüftet werden. Sie benötigen dazu eine Entlüftungsspritze (Spezialwerkzeug) und biologisch abbaubares Hydrauliköl. Beides ist bei Ihrem KTM Händler erhältlich.
Lenker so einschlagen, dass sich der Geberzylinder in waagrechter Position befindet, Schrauben [2] entfernen, und Deckel [3] samt Gummibalg [4] abnehmen.
Entlüftungsspritze [6] mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl (Motorex
Kupplungsfluid 75) füllen. Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube [5] entfernen und Entlüftungsspritze montieren. Nun so lange Öl in das System drücken, bis an der Bohrung [7] des Geberzylinders das Öl blasenfrei austritt.
Zwischendurch Öl aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen, um ein Überlaufen zu verhindern.
Nach dem Entlüften Entlüftungsspritze entfernen, Entlüftungsschraube montieren, Ölpegel im Vorratsbehälter berichtigen und Deckel montieren (siehe oben).
KTM VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLO-
GISCH ABBAUBARES, MINERALISCHES HYDRAULIKÖL. DIESES ÖL DARF MIT KEI-
NEM ANDEREN HYDRAULIKÖL GEMISCHT WERDEN. VERWENDEN SIE IMMER DAS
ORIGINAL KTM HYDRAULIKÖL (IN IHRER KTM FACHWERKSTÄTTE ERHÄLTLICH),
NUR SO KANN DIE OPTIMALE FUNKTION DER KUPPLUNGSBETÄTIGUNG GEWÄHR-
LEISTET WERDEN. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
2
1
3
Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) *
Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten des Motors aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf.
Der Leerlauf wird mit dem Einstellrad [1] und der Gemischregulierschraube
[2] reguliert. Mit dem Einstellrad wird die Grundstellung des Schiebers eingestellt. Mit der Gemischregulierschraube wird das Leerlaufgemisch reguliert, das über das Leerlaufsystem zum Motor gelangt. Drehen im Uhrzeigersinn verringert die Kraftstoffmenge (mageres Gemisch), drehen gegen den
Uhrzeigersinn erhöht die Kraftstoffmenge (fettes Gemisch).
Um den Leerlauf richtig einzustellen gehen Sie folgendermassen vor:
1 Gemischregulierschraube [2] bis zum Anschlag eindrehen und auf die von
KTM vorgesehene Grundeinstellung (siehe Technische Daten Motor) regulieren.
2 Motor warmfahren
3 Mit dem Einstellrad [1] normale Leerlaufdrehzahl (1400 - 1500/min) einstellen.
4 Gemischregulierschraube [2] langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die
Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt. Merken Sie sich diese Stellung und drehen Sie die Gemischregulierschraube nun langsam gegen den
Uhrzeigersinn, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl einstellen.
Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, reduzieren
Sie die Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau und verfahren nochmals entsprechend Punkt 4. Der Extremsportfahrer wird von diesem Idealwert ca
1/4 Umdrehung magerer (im Uhrzeigersinn) einstellen, da sein Motor im
Sporteinsatz heißer wird.
HINWEIS: Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgangsweise zu keinem befriedigenden Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursache dafür sein. Sollte a) die Gemischregulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse ein gesetzt werden.
b) der Motor ausgehen, wenn die Gemischregulierschraube noch 2
Umdrehungen offen ist, muss eine größere Leerlaufdüse gewählt werden.
Nach einem Düsenwechsel ist natürlich mit den Einstellarbeiten von vorne zu beginnen.
5 Nun mit dem Einstellrad die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen.
6 Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen
Höhenlagen sollte der Leerlauf neu eingestellt werden.
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers
Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Vergaser Fehlfunktionen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach cirka 200
Betriebsstunden erneuert werden.
47
4
Gemischregulierschraube einstellen *
Die Gemischregulierschraube ist speziell bei den EXC-Modellen schwer zu erreichen. Aus diesem Grund ist ein entsprechendes Spezialwerkzeug erhältlich.
Setzen Sie das Spezialwerkzeug auf die Gemischregulierschraube [2] an der
Vergaser-Unterseite an. Drücken Sie das Werkzeug leicht nach oben und drehen Sie das Einstellrad [3] bis das Werkzeug in den Schlitz der
Gemischregulierschraube einrastet.
Nun können Sie die Einstellung vornehmen. Auf dem Einstellrad sind
Markierungen angebracht, damit die Umdrehungen besser ersichtlich sind.
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen *
Dazu Vergaser ausbauen und Schwimmerkammer entfernen. Vergaser so schräg halten, dass der Schwimmer am Schwimmernadelventil anliegt, dieses aber nicht zusammendrückt.
In dieser Stellung sollte die Kante am Schwimmer parallel zur Dichtfläche des Schwimmergehäuses sein (siehe Abbildung).
Entspricht das Schwimmerniveau nicht dem Sollwert, Schwimmernadelventil kontrollieren und nötigenfalls erneuern.
Falls das Schwimmernadelventil in Ordnung ist, kann die Schwimmerhöhe durch Biegen des Schwimmerhebels [4] eingestellt werden.
Schwimmerkammer montieren, Vergaser einbauen und Leerlauf einstellen.
48
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
2
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
Nach jeder Nassreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers entleert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraftstoffhahn und leiten Sie den Schlauch [1] in ein Gefäß um den auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Öffnen Sie nun die Ablassschraube [2] um den Kraftstoff abzulassen. Ablassschraube wieder schließen, Kraftstoffhahn öffnen und System auf Dichtheit prüfen.
1
– KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT
KRAFTSTOFF IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN
AN DER KRAFTSTOFFANLAGE NIE IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER
BRENNENDEN ZIGARETTEN DURCH.
– LASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN
KRAFTSTOFF SOFORT AUFWISCHEN. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE
MATERIALIEN SIND EBENFALLS LEICHT ENTFLAMMBAR. WURDE KRAFTSTOFF
VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIE AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT
AUFZUSUCHEN.
– ENTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.
10
9
8
7
5
13
12
6
Ölkreislauf (SX, XC, EXC)
Die Ölpumpe [3] saugt über das lange Ölsieb [4] Motoröl aus dem Ölsumpf des Getriebes. Das Motoröl wird über eine Ölleitung [5] in den Zylinderkopf zur Nockenwellen-Schmierung [6] geleitet, die Ölmenge wird mit der
Düsenschraube [7] geregelt. Ein Ölkanal zweigt zum langen Ölfilter [8] ab, wo die gröberen Partikel aus dem Motoröl gefiltert werden. Danach gelangt das Motoröl zum kurzen Ölfilter [9], der auch die feinsten Partikel filtert. Das gereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypassventil [10] zum Pleuellager [11] gepumpt und durch eine Düse [12] von unten auf den Kolben gespritzt.
Die zweite Ölpumpe [13] saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb [14] aus dem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder [15].
3
15
14
11
4
30
27
28
25
24
26
Ölkreislauf (250 SX-F)
Die Ölpumpe [20] saugt über das lange Ölsieb [21] Motoröl aus dem Ölsumpf des Getriebes und fördert es zum Ölfilter [22], wo Verunreinigungen heraus gefiltert werden. Das gereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypassventil [23] zum Pleuellager [24] gepumpt und durch eine Düse [25] von unten auf den
Kolben gespritzt.
Zwei weitere Ölkanäle führen in den Zylinderkopf. Ein Kanal versorgt den hydraulischen Kettenspanner [26], der andere führt zum Nockenwellenlagerbock [27], wo die Nockenwellenlager und die Schlepphebel (über Spritzdüsen) mit Öl versorgt werden.
Die zweite Ölpumpe [28] saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb [29] aus dem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder [30].
21
20
29
22
23
B
A
Motorölstand kontrollieren
Der Motorölstand kann bei kaltem und warmem Motor kontrolliert werden.
Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht stellen (nicht auf Seitenständer).
Bei kaltem Motor muss das Motoröl an der Schauglas-Unterkante [A] sichtbar sein.
Bei warmem Motor muss das Motoröl bis zur Schauglas-Oberkante [B] stehen.
Nötigenfalls Motoröl nachfüllen.
ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEI-
TIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
5W/40
JASO T903 MA
TEMPERATUR
0°C
32°F
10W/50
Motoröl
Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigenen Motorrad-Spezifikationen gab. Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für
4-Takt Motorräder - die JASO T903 MA Norm. Werden bei PKW Motoren lange
Wechselintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe
Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten
Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).
KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für
Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).
Motoröl wechseln *
HINWEIS: Bei einem Motorölwechsel muss das Kurze und das lange Ölsieb gereinigt werden und beide Ölfilter (250 SX-F: nur ein Ölfilter) erneuert werden.Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.
1
EIN BETRIEBSWARMER MOTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE MOTORÖL SIND
SEHR HEISS – VERBRENNEN SIE SICH NICHT.
Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen, Verschlussschraube [1] entfernen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen.
Verschlussschraube (mit Magnet) gründlich reinigen.
Nachdem das Öl zur Gänze abgelaufen ist, Dichtfläche reinigen,
Verschlussschraube samt Dichtring montieren und mit 20 Nm festziehen.
49
3
2
KURZES ÖLSIEB REINIGEN
Das kurze Ölsieb [2] steckt in der Verschlussschraube mit Innensechskant [3] an der Motor-Unterseite. Stecken Sie einen Stiftschlüssel in die
Verschlussschraube und klopfen Sie mit einem Hammer einige male auf den
Schlüssel, um die Verschlussschraube zu entspannen. Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern. Ölsieb mit Verschlussschraube wieder montieren und Verschlussschraube mit 10 Nm festziehen.
LANGES ÖLSIEB REINIGEN
Das lange Ölsieb steckt in der Verschlussschraube mit Sechskant [4] neben der Motornummer. Verschlussschraube mit Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.
4
5
Zum Montieren des langen Ölsiebes [5] stecken Sie dieses auf einen ca. 300 mm langen Stiftschlüssel oder ähnliches.Stecken Sie den Stiftschlüssel durch die Öffnung in die Bohrung der gegenüberliegenden Motorgehäusewand.
Schieben Sie nun das Ölsieb bis zum Anschlag in das Motorgehäuse.
Stiftschlüssel entfernen, Verschlussschraube montieren und mit 15 Nm festziehen.
DAS SIEB WIRD SCHRÄG NACH UNTEN EINGEBAUT, BEI UNKORREKTER MONTAGE
VERLIERT ES SEINE FITERWIRKUNG, IN FOLGE KOMMT ES ZU ERHÖHTEM
MOTORVERSCHLEISS.
50
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
2
1
2
Ölfilter wechseln
Entfernen Sie die Schraube [1] und schwenken Sie den Bremsflüssigkeitsbehälter zur Seite. Stellen Sie ein Gefäß unter den Motor, in den das Öl abfließen kann.
Entfernen Sie die 4 Schrauben [2] und nehmen Sie die beiden Ölfilterdeckel ab.
2
3
Mit einer Seegerringzange können nun die Ölfiltereinsätze [3] aus dem Gehäuse gezogen werden.
Ölfilterdeckel, die Dichtflächen der O-Ringe und das Motorgehäuse reinigen.
O-Ringe der Ölfilterdeckel auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.
3
HINWEIS:
Der 250 SX-F Motor besitzt nur einen Ölfiltereinsatz [3].
3
4
Motorrad umlegen und beide Ölfiltergehäuse etwa halb voll mit Motoröl füllen. Ölfilter mit Öl auffüllen, langen Ölfilter vorne und den kurzen Ölfilter hinten in das Gehäuse stecken.
O-Ringe der Ölfilterdeckel einfetten und Deckel [4] montieren. Schrauben montieren und mit 6 Nm festziehen.
Bremsflüssigkeitsbehälter positionieren und Schraube mit 8 Nm festziehen.
5
Motorrad wieder aufstellen.
Verschraubung [5] am Kupplungsdeckel entfernen und 1,2 Liter (250 SX-F:
1,1 Liter) vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50) einfüllen.
Motor starten allle Verschraubungen und Ölfilterdeckel auf Dichtheit prüfen.
Abschließend Motorölstand kontrollieren und nötigenfalls berichtigen.
FEHLERSUCHE
»
Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen.
Wir weisen aber darauf hin, dass viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen KTM-Händler.
STÖRUNG URSACHE
Motor dreht nicht durch (E-Starter) Bedienungsfehler
Sicherung durchgeschmolzen
Batterie entladen tiefe Außentemperatur
ABHILFE
Not-Aus-Schalter einschalten (nur Australien)
Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen und Sicherung im Startrelais erneuern
Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen,
Fachwerkstätte aufsuchen
Motor mit Kickstarter in Betrieb nehmen
Motor dreht durch, springt aber nicht an (E-Starter)
Motor springt nicht an (Kickstarter)
Bedienungsfehler
Motorrad war längere Zeit nicht in
Betrieb, daher alter Kraftstoff in der
Schwimmerkammer
Kraftstoffhahn öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt, Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)
Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Stehzeit.
Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
Kraftstoffzufuhr unterbrochen
Motor abgesoffen
Kraftstoffschlauch am Vergaser lösen, in ein Gefäß leiten und Kraftstoffhahn öffnen,
– tritt Kraftstoff aus, ist der Vergaser zu reinigen
– tritt kein Kraftstoff aus, ist die Tankentlüftung zu überprüfen, bzw. der Kraftstoffhahn zu reinigen
Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach
Motor wie oben beschrieben starten.
Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.
Zündkerze verrußt oder nass
Elektrodenabstand zu groß
Zündkerze reinigen und trocknen bzw. erneuern
Elektrodenabstand auf 0,6 mm einstellen
Zündkerzenstecker oder Zündkerze defekt
Zündkerze ausbauen, Zündkabel anschließen, Zündkerze an Masse (blanke Stelle am Motor) halten und starten, dabei muss an der Zündkerze ein starker Funke entstehen
– wenn kein Funke entsteht, zuerst die Zündkerze tauschen
– wenn auch jetzt kein Funke entsteht, den Kerzenstecker vom Zündkabel lösen, etwa 5 mm von Masse entfernt halten und starten
– wenn jetzt ein Funke entsteht, ist der Zündkerzenstecker zu erneuern
– wenn kein Funke entsteht, Zündanlage überprüfen lassen
Kurzschlusskabel im Kabelstrang aufgescheuert, Not-Aus Schalter oder
Kurzschlusstaster defekt
Kraftstofftank abnehmen, schwarz/gelbes Kabel vom Kabel des Not-Aus Schalters bzw. Kurzschlusstasters abziehen und Zündfunken prüfen
Wenn ein Funke entsteht, Fehler im Kurzschlussstromkreis suchen
Steckverbinder von CDI-Einheit,
Impulsgeber oder Zündspule oxydiert
Wasser im Vergaser bzw. Düsen verstopft
Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen, Steckverbinder reinigen und mit Kontaktspray behandeln
Vergaser ausbauen und reinigen
51
52
FEHLERSUCHE
»
STÖRUNG
Motor hat keinen Leerlauf
Motor dreht nicht hoch
URSACHE
Leerlaufdüse verstopft
Einstellschrauben am Vergaser verdreht
Zündkerze defekt
ABHILFE
Vergaser zerlegen und Düsen reinigen
Vergaser einstellen lassen
Zündkerze tauschen
Zündanlage defekt
Vergaser läuft über, weil Schwimmernadel verschmutzt oder ab-genützt ist
Zündanlage prüfen lassen
Vergaser zerlegen und auf Verschleiß prüfen lockere Vergaserdüsen Düsen festziehen elektronische Zündverstellung defekt
Motor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr teilweise unterbrochen oder Vergaser verschmutzt
Zündanlage überprüfen lassen
Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen
Schwimmer undicht
Luftfilter stark verschmutzt
Schwimmer erneuern
Luftfilter reinigen bzw erneuern, Fachwerkstätte aufsuchen
Auspuffanlage undicht, deformiert oder zu wenig Glasfasergarn im Auspuff Enddämpfer
Auspuffanlage auf Beschädigungen prüfen, Glasfasergarn im Enddämpfer erneuern
Ventilspiel zu gering Ventilspiel einstellen
Kompressionsverlust durch zu knapp eingestellten Handdeko
Handdekompressorseilzug einstellen elektronische Zündverstellung defekt
Motor setzt aus oder patscht in den Vergaser
Kraftstoffmangel
Motor saugt Falschluft an
Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem
Zündanlage überprüfen lassen
Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen
Gummimuffe und Vergaser auf festen Sitz prüfen
Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten),
Kühlsystem auf Dichtheit prüfen zu wenig Fahrtwind
Kühlsystem nicht entlüftet
Kühlerlamellen stark verschmutzt
Schaumbildung im Kühlsystem geknickter Kühlerschlauch
Thermostat defekt zügig weiterfahren (elektrischer Lüfter kann nachgerüstet werden)
Kühlsystem entlüften
Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen
Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden hoher Ölverbrauch
Kühlerschlauch kürzen bzw. erneuern
Thermostat ausbauen und überprüfen lassen (Öffnungstemperatur 70°C) bzw. erneuern
Sicherung des Lüfters durchgeschmolzen
(XC Desert)
Sicherung erneuern und Lüfter auf Funktion prüfen (siehe unten)
Thermoschalter defekt (XC Desert)
Lüfter defekt (XC Desert)
Schlauch der Motorentlüftung geknickt
Motorölstand zu hoch
Fachwerkstätte aufsuchen
Lüfter auf Funktion prüfen. Dazu motor starten und die
Anschlüsse am Thermoschalter (rechter Kühler unten)
überbrücken, Fachwerkstätte aufsuchen
Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen bzw erneuern
Motorölstand und nötigenfalls berichtigen alle eingeschalteten Lampen durchgebrannt
Horn, Blinker und E-Starter funktionieren nicht
Batterie entladen zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität) dickflüssigeres Motoröl verwenden, beachten Sie das Kapitel
„Motoröl“
Kondensator oder Spannungsregler defekt Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse kontrollieren, Kondensator und Spannungsregler prüfen lassen
Sicherung im Startrelais durchgeschmolzen
Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen, Sicherung erneuern
Batterie wird vom Generator nicht geladen Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse des Spannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und
Generator in einer Fachwerkstätte prüfen lassen
REINIGUNG
»
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten.
Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.
ACHTEN SIE BEI VERWENDUNG EINES HOCHDRUCKREINIGERS DARAUF, DASS DER STRAHL AUF KEINE ELEKTRISCHEN BAUTEILE,
STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. TRIFFT. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN HOHEN DRUCK IN DIESE TEILE
UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZU DEREN VORZEITIGER ZERSTÖRUNG.
– Vor jeder Reinigung muss das Auspuffrohr verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
– Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich mit einem Pinsel bearbeitet.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch getrocknet werden. Entleeren Sie die Schwimmerkammer des Vergasers. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die
Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.
– Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette mit einem Kettenspray behandeln. Kraftstoffhahn ebenfalls ölen.
– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Not-Aus Schalter, Kurzschlusstaster, Lichtschalter und Steckverbinder mit
Kontaktspray behandeln.
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
»
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muss mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das aggressive Streusalz zu treffen.
– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen
– Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
53
ES DARF KEIN KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK
VERMINDERT.
NACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN
LAGERUNG
»
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen:
– Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)
– Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen)
– Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen
– Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Danach die Ablassschraube an der Schwimmerkammer öffnen, um auch den restlichen Kraftstoff zu entfernen.
– Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca 5 ccm Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das
Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren.
– Kolben auf Kompression stellen, damit die Ventile geschlossen sind.
– Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen
– Reifenluftdruck berichtigen
– Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, Kette usw. ölen,
– Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel BATTERIE).
– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.
– Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.
ES IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT
GENÜGEND WARM WIRD, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT VENTILE UND
AUSPUFF ZUM ROSTEN.
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLLEGUNG
– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten).
– Uhrzeit am Tacho einstellen
– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen
– Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung)
– Kurze, vorsichtige Testfahrt
HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten,
Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
54
TECHNISCHE DATEN – MOTOR
»
MOTOR
Bauart
Hubraum
Bohrung/Hub
Verdichtung
250 SX-F
1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt
249,51 cm 3
76 / 55 mm
12,8 : 1
Kraftstoff
Steuerung bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95
4 Ventile über Schlepphebel und 2 Nockenwellen gesteuert,
Nockenwelle
Antrieb über Stirnradpaar und Zahnkette
05
Ventildurchmesser Einlass 30,9 mm
Ventildurchmesser Auslass 26,5 mm
Ventilspiel kalt Einlass 0,10 - 0,20 mm
Ventilspiel kalt Auslass 0,12 - 0,22 mm
Kurbelwellenlagerung
Pleuellager
Kolbenbolzenlager
Kolben
Kolbenringe
Motorschmierung
Motoröl
2 Zylinderrollenlager
Nadellager
Bronzebüchse
Leichtmetall geschmiedet
1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring
Druckumlaufschmierung mit 2 Rotorpumpen vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50)
Füllmenge Motoröl
Primärtrieb
1,1 Liter
22:68
Getriebe (klauengeschaltet) 6-Gang
1. Gang 13:32
2. Gang
3. Gang
4. Gang
15:30
17:28
19:26
5. Gang
6. Gang
Zündanlage
Generator
Zündkerze
Kühlung
Kühlflüssigkeit
21:25
22:24 kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSAN kein Generator
NGK CR 9 EBK
Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe
1,2 Liter, Mischungsverhältnis 50% Frostschutz, 50% destilliertes Wasser, mindestens –25° C
5W/40
JASO T903 MA
TEMPERATUR
0°C
32°F
10W/50
Motoröl
Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).
KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für
Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).
ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VOR-
ZEITIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.
TECHNISCHE DATEN – MOTOR
»
ANZUGSDREHMOMENTE – MOTOR 250 SX-F
SK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungs-, Zündungs-, Wapu-Deckel
Ölablassschraube
ISK-Verschlussschraube Ölsieb kurz
SK-Verschlussschraube Ölsieb lang
SK-Bundschraube Ölfilterdeckel
Verschlussschraube Überdruckventil
Schrauben Ölpumpendeckel
SK-Bundschraube Zylinder/Zylinderkopf
Zylinderkopfschrauben
SK-Bundschrauben Auspuffflansch
Ventildeckelschrauben
Nockenwellenschraube
Bundschraube/Mutter Nockenwellenlagerbock
SK-Mutter Primärrad
SK-Mutter Kupplungsmitnehmer
SK-Bundschrauben Kupplungsfedern
ISK-Schraube Schaltwalzenarretierung
SK-Bundschraube Arretierhebel
Sicherungsschraube Schaltwalzenlager
Sicherungsschraube Antriebswellenlager
SK-Bundschraube Ausfallsicherung/Spannschiene
Verschlussschraube Kettenspanner
SK-Bundschrauben Stator SX
SK-Bundschrauben Impulsgeber
SK-Bundmutter Rotor
SK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter
Kabelhalteblech (Zündung)
ISK-Schraube Kickstarter
SK-Bundschraube Schalthebel
SK-Schraube Kettenritzel
Zündkerze
M6
M12x1,5
M16x1,5
M20x1,5
M5
M12x1,5
M5
M6
M10
M6
M8
M6
M10
M10
M6
M6
M12x1
M7
M18x1,5 links
M18x1,5
M6
M6
M5
M6
M6
M6
M24x1,5
M5
M5
M12x1
M6
10 Nm
20 Nm
Ölen + 10 Nm
15 Nm
6 Nm
20 Nm
Loctite 222 + 6 Nm
10 Nm
Ölen + 40/50 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 80 Nm
Ölen + 18 Nm
Loctite 243 + 150 Nm
Loctite 243 + 120 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
25 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
60 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 60 Nm
10-12 Nm
55
VERGASER – GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype
Hauptdüse
Düsennadel
Leerlaufdüse
Hauptluftdüse
Leerlaufluftdüse
250 SX-F
Keihin FCR-MX 3925D
168
OBETP
40
200
100
Nadelposition
Startdüse
5. von oben
85
Gemischregulierschraube offen 1,25
Schieber
Drosselung
Anschlag Pumpenmembran
Heisstartsystem
15
–
858 / 2,15 mm
2,5 mm
TECHNISCHE DATEN – MOTOR
»
MOTOR 250 EXC 400 EXC 450 SX 450 XC 450 EXC 525 SX 525 XC 525 EXC
56
Bauart
Hubraum
Bohrung/Hub
1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühlt
250 cm 3 398 cm 3 449 cm 3 449 cm 3 448 cm 3 510 cm 3
Verdichtung
Kraftstoff
Steuerung
75 / 56,5 mm 89 / 64 mm 95 / 63,4 mm 95 / 63,4 mm 89 / 72 mm 95 / 72 mm
12 : 1 11 : 1 12 : 1 12 : 1 bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95
11 : 1 11 : 1
4 Ventile über Kipphebel u. 1 Nockenwelle gesteuert, Antrieb der Nockenwelle mit Einfachkette
Nockenwelle 5532
Ventildurchmesser Einlass 28 mm
595/0121 590/5521 590/5521 590/5521 590/5521
35 mm 35 mm (Titan) 35 mm 35 mm 35 mm
Ventildurchmesser Auslass 24 mm
Ventilspiel kalt Einlass
30 mm
0,10 - 0,15 mm
30 mm (Titan) 30 mm 30 mm 30 mm
Ventilspiel kalt Auslass
Kurbelwellenlagerung
Pleuellager
Kolbenbolzenlager
Kolben Leichtmetall
Kolbenringe
Motorschmierung
0,10 - 0,15 mm
2 Zylinderrollenlager
Nadellager
Bronzebüchse gegossen gegossen geschmiedet geschmiedet gegossen geschmiedet
1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring
Druckumlaufschmierung mit 2 Rotorpumpen
Motoröl
Füllmenge Motoröl
Primärtrieb vollsynthetisches Motoröl (Motorex Power Synt 4T 10W/50)
1,25 Liter gerade verzahnte Stirnräder 33:76 Z
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad
Getriebe (klauengeschaltet) 6-Gang 6-Gang 4-Gang
Getriebeübersetzung
1. Gang
2. Gang
3. Gang
14:38
16:36
19:34
14:34
17:31
19:28
16:32
18:30
20:28
6-Gang
14:34
17:31
20:28
6-Gang
14:34
17:31
19:28
4. Gang
5. Gang
6. Gang
Zündanlage
Generator
21:32
23:30
22:25
22:26
24:23
26:21
22:26
–
–
22:26
24:24
21:18
22:26
24:23
26:21
4-Gang
16:32
18:30
20:28
22:26
–
–
6-Gang
16:32
18:30
20:28
22:26
24:24
21:18 kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSAN
12V 150W 12V 150W – 12V 150W – 12V 150W
Zündkerze
Elektrodenabstand
Kühlung
Kühlflüssigkeit
Starthilfe
6-Gang
14:34
17:31
19:28
22:26
24:23
26:21
NGK DCPR 8 E
0,6 mm
Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe
1 Liter, Mischungsverhältnis 50% Frostschutz, 50% destilliertes Wasser, mindestens –25° C
Kick-,E-Starter Kickstarter Kick-,E-Starter Kickstarter Kick-,E-Starter
5W/40
JASO T903 MA
TEMPERATUR
0°C
32°F
10W/50
Motoröl
Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).
KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für
Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).
ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VOR-
ZEITIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS.
TECHNISCHE DATEN – MOTOR
»
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
250 EXC RACING
EU
400 EXC RACING
EU
Vergasertype
Hauptdüse
Düsennadel
Leerlaufdüse
Hauptluftdüse
Leerlaufluftdüse
Nadelposition
Startdüse
Gemischregulierschraube offen
Schieber
Drosselung
Anschlag Pumpenmembran
Heisstartknopf
400 EXC-G RACING
USA
450 EXC RACING
EU
Keihin FCR-MX 3700B Keihin FCR-MX 3900D Keihin FCR-MX 3900D Keihin FCR-MX 3900E
160 178 178 178
OBEKT
42
OBDVR
42
OBDVR
42
OBDVR
42
200
100
3. von oben
200
100
1. von oben
200
100
1. von oben
200
100
3. von oben
85
0,75
15
Schieberanschlag
858 / 2,15 mm
–
85
1,25
15
Schieberanschlag
858 / 2,15 mm
–
85
1,25
15
–
858 / 2,15 mm
–
85
1,25
15
Schieberanschlag
858 / 2,15 mm
–
57
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype
Hauptdüse
Düsennadel
Leerlaufdüse
Hauptluftdüse
Leerlaufluftdüse
Nadelposition
Startdüse
Gemischregulierschraube offen
Schieber
Drosselung
Anschlag Pumpenmembran
Heisstartknopf
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
450 EXC-G / XC-G
RACING
USA
450 EXC RACING
SIXDAYS
EU
450 SX RACING 525 EXC /
XC DESERT RACING
EU
Keihin FCR-MX 3900E Keihin FCR-MX 3900E Keihin FCR-MX 4122B Keihin FCR-MX 3900F
178 182 185 178
OBDVR
42
OBDTR
42
OBDTP
40
OBDVT
42
200
100
3. von oben
85
1,25
15
–
858 / 2,15 mm
–
200
100
4. von oben
85
2,0
15
–
858 / 2,15 mm
–
200
100
4. von oben
85
1,5
15
–
858 / 2,15 mm
2,2 mm
200
100
3. von oben
85
1,25
15
Schieberanschlag
858 / 2,15 mm
–
Vergasertype
Hauptdüse
Düsennadel
Leerlaufdüse
Hauptluftdüse
Leerlaufluftdüse
Nadelposition
Startdüse
Gemischregulierschraube offen
Schieber
Drosselung
Anschlag Pumpenmembran
Heisstartknopf
525 XC-G / EXC-G
RACING
USA
525 EXC RACING
SIXDAYS
EU
525 SX RACING
Keihin FCR-MX 3900F Keihin FCR-MX 3900F Keihin FCR-MX 4125C
178 182 185
OBDVT
42
200
100
OBDTR
42
200
100
OBDTP
42
200
100
3. von oben
85
1,25
15
–
858 / 2,15 mm
–
5. von oben
85
2,0
15
–
858 / 2,15 mm
–
4. von oben
85
1,5
15
–
858 / 2,15 mm
2,5 mm
58
TECHNISCHE DATEN – MOTOR
»
ANZUGSDREHMOMENTE – MOTOR 250/400/450/525 SX/XC/EXC
SK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungsdeckel, Zündungsdeckel
Ölablassschraube
ISK-Verschlussschraube Ölsieb kurz
SK-Verschlussschraube Ölsieb lang
SK-Bundschraube Ölfilterdeckel
Verschlussschraube Überdruckventil
Düsenschraube und Hohlschraube Ölleitung
Schrauben Ölpumpendeckel
SK-Bundschraube Zylinderkopfoberteil
SK-Bundschrauben Ventildeckel, Wasserpumpendeckel
SK-Bundschrauben Auspuffflansch
Zylinderkopfschrauben
ISK-Schrauben Nockenwellenrad
ISK-Schrauben Endkappe Kipphebelachse
Kontermutter Ventileinstellschraube
ISK-Schrauben Primärrad, Freilauf
SK-Mutter Primärrad
ISK-Schrauben Zahnrad Ausgleichswelle
SK-Mutter Kupplungsmitnehmer
SK-Bundschrauben Kupplungsfedern
ISK-Schraube Schaltwalzenarretierung
SK-Bundschraube Arretierhebel
Linsenschraube Sicherungsschraube-Schaltwalzenlager
SK-Bundschrauben Kettenführung, Spannschiene
SK-Bundschraube Ausfallsicherung
SK-Bundschrauben Kettenspanner
SK-Bundschrauben Stator XC/EXC
SK-Bundschrauben Stator SX
SK-Bundschrauben Impulsgeber
SK-Bundmutter Rotor
SK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter
SK-Bundschraube Federlasche Kickstarter
SK-Bundschraube Verschlussdeckel E-Starter, nur SX
SK-Bundschraube Bügel Entlüftungsschlauch
ISK-Schraube Kickstarter
SK-Bundschraube Schalthebel
SK-Schraube Kettenritzel
Zündkerze
Zündkerze
M6
M5
M5
M12x1
M6
M6
M6
M6
M8
M6
M10
M10
M12x1,25
M6
M12x1,5
M16x1,5
M20x1,5
M5
M12x1,5
M8
M5
M6
M6
M6
M5
M5
M6
M5
M6
M6
M6
M10
M8
M5
M6x0,75
M6
M20x1,5 links
M6
M18x1,5
10 Nm
20 Nm
Ölen + 10 Nm
15 Nm
6 Nm
20 Nm
10 Nm
Loctite 222 + 6 Nm
10 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Ölen + 40/50 Nm
Loctite 243 + 28 Nm
6 Nm
11 Nm
Loctite 648 + 16 Nm
Loctite 243 + 150 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 120 Nm
Loctite 243 + 8 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
60 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 60 Nm
10-12 Nm
20 Nm
TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL
»
FAHRGESTELL
Rahmen
250 SX-F, 450/525 SX 250/400/450/525 XC/EXC
Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren
450/525 XC, EXC USA
Gabel WP 4860 MA/PA WP 4860 MA (450/525 XC USA: WP 4860 MA/PA)
Federweg vorne/hinten 300/335 mm
Hinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-Hinterradschwinge
Bremse vorne
Bremse hinten
Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert
Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert
Bremsscheiben
Bereifung vorne
Luftdruck Gelände
Luftdruck Straße solo
Bereifung hinten
Luftdruck Gelände
Luftdruck Straße solo
Tankinhalt
Verschleissgrenze 2,5mm vorne, 3,5 mm hinten
80/100-21“
1,0 bar
–
110/90-19“
1,0 bar
–
7 Liter
90/90-21“
1,0 bar
1,5 bar
140/80-18“ (250 EXC: 120/90-18“)
1,0 bar
2,0 bar
80/100-21“
1,0 bar
1,5 bar
110/100-18“
1,0 bar
2,0 bar
EXC 8 Liter, XC-USA 9 Liter, XC / XC Desert 13 Liter
Übersetzung Hinterrad 250-13:48 / 450-14:52 / 525-14:48 EU-15:45, USA-14:50
Kette X-Ring 5/8 x 1/4“
Lieferbare Kettenräder 38, 40, 42, 45, 48, 49, 50, 51, 52
Lampenbestückung Scheinwerfer
Begrenzungslicht
Brems- Rücklicht
Blinker
12V 35/35W (Sockel BA20D)
12V 5W (Sockel W2, 1x9,5d)
12V 21/5W (Sockel BaY15d)
12V 10W (Sockel Ba15s)
Batterie
Steuerkopfwinkel
Radstand
63,5°
1481 ± 10 mm
Sitzhöhe unbelastet 925 mm
Bodenfreiheit unbelastet 380 mm
Gewicht (ohne Kraftstoff) ca. 106 kg wartungsfreie Batterie 12V 8Ah ca. 113 kg
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
250 SX-F
Druckstufendämpfung
Zugstufendämpfung
Feder
Federvorspannung
Luftkammerlänge
Gabelöl
WP4860MA/PA
14187B03
20
18
4,4 N/mm
5 mm
100 mm
SAE 5
450/525 SX
WP4860MA/PA
14187B05
20
20
4,6 N/mm
5 mm
100 mm
SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
250 SX-F
Druckstufendämpfung
Zugstufendämpfung
Feder
Federvorspannung
450/525 SX
WP 5018 PDS
DCC
12187B03
15 LS (low speed)
2,5 HS (high speed)
22
76/250
5 mm
WP 5018 PDS
DCC
12187B05
15 LS (low speed)
2,5 HS (high speed)
22
80/250
5 mm
250/400/450/525
XC/EXC
WP4860MA
14187B06
20
21
4,2 N/mm
5 mm
110 mm
SAE 5
250/400/450/525
XC/EXC
WP 5018 PDS
MCC
12187B06
15
22
80/250
6 mm
450/525 XC USA
525 EXC SIXDAYS
WP4860MA/PA
14187B29
20
20
4,4 N/mm
3 mm
110 mm
SAE 5
450/525 XC USA
525 EXC SIXDAYS
WP 5018 PDS
DCC
12187B26
15 LS (low speed)
1,5 HS (high speed)
22
80/250
5 mm
59
60
TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL
»
ANZUGSDREHMOMENTE – FAHRGESTELL
Bundschraube Steckachse vorne
Schrauben Bremszange vorne
Schrauben Bremszange FTE radial vorne
Schrauben Bremsscheiben
Klemmschrauben Gabelbrücke oben EXC
Klemmschrauben Gabelbrücke unten EXC
Klemmschrauben Gabelbrücke oben SX
Klemmschrauben Gabelbrücke unten SX
Klemmschrauben Gabelfaust
Sechskantmutter Schwingarmbolzen
Bundschraube Lenkerklemmbrücke
Innensechskanntschraube Lenkeraufnahme
Federbein oben
Federbein unten
Bundmutter Steckachse hinten
Kettenradschrauben
Kugelgelenk für Druckstange
Motor Befestigungsschraube
Motorstrebe
Speichennippel
Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
Restliche Schrauben am Fahrgestell
Restliche Bundmuttern am Fahrgestell
M8
M8
M8
M8
M8
M24x1,5
M8
M10x1,25
M6
M16x1,5
M8
M10
M12
M12
M20x1,5
M8
M6
M10
M8
M4,5 / M5
M6
M6
M8
M10
M6
M8
M10
40 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 40 Nm
Loctite 243 + 14 Nm
20 Nm
15 Nm
17 Nm
12 Nm
15 Nm
10 Nm
60 Nm
33 Nm
5 Nm
8Nm
10 Nm
25 Nm
45 Nm
15 Nm
30 Nm
50 Nm
100 Nm
20 Nm
Loctite 243 + 40 Nm
70 Nm
70 Nm
80 Nm
35 Nm
STICHWORTVERZEICHNIS
»
Seite
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . .19
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . .40
Allgemeine Tipps und Warnhinweise zur Inbetriebnahme des Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren . . . . . . . . . . .9
Batterie (XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Batterie für Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . .37
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . .36
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . .37
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . .36
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .38
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .36
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . .15
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX, XC USA) . .15
Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC) . . .16
Einfahren der Racing Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . .45
Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . .28
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . .28
Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . .28
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle) . .29
Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle) . .29
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . .27
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .31
Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . .47
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern . .44
Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . .29
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . .35
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers . . . . . .47
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . .37
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .46
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Handdekompressorhebel (450/525 SX) . . . . . . . . . . . .6
Heissstarthebel (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .17
Hydraulische Kupplung entlüften . . . . . . . . . . . . . . .46
Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . . . . . .53
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Kilometer oder Meilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Seite
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . .53
Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . .43
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Kühlsystem entlüften (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . .44
Kühlsystem entlüften (SX, XC, EXC) . . . . . . . . . . . . .43
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kurzschlusstaster (SX/XC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . .36
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Lenkungsschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien) . . . . . . .7
Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
Ölkreislauf (250 SX-F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Ölkreislauf (SX, XC, EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .46
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen . . . . .42
Schmier- und Wartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Schwenklager für PDS-Federbein . . . . . . . . . . . . . . .27
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . .48
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . .47
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Sicherung (XC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA) . . . . . . . . . . . . .44
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . .39
Startknopf (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . .19
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln . . . .28
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . .30
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . .30
Tankverschluss (Bajonettverschluss) . . . . . . . . . . . . .12
Tankverschluss (Schraubverschluss) . . . . . . . . . . . . .13
Technische Daten – Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . .59
Technische Daten – Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .18
Übersicht Funktionen Elektronischer Tachometer . . . .12
Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Vergaser – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) . .47
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . .27
Wichtige Hinweise betreffend Gewährleistung und Garantie . .3
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC) . .16
61
62
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM
C
D
I red-white red-black
1
ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE
2
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM
C
D
I red-white red-black
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM headlight driving light lamp flasher control lamp multi-func.-digital-speedometer front brake switch br bl-wh
C
D
I bu-wh br ye-bl re-wh re-bl bu ye gn re bl bl ye bu re gn re-bl re-wh ye wh gn ye re br wh bu ye-bl ye wh-gn ye-re br ye-re br ye-re or or pu bl ye-bl br bl ye-re wh-re black ye-re br br bl wh-re ye-re
A 01
3
ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE rear light/brakelight
4
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM headlight multi-func.-digital-speedometer br bl-wh
C
D
I ye bl gn re bu bu-wh br ye-bl re-wh re-bl bl ye bu re gn re-bl re-wh ye wh ye-bl ye-re br br wh ye ye-re wh-re black br wh-re ye-re
A 01 rear light/brakelight
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM
ENGLISH
Battery
Cooling fan
Driving light lamp
Flasher control lamp
Flasher relay
Front brake switch
Generator
Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer
Headlight
High / low beam switch
Horn
Ignition coil
Ignition switch
Left front flasher
Left rear flasher
Multi-func.-digital-speedometer
Pick up
Position light
Rear brake switch
Rear light / brakelight
Regulator-rectifier
Right front flasher
Right rear flasher
Speed sensor
Start button
Start relay
Starter motor
Stop button
Throttle position sensor (TPS)
DEUTSCH
Batterie
Lüftermotor
Fernlichtkontrolle
Blinkerkontrolle
Blinkerrelais vorderer Bremslichtschalter
Generator
Lenkerschalter für Kombiinstrument
Scheinwerfer
Auf-Abblendschalter
Hupe
Zündspule
Zündschloss linker vorderer Blinker linker hinterer Blinker
Multifunktionsdigitaltacho
Impulsgeber
Standlicht hinterer Bremslichtschalter hinteres Begrenzungslicht / Bremslicht
Regelgleichrichter rechter vorderer Blinker
Rechter hinterer Blinker
Geschwindigkeitssensor
Starttaster
Startrelais
Startermotor
Not-Aus-Schalter
Vergaserpotentiometer
ITALIANO
Batteria
Motorino ventola spia abbagliante spia lampeggiatori
Relè indicatori
Interruttore luce ant. di stop
Generatore
Interruttore sul manubrio per tachimetro multifunzione
Faro anteriore
Commutatore abbagliante/anabbagliante
Avvisatore acustico
Bobina d‘accensione
Interruttore d‘accensione
Indicatore ant. sx
Indicatore post. sx
Tachimetro digitale multifunzione
Pick up
Luce di posizione
Interruttore luce post. di stop
Luce post. di posizione/stop
Regolatore-raddrizzatore
Indicatore ant. dx
Indicatore post. dx
Sensore velocità
Pulsante d´avviamento
Relè d‘avviamento
Motorino d‘avviamento
Interrutore di aresto dèmergenza
Potenziometro carburatore (sensore TPS)
CABLE COLOURS bl: black ye: yellow bu: blue gn: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple
KABELFARBEN bl: blau ye: gelb bu: blau gn: grün re: rot wh: weiß br: braun or: orange pi: rosa gr: grau pu: violett
CAVO COLORATO bl: nero ye: giallo bu: blu gn: verde re: rosso wh: bianco br: marrone or: arancione pi: rosa gr: grigio pu: violetto
5
ANHANG – APPENDICE APPENDIX – APÉNDICE
6
SCHALTPLAN
»
WIRING DIAGRAM
ENGLISH
Battery
Cooling fan
Driving light lamp
Flasher relay
Flasher control lamp
Front brake switch
Generator
Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer
Headlight
High / low beam switch
Horn
Ignition coil
Ignition switch
Left front flasher
Left rear flasher
Multi-func.-digital-speedometer
Pick up
Position light
Rear brake switch
Rear light / brakelight
Regulator-rectifier
Right front flasher
Right rear flasher
Speed sensor
Start button
Start relay
Starter motor
Stop button
Throttle position sensor (TPS)
FRANCAIS
Batterie
Ventilateur temoin feu route
Relais de clignotants temoin de clignoteur
Contacteur de frein avant
ESPANOL
Batería
Motor del ventilador lampara aviso luces largas
Relé de la luz intermitente lampara aviso intermitentes
Interruptor de luz del freno delantero
Alternateur Generador
Contacteur au guidon pour ordinateur de bord Interruptor de manillar para instrumento combinado
Phare
Contacteur code/phare
Avertisseur sonore
Faro
Interruptor de encender/apagar la luz larga
Cláxon
Bobine d’allumage
Contacteur d’allumage
Clignotant avant gauche
Clignotant arrière gauche
Bobina de encendido
Cerradura de encendido
Luz intermitente izquierda delantera
Luz intermitente izquierda trasera
Ordinateur de bord
Capteur d’allumage feu de position
Contacteur de frein arrière
Feu rouge/stop
Régulateur/redresseur
Clignotant avant droit
Clignotant arrière droit
Capteur de vitesse bouton de démarrage
Relais de démarreur
Démarreur bouton d´arrêt d`urgence
Capteur d’ouverture de carburateur
Velocímetro digital multifuncional
Generador de impulsos luz de posicion
Interruptor de luz del freno trasero
Luces de parqueo traseras /luces de freno
Regulador rectificador
Luz intermitente derecha delantera
Luz intermitente derecha trasera
Sensor de velocidad botón de arranque
Relé del arranque
Motor de arranque eléctrico interruptor de parada de emergencia
Potenciómetro del carburador
CABLE COLOURS bl: black ye: yellow bu: blue gn : green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple
COULEUR DE CABLE bl: noir ye: jaune bu: bleu gn: vert re: rouge wh: blanc br: brun or: orange pi: rose gr: gris pu: violet
COLOR DE CABLE bl: negro ye: amarillo bu: azul gn: verde re: rojo wh: blanco br: marron or: naranja pi: rosado gr: gris pu: violeta
KTM Group Partner
KTM-Sportmotorcycle AG
A–5230 Mattighofen www.ktm.at
advertisement
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project
Related manuals
advertisement
Table of contents
- 4 UND GARANTIE
- 6 LAGE DER SERIENNUMMERN
- 6 Motor-Nummer
- 6 Fahrgestell-Nummer
- 6 BEDIENUNGSELEMENTE
- 6 Kupplungshebel
- 7 Heissstarthebel (250 SX-F)
- 7 Handdekompressorhebel (450/525 SX)
- 7 Handbremshebel
- 7 Kurzschlusstaster (SX/XC)
- 7 Kombischalter (EXC)
- 8 Lichtschalter (EXC USA)
- 8 Blinkerschalter
- 8 Startknopf (EXC)
- 8 Kontrollampen
- 8 Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)
- 9 Elektronischer Tacho
- 10 Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren
- 13 Uhrzeit einstellen
- 13 Übersicht Funktionen elektronischer Tachometer
- 13 Tankverschluss
- 14 Kraftstoffhahn
- 14 Choke
- 14 Heisstartknopf (450/525 SX)
- 15 Schalthebel
- 15 Kickstarter
- 15 Fußbremshebel
- 15 Seitenständer
- 15 Lenkungsschloss
- 16 Druckstufendämpfung der Gabel
- 16 Zugstufendämpfung der Gabel
- 16 Druckstufendämpfung des Federbeines (SX)
- 17 Druckstufendämpfung des Federbeines (XC, EXC)
- 17 Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, XC, EXC)
- 18 INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
- 18 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
- 18 Einfahren der Racing Modelle
- 19 FAHRANLEITUNG
- 19 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
- 19 Startvorgang bei kaltem Motor
- 20 Startvorgang bei warmem Motor
- 20 Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
- 20 Anfahren
- 20 Schalten, Fahren
- 21 Abbremsen
- 21 Anhalten und Parken
- 21 Kraftstoff
- 22 SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
- 28 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
- 28 Federvorspannung des Federbeines ändern
- 28 Schwenklager für PDS-Federbein
- 29 Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht
- 29 Federbein abstimmen und Feder prüfen
- 29 Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln
- 29 Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln
- 30 Grundeinstellung der Telegabel prüfen
- 30 Federvorspannung der Telegabel ändern (XC/EXC-Modelle)
- 30 Gabelfedern tauschen
- 31 Telegabel entlüften
- 31 Staubmanschetten der Telegabel reinigen
- 31 Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen
- 32 Gabelversatz (Nachlauf) ändern (SX)
- 33 Lenkerposition ändern
- 34 Kettenspannung kontrollieren
- 34 Kettenspannung korrigieren
- 35 Kettenpflege
- 35 Kettenverschleiß
- 36 Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
- 37 Leerweg am Handbremshebel einstellen
- 37 Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
- 37 Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen
- 37 Bremsklötze vorne kontrollieren
- 38 Bremsklötze vorne erneuern
- 38 Grundstellung des Fußbremshebels ändern
- 38 Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
- 38 Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen
- 39 Bremsklötze hinten kontrollieren
- 39 Bremsklötze hinten erneuern
- 39 Vorderrad aus- und einbauen
- 40 Hinterrad aus- und einbauen
- 40 Speichenspannung kontrollieren
- 41 Reifen, Reifenluftdruck
- 41 Batterie für Digitaltacho
- 42 Batterie (XC, EXC)
- 42 Batterie laden
- 43 Sicherung (XC/EXC)
- 43 Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen
- 44 Kühlsystem
- 44 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
- 44 Kühlsystem entlüften
- 45 Sparkarrestor reinigen (XC/EXC USA)
- 46 Luftfilter reinigen
- 46 Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen
- 46 Gasseilzüge einstellen
- 47 Grundstellung des Kupplungshebels ändern
- 47 Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
- 47 Hydraulische Kupplung entlüften
- 48 Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers
- 48 Gemischregulierschraube einstellen
- 48 Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen
- 49 Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
- 49 Ölkreislauf
- 49 Motorölstand kontrollieren
- 50 Motoröl
- 50 Motoröl wechseln
- 51 Ölfilter wechseln
- 52 FEHLERSUCHE
- 54 REINIGUNG
- 54 LAGERUNG
- 54 KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
- 55 TECHNISCHE DATEN – MOTOR
- 60 TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL
- 62 STICHWORTVERZEICHNIS