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012_05 03/2006 Aufstellungs-, Bedienungs und Wartungsanleitung GAS-GLÜHPLATTENHERDE AGB 356/WP AGB 357/WP AGB 370/WP EIGENSCHAFTEN Geliefert durch: Datum: Kundendienst: FAX E-Mail 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 2 · 22 INHALTSVERZEICHNIS 1 Schematische Darstellung 4-5 2 Eigenschaften der Geräte 6 3 Technische Daten 5.3.10 Zündkerze zur Glühplatte 5.3.11 Thermoelement zur Glühplatte 5.3.12 Heizwiderstände (Elektrobackofen GN 2/1) 5.3.13 Heizwiderstände (Elektrobackofen GN 1/1) 5.3.14 Ventilator der Gas- und Elektrobacköfen GN 1/1 6-7 4 Hinweise für die Aufstellungsarbeiten 4.1 Sicherheitshinweise 4.2 Aufbau, Armaturen und Sicherheitsvorrichtungen der Geräte 4.2.1 Kochfeld 4.2.2 Backofen Gasausführung GN 2/1 Gas-Ausführung GN 1/1 mit Umluft Elektro-Ausführung GN 2/1 Elektro-Ausführung GN 1/1 mit Umluft 4.2.3 Neutraler Schrank 4.3 Montage 4.3.1 Installationsort 4.3.2 Gesetzliche Richtlinien, Bestimmungen und technische Normen 4.3.3 Installation 4.3.4 Installationsarbeiten 4.3.5 Gasanschluss 4.3.6 Rauchabzug 4.3.7 Elektroanschluss 4.3.8 Potentialausgleich 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 9 9 9 9 9 9 9 5 Vorbereitung für den Betrieb 5.1 Vorbereitung und Inbetriebsetzung 5.1.1 Inbetriebsetzung 5.1.2 Überprüfen der Leistung 5.1.3 Überprüfen des Anschlussdrucks 5.1.4 Kontrolle der Leistung mit der Volumen-Methode 5.1.5 Überprüfen der Leistung bei Betrieb mit Flüssiggas 5.1.6 Kontrolle der Pilotflamme 5.1.7 Kontrolle der Primärluft 5.1.8 Funktionskontrolle 5.1.9 Aufklärung des Betreibers 5.1.10 Umstellung und Anpassung 5.1.11 Ersetzen der Brennerdüsen 5.1.12 Einstellen einer geringeren Leistung 5.1.13 Ersetzen der Pilotdüse (offene Feuerstätten) 5.1.14 Austausch der Zündflammenbrennerdüse (Glühplatte ) 5.1.15 Austausch der Brennerdüse (Glühplatte ) 5.1.16 Ersetzen der Pilotdüse (Gasbackofen GN 2/1) 5.1.17 Ersetzen der Brennerdüse (Gasbackofen GN 2/1) 5.1.18 Ersetzen der Düse beim Gasbackofen GN 1/1 5.2 Wartung 5.3 Ersetzen der Komponenten 5.3.1 Gasventil (offene Feuerstätten) 5.3.2 Thermoelement (offene Feuerstätten) 5.3.3 Elektrode (Gasbackofen) 5.3.4 Gasventil (Gasbackofen) 5.3.5 Thermoelement (Gasbackofen) 5.3.6 Hauptbrenner (Gasbackofen) 5.3.7 Brenner zur Glühplatte 5.3.8 Hahn zur Glühplatte 5.3.9 Zündflamme zur Glühplatte 9 9 9 9 10 10 10 10 10 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6 Betriebsanleitung 14 6.1 Sicherheitshinweise für Bedienung, Reinigung und Reparatur 14 6.2 Inbetriebsetzung 14 6.2.1 Anzünden und Außerbetriebsetzung des Brenners einer offenen Feuerstätte 14 6.3 Zündung Und Ausschalten Des Der Glühplatt 14 6.4 Anzünden und Ausstellen der Gasbacköfen 15 6.4.1 Anzünden der Pilotflamme (Gasbackofen GN 2/1) 15 6.4.2 Anzünden der Pilotflamme (Gasbackofen GN 2/1I) 15 6.4.3 Anzünden des Hauptbrenners und Einstellen der Temperatur (Gasbackofen GN 1/1) 15 Ausstellen 15 6.4.4 Anzünden des Hauptbrenners und Einstellen der Temperatur beim Gasbackofen GN 1/1 15 Ausstellen 15 6.5 Ein- und Ausschalten des Elektrobackofens GN 1/1 15 6.6 Ein- und Ausschalten des Elektrobackofens GN 2/1 16 6.7 Außerbetriebsetzung bei Störfällen 16 6.7.1 Verhalten im Störfall und Maßnahmen bei längerer Unterbrechung des Betriebs 16 6.8 Pflege des Gerätes und Zeitabstände für die Wartung 16 6.9 Empfehlungen für die Behandlung von Großküchengeräten aus „rostfreiem Edelstahl“ 17 6.9.1 Wissenswertes über „rostfreien Edelstahl“ 17 6.9.2 Hinweise und Tipps für die Wartung der Geräte aus „rostfreiem Edelstahl“ 17 7 012_05 - Gas-Gluhplattenherde Anhang: Schaltpläne 19-21 03/2006 3 · 22 1 - SCHEMATISCHE DARSTELLUNG 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 4 · 22 1 - SCHEMATISCHE DARSTELLUNG 150 465 AGB 356/WP 21 55 100 ±2 G Gewicht ca. 177 Kg. 140 875 210 60 65 150 55 900 690 G G Gasanschluss 310 ±5 Brenner: 4,0 kW ø 100 9,5 kW ø 125 800 500 300 100 150 210 875 AGB 370/WP Gewicht ca. 140 Kg. 465 270 210 60 65 60 65 150 AGB 357/WP 21 1090 140 55 302 G 55 160 100 ±2 G Gewicht ca. 263 Kg. 310 ±5 4.0 kW 900 250 G 348 900 9.5 kW 1200 800 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 5 · 22 2 - EIGENSCHAFTEN DER GERÄTE Diese Geräte sind für den professionellen Einsatz konzipiert. Installation, Reparaturen und Gebrauch müssen von Fachpersonal ausgeführt werden. Die vorliegenden Anweisungen für die Inbetriebsetzung gelten für unsere Gasherde, die für die Kategorie in der Tabelle auf Seite 7 vorgesehen sind. Das Schild mit den Geräteeigenschaften befindet sich auf der Vorderseite des Gerätes (auf der Bedienungsblende). CAT/KAT GAS/GAZ G30 G31 G20 G25 II2H3B/P P mbar 30 30 20 - SE FI DK II2H3+ P mbar 30 37 20 - IT CH PT II2H3+ P mbar 28 37 20 - ES IE GB II2L3B/P P mbar 30 30 - 25 NL 0051 II2ELL3B/P P mbar 50 50 20 20 DE TIPO/TYPE II2E+3+ P mbar 28 37 20 25 FR BE MOD. II2H3B/P P mbar 50 50 20 - AT CH ART. I2E P mbar - - 20 - LU N. II2H3B/P P mbar 30 30 - - EE LV LT N. II2H3+ P mbar 28 37 20 - EE LV LT Qn kW MOD. I3B/P P mbar 30 30 - - NO MT CY I3+ P mbar 28 37 - - CY m3/h CZ SK SI GR IS HU Predisposto a gas: - Gas preset: - Prevu pour gaz: Eingestelt für Gas: - Preparado para gas: - Geschuckt voor: V AC kW Hz MADE IN ITALY DAS GERÄT MUß ENTSPRECHEND DEN GELTENDEN NORMEN ANGESCHLOSSEN UND IN EINEM GUT BELÜFTETEM RAUM AUFGESTELLT WERDEN. DAS BEDIENUNGSHANDBUCH IST VOR DEN INSTALLATION UND DEM GEBRAUCH DES GERÄTES DURCHZULESEN. DAS GERÄT MUß VON QUALIZIERTEM FACHPERSONAL INSTALLIERT WERDEN. G30/G31 50/50 mbar G20/G25 20/20 mbar 3 - TECHNISCHE DATEN Modelle AGB 356/WP AGB 357/WP AGB 370/WP Ausführung Abm.: BxTxM Gas-Glühplatteherd - Offener Unterbau 800 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 1 Gasbackofen GN 1/1 mit Umluft 800 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 1 Gasbackofen GN 2/1 800 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 1 Elektrobackofen GN 1/1 mit Umluft 800 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 1 Elektrobackofen GN 2/1 800 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 2 brenner doppelkranz - 1 Gasbackofen GN 1/1 mit Umluft - Neutraler Schrank 1200 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 2 brenner doppelkranz - 1 Gasbackofen GN 2/1 - Neutraler Schrank 1200 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 2 brenner doppelkranz - 1 Elektrobackofen GN 1/1 mit Umluft 1200 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd - 2 brenner doppelkranz - 1 Elektrobackofen GN 2/1 1200 x 900 x 875 Gas-Glühplatteherd 800 x 900 x 270 012_05 - Gas-Gluhplattenherde N. 51BQ2898 51BQ2899 51BQ2898 03/2006 6 · 22 3 - TECHNISCHE DATEN TABELLE 1 Modelle Ø 100 Ø 125 Glühplat_ tenherd Gasbackofen GN 1/1 Gasbackofen GN 2/1 Kategorie II2ELL3B/PA Bautyp A Verbrennungsluft m3/h 8 23 22 7.5 16 Nennheizwert kW 4.0 9.5 11.0 3.6 7.8 Mindestheizwert kW 1.2 1.8 4.9 0.75 - Gesamtheizwert (Gas) Stunde Verbrauch G20 m3/h G25 m3/h G30/G31 kg/h AGB 370/WP 11.2 kW 1,30 1,27 0,88 AGB 356/WP 19.0 kW 2,22 2,16 1,49 AGB 357/WP 32.9 kW 3,84 3,74 2,57 Anschlussdruck Methangas 2E und LL G20/25 20/20 mbar Flüssiggas 3+ G30/G31 50/50 mbar Anschlusswerte Gas Methangas LL (HuB = 8.57 kWh/m3) in m3/h 0.467 1.109 1.284 0.420 0.910 Methangas 2E (HuB = 9.45 kWh/m3) in m3/h 0.455 1.081 1.252 0.410 0.888 Flüssiggas 3+ (HuB = 12.87 kWh/kg) in kg/h 0.313 0.744 0.861 0.282 0.611 Nennheizwert 155 250 290 170 235 Mindestheizwert Einstellbar Einstellbar Einstellbar Einstellbar - Nennheizwert 145 225 250 155 215 Mindestheizwert Einstellbar Einstellbar Einstellbar Einstellbar - Nennheizwert 85 130 140 85 120 Mindestheizwert 45 108 100 48 - G20/25 27 27 35 - 35 G30/G31 19 19 25 - 20 Methangas 2E und LL 7 13,5 Fixe Offen 12 Flüssiggas 3B/P Fixe Fixe Fixe Offen 18 Düsen Ø 1/100 mm. LL G25 Haupt-brenner 2E G20 3B/P G30/31 Anzahl Pilotbrennerdüsen Primärluft Abstand „A“ Elektrische Daten Leistung Elektrobackofen: Spannung: Anzahl Kabel x Abschnitt: GN 2/1 - 5.9 kW V 400 3N 50 Hz / 230 3 50 Hz 5 x 2.5 mm2 / 4 x 2.5 mm2 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 7 · 22 4 - HINWEISE FÜR DIE INBETRIEBSETZUNG 4.1 Sicherheitsvorschriften • Gasinstallation und -anschluss dürfen nur durch einen vom örtlichen Gasversorgungsunternehmen zugelassenen Installateur erfolgen. Die gesetzlich anerkannten Vorschriften (Deutschland VDE, Österreich ÖVE, Schweiz SEV etc.) sowie die Bedingungen des örtlichen Gasversorgungsunternehmens für den Gasanschluss müssen genaustens eingehalten werden. • Die Installationswand kann mit Hilfe eines speziellen Anschlusspunktes an ein Potentialausgleichsystem angeschlossen werden. Anschluss muss gemäß der Vorschriften VDE 0100 T 410 erfolgen. • Schaltplan beachten! Schaltplannummer auf dem Geräteschild mit der Schaltplannummer des Schaltplanes vergleichen. • Leitungen nicht knicken, quetschen oder an scharfen Kanten beschädigen. • Leitungen so verlegen, dass kein Kontakt mit heißen Teilen entstehen kann. • Die voll ummantelte Anschlussleitung muss durch die am Gerät angebrachte Kabelschelle oder –klemme in das Gerät eingeführt werden. • Die Auslegung von raumlufttechnischen Anlagen ist nur von entsprechenden Fachleuten durchzuführen. • Bei Aufstellung des Gerätes in unmittelbarer Nähe einer Wand, von Trennwänden, Küchenmöbeln, dekorativen Verkleidungen usw. muss überprüft werden, dass diese aus nichtbrennbarem Material gefertigt sind. Andernfalls müssen sie mit feuerfestem, wärmeisolierenden Material verkleidet sein. Die Brandschutz-Vorschriften müssen sorgfältigst beachtet werden. 4.2 Aufbau, Ausstattung und Sicherheitsvorrichtungen des Geräts Robuster Stahlrahmen mit 4 höhenverstellbaren Füßen. Außenverkleidung aus Chromnickelstahl 18/10. mit Hilfe eines Thermostats eingestellt. Die untere Platte des Ofens aus Gusseisen mit Verstärkungsrippen (für GN 2/1) und aus Stahl (für Maxi) besteht aus zwei Teilen. Der Rauchsammler ist aus Aluminiumblech, das Schutzgitter ist aus emailliertem Gusseisen. Gas-Ausführung GN 1/1 mit Umluft Die Rohrbrenner aus Edelstahl sind sehr widerstandsfähig gegen thermische und mechanische Belastungen. Die Versorgung mit Gas erfolgt über ein Sicherheitsventil mit Thermostat und Sicherheitsthermoelement. Das Anzünden des Brenners erfolgt mit Hilfe eines HochspannungsTransformators. Die Backofentemperatur, die zwischen 160 und 300 °C betragen kann, wird mit Hilfe eines Thermostats eingestellt. Die untere Platte des Backofens ist aus Edelstahl. Der Rauchsammler ist aus Aluminiumblech, das Schutzgitter ist aus emailliertem Gusseisen. Elektro-Ausführung GN 2/1 Die Heizwiderstände befinden sich an der Decke (Oberhitze) und unter der unteren Platte (Unterhitze). Die Einstellung der Temperatur zwischen 50 und 300 °C erfolgt mit Hilfe eines Thermostats in Verbindung mit einem dreipoligen Schalter. Die oberen und unteren Heizwiderstände können zusammen oder einzeln eingeschaltet werden. Kontrollleuchten zeigen an, ob das Gerät unter Spannung steht (siehe Abb. 4A). Der Backraum ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die oberen Heizwiderstände sind sichtbar (Grill), die unteren sind unter einer Platte aus Edelstahl verborgen. Elektro-Ausführung GN 1/1 mit Umluft 4.2.1 Kochfeld Die Heizwiderstände befinden sich an der Decke (Oberhitze), unter der unteren Platte (Unterhitze) und an der Rückwand um den Ventilator (Konvektion). Die oberen Heizwiderstände sind sichtbar (Grill), die unteren und rückwärtigen sind unter Edelstahlplatten verborgen. Die Einstellung der Temperatur zwischen 50 und 300 °C erfolgt mit Hilfe eines Thermostats in Verbindung mit einem Schalter. Der Einsatz eines Schalters mit 9 Einstellungen ermöglicht es, die Heizwiderstände einzeln, zusammen mit der Belüftung oder statisch einzuschalten. Das Einschalten der Heizwiderstände wird von 2 Kontrollleuchten angezeigt (siehe Abb. 4B). • Brenner mit stabilisierter Flamme. • Gashähne mit Sicherheitsvorrichtung, die von hohem Durchfluss auf niedrigen eingestellt werden können. • Thermoelektrische Sicherheitszündung. • Gitter aus emailliertem Gusseisen. • Der Körper der Brenner und das Venturi-Rohr sind aus Gusseisen, der Deckel aus Messing. • Kochmulde aus Chromnickelstahl 18/10. • Knebel aus wärmehärtendem Material. 4.2.2 Backofen Der Backraum ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die Führungsschienen für die Backbleche sind aus Stahl oder aus verchromtem Rundeisen. Das herausziehbare Gitter ist aus verchromtem Rundeisen. Die doppelwandige Tür ist wärmeisoliert und verfügt über einen isolierten Griff und ein Scharnier mit ausgewuchteter Feder. Der Backraum ist mit Glaswolle wärmeisoliert. 4.2.3 Neutraler Schrank Für die Modellen AGB 357/WP ist neben dem Backofen serienmäßig ein neutraler Schrank mit Tür vorgesehen. 4.3 Montage 4.3.1 Installationsort Ausführung mit Gas GN 2/1 Die Rohrbrenner aus verchromtem Stahl sind sehr widerstandsfähig gegen thermische und mechanische Belastungen. Die Versorgung mit Gas erfolgt über ein Sicherheitsventil mit Thermostat. Der Hauptbrenner wird von einem Pilotbrenner mit fester Düse angezündet. Darüber hinaus verfügt er über eine Sicherheitsvorrichtung mit thermoelektrischer Zündung und Thermoelement in Verbindung mit dem Pilotbrenner. Das Anzünden des Pilotbrenners erfolgt piezoelektrisch. Die Backofentemperatur, die zwischen 160 und 300 °C betragen kann, wird Das Gerät sollte in einem gut belüfteten Raum installiert werden, wenn möglich unter einer Abzugshaube (siehe Arbeitsblatt DVGW G634). Das Gerät kann allein oder zusammen mit ähnlichen Geräten aufgestellt werden. Falls Wände aus brennbarem Material vorhanden sind, muss ein Mindestabstand von 150 mm seitlich und an der Rückwand eingehalten werden. Falls diese Abstände nicht eingehalten werden können, müssen entsprechende Hitzeschutz-Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. Kacheln der Installationsoberflächen, Anbringen einer Schutzvorrichtung vor 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 8 · 22 4 - HINWEISE FÜR DIE INBETRIEBSETZUNG Wärmeabstrahlungen (siehe DVGW – TRGI). Bevor das Gerät angeschlossen wird, muss an Hand seines Geräteschildes überprüft werden, ob es für die gewünschten Gasart geeignet und zugelassen ist. Falls die Gasart auf dem Geräteschild nicht mit der Art des vorhandenen Gases übereinstimmt, lesen Sie bitten den Abschnitt „Umstellung und Anpassung“. Wenn biegsame Rohre verwendet werden, müssen sie gemäß DIN 3383, Teil 1 oder DIN 3384 aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Sobald der Gasanschluss erfolgt ist, muss mit einem speziellen Spray für die Kontrolle von unerwünschtem Gasaustritt überprüft werden, dass alles dicht ist. 4.3.2 Gesetzliche Richtlinien, Bestimmungen und technische Normen 4.3.6 Rauchabzug Diese Küchengeräte sind vom Typ A. das bedeutet, dass ein Anschluss an eine Rauchabzugsanlage nicht erforderlich ist. Was die Belüftung des Installationsorts betrifft, wird auf das erwähnte Arbeitsblatt DVGW G634 verwiesen. Bei der Inbetriebsetzung müssen folgende Normen befolgt werden: • Einschlägige gesetzliche Vorschriften; • Regional geltende Bauvorschriften und Erlasse zum Thema Verbrennung; • Arbeitsblatt DVGW G600 (TRGI) “Technische Bestimmungen für über die Gasleitung versorgte Gasgeräte“; • Arbeitsblatt TRF “Technische Bestimmungen für Flüssiggas“; • Arbeitsblatt DVGW G634 “Installation von Gasverbrauchern im Bereich von Großküchen“ • Einschlägige Unfallverhütungsvorschriften; • Maßnahmen des Gasversorgungsunternehmens. • Bauvorschriften und örtlich geltende Brandschutzbestimmungen. 4.3.7 Elektroanschluss Bevor das Gerät an das Stromnetz angeschlossen wird, muss kontrolliert werden, ob: • die Netzspannung den auf dem Geräteschild angegebenen Werten entspricht; • die Erdung gewährleistet ist; • das Anschlusskabel für die Stromentnahme des Gerätes geeignet ist (siehe Tabelle 1 auf Seite 7). Außerdem muss vor dem Gerät eine Vorrichtung vorhanden sein, die über eine Kontaktöffnung von mindestens 3 mm verfügt und es ermöglicht, das Gerät allpolig abzuschalten. Für diesen Zweck können zum Beispiel Sicherheitsschütze eingesetzt werden. Der allpolige Schalter muss sich in der Nähe des Gerätes befinden und leicht zugänglich sein. Das Anschlusskabel muss zugelassen sein und über einen für das Gerät geeigneten Durchmesser verfügen. Das Kabel muss mindestens vom Typ H07 RN-F sein. 4.3.3 Installation Aufstellung, Installation und Wartung, insbesondere Folgendes: • Aufstellung, Gasanschluss, Überprüfen der Leistung, Umstellung oder Anpassung und Inbetriebsetzung; Zuerst muss ein Gutachten des Gasversorgungsunternehmens eingeholt werden. 4.3.4 Installationsarbeiten Die waagrechte Aufstellung wird mit Hilfe der höhenverstellbaren Füße erzielt. 4.3.8 Potentialausgleich Das Gerät ist an ein Potentialausgleichsystem anzuschließen. Die dafür vorgesehene Klemme befindet sich in der Nähe des Kabeleintritts. Sie ist durch eine Platte mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichne . 4.3.5 Gasanschluss Die Verbindung des R 3/4” Gasanschlusses des Gerätes mit der Gasleitung kann fest montiert oder durch den Einbau eines speziellen, zugelassenen Gashahnes DVGW abtrennbar sein. 5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB 5.1 Vorbereitung und Inbetriebsetzung 5.1.2 Überprüfen der Leistung Vor der Inbetriebsetzung müssen alle vorhandenen Schutzfolien entfernt werden. Anschließend werden alle Arbeitsflächen und Außenteile sorgfältig mit warmem Wasser und Reinigungsmittel säubert, wobei ein feuchtes Tuch verwendet wird. Auf diese Weise werden eventuell noch vorhandene Reste an Rostschutzmitteln, wie sie in der Werkstatt angebracht werden, vollständig entfernt. Zum Abschluss wird alles mit einem sauberen Tuch trocken gerieben. 5.1.1 Inbetriebsetzung Vor der Inbetriebsetzung muss überprüft werden, ob die Ausführung des Gerätes (Kategorie und Typ des eingestellten Gases) mit der Familie und der Gruppe der örtlich gelieferten Gasarten übereinstimmt. Ist das nicht der Fall, muss zuerst eine Umstellung auf die Gasfamilie oder eine Anpassung an die Gruppe der verfügbaren Gasarten erfolgen (siehe auch den Abschnitt „Umstellung und Anpassung“). Es wird empfohlen, für die Inbetriebnahme die Hinweise in der Gebrauchsanweisung zu befolgen. Die Geräte müssen mit den für die Nennleistung vorgesehenen Düsen betrieben werden. Die Leistung kann wie folgt sein: • die auf dem Geräteschild angegebene Nennleistung; • eine verringerte Leistung. Die vorgesehenen Düsen sind der Tabelle 1 „Technische Daten“ zu entnehmen. Die Nennleistung erhält man auch durch Einhaltung des Versorgungsdrucks: • von 42,5 ,5 mbar für Gas der 2. Familie (G20/Methan) • von 57,5 mbar für Gas der 3. Familie (G30/Propan, G31/Butan) Außerhalb der oben angegebenen Druckwerte darf das Gerät nicht in Betrieb gesetzt werden. Soll eine verringerte Leistung eingestellt werden, müssen die in Tabelle 1 angegebenen Daten eingehalten werden. Falls eine zusätzliche Kontrolle der Nennleistung gewünscht wird, kann dies mit Hilfe eines Gaszählers mit der sogenannten Volumen-Methode erfolgen. Im Normalfall reicht es aus, den korrekten Betrieb der Düsen zu überprüfen. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 9 · 22 5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB Abb. 1 12 13 11 14 2 1 3 27 17 Brenner C-D 8 5 21 6 A 4 7 22 0 Brenner E 9 A 5.1.3 Überprüfen des Anschlussdrucks (Abb. 1) WARNUNG Der Anschlussdruck muss mit einem Druckmessgerät für Flüssigkeiten gemessen werden (z.B. U-förmiges Rohr, Feinheit min. 0,1 mbar). Entfernen Sie dazu die Halteschraube (22) des Röhrchens der Versorgungsdruckmessöffnung und schließen Sie den Schlauch des Manometers an; nach erfolgter Messung muss die Schraube (22) wieder angebracht werden. 5.1.4 Kontrolle der Leistung mit der Volumen-Methode Mit Hilfe eines Gaszählers und eines Chronometers kann das Volumen des an das Gerät abgegebenen Gases pro Zeiteinheit erfasst werden. Das richtige Volumen entspricht dem Wert „E“, der in Litern pro Stunde (l/h) oder Litern pro Minute (l/min) angegeben wird. Er wird auf Grund folgender Formel berechnet: Leistung E= Betriebsheizwert Er ist wichtig, dass die Leistungsmessung erfolgt, wenn sich das Gerät in Ruhestellung befindet. Der dem Heizwert entsprechende Wert kann beim örtlichen Gasversorgungsunternehmen erfragt werden. Die Nennleistung und die Mindestleistung in Bezug auf den Nenndruck können der Tabelle für die Einstellung des Gasdurchflusses (Tabelle 1) entnommen werden. Es ist keine Vorrichtung für die Voreinstellung der Nennleistung vorhanden. 5.1.5 Überprüfen der Leistung bei Betrieb mit Flüssiggas Überprüfen Sie, ob die verwendeten Düsen den Herstellerangaben entsprechen. Kontrollieren Sie, ob der Ausgangsdruck des in der Anlage installierten Reduzierventils dem Abschnitt 5.1.2 „Überprüfen der Leistung“ entspricht (auf dem Geräteschild oder mit Hilfe der Druckmessung überprüfen). 5.1.6 Kontrolle der Pilotflamme Wenn die Pilotflamme korrekt eingestellt ist, umgibt sie das Thermoelement und bietet ein perfektes Bild. Ist das nicht der Fall, muss die Pilotluft eingestellt werden. 5.1.7 Kontrolle der Primärluft Die Primärluft kann sowohl für den Backofen als auch für die offenen Feuerstätten eingestellt werden. Die Luftvolumenleistung ist korrekt eingestellt, wenn ein ausreichender Schutz vor dem Anheben der Flamme bei kaltem Brenner oder einem Rückschlag der Flamme bei heißem Brenner besteht. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 10 · 22 5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB Abb. 2A 18 19 9 15 17 13 3 2 4 11 12 A 14 16 Abb. 2B 19 18 2 15 6 14 3 9 16 5.1.8 Funktionskontrolle • • • • • • • • Setzen Sie das Gerät entsprechend der Gebrauchsanweisung in Betrieb; Überprüfen Sie, dass am Gerät kein unerwünschter Gasaustritt besteht (siehe TRGI/TRF). Überprüfen Sie das Anzünden der Flamme und die regelmäßige Form der Flamme am Hauptbrenner auch bei verringerter Leistung. Beim Backofen GN 1/1 (Abb. 3B) wird nach dem Anzünden (Abschnitt 6.3.3) der Knebel auf das Minimum gestellt (Funke) und überprüft, ob der Brenner in seinem ganzen Umfang mit kleinst möglicher Flamme angezündet ist. Eine eventuell erforderliche Regulierung erfolgt mit Hilfe der Schraube (7). Kontrollieren Sie, ob die Pilotflammen korrekt brennen. Tragen Sie die Einstellwerte auf dem dafür vorgesehenen Schildchen ein und bringen Sie es an einer geeigneten Stelle an. Es wird empfohlen, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Er muss davon in Kenntnis gesetzt werden, dass alle baulichen Veränderungen, Restaurierungen oder sonstige Änderungen am Gebäude, die die Versorgung mit Verbrennungsluft beeinflussen können, eine Wiederholung der Funktionskontrolle erforderlich machen. 5.1.10 Umstellung und Anpassung Um von einem Gastyp auf einen anderen , zum Beispiel von Methan auf Flüssiggas, oder auf eine andere Gasgruppe umzustellen, müssen die entsprechenden Düsen für den Hauptbrenner verwendet werden, wie in der Tabelle „TECHNISCHE DATEN“ angegeben. Die Düsen der Haupt- und Pilotbrenner für die verschiedenen Gastypen befinden sich in einer im Lieferumfang des Gerätes enthaltenen Tüte und sind mit dem entsprechenden Durchmesser in Hundertstelmillimeter gekennzeichnet. Am Ende der Änderung oder Anpassung müssen die Funktionen des Gerätes wie im Abschnitt 5.1.8 „Funktionskontrolle“ beschrieben überprüft werden. 5.1.9 Aufklärung des Betreibers 5.1.11 Ersetzen der Brennerdüsen (Abb.1) • Auswechseln der Düse (1): das Gitter, den Deckel und den Körper des Brenners und die Kochmulde entfernen. Anschließend die Schraube (2) herausdrehen, die zur Befestigung der Der Betreiber muss die nötigen Informationen für den Umgang mit dem Gerät erhalten, außerdem wird ihm die entsprechende Gebrauchsanweisung übergeben. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 11 · 22 5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB Primärluftbuchsen dient, und die Düse auswechseln (1), siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. Sobald die geeignete Düse montiert wurde, den Abstand der Primärluft einstellen und die Buchse mit der entsprechenden Schraube befestigen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. 5.1.12 Einstellen einer geringeren Leistung (Abb.1) Die Schraube für die Minimalleistung (5) wird wie folgt eingestellt: • bei Betrieb mit Flüssiggas muss sie bis zum Anschlag angezogen werden; • bei Betrieb mit Methan muss auf der Grundlage der Tabelle des Gasdurchflusses der Wert in l/min in Bezug auf den Betriebsheizwert überprüft werden (Messung nach Volumen-Methode). Das Gerät gemäß der Anweisungen in Betrieb setzen. Den Knebel auf das Minimum stellen und mit der Schraube (5) den Durchfluss regulieren (Drehung im Uhrzeigersinn = Verringerung des Durchflusses; gegen den Uhrzeigersinn = Erhöhung des Durchflusses). 5.1.13 Ersetzen der Pilotdüse, offene Feuerstätte (Abb.1) Das Gitter und die Kochmulde entfernen; den Verschluss (11) entfernen und mit einem Schraubendreher die Düse (12) herausdrehen und ersetzen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. Die Verschlussschraube (11) und die entsprechende Dichtung (13) wieder anbringen. 5.1.14 Austausch der Zündflammenbrennerdüse (Glühplatte - Abb. 6) Die Drehknöpfe und die Bedienblende durch Ausschrauben der sichtbarenSchrauben entfernen; die Befestigungsmutter (11) aus der Luftbuchse ausschrauben; die Düse (12) mit der für den gewünschten Gastyp geeigneten Düse ersetzen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. 5.1.15 Austausch der Brennerdüse (Glühplatte - Abb. 6) Die Bedienblende wie vorher beschrieben entfernen, Die Düse (10) mit der für den gewünschten Gastyp geeigneten Düse ersetzen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. Nach Austausch der Düse entsprechend der verwendeten Gasart und der technischen Daten alles wieder zusammenbauen und die Distanz “A” der Primärluft einstellen (siehe Tabelle “TECHNISCHE DATEN”). 5.1.16 Ersetzen der Pilotdüse beim Gasbackofen GN 2/1 (Abb.2A) 5.2 Wartung Achtung! Bevor Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden, muss das Gerät vom Netz getrennt werden. Folgende Wartungsarbeiten müssen mindestens einmal jährlich ausgeführt werden: • Funktionskontrolle der vorhandenen Einstellungs- und Sicherheitsvorrichtungen; • Kontrolle des Brennverhaltens: - Zündverhalten, - Brennsicherheit; Durchführen der Funktionskontrolle auf der Grundlage des Abschnittes “Funktionskontrolle”. Falls eine Reinigung der Brenner der offenen Feuerstätten erforderlich werden sollte, ist wie folgt vorzugehen: • Die Gitter, die Deckel und die Körper der Brenner entfernen; • Die Teile mit Wasser und Reinigungsmittel und einem geeigneten Hilfsmittel säubern. Abspülen und abtrocknen. Beim Zusammenbau darauf achten, dass alle Teile wieder an der richtigen Stelle sitzen. Falls eine Reinigung der Brenner des Backofens (18) (Abb. 2A/2B/2C) erforderlich werden sollte, ist wie folgt vorzugehen: • Die Schraube (2) lockern und die Lufteinstellung in das Venturi-Rohr gleiten lassen oder sie entfernen, das Einlassventil (3) und die Mutter oder Schraube (9) herausdrehen. • Die Befestigungsschraube (19) (Abb. 2A) des Brenners herausdrehen und entfernen; • Unter Zuhilfenahme eines spitzen Gegenstands von geeigneter Größe sorgfältig alle Öffnungen des Brenners säubern; • Überprüfen, dass der Rauchabzug frei ist. • Alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen. 5.3 Ersetzen der Komponenten Diese Arbeiten dürfen nur von einem autorisierten Fachmann ausgeführt werden! Um die folgenden Teile zu ersetzen, müssen zuerst die Knebel abgezogen, die Bedienungsblende entfernt (nachdem die Befestigungsschrauben entfernt wurden) und das Zündkabel herausgezogen werden. Durch Herausdrehen der Befestigungsschrauben die vordere/untere Blende entfernen. Den Verschluss (11) entfernen. Mit einem Schraubendreher die Düse (12) herausschrauben und ersetzen (siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“). Am Ende die Verschlussschraube (11) und die entsprechende Dichtung (13) wieder anbringen. 5.3.1 Gasventil der offenen Feuerstätte (Abb. 1 – Pos. 4) 5.1.17 Ersetzen der Brennerdüse beim Gasbackofen GN 2/1 (Abb.2A) 5.3.2 Thermoelement der offenen Feuerstätte (Abb. 1 – Pos. 14) Die untere Blende wie oben beschrieben entfernen. Die Befestigungsschraube (2) der Primärluftbuchse (4) herausdrehen und die Buchse in das Venturi-Rohr drücken. Jetzt ist die Düse (3) leicht zugänglich. Nach Ersetzen der Düse entsprechend des Gastyps und der technischen Daten alles wieder einbauen und den Abstand „A“ der Primärluft einstellen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. Die Mutter (8) für die Befestigung des Thermoelements auf dem Ventil und jene auf dem Brenner (17) abschrauben und das Teil (14) ersetzen. 5.1.18 Ersetzen der Düse beim Gasbackofen GN 1/1 (Abb.2B) Nach Öffnen der Tür das Gitter, die Gitterstützen und die untere Edelstahlplatte entfernen, anschließend die Schutzvorrichtung des Düsenbereichs abschrauben. Durch Herausschrauben der Schraube (2) die Lufteinstellung entfernen, jetzt ist die Düse (3) zugänglich. Die Düse mit der für den gewünschten Gastyp geeigneten Düse ersetzen, siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“. Nach dem Auswechseln alles wieder einbauen und die Lufteinstellung regulieren (siehe Tabelle „TECHNISCHE DATEN“). Das Verbindungsstück der Gasleitung (6) und (9) und des Thermoelementes (8) lockern, das Verbindungsstück (7) für die Befestigung des Ventils am Gasrohr lockern und das Teil ersetzen. 5.3.3 Elektrode des Gasbackofens (Abb. 2A/2B - Pos. 6). Die Befestigungsschrauben herausdrehen und die untere Blende entfernen, das Zündkabel herausziehen und die Schrauben (15) herausdrehen. Eine neue Elektrode anbringen. 5.3.4 Gasventil des Gasbackofens (Abb. 3A/3B). Die Verbindungsstücke (1,2,3,4 auf Abb. 3A, auf Abb. 3B) lockern, die für den Anschluss an das Gasrohr und das Thermoelement dienen, die Kapillare des Thermostats aus ihrer Halterung im Backraum herausziehen und das neue Teil in umgekehrter Reihenfolge einbauen. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 12 · 22 5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB Abb . 3A Abb . 3B 3 2 6 3 6 2 4 1 5 5 2 3 4 AX M 1 6 7 7 5 1 5 67 0 23 4 5.3.5 Thermoelement des Gasbackofens (Abb. 2A/2B und 3) 5.3.12 Heizwiderstände des Elektrobackofens GN 2/1 (Abb. 4A) Die Schrauben (15) und die Mutter (16) für die Befestigung des Thermoelements auf der Verlängerung des Thermoelements abschrauben und das neue Teil einfügen. Das Gerät vom Netz trennen! Der untere Heizwiderstand befindet sich unter der unteren Platte. Der obere Heizwiderstand befindet sich an der Decke des Backraums. Um die Heizwiderstände zu entfernen, müssen die Schrauben, mit denen sie an der entsprechenden Flansch befestigt sind, herausgedreht werden, anschließend werden die Heizwiderstände mit den dazugehörigen Kabeln nach vorne gezogen. Die Kabel mit Hilfe eines Schraubendrehers entfernen und den neuen Heizwiderstand in umgekehrter Reihenfolge einbauen. 5.3.6 Hauptbrenner des Gasbackofens (Abb. 2A) Die Befestigungsschraube (19) des Hauptbrenners herausdrehen und ihn mit einem neuen ersetzen, siehe auch Reinigung des Backofenbrenners (Abschnitt 6.8). 5.3.7 Brenner zur Glühplatte (9, Bild 6) Die Gußeisenplatte und die Bedienblende durch Aufschrauben der sichtbaren Schrauben entfernen. Die Düsenträgermutter (8) und die Schrauben (7) abschrauben und austauschen. Für die Remontage in umgehkerter Reihenfolge vorgehen. 5.3.8 Hahn zur Glühplatte (55, Bild 6) Die Bedienblende durch Entfernen der sichtbaren Schrauben abnehmen. Die Gasstutzen und Thermoelemente (51 - 52 - 53 - 54) abschrauben und von Han abnehman. Für die Remontage in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. 5.3.9 Zündflamme zur Glühplatte (47, Bild 6) 5.3.13 Heizwiderstände des Elektrobackofens GN 1/1 (Abb. 4B) Das Gerät vom Netz trennen! Der untere Heizwiderstand befindet sich unter der unteren Platte. Der obere Heizwiderstand befindet sich an der Decke des Backraums und der Widerstand der Belüftung liegt hinter der rückwärtigen Trennwand. Um die Heizwiderstände zu entfernen, die untere Platte und/oder die rückwärtige Trennwand entfernen, die Schrauben, die den Heizwiderstand des Backofens halten, herausdrehen, anschließend die Heizwiderstände mit den dazugehörigen Kabeln nach vorne ziehen. Die Kabel entfernen und den neuen Heizwiderstand in umgekehrter Reihenfolge einbauen. Die Gußeisenplatte entfernen und auf die Zündflamme einwirken (6). 5.3.14 Ventilator der Gas- und Elektrobacköfen GN 1/1 (Abb. 4B) 5.3.10 Zündkerze zur Glühplatte (49, Bild 6) Wie oben vorgehen. 5.3.11 Thermoelement zur Glühplatte (48, Bild 6) Die Bedienblende durch Entfernen der sichtbaren Schrauben abnehmen. Die Mutter (53) abschrauben und der zündflamme das Thermoelement entnehmen. Für die Remontage in umgekerhrter Reihenfolge vorgehen. Um den Ventilator zu ersetzen, die rückwärtige Trennwand, die den Ventilator abdeckt, entfernen. Den Ventilator (1) entfernen, wobei die Sperrmutter (2) abgeschraubt werden muss. Die Bolzen (3), die die Platte (4) halten, die den Motor (5) im Ofen trägt, herausdrehen, die Platte mit dem Motor und den dazugehörigen Kabeln herausziehen, ausbauen und in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen. Nach allen Wartungs- oder Reparaturarbeiten die untere Blende und die Bedienungsblende wieder anbringen. Nach durchgeführtem Ersetzen der Komponenten der Gasleitung muss erneut überprüft werden, dass alles dicht ist und ein einwandfreier Betrieb gewährleistet ist. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 13 · 22 6 - GEBRAUCHSANWEISUNG 6.1 Sicherheitshinweise für Bedienung, Reinigung und Reparatur • Das Gerät dient zur gewerblichen Zubereitung von Speisen. Bedienung und Reinigung nur durch qualifiziertes Personal. Wartung und Reparatur darf nur durch qualifiziertes technisches Fachpersonal durchgeführt werden. • Diese Hinweise sind den betroffenen Mitarbeitern im Rahmen der internen Vorschriften bekannt zu machen. • Achtung! Gerät nur für beaufsichtigten Betrieb! • Überhitzte Fette und Öle können sich selbst entzünden. Gerät nur unter ständiger Aufsicht betreiben. Brennendes Fett und Öl niemals mit Wasser löschen! Deckel auflegen, Kochstelle abschalten und Topf von der heißen Kochstelle ziehen. • Die Kochstellen nicht ohne aufgestelltes Kochgut betreiben. • Herd nicht überlasten. Töpfe sollen bei bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht viel größer als Kochplatten sein. • Geräte- oder Zubehörteile, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, müssen nach der Reinigung mit Putzmitteln gründlich mit Trinkwasser abgespült werden. • Das Gerät nicht mit Wasser-, Dampfstrahl- oder Hochdruckreinigern abspritzen! • Wenn die Umgebung mit Wasser-, Dampfstrahl- oder Hochdruckreiniger gesäubert wird, muss das Gerät vorher abgeschaltet werden! • Gerät muss bei der Reinigung außer Betrieb sein. • Keine brennbaren Flüssigkeiten zur Gerätereinigung verwenden. • Reparaturen dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. • Für Reparaturarbeiten muss das Gerät allpolig spannungsfrei gemacht werden (Bauseitige Trennvorrichtung z.B. Sicherungslasttrenner). • Der arbeitsplatzbezogene Emissionswert des Schallpegels ist kleiner als 70 dB (A). Diese Angabe ist aufgrund gewisser nationaler Sicherheitsverordnungen erforderlich. WARNUNG Achtung! Der Hersteller lehnt jede Verantwortung für Übersetzungs- und Druckfehler in dieser Gebrauchsanweisung ab. Er behält sich weiterhin das Recht vor, am Produkt Änderungen vor- zunehmen, die er für notwendig oder sinnvoll erachtet, ohne dass dadurch dessen Eigenschaften wesentlich verändert werden. Der Hersteller lehnt jegliche Verantwortung ab, wenn die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Vorschriften nicht strengstens eingehalten werden. 6.2 Inbetriebsetzung 6.2.1 Anzünden und Außerbetriebsetzung des Brenners einer offenen Feuerstätte (Abb. 1) Den Knebel des gewünschten Brenners (21) bis zur Position Funke drehen. Bis zum Anschlag drücken und mit einem Streichholz oder anderen geeigneten Mitteln den Pilotbrenner anzünden. Den Knebel 15-20 Sekunden gedrückt halten. Falls die Pilotflamme beim Loslassen erlischt, den Vorgang wiederholen. Anschließend den Knebel in die Maximum- oder Minimum-Position bringen, um den Hauptbrenner anzuzünden. Um den Brenner auszustellen, den Knebel nach rechts bis auf die Position Funke drehen. Auf diese Weise erlischt der Hauptbrenner. Um die Pilotflamme zu löschen, den Knebel bis auf die Position (0) drehen. 6.3 Zündung Und Ausschalten Des Der Glühplatt (Abb. 6). Den Drehknopf (5) nach links bis zur Position Funke drehen, eindrücken und gleichzeitig wiederholt die piezoelektrische Zündtaste (4) betätigen bis sich die Zündflamme entzündet (die erfolgte Zündung kann durch die Öffnung auf der Bedienblende beobachtet werden). Den Drehknopf ungefähr 15-20 Sekunden gedrückt halten; sollte nach Loslassen der Taste die Flamme erlöschen, ist der Vorgang zu wiederholen. Bedienungsknebel dann in Gross- oder Kleinstellung drehen, so dass sich der Hauptbrenner der Kochstelle zündet. Die Versorgungseinstellung muß zwischen der Höchst- und der Mindeststellung erfolgen. Sollte nur der Hauptbrenner außer Betrieb gesetzt werden, Bedienungsknebel bis auf Funkenstellung drehen, somit bleibt nur der Zündflammenbrenner an. Bei Ausserbetriebnahme der gesamten Brennereinrichtung, Bedienungsknopf nach rechts bis zur Ausstellung (0) somit erlischt auch der Zündflammenbrenner. Abb. 4A 0 50 0 100 300 0 15 0 25 200 8 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 6 7 9 03/2006 14 · 22 6 - GEBRAUCHSANWEISUNG Abb. 4B 2 1 3 4 5 3 0 0 50 3 100 300 0 15 0 25 200 8 6.4 Anzünden und Ausschalten des Gasbackofens (Abb. 3A/3B). Position Grad °C 6.4.1 Anzünden der Pilotflamme bei den Gasbacköfen GN 2/1 (Abb. 3A) Ausstellen Den Knebel (5) drücken und nach links bis auf die Position Funke drehen. Den Knebel gedrückt halten und gleichzeitig mehrmals die piezoelektrische Zündtaste (6) betätigen, bis die Pilotflamme anspringt. Das Anzünden der Pilotflamme kann durch eine entsprechende Öffnung in der unteren Platte des Backraums beobachtet werden (bei geöffneter Tür). Den Knebel zirka 15-20 Sekunden gedrückt halten. Falls die Pilotflamme beim Loslassen erlischt, den Vorgang wiederholen. 6.4.2 Anzünden des Hauptbrenners und Einstellen der Temperatur der Gasbacköfen GN 2/1 (Abb. 3A) Um den Hauptbrenner anzuzünden den Knebel noch weiter nach links bis auf die gewünschte Temperatur drehen. Der Thermostat ist in Positionen von 1 bis 7 unterteilt. Die ungefähren Temperaturwerte für jede Position sind wie folgt: Position Grad °C 1 2 3 4 5 6 7 160 175 195 220 240 265 290 Ausstellen Um den Hauptbrenner auszustellen den Knebel bis auf die Position „Funke“ bringen, nur die Pilotflamme brennt weiter. Um alles auszustellen den Knebel auf die Position (0) bringen; auf dieser Position erlischt auch die Pilotflamme. 6.4.3 Anzünden des Gasofens GN 1/1 (Abb. 3B) Den Schalter vor dem Gerät einschalten. Den Knebel (5) drücken und nach links bis auf die Position Funke drehen. Den Knebel gedrückt halten und gleichzeitig mehrmals die piezoelektrische Zündtaste (6) betätigen. Den Knebel 15-20 Sekunden gedrückt halten. Das erfolgte Anzünden des Brenners kann durch eine spezielle Öffnung in der unteren Platte des Backraums beobachtet werden (bei geöffneter Tür). 6.4.4 Anzünden des Hauptbrenners und Einstellen der Temperatur beim Gasbackofen GN 1/1 (Abb. 3B) Um den Hauptbrenner anzuzünden den Knebel (5) auf eine Position zwischen 2 und MAX drehen, wobei zu beachten ist, dass folgende Temperaturen erzielt werden können: 6 7 9 2 3 4 5 6 7 MAX 160 175 190 210 230 260 300 Um den Hauptbrenner auszustellen den Knebel bis auf die Position „Funke“ bringen, nur die Pilotflamme brennt weiter. Um alles auszustellen den Knebel auf die Position (0) bringen; auf dieser Position erlischt auch die Pilotflamme. 6.5 Anzünden und Ausstellen des Elektrobackofens GN 1/1 (Abb. 4B) Durch Drehen des Knebels (6) die gewünschte Hitze auswählen. Dabei ist zu beachten, dass die Kontrollleuchte (8) auf allen Positionen eingeschaltet bleibt. Dieses Symbol steht für das Einschalten des Lichts im Backofen, ohne dass eine Hitze eingestellt wird (optional). Die Hitze kommt sowohl von oben (Heizwiderstand an der Decke) als auch von unten (Heizwiderstand unter der unteren Platte). Das ist die herkömmliche Backfunktion. Das untere Heizelement (Heizwiderstand untere Platte) ist eingeschaltet. Die Hitze steigt also von unten nach oben auf. Die Hitze kommt von oben und dringt nach unten, da die Oberhitze (Heizwiderstand an der Decke) eingeschaltet ist. Auf dieser Position ist der Heizwiderstand eingeschaltet, der „Grill“ genannt wird, und sich an der Decke des Backofens im Inneren der oberen Heizwiderstände befindet. Wie in der vorherigen Stellung mit Anschalten des Ventilators (Konvektion). Auf dieser Position wird der Deckenheizwiderstand (von oben), und der untere Heizwiderstand eingeschaltet, gleichzeitig tritt der Ventilator in Funktion. Backen mit Konvektionswärme Auf dieser Position wird die Hitze von einem Heizwiderstand auf der Rückwand des Backofens produziert, der ringförmig um den Ventilator liegt. Auftau-Funktion Kein Heizelement ist in Betrieb; nur die Lüftung ist eingeschaltet, damit die gefrorenen Speisen schneller auftauen. Durch Drehen des Knebels (7) kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden: die Kontrollleuchte (9) schaltet sich zusammen mit dem Ein- und Ausschalten der Heizwiderstände ein und aus. Um den Backofen auszustellen die zwei Knebel auf die Position (0) drehen. 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 15 · 22 6 - GEBRAUCHSANWEISUNG 6.6 Anzünden und Ausstellen des Elektrobackofens GN 2/1 (Abb. 4A) Bei gestörtem Betrieb oder unregelmäßigem Betrieb muss der Gashahn der Anlage zugedreht werden. Bei Auftreten von Unregelmäßigkeiten wenden Sie sich bitte an den Kundendienst. Durch Drehen des Wählers (6) nach rechts oder links die Backart und Ober- und/oder Unterhitze einstellen. Auf all diesen Positionen schaltet sich die grüne Kontrollleuchte ein (8 = Gerät unter Spannung). Durch Drehen des Knebels (7) auf die gewünschte Temperatur werden die Heizwiderstände eingeschaltet, die Kontrollleuchte (9) schaltet sich ein und schaltet sich wieder aus, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist und die Heizwiderstände sich ausschalten. Um den Backofen auszustellen den Thermostat und den Wähler auf die Position (0) drehen. 6.7 Außerbetriebsetzung bei Störfällen Bei Störfällen das Gerät gemäß Abschnitt „Außerbetriebsetzung“ außer Betrieb setzen. Bei Störfällen den Anschlusshahn des Gerätes zudrehen. Die Stromversorgung des Gerätes durch Unterbrechen der Netzversorgung unterbinden. 6.7.1 Verhalten im Störfall und Maßnahmen bei längerer Unterbrechung des Betriebs Wenn das Gerät für längere Zeit nicht betrieben wird, muss es gründlich gereinigt werden. Der Gashahn der Anlage muss zugedreht und eventuell die Stromversorgung unterbrochen werden. 6.8 Pflege des Gerätes und Zeitabstände für die Wartung Achtung! Bei der Reinigung darf das Gerät weder mit einem direkten Wasserstrahl noch mit einem Hochdruckreiniger gewaschen werden! Die Reinigung darf nur bei kalten Gerät erfolgen. Eine tägliche sorgfältige Reinigung des Gerätes nach dem Ausstellen gewährleistet die einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer. Die Komponenten aus rostfreiem Stahl sind mit einem in Wasser und Reinigungsmittel getränktem Tuch zu säubern; es dürfen keine aggressiven Reinigungsmittel oder Scheuermittel eingesetzt werden. Es darf keine Stahlwolle verwendet werden, da sie die Bildung von Rost hervorrufen kann. Aus dem gleichen Grund sollte auch der Kontakt mit eisenhaltigen Materialien vermieden werden. Bei der Reinigung kein Schleifpapier oder Papier mit Schmiermittel verwenden. In besonderen Fällen kann ein Pulver aus Bimsstein eingesetzt werden. Bei hartnäckiger Verschmutzung wird empfohlen, Kunststoffschwämme (z.B. Scotchbrite-Schwamm) zu verwenden. Nach der Reinigung mit klarem Wasser nachspülen und mit einem Tuch abreiben. Fig. 6 48 49 6 7 12 9 13 11 10 8 7 54 50 51 41 53 52 4 5 55 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 16 · 22 6 - GEBRAUCHSANWEISUNG Falls eine Reinigung des Hauptbrenners erforderlich wird, wie folgt vorgehen: • Topfträger, Deckel, Kranz und Schale des Brenners entfernen; • Die einzelnen Komponenten des Brenners unter Zuhilfenahme eines geeigneten Hilfswerkzeuges mit Wasser und Reinigungsmittel säubern, anschließend nachspülen und abtrocknen. • Beim Zusammenbau darauf achten, dass die verschiedenen Teile richtig zusammengesetzt werden. Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von einem autorisierten Fachmann ausgeführt werden. Das Gerät darf auf keinen Fall mit Wasserstrahl- oder Hochdruckreinigern abgespritzt werden. Das Gerät muss mindestens einmal jährlich überprüft werden; aus diesem Grund wird der Abschluss eines Wartungsvertrages empfohlen. 6.9 Empfehlungen für die Behandlung von Großküchengeräten aus „rostfreiem Edelstahl“ 6.9.1 Wissenswertes über „rostfreien Edelstahl “ Großküchengeräte werden üblicherweise aus rostfreien Edelstählen mit folgenden Werkstoff-Nummern hergestellt: • 1.4016 oder 1.4511 = magnetisierbare Chromstähle • 1.4301, 1.4401 und 1.4571 = nicht magnetisierbare Chromnickelstähle Chromstähle weisen günstige wärmetechnische Eigenschaften auf. Sie neigen weniger zum Verziehen bei Wärmeeinwirkung. Chromnickelstähle dagegen haben allgemein günstige korrosionstechnische Eigenschaften. Die Korrosionsbeständigkeit der rostfreien Stähle beruht auf einer Passivschicht, die an der Oberfläche bei Zutritt von Sauerstoff gebildet wird. Der Sauerstoff der Luft reicht zur Bildung der Passivschicht bereits aus, so dass durch mechanische Einwirkung eingetretene Störungen oder Verletzungen der Passivschicht selbsttätig wieder behoben werden. Die Passivschicht bildet sich schneller aus bzw. neu, wenn der Stahl mit fließendem sauerstoffhaltigen Wasser in Berührung kommt. Eine weitere Steigerung des Effektes wird durch oxidierend wirkende Säuren (Salpetersäure, Oxalsäure) erreicht. Diese Säuren werden angewendet, falls der Stahl chemisch stark beansprucht worden ist und deshalb seine Passivschicht weitgehend verloren hat. Die Passivschicht kann durch reduzierend wirkende (sauerstoffverbrauchende) Mittel chemisch geschädigt oder gestört werden, wenn diese konzentriert oder bei hohen Temperaturen auf den Stahl treffen. Solche aggressiven Stoffe sind z.B.: • salz- und schwefelhaltige Stoffe • Chloride (Salze) • Würzkonzentrate wie Senf, Essigessenz, Würztabletten, Kochsalzlösungen usw. Weitere Schädigungen können entstehen durch: • Fremdrost (z.B. von anderen Bauteilen, Werkzeugen oder Flugrost) • Eisenteilchen (z.B. Schleifstaub) • Berührung mit Nichteisenmetallen (Elementbildung) • Mangel an Sauerstoff (z.B. kein Luftzutritt, sauerstoffarmes Wasser). 6.9.2 Hinweise und Tipps für die Wartung der Geräte aus „rostfreiem Edelstahl“ • Halten Sie die Oberfläche von Geräten aus rostfreiem Stahl immer sauber und für die Luft zugänglich. Gerätetür geöffnet halten, wenn das Gerät nicht in Betrieb ist, damit ein guter Luftzutritt ermöglicht wird. • Entfernen Sie Kalk- Fett-, Stärke- und Eiweißschichten regelmäßig durch Reinigen. Unter diesen Schichten kann durch fehlenden Luftzutritt Korrosion entstehen. Zur Reinigung dürfen keine bleichenden und chlorhaltigen Reinigungsmittel verwendet werden. Sind vom Hersteller zu dem zu reinigenden Gerät gesonderte Reinigungsempfehlungen angegeben, so sind die dort aufgeführten Reinigungsmittel und -methoden zu verwenden. Werden keine besonderen Reinigungsempfehlungen gegeben, sollten in jedem Fall chloridarme Reinigungsmittel verwendet werden. Entfernen Sie nach jeder Reinigung sämtliche Reinigungsmittelrückstände durch Spülen mit reichlich frischem Wasser und trocknen Sie anschließend die Oberfläche gut ab. • Bringen Sie Teile aus nichtrostendem Stahl nicht länger als unbedingt erforderlich mit konzentrierten Säuren, Gewürzen, Salzen usw. in Berührung. Auch Säuredämpfe, die sich beim Fliesenreinigen bilden, fördern die Korrosion von „rostfreiem Edelstahl“. • Insbesondere bei Kesseln und Kombigeräten ist es ist nicht empfehlenswert, den Garraum ausschließlich mit stark salzhaltigem Gargut zu beschicken. Besser ist eine Beschickung mit unterschiedlichem Gargut, z.B. mit fetthaltigen Speisen oder säurehaltigem Gemüse. • Vermeiden Sie es, die Oberfläche des rostfreien Stahls zu verletzen, insbesondere mit anderen Metallen. Durch Fremdmetallreste bilden sich kleinste chemische Elemente, die Korrosion verursachen können. Auf jeden Fall sollte der Kontakt mit Eisen und Stahl vermieden werden, weil das zu Fremdrost führt. Kommt rostfreier Stahl mit Eisen (Stahlwolle, Späne aus Leitungen, eisenhaltiges Wasser) in Berührung, kann dies der Auslöser von Korrosion sein. Für die mechanische Reinigung wird daher empfohlen, nur Stahlwolle oder Bürsten mit Naturhaar-, Kunststoff- oder Stahlborsten zu verwenden. Stahlwolle und Bürsten aus Edelstahl führen durch Abrieb zu Fremdrost.. Frische Roststellen können Sie mit mild wirkenden Scheuermitteln oder feinem Schleifpapier beseitigen. Stärkere Roststellen lassen sich mit warmer 2 - 3 %iger Oxalsäurelösung wegwaschen. Wenn diese Reinigungsmittel versagen, ist eine Behandlung mit 10 %iger Salpetersäure erforderlich. Achtung! Dies darf nur von technisch geschultem Personal unter Einhaltung der bestehenden Vorschriften durchgeführt werden! 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 17 · 22 6 - GEBRAUCHSANWEISUNG ANMERKUNGEN 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 18 · 22 7 - ANHANG: SCHALTPLÄNE R T C P3 P4 2 5 1 P5 6 P6 7 P1 2 G 1 3 P2 4 RC RG ~ MV RV RS L N A A C R G RC Klemmleiste Umschalter Grüne Kontrolllampe Gelbe Kontrolllampe Heizwiderstand Decke 012_05 - Gas-Gluhplattenherde RG RS RV MV T Heizwiderstand Grill Heizwiderstand untere Platte Heizwiderstand Ventilator Motorventilator Thermostat 03/2006 19 · 22 7 - ANHANG: SCHALTPLÄNE H1 1 H2 2 3 4 5 6 R1 5 6 7 2 1 3 R2 4 1 B2 P3 P4 P6 2 3 4 5 6 P2 P5 1 2 3 4 B1 mA L1 L 2 L 3 N F2 F1 P1 P2 P3 P4 PE 400 V 3N ~ 8.48 A 1 2 3 4 R1/R2 mA 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 L1 L 2 L 3 230 V 3 ~ 14.75 A 3 2 1 1 0 B2 2 L1 5 6 7 P3 P4 P5 2 1 P6 3 3 4 mA R1/R2 N 4 P2 230 V ~ 25.7 A Angeschlossene Stromstärke: 5.9 kW 230/400 mA Klemme H1 Kontrollleuchte (Netz) B1 Schalter H2 Kontrollleuchte (Heizen) B2 Wähler R1-2 Heizwiderstand Backofen F1 Thermostat F2 Grenzschalter Temperatur 012_05 - Gas-Gluhplattenherde 03/2006 20 · 22 7 - ANHANG: SCHALTPLÄNE 1 PE 2 3 4 R1/R2 mA 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 L1 L 2 L 3 230 V 3 ~ 14.75 A mA B1 F1 F2 H1 H2 R1 R2 Klemmleiste Schalter Thermostat Grenzschalter Temperatur Grüne Kontrolllampe Orangefarbene Kontrolllampe Obere Heizwiderstände Untere Heizwiderstände PE 1 2 L1 3 4 mA R1/R2 N 230 V ~ 25.7 A mA B1 MV H2 012_05 - Gas-Gluhplattenherde Klemmleiste Schalter Ventilator Motorventilator Kontrolllampe 03/2006 21 · 22 WARNUNG: DIE HERSTELLERFIRMA LEHNT JEGLICHE UNGENAUIGKEITEN IN DER VORLIEGENDEN BROSCHÜRE DURCH ÜBERTRAGUNGS- ODER DRUCKFEHLER AB. SIE BEHÄLT SICH AUSSERDEM DAS RECHT VOR, AM PRODUKT ÄNDERUNGEN VORZUNEHMEN, DIE SIE FÜR PASSEND ODER NOTWENDIG HÄLT, OHNE DADURCH SEINE WESENTLICHEN EIGENSCHAFTEN ZU VERÄNDERN DIE HERSTELLERFIRMA LEHNT JEGLICHE VERANTWORTUNG AB, WENN DIE IN DIESER BETRIEBSANWEISUNG ENTHALTENEN VORSCHRIFTEN NICHT STRENGSTENS EINGEHALTEN WERDEN. DIE VORLIEGENDEN SERVICEUNTERLAGEN SIND AUSSCHLIEßLICH FÜR TECHNISCH QUALIFIZIERTE FACHKRÄFTE BESTIMMT, WELCHE MIT DEN ENTSPRECHENDEN EINSCHLÄGIGEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN VERTRAUT SIND. WHIRLPOOL EUROPE srl V.le Guido Borghi, 27 I – 21025 Comerio – VA
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