HEIDENHAIN TNC 407/415B/425 conversational NC software 24303x, 25993x, 25994x CNC Control Benutzerhandbuch

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374 Pages

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HEIDENHAIN TNC 407/415B/425 conversational NC software 24303x, 25993x, 25994x CNC Control Benutzerhandbuch | Manualzz

Der TNC-Leitfaden:

Von der Werkstück-Zeichnung zur programmgesteuerten Bearbeitung hritl Aufgabe

1

2

3

Vorbereitung

Werkzeuge auswählen

WerkstüCk-Nullpunkt für

Koordinaten-

Eingaben festlegen

Drehzahlen und Vorschübe ermitteln

6

7

4 Maschine einschalten

__---__-----_--------------

5 Referenzmarken überfahren

Werkstück aufspannen

Bezugspunkt-Setzen /

Positionsanzeigen setzen

7.8

7b mit dem 3D-Tatsystem ohne 3D-Tastsystem

8

9

10

11~

Programm eingeben und testen

Bearbeitungsprogramm eingeben oder über externe Daten-Schnittstelle einlesen

Bearbeitungsprogramm auf Fehler testen

Probelauf: Bearbeitungs- programm ohne Werkzeug

Satz für Satz ausführen

Falls nötig: Bearbeitungs- programm optimieren

12

Werkstück bearbeiten

Werkzeug einsetzen und

Bearbeitungsprogramm ausführen

TNC-

Betriebsart

-

-

-

@Oha

- moderm ader

Q&,W

Q

Ia

Q

Q

&g

Handbuch,

Abschnitt

12.4

1.3

1.3. 2.1

2.5

2.3

3.2

5 bis 8 oder l(

3.1

3.2

5 bis 8

Dals Handbuch richtig nutzen!

Dieses Handbuch beschreibt Funktionen, die in den TNCs ab den folgenden NC-Software-Nummern verfügbar sind:

~~

Die Kennbuchstaben E und F kennzeichnen Exportversionen der TNCs l l l l

Folgende Funktionen stehen nicht bei der TNC 407 zur Verfügung:

Grafik währenddes Programmlaufs

Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur

Bearbeitungsebene schwenken

Geradenbewegung simultan in mehr als drei Achsen l l

Bei den Exportversionen TNC 415 F und TNC 4’25 E gibt es folgende

Einschränkungen:

Eingabe- und Bearbeitungs-Genauigkeit auf lpm begrenzt

Geradenbewegungen simultan in bis LU 3 Achsen

Die TNCs unterscheiden sich ansonsten nur in technischen Einzelheiten, wie beispielsweise der Art der Geschwindigkeitsregelung, Satzverarbei- tungs-Zeit, Regelkreis-Zykluszeit und Speicherkapazität.

Der Maschinen-Hersteiler paßt den nutzbaren Leistungsumfang der TNC

über Maschinen-Parameter an die jeweilige Maschine an. Daher sind in diesem Handbuch auch Funktionen beschrieben, die nicht bei jeder TNC verfügbar sind. l l l l

TNC-Funktionen, die nicht an allen Maschinen zur Verfügung stehen, sind beispielsweise:

Antastfunktionen für das 3D-Tatsystem

Option Digitalisieren

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter

Wiederanfahren an die Kontur nach Unterbrechungen

Setzen Sie sich im Zweifelsfall bitte mit dem Maschinen-Hersteller in

Verbindung.

Viele Maschinen-Hersteller und HEIDENHAIN bieten für die TNCs

Programmier-Kurse an. Der Besuch eines solchen Kurses ist empfehlenswert, um sich eingehend mit den TNC-Funktionen vertraut zu machen.

TNC 42511NC 415 BflNC 407

Dieses Handbuch wendet sich sowohl an den TNC-Einsteiger als auch an den TNC-Experten.

Dem TNC-Einsteiger dient das Handbuch als Lernunterlage. Zu Beginn vermittelt es die Grundlagen der NC-Technik und einen Enblick in die

TNC-Funktionen.

Danach führt das Handbuch in die Klarrext-Programmierung ein. Die zahlreichen Beispiele hierzu können direkt an der TNC nachvollzogen werden. Jede Funktion wird ausführlich erklärt, wenn sie das erste Mal eingesetzt wird.

Der TNC-Einsteiger sbllte dieses Handbuch konsequent von vorne nach hinten durcharbeiten. um sich mit der Leistungsfähigkeit der TNC vertraut

Dem TNC-Experten liegt mit dem Handbuch ein umfassendes Referenr- und Nachschlagwerk vor. Inhaltsverzeichnis und Querverweise erleich- tern die gezielte Suche nach bestimmten Themen und Begriffen.

Handlungsanleitungen zeigen. wie die TNC-Funktionen eingegeben werden.

Die Erklärung der Tastenfunktion im rechten Teil der Anweisung soll besonders den Anfänger beim ersten Einsatz der Funktion unt+ützen.

Falls die Funktion bereits bekannt ist, ermöglicht die Eicgaben-Ubersicht im linken Teil der Handlungsanleitung einen schnellen Uberblick über die

Programmierschritte.

Die TNC-Dialoge sind in den Handlungsanleitungen immer vor grauem

Hintergrund dargestellt.

Schema der Handlungsanleitungen

Dialog-Eröffnungstaste l

DIALOG-FRAGE (AUF DEM TNC-BILDSCHIRM)

L

I z.B.0

Hier erklärt das Handbuch die Funktion der Tasten

Dialog mit diesen Tasten beantwonen

~

-

NÄCHSTE DIALOG-FRAGE

Diese

Taste drücken

daß die darüberstehende oder die

Funktion der alternativen Taste c

Oder diese Taste drücken

T l l

Die Punkte bedeuten, daß der Dialog nicht komplett dargestellt ist, oder daß der Dialog auf der nächsten Seite weitergeht.

J

1

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

Inhalt Benutzer-

Handbuch

TNC 407, TNC 415 B, TNC 425

(243 030-xx, 259 930-xx, 259 940-xx)

Einführung

Handbetrieb und Einrichten

Programm-Test und Programmlauf

Programmieren

Werkzeug-Bewegungen programmieren

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Programmieren mit Q-Parametern

Zyklen

3D-Tastsysteme

Externe Datenübertragung

MOD-Funktionen

Tabellen, Übersichten, Diagramme

10

11

12

7

8

9

1

2

3

4

5

6

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.1 Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407 .................................. . .......... l-2

Das Bedienfeld .....................................................

Die Bildschirm-Einheit ........................................

TNC-Zubehör .......................................................

... .. .......................... .. 1.4

.... ... ......................... ... ... l-5

... .................................. ... 1-B

1.2 Grundlagen ......................................................................................... 1-g

Einführung ................................................................................

Was heißt NC! .................................. .... ...

.. ...

....................................

.... ........... 1-9

.... .... .. l-9

Bearbeitungsprogramm ........... .... ... .... ... .................................. .. ... .. l-9

Programm-Eingabe.. .................... ... .... .... .... .......................... .... ... .. l-9

Bezugssystem.. .......................................................... ..

Rechtwinkliges Koordinatensystem.. .....................................

.... .... ........................ 1-10

.... ... .... .. ... I-IO

Zusatzachsen ...............................................................................................

Polarkoordinaten ....................................................................

.. l-1 1

... .... ... ....... l-l 1

Festlegung des Pols

CC

..............................................................................

Bezugspunkt-Setzen .....................................................

.. 1.12

... .... ....................... 1.12

Absolute Werkstück-Positionen ................................... ... ... ... ................... 1-14 lnkrementale Werkstück-Positionen .......................................................................

Werkzeugbewegung programmieren ............................. ... .. .... ....

1.14

.. ... l-l 6

Wegmeßsysteme ........................................... .... .. ... ..... ......................... 1-16

Referenzmarken .......................................................... ... .. ... ................. l-1 6

1.3 Einschalten ........................................................................................ 1-17

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen.. ...................................................... 1-18

Grafik während des Programmlaufs ................................................................ .. .. l-l 8

Draufsicht.. ............................................................................... ... ...

Darstellung in 3 Ebenen ..........................................................................................

.... ... l-l 9

1.20

Cursorposition bei der Darstellung in 3 Ebenen ..................................................... 1-21

3D-Darstellung ................................................................

Ausschnitts-Vergrößerung ......................................................

... .. .... .... ..... 1.21

... .... ... .... 1.23

Grafische Simulation wiederholen ..........................................................................

Bearbeitungszeit ermitteln ......................................................................................

1-24

1-24

Status-Anzeigen ......................................................................................................

Zusätzliche Status-Anzeigen ...................................................................................

1-25

1-25

1.5 Programmier-Grafik ......................................................................... 1-28

Grafik beim Programmieren mitführen ................................................................... 1-28

Programmier-Grafik für bestehendes Programm erstellen .................................... 1-28

1.6 Dateien .............................................................................................. 1-31

Datei-Übersicht .......................................................................................................

Datei-Status .............................................................................................................

Datei wählen ...........................................................................................................

Datei kopieren .........................................................................................................

1-31

1-32

1-32

1-33

Datei löschen.. ......................................................................................................... 1-33

Datei schützen, umbenennen und konvertieren ..................................................... 1-34

Datei-Verwaltung für Dateien, die extern gespeichert sind .................................. 1-36

-

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen .................................................... .2-2

Verfahren mit den externen Richtungstasten .......................................................

Verfahren mit elektronischen Handr%dern ............................................................

Arbeiten mit dem elektronischen Hindrad HR 330.. .............................................

Schrittweises Positionieren .................................................................................

Positionieren mit Handeingabe ............................................................................

2-2

2-3

2-3

2-4

2-4

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion

M

............... .2-5

Spindeldrehzahl S eingeben .................................................................................

Zusatz-Funktion M eingeben ................................................................................

Spindeldrehzahl S ändern.. ...................................................................................

Vorschub F ändem ..............................................................................................

2-5

2-6

2-6

2-E

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tastsystem .................................... .2-7

Bezugspunkt-Setzen in der ZusteIlachse ..............................................................

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene ...................................................

2-7

2-8

2.4 3D-Tastsystem ...................................................................................

3D-Tastsystem einsetzen ....................................................................................

Antastfunktionen anwählen .................................................................................

3D-Tastsystem kalibrieren .................................................................................

Werkstück-Schieflage kompensieren .................................................................

2-9

2-9

2-9

Z-IO

2-12

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem.. ........................... .2-14

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse ........

Ecke als Bezugspunkt.. ..............................

............................ 2-14

.......................................... 2-1 5

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt ......................................................................

Bezugspunkte über Bohrungen setzen ..............................................................

2-17

2-I 9

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem .................................................. .2-20

Koordinate einer Position am ausgeichteten Werkstück bestimmen ................. 2-20

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen.. .............. 2-20

Werkstückmaße bestimmen .............................................................................

Winkel messen .................................................................................................

2-21

2-22

2.7 Bearbeitungsebene schwenken (nicht bei TNC 407). .................. .2-24

Referenzpunkte anfahren bei geschwenkten Achsen ...

Bezugspunkt setzen im geschwenkten System ....

.....................

................................

2-24

2-25

Positons-Anzeige im geschwenkten System ...................... ......................

Einschränkungen beim Arbeiten mit der Funktion Bearbeitungsebene

2-25 schwenken.. ....................... ... ................................ ............................ 2-25

Manulles Schwenken aktivieren ......................................................................... 2-26

TNC 425,TNC 415 BflNC 407

3 Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test

................................................................................. .3-2

3.2 Programm-Test ausführen ............................................................... .3-2

Programm-Test bis zu einem bestimmten Satz ausführen.. ...... .. ............... 3-3

Anzeige-Funktionen für den Programm-Test ......................... ................ 3-3

3.2 Programmlauf ................................................................................... .3-4

Bearbeitungsprogramm ausführen ............................................................. 3-4

Bearbeitung unterbrechen ........ .. .................................... ......... 3-5

Maschinenachsen während einer Unterbrechung verfahren ................................. 3-6

Fortfahren nach einer Unterbrechung.. ................................................................. 3-6

Beliebiger Einstieg ins Programm.. .......................................................................

Wiederanfahren an die Kontur ..............................................................................

3-8

3-9

3.3 Sätze überspringen ........................................................................ .3-10

3.4 Blockweises Übertragen:

Lange Programme testen und ausführen ..................................... .3-11

TNC 425/TNC 415 BIINC 407

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme erstellen ................................................. .4-2

Aufbau eines Programms ....................................................................................

Klartext-Dialog .....................................................................................................

Editier-Funktionen ...............................................................................................

4-Z

4-Z

4-3

4.2 Werkzeuge ........................................................................................

Werkzeug-Daten bestimmen ...............................................................................

Aufmaße für Länge und Radien - Deltawerte ......................................................

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben ............................................................

Werkzeug-Daten in Tabellen eingeben .................................................................

Werkzeug-Daten in Tabellen ..............................................................................

Platz-Tabelle für Werkreugwechsler ..................................................................

Werkzeug-Daten aufrufen ..................................................................................

Werkzeugwechsel .............................................................................................

Automatischer Werkzeugwechsel: PA1 01 ..........................................................

.4-5

4-5

4-6

4-7

4-8

4-10

4-1 2

4-13

4-14

4-15

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte.. .... .......................................................

Wirksamkeit der Werkzeug~Korrekttlrwerte .......................................................

Werkzeugradius-Korrektur .................................................................................

Ecken bearbeiten ...............................................................................................

4-16

4-16

4-17

4-19

4.4

4.5

Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur

Programm-Eröffnung

(nicht bei TNC 407). ...... .4-20

.............. ...................................................... .4-23

Rohteil definieren BLK FORM .........................................................................

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen ............................................................

4-23

4-24

4.6 Werkzeugbezogene Eingaben .......................................................

Vorschub F ............... .. .. ........................................................

Spindeldrehzahl S ..............................................................................................

4-26

4-26

4-27

4.7

4.8

Zusatz-Funktionen und STOP eingeben .......................................

Ist-Position übernehmen ........ .......................................................

.4-28

4-29

4.9

4.10

Sätze zum Überspringen kennzeichnen.. ..................................... .4-30

Text-Dateien .,.........................,, ....................................................... 4-31

Textteile suchen .............. .. .............................................................. 4-33

Zeichen, Wörter und Zeilen löschen und wieder einfügen .................................. 4-34

Textblöcke bearbeiten ....................................................................................... 4-35

4.11

4.12

Paletten-Dateien erstellen ..... ...................................................... .4-37

Kommentare ins Programm eiinfügen .......................................... 4-39

Programmsätze sofort kommentieren ............................................................... 4-39

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen . . 5-2

5.2 Kontur anfahren und verlassen . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4

Positionen beim Anfahren und Wegfahren 54

Radiuskorrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5

Eingaben-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5

Kontur anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-6

Kontur verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9

5.3 Bahnfunktionen ...............................................................................

Allgemeines ......................................................................................................

Maschinenachsen programmgesteuert verfahren ..............................................

Bahnfunktions-Übersicht ...................................................................................

5-11

,5-l 1

,5-l 1

.5-13

5.4 Bahnbewegungen - rechtwinklige Koordinaten .......................... 5-14

Gerade

L

........................ .. .. .. .. .. ... ............. .. .. ... .. ... .. .................. ,5-14

Fase CHF ............................... .. ... .. .. ...................... ... ... .. ... ................... .5-17

Kreise und Kreisbögen -Allgemeines ................................................................ .5-19

Kreismittelpunkt CC ................. .. .. ... ... .......................... ... ... .................. .5-20

Kreisbahn C um Kreismittelpunkt CC .................................................................. 5.22

Kreisbahn CR mit festgelegtem Radius .............................................................. 5-25

Kreisbahn CT mit tangentialem Anschluß ............................ ... .. .. ................. .5-28

Ecken-Runden RND.. ................ ... .. ................................ ... .. .. .. .. ..... .5-30

5.5 Bahnbewegungen - Polarkoordinaten .......................................... 5-32

Polarkoordinaten-Ursprung: Pol CC .....................................................................

Gerade LP .........................................................................................................

Kreisbahn CP um Pol CC ...................................................................................

Kreisbahn CTP mit tangentialem Anschluß ........................................................

Schraubenlinie (Helix) ........................................................................................

5-32

.5-32

.5-35

,5-37

.5-38

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK.. ............. .5-41

Konturelemente mit FK programmieren.. ...........................................................

Programmier-Grafik bei der FK-Programmierung ................................................

Kurzübersicht über FK-Funktionen .....................................................................

Geraden frei programmieren ................. ........................................................

Kreisbahnen frei programmieren .... .. .. ...........................................................

Geschlossene Konturen kennzeichnen ...............................................................

FK-Programm konvertieren.. ... .. .. .. .. ..........................................................

.5-41

,543

.544

.5-46

.5-52

5-57

.5-58

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

5.7 Zusatz-Funktionen für Bahnverhalten und Koordinatenangaben5-62

Ecken verschleifen: M90

Kleine Konturstufen bearbeiten: M97

Offene Konturecken vollständig beai-beiten: M98

Maschinenbezogene Koordinaten programmieren M91lM92

Vorschubfaktor für Eintauchbewegungen: MIO3 F...

Vorschubgeschwindigkeit bei Kreisbögen: MlOSIMl 10lMl 11

Rundungskreis zwischen GeradenstJcken einfügen: MI 12 T...

Automatische Korrektur der Maschinengeometrie beim Arbeiten mit Schwenkachsen: Ml 14

Vorschub in mmimin bei Winkelachsen A, B, C: Ml 16

Handrad-Positionierung während des Programmlaufs

überlagern: Ml 18 X... Y... Z... .,,,,,,,.,,,,,,,,,,,,,,.....................................................

5-62

5-63

5-64

5-65

5-66

5-67

5-67

5-68

5-68

5-69

5.8 Positionieren mit Handeingabe: Systemdatei $MDI 5-70

TNC 425flNC 415 BIINC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1 Unterprogramme .............................................................................

Arbeitsweise .......................................................................................................

Programmier-Hinweise ........................................................................................

Unterprogramm programmieren und aufrufen .....................................................

.6-2

6-2

6-2

6-3

6.2 Programmteil-Wiederholungen ...................................................... .6-5

Arbeitsweise ................................................................

Programmier-Hinweise .................... .... .. .. ..

Programmteil-Wiederholung programmieren

.. ...................

.. ................................. und aufrufen ...................................

6-5

6-5

6-5

6.3 Hauptprogramm als Unterprogramm ............................................ .6-8

Arbeitsweise .......................................................................................................

Programmier-Hinweise ........................................................................................

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen .....................................................

6-8

6-8

6-8

6.4 Verschachtelungen ..........................................................................

Verschachtelungs-Tiefe .......................................................................................

Unterprogramm im Unterprogramm ....................................................................

Programmteil-Wiederholungen wiederholen ......................................................

Unterprogramm wiederholen .............................................................................

.6-9

6-9

6-9

6-1 1

6.12

TNC 425/rNC 415 BTTNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Teilefamilien - Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten .............. 7-4

7.2 Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben ........... .7-6

Funktions-Übersicht ............................................................................................ .7-6

7.3 Winkelfunktionen (Trigonometrie) ..................................................

Funktions-Übersicht ............................................................................................

7-8

.7-8

7.4 Wenn/dann-Entscheidungen mit Q-Parametern ............................ 7-9

Sprünge .............................................................................................................

Funktions-Übersicht ...........................................................................................

.7-9

7-10

7.5 Q-Parameter kontrollieren und ändern ......................................... 7-11

7.6 Sonstige Funktionen ...................................................................... 7-12

Meldungen ausgeben .........................................................................................

Ausgaben über eine externe Datenschnittstelle ..................................................

Zuweisung an die PLC ........................................................................................

7-1 2

7-13

7-13

7.7 Formel direkt eingeben ..................................................................

Funktions-Übersicht ..........................................................................................

Rechenregeln ....................................................................................................

7-14

.7-14

.7-16

7.8 Messen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs .7-17

7.9 Programm-Beispiele ............... ....................................................... 7-19

Rechtecktaschen-Rahmen mit Ecken-Runden und weichem Anfahren.. ........... .-7-l 9

Lochkreis .......................................................................................................... .7-20

Ellipse ............................................................................................................

Kugel mit Schaftfräser.. .....................................................................................

7-22

.7-24

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

8 Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen .............................................................

Zyklus programmieren .........................................................................................

Maßangaben in der Werkzeug-Achse ..................................................................

Hersteller-Zyklen .................................................................................................

.8-2

8-2

8-4

8-4

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen.. ..................................................... .8-5

Tiefbohren (Zyklus 1) ...........................................................................................

Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (Zyklus 2) ...................................................

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (Zyklus 171.. .............................................

GEWINDESCHNEIDEN (Zyklus 181 ......................................................................

Nutenfraesen (Zyklus 3). ....................................................................................

TASCHENFRAESEN (Zyklus 4) ...........................................................................

Kreistasche (Zyklus 5) ........................................................................................

8-5

8-7

8-9

8-9

8.10

8.12

8-14

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1) ......................................................................

KONTUR (Zyklus 14) ..........................................................................................

Ausräumen (Zyklus 6) ........................................................................................

überlagerte Konturen ........................................................................................

Vorbohren (Zyklus 151 ........................................................................................

KonturfrAEsen (Zyklus 16) .................................................................................

.8-16

8-l 7

8-18

8-20

8-27

8-28

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ill .....................................................................

KONTUR-DATEN (Zyklus 201 ..............................................................................

VORBOHREN (Zyklus 21) ..................................................................................

RAEUMEN (Zyklus 22) .......................................................................................

SCHLICHTEN TIEFE (Zyklus 23) .........................................................................

Schlichten Seite (Zyklus 24) ...............................................................................

KONTUR-ZUG (Zyklus 25) ..................................................................................

ZYLINDER-MANTEL (Zyklus 27) .........................................................................

.8-31

8-32

8-33

8-34

8-34

8-35

8-37

8-39

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung .......................................... .8-42

Nullpunkt-Verschiebung (Zyklus 7) ..................................................................... 8-43

Nullpunkt-Verschiebung mit Nullpunkt-Tabellen (Zyklus 7) .................................. 8-45

Spiegeln (Zyklus 8). ............................................................................................

Drehung (Zyklus 101.. .........................................................................................

Maßfaktor (Zyklus 11) ........................................................................................

8-47

8-49

8-50

MASSFAKTOR ACHSSP. (Zyklus 26) .................................................................. 8-52

8.6 Sonstige Zyklen.. ............................................................................ .8-53

VERWEILZEIT (Zyklus 91 .................................................................................... 8-53

Programm-Aufruf (Zyklus 12) .............................................................................

SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zyklus 131 ...............................................................

8-53

8-54

BEARBEITUNGSEBENE (Zyklus 191 (nicht bei TNC 4071.. ................................... 8-55

TNC 425/rNC 415 B/TNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen,

9.1 Arbeitsweise .....................................................................................

Formen mit Digitalisier-Daten erstellen ................................................................

Übersicht: Digitalisier-Zyklen ................................................................................

Digitalisier-Daten übertragen.. ..............................................................................

.9-3

9-3

9.3

9-3

9.2 Digitalisier-Bereich ............................................................................

Eingaben .............................................................................................................

Digitalisier-Bereich festlegen ...............................................................................

9-4

9-4

9-4

9.3 Zeilenweises Digitalisieren.. .............................................................

Startpunkt ...................................... ....................................................................

Kontur anfahren.. ............................ ....................................................................

Eingaben ........................................ ....................................................................

Digitalisier-Paramter festlegen .............................................................................

9.4 Höhenlinien digitalisieren.. ...............................................................

Startpunkt ...........................................................................................................

Kontur anfahren.. .................................................................................................

Eingaben .............................................................................................................

Einschränkungen für den Abtastbereich .............................................................

Digitalisier-Parameter festlegen .........................................................................

9.5 Digitalisieren mit Drehachsen .......................................................

Digitalisier-Daten ...............................................................................................

Zyklus MAEANDER mit Drehachse.. ..................................................................

HOEHENLINIE mit Drehachse ...........................................................................

.9-12

9-I 2

9-12

9-13

9-9

S-9

S-S

9-9

S-l 0

S-l 0

9-6

9-6

S-6

S-6

9-7

9.6 Digitalisier-Daten in einem Bearbeitungsprogramm

Digitalisier-Daten-Programm

verwenden 9-14

ausführen .............................................................. 9-15

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407

10 Externe Datenübertragung

10.1 Menü zur externen Datenübertragung.. .......................................... IO-2

10.2 Dateien anwählen und übertragen .................................................. IO-3

Datei anwählen.. ......................................................................................................

Dateien übertragen ........................ .........................................................................

Datei-Typ wählen .....................................................................................................

Bildschirm-Aufteilung wählen ..................................................................................

Blockweises Übertragen .........................................................................................

1 O-3

1 O-3

1 O-3

10-3

1 O-4

10.3 Steckerbelegung und Anschlußkabel für Datenschnittstellen

Schnittstelle V.Z4/RS-232.C

Schnittstelle V.l l/RS-422

. . . ..lO-5

1 O-5

1 O-6

10.4 Geräte für Datenübertragung vorbereiten.. .................................... IO-7

HEIDENHAIN Geräte ...............................................................................................

Fremdgeräte ............................................................................................................

IO-7

IO-7

TNC 425/‘TNC 415 B/TNC 407

11 MOD-Funktionen

11.1 MOLI-Funktionen anwählen, älodern und verlassen ..................... 1 l-3

11.2 Software- und Options-Nummern .................................................

11.3 Schlüssel-Zahl eingeben .................................................................

11-3

11-3

11.4 Externe Datenschnittstellen einrichten ......................................... 11-4

RS-232.Schnittstelle einrichten ..........................................................................

RS-422.Schnittstelle einrichten ..........................................................................

BETRIEBSART wählen.. .....................................................................................

Abwärtskompatibilität.. ......................................................................................

BAUD-RATE einstellen.. .....................................................................................

ZUWEISUNG .....................................................................................................

PRINT und PRINT-TEST .....................................................................................

1 l-4

1 l-4

1 I-4

11.5

11.5

11.5

1 l-6

11.5 Maschinenspezifische Anwender-Parameter.. .............................. 11-7

11.6 Rohteil im Arbeitsraum darstellen.. ............................................... 11-7

Funktions-Übersicht.. ......................................................................................... 1 I-8

11.7 Positions-Anzeige wählen ..............................................................

11.8 Maßsystem wählen.. .....................................................................

11-9

11-10

11.9 Programmiersprache für $MDI wählen ....................................... 11-10

11 .lO Verfahrbereichs-Begrenzungen

11

.l 1

HELP-Dateien

eingeben, Nullpunkt-Anzeige

anzeigen.. ...............................................................

1

l-l 1

11-12

TNC 425flNC 415 BIINC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter .................................................

Eingabemöglichkeiten für Maschinen-Parameter.. ..............................................

Allgemeine Anwender-Parameter anwählen .......................................................

Parameter für die externe Datenübertragung .....................................................

Parameter für 3D-Tastsysteme und Digitalisieren ...............................................

Parameter für TNC-Anzeigen und den Editor ......................................................

Parameter für Bearbeitungen und den Programmlauf ......................................

Parameter für das elektronische Handrad ........................................................

12-2

12.2

12.2

12-3

12-5

12.7

12-13

12-17

12.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) ............................................. 12-18

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung ............................ .. .. ... .. ... .. 12.18

Freie Zusatz-Funktionen.. ......................................................... .. ... ... .. .. .. 12.19

12.3 Vorbelegte Q-Parameter.. .............................................................

12.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung

12-20

..................................... 12-22

Spindel-Drehzahl S.. .........................................................................................

Vorschub F ......................................................................................................

Vorschub F beim Gewindeschneiden ...............................................................

12.22

12-23

12.24

12.5 Technische Information ................................................................

Programmierbare Funktionen.. .........................................................................

Zubehör .........................................................................................................

12-25

12-26

12-28

12.6 TNC-Meldetexte ............................................................................ 12-29

TNC-Meldetexte beim Programmieren.. ........................................................... 12-29

TNC-Meldetexte beim Programm-Test und Programmlauf ............................... 12.30

TNC-Meldetexte beim Digitalisieren ................................................................. 12-34

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

1 Einführung

1.1 Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407.. ........................................... 1-2

Das Bedienfeld ...........................................

Die Bildschirm-Einheit.. .......................................

TNC-Zubehör ............................................

.......... ...... ...................................

............... ...............

I-4

.... I-5

................. ................ .................. 1-8

1.2 Grundlagen ............. . ............. . ......... . .................................................. 1-9

Einführung.. .........................................................................................................

Was heißt NC? .........................................

I-9

................... ................................... I-9

Bearbeitungsprogramm

Programm-Eingabe

......................................

.................................................

................. ... ............ 1-9

..................... .................. 1-9

Bezugssystem ............................ ~, .....................................................................

Rechtwinkliges Koordinatensystem ....................... ..................... l-l 0

............... 1-10

Zusatzachsen ................................................................................................... l-l 1

Polarkoordinaten ................................................................................................ l-l 1

Festlegung des Pols CC.. ................................................................................... 1-12

Bezugspunkt-Setzen ......................................................................................... 1-12

Absolute Werkstück-Positionen .,~ ...................................................................... 1-14

Inkrementaie Werkstück-Positionen.. .................................................................

Referenzmarken ........................................ ....................................................

1-14

Werkzeugbewegung programmieren .................................................................

Wegmeßsysteme.. ...................................

1-10

.................... ................................. l-1 6 l-l 6

1.3 Einschalten .._....,....,.............,.,...........,.............,.,............., ............... 1-17

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen ............ . .......................................... 1-18

Grafik währenddes Programmlaufs.. ............ ................................................... 1-18

Draufsicht ..........................................................................................................

Darstellung in 3 Ebenen ..................................................

1-19

................................. 1-20

Cursorposition bei der Darstellung in 3 Ebenen ....... ...............

3D-Darstellung ...................................................................................................

................ 1-21

1-21

Ausschnitts-Vergrößerung ............................ ................................................... 1-23

Grafische Simulation wiederholen.. ................. ...................... ................ 1-24

Bearbeitungszeit ermitteln .................................................................................

Status-Anzeigen ................. ......................

1-24

............. ....... .................... 1-25

Zusätzliche Status-Anzeigen .............................................................................. 1-25

1.5 Programmier-Grafik ....................... . . . .............................................. 1-28

Grafik beim Programmieren mitführen ...................... ................................ 1-28

Programmier-Grafik für bestehendes Programm erstellen.. ................................ 1-28

1.6 Dateien ....... . ...... . ................................ . ............. . ............................... 1-31

Daei-Übersicht.. ..... ................................ ...................................................

Datei-Status ........... ............................... ...................................................

Datei wählen .... ................................. ...................................................

Datei kopieren .......... ......................................................................................

1-31

1-32

1-32

1-33

Datei löschen ....................................................................................................

Datei schützen, umbenennen und konvertieren .................................................

1-33

1-34

Datei-Verwaltung für Dateien, die extern gespeichert sind ................................ 1-36

I-2

1 Einführung

Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407

Die TNCs sind werkstattprogrammierbare Bahnsteuerungen für Fräs, maschinen, Bohrmaschinen und Bearbeiturgszentren mit bis LU fünf

Achsen.

Zusätzlich läßt sich die Spindel ausrichten (Spindel-Orientierung).

In den TNCs sind immer eine Betriebsart für Maschinenbewegungen

(Maschinen~Betriebsarti und eine Betriebsart LUITI Programmieren und

Programm-Test IProgrammier~Betriebsart) gleichzeitig - parallel -aktiv.

Die TNC 425

Bei der TNC 425 wird die Geschwindigkeit digital in der Steuerung geregelt.

Die TNC 425 ermöglicht eine sehr hohe Konturtreue, auch dann, wenn komplexe Werkstück~Geometrien mit hohen Geschwindigkeiten bearbeitet werden.

Die TNC 415 6

Bei der TNC 415 B wird die Geschwindigke t analog im Antriebsverstärker geregelt

Alle Funktionen der TNC 425 lassen sich auch bei der TNC 415 B nutzen.

Die TNC 407

Bei der TNC 407 wird die Geschwindigkeit analog im Antriebsverstärker geregelt.

Bis auf die folgenden Ausnahmen lassen sich auch bei der TNC 407 alle

Funktionen der TNC 425 nutzen: l

Grafik währenddes Programmlaufs l

Bearbeitungsebene schwenken l

Dreidimensionale Radiuskorrektur

* Geradenbewegung in mehr als drei Achsen

Technische Unterschiede der TNCs

Geschwindigkeitsregelung

Satzverarbeitungs-Zeit l

Regelkreisdyklusreit:

Lageregler l

Regelkreis-Zyklusreit:

Geschwindigkeitsregler

Programmspeicher

Eingabefeinheit l

TNC 425 digital

4ms

3 ms

0.6 ms

256 kbyte

0.1 w

TNC 415 B analog

4 “7s

2 ms

256 kbyte

O,l um

TNC 407 analog

24 ms

6 ms

1: l

128 kbyte

1 v

TNC 425irNC 415 B/TNC 407

1.1

Einführung

Die TNC 425, TNC 415 6 und TNC 407

Bildschirm-Einheit und Bedienfeld

Auf dem 14.Zoll-Farbbildschirm werden alle Informationen übersichtlich dargestellt, die beim Einsatz der TNC benötigt werden.

Die Prowamm-Eingabe wird durch die Sattkevs der Bildschirm-Einheit unterstutzt.

Die Tasten auf dem Bedienfeld sind nach ihrer Funktion gruppiert. Das erleichtert es, Programme einzugeben und die TNC-Funktionen zu

Programmierung

Die TNCs werden direkt an der Maschine im leicht verständlichen

HEIDENHAIN Klartext-Dialog programmiefst.

Die Freie Konturcroclrammieruna FK hilft bei der Proarammieruna.

I. wenn keine NC-gerechre &ichnung v&egt.

Die TNCs können auch nach DINIISO ade- im DNC-Betrieb oroarammiert werden.

Eine Programmier-Grafik unterstützt die Programm-Eingabe.

Für einen Programmlauf inur INC 415 B, TNC 4251 oder Programm-Test läßt sich die Bearbeitung des Werkstücks simulieren. Dafür sind verschie- dene Darstellungsarten wählbar.

Kompatlbddat

Die TNCs können alle Bearbeitungsprogramme ausführen, die an

HEIDENHAIN Steuerungen ab der TNC 150 B erstellt wurden.

TNC 42511NC 415 BlrNC 407 I-3

14

1 Einführung

1.1 Die INC 425, INC 415 B und TNC 407

Das Bedienfeld

Auf dem TNC-Bedienfeld sind alle Tasten mit Abkürzungen und Symbolen versehen, die sich gut merken lassen. Die Tasten sind nach ihrer Funkti- on in folgende Gruppen zusammengefaßt:

Alpha-Tastatur:

Eingabe von Datei-Namen,

Kommentaren und anderen Texten;

DINilSO~Programmierung Zahlen-Eingaben und Achswahl

Programm- bzw.

Datei-Verwaltung

Wahl der

Maschinen-

Betriebsarten

Wahl der

Programmier-

Betriebsarten

Dialog-Eröffnung

Die Funktion der einzelnen Tasten ist auf der ersten Einklappseite beschrieben.

Externe Tasten, z.B.

0

(NC-Start), werden im Maschinen-Handbuch erklärt. Sie sind in diesem Handbuch grau gerastert.

Pfeiltasten und

~pyoganweisung

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

1 Einführuna

1 .l Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407

Die Bildschirm-Einheit

Softkeys mit Umschalt-Tasten:

Zusätzliche Funktionen anwählen

In der Kopfzeile des Bildschirms stehen die angewählten Betriebsarten:

Maschinen-Betriebsarten links und Programmier-Betriebsarte- rechts.

Die Betriebsart, auf die der Bildschirm geschaltet ist, steht im größeren

Feld der Kopfzeile. Dort erscheinen auch Dialogfragen und TNC-Melde-

Softkeys

Die Softkeys beziehen sich auf die Funktionen, die in der Softkey-Leiste unten im Bildschinn angezeigt werden.

Mit den Umschalt-Tasten wird die Softkev-Leiste auf weitere Funktionen umgeschaltet.

Die anaewählte Softkev-Leiste und die Umschaltmöglichkeiten werden mit Barken symbolisieri: Die Anzahl der Balken entspricht der Anzahl der

über Umschalttasten anwählbaren Softkey-Leisten. Für die angewählte

Leiste ist ein bestimmter Balken farblich hervorgehoben.

Helligkeits-Regler

Programmier- und

Maschinen-Betriebsart l l l

SPLIT SCREEN-Taste zum Umschalten der

Bildschirm-Aufteilung:

Programm und

Grafik gleichzeitig

(SPLIT SCREEN) nur Grafik

IGRAPHICSI nur Programm

(TEXT)

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

1-5

1 Einführung

1 .l Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407

Bildschirm-Aufteilung

Programmierebetriebsart: in den Betriebsarten

Maschinen-

Betriebsart Programmier-Betriebsart l ist angewählt

Grafik

(oder zusätzliche

Status-Anzeige)

Softkey-Leiste

Betriebsarten MANUELLER BETRIEB und EL.HANDRAD:

Maschinen-Betriebsart ist angewählt

1

MRNUELLER BETRIEB l l l l

Koordinaten

Angewählte

Achse

%, wenn TNC gestartet ist

Status-Anzeige, z.B. Vorschub F,

Zusatz-Funktion M, T

IST X

V

U

+12,759

-5,370

+105,000

+45,001

-230,987

Programmiert

Betriebsart

PR061IR”H

EINSPEICHEIIN

Softkey-Leiste

TNC 425flNC 415 BflNC 407 l-6

1 Einführung

1 .l Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407

Programmlauf-Betriebsart:

Maschinen-Betriebsart ist angewählt

PROGRRMMLRUF EINZELSRTZ

Ausschnitt aus dem angewählten

Programm

Status-Anzeige ~

IST

Programmier-

Betriebsart

PmoemM

IINSPEICHERh q

2 v

-

~ Grafik

(oder zusätzliche

Status-Anzeige)

-31,259

,<in l

+58,231

+37,222

Y

U

+88,235

+9E,EEE

BB:BB:@,

M 5/9

1

- Softkey-Leiste

TNC 42VTNC 415 B/‘TNC 407 1-J

1 Einfijhruna

1 .l Die TNC 425, TNC 415 6 und TNC 407

TNC-Zubehör

3DTastsysteme

Die TNC stellt für den Einsatz von HEIDENHAIN

3D-Tastsystemen folgende Funktionen zur Verfü- g”“g: l l l automatisches Werkstück-Ausrichten

(Werkstück-Schieflage kompensieren)

Bezugspunkt-Setzen

Messungen am Werkstück währenddes

Programmlaufs

Digitalisieren von 3D-Formen (Option) l

Das Tatsystem TS 1.20 nutzt eine Kabel-, das

TS 510 eine Infrarot-Ubertragungsstrecke. l-8

Disketten-Einheit

Die HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401 dient der TNC als externer Speicher: Programme und

Tabellen lassen sich auf Disketten auslagern.

Mit der FE 401 können auch Programme zur TNC

übertragen werden, die an einem PC erstellt wurden.

Sehr umfangreiche Programme, die die Spsicher- kapazität der TNC überschreiten, werden at>lock- weise” übertragen: Während die Maschine die ein gelesenen Sätze ausführt und danach sofort wieder löscht, überträgt die Disketten-Einheit weitere Programmsätze in die TNC.

Abb. 1.7: HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401

Elektronische Handräder

Die <elektronischen Handräder” erleichtern das präzise manuelle Verfahren der Achsschlitten. Wie an einer konventionellen Maschine bewirkt an

Drehen am Handrad, daß sich der Maschinen- schlitten um einen bestimmten Betrag bewegt.

Der Verfahrweg pro Umdrehung ist dabei in einem weiten Bereich wählbar.

Portable Handräder, z.B. das HR330, werden mit einem Kabel an die TNC angeschlossen.

Einbau-Handräder, z.B. das HR130, werden in die

Maschinen-Tastatur eingebaut. Mit einem Adapter lassen sich bis zu drei Handräder gleichzeitig anschließen.

Über die Handrad~Konfiauration an einer Maschine informiert der Maschinen-Hersteller,

Abb. 1.8: Das elektronische Handrad HR 330

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Einführung l l l l l l l l l l l l l l

Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte:

Was heißt NC?

Bearbeitungsprogramm

Programm-Eingabe

Bezugssystem

Rechtwinkliges Koordinatensystem

Zusatzachsen

Polarkoordinaten

Festlegung des Pols

Bezugspunkt-Setzen

Absolute Werkstück-Positionen

Ankrementale Werkstück-Positionen

Werkzeugbewegungen

Wegmeßsysteme programmieren

Referenzmarken

Was heißt NC?

Der deutsche Begriff für (NC” (Numerital Controli lautet numerische

Steuerung, also “Steuerung mit Hilfe von Zahlen”.

Moderne Steuerungen wie die TNCs besitzen dafür einen eingebauten

Computer. Sie werden deshalb auch CNC (Computerired NC) genannt.

Bearbeitungsprogramm

Im Bearbeitungsprogramm wird die Werkstück-Bearbeitung festgelegt.

Im Programm stehen beispielsweise die Zielposition, auf die sich das

Werkzeug bewegen soll. die Werkzeugbahn -also wie das Werkzeug zu einer Zielposition bewegt werden soll und der dazugehörende Vor- schub. Auch Informationen über Radius und Länge der eingesetzten

Werkzeuge, Drehzahl und Werkzeugachse müssen im Programm festgelegt sein.

Programm-Eingabe

Die Dialog-Programmierung ist eine besonders einfache Methode, um

Bearbeitungsprogramme zu erstellen und einzugeben. NCs von

HEIDENHAIN waren von Anfang an für den Facharbeiter ausgelegt, der direkt an der Maschine sein Programm in die Steuerung eintippt.

Deswegen heißen diese Steuerungen TNC (Tipp-NC).

Die Programmierung eines Arbeitsschrittes wird einfach durch einen

Tasten- druck eingeleitet. Danach erfragt die TNC alle Daten, die sie für diesen Arbeitsschritt benötigt.

Die TNC kann auch nach DINIISO oder im DNC-Betrieb programmiert werden.

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407 l-9

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Bezugssystem

Um Positionen angeben zu können, braucht man grundsätzlich ein

Bezugssystem.

Beispielsweise können Orte auf der Erde durch ihre geographischen

Koordinaten (Koordinaten: lat. ‘Zugeordnete”: Größen zur Angabe bzw.

Festlegung von Positionen) “Länge” und ‘Breite’ äbsolut’ angegeben werden: das Netz der Längen- und Breitenkreise stellt ein “absolutes

Bezugssystem dar - im Gegensatz zu einer ‘relativen” Positionsangabe, d.h. mit Bezug auf einen anderen, bekannten Ort

Rechtwinkliges Koordinatensystem

Zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Fräsmaschine, die mit einer

TNC-Bahnsteuerung ausgerüstet ist, geht man generell von einem werkstückfesten kartesischen i= rechtwinkligen, nach dem französischen

Mathematiker und Philosphen Ren& Descartes. lateinisch Renatus

Cartesius; 1596 bis 1650) Koordinatensystem aus, das aus den drei, zu den Maschinenachsen parallelen Koordinatenachsen X, Y und Z besteht: denkt man sich den Mittelfinger der rechten Hand in Richtung der

Werkzeug-achse vom Werkstück zurr Werkzeug zeigend, so weist er in

Richtung der positiven Z-Achse, der Daumen in Richtung der positiven X-

Achse und der Zeigefinger in Richtung der positiven Y-Achse.

Abb. 1 ,IO: Benennung und Richtungen der

Maschinenachsen an einer

Fräsmaschine

1-10

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Zusatzachsen

Die TNCs (außer der TNC 407) können Maschinen mit mehr als drei

Achse” steuern. Neben den Hauptachsen X,Y und Z können dies die dazu parallel liegenden Zusatzachsen U, V und W sein (siehe Bild). Auch

Drehachsen sind möalich: sie werden-wie abaebildet - mit A. B und C bezeichnet. ”

Polarkoordinaten

Das rechtwinklige Koordinatensystem eignet sich besonders gut, wenn die Fenigungsreichnung rechtwinklig bemaßt ist. Bei Werkstücken mit

Kreisbögen oder bei Winkelangaben ist es oft einfacher. Positionen mit Polarkoordinaten festzulegen.

Polarkoordinaten beschreiben - im Geaensatr LU den rechtwinkligen Koordinaten X,Y und Z-nur

Positionen in einer Ebene.

Polarkoordinate” haben ihren Nullpunkt im Pol CC.

Um eine Position durch Polarkoordinaten zu beschreiben, denkt man sich einen Maßstab, dessen Nullpunkt mit dem Pol fest verbunden ist, der sich jedoch in der Ebene um den Pol beliebig drehen läßt. l l

Positionen in dieser Ebene lassen sich angeben durch den

Polarkoordinaten-Radius PR der dem

Abstand vom Pol CC zur Position entspricht und den

Polarkoordinaten-Winkel PA - das ist der

Winkel von der Bezugsachse LUITI Maßstab.

I

Abb 1.12: Positionsangaben auf einer Kreisbahn mit Polarkoordinaten

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407 l-l 1

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Festlegung des Pols CC

Der Pol wird durch zwei Koordinaten im recl?winkligen Koordinatensy- stem festgelegt. Diese beiden Koordinaten ibestimmen gleichzeitig die

Bezugsachse für den Polarkoordinaten-Win~:el PA.

Pol-Koordinaten Winkelbezuasachse

+x

+Y

Abb 1.13: Zuordnung von P&Koord,naten und L’

Bezugspunkt-Setzen

Die Werkstück-Zeichnung gibt für die BearbN%tung ein bestimmtes Form- element des Werkstücks (meist eine Werkstück-Ecke) als “absoluten

Bezugspunkt” und eventuell ein oder mehrwe Formelemente als relative

Bezugspunkte vor. Durch den Vorgang des Bezugspunkt~Setrens wird diesen Bezugspunkten der Ursprung des absoluten bzw. der relativen

Koordinatensysteme zugeordnet: Das Werk:jtück wird -zu den Maschi- nenachsen ausgerichtet - in eine bestimmte Position relativ zum Werk- zeug gebracht und die Anzeige entweder auf Null oder den entsprechen- den Positionswert (z.B. um den Werkzeug-Radius zu berücksichtigen) gesetzt.

i

-

Abb 1.14: Der Ursprung des rechrwink,igen

Koordinaren~Systems und der

Werkstück-Nullpunkr fal,en z”samnle”

1-12

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Beispiel:

Zeichnungen mit mehreren relativen Bezugspunkten

(nach DIN 406, Teil 11; Bild 171)

/ Il

I

1216.5

.250

320

Beispiel:

Koordinaten des Punkts 0 :

X=lOmm

Y= 5mm

Z= Omm

Der Nullpunkt des rechtwinkligen Koordinatensystems liegt auf der

X-Achse 10 mm und auf der Y-Achse 5 mm in negativer Richtung von

Punkt 0 entfernt.

Besonders komfortabel setzen Sie Bezugspunkte mit einem 3D-Tast- system von HEIDENHAIN und den Anrast-Funktionen LW Berugspunkt-

Ermittlung. e

5 z

Y t

0

IO

X

1.13

TNC 425rTNC 415 BflNC 407

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Absolute Werkstück-Positionen

Jede Position auf dem Werkstück ist durch ihre absoluten Koordinaten eindeutig festgelegt.

Beispiel: Absolute Koordinaten der Position 0:

X=20mm

Y=lOmm

Z=15mm

Wenn Sie nach einer Werkstück-Zeichnung mit absoluten Koordinaten bohren oder fräsen, dann fahren Sie das Werkzeug auf die Koordinaten.

Inkrementale Werkstück-Positionen

Eine Position kann auch auf die vorhergegangene Soll-Position bezogen sein: Der relative Nullpunkt wird dann also auf die zuletzt programmierte

Position gelegt. Man spricht dann von inkrementalen Koordinaten

(Inkrement = Zuwachs), bzw. einem Inkremental-Maß oder Kettenmaß

(da die Position durch aneinandergereihte Maße angegeben wird).

Inkrementale Koordinaten werden durch ein I gekennzeichnet.

Beispiel: Inkrementale Koordinaten der Position 0 bezogen auf Position 0

Absolute Koordinaten der Position 0 :

X=lOmm

Y= 5mm

Z=20mm

Inkrementale Koordinaten der Position 0 :

IX= IOmm

IY= IOmm

IZ = -15 mm

Wenn Sie nach einer Werkstück-Zeichnung mit inkrementalen Koordinaten bohren oder fräsen, dann fahren Sie das Werkzeug um die Koordinaten

Welter.

Eine inkrementale Positionsangabe ist also eine spezifische relative

Positionsangabe-wie auch die Angabe einer Position als Restweg zur

Ziel-Position (in diesem Fall liegt der relative Nullpunkt in der Ziel-Position).

Der Restweg hat negatives Vorzeichen, wenn die Ziel-Position von der Ist-

Position aus in der negativen Richtung der Koordinatenachse liegt. r

Abb 1.17: Position 0 zum Beispiel ~Absoiute

Werkstück~Posirionen~

A

At Ib. 1.18: Posirionen 0 und 0 zum Beispiel

“Ankrementale Werkstück

Positionen” l l l

Auch bei Polarkoordinaten gibt es diese

Möglichkeiten:

Absolute Koordinaten beziehen sich immer auf den Pol CC und die Winkelbezugsachse.

Inkrementale Koordinaten beziehen sich immer auf die letzte programmierte Position des

Werkzeugs.

Abb. 1.19: Inkrementaie MaRangaben bei Polarkoordinaten

(durch “1” gekennzeichnet)

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Beispiel:

Werkstückzeichnung mit Koordinatenbemaßurig

(nach DIN 406, Teil 11; Bild 179)

:

3

3

3

3

3

3

3

3

3

:

2 z

1

1

1 bordinaten ursprung

POS. XIXZ

Maßein rm-

Koordinaten

YlY2 r cp d

3.2

3.3

3.4

3.5

3,:

318

3.9

3.10

3.11

3.12

1.2

1.3

2

2.2

325

900

950

450

320

320

750

750

-300 150

-300 0

-300 -150 250

250

250

250

250

250

250

250

250

250

0"

30"

60"

90"

120"

150"

240"

270"

300"

330"

0 120 H7

0 120 H7

0 200 H7

0 200 H7

0 400 Hl1

0 50 Hl 1

0 50 Hl 1

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

0 26

TNC425rTNC415WNC407

1-15

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Werkzeugbewegung programmieren

Je nach Konstruktion der Maschine bewegt sich in einer Achse entweder der Maschinentisch mit dem auhqspannten Werkstück oder das Werkzeug.

Programmiert wird grundsätzlich immer so, als ob das Werkstück stillsteht und das Werkzeug alle Bewegungen ausführr.

Wenn sich für eine oder mehrere Achsen der Maschinentisch bewegt, sind die entsprechenden Achsen am Steuerpult mit einem Hochkomma

(z.B. X’, Y’) gekennzeichnet. Die Bewegung einer solchen Achse entspricht einer Bewegung des Werkzeugs, relativ zum Werkstück in die entgegengesetzte Richtung.

<bb. 1.21: WerkzeqBewegung in Y-und L-

Achsrichtung, Masch~nenrisch~

Bewegung in +X’-Achsrichtung

Wegmeßsysteme

Die Wegmeßsysteme Längenmeßsysteme für Linearachsen, Winkel- meßsysteme für Drehachsen -wandeln die Bewegungen der Maschi- nenachsen in elektrische Signale um. Die TNC wertet die Signale aus und berechnet ständig die Ist-Position der Maschinenachsen.

Bei einer Stromunterbrechung geht die Zuordnung zwischen der

Maschinenschlitten-Position und der berechneten Ist-Position verloren; die TNC kann diese Zuordnung nach dem Einschalten wieder herstellen.

Y

Referenzmarken

Auf den Maßstäben der Wegmeßsysteme sind eine oder mehrere

Fjeferenzmarken angebracht. Die Referenzmarken erzeugen beim

Uberfahren ein Signal, das für die TNC eine Maßstabs-Position als

Referenzpunkt

_

= maschinenfester Beruaspunkt) kennzeichnet.

Mit Hilfe dieser Referenzpunkte kann die TIQ.2 die Zuordnung zwischen der Maschinenschlitten-Position und der angezeigten Ist-Position wiedel herstellen.

Bei Längenmeßsystemen mit abstandscodierten Referenzmarken brauchen Sie die Maschinenachsen dazu nur maixmal20 mm (20” bei

Winkelmeßsystemen) zu verfahren.

Abb. 1.22: Wegmeßsystem für eine Linea- rachse. z.B. Cr die X~Achse

Abb, 1.23: MaRstäbe, oben m,t Abstands codierten Referenzmarken. unten mit einer Referenzmarke

1-16

TNC 425/rNC 415 BFNC 407

1 Einführung

1.3 Einschalten

Die Versorgungsspannung von INC und Maschine einschalten. Danach leitet die TNC automatisch folgenden Dialog ein:

SPEICHERTEST

1 Speicher der TNC wird automatisch überurüft

STROMUNTERBRECHUNG

TNC-Meldung, daß Stromunterbrechung vorlag.

PLC-PROGRAMM UEBERSETZEN

PLC-Programm der TNC wird automatisch übersetzt v

STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT

Steuerspannung einschalten.

Die TNC überprüft die Funktion der NOT-AUS-Schaltung

MANUELLER BETRIEB

REFERENZPUNKTE UEBERFAHREN

Referenzpunkte in vorgegebener Reihenfolge überfahren:

Für jede Achse externe START-Taste drücken

Referenzpunkte in beliebiger Reihenfolge überfahren:

Für jede Achse externe Richtungs-Taste drücken und halten, bis Referenzpunkt überfahren ist

Die TNC ist jetzt funktionsbereit in der Betriebsart

MANUELLER BETRIEB.

Die Referenzpunkte müssen nur dann überfahren werden, wenn die Maschinenachsen verfahren werden sollen.

Falls nur Programme editiert oder getestet werden, kann nach Einschalten der Steuerspannung sofort die

Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHEHN/EDlTlEREN oder PROGRAMM-TEST angewählt werden. Die Referenz- punkte können dann nachträglich überfahren werden. Hierfür wird in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB der

Softkey PASS OVER REFERENCE gedriickt.

Referenzpunkt fahren im geschwenkten Koordinatensystem ist über die externen Achsrichtungs-Tasten möglich.

Dazu muß die Funktion Bearbeitunasebene schwenken im Manuellen

Betrieb aktiv sein (siehe Seite 2-24K

Die TNC interpoliert dann beim Betätiaen einer Achsrichtunas-Taste die entsprechenden Achsen. l

1

1-17

TNC 425/TNC 415 B/rNC 407

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

In der Betriebsart PROGRAMM - EINSPEICHERNIEDITIEREN zeigt eine zweidimensionale Programmier-Grafik die programmierte Kontur. Bei der

Freien Konturprogrammierung FK arbeitet cliese Programmier-Grafik interaktiv. l l l

In den Programmlauf-Betriebsarten (nicht bei TNC 4071 und der

Betriebsart PROGRAMM-TEST stellt die TNC eine Bearbeitung grafisch dar, wahlweise als

Draufsicht

Darstellung in 3 Ebenen

3D-Darstellung

Die Darstellungsart wird über Softkeys angewählt.

Auch die aktuelle Bearbeitung läßt sich bei der TNC 415 B und der

TNC 425 am Bildschirm verfolgen.

Die TNC-Grafik entspricht der Darstellung eines Werkstücks, das mit einem zylinderförmigen Werkzeug bearbeitet wird. Bei Verwendung von

Werkzeug-Tabellen kann auch ein Radiusfräser dargestellt werden (siehe

Seite 4.101. l l

Das Grafikfenster enthält nur die Hintergrundfarbe, wenn das aktuelle Programm keine gültige Rohteildefinition enthält kein Programm angewählt ist

Mit den Maschinen-Parametern MP7315 bis MP7317 wird auch dann eine Grafik aufgebaut, wenn keine Werkzeug-Achse definiert ist oder verfahren wird.

Rundachsen-Bewegungen werden nicht grafisch dargestellt (Fehlermel- dungi.

Grafik während des Programmlaufs

Die Bearbeitung läßt sich nicht gleichzeitig grafisch darstellen, wenn der

Rechner der TNC durch komplizierte Bearbeitungsaufgaben oder groß- flächige Bearbeitungen bereits ausgelastet ist.

Beispiel:

Abreilen über den ganzen Rohteil mit dickem Werkzeug

Die TNC führt die Grafik nicht mehrfon und blendet den Text ERROR im

Grafik-Fenster ein.

Die Bearbeitung wird jedoch weiter ausgefjhrt.

1-18

TNC 425/INC 415 BIINC 407

1 Einführunci

1~4 Grafiken und Status-Anzeigen

Draufsicht

Für die Tiefendarstellung dieser Grafik gilt:

“je tiefer, desto dunkler’.

Die Anzahl der darstellbaren Tiefenniveaus wird über

Softkeys ausgewählt und beträgt: l l

Betriebsart PROGRAMM-TEST:

Programmlauf-Betriebsart:

16 oder 32

16 oder 32

Diese grafische Simulation läuft am schnellsten ab.

Abb. 1.24: TNC-Grafik Draufsicht m mJ32

RESET

BLK

FORM

16 oder 32 Tiefenniveaus anzeigen

STORE

0

AO0 RESET

~o:oo:oo

TNC 425/TNC 415 BlrNC 407

1-19

1 Einführuna

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Darstellung in 3 Ebenen

I l

Die Darstellung erfolgt in Draufsicht mit 2 Schnit- ten, ähnlich einer technischen Zeichnung. Ein

Symbol links unter der Grafik gibt an, ob die

Darstellung der Projektionsmethode 1 oder der

Projektionsmethode 2 nach DIN 6, Teil 1 entspricht lüber MP 7310 wählbar).

Bei der Darstellung in 3 Ebenen stehen Funktionen zur Ausschnitts-Vergrößerung

S. 1-23). zur Verfügw3 (siehe

Schnittebenen verschieben

Die Schnittebenen können beliebig verschoben werden.

Die Lage der Schnittebene ist während des

Verschiebens am Bildschirm sichtbar.

-

[ C-m

Abba 1~26: Schnittebenen bei der DarsreIlung an 3 Ebenen

~ Softkey-Leiste umschalten

Vertikale Schnittebene nach rechts oder links verschieben

Horizontale Schnittebene nach oben oder unten verschieben

1-20

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Cursorposition bei der Darstellung in 3 Elbenen

Die TNC blendet die Koordinaten der Cursxpositi- on unten im Grafik-Fenster ein.

Angezeigt werden nur Koordinaten in der

Bearbeitungsebene.

Diese Funktion wird mit Maschinen-Parameter

MP7310 aktiviert.

Cursor-Position bei einer Ausschnitts-Vergrößerung

Bei einer Ausschnitts-Vergrößerung werden die

Koordinaten der Koordinatenachse angezeigt, die gerade für eine Ausschnitts-Vergrößerung bearbeitet wird.

Die Koordinaten entsprechen dem Bereich, der für die Ausschnitts-Vergrößerung festgelegt wird.

Links vom Schrägstrich wird die kleinste Koordina- te des Bereichs auf der aktuellen Achse angezeigt, rechts davon die größte.

3D-Darstellung

Das Werkstück wird räumlich abgebildet.

Die 3D-Darstellung kann um die vertikale Achse gedreht werden.

Die Umrisse des Rohteils zu Beginn der grafischen

Simulation lassen sich durch einen Rahmen darstellen.

In der Betriebsart PROGRAMM-TESTstehen tionen zur Ausschnitts-Vergrößerung

Funk- zur Verfü- gung.

Abb, 1~27: Die Koordinaren der Cursor-Position sehen 11nk.s

“nter der Grafik

1

Abba 1.28: TNC-Grafik3D~Darstellung

INC 425/INC 415 BTTNC 407 1-21

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

3D-Darstellung drehen

Softkey-Leiste umschalten

[m oder m Darstellung in 27’-Schritten um vertikale Achse drehen

Der aktuelle Drehwinkel der Darstellung steht links unter der Grafik.

Rahmen ein- und ausblenden

1-22

TNC 42511NC 415 BflNC 407

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Ausschnitts-Vergrößerung l l

Die Funktionen zur Ausschnitts-Vergrößerung stehen in der Betriebsan PROGRAMM-TEST für die

Darstellung in 3 Ebenen und die

3D-Darstellung zur Verfügung. wenn die grafische Simulai:ion gestoppt ist. Eine Ausschnitts-Vergrößerung ist immer in allen Darstellungsarten wirksam. anwählen Ausschnitts-Vergrößerung

I

I

0 oder 0

Softkey-Leiste umschalten i

Abb. 1.30: AusschnittsVergrößerung. z.B. bei einer Darstel- in 3 b?nen hg

J

Linkelrechte Werkstückseite anwählen

Vorderelhintere Werkstückseite anwählen

I”Lrn

Obereluntere Werkstückseite anwählen

1

Schnittfläche zum Verkleinern oder Vergrößern des Rohteils msschnitt übernehmen

Proaramm-Test oder Proarammlauf neu starten

Bei einer vergrößerten Abbildung blendet (iie TNC unten am Bildschirm

MAGN ein. Wird der Ausschnitt nicht mit TRANSFER DETAILvergrößert kann ein PROGRAMM-TEST am aufgeschnittenen Werkstück dargestellt werden.

Kann das Rohteil nicht weiter verkleinert bzw. vergrößert werden, blendet die TNC eine entsprechende Fehler- meldung ins Grafik-Fenster ein. Die Fehlermeldung erlischt, in dem das Rohteil wieder vergrößert bzw. verkleineit wird.

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

1-23

I

J

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Grafische Simulation wiederholen

Ein Bearbeitungsprogramm läßt sich beliebig oft grafisch simulieren.

Dafür kann die Grafik wieder auf den Rohteil oder einen vergrößerten

Ausschnitt aus dem Rohteil rückgesetzt werden.

Funktion Softkey l

Rohteil wieder abbilden wie zuletzt dargestellt

- Rohteil nach Ausschnitts-VergrößerunE mit

TRANSFER DETAIL wieder gemäß programmierter BLK FORM abbilden

Mit dem Softkey WINDOW BLK FORM M’ird auch nach einem Ausschnitt ohne TRANSFER DETAIL das bearbeitete

Werkstück wieder in programmierter Größe gezeigt.

Bearbeitungszeit ermitteln

Die TNC zeigt rechts unter der Grafik die errechne- te Bearbeitungszeit in

Stunden : Minuten : Sekunden

(maximal 99 : 59 : 59) an. l

Programmlauf:

Angezeigt wird die Zeit vom Programm-Start bis zum Programm-Ende. Bei Unterbrechungen wird die Zeit angehalten.

* Programm-Test:

Angezeigt wird die Zeit, die die TNC für oie

Dauer der Werkzeug-Bewegungen errechnet.

Abb. 1.31: Anzeige der Bearbeitungsieit

TNC-Bildschirm rechts unIer im

ii

;i

Stoppuhr-Funktion anwählen

Umschalt-Tasten drücken, bis Softkey-Leiste mit Stoppuhr-Funk% nen erscheint

STORE

0

ROO RESET oEl:~o:oo

@

Die Softkeys links von den Stoppuhr-Funkstionen hängen von der angewählten Darstellungsari ab.

1.24

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Stoppuhr-Funktionen l

Angezeigte Zeit speichern l

Summe aus gespeicherter und angezeigter

Zeit anzeigen l

Angezeigte Zeit löschen

Status-Anzeigen

Die Status-Anzeige in einer Programmlauf-,Betriebs art enthält außer den aktuellen Koordinate? weitere Informationen: l l l l l l

Art der Positionsanzeige (IST. SOLL, . ..I

Nummer des aktuellen Werkzeugs T

Werkzeugachse

Drehzahl S

Vorschub F

Wirksame Zusatzfunktionen M l l l l

Achse ist geklemmt (Anzeige durch -(+)

Achse kann mit dem Handrad verfahren werden

(Anzeige durch @ i

- Achsen werden in geschwenkter Bearbeitungs- ebene verfahren (Anzeige durch k )

Achsen werden unter Berücksichtigung der

Grunddrehung verfahren (Anzeige durch k )

Abb. 1.32: Status-Anzeige in einer Programmlauf-Betriebsart

Zusätzliche Status-Anzeigen

Die zusätzlichen Status-Anzeigen enthalten weitere Informationen über den Programm-Ablauf.

Zusätzliche Status-Anzeigen anwählen

Softkey STATUS auf ON setzen

1 Coftkey-Leiste umschalten

!

0 oder 0 v

STATUS

PGM

STATUS

POS.

STRTUS

TOOL

STATUS

COORO,

TRANSF.

STORE

0

AOD RESET

00:00:00

1.25

TNC 425irNC 415 B/TNC 407

1 Einführuna

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

I

Zusätzliche Status-Anzeiae l

Allgemeine Programm~lnformationen l

Positionen und Koordinaten l

Informationen zu Werkzeugen l

Koordinaten-Umrechnungen

Allgemeine Programm-Informationen

Softkev

Zyklus-Definition

Zähler für Verweilreit

Bearbeitungszelt

Kreismittelpunkt CC (Pol)

,, Art der Positions-Anzeige

Koordinaten der Achsen

Schwenkwinkel für die Bearbeitungsebene

1-26

TNC 425/‘TNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen

Werkzeug-Informationen

Koordinaten-Umrechnungen

_-

Anzeige T: Werkzeug-Name und -Nummer

Anzeige RT: Name und Nummer eines Schwe- ster- Werkzeugs

Anzeige des programmierten Werkzeugs und des

(nächsten) Schwester-Werkzeugs

Hauptprogramm-Name

Koordinaten der Nullpunkt-Verschiebung

Drehwinkel der Drehung

Gespiegelte Achse

Massfaktorieni

Mittelpunkt der zentrischen Streckung

TNC 425,TNC 415 BIINC 407

1-27

1 Einführung

1.5 Programmier-Grafik

l l l l l l

Mit der zweidimensionalen ProgrammiwGr,3fik können Eingaben noch während des

Programmierens grafisch dargestellt werden.

Die TNC stellt für die Programmier-Grafik in der

Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/

EDITIEREN folgende Funktionen zur Verfügung:

Ausschnitts-Vergrößerung

Ausschnitts-Verkleinerung

Satznummern ein- bzw. ausblenden unterbrochene Linien nachzeichnen

Grafik löschen

Grafik unterbrechen

Die Grafik-Funktionen werden ausschließlich mit

Softkeys angewählt.

Abb. 1.37: Programmiergrafik

Grafik beim Programmieren mitführen

Softkey-Leiste umschalten

SHOW

SLO%R.

REORAW

CLERR

GRRPH IC m ,,/ pl

Grafik beim Programmwen mitführeninicht mitführen

GrJndeinsteilung ist OFF

BLK

FORM m/

AUTO

ORAW

ON

AUTO DRAW ON zeichnet keine Programmteil-Wiederholungen mit

Programmier-Grafik für bestehendes Programm erstellen

FL/ y FC/j 1 2 1 ,POL+ 1

START

START

SINGLE q

RESET

+

START

1

Grafik bis zu einem bestimmten Satz erstellen

Gewünschten Satz mit vertikalen Pfeiltasten anwählen

Nummer eines Satzes eingeben, z.B. 47

Grafik von Satz 1 bis zum angewählten Satz erstellen.

Der Softkey AUTO DRAW muß auf ON stehen

1-28

TNC 425iiNC 415 BflNC 407

1 Einführung

1.5 Programmer-Grafik

Funktion l

Programmier-Grafik satzweise

erstellen

l

Programmier-Grafik komplett erstellen oder nach RESET + START vervollständigen l

Programmier-Grafik anhalten

Softkey

I-J

Der Softkey STOP erscheint, während die INC die Programmier-Grafik erstellt

Ausschnitts-VergrößerunglAusschnitts-verkleinerung

Abb. 1.38: Ausschnitt aus einer Programmierv3rafik

~ Softkey-Leiste umschalten

Gahmen einblenden und vertikal verschieben

TNC 42WNC 415 BIINC 407 1-2s

1 Einführuna

1.5 Programmier-Grafik

Rahmen verkleinem oder vergrößern

Ausgewählten Bereich übernehmen

Ausschnitts-Veränderung rückgängig machen

!

U’-sprünglichen Ausschnitt wieder herstellen

Grafik löschen

1 Softkey-Leiste umschalten

SHOW m

BLOCK NR.

REDRRW

CLEAR

GRRPHIC

[mik löschen

BLK

FORM m/

RUTO

DRAW

ON

Satznummern ein- bzw. ausblenden

1-30

Abb. 1.39: Eingeblendete Satznummern

[iE/pKj

Satznummern einblenden (SHOW) /ausblenden IOMITI

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

1 Einführung

1.6 Dateien

Programme, Texte und Tabellen werden in Form von Dateien in der TNC gespeichert.

Eine Datei ist gekennzeichnet durch:

! PROGlS 1 .H

Dateien in der TNC l l

Programme im HEIDENHAIN-Klartext-Dialog gemäß DIN/ISO

Datei-Name Datei-Typ

Der Datei-Name wird eingegeben, wenn eine neue

Datei eröffnet wird. Er ist bis zu 16 Zeichen

(Buchstaben und Ziffern) lang (abhängig von

MP7222).

Der Datei-Typ legt fest, um welche Datei es sich handelt. l l l

Tabellen für

Werkzeuge

Paletten

Nullpunkte l

Texte als

ASCII-Dateien

Abb. 1.40: Ubersicht über die Datei-Typen in der TNC

TYP

.H

.I

.T

.P

.D

.A

Datei-Übersicht

Die TljC speichert bis zu 100 Dateien gleichzeitig.

Eine Ubersicht über diese Dateien wird mit der

Taste PGM NAME aufgerufen. um Dateien in der TNC zu löschen, wird die

Ubersicht mit der Taste CL PGM aufgerufen.

Datei.. Betriebsart Datei-Übersicht aufrufen mit ___ l l l l l l l

Die Datei-Übersicht enthält folgende Informatio- nen:

DATEI-NAME

Datei-Typ

Datei-Größe (in BYTE = Zeichen)

Datei-STATUS

Weitere Informationen stehen oben im Bildschirm:

Anaewählter Datei-Soeicher

SPeicher der TNC

Stxicher über Schnittstelle RS 232

Speicher über Schnittstelle RS 422

Schnittstellen-Betriebsart, bei externem Speicher

2.6. FEI, EXl-1 usw.

Datei-Typ, z.B. Anzeige 9 .H, falls nur

HEIDENHAIN Klartext-Programme angezeigt werden

Beispiel:

Anzeige RS 422iEXTl: -X .T

Es werden nur Dateien vom Typ .T angezeigt, die sich auf einem externen Speicher (z.B. PC:) befin- den, der über die Schnittstelle RS 422 an die TNC angeschlossen ist (siehe auch Kapitel 10).

Abb. 1.41: Übersicht über die Funktionen zur Datei~Verwaltung

MNUELLEI:

BETPIEB

Tm:

OLIVER

TAG1

TOOL

ELLIPSE

LOCHKR

LKJHF

125

126

3455

TEEL

TOO

PROGRRtiM-EINSPEICHERNIEOITIEREN

. H

T

3368 nu s

. T 17~ PIS

. 1 93Y

. 1 968

. 0 462

, Fl ZZB

. R ZBB

. Fl ,258

.R

.A

.

1662

714

1418 E

Mit einem Softkey wird zusätzlich die Datei-

Ubersicht eines externen Datenträgers angewählt.

Die Anzeige am Bildschirm erfolgt dann zweispal- tig.

Datei-Übersicht wählen

Datei-Übersicht TNC oder Datei-Übersicht INC und externer Daten- träger anzeigen. Der angewählte Zustand wird im Softkey umrahmt.

TNC 425/rNC 415 B/TNC 407 1-31

1 Einführuna

1.6 Dateien

Datei-Status

Die Buchstaben in der Spalte STATUS habe? folgende Bedeutung für eine Datei:

E: Datei in Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERNIEDITIEREN angewählt

S: Datei in der Betriebsart PROGRAMM-Tl!ST angewählt

M: Datei in einer Programmlaui-Betriebsart angewählt

P: Datei gegen Löschen und Andern geschützt

IN: Datei mit Maßangaben in Zoll iinchi

W: Datei unvollständig auf externen Speicher übertragen und nicht lauffähig

Datei wählen

Datei-Übersicht aufrufen

PAGE u

PRGE a

SELECT m

COPV pq+Ixv;fi

In der Datei-Übersicht stehen zunächst nur HEIDENHAlN-Klartext-

Programme (Typ .H). Andere Dateien werden über Softkeys angezeigt:

SELECT

,PE

WINDOW

+m END

1-e Dateien anzeigen

Eine Datei wird mit dem Hellfeld ausgewählt:

Funktion l

Hellfeld vertikal

Datei bewegen l

Datei-Übersicht unten/oben durchblättern

TastelSoftkey l

Datei übernehmen

\

1-32

TNC 42511NC 415 WTNC 407

1 Einführung

-

1.6 Dateien

Datei kopieren

Betriebsart: PROGRAMM EINSPEICHERNIEDITIEREN

Datei-Übersicht aufrufen

Hellfeld auf Datei bewegen, die kopiert werden soll, z.B. Datei vorn Typ .H

-

Kopierfunktion anwählen

I

ZIEL-DATEI = .H

Datei wird kopiert. Die alte Datei bleibt erhalten

Datei löschen

Dateien lassen sich in der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/

EDITIEREN löschen.

Datei-Übersicht mit CL PGM aufrufen

t

PRGE u

PAGE a

DELETE ma

COPV pq+q

SELECT

TpE

W INDOW c1zI-I END

Hellfeld auf Datei bewegen, die gelöscht werden soll mi ~ Datei wird gelöscht

Geschützte Datei löschen

Bei geschützten Dateien (Status PI muß der Schutz vor dem Löschen aufgehoben werden (siehe S. 1-34).

TNC 425iiNC 415 WNC 407 1-33

1 Einführung

1.6 Dateien

Datei schützen, umbenennen und konvertieren

l l l

Dateien werden in der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/

EDITIEREN konvertiert iengl. convert=umwandeln) umbenannt geschützt

Datei-Übersicht aufrufen

Softkey-Leiste umschalten

PAGE u

PAGE

0

PROTECT UNPROTECT RENRME CONUERT

Datei schützen

Die Datei erhält den Status P und kann nicht mehr ungewollt gelöscht oder geändert werden.

Hellfeld auf Datei bewegen, die geschützt werden soll

- zum Schützen drücken, Datei ist geschützt.

Die geschützte Datei wird farblich hervorgehoben.

END

J

1

Datei-Schutz aufheben

Hellfeld auf Datei mit Status P bewegen, deren Schutz aufgehoben werden soll

Softkey zum Aufheben des Datei-Schutzes drücken

1

1 ~~~~~

Srhlüss&Zahl 86357 ins Hellfeld in der Bildschirm-Kopfzeile schrei-

~ bin i Datei-Schutz wird aufgehoben: die Datei hat nicht mehr den Status P

Der Schutz von weiteren Dateien wird einfach durch Drücken des

Softkeys UNPROTECT aufgehoben. i /

INC 425,TNC 415 B/TNC 407

1-34

1 Einführung

1.6 Dateien

Datei umbenennen

Hellfeld auf Datei bewegen, die umbenennt werden soll joftkey zum Umbenennen drücken

ZIEL-DATEI = .H

Neuen Datei-Namen ins Hellfeld in der Bildschirm-Kopfzeile schreiben; der Datei-Typ kann nicht geändert werden

~ IDatei wird umbenannt

Datei konvertieren

Text-Dateien (Typ .A) lassen sich in alle arIderen Dateien umwandeln.

Andere Dateien lassen sich nur in Text-Dateien konvertieren. Sie können dann mit der Alpha-Tastatur wie Text-Dateien bearbeitet werden.

Bearbeitungsprogramme, die mit der Freien Konturprogrammierung FK erstellt wurden, können auch in Klartext--Dialog~Programme konvertiert werden.

Hellfeld auf Datei bewegen, die konvertiert werden soll

Softkey zum Konvertieren drücken

Neuen Datei-Typ wählen, z.B. Text-Datei (Typ .A)

ZIEL-DATEI = .A

Namen der Ziel-Datei ins Hellfeld in der 3ildschirm.Kopfzeile schreiben m , Datei wird konvertiert

I

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407 1-35

1 Einführuna

Datei-Verwaltung für Dateien, die extern gespeichert sind

Auf der Heidenhain Disketten-Einheit FE401 B gespeicherte Dateien lassen sich löschen und schützen. Auch das Formatieren einer Diskette kann von der TNC aus gestartet werden. Dabei muß die Betriebsan

PROGRAMM EINSPEICHERNIEDITIEREN angewählt sein.

!

Datei-Verwaltung für extern gespeicherte Dateien wählen

PAGE u

PAGE TRANSFER TRANSFER TRANSFER SELECT WINDOW

END

-0,

Hellfeld nach rechts auf extern gespeicherte Datei setzen

Einfenster-Betrieb wählen

PRGE u

PAGE a

OELETE

@J

Datei auf FE401B löschen

SELECT

TpE

Hellfeld auf zu löschende Datei verschieben

Im Hellfeld stehende Datei wird gelöscht

WINDOW

EIE= END ’

Datei auf FE401B schützen und Dateischutz aufheben

Nächste Softkey-Ebene wählen

0

PRGE u

PAGE

0

PROTECT UNPROTECT ne r-J&

Dateien werden mit PROTECT geschützt, der Datei-Schutz wird mit

UNPROTECT aufgehoben. Die Funktionen zum Schützen und zum

Aufheben des Datei-Schutzes werden so eingesetzt, als wären die

Dateien in der TNC gespeichert (siehe S. 1-341.

END

TNC 425iTNC 415 B/‘TNC 407

1-36

1 Einführung

Diskette auf FE4016 formatieren

FUGE fl v

Q

PAGE a

Nächste Softkey-Ebene wählen

PROTECT UNPROTECT ne nd

Funktion zum Formatieren wählen

-

END

Beliebigen Namen eingeben, Formatieren mit ENT starten

Dateien konvertiert übertragen

Der Softkey CONVERT steht nur zur Verfügung, wenn eine Datei im

Speicher der TNC, also auf der linken Seite des Bildschirms, angewählt ist.

Programm-Übersicht auf externem Datenträger aufrufen

PRGE u

PRGE TRRNSFER TRANSFER TRANSFER SELECT WINDOW

END

~ Softkey-Leiste umschalten

PRGE g,

CONVERT pq+q

END

PAGE

0

17

Datei konvertiert auf externem Datenträger abspeichern

Datei-Typ der Zieldatei wählen, z.B. .A

ZIEL-DATEI=

1 GmnIp 1 Datei-Namen eingeben, konvertieren mit ENT starten

1-37

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen .................................................... .2-2

Verfahren mit den externen Richtungstasten

Verfahren mit elektronischen

.......................................................

Handrädern ............................................................

2-2

2-3

Arbeiten mit dem elektronischen Handrad HR 330.. ........... ............................. 2-3

Schrittweises Positionieren ..................................................................................

Positionieren mit Handeingabe .... ................ ..............................................

24

2-4

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion

M

............... .2-5

Spindeldrehzahl S eingeben ... ................................................................

Zusatz-Funktion M eingeben .............................

............ 2-5

............................................. 2-6

Spindeldrehzahl S ändern ..... ........................ .. ... ............ ............................. 2-6

Vorschub F ändern .......... ................... ... ........... ................ ............ 2-E

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3DTastsystem .................................... .2-7

Bezugspunkt-Setzen in der ZusteIlachse .... ..................... ............................. 2-7

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene ................................................... 2-8

2.4 3D-Tastsystem.. ................ . ... ..................................... <. ...................... 2-9

3D-Tastsystem einsetzen ....................................................................................

Antastfunktionen anwählen ........ ........................................................................

3D-Tastsystem kalibrieren .................................................................................

Werkstück-Schieflage kompensieren .................................................................

2-9

2-9

2-10

2-12

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem.. ........................... .2-14

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse ............ ...................

Ecke als Bezugspunkt.. ................. ..................... .....................

.......... 2-14

.. .......... 2-15

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt ...................................................................... 2-17

Bezugspunkte über Bohrungen setzen.. ............ .. ........................................... 2-I 9

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem ................................................... 2-20

Koordinate einer Position am ausgerichteten Werkstück bestimmen ................. 2-20

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen ................ 2-20

Werkstückmaße bestimmen .............................................................................

Winkel messen.. ................................................................................................

2-21

2-22

2.7 Bearbeitungsebene schwenken (nicht bei TNC 407). .................. .2-24

Referenzpunkte anfahren bei geschwenkten Achsen ....... .. .......................... 2-24

Bezugspunkt setzen im geschwenkten System ......... .............................. 2-25

Positons-Anzeige im geschwenkten System ...................... .......................... 2-25

Einschränkungen beim Arbeiten mit der Funktion Bearbeitungsebene schwenken ........................................................................................................

Manulles Schwenken aktivieren .........................................................................

2-25

2-26

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen

Verfahren mit den externen Richtungstasten

MANUELLER BETRIEB

Externe Richtungstaste drücken und halten, solange Achse verfahren soll

Auf diese Weise können mehrere Achsen gleichzeitig verfahren werden.

Achsen kontinuierlich verfahren

MANUELLER BETRIEB z.B.0 @ gleichzeitig

0

O

Externe

~ drücken:

Richtungstaste gedrückt halten und externe START-Taste

Die Achse verfährt nach Loslassen der Tasten weiter

Achse anhalten:

Externe STOP-Taste drücken

Auf diese Weise kann nur jeweils eine Achse verfahren werden.

2-2 TNC 425/‘TNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen

Verfahren mit elektronischen Handräderm

IJnterteilungsfaktor (5. Tabelle) eingeben

Zu verfahrende Achse anwählen: Bei portablen Handrädern am

Handrad, bei Einbau-Handrädern auf der TNC-Tastatur

Mit dem elektronischen Handrad kann jetzt die angewählte Achse verfahren werden. Dazu muß beim portable” Handrad der Freigabeschal- ter an der Seite des Handrads gedrückt sein.

Unterteilungs- faktor

Verfahrweg in mm wo Umdrehuna l /

I 9 0.039

Abb. 2.1: Unteireilungsfaktoren und Veriahrwege

I 1

Abb. 2.2: Elektronisches Handrad HR 330

Der kleinste eingehbare Unterteilungsfalttor ist ein maschinenabhängiger Wert.

Verfahren mit den Handrad ist auch währenddes Programmlaufs möglich (siehe Seite 5-691

Arbeiten mit dem elektronischen Handrald HR 330

Das Handrad ist mit Hilfe der Magneten an einer Stelle der Maschine zu befestigen, an der ein unbeabsichtigtes Betätigen nicht möglich ist.

Wird das Handrad vom Maschinen-Ständer gelöst, ist darauf zu achten, daß die Richtungstasten nicht unbeabsichtigt gedrückt werden, bis die

Freigabetaste (zwischen den Magneten) gesperrt ist.

Falls das Handrad beim Einrichten in der Hand gehalten wird, ist die

Freigabetaste zu drücken. Nur dann ist das Verfahren mit den Richtungs- tasten möglich.

TNC 425iiNC 415 BIINC 407 2-3

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen

Schrittweises Positionieren

Beim schrittweisen Positionieren verfährt eine Maschinenachse bei jedem Druck auf eine externe Richtungstaste um die vorher eingegebene

Zustellung.

8

16

b

X

Abb. 2.3 Schrittweise* Positionieren in der

X-Achse

EL. HANDRAD

UNTERTEILUNGS-FAKTOR: x= 4

Schrittweises Positionieren wird über eine vom Maschinen-Hersteller festgelegte Taste angewählt, z.B.,

3

1

I

EL. HANDRAD

ZUSTELLUNG: r.B.m m z.B.

4 8

Zustellung eingeben, z.B. 8 mm

Durch Drücken der externen Richtungstasten beliebig oft positionieren

/ l l

Schrittweises Positionieren muß vom Maschinen-Hersteller freigegeben werden.

Der Maschinen-Hersteller legt fest, ob der Unterteilungs-Faktor für jede Achse an der Tastatur oder über einen

Stufenschalter eingestellt wird.

Positionieren mit Handeingabe

Fcb7 können auch in der Datei $MDI programmierl werden (siehe S. 5-70)

Die programmierten Bewegungen bleiben Netzausfallsicher gespeichert und können dadurch immer wieder angewählt und abgearbeitet werden

TNC 425/TNC 415 B/rNC 407

2-4

2 Handbeirieb und Einrichten

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion M

In den Betriebsarten MANUELLER BETRIEB und EL. HANDRAD stehen folgende Softkeys zur Verfügung: l l l

Mit diesen Funktionen und den OverrideXnöpfen auf der TNC-Tastatur werden eingegeben und geändert:

Zusatz-Funktion M

Spindeldrehzahl S

Vorschub F (läßt sich nur ändem)

Für ein Bearbeitungsprogramm werden diese Funktionen direkt in der

Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERNIEDITIEREN eingegeben.

Abb. 2.4: Drehknöpfe für Spindel- und

Vorschub-Ovenide

Spindeldrehzahl S eingeben

.Spindeldrehzahl S anwählen

SPINDELDREHZAHL S =

S mit der externen START-Taste übernehmen

Die Spindeldrehung mit der eingegebenen Drehzahl S wird mit einer

Zusatz-Funktion M gestartet.

J

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

2-5

2 Handbetrieb und Einrichten

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion M

Zusatz-Funktion M eingeben

Zusatz-Funktion M anwählen

ZUSATZ-FUNKTION M =

Zusatz-Funktion M eingeben, z.B. M6

~ Zusatz-Funktion M mit der externen START-Taste aktivieren

!

Kapitel 12 enthält eine Übersicht über die Zusatz-Funktionen

Spindeldrehzahl S ändern

Drehknopf für Spindeldrehzahl-Override drehen:

Spindeldrehzahl Sauf 0 bis 150% des letztgültigen Wertes einstellen

Mit dem Drehknopf für den Spindeldrehzahl-Oveiride kann die Spindeldrehzahl nur bei Maschinen mit stufenlosem

Spindelantrieb geändert werden.

Vorschub F ändern

In der Betriebsart MANUELLER BETRIEB ist dervorschub durch einen

Maschinen-Parameterfestgelegt.

1 Drehknopf für Vorschub-Override drehen:

Vorschub auf 0 bis 150% des festgelegten Wertes einstellen

2-E

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tastsystem

Beim Bezugspunkt-Setzen wird die Anzeige der TNC auf die Koordinaten faner bekannten Werkstück-Position gesetzt. Besonders schnell, einfach und genau erfolgt das Bezugspunkt-Setze? mit einem HEIDENHAIN 3D-

Tastsystem (siehe S. 2-14).

Vorbereitung

Werkstück aufspannen und ausrichten

-

Nullwerkzeug mit bekanntem Radius einwechseln

7

Betriebsart MANUELLER BETRIEB oder EL. HANDRAD anwählen

[-) Oder a !

Sicherstellen, daß die TNC IST-Positionen anzeigt (siehe S. 1 l-7)

Bezugspunkt-Setzen in der Zustellachse

Schutzmaßnahme:

Falls die Werkstück-Oberfläche nicht angekratzt werden darf, wird auf das Werkstück ein Blech bekannter Dicke d gelegt. Für den Bezugspunkt in der Zusteilachse muR dann ein um d größe- rer Wert eingegeben werden.

Z Z

1

1

Abb. 2.5: Bezugspunkt-Setzen in der WC mit Schutzblech

I

Werkzeug verfahren, bis es die Werkstück-Oberfläche berührt (ankratzt)

ZusteIlachse anwählen

Bezugspunkt-Setzen anwählen z.E.0 m 1

Nullwerkzeug: Anzeige auf Z = 0 setzen oder Dicke d des Bleches eingeben

Voreingestellies Werkzeug: Anzeige auf Länge L des Werkzeugs setzen, z.B. Z=50 mm oder Summe Z=L+d eingeben

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407 2-7

1

2 Handbetrieb und Einrichten

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tatsystem

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene

1

Abb. 2.6: Bezugspunkr-Setzen in der Bearbeitungsebene: rechts oben Draufsicht

1

I

Nullwerkzeug verfahren, bis es eine Werkstückkante berührt (ankratzt)

-

1 Achseanwählen

7

Nur Betriebsart EL. HANDRAD Bezugspunkt-Setzen anwählen

El

ORTUM

SET

Position des Werkzeugmittelpunkts (z.B. X = -5 mml auf der angewählten Achse vorzeichenrichtig eingeben

Vorgang für alle Achsen in der Bearbeitungsebene wiederholen.

Die Dialog-Eröffnung fürs Bezugspunkt-Setzen ist abhängig von den Maschinen-Parametern MP7296

(siehes. 12-11).

/

1

2-8

TNC 425/TNC 415 B/‘TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsystem

3D-Tastsystem einsetzen l l l l l

Die TNC stellt für den Einsatz eines HEIDENHAIN 3D-Tastsystems

Antastfunktionen zur Verfügung. Typische Einsatzbereiche des Tast- systems sind:

Kompensieren einer schiefen Werkstück-Aufspannung

(Grunddrehung)

Bezugspunkt-Setzen

Messen von

Längen und Positionen am Werkstück

Winkeln

Kreisradien

Kreismittelpunkten

Messungen während eines Programmlaufs

Digitalisieren von 3D-Formen

Abb. 2.7: HEIDENHAIN 3D-Tatsystem

TS120

Die TNC muß vom Maschinen-Hersteller für den Einsatz eines 3D-Tatsystems vorbereitet sein.

Werden Messungen währenddes Programmlaufs durchgeführt ist darauf zu achten, daß die Werkzeug-Daten

(Länge, Radius, Achse) entweder aus den kalibrierten Daten oder aus dem letzten TOOL-CALL-Satz verwendet werden können (Auswahl über MP741 1 siehe S. 12-13). l l l

Das 3D-Tastsystem verfährt in den Antastfunktionen nach Drücken der externen START-Taste. Der Maschinen-Hersteller legt den Vorschub F fest, mit dem es auf das Werkstück zufährt (MP6120). Wenn das 30.

Tastsystem das Werkstück berührt. sendet es ein Signal an die TNC: die Koordinaten der angetasteten Position werden gespeichen stoppt das 3D-Tastsystem fährt das 3D-Tatsystem im Eilgang auf die Startposition des Antast- vorgangs zurück

Wird innerhalb des in MP6130 festgelegten Wegs das Tatsystem nicht ausgelenkt, gibt die TNC eine entsprechende Fehlermeldung aus.

I

Abb. 2.8: Vorschübe beim Antasten

i

Antastfunktionen anwählen

MANUJTLLER BETRIEB oder

TNC 425rNC 415 BTTNC 407

2-9

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsvstem

3D-Tastsystem kalibrieren

l l l l l

Das Tatsystem ist LU kalibrieren bei

Inbetriebnahme

Taststift-Bruch

Tatstift-Wechsel

Anderurig des Antastvorschubs

Unregelmäßigkeiten, beispielsweise infolge Erwärmung der Maschine

Beim Kalibrieren ermittelt die TNC die wirksame” Länge des Taststifts und den <wirksamen” Radius der Tastkugel, Zum Kalibrieren des 3D-

Tastsystems wird ein Einstellring mit bekannter Höhe und bekanntem

Innenradius auf dem Maschinentisch aufgespannt.

Kalibrieren der wirksamen Länge

Vorbereitung:

Bezugspunkt in der Zustellachse so setzen, daß für den

Maschinentisch gilt: Z=O.

Abb. 2.9: Kalibrieiung der Tasrsysrem-Länge

Kalibrier-Funktion für die Tastsystem-Länge anwählen

MANUELLER BETRIEB z+ z

/

WERKZEUG-ACHSE = Z r.6 (g i.B. 0

0

-

(0

Falls nötig: Werkzeugachse eingeben, z.B. Z

BEZUGSPUNKT anwählen

Höhe des Einstellrings eingeben, z.B. 5 mm

Falls nötig: Angezeigte Verfahrrichtung ändern

3D-Tastsystem tastet Oberfläche des Einstellrings an

\

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

2-10

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsvstem

Kalibrieren des wirksamen Radius

Vorbereitung:

Tastkopf in die Bohrung des Einstellrings positionieren

Tastsystem-Mittenversatz ausgleichen

Die Tastsystem-Achse fällt normaleweise nicht genau mit der Spindel- achse zusammen. Der Versatz zwischen l-asisystem-Achse und Spindel- achse wird mit dieser Kalibrier-Funktion erfaßt und automatisch rechne- rlsch ausgeglichen.

Bei dieser Funktion wird das 3D-Tastsystem un- 180” gedreht. Die

Drehung wird durch eine Zusatz-Funktion ausgelöst, die der Maschinen-

Hersteller im Maschinen-Parameter MP6160 festgelegi.

Die Messung für den Tastsystem-Mittenversatz ren des wirksamen Tastkugelradius durchgeführt. wird nach dem Kalibrie-

Abba 2.10: Kalibrierunq des Tasrsvstem-Radius

I

CAL r-l

@ v

,

MANUELLER BETRIEB x+ x- Y+ Y-

WERKZEUG-ACHSE = Z

RADIUS EINSTELLRING = 0

- l

Kalibrier-Funktion für den Tatkugel-Radius und den Tastsystem-

Mittenversatz anwählen

3D-Tatsystem tastet in jede Achsrichtung eine Position der Bohrung an: der wirksame Tastkugel-Radius ist bestimmt

J

Tatkugel-Mittenversatz bestimmen (oder Kalibrier-Funktion mit END abbrechen): 3D-Tastsysiem wird um 180°gedreht

3D-Tastsystem tastet in jede Achsrichtung eine Position in der

Bohrung an: der Tastsystem-Mittenversatz ist bestimmt

2-11 TNC 425iiNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 30.Tastsystem

Kalibrierwerte anzeigen

Die wirksame Länge, der wirksame Radius und der

Betrag des Tastsystem-Mibenversatzes werden in der TNC gespeichert und bei späteren Einsätzen des 3D-Tastsystems berücksichtigt.

Die gespeicherten Werte werden durch Drücke” von CAL L und CAL R am Bildschirm angezeigt.

Werkstück-Schieflage kompensieren

Eine schiefe Werkstück-Aufspannung kompensiert die TNC rechnerisch durch eine iGrunddrehu”g”.

Dazu wird der DREHWINKEL auf den Winkel gesetzt. den eine Werkstückfläche mit der Winkel- bezugsachse (siehe S. l-1 2) der Bearbeiturgsebe- ne einschließen soll.

Abb. 2.17: Menü für Tasfsystem-Radius und Mittenversatz

Abb. 2.12: Grunddrehung eines Werkstücks, Antastschritte zur

Kompensation (rechts); gestrichelt die Soll-Lage:

PA wird kompensiert

Avastfunktion mit Softkey PROBING ROT anwählen i

DREHWINKEL auf Soll-Wert setze”

Tastsystem in die Nähe @ des erste” Antastpunkts @ verfahre”

7

\

2-l 2

TNC 425fFNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsystem

1

#

x+ x- Y+ Y-

Antastrichtung anwählen

1 Antastvorgang starten

Antastvorgang starten

Eine Grunddrehung wird netzausfallsicher gespeichert und ist für alle nachfolgenden Programmläufe und grafischen Simulationen wirksam

Grunddrehung anzeigen

Der Winkel der Grunddrehung steht nach emeu- tem Anwählen von PROBING ROT in der Drehwin- kel-Anzeige. Er wird auch in der zusätzlichen

Statusanzeige (siehe S. 1-25) im Feld angezeigt.

In der Status-Anzeige wird ein Symbol für die

Grunddrehung eingeblendet, wenn die TNC die

Maschinen-Achsen entsprechend der Grund- drehurig verfährt.

Grunddrehung aufheben

i

DREHWINKEL =

Abb. 2.13: Anzeige des Drehwinkels einer aktiven Grund- d‘dl”“g

Antastfunktion mit Softkey PROBING ROTanwählen

DREHWINKEL auf 0 setzen

Antastfunktion beenden

2-13

1

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

l l l

Die Funktionen zum Bezugpunkt-Setzen am ausgerichteten Werkstück werden mit folgenden Softkeys angewählt:

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse mit PROBING POS

Ecke als Bezugspunkt setzen mit PROBING P

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt setzen mit PROBING CC

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse

Abb. 2.14: Bezugspunkt in der Z-Achse antasten

Amastfunktion mit Softkey PROBING POS anwählen

[

Tatsystem in die Nähe des Antastpunkts verfahren v

0

Antastrichtung und gleichzeitig Achse anwählen, für die der Berugs-

~ Antastvorgang starten

3

Soll-Koordinate des BEZUGSPUNKTS eingeben

2-14

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

Ecke als Bezugspunkt

I

Abb. 2.15: Antastvorgang, um Koordinaten der Ecke P zu ermitteln

Antastfunktion mit Softkey PROBING P anwählen

ANTASTPUNKTE AUS GRUNDDREHUNG?

Koordinaten der Antastpunkte übernehmen

Tastsystem in die Nähe des ersten Antastpunkts auf der Werkstück-Kante, die für die Grunddrehung nicht ange-

1

0 , Antastrichtung wählen oder 0 v

Antastvorgang starten i v

Tastsystem in die Nähe des zweiten Antastpunkts auf der gleichen Kante verfahren v

Antastvorgang starten

BEZUGSPUNKT

Erste Koordinate des Bezugspunkts eingeben, z.B. auf der X-Achse

J

1 i

2-I 5

TNC 425FNC 415 B/rNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

i

BEZUGSPUNKT

7

0

/

Zweite Koordinate anwählen

1

J

Zweite Koordinate des Bezugspunkts eingeben, z.B. auf der Y-Achse

Antastfunktion beenden

1

Ohne Übernahme von Punkten, die für eüne Grunddrehung angetastet wurden

ANTASTPUNKTR AUS GRUNDDREHUNG?

Dialogfrage verneinen mil

7

Beide Werkstück-Kanten je zweimal

antasten

Koordinaten des Bezugspunkts eingeben

2-I 6

INC 425,TNC 415 BFNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt

Mittelpunkte von Bohrungen, Kreistaschen. Vollzylindern, Zapfen, kreis- förmigen Inseln usw. lassen sich als Bezugspunkte setzen:

Antastfunktion mit Softkey PROBING CC anwählen

Innenkreis

Die TNC tastet die Kreis-Innenwand automatisch in alle vier

Koordinatenachsen-Richtungen an.

Bei unterbrochenen Kreisen (Kreisbögen) lkann die Antastrichtung beliebig gewählt werden.

Abb. 2.16: Antasten der Kreis-Innenwand zum

Ermitteln der Mittelpunkts-Position

Tatkopf einmal ungefähr in die Kreismitte verfahren

- x+ x- Y+ Y-

Tatkopf tastet nacheinander 4 Punkte der Kreis-Innenwand an

4x

BEZUGSPUNKT

-

O

Erste Koordinate des Kreismittelpunkts eingeben, z.B. auf der X~

1 Achse

Zweite Koordinate anwählen

1

/

7

BEZUGSPUNKT

“” 00

-

=

-weite Koordinate des Kreismittelpunkts eingeben, z.B. auf der Y-

1 Achse

Antastfunktion beenden

2-I 7

TNC 425/TNC 415 B,TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tatsystem

Außenkreis

0 oder 0

7

Antastrichtung wählen

Antastvorgang starten

Antastvorgang für die Punkte 0, 0, und @ (siehe Bild) wiederholen v

Koordinaten des Bezugspunkts eingeben

Nach dem Antasten zeigt die TNC die aktuellen Koordinaten des Kreis- mittelpunkts und den Kreisradius PR am Bildschirm an.

2-l 8

TNC 425,‘TNC 415 B,TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

-

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tatsystem

Bezugspunkte über Bohrungen setzen

In einer zweiten Softkey-Leiste stehen Softkeys, mit denen Bohrungen zum Bezugspunkt~Setren genutzt werden.

Dabei wird das Tastsystem genauso wie bei der

Funktion “Kreismittelpunkt als Bezugspuna -

Innenkreis’ (siehe S. 2-17) verfahren. Es vuird ungefähr in der Mitte der Bohrung vorpositioniert,

Nach Drücke” der externen START-Taste werden automatisch vier Punkte der Bohrungswaild angetastet.

Anschließend wird das Tastsystem zur nächsten

Bohrung verfahren und diese Bohrung genauso angetastet. Die TNC wiederholt diesen Vorgang, bis alle Bohrungen für die Bezugspunkt-Bestim- mung angetastet sind.

Anwendungen

. Grunddrehung über 2 Bohrungen:

Die TNC ermittelt den Winkel zwischen der

Verbindungslinie der Bohrungs-Mittelpunkte und einer Soll-Lage iWinkel~Berugsachse)

. Bezugspunkt über 4 Bohrungen:

Die TNC ermittelt den Schnittpunkt der

Verbindungslinien der beiden zuerst und der beiden zuletzt angetasteten Bohrungen.

Wurde die Grunddrehung über 2 Bohrungen durchgeführt, müssen diese beiden Bohrungen nicht erneut abgetastet werden l

Kreismittelpunkt über 3 Bohrungen:

Die TNC ermittelt eine Kreisbahn, auf der alle 3 i

Bohrungen liegen und errechnet für die Kreis- bahn einen Kreismittelpunkt

Abb. 2.18: Zweite Softkey-Leiste LU TOUCH PROBE

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

2-l 9

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem

l l

Mit dem 3D-Tastsystem können bestimmt werden:

Positions-Koordinaten und daraus

Maße und Winkel am Werkstück

Koordinate einer Position am ausgerichteten Werkstück bestimmen

Antastfunktion mit Softkey PROBING POS anwähle”

Tastsystem in die Nähe des Antastpunkts verfahren

- c x+ x- Y+ Y- z+ z-

Antastrichtung und gleichzeitig Achse wähle”, auf die die Koordinate sich beziehen soll

Antastvorgang starten

Die TNC zeigt die Koordinate des Antastpunkis als BEZUGSPUNKT an.

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen

Koordinaten des Eckpunkts bestimmen, wie unter (Ecke als Bezugs-

Punkt” beschrieben. Die TNC zeigt die Koordinaten der angetasteten

Ecke als BEZUGSPUNKT an.

2-20

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsvstem

Abb. 2.19: Längen mit dem X-Tastsysrem messen

.4ntastfunktion mit Softkey PROBING POS anwählen

Tastsystem in die Nähe des ersten Antastpunkts 0 verfahren

- x+ x- Y+ Y- z+ z-

I 8 Oder 1 .4ntastrichtung mit Pfeiltasten wählen i .4ntastvorgang starten

Als BEZUGSPUNKT angezeigten Wert notieren

BEZUGSPUNKT

~ 3EZUGSPUNKTauf 0 setzen

3ialog abbrechen

~ .4ntastfunktion mit Softkey PROBING POS erneut anwählen

Tastsystem in die Nähe des zweiten Artastpunkts 0 verfahren v

2-2 1

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsvstem

Antastrichtung mit Pfeiltasten wählen gleiche Achse wie für 0

Antastvorgang starten

In der Anzeige BEZUGSPUNKT steht der Abstand zwischen den beiden

Punkten auf der Koordinatenachse.

Positionsanzeige wieder auf Werte vor der Längenmessung setzen

Antastfunktion mit Softkey PROBING POS anwählen

Ersten Antastpunkt erneut antasten

Dialog abbrechen

Winkel messen l l

Mit einem 3D-Tastsystem lassen sich auch Winkel in der Bearbeitungs- ebene bestimmen. Gemessen wird der

Winkel zwischen der Winkelbezugsachse und einer Werkstück-Kante oder der

Winkel zwischen zwei Kanten

Der gemessene Winkel wird als Wert von maximal 90” angezeigt.

Winkel zwischen der Winkelbezugsachse und einer Werkstück-Kante bestimmen i Antastfunktion mit Softkey PROBING ROTanwählen

DREHWINKEL

Angezeigten DREHWINKEL notieren (falls vorher durchgeführte Grunddrehung später wieder hergestellt werden

SOII) v

Grunddrehung mit der zu vergleichenden Seite durchführen (siehe “Werkstück-Schieflage kompensieren”)

7

J

2-22

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem

Winkel zwischen Winkelbezugsachse und Werkstückkante als

DREHWINKEL anzeigen lassen

Grunddrehung aufheben

----~~~__~~~~-_~~~~--~~~----~--------

Ursprüngliche Grunddrehung wieder herstellen:

DREHWINKEL auf notieiten Wert setze7

Winkel zwischen zwei Werkstück-Kanten bestimmen

Abb. 2~20: Winkelbestimmung zwischen zws

Werkstück-Kanten

Antastfunktion mit Softkey PROBING ROT anwählen

7

DREHWINKEL

Angezeigten DREHWINKEL notieren

(falls vorher durchgeführte Grunddrehung später wieder hergestellt werden soll)

-

Grunddrehung für die erste Seite durchführen (siehe <Werkstück-Schieflage kompensieren”) v

Zweite Seite ebenfalls wie bei einer Grunddrehung antasten, DREHWINKEL hier nicht auf 0 setzen!

Winkel PA zwischen den Werkstück-Kanten als DREHWINKEL

I

Grunddrehung aufheben

-------------------------------------

Ursprüngliche Grunddrehung wieder herstellen:

DREHWINKEL auf notierten Wert setzen

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

2-23

2 Handbetrieb und Einrichten

2.7 Bearbeitungsebene schwenken (nicht bei TNC 407)

Die TNC unterstützt Bearbeitungen an Werkzeugmaschinen mit

Schwenkköpfen undloder Schwenktischen.

Die Bearbeitung wird dabei wie gewohnt in einer Hauptebene ixr/-

Ebene) programmiert Ausgeführt wird die Bearbeitung jedoch in eine1

Ebene, die zur Hauptebene geschwenkt wurde.

Typische Einsatzfälle für diese Funktion: l l

Schräge Bohrungen

Schräg im Raum liegende Konturen

Für das Schwenken der Bearbeitungsebene gibt es zwei Funktionen: l l

Manuelles Schwenken mit dem Softkey 3D ROT in den Betriebsar- tenMANUELL und EL. HANDRAD

Gesteuertes Schwenken, Zyklus 19 BEARBEITUNGSEBENE im

Bearbeitungsprogramm (siehe S. 8-55)

Das Schwenken der Bearbeitungsebene ist eine Koordinatentransformativ on. Dabei bleibt die Z-Achse parallel zur Werkzeug-Achse und die

X/YEbene sieht senkrecht zur Richtung der Werkzeug-Achse.

Bei Maschinen mit Schwenktischen ändert sich also die Lage der Werk- zeug-Achse im Bezug zum Maschinen-System nicht. Das Koordinatensy- stem wird nicht geschwenkt; die Schräglage wird durch Schwenken des

Tisches kompensert.

Bei Maschinen mit Schwenkköpfen ändert sich die Lage der Werkzeug-

Achse zum Maschinen-System sehr wohl. Das Koordinatensystem wird geschwenkt; die Schräglage wird durch Schwenken des Koordinatensy- stems kompensiert.

Schwenkachsen müssen konventionell -beispielsweise durch einen

L-Satz- in die definierte Winkelposition gebracht werden.

Referenzpunkte anfahren bei geschwenkten Achsen

Bei geschwenkten Achsen werden die Referenzpunkte mit den externen

Richtungstasten angefahren. Die TNC interpoliert dabei die entsprechen- den Achsen. Es ist LU beachten, daß die Funktion Bearbeitungsebene schwenken in der Betriebsart Manuell aktiv ist und der Ist-Winkel der

Schwenkachse im Menüfeld eingetragen wurde (siehe S. 2-26).

2-24

INC 425/TNC 415 B/TNC 407

2 Handbetrieb und Einrichten

Bezugspunkt-Setzen im geschwenkten System

Nachdem die Schwenkachsen entsprechend positioniert wurden erfolgt das Setzen des Bezugspunktes wie im ungeschwenkten System. Das heißt, entweder manuell durch Ankratzen (siehe S. 2-7) oder-besonders einfach gesteuer? mit einem HEIDENHAIN 3D-Testsystem

(siehe S. 2-14).

Die TNC rechnet dabei den gesetzten Bezugspunkt ins geschwenkte

Koordinatensystem um. Die Winkelwerte für diese Berechnung werden aus dem Menü zum manuellen Schwenken entnommen, unabhängig ob die Funktion Bearbeitungsebene schwenken dort aktiv ist oder nicht.

Positions-Anzeige im geschwenkten System

Die im Status-Feld angezeigten Positionen (SOLL und IST) beziehen sich auf das geschwenkte Koordinatensystem.

Einschränkungen beim Arbeiten mit der Funktion Bearbeitungsebene schwenken l

Die Antastfunktion GRUNDDREHUNG kann nicht verwendet wer- den. l l

PLC-Positionierungen (werden vom Maschinen~HerstelIer festgelegt) sind nicht erlaubt.

Bei der Kombination von KoordinatewUmrechnungszyklen

Aktivieren beispielsweise wie folgt vorzugehen: ist beim

1. Nullpunkt-Verschiebung aktivieren

2. Bearbeitungsebene schwenken aktivieren

3. Drehung aktivieren

Beim Rücksetzen ist genau umgekehrt vorzugehen. Der Zyklus, der zuletzt definiert wurde, ist zuerst rückzusetzen, z.B. :

1. Drehung rücksetzen

2. Bearbeitungsebene schwenken rücksetzen

3. Nullpunkt-Verschiebung rücksetzen

Die Funktionen zurn Schwenken der Bearbeitungsebene werden vom Maschinen-Hersteller an die TNC angepaßt.

Er gibt auch nähere Informationen dazu, wie die einzelnen Schwenk-Achsen für seine Maschine einzugeben sind.

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

2-25

2 Handbetrieb und Einrichten

2.7 Bearbeitungsebene schwenken (nur TNC 415 B, TNC 4251

Manuelles Schwenken aktivieren

Menü zum <manuellen Schwenken” anwählen

Schwenkachsen anwähle”

Schwenkwinkel eingeben, z.B. 45”

BEARBEITUNGSEBENE SCHWENKEN auf AKTIV setze”

y

Eingabe beenden i

END

In der Staius-Anzeige wird ein Symbol für die geschwenkte Ebene eingeblendet, wenn die TNC die Maschine”-Achsen entsprechend der

Schwenkebene verfährt.

BEARBEITUNGSEBENE SCHWENKEN auf INAKTIV setzen BERRBEITUNGSEBENE SCHWENKEN

~bb. 2.21: Menü LU”- manuellen Schwenken in der

Betriebsart MANUELLER BETRIEB

TNC 425iTNC 415 BTTNC 407

2-26

Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2

3.2 Programm-Test ausführen.. ............................... . ............................. .3-2

Programm-Test bis zu einem bestimmten Satz ausführen ................................... 3-3

Anzeige-Funktionen für den Programm-Test ........................................................ 3-3

3.2 Programmlauf.. .................................................................................. 3-4

Bearbeitungsprogramm ausführen.. .....................................................................

Bearbeitung unterbrechen .......... ........................................................................ 3-5

Maschinenachsen während einer Unterbrechung verfahren ................................. 3-6

Fortfahren nach einer Unterbrechung ..................................................................

Beliebiger Einstieg ins Programm ........................................................................

Wiederanfahren an die Kontur .............................................................................

3-4

3-6

3-B

3-9

3.3 Sätze überspringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10

3.4 Blockweises Übertragen:

Lange Programme testen und ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11

3 Proaramm-Test und Proarammlauf

3.1 Programm-Test

l l l

In der Betriebsart PROGRAMM-TEST überprüft die TNC Programme und

Programmteile auf folgende Fehler, ohne die Maschinenachsen zu verfahren: geometrische Unverträglichkeiten fehlende Angaben nicht ausführbare Sprünge l l l l l l l

Die folgenden TNC-Funktionen könne” in der Betriebsart

PROGRAMM-TEST genutzt werden:

Programm-Test satzweise

Testabbruch bei beliebigem Satz

Sätze übersprjngen

Blockweises Ubertragen sehr langer Programme von einem externe”

Speicher

Funktionen für die grafische Darstellung

Bearbeitungszeit ermitteln

Zusätzliche Status-Anzeige

Programm-Test ausführen

@g bi PROGRAMM-TEST

Programm I” der DatwVerwaltung anwähle”

Programm-Anfang anwähle”

Funktionen l

Gesamtes Programm testen l

Jede” Programm-Satz einzeln testen l

Rohteil abbilden und gesamtes Progralnm testen l

Programm-Test anhalte”

Bei aktivem zentralen Werkzeug-Speicher muß die Werkzeug-Tabelle, mit der der Programm-Test durchgeführt werden soll. den Status S haben (siehe S. 1-32).

3-2

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

3 Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test

Programm-Test bis zu einem bestimmten Satz ausführen

Mit der TNC-Funktion STOP AT N wird der Programm-Test nur bis zum

Satz mit der frei wählbaren Satz-Nummer N durchgeführt.

I

Betriebsart PROGRAMM-TEST und Prqamm-Anfang anwählen

PROGRAMM

WnmF.RHO)7.TTNGF.N

=

Kummer

INummer N des Satzes eingeben, bei dem der Programm-Test

(zestoppt werden soll

INamen des Programms eingeben, in dem der Satz mit der Satz-

N sI;hr

Anzahl der Wiederholungen eingeben, die durchgeführt werden sollen, falls N in einer Programmteil-Wiederholung steht

Programm wird bis zum eingegebenen Satz geieslet

/

Anzeige-Funktionen für den Programm-Test

Die TNC stellt in der Betriebsart PROGRAMM-TEST Funktionen zur

Verfügung, mit denen das Programm seitenweise angezeigt wird.

!Softkey-Leiste Llmschalten

i

PAGE u

PRGE a

BEGIN

TEXT

END

TEXT

Softkey Funktion l

Im Programm um eine Bildschirm-Seite zurückblättern l

Im Programm um eine Bildschirm-Seite vorblättern l

Programm-Anfang anwählen l

Programm-Ende anwählen

TNC 42511NC 415 BIINC 407 m/

/n

ON

1

3-3

3-4

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

In der Betriebsart PROGRAMMLAUF SATZFOLGE führt die TNC ein

Bearbeitungsprogramm kontinuierlich bis ZLI~ Programmende oder bis zu einer Unterbrechung aus.

In der Betriebsart PROGRAMMLAUF EINZELSATZ wird jeder Satz nach

Drücken der externen START-Taste einzeln ausgefühfl. l l l l l l l l

Die folgenden TNC-Funktionen können für einen Programmlauf genutzt werden:

Programmlauf unterbrechen

Programmlaufab bestimmtem Satz

Blockweises Ubertragen sehr langer Programme von einem externen

SDeicher

Satze überspringen

Werkzeua-Tabelle TO0L.T editieren und einsetzen

Q-Param&er kontrollieren und ä”dem

Funktionen für die grafische Darstellung

Zusätzliche Status-Anzeige

Bearbeitungsprogramm ausführen

l l l

Vorbereitung:

Werkstück auf dem Maschinentisch aufspannen

Bezugspunkt setzen

Benötigte Tabellen und Paletten-Dateien anwählen

Q ,(

PROGRAMMLAUF EINZELSATZ oder

PROGRAMMLAUF SATZFOLGE

Bearbeitungsprogramm und benötigte Tabellen und Paletten-Dateien in der Dateiverwaltung anwählen v

Ersten Satz des Programms anwählen

I 0 / Bearbeitungsprogramm wird ausgeführt

Jeder Satz des Bearbeitungsprogramms wird einzeln ausgeführt Nur Betriebsart

PROGRAMMLAUF

EINZELSATZ /

Vorschub und Spindeldrehzahl können mit den Override-Drehknöpfen geändert werden.

Während des Programmlaufs kann eine Tandrad-Positionierung überlagert werden (siehe S. 5-69)

TNC 425/‘TNC 415 B/TNC 407

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

Bearbeitung unterbrechen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Programmlauf zu unter- brechen: l l l

Programmierte Unterbrechungen

Externe STOP-Taste

Umschalten auf PROGRAMMLAUF EINZELSATZ

Registriert die TNC während eines Programmlaufs einen Fehler, so unierbricht sie die Bearbeitung selbsttätiig.

Programmierte Unterbrechungen l l l

Unterbrechungen können direkt im Bearbeitungsprogramm festgelegt werden. Der Programmlauf wird unterbrochen, sobald das Bearbeitungs- programm bis zu dem Satz ausgeführt ist, der eine der folgenden

Eingaben enthält:

STOP

Zusatzfunktion MO, M2 oder M30

Zusatzfunktion M6 (wird vom Maschinen-Hersteller festgelegt)

Bearbeitung durch Tastendruck unterbrechen

Der Satz, den die TNC zwr Zeitpunkt des Tastendrucks abarbeitet, wird nicht vollständig ausgeführt.

[ @ ~ Bearbeitung anhalten ~

+ in der Status-Anzeige blinkt.

Die Bearbeitung kann mit der Funktion IN’TERNAL STOP abgebrochen werden.

[mearbeitung abbrechen

~ ~ ~ ~

-% in der Status-Anzeige erlischt,

Bearbeitung unterbrechen durch Umschalten auf Betriebsart PROGRAMMLAUF EINZELSATZ

Die Bearbeitung wird unterbrochen, nachdem der aktuelle Bearbeitungs- schritt ausgeführt ist.

/

PROGRAMMLAUF EINZELSATZ anwählen

TNC 42WNC 415 B,TNC 407

3-5

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

Maschinenachsen während einer Unterbrechung verfahren

Die Maschinenachsen lassen sich während einer Unterbrechung wie in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB verfahren. Die externen Rich- tungstasten werden mit dem Softkey MANUAL OPERATION freigege- ben.

Anwendungsbeispiel: Freifahren der Spindel nach Werkzeugbruch

1 Bearbeitung unierbrechen

Externe Richtungstasten freigeben

Maschinenachsen mit externen Richtungstasten verfahren

Bei einigen Maschinen muß nach dem Softkey MANUAL OPERATION die externe START-Taste zur Freigabe der externen Richtungstasten gedrückt werden.

Fortfahren nach einer Unterbrechung l l l l l

Die TNC speichert bei einer Programmlauf~linterbrechung die Daten des zuletzt aufgerufenen Werkzeugs aktive Koordinaten-Umrechnungen die Koordinaten des zuletzt definierten Kreismittelpunkts den Zählerstand von Programmteil-Wiederholungen die Nummer des letzten CALL LBL-Satzes

Die gespeicherten Daten werden für das ‘v%‘iederanfahren an die Kontur nach manuellem Verfahren der Maschinenachsen während einer Untw brechung (RESTORE POSITION) genutzt.

Wird ein Programmlauf während eines Bearbeitungszyklus unierbrochen, so muß mit dem Zyklusanfang fortgefahren werden. Bereits ausgeführte Bearbeitungsschritte werden dann erneut abgefahren.

Für den Einstieg in ein Programm in einen bestimmten Satz IRESTORE

POS AT Ni berechnet die TNC diese Daten neu.

Programmlauf mit START-Taste fortsetzen l l

Durch Drücken auf die externe START-Taste wird der Programmlauf fortgesetzt. wenn das Programm auf folgende Art angehalten wurde:

Externe STOP-Taste gedrückt

Programmierte Unterbrechung

3-6

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf l

Programmlauf fortsetzen nach einem Fehler

Bei nichtblinkender Fehlermeldung:

Fehlerursache beseitigen

Fehlermeldung am Bildschirm löschen

Neustart oder Programmlauf fortsetzen an der Stelle, an der unterbrochen wurde l

Bei blinkender Fehlermeldung:

Fehlerursache beseitigen

-

Neustart l

Bei wiederholtem Auftreten des Fehle-s:

Fehlermeldung notieren und Kundendienst benachrichtigen

‘I

1

TNC 425flNC 415 BflNC 407

3-7

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlaui

Beliebiger Einstieg ins Programm

Ein Bearbeitungsprogramm wird mit der Funktion RESTORE POS AT N

(Satzvorlauf) erst ab einem frei wählbaren Satz N abgearbeitet. Die

Werkstück-Bearbeitung bis zu diesem Satz wird von der TNC rechnerisch berücksichtigt. Sie kann grafisch dargestellt werden.

Wenn ein Programm mit einem INTERNAL STOP abgebrochen wird, bietet die TNC automatisch den Satz N LUII Einstieg an, in dem das

Programm unterbrochen wurde. l l l l l

Die Funktion RESTORE POS AT N muß vom Maschinen-Hersteller freigegeben werden.

Der Satzvorlauf darf nicht in einem Unterprogramm beginnen.

Alle benötigten Programme, Tabelle” und Paletten-Dateien müssen in einer Programmlauf-BetriebsaR angewählt sel”.

Enthält das Programm bis zum Ende des Satzvorlaufs eine programmierte Unterbrechung, wird dort der

Satzvorlauf unterbrochen. Um den Satzvorlauf fortzusetzen, die externe START-Taste drücken.

Nach einem Satzvorlauf wird das Werkzeug mit der Funktion RESTORE POSITION auf die ermittelte

Position gefahren.

[m m

Ersten Satz des aktuellen Programms als Beginn für Vorlaufan-

~ Satzvorlauf anwählen

-

VORLAUF BIS:

PROGRAMM

L

WIEDERHOLUNGEN

N =

=

PROCRRflti = 76162.”

*a aas

Nummer N des Satzes eingeben, bei dem der Vorlauf enden soll

Namen des Programms eingeben, in dem der Satz N steht

Avahl der Wiederholungen eingeben, die im Satz-Vorlauf berücksich- tigt werden sollen, falls Satz N in einer Programmteil-Wiederholung steht

-

Satzvorlauf starten

T

0

Kontur anfahren (siehe nächste Seite)

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

3-8

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

Wiederanfahren an die Kontur l l

Mit der Funktion RESTORE POSITION f;ihrt die TNC das Werkzeug in folgenden Situationen an die Werkstück-Kontur:

Wiederanfahren nach dem Verfahren der Maschinenachsen während einer Unterbrechung

Anfahren der Position. die zum Einstieg ins Programm ermittelt wurde

Wiederanfahren an die Kontur anwählen m @

Achsen in der Reihenfolge verfahren. die die TNC am Bildschirm

~ vorschlägt

Achsen in beliebiger Reihenfolge verfahren

1 @ ~ Bearbeitung fortsetzen

TNC 425iiNC 415 B/TNC 407

3-9

3 Prooramm-Test und Proarammlauf

3.3 Sätze überspringen

Sätze, die beim Programmieren mit einem (1”-Zeichen gekennzeichnet wurden, können beim Programm-Test oder Programmlauf übersprungen werden. n

Softkey-Leiste umschalten

PAGE u

PRGE a

BEGIN

TEXT

ENO

TEXT

Programm ohne 1 mit (/“-Sätzen ausführen oder testen

[I

Pt

Diese Funktion wirkt nicht für TOOL DEF-Sätze m/

‘0

ON

3-10

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

3 Programm-Test und Programmlauf

3.4 Blockweises Übertragen: Lange Programme testen und ausführen

Bearbeitungsprogramme, die mehr Speicherplatz benötigen, als in der TNC zur Verfügung steht, können von einem externen Speicher “blockweises

übertragen werden.

Die Programmsätze werden dabei über eine der

Datenschnittstellen von einer Disketteneinheit oder einem PC in die TNC übertragen und nach dem

Abarbeiten in der TNC gelöscht Koordinsten-

Umrechnungen bleiben aktiv auch wenn die

Zyklus-Definition gelöscht wird). l l l

Vorbereitung:

Datenschnittstelle mit der MOD-Funktion

RS ?32/422-SETUP konfigurieren (siehe S. 11-41

Bei Ubertragung von Fremdgeräten (PC) TNC und PC aneinander anpassen (siehe S. 10-5 und s. 12-3)

Voraussetzungen an das zu übertragende

Programm

Programm enthält keine Unterprogramme

Proaramm enthält keine Proarammteil-

Abb, 3.1: TNC-Bildschirm beim blockweisen Übertragen a

PROGRAMMLAUF ELNZELSATZ oder

PROGRAMMLAUF SATZFOLGE oder

PROGRAMM-TEST

Übersicht über Dateien auf externem Speicher anzeigen lassen,

Softkey-Leiste schaltet um

Programm anwählen

+ 1 Übertragung

starten

1 PROGRAMMMUF: Sätze werden ausgefühn

--------

PROGRAMM-TEST: übertragene Sätze werden getestet

1

1 db

Bei einer Unterbrechung der Übertragung START-Taste erneut drücken,

INC 42511NC 415 B/TNC 407

3-I 1

3 Programm-Test und Programmlauf

3.4 Blockweises Übertragen: Lange Programme testen und ausführen

Sätze überspringen

Die TNC kann beim blockweisen Übertragen Sätze bis LU einer frei wählbaren Satz-Nummer überspringen. Diese Sätze werden dann für einen Programmlauf oder einen Programm-Test nicht berücksichtigt,

Programm anwählen und Übertragung starten v

Satz-Nummer eingeben, bis zu der Sätze überlesen werden sollen, z.B. 150

PROGRAMMLAUF: Übertragene auführen

Sätze ab dem Satz nach der angewählten Satznummer

L

PROGRAMM-TEST:

Übertragene Sätze ab dem Satz nach der angewählten Satznummer testen

!4

Alternativ kann das externe Programm mit CALL PGM (siehe S. 6-8) aufgerufen und ein Satzvorlauf (siehe S. 3-8) durchgeführt werden.

Ein Schwester-Werkzeug läßt sich automatisch einwechseln, wenn die maximale Standreit (TIMEI oder TIME’2) erreicht ist (siehe S. 4-15).

Über Maschinenparameter (siehe S. 12.131,,kann der Speicherbereich festgelegt werden, der beim blockweisen Ubertragen benutzt werden soll. Dadurch läßt sich verhindern, daß der Programmspeicher vollge- schrieben wird und eine Parallel-Programmierung nicht mehr möglich ist

TNC 425,TNC 415 BTTNC 407

3-12

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme erstellen .................................................

Aufbau eines Programms ....................................................................................

Klartext-Dialog .....................................................................................................

Editier-Funktionen

................................................................................................

.4-2

4-2

4-Z

4-3

4.2 Werkzeuge ........................... ..................................... . ....................... 4-5

Werkzeug~Daten bestimmen ..................... ......... ......... .......... ........... .......... 4-5

Aufmaße für Länge und Radien Deltawerte ...................................................... 4-6

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben ............................................................ 4-7

Werkzeug-Daten in Tabellen eingeben ................................................................. 4-8

Werkzeug-Daten in Tabellen .................... ........ .._ .............................................. 4-10

Platzlabelle für Werkzeugwechsler .................. .............................................. 4-12

Werkzeug-Daten aufrufen .......... ........................ .............................................. 4-13

Werkzeugwechsel ..................... ..................... .......... .................................... 4-14

Automatischer Werkzeugwechsel: MIO1 ........... .............................................. 4-I 5

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte.. ............................................................

Wirksamkeit der Werkzeug~Korrekturwerte ........ ..............................................

Werkzeugradius~Korrektur .................................................................................

Ecken bearbeiten ...............................................................................................

4-16

4-16

4-1 7

4-1 9

4.4 Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur (nicht bei TNC 407). ...... .4-20

4.5 Programm-Eröffnung ...... . ..................... . ......................................... 4-23

Rohteil definieren - BLK FORM ......................................................................... 4-23

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen ......... ........ .................................... 4-24

4.6 Werkzeugbezogene Eingaben .......................................................

Vorschub F .......................................................................................................

Soindeldrehzahl S ..............................................................................................

.4-26

4-26

4-27

4.7 Zusatz-Funktionen und STOP eingeben ........................................ 4-28

4.8 Ist-Position übernehmen ............................................................... .4-29

4.9 Sätze zum Überspringen

kenbnzeichnen

....................................... .4-30

4.10 Text-Dateien ................................................................................... 4-31

Textteile suchen ................................................................................................ 4-33

Zeichen. Wörter und Zeilen löschen und wieder einfügen .................................. 4-34

Textblöcke bearbeiten ....................................................................................... 4-35

4.11 Paletten-Dateien erstellen ............................................................ .4-37

4.12 Kommentare ins Programm einfügen ......................................... .4-39

Programmsätze sofort kommentieren ............................................................... 4-39

4 Programmieren

Programmieren

In der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEIC~ERNIEDITIEREN

Dateien (siehe S. 1-31) l l l erstellt ergänzt geändert

“SW. werden

Dieses Kapitel beschreibt Grundfunktionen und Eingaben, die noch keine

Bahnbewegungen veranlassen.

Die Eingabe der Geometrie für die Werkstück-Bearbeitung ist im näch- sten Kapitel beschrieben.

4.1 Bearbeitungsprogramme erstellen

Aufbau eines Programms

Ein Bearbeitungs-Programm besteht aus einzelnen

Programm-Sätzen.

Die Sätze werden von der TNC in aufsteigender

Reihenfolge numeriert. Programmsätze enthalten

Einzelinformationen, die “Wörter’ genannt werden.

Satz:

Satz-

Nummer

Klartext-Dialog

Die Dialoge zur Programmierung der einzelnen Programmsätze werden durch Drücken einer Funktionstaste (siehe vordere Einschlagseite) eröffnet. Danach fragt die TNC nacheinander alle für diesen

Bearbeitungsschritt erforderlichen Daten ab. Wenn alle Fragen eines

Dialogs beantwortet sind, beendet die TNC diesen Dialog selbsttätig.

Der Klartext-Dialog kann verkürzt und vorzeitig beendet werden, wenn nur bestimmte Wöner eines Satzes programmiert werden sollen.

TaSt.3 Funktion l

Dialog fortführen l

Dialogfrage übergehen l

Dialog vorzeitig beenden l

Dialog abbrechen und löschen

4-2

Wörter

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme erstellen

Editier-Funktionen

Beim Editieren werden Befehle und Informationen in die TNC eingege- ben, ergänzt oder geändert. l l l l l

Die TNC ermöglicht dabei

Eingaben über die Tastatur gezielte Anwahl von Sätzen und Wörtern

Einfügen und Löschen von Sätzen uncl Wörtern

Korrektur falsch eingegebener Werte und Befehle einfaches Löschen von TNC-Meldetexten

Eingaben

Zahlen, Koordinatenachsen und Radiuskorrekturen werden direkt über die

Tastatur eingegeben. Vorreichen können vor. während und nach einer

Zahleneingabe gesetzt werden. l

Sätze und Wörter anwählen

Satz mit einer bestimmten Satznummer aufrufen

/ @&B.amm / Satz Nummer 10 steht im Hellfeld l

Von Satz zu Satz springen

1 0 Oder 1 ‘Vertikale Pfeiltasten drücken l

Einzelne Wörter im Satz anwählen i 8 Oder l liorizontale Pfeiltasten drücken l

Gleiche Wörter in verschiedenen Sätzen suchen.

Für diese Funktion muß der Softkey AUTO DRAW auf OFF stehen

) Wort im Satz anwählen

(;leiche Wörter in anderen Sätzen anzeigen

0 oder 0

Sätze einfügen

Zusätzliche Programmsätze können hinter jedem beliebigen Satz einge- fügt werden (jedoch nicht hinter dem PGM END-Satzl.

Neuen Satz programmieren

Die Satznummern aller folgenden Sätze werden automatisch erhöht.

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407

1

4-3

1

1

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme

erstellen

Wörter ändern und einfügen

Wörter, auf denen das Hellfeld sieht, können beliebig geändert werden: es wird einfach der alte Wert mit dem neuen überschrieben.

Dafür steht der Klartext-Dialog zur Verfügung.

Nach einer Anderurig wird das Fellfeld mit den horizontalen Pfeiltasten aus dem Satz getippt oder die Anderurig mit END abgeschlossen.

Mit Hilfe des Klartext-Dialogs können auch einfach zusätzliche Wörter nachträglich in einen Satz eingefügt werden.

Sätze und Wörter löschen

Taste Funktion l

Zahl im Hellfeld auf Null setzen a l l

Falschen Zahlenwert löschen l

Nichtblinkende Fehlermeldung löscher

Angewähltes Wort löschen l

Angewählten Satz löschen l m a

IEI m l

Zyklen und Programmteile löschen:

Voher letzten Satz des LU löschenden Zyklus oder Programmteils anwählen

4-4

TNC 425/TNC 415 B/‘TNC 407

- 4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeuge werden jeweils durch eine Nummer gekennzeichnet

Der Werkzeug-Nummer werden die Werkzeug-Daten l l

Länge L

Radius R zugeordnet. l l

Um die Werkzeug-Daten ins Programm einzugeben, gibt es zwei

Möglichkeiten:

Werkzeug-Daten zu jedem Werkzeug separat ins Programm eingeben:

TOOL DEF-Sätze

Werkzeug-Daten für alle Werkzeuge gemeinsam in eine Tabelle eingeben: Dateien vom Typ .T

Die TNC berücksichtigt die Werkzeug-Daten, wenn das Werkzeug mit seiner Nummer aufgerufen wird.

Der Werkzeug-Einsatz wird von einigen Zusatz-Funktionen

(siehe S.12.18) beeinflußt.

Werkzeug-Daten bestimmen

Werkzeug-Nummer

Die Werkzeuge werden jeweils durch eine Nummer zwischen 0 und 254 gekennzeichnet.

Das Werkzeug mit der Nummer 0 ist festgelegt mit L = 0 und R = 0. wenn die Werkzeug-Daten ins Programm eingegeben werden. In Werk: zeug-Tabellen sollte TO ebenfalls mit L = 0 und R = 0 definiert werden.

Werkzeug-Radius R

Der Radius des Werkzeugs wird direkt eingegeben

Werkzeug-Länge L l l

Der Korrekturwert für die Werkzeug-Länge wird bestimmt als Längenunterschied zwischen dem Werkzeug und einem Nullwerk- zeug, oder mit einem Voreinstellgerät

Werden Werkzeug-Längen mit einem Voreinstellgerät bestimmt, so werden sie ohne weitere Umrechnungen in die Werkzeug-Definition elngegeben.

TNC 425,TNC 415 B/‘TNC 407

4-5

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Aufmaße für Länge und Radien - Deltawerte l l

In Werkzeug-Tabellen und im TOOL CALL-Satz lassen sich Deltawerte für Werkzeug-Länge und

-Radius eingeben.

Positiver Deltawert -Aufmaß

Negativer Deltawert Untermaß

Die TNC addiert die Deltawerte aus Tabelle und

TOOL CALL-Satz.

Beispiel l l

Untermaß in der Werkzeug-Tabelle für Ver- schleiß

Aufmaß im TOOL CALL-Satz für eine Bearbei- tung mit Aufmaß, z.B. bei späterem Schl:chten.

Als Delta-Werte werden Zahlenwerte, Q-Parame- ter (nur im TOOL-CALL-Satz) oder der Wert 0 eingegeben. Aufmaße und Untermaße dürfen maximal +/- 99,999 mm betragen.

I

DR<O

DR>O.

I

Abb. 4.2: Aufmaße DL. DR beim Eckenradiusfiäser

Werkzeug-Länge mit Nullwerkzeug bestimmen

Vorreichen der Werkzeug-Länge L:

L > L, Werkzeug ist länger als das

Null-Werkzeug

L < L, Werkzeug ist kürzer als das

Null-Werkzeug

4-E

Abb. 4.3: Werkzeug-Lange durch Längen-Unterschied zum

N”llwerkre”g angeben

Null-Werkzeug auf Bezugs-Position in der Werkzeug-Achse verfahren (z.B. Werkstück-Obeiiläche

7

Falls nötig: Bezugspunkt in der Werkzeug-Achse auf Null setzen mit Z = 0)

Werkzeug einwechseln

7

1

Korrekturwert für die Länge L des Werkzeugs wird angezelgt v

Wert notieren und später eingeben

L

Wert mit der TNC-Funktion ~1st.Positions-übernahme” übernehmen (siehe S. 4-28)

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben l l l

Für jedes Werkzeug können einmal im Bearbeitungsprogramm die

Werkzeug-Daten eingegeben werden:

Werkzeug-Nummer

Werkzeug-Längen~Korrekturwert

Werkzeug-Radius R l

Werkzeug-Daten in Programm-Satz eingeben

WERKZEUG-NUMMER

Werkzeug mit einer Nummer kennzeichnen, z.B. 5

WERKZEUG-LÄNGE L

\~~B~OO m ( v

WERKZEUG-RADIUS R

Korrekturwert für Werkzeug-Länge eingeben, z.B. L = 1Omm

Werkzeug-Radius eingeben, z.B. R = 5mm

NC-Satz: z.B. TOOL DEF 5 L+ 10 R+5

Die Werkzeug-Länge L kann mit der Funktion “Ist-Positions-übernahme” direkt in die Werkzeug-Definition

übernommen werden (siehe S. 4-28).

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

4-7

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten in Tabellen eingeben

In Werkzeug-Tabellen werden die Daten aller Werkzeuge gerneinsam eingegeben. Die Anzahl der Werkzeuge pro Tabelle (0 bis 2541 ist über

MP7260 wählbar.

Bei automatischem Werkzeugwechsel müssen die Werkzeug-Daten in

Tabellen stehen.

Für Werkzeug-Tabellen stehen spezielle Editierfunktionen zur Verfügung

Unterschiede von Werkzeug-Tabellen l l

Werkzeug-Tabelle TO0L.T wird für Bearbeitungen genutzt wird in einer Programmlauf-Betriebsart editien l l

Alle anderen Werkzeug-Tabellen werden für Programm-Test und Archivierung genutzt werden in der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/EDITIEREN editien

Werden Werkzeug-Tabellen für einen Programmlauf nach TO0L.T kopiert, wird TO0L.T überschrieben.

Editier-Funktionen für Werkzeug-Tabellen

Folgende Funktionen erleichtern das Erstellen und Ändern von Werkzeug-

Tabellen:

Funktion TastelSoftkey l

Hellfeld verschieben

0080 l

Tabellen-Anfang/-Ende anwählen pE--/pq p--/py l

Nächsteivorherige Tabellen-

Seite anwählen l

Anfang der nächsten Zeile anwählen l

In der Werkzeug-Tabelle nach Werkzeug-Namen suchen

El

NEXT

IINE

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

4-8

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Tabelle TO0L.T editieren

PROGRAMMLAUF EINZELSATZ oder

PROGRAMMLAUF SATZFOLGE

Werkzeug-Tabelle TO0L.T anwählen

1 LEY-1

Softkey EDIT auf ON setzen

Beliebige Werkzeug-Tabelle - außer TO0L.T - editieren

Q ,:

PROGRAMM-EINSPEICHERIRREN

Datei-Übersicht aufrufen i

@ !

Softkey-Leiste umschalten und Dateien vom Typ .T anzeigen lassen

1

DATEI-NAME = .T

Werkzeug-Tabelle anwählen

Neuen Datei-Namen eingeben und neue Tabelle erstellen

J

1

4-9

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten in Tabellen

In die Werkzeug-Tabelle können folgende Informa- tionen eingegeben werden:

Werkzeug-Radius und Werkzeug-Länge: R. L

Krümmungsradius der Werkzeug-Spitze -%r dreidimensionale Werkzeug-Korrektur: RZ

Grafische Darstellung der Bearbeitung mit

Radiusfräser: R2 = R eingegeben

Aufmaße (DeltawerteI für Werkzeug-Raclien und

Werkzeug-Länge: DR, DRZ, DL

Werkzeug-Name: NAME

Maximale und aktuelle Standreiten: TIMEI,

TIMEZ, CUR.TIME

Nummer eines Schwester-Werkzeugs: FT

Werkzeug-Sperre: TL

Werkzeug-Kommentar: DOC

Ein allgemeiner Anwender-Parameter (MP72661 legt fest, welche Angaben in die Werkzeug-Tabelle eingegeben werden können und in welcher

Reihenfolge sie dort stehen.

Die Reihenfolge der Informationen in der abgebil- deten Werkzeug-Tabelle ist willkürlich gewählt.

Wenn eine Tabelle nicht mit allen Informationen gleichzeitig am Bildschirm angezeigt werden kann, blendet die TNC ein ‘>>‘- oder ein ‘<<‘-Symbol in der Zeile mit dem Tabellen-Namen ein.

Abb. 4.4: Linker Teil der Werkzeug-Tabelle

Werkzeug-Tabelle direkt ausgebenleinlesen (siehe S. 1 O-2)

Externe Daten-Ein-/Ausgabe direkt von der Tabelle aus anwählen.

I

7

TRANSFER pq*pq

El

Tabelle ausgeben

Tabelle einlesen (nur möglich, wenn EDIT ON angewählt ist)

\

4-10

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Abkürzung i

T

NAME

Eingaben

Nummer, mit der das Werkzeug im Programm aufgerufen wird

Name, mit dem das ‘Nerkreug im Programm aufge- rufen wird

Korrekturwert für die Werkzeug-Länge

Werkzeug-Radius R

Werkzeug-Radius RZ für Ecken-Radiusfräser

I

Deltawert für den Werkzeug-Radius

Werkzeug-Sperre

Werkzeug gesperrt)

R setzen (TL: für Tm Locked = engl.

-als Ersatz-Werkzeuy (RT für Replacement Tm = engl. Werkzeug gesperrt): siehe auch TIMEZ

Dialog

WERKZEUG-NAME ?

WERKZEUG-LAENGE L ?

WERKZEUG-RADIUS ?

WERKZEUG-RADIUS 2 ?

AUFMASS WERKZEUG-LAENGE ?

AUFMASS WERKZEUG-RADIUS ?

AUFMASS WERKZEUG-RADIUS 2 ?

WKZ GESPERRT

JA=ENT/NElN=NO ENT

SCHWESTER-WERKZEUG ?

MAXIMALE STANDZEIT ?

TIME2

CUR.TIME

Maximale Standzeit des Werkzeugs bei einem TOOL

CALL in Minuten:

Erreicht oder überschreitet die aktuelle Standzeit diesen

Wert, so setzt die TNC beim nächsten TOOL CALL das

Schwester-Werkzeug ein (siehe auch CURTIME)

Aktuelle Standzeit des Werkzeugs in Minuten:

Die TNC zählt die aktuelle Standreit (CUR.TIME: für

CURrent TIME = engl. aktuelleilaufende Zeit) selbst- tätig hoch. Für bereits benutzte Werkzeuge kann eine

Vorgabe eingegeben werden

DOC Kommentar zum Werkzeug (bis zu 16 Zeichen)

Abb. 4.6: Angaben in Werkzeug-Tabellen

MAX. STANDZEIT BEI TOOL CALL

?

AKTUELLE STANDZEIT ?

WERKZEUG-KOMMENTAR ?

TNC 425iTNC 415 BTTNC 407

4-11

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Platz-Tabelle für Werkzeugwechsler

Für automatischen Werkzeugwechsel wird in einer

Programmlauf-Betriebsart die Tabelle TOOL-P

TOOL Pockei = engl. Werkzeug-Platz) programmiert

Mit dem Softkey NEW POCKET TABLE oder auch

RESET POCKET TABLE wird eine bestehende

Platz-Tabelle gelöscht “nd ne” erstellt.

Die Platz-Tabelle kann wie die Werkzeug-Tabelle direkt über die Datenschnittstelle ausgegeben bzw. eingelesen werden (siehe S. 4-10).

Abb. 4.7: Platz-Tabelle für den Werkreugwechsler

Platz-Tabelle anwählen

Werkzeug-Tabelle anwählen

I

; Platz-Tabelle iengl. POCKET TABLEI anwählen

Softkey EDIT auf ON setzen

4-12

Platz-Tabelle editieren

Abkürzung

-

ST

Eingaben Dialog

Platz-Nummer des Werkzeugs im Werkzeug-Magazin

Werkzeug-Nummer

Werkzeug immer auf gleichen Platz im Magazin zurückwechseln (F: für Fixed = engl. festgelegt)

Platz sperren (L: für Locked = engl. gesperrt)

Werkzeug ist Sonderwerkzeug (ST: für Special Tool = engl. Sonderwerkzeug); Anzahl der Plätze eingeben, die im Werkzeugmagazin vor und hinter dem

Sonderwerkzeug gesperrt sein sollen

WERKZEUG-NUMMER

FESTPLATZ

JA=ENT/NEIN=NOENT

PLATZ GESPERRT

JA = ENT/ NEIN = NOENl

SONDERWERKZEUG

PLC

-

Information, die zu diesem Werkzeug an die PLC

übertragen werden soll

PLC-STATUS

TNC 42511NC 415 BIINC 407

4 Programmseren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten aufrufen

In den NC-Satz TOOL CALL lassen sich folgende Angaben programmie rf?ll l l l

Werkzeug-Nummer, Q-Parameter oder Werkzeug-Name

[Name nur wenn Werkzeug-Tabelle al<tiv) l

- Spindelachse

Spindeldrehzahl

Aufmaß für die Werkzeug-Länge DL

Aufmaß für den Werkzeug-Radius DR

D steht für das griechische Zeichen Delta.

Es kennzeichnet allgemein Abweichungen und Differenzen,

Werkzeug-Daten aufrufen

WERKZEUG-NUMMER?

Nummer des Werkzeugs eingeben, wie in der Werkzeug-Tabelle oder in einem <TOOL DEF”- Satz festgelegt, z.B. 5

-

SPINDELACHSE PARALLEL XNIZ?

Spindelachse eingeben, z.B. Z

SPINDELDREHZAHL S=?

Spindeldrehzahl eingeben, z.B. S=500 U/min i

AUFMASS WERKZEUG-LAENGE?

%ltawert für die Werkzeug-Länge eingeben, z.B. DL = 0.2 mm YE ~

AUFMASS WERKZEUG-RAIDIUS? aQdD

Deltawert für den Werkzeug-Radius eingeben, z.B. DR = -1 mm m ~

NC-Satz:z.B. TOOL CALL 5 ZS500 DLi0.2 DR-l

Vorauswahl bei Werkzeug-Tabellen

Werden Werkzeug-Tabellen eingesetzt, w rd mit TOOL DEF eine

Vorauswahl getroffen für das nächste einrusetzende Werkzeug.

Eingegeben wird nur die Werkzeug-Nummer oder ein Q-Parameter edel ein Werkzeug-Name.

3

/ i

I

1

4-13

TNC 42511NC 415 BITNC 407

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeugwechsel

Automatischer Werkzeugwechsel

Beim automatischen Werkzeugwechsel steuert die TNC den Austausch des eingespannten Werkzeugs durch ein anderes aus dem Werkreug-

Magazin. Der Programmlauf wird nicht unterbrochen. l l l l

Manueller Werkzeugwechsel

Vor einem manuellen Werkzeugwechsel wird die Spindel gestoppt und das Werkzeug auf die Wechsel-Position gefahren. Ablauf:

Werkzeugwechsel~Position anfahren (eventuell programmiert)

Programmlauf unterbrechen (siehe S. 3-51

Werkzeug wechseln

Programmlauf fortsetzen (siehe S. 3-6)

Werkzeugwechsel-Position

Eine Werkzeugwechsel-Position muß kollisionsfrei anfahrbar neben oder

über dem Werkstück liegen.

Mit den Zusatz-Funktionen M91 und MS2 (siehe S. 5-651 lassen sich die

Koordinaten der Wechsel-Position auch maschinenbezogen eingeben.

Wird vor dem ersten Werkzeug-Aufruf TOOL CALL 0 programmiert. fährt die TNC den Einspannschaft in der Spindelschse auf eine Position, die von der Werkzeug-Länge unabhängig ist.

4-l 4

TNC 4’25rTNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge d d

.

Automatischer Werkzeugwechsel: MIO1

Standardverhalten -ohne MlOl

Erreicht das Werkzeug während der Bearbeitung die maximale Standreit

ITIMElI, unterbricht die TNC den Programmlauf.

.

Automatischer Werkzeugwechsel - mit MIO1

Die TNC wechselt automatisch ein Schwester-Werkzeug ein, wenn während der Bearbeitung die Standzeit des Werkzeugs (TIMEI oder

TIMEZI erreicht wird.

Wirkungsdauer

MlOl wird mit MIO2 rückgesetzt

Standard-NC-Sätze mit Radiuskorrektur RO, RR, RL

Der Radius des Schwester-Werkzeugs muß gleich dem Radius des ursprünglich eingesetzten Werkzeugs sein. Sind die Radien nicht gleich, zeigt die TNC einen Meldetext an und wechselt das Werkzeug nicht ein.

NC-Sätze mit Flächennormalen-VeMoren und 3D-Korrektur

Der Radius des Schwester-Werkzeugs darf vom Radius des Original-

Werkzeugs abweichen. Er wird in den vom CAD-System übertragenen

Programmsätzen nicht berücksichtigt. Ein Deltawert (DR1 kleiner als Null läßt sich in die Werkzeug-Tabelle eingeben.

Ist DR größer als Null, zeigt die TNC einen Meldetext an und wechselt das Werkzeug nicht ein. Mit der M-Funktion M107 wird dieser Meldetext unterdrückt, mit MIO8 wieder aktiviert.

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4-15

4 Programmieren

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte

Die TNC berücksichtigt für jedes Werkzeug den

Korrekturwert für die Werkzeug-Länge in der

Spindelachse und für den Werkzeug-Radius in der

Bearbeitungsebene.

Abb. 4.8: Die TNC berücksichtigt Länge und Radius des Werkzeugs

Werden NC-Sätze mit Flächennormalen-Vektoren von einem CAD-System erstellt, kann die TNC auch eine drei. dimensionale Werkzeug-Korrektur durchfGhren (siehe S. 4.20).

Wirksamkeit der Werkzeug-Korrekturwerte

Werkzeug-Länge

Der Korrekturwert wird automatisch wirksam, sobald ein Werkzeug aufgerufen und in der Spindelachse verfahren wird.

Die Längenkorrektur wird aufgehoben, indem ein Werkzeug mit Länge

L = 0 aufgerufen wird.

Falls vor TOOL CALL 0 eine positive Längenkorrektur wirkte, wird der Abstand zum Werkstück verkleinert

Bei einer inkrementalen Bewegung der Werkzeug-Achse nach einem TOOL CALL; wird neben dem programmierten Wen auch die Längendifferenz zwischen altem und neuen Werkzeug verfahren.

Werkzeug-Radius

Eine Radiuskorrektur wird wirksam, sobald ein Werkzeug aufgerufen und in der Bearbeitungsebene mit RL oder RR verfahren wird.

Eine Radiuskorrektur wird aufgehoben, indem ein Positioniersatz mit RO programmiert wird.

4-16

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

4 Programmieren

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte

Werkzeugradius-Korrektur l l l

Eine Werkzeug~Bewegung kann auf folgende Art programmiert werden: ohne Radiuskorrektur: RO mit Radiuskorrektur: RL oder RR achsparallele Verfahrbewegungen mit R+ oder R-

Bahnbewegung ohne Radiuskorrektul: RO

Das Werkzeug verfährt mit seinem Mittelpunkt auf der programmierten Bahn. l l

Anwendungsbereiche:

Bohren

Vorpositionieren

Abb. 4.9: Programmierte Kontur i-. +) und

Werkzeug-“erfahrweg ,- -)

Abb. 4.10: Bohrpositionen werden ohne Radiuskorrektur angefahren

Dialogfrage im Positioniersatz beantworten:

RADIUSKORR.: RL/RR/KEINE KORR.?

Werkzeugbewegung ohne Radiuskorrektur anwählen.

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4-17

4 Programmieren

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte

Bahnbewegung mit Radiuskorrektur RR, RL

Der Werkzeugmittelpunkt verfährt im Abstand des Werkzeug-Radius rechts (RRI oder links IRL) von der program~nierten Kontur. Rechts und links beziehen sich dabei auf die Verfahrrichtung des Werkzeugs um das scheinbar stillstehende Werkstück.

Dialogfrage im Positioniersatz beantworten:

RADIUSKORR.: -INE KORR.

1

Werkzeugbewegung links von der programmierten Kontur anwählen a

Werkzeugbewegung rechts von der programmierten Kontur an-

~ wählen

Zwischen zwei Programmsätzen mit unterschiedlicher Radiuskorrektur muß mindestens ein Satz ohne

Radiuskorrektur (also mit RO) stehen.

Eine Radiuskorrektur ist am Ende des Satzes aktiv, in dem sie das erste Mal programmiert wird.

1

I

4-18

TNC 425/INC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte

Achsparallele Verfahrwege verkürzen oder verlängern R+, R

Diese Radiuskorrektur wird nur für achsparallele Verfahrbewegungen in der Bearbeitungsebene durchgeführt: Der einprogrammierte Verfahrweg wird um den Werkzeugradius verkürzt iR-i oder verlängert IR+). l l

Anwendungsbereiche: achsparallele Bearbeitungen gelegentlich für Vorpositionierung des Werkzeugs, z.B. beim Zyklus

NUTENFRAESEN l l

R+ und R- stehen zur Verfügung, wenn ein Positioniersatr mit einer orangefarbenen Achstaste eröffnet wurde.

Der Maschinen-Hersteller hat die Möglichkeit, über einen Maschinen-Parameter die Eingabe von achsparalle- len Positioniersätzen zu sperren.

Ecken bearbeiten

Außenecken

Die TNC führt das Werkzeug an Außenecken auf einem Ubergangskreis für die Werkzeugubahn.

Das Werkzeug wälzt sich am Eckpunkt a3.

Falls nötig wird der Vorschub F des Werkzeugs an

Außenecken automatisch reduziert, zum Beispiel bei sehr großen Richtungswechseln.

L

Abb. 4.12: Werkreuq wälzt sich an Außenecken ab

Wird ohne Radiuskorrektur gearbeitet, so wird die Bearbeitung von Ecken von der Zusatzfunktion M90 beeinflußt.

(siehe S. 5-62)

Die TNC ermittelt an Innenecken den Schnittpunkt der Werkzeugmittelpunktsbahnen. Von diesem

Punkt an führt sie das Werkzeug am näctsten

Konturelement entlang.

Auf diese Weise wird das Werkstück in den

Innenecken nicht beschädigt.

Der Werkzeug-Radius darf also nicht beliebig groß gewählt werden.

,,

Abb. 4.13: Werkzeugbahn an Innenecken

INC 425/TNC 415 B/TNC 407 4-19

4 Programmieren

4.4 Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur

Diese TNC-Funktion verwendet korrigierte Gera- densätze mit Flächennormalen-Vektoren (siehe unten), die von einem CAD-System berechnei wurden.

Die TNC berechnet dabei eine dreidimensiowle

Werkzeug-Korrektur (3D-Korrektur), so daß sich

Werkzeuge einsetzen lassen, die zum ursprünglich vorgesehenen Werkzeug geringfügig andere

Abmessungen aufweisen.

Eine 3D-Korrektur läßt sich für die in Abb. 4~14 gezeigten Werkzeugformen durchführen.

(nicht bei TNC 407)

4-20

Werkzeugformen für die 3D-Korrektur definieren

In die Werkzeug-Tabelle lassen sich zwei

Werkzeug-Radien R und R2 eingeben: l l

WERKZEUG-RADIUS R

Maß von der Werkreua-Achse zur Werkzeua-

Außenseite i’Dicke’ de< Werkzeugs)

WERKZEUG-RADIUS 2 RZ

Maß für die Krümmung der Werkzeug-Spitze;

Rundungs-Radius von der Werkzeug-Spitze zur

Werkzeug-Außenseite l l l

Der zweite Radiusweri (RZ1 legt die Form des verwendeten Werkzeugs fest:

Schaftfräser

Eckenradiusfräser

Radiusfräser

R2 = 0

O<R2<R

R2 = R

Abb. 4.15: Werkzeug-Radien R, R2 und -Bezugspunkt P, beim Schaft-.

Radius- und Eckenradiusfräser

Flächennormalen-Vektoren NX, NY, NZ

Bei der 3D-Korrektur verwendet die TNC füi- jede korrigierte Werkzeug-

Position drei zusätzliche Angaben (NX, NY und NZ) im rechtwinkligen

Koordinatensystem.

Das CAD-System berechnet NX, NY und NZ und übergibt sie gemeinsam mit dem Verfahrbefehl an die TNC.

NX, NY und NZ sind die (Komponenten” der Richtungsangabe für die 3D-

Korrektur. Eine solche Richtungsangabe ist ein <Vektor”.

Abb. 4.16: F,ächennormaien-Vektor und

Werkzeug-Position bei der

3D-Korrektur

TNC 425flNC 415 BIINC 407

4 Proarammieren

4.4 Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur (nicht TNC 407) l l

Ein Vektor besitzt immer einen Betrag [z.B. einen Abstand) und eine Richtung (z.B. vom Werkstück weg)

Steht ein Vektor senkrecht (“normal”i auf einer Fläche, so ist er ein

Flächennormalen-VeMor.

Die TNC kann entlang des Flächennormalen-Vektors NX, NY und NZ geringfügige Werkzeug-Korrekturen durchführen.

Dabei berücksichtigt sie NX, NY und NZ bis zu einer Genauigkeit von sieben Nachkommastellen.

Zielrichtung des Flächennormalen-Vektors

Die Flächenormalen~vektoren zeigen vor) der Werkstück-Oberfläche zu einem Bezugspunkt P, an der Werkzeug-Schneide.

P, liegt auf der Werkzeug-Achse und beim Schaftfräser an der Werkzeug

Unterkante. Beim Radius- und Eckenradiusfräser liegt P, dort, wo die

Krümmung der Werkzeug-Spitze ansetzt. l l l

Die Koordinatenangaben für die Position (X, Y. Z) und den Normalen-Vektor INX, NY, NZ) müssen in der gleichen Reihenfolge im NC-Satz stehen.

Die 3D-Korrektur mit Normalen-Vektoren läßt sich nurfür Koordinatenangaben in den Hauptachsen X, Y und Z verwenden.

Die TNC gibt keine Fehlermeldung aus, wenn Werkzeug-Übermaße zu Konturverletzungen führen.

Andere Werkzeuge verwenden: Deltawerte eingeben

Sollte es nicht möglich oder nicht erwünscht sein, die Bearbeitung mit dem ursprünglich vo-gesehe- nen Werkzeug durchzuführen, lassen sich Radien und Länge eines anderen Werkzeugs für die

Bearbeitung umrechnen.

Dafür verwendet die TNC Deltawerte JAuf- und

Untermaße), die in die Werkzeug-Tabelle undioder in den TOOL CALL-Satz eingegeben werden. l

Deltawerte IDL für Länge, DR und DR2 fijr die

Radien) können bis zu +/- 99,999 mm eingegeben werden.

Positiver Deltawert - AufmaR

Werkzeug ist größer als das Original-Werkzeug

L

DL&

.

\

-

-

Abb 4.17: Deltawerte für Aufs und Untermaße

INC 425flNC 415 BIINC 407

4-2 1

4 Proarammieren

4.4 Dreidimensionale Werkzeug-Korrektur (nicht TNC 407) l

Negativer Deltawert-Untermaß

Werkzeug ist kleiner als das Original-Werkzeug

Die TNC korrigiert die Werkzeug-Position mit den

Deltawerten und dem Normalen-Vektor.

NC-Satz

Beispiel für einen NC-Satz mit einem Flächennormalen-Vektor:

LN X+31,737 Y+21,954Zt33,165 NX+O,2637581.,

NY+0,0078922NZQ8764339F1000M3

LN

F

Gerade mit 3D-Korrektur x. Y. z

Korrigierte Koordinaten des Geradenendpunkts

NX, NY, NZ Komponenten des Flächennormalen-Vektors

Vorschub

M Zusatz-Funktion

Vorschub F und Zusatz-Funktion M lassen sich in der Betriebsart

PROGRAMM~EINSPEICHERNIEDITIEREN eingeben undändern.

Die Koordinaten des Geradenendpunkts und die Komponenten des

Flächennormalen-Vektors werden nur vom CAD-System berechnet.

4-22

TNC 425iTNC 415 BTTNC 407

4 Programmieren

4.5 Programm-Eröffnung

Rohteil definieren - BLK FORM

Für die grafischen Darstellungen der TNC wird ein quaderförmiges unbearbeitetes Werkstück definiert. Seine Seiten sind maximal

30.000 mm lang und liegen parallel zu den Achsen X, Y und Z.

Der Dialog zur Rohteil-Definition steht bei jeder Programm-Eröffnung automatisch zurVerfügung.

Zusätzlich kann er mit dem Softkey BLK FORM aufgerufen werden.

2

Y MAX

A

@ c <,,

‘.<,.

,. .

\

\

\

\

MIN

Abb. 4.18: MINE “nd MAxPunkt definieren das Rohteil

\

X

@i

Das Verhältnis der Seitenlängen muR kleiner als ZOO:1 sein

MIN- und MAX-Punkt

Das Rohteil wird durch zwei seiner Eckpunkte festgelegt: l

MIN-Punkt jeweils die kleinste X-, Y- und Z-Koordinate des Quaders;

Eingabe als Absolutwerte

* MAX- Punkt-jeweils die gröl3te X-, Y-und Z-Koordinate des Quaders;

Eingabe als Absolut- oder Inkrementalwerte

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

4-23

l

4-24

4 Programmieren

4.5 Programmweröffnung

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen

Datei-Verwaltung anwählen

DATEINAME = ALT .H

Namen der neuen Datei eingeben, z.B. NEU .H f MM=ENTIINCH=NOENT

I

1

1 m Oder

Maßangaben im Programm in Millimetern oder Zoll iinch)

-

SPINDELACHSE PARALLEL XI Y / Z?

Spindelachse eingeben, z.B. Z

DEF BLK FORM: MIN-PUNKT? i.B.my

Nacheinander die X-, Y- und Z-Koordinate des MIN-Punktes eingeben,

Z.B. x=o mm, Y=O mm, z=-40 mm i

DEF BLK FORM: MAX-PUNKT?

Nacheinander die X-, Y- und Z-Koordinate des MA%Punktes einge- ben, z.B. X=lOO mm, Y=lOO mm, Z=O mm

TNC 425FNC 415 B/‘TNC 407

d

4 Programmieren

4.5 Programm-Eröffnung

Am TNC-Bildschirm steht das eingegebene Programmteil:

0 BEGIN PGM NEU MM

Satz 0: Programm-Beginn, Name, Maßeinheit

[ 1BLKFORMO.1ZX+OY+OZ-40 jj

Satz 1: Spindelachse, Minipunkt-Koordinaten

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

Satz 2: MAX-Punktekoordinaten

3 END PGM NEU MM

Satz 3: Programm-Ende, Name, Maßeinlleit

Satz-Nummern, BEGIN- und END-Satz werden von der TNC automatisch erzeugt.

Hinter dem Programm-Namen steht die für das Programm gültige

Maßeinheit.

1

TNC 42511NC 415 B/rNC 407 4-25

4 Proarammieren

4.6 Werkzeugbezogene Eingaben

l l l

Für das Werkzeug werden außer den Werkzeug-

Daten und -Korrekturen folgende Angaben pro- grammiert:

Vorschub F

Spindeldrehzahl S

Zusatz-Funktionen M

Die werkzeugbezogenen Eingaben können init

Diagrammen (siehe S. 12-22) ermittelt werden.

Abb. 4.19: Vorschub Fund Spindeldrehzahl S des Werkzeugs

Vorschub F

Der Vorschub ist die Geschwindigkeit in mmlmin iinchlmini, mit der sich der Werkzeug-Mittelpunkt auf seiner Bahn bewegt.

Eingabebereich:

F = 0 bis 30.000 mmimin 1300.000 mmimin bei der TNC 4251

Der maximale Vorschub ist für jede Maschinenachse einzeln durch

Maschinen-Parameter festgelegt.

Eingabe

Dialogfrage in Positioniersatz beantworten:

VORSCHUB F = ? , F MAX = EN’T

Vorschub F eingeben, z.B. F = 100 mmlmin

PJ

Die Frage nach FMAX erscheint nicht immer.

Eilgang

Für den Eilgang kann F = FMAX eingegeben werden. Falls bekannt, kann auch der maximale Vorschub direkt programmiert werden.

FMAX hat nur für den Programmsatz Gültigkeit, in dem er programmiert wurde.

Wirkungsdauer des Vorschubs F

Der mit Zahlenwert eingegebene Vorschub gilt so lange, bis beim Abar- beiten des Programms ein Satz erreicht wird, in dem ein neuer Vorschub steht.

Ist der neue Vorschub FMAX, so gilt nach dem Satz mit FMAX wieda der letzte mit Zahlenwert programmierte Vorschub.

Änderung des Vorschubs F

Der Vorschub des Werkzeugs kann mit dem Drehknopf für den Vor. schub-Override geändert werden (siehe S. Z-5).

I

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4-26

4 Programmieren

4.6 Werkzeugbezogene Eingaben

/ d

1

,

,

1

1

Spindeldrehzahl S

Die Spindeldrehzahl S wird in Umdrehungen pro Minute (Uimini im Satz für den Werkzeug-Aufruf (TOOL CALLA eingegeben.

Eingabebereich:

S = 0 bis 99.999 Uimin

4

Änderung der Spindeldrehzahl S im Bearbeitungsprogramm c_l_l_

Werkzeug-Aufruf anwählen

WERKZEUG-NUMMER?

Dialogfrage nach der Werkzeug-Nummer übergehen

i

SPINDELACHSE PARALLEL X l Y I Z? i v

SPINDELDREHZAHL S? l DIalogfrage nach der Spindelachse übergehen

/

1 z.B.~~~ 0 m )

Spindeldrehzahl S eingeben, z.B. 1000 Uimin

NC-Satzrß. TOOL CALL SI000

Änderung der Spindeldrehzahl S während des Programmlaufs

Die Spindeldrehzahl S kann bei Maschinen mit stufenlosem Spind- elantrieb mit dem Override-Drehknopf eingestellt werden i

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407 4-27

4 Proarammieren

4.7 Zusatz-Funktionen und STOP eingeben

Die Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) der TNC steuern l l l

Programmlauf

Maschinenfunktionen

Werkzeugverhalten

Auf der letzten Umschlagseite zeigt eine Übersicht, wie die Zusatz-

Funktionen in der TNC festgelegt sind. In dieser Tabelle ist angegeben, ob eine Funktion zu Beginn oder am Ende des Satzes wirksam wird, in dem sie programmiert wurde.

Dialogfrage im Positioniersatr beantworten:

i

ZUSATZ-FUNKTION M?

/ r.B.o 1

ZUSATZ-FUNKTION eingeben, z.B. M3 (Spindel Ein, Rechtslauf)

M-Funktion im STOP-Satz eingeben

ZUSATZFUNKTION M?

ZUSATZ-FUNKTION eingeben, z.B. M5 (Spindel Halt)

4a =

NC-Satz: z.B. STOP M5

~

Wenn die Zusatz-Funktion im STOP-Satz programmiert wurde, wird der

Programmlauf bei Erreichen des Satzes unterbrochen.

Bei einigen Maschinen sind einreine Zusstz-Funktionen nicht wirksam. Es können auch zusätzliche. vom Maschi- nen-Hersteller definierte, Zusatz-Funktionen zur Verfügung stehen

Der Programmlauf oder Programm-Test wird angehalten, wenn ein NC

Satz erreicht wird, der die Funktion STOP elthält.

In einem STOP-Satz kann eine Zusatz-Funktion programmiert werden.

Soll der Programmlauf oder Programm-Test für eine festgelegte Zeit unterbrochen werden, wird der Zyklus 9: VERWEILZEIT (siehe S. 8-53) verwendet.

STOP-Funktion eingeben

4-28

ZUSATZ-FUNKTION M?

Falls gewünscht: Zusatz-Funktion eingeben, z.B. M6 (Werkzeug

, &chsell 1 ““~

NC-Satz: z.B. STOP M6

=

1

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.8 Ist-Position übernehmen

Die Koordinaten der Werkzeug-Position ,werden mit der Funktion ‘Ist-Position Übernehmend für eine beliebige Koordinaten-Angabe in das Besrbeitungs- programm aufgenommen. Mit dieser Funktion kann auch die Werkzeug-Länge direkt in:: Pro- gramm übernommen werden.

Abb, 4.20: Übernahme der Ist~Position in die TNC

Ist-Position übernehmen

MANUELLER BETRIEB

Werkzeug auf die Position verfahren, die übernommen werden soll

PROGRAMM-EINSPEICHERDITIEREN

1

Programmsatz anwählen oder eröffnen, in den eine Koordinate der Ist-Position des Werkzeugs

übernommen werden soll

T

KOORDINATEN? z’B’8

Achse anwählen, zu der die Koordinate übernommen werden soll,

, z.B. X-Achse

Entsprechende Koordinate der Ist-Position des Werkzeugs

[~;bemehmen

Radiuskorrektur entsprechen3 Werkzeugposition zum Werkstück eingeben

1

TNC 425/TNC 415 BIINC 407

4.29

4 Proarammieren

4.9 Sätze zum Überspringen kennzeichnen

Programm-Sätze können gekennzeichnet werden, so daß die TNC sie bei einem Programmlauf oder -Test wahlweise nicht berücksichtigt (siehe

S. 3-10). Für die Programmier-Grafik werden die gekennzeichneten Sätze grundsätzlich nicht berücksichtigt.

Sätze kennzeichnen

Satz anwählen. der nicht immer ausgeführt werden soll

Sitz mit ‘r-Zeichen am Satzanfang kennzeichnen

P4

TOOL DEF-Sätze werden nicht übersprungen

1

1

4-30

TNC 425flNC 415 BITNC 407

4 Programmieren

4.10 Text-Dateien

l l l

An der TNC können Texte eingegeben und bearbeitet werden. Dies geschieht mit einem Text-Editor.

Typische Anwendungen:

Erfahrungswerte festhalten

Arbeitsabläufe dokumentieren

Formelsammlungen und Schnittdaten-Tabellen erstellen

Es können nur Dateien vom Typ .A (Text-Dateien) bearbeitet werden

Wenn Dateien anderen Typs bearbeitet werden sollen, müssen sie vorher konvertiert werden (siehe S. 1-351.

Eine Text-Datei wird über die Alpha-Tastatur erstellt und geändert.

Textteile können gezielt gesucht, gelöscht und wieder eingefügt werden.

Größere Textabschnitte (Blöcke) lassen sich zusammenhängend bearbei- ten.

Text-Datei eröffnen

PROGRAMM EINSPEICHElVUJ3DITIEREN l l l l l

In der Hellzeile im Bildschirm stehen folgende

Informationen:

DATEI:

ZEILE:

SPALTE:

INSERT:

Name der aktuellen Text-Datei

Aktuelle Zeilenposition des

CUWXS

Aktuelle Spaltenposition des

CUMXS

(engl.: einfügen) Neue Zeichen werden eingefügt

OVERWRITE: (engl.: überschreiben) Neue

Zeichen werden über bes,tehen- den Text geschrieben, dieser geht verloren

Zwischen INSERT und OVERWRITE wird n?it dem

Softkey ganz links umgeschaltet. Die angewählte

Betriebsart erscheint umrandet.

TNC 425,TNC 415 BfrNC 407

,

4-3 1

4 Programmieren

4.10 Text-Dateien

Text eingeben

Eingaben erfolgen immer an der Textstelle, an der sich der Cursor gerade befindet. Der Cursor läßt sich im Text mit den Pfeiltasten und den folgenden Softkeys verschieben:

Funktion l

Cursor ein Wort nach rechts

4-32 l

Cursor ein Wort nach links l

Cursor auf nächste Bildschirmseite des

Textes l

Cursor auf vorherige Bildschirmseite des

Textes l

Cursor zum Datei-Anfang l

Cursor LUIII Datei-Ende

Je Zeile des Bildschirms können über die Alpha- und die Ziffern-Tastatur bis zu 77 Zeichen eingegeben werden.

Auf der Alpha-Tastatur stehen die folgenden Funktionstasten zurr

Editieren zur Verfügung:

Funktion l

Taste

Neue Zeile beginnen

I

Zeichen links vom Cursor löschen

Leerzeichen einfügen

@ m

Beispiel:

Der folgende Text wird in die oben eröffnete Datei

ABC.A geschrieben.

***AUFGABEN l

**

!! WICHTIG:

NOCKEN BEARBEITEN (CHEF FRAGEN?!)

PROGRAMM 1375 .H; 80% OK

BIS MITTAG

WERKZEUGE

TOOL 1 NICHT MEHR EINSETZEN

TOOL 2 KONTROLLIEREN

SCHWESTER-WERKZEUG: TOOL 3

Abb. 4.22: Bildschirm-Anzeige zum Beispiel

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

4 Programmieren

4.10 Text-Dateien

Textteile suchen

Die Such-Funktion wird mit dem Softkey FIND in der ersten Softkey-

Leiste aktiviert. Die Softkey-Leiste enthäli dann folgende Funktionen:

FINII

CURRENT

MORD

Aktuellen Text suchen

Es wird in der Text-Datei nach einem Wort gesucht, das dem Wort entspricht, in dem der Cursor gerade steht.

Beispiel: Nach Wort TOOL in der Datei ABCA suchen

I

Cursor verschieben, bis er im Wort TOOL steht

:Such-Funktion anwählen

SUCHETEXT: TOOL

‘Wort ITOOL) suchen

Beliebigen Text suchen

I

SUCHETEXT:

Text eingeben, der gesucht werden soll

Such-Funktion anwählen

Such-Funktion verlassen

Such-Funktion abbrechen

EXEClJTE

END

1

I

4-33

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

4 Prowammieren

4.10 Text-Dateien

Zeichen, Wörter und Zeilen löschen und wieder einfügen

Saftkey-Leiste umschalten

Die Textteile und die Stelle, an der ein Text eingefügt werden soll werden mit dem Cursor ausgewählt.

Funktion Softkey l

Zeichen löschen l

Wort löschen und zwischenspeichern l

Zeile löschen und zwischenspeichern l

Wort oder Zeile nach Löschen wieder einfügen

:

Beispiel:

1. Zeile der Datei ABC.A löschen und hinter BIS MITTAG einfügen

Cursor in Zeile *** AUFGABEN *** positionieren

Softkey-Leiste umschalten

!

-

0

DELETE

IINE

Zeile löschen und zwischenspeichern

I

-

C~~rsor in Zeile hinter BIS MITTAG positionieren (in die 5. Zeile)

~

Zeile ***AUFGABEN *** an der Cursor-Position einfügen

Zwischengespeicherte Wörter und Zeilen können beliebig oft eingefügt werden. l

1

1

TNC 425/TNC 415 BITNC 407

4-34

4 Programmieren

4.10 Text-Dateien

Textblöcke bearbeiten l l l l

Mit dem Editor lassen sich beliebig große Textblöcke markieren löschen wieder eingefügen kopieren (auch ganze Dateien)

Softkey-Leiste umschalten r

SELECT

BLOCK

REMOVE

BLOCK

INSERT

BLOCK

REMOVE/

INSERT

BLOCK

Funktion l

Block-Anfang markieren:

Um einen Block zu markieren, wird der Cursor vom Block-Anfang zum Block-Ende verschoben.

Der markierte Block wird heller dargestellt als der restliche Text. l

Markierten Block löschen und zwischenspeichern l

Zwischengespeicherten einfügen

Block an Cursor-Position l

Markierten Block zwischenspeichern ohne zu löschen l

Markienen Block in andere Datei übertragen:

Der Name der Ziel-Datei wird in die Bildschirm-

Kopfzeile geschrieben und mit ENT abgeschlos- sen. Die TNC hängt den markierten Block an das

Ende der angewählten Datei an. Der Block kann auch in eine neue Datei übertragen werden. l

Andere Datei an Cursor-Position einfügen:

Der Name der anderen Text-Datei wird in die

Bildschirm-Kopfzeile geschrieben und mit ENT abgeschlossen.

Softkey

APPEND

TO FILE

READ

FILE

1

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

4-35

4 Programmieren

4.10 Text-Dateien

Beispiel:

In der Datei A6C.A den Text ab der Zeile WERKZEUGE an den Anfang der Datei verschieben und in eine neue Datei (WZ.A) kopieren. l

Textblock an den Anfang der Datei verschieben

Cursor auf den Anfang des Textblocks stellen (auf das “w” von WERKZEUGE) v

Block-Anfang festlegen

I

0

Block markieren bis zum Block-Ende wiederholt

Block löschen und zwischenspeichern wiederholt

-

Cursor zum Text-Anfang verschieben

J

Textblock einfügen.

Achtung: Der Textblock wird über der Cursor-Position eingefügt, der eingefügte Textblock ist auf dem Bildschirm nicht sofort sichtbar

1 l

Textblock in anderelneue Datei kopieren

i

\

Textblock wie oben markieren -

APPEND

El

Funktion zum Kopieren in eine andere Datei anwählen

.,. i

ZIEL-DATEI =

Namen der Datei eingeben, in die der Block kopiert werden soll, z.B.

I

Markierten Textblock kopieren. Der angewählte Block bleibt markien.

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4-36

4 Proarammieren

4.11 Paletten-Dateien erstellen

l l l

Paletten-Dateien werden für Bearbeitungszentren eingesetzt und enthalten folgende Angaben:

Paletten-Nummer

Bearbeitungs-Programm-Name

Nullpunkt-Tabelle

PAL

PGM-NAME

DATUM

Paletten-Datei editieren

Datei Verwaltung aktivieren

+

SHDW

T;p7

Paletten-Dateien vom Typ .P anzeigen lassen

I

DATEI-NAME = p

1. :

; ;:,:

,, “’ ./

,,,,,‘ ”

Paletten-Datei anwählen oder neuen Datei-Namen eingeben und neue Datei erstellen

,,. ,,

Programme und Nullpunkt-Tabellen eintragen

:

I

PROGRAMM-NAME ? I ,:

> ,,

: .~

Namen eines Bearbeitungs~Programms eingeben, das zu dieser Paletten-Datei gehören soll

T.

-

‘““,,<, z,,

NULLPUNKT-TABELLE ?

), ,,

,, 1,, ”

,,, ,, i

J

I

1 falls nötig

Weitere Paletten-Dateien erstellen

4-37

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

4 Programmieren

4.11 Paletten-Dateien erstellen

Folgende Funktionen erleichtern das Erstellen und Ändern von Paletten-

Tabellen:

Funktion l

Hellfeld verschieben

TastelSoftkey

0000 l

Tabellen-Anfang/-Ende anwählen psi--/E,as:, l

Nächstelvorherige Tabellen-Seite anwählen pf-/py l

$i;;i;;;:;yEnde m ,,,/ m l

Anfang der nächsten Zeile anwählen

4-38

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

4 Programmieren

4.12 Kommentare ins Programm einfügen

Kommentare werden in der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/

EDITIEREN ins Bearbeitungsprogramm geschrieben.

Anwendungsbeispiele:

l l

Programmschritte erläutern

Allgemeine Hinweise anbringen

Programmsätze sofort kommentieren

Kommentare können sofort nach Eingabe der

Daten an den Programmsatz angehängt werden, wenn die “;‘‘-Taste auf der Alpha-Tastatur gedrückt wird.

Danach erscheint die Dialogfrage:

KOMMENTAR?

l l

Eingaben:

Beliebigen Kommentar eingeben und Satz mit

END abschließen

END oder NO ENT eingeben: Programmsatz nicht kommentieren

Der Kommentar läßt sich auch nachträglich an einen Programmsatz anhängen.

Dazu wird die Dialogfrage mit einer horizontalen

Pfeiltaste erneut aufgerufen.

Kommentar in eigenem Programmsatz

Semikolon (Strichpunkt) setzen

a

-

Kommentar mit der Alpha- und Ziffern-Tastatur eingeben

Beisoiel

70 L X+O Y-l 0 FMAX

80 ; VORPOSITIONIEREN

90 LX+lOY+O RL Fl00

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

,Semikolon am Satzanfang: Kommentar

4-39

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen... 5-2

5.2 Kontur anfahren und verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4

Positionen beim Anfahren und WN?gfahren ,,,......................,.,...............................

Radiuskorrektur . . .

Eingaben-Übersicht

. . . . . . . . . .

Kontur anfahren ..,,,............................,,,.,.....................,.,,,...................................

Kontur verlassen ,,,,..,.......................,,,,,,....................,,,,,,,,,,..................,.............

.

5-4

5-5

5-5

5-6

5-9

5.3 Bahnfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11

. . . Allgemeines . . . . . .

Maschinenachsen programmgesteuert verfahren

Bahnfunktions-Übersicht

. . . 5-l 1

5-l 1

5-13

5.4 Bahnbewegungen - rechtwinklige Koordinaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-14

Gerade L .

Fase CHF

Kreise und Kreisbögen -Allgemeines

Kreismittelpunkt CC

. . . . . . . . . . . . . . 5-14

5-17

5-19

5-20

Kreisbahn C um Kreismittelpunkt CC

Kreisbahn CR mit fesigelegtem Radius .,............................,,,,,...........................

Kreisbahn CT mit tangentialem Anschluß

Ecken-Runden RND . . . .

5-22

5-25

5-25

. . . 5-30

5.5 Bahnbewegungen - Polarkoordinaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-32

Polarkoordinaten-Ursprung: Pol CC

Gerade LP . . . . . . . . .

Kreisbahn CP um Pol CC .,,,,..............................,.,,,,,.............................,,,..........

Kreisbahr CTP mit tangentialem Anschluß

Schraubenlinie (Helix) .,,,,.,.,............................,,,.,,,.......................,.,,,.,,,............

5-32

. 5-32

5-35

5-37

5-38

5.6 Bahnbewegungen -Freie Konturprogrammierung FK . . . . . . . . . . . . . . . . 5-41

Konturelemente mit FK programrlieren ,.,............................,,,,..........................

Programmier-Grafik bei der FK-Programmierung

Kurzübersicht über FK-Funktionen

Geraden frei programmieren

Kreisbahnen frei programmieren ,,,.............................,,,,,........,..........................

Geschlossene Konturen kennzeictlnen

FK-Programm konvertieren ,,,, ,,,,

5-41

5-43

5-44

5-46

5-52

5-57

5-58

5.7 Zusatz-Funktionen für Bahnverhalten und Koordinatenangaben5-62

l l l l l l

Ecken verschleifen: M90

Kleine Konturstufen bearbeiten: MS7

Offene Konturecken vollständig bearbeiten: M98

Maschinenbezogene Koordinaten programmieren MSllM92

Vorschubfaktor für Eintauchbewegungen: MIO3 F...

Vorschubgeschwindigkeit bei Kre sbögen: M109lMl IOlMl 11

Rundungskreis zwischen Geradenstücken einfügen: Ml 12 T...

Automatische Korrektur der Maschinengeometrie beim Arbeiten mit Schwenkachsen: Ml 14

Vorschub in mmlmin bei Winkelachsen A, B, C: Ml 16

Handrad~Positionierung während sdes Programmlaufs

überlagern: Ml 18 X... Y... Z...

5-62

5.63

5.64

5-65

5.66

5.67

5.67

5-68

5-68

5-69

5.8 Positionieren mit Handeingabe: Systemdatei $MDI 5-70

.

Diese Funktion steht ab Software-Version 08 zur Verfügung

5 Werkzeug-Bewegungen Programmseren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen

Eine Werkzeug-Bewegung wird immer so programmiert, als ob sich das Werkzeug bewegt und das Werkstück stillsteht.

Das Werkzeug ist zu Beginn eines Bearbeitungsprogramms stets so vorrupositionieren, daß eine Beschädigung von Werkzeug und Werkstück ausgeschlossen ist.

Bahnfunktionen

Mit den Bahnfunktionen wird jedes Element der

Werkstück-Kontur einzeln programmiert

Eingegeben werden l l

Geraden

Kreisbögen

Auch eine Überlagerung der beiden Konturelemen- te kann programmiert werden (Schraubenliniei. eiernente die Werkstück-Kontur entsprechend der

I

Abb. 5.1: Eine Kontur besteht aus Geraden und Kreisbogen

5-2

Freie Konturprogrammierung

(FK-Programmierung)

Mit der FK-Programmierung werden Bearbeitungs- programme auch dann einfach im Klartext-[Dialog direkt an der Maschine erstellt, wenn keine normgerecht bemaßte Zeichnung vorliegt.

Auch bei der Freien Konturprogramm~erunc werden Geraden und Kreisbögen programmiert.

Hierbei berechnet die TNC fehlende Informationen.

Abb. 5.2: KontureIemente werden nacheinander programmien und ausgeiutln

,. 5.3 Nicht NC-gerecht bemaßre Zeichnung

TNC 42511NC 415 B/rNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Gleiche Bearbeitungsschritte am Werkstück werden einfach als Unterpra- gramm oder Programmteil-Wiederholung programmiert. Programm- schritte, die sich wiederholen, werden dann nur einmal eingegeben.

Möglichkeiten: l l

- einen Teil des Programms wiederholen (Programmteil-Wiederholung) einen Teil des Proaramms separat ersti?llen und bei Bedarf ausführen

(Unterprogramm) - für einen Programmlauf oder -Test ein zanderes Programm zusätzlich aufrufen und ausführen (Hauptprogramm als Unterprogramm)

Zyklen

Standard-Bearbeitungen sind als Zyklen vorprogrammiert

Die TNC verfügt über Bearbeitungszyklen LUIII l l

Tiefbohren

Gewindebohren l

Nuten fräsen

9 Taschen und Inseln umfräsen l l l l

Weitere Zyklen stehen für Koordinaten-Umrechnungen zur Verfügung.

Damit läßt sich eine Bearbeitung wie folgt ausführen: verschoben gespiegelt gedreht verkleinert IvergröRert

Parameter-Programmierung l l l l

Bei der Parameternprogrammierung werden Parameter als Zahlenwerte eingesetzt und Bearbeitungen über mathematische Zusammenhänge beschrieben:

Bedingte und unbedingte Sprünge

Messungen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs

Werte und Meldungen ausgeben

Werte vom und zum Speicher übertragen

Es stehen folgende mathematische Funktionen zur Verfügung: l l l

. Zuordnung

Additionlsubtraktion

MultiplikationlDivision

Winkelermittlungflrigonometrie

TNC 425/rNC 415 B/TNC 407

5-3

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Mit den Funktionen APPR (engl. approach=Anfahrt) und DEP (eng1 departure=Abfahrt) werden Konturen angefahren und verlassen. l l l l

Folgende Verfahrbewegungen können gewählt werden:

Gerade, senkrecht oder tangential zum Konturelement

Kreisbahn, tangential zum Konturelement

Gerade mit tangential anschließender Kreisbahn beim Anfahren

Kreisbahn mit tangential anschließender Geraden beim Wegfahren

Schraubenlinie IHelixl anfahren und verl~assen

Eine Schraubenlinie wird besonders komfortabel auf einer tangentialen

Kreisbahn angefahren und verlasse”. Dabei verfährt die TNC das Werk, zeug beim An- und Wegfahren in der Verlärlgerung der Schraubenlinie.

Positionen beim Anfahren und Wegfahren l l l l

Beim An- und Wegfahren sind die folgenden

Positionen wichtig:

Startpunkt P,

Der Startpunkt wird im Satz vor dem Satz LU”-

Anfahren programmiert

Er wird ohne Radiuskorrektur angefahren (RO).

Der Startpunkt liegt außerhalb der Kontur.

Hilfspunkt P,

Die Bahne” beim An- und Wegfahren führe” teilweise über einen Hilfspunkt, den die .TNC aus den Eingaben im APPR- oder DEP-Satz selbsttätig berechnet.

Erster Konturpunkt P, und letzter Konturpunkt

PE

Der erste Konturpunkt P, wird im APPR-Satz programmiert. Der letzte Konturpunkt wird wie gewohnt programmiert. Werden im APPR-Satz alle 3 Koordinaten X, Y und Z programmiert, fährt die TNC das Werkzeug zuerst in der

Bearbeitungs-Ebene auf P, und dort in der

Werkzeug-Achse auf die elngegebene Tiefe.

Endpunkt P.,

Der’Endpu/kt P, ergibt sich aus den Angaben im DEP-Satz.

Der Endpunkt liegt außerhalb der Kontur.

Abb. 5.4: Kennzeichnung der Positionen beim An- und Wegfahren

Bei der Bah” zum An- oder Wegfahren wird nicht überprüft, ob die programmierte Kontur beschädigt wird.

Mit der Test-Grafik ist sicherzustellen, daß das Werkstück beim An- oder Wegfahren nicht beschädigt wird.

Für die Verfahrbewegung beim Anfahren sollte genügend Raum gelassen werden, damit das Werkzeug bis zum ersten Konturpunkt auf den Bearbeitungsvorschub beschleunige” kann.

5-4 TNC 425rTNC 415 BflNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Radiuskorrektur

Die Radiuskorrektur für die Bearbeitung wird im Satz zum Anfahren

(APPR-Satz) programmiert.

Anfahren ohne Radiuskorrektur

Wird im APPR-Satz RO programmiert, so verfährt die TNC das Werkzeug wie ein Werkzeug mit Radius R=O mm und Radiuskorrektur RR!

Dadurch wird bei den Funktionen APPRIDEP LN und APPRIDEP CT die

Richtung festgelegt, in der die TNC das b’erkreug zur Kontur hin und von ihr fort verfährt.

Die Sätze zum Wegfahren heben die Radiuskorrektur automatisch auf.

RO wird also beim Wegfahren nicht extra leingegeben.

Die Funktionen zum An- und Wegfahren werden mit der APPR/DEP-Taste über der Bahnfunktions.

Taste CR aktiviert.

Die Bahnform, auf der die TNC das Werkzeug verfährt, wird über einen Softkey festgelegt.

Koordinaten lassen sich wie gewohnt absolut oder inkremental in rechtwinkligen oder Polar-Koordina- ten eingeben.

Wird auch die Spindelachse im APPRIDEPSatr eingegeben, verfähti die TNC das Werkzeug mit

Positionierlogik: z.B. beim Wegfahren erst in der

Bearbeitungsebene, dann in der Spindelachse.

Abb, 5.5: Softkey-Leiste mit den Funktionen xrn Ana

“nd Wegfahren

Bahnformen beim Anfahren des ersten oder Verlassen des letzten Konturpunkts r

Bahnform Anfahren l

Gerade mit tangentialem Anschluß

Wegfahren l

Gerade senkrecht zum Konturpunkt

* Kreisbahn mit tangentialem AnschluB l

Kreisbahn mit tangentialem AnschluB an die Kontur,

An- und Wegfahren zu einem Hilfspunkt außerhalb der Kontur auf tangential anschließer~dem Geradenstück

Erklärung der Kurzbezeichnungen

APPR

DEP

L

C

T

N engl. APPRoach = Anfahrt engl. DEParture = Abfahrt engl. Line = Gerade engl. Circle = Kreis

Tangential (stetiger, glatter Übergang)

Normal (senkrecht)

TNC 425flNC 415 BflNC 407

5-5

5 Werkzeua-Bewewnaen uroarammieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Kontur anfahren

Anfahren auf einer Geraden mit tangentialem Anschluß: APPR LT

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vom

Startpunkt P,,auf einen Hilfspunkt P,. Auf einer

Geraden, die r der Verlängerung des ersten

Konturelements liegt, fährt es von P, den ersten

Konturpunkt P, an. P, befindet sich im Abstand

LEN von P,.

Eingaben l l l

Koordinaten des ersten Konturpunkts P,

Abstand LEN des Hilfspunkts P, vom ersten

Konturpunkt P,

Radiuskorrektur für die Bearbeitung

Abb. 5.6: Anfahren auf einer Geraden mit tangentialem AnschluR

NC-Sätze

LX+lO XtlO RO FMAX M3 P, ohne Radiuskorrektur, Eilgang, Spindel Ein, Rechtslauf

APPR LTXt30 Y+202-10 LEN 75ßß Fl00 P, mit Radiuskorrektur RR, Bearbeitungsvorschub,

P, im Abstand LEN=15 mm von P,

L Endpunkt des 1. Konturelements

Anfahren auf einer Geraden senkrecht zum ersten Konturpunkt APPR LN

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden wm

Startpunkt P, auf einen Hilfspunkt P,. Auf e ner

Geraden, die senkrecht auf den ersten Konturpunkt

P, führt, fährt es von P, auf die Kontur LU.

P, befindet sich im Abstand LEN von P,.

Eingaben l l

9 Koordinaten des ersten Konturpunkts P,

Abstand LEN des Hilfspunkts P, vom ersten

Konturpunkt P,

Radiuskorrektur für die Bearbeitung l l

Vorzeichen

Das Werkzeug soll beim Anfahren auf der Seite des Werkstücks verfahren, die durch die

Radiuskorrektur festgelegt ist: LEN positiv eingeben

Das Werkzeug soll den ersten Konturpunkt von der Werkstück-Seite aus anfahren: LEN negativ eingeben l

Abb. 5.7 Anfahren auf einer Geraden senkrecht zum ersten

Konturpunkt

NC-Sätze

LX+lOX+lORO FMAXM3 P, ohne Radiuskorrektur, Eilgang, Spindel Ein, Rechtslauf

APPR LNX+30 Y+ZOZ-10 LENt20 ßß Fl00 P, mit Radiuskorrektur RR, Bearbeitungsvorschub,

P, im Abstand LENZ20 mm von P,

L Endpunkt des 1. Konturelements

5-6

TNC 425flNC 415 BflNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Anfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem Anschluß: APPR CT

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vom

Startpunkt P, auf einen Hjlfspunkt P,. Auf einer

Kreisbahn, die tangential in das erste Kontur- element übergeht, fährt es von P, den ersten

Konturpunkt P, an.

Die Kreisbahn von P, nach P, ist festgelegt durch den Radius R und den Mittelpunktswinkel CCA.

Der Drehsinn der Kreisbahn ist durch den Verlauf des ersten Konturelements gegeben.

Eingaben l l

Koordinaten des ersten Konturpunkts P,

Radius R der Kreisbahn

Mittelpunktswinkel CCA der Kreisbahn l

(maximaler Eingabwert 360f)

* Radiuskorrektur für die Bearbeitung

Ab 5.8: Anfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem Anschluß l l l

Vorzeichen

CCA kann nur positiv eingegeben werden

Das Werkzeug soll beim Anfahren auf der Seite des Werkstücks verfahren, die durch die RadiuskorrektLrfestgelegt ist:

R positiv eingeben

Das Werkzeug soll den ersten Konturpunkt von der Werkstück-Seite aus anfahren: R negativ eingeben

NC-Sätze

LX+lOY+lOROF MAX M3 ,,,....................... P, ohne Radiuskorrektur, Eilgang, Spindel Ein, Rechtslauf

RR Fl00 ..,,.,.............

L

..,.... P, mit Radiuskorrektur RR, Bearbeitungsvorschub, Radius R=+lOmm,

Mittelpunktwinkel CCA=180”

Endpunkt des 1. Konturelements

TNC 42511NC 415 BflNC 407

5-l

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an Kontur und Geradenstück: APPR LCT

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vom

Startpunkt P auf einen Hilfspunkt P,. Auf einer

Kreisbahn fäkti es von P, den erste” Konturpunkt

P,afl.

Die Kreisbahn schließt sowohl an die Gerate von

P, nach P, als auch an das erste Konturelement tangential an.

Daher wird sie bereits durch den Radius R i?indeu- tig festgelegt.

Das Werkzeug verfährt ähnlich wie bei der bekann ten Funktion Ecken-Runden IRND). l l l

Eingaben

Koordinaten des ersten Konturpunkts P,

Radius R der Kreisbahn

Radiuskorrektur für die Bearbeitung b. 5~9 Anfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an die Kontur und ein vorhergegangenes Geradenstück

Vorzeichen

R immer positiv eingeben

NC-Sätze

IX+ 10 Y+lO RO FMAX M3 P, ohne Radiuskorrektur, Eilgang, Spindel Ein, Rechtslauf

APPR LCTXt30 Y+ZOZ-10 RIO RR FIOO. P, mit Radiuskorrektur RR, Bearbeitungsvorschub, Radius R=lO mm

L Endpunkt des 1. Konturelements

5-8

TNC 425flNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Kontur verlassen

Wegfahren auf einer Geraden mit tangl?ntialem Anschluß: DEP LT

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vom letzten Konturpunkt P, zum Endpunkt P,.

Die Gerade liegt in der Verlängerung des letzten

Konturelements.

P, befindet sich im Abstand LEN von P,.

Y t l

Eingaben

Abstand LEN des Endpunkts P, vom letzten

Konturpunkt P,

NGSätze

Abb. 510: Wegfahren auf einer Geraden mit tangentialem Anschluß

LY+ZO RR FIOO.. .................................... P, mit Radiuskorrektur. Bearbeitungsvorschub

DEPLTLEN 12,5FlOO.. ......................... Um LEN=12.5 mm wegfahren

LZ+lOO FMAX MZ.. ................................ 2 freifahren, Rücksprung, Programm-Ende

Wegfahren auf einer Geraden senkrecht zum letzten Konturpunkt: DEP LN

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vom letzten Konturpunkt P, zum Endpunkt P,.

Die Gerade führt senkrecht vom letzten Kontur-

Punkt P, weg.

P, befindet sich im Abstand ILEN + Werkzeug-

Radius) von P,.

Y l

Eingaben

Abstand LEN l l

Vorzeichen

Das Werkzeua soll beim Weafahren aLf der

Seite des Weykstücks verfahyen. die durch die

Radiuskorrektur festgelegt ist:

LEN positiv eingeben

Das Werkzeua soll vom letzten Konturwnkt auf die Werkstück-Seite fahren:

LEN negativ eingeben

1

Konturpunkt

NC-Sätze

LY+20 RR FIOO.. ............

DEP LN LEN+ZO F100..

............. P, mit Radiuskorrektur, Bearbeitungsvorschub

................. Um LENZ20 mm zur Radiuskorrketur-Seite

L Z+lOO FMAX MZ.. .............................. Z freifahren, Rücksprung, Programm-Ende wegfahren

5-9

INC 425/TNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeua-Beweaunwn woarammieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Wegfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem AnschluR: DEP CT

Das Werkzeug verfährt auf einer Kreisbahn vom letzten Konturpunkt P, zum Endpunkt P,.

Die Kreisbahn schließt tangential an das letzte

Konturelement an. l l

Eingaben

Radius R der Kreisbahn

Mittelpunktswinkel CCAder Kreisbahn imaixmaler Eingabewert 3601) l l

Vorzeichen

Das Werkzeug soll beim Wegfahren auf rder

Seite des Werkstücks verfahren, die durch die

Radiuskorrektur festgelegt ist:

R positiv eingeben

Das Werkzeug soll vom letzten Konturpunkt auf die Werkstück-Seite fahren, die nicht durch die

Radiuskorrektur festgelegt ist:

R negativ eingeben f%

10 20 30 40 50

X

Abb. 5,12: Wegfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem Anschluß

NC-Sätze

LY+20 RR FIOO.. .................................... P, mit Radiuskorrektur, Bearbeitungsvorschub

DEPCTCCAISO ß+lO FlOO.. ................. Mittelpunktwinkel CCA=180”, Radius R=lO mm

L Z+lOO FMAX M2 ................................ Z freifahren, Rücksprung, Programm-Ende

Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an Kontur und Geradenstück: DEP LCT

Das Werkzeug verfährt auf einer Kreisbahn vom letzten Konturpunkt P, auf einen Hilfspunkt P,. Auf einer Geraden fährt es von P, zum Endpunk:t P,.

Das letzte Konturelement und die Gerade von P, nach q” haben mit der Kreisbahn tangentlalt?

Ubergange.

Daher wird die Kreisbahn bereits durch den Radius

R eindeutig festgelegt.

Das Werkzeug verfährt ähnlich wie bei der

Funktion Ecken-Runden (RNDI. l l

Eingaben

Koordinaten des Endpunkts PN

Radius R der Kreisbahn

64%

10 20 30 40 50 b

X

Abb, 5.13: Wegfahren auf einer Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an die Kontur und einem nachfolgenden Geradenstück

Vorzeichen

R kann nur positiv eingeben werden

NC-Sätze

LY+20 RR FIOO.. .................. ................ P, mit Radiuskorrektur,

DEP LCTXt5 Y+lO RIO Fl00 ................ P,: Radius R=lO m

L*Z+lOO FMAX.. ..............

Bearbeitungsvorschub

............. Z freifahren, Rücksprung, Programm-Ende

INC 425flNC 415 BTTNC 407

5-10

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.3 Bahnfunktionen

Allgemeines

Eingabe in das Bearbeitungsprogramm

Die Konturelemente werden maßgetreu irls Bearbeitungsprogramm eingegeben. Koordinaten werden als Absolut- oder als Relativwerte programmiert.

In der Regel werden die Koordinaten des lindpunktes eines Kontur- elements einprogrammiert.

Den Verfahrweg des Werkzeugs ermittelt die INC aus den Werkzeug

Daten und der Radiuskorrektur selbsttätig.

Maschinenachsen programmgesteuert verfahren

Die TNC verfährt alle Maschinenachsen gleichzeitig, die in einem NC-Satz programmiert sind.

Achsparallele Bewegungen

Das Werkzeug wird parallel zur programmierten Maschinenachse verfahren.

Anzahl der im NC-Satz programmierten Achsen: 1

Bewegungen in den Hauptebenen

Das Werkzeug wird in der Ebene auf einer Geraden oder einer Kreisbahn auf die einprogrammierte Position verfahren.

Anzahl der im NC-Satz programmierten Achsen: 2

‘f

TNC 425flNC 415 BIINC 407

5-11

5 Werkzeug-Bewegungen

5.3 Bahnfunktionen programmieren

Bewegung von drei Maschinenachsen 13D-Bewegung1

Das Werkzeug wird auf einer Geraden auf die programmierte Position gefahren.

Anzahl der im NC-Satz programmierten Achsen: 3

Sonderfall: Bei einer Schraubenlinie wird einer Kreisbewegung in der

Ebene eine Geradenbewegung senkrecht überlagert.

Abb. 5.16: Dreidimensionale Bewegung

Eingabe von mehr als drei Koordinaten

(nicht bei TNC 4071

Die TNC steuert bis zu 5 Achsen gleichzeitig. Bei einer fünfachsigen Bearbeitung werden beispiels weise 3 Linear- und 2 Drehachsen aleichre tic verfahren.

Solche Bearbeitungen lassen sich nicht mehr direkt an der Maschine programmeren. l l

Vorteile der fünfachsigen Bearbeitung:

3D-Formen können auch mit Schaftfräsern bearbeitet werden i&turzfräsen”i

3D-Formen werden schneller und genauer bearbeitet

Abb. 5.17: Gleichzeitiges Verfahien von mehr& drei Koordinaten- achsen. z~B. Bearbeiten einer 3D-Form mit Schaftfräser

5-12

Eingabe: z.B. L X+ZO Y+lO Z+2 A+15 C+6 RO Fl 00 M3

(z.B. 3 Linear- und 2 Rundachsen)

Die zusätzlichen Koordinaten werden wie gewohnt in einen L-Satz programmiert.

Pt

Eine vier- oder fünfachsige Bewegung wird von der TNC nicht grafisch dargestellt.

TNC 42511NC 415 BITNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen

5.3 Bahnfunktionen programmieren

Bahnfunktions-Übersicht

Mit den Bahnfunktionstasten wird die Form des Konturelements festge- legt und der Klartext-Dialog eröffnet.

Funktion

Gerade L engl.: Line

Fase CHF engl.: CHamFer

Kreismittelpunkt CC engl.: Circle Center

Kreisbogen C engl.: Circle

Kreisbogen CR engl.: Circle by Radius

Kreisbogen CT engl.: Circle Tangential

Ecken-Runden RND engl.: RouNDing of Corner

Werkzeug-Bewegung

Gerade

Fase zwischen zwei Geraden

Koordinaten des Kreismittelpunkts bzw. Pols

Kreisbahn um Kreismittelpunkt CC LUITI

Kreisbogen-Endpunkt

Kreisbahn mit bestimmtem Radius

Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an vorheriges Konturelement

Kreisbahn mit tangentialem Anschluß an vorheriges und nachfolgendes

Konturelement

TNC 42UNC 415 BFNC 407

5-13

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen - rechtwinklige Koordinaten

Gerade L

Eingegeben werden: l l

Koordinaten des Geradenendpunkts @

Falls nötig:

Radiuskorrektur, Vorschub, Zusatz-Funktion

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden von seiner aktuellen Position zum Geradenendpunkt 0. Die Startposition @ wird im vorhergegange ne” Satz angefahren.

Gerade programmieren

KOORDINATEN? falls notig

0

Z~B x l c

40 falls nötig m z.B. Y

0

Kennzeichnung als relative Koordinate, z.B. IX=50 mm

Achse anwählen (orangefarbene Achswahltaste), z.B. X

~

Koordinate des Geradenendpunkts eingeben

Koordinate negativ: -/+ -Taste einmal drücken, z.B. IX=-50 mm

Alle weiteren Koordinaten des Geradenendpunkts eingeben

Nach Eingabe aller Koordinaten: Dialog mit ENT abschließen

5-14

TNC 425rTNC 415 B,TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

RADIUSKORR.: RL I RR I KEINE KORR.

\Nerkzeug soll radiuskorrigiert verfahren: links von der programmiw ten Kontur

\Nerkzeug soll radiuskorrigiert verfahren: rechts von der program- mierten Kontur

\Nerkreug direkt auf der Geraden LUI*I Endpunkt verfahren

VORSCHUB F = ? I F MAX = ENT m

1 ZUSATZ-FUNKTION M?

/ da 19

NC-Satz: z.B. L IX-50 Y+ 10 2-20 RR FlOC M3

Vorschub des Werkzeugs im Eilgang anwählen, F = FMAX

i

1

TNC 425,TNC 415 B,TNC 407 5-l 5

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Übungsbeispiel: Viereck umfräsen

Koordinaten der

Eckpunkte:

@X= 5mm

@ X = 5mm

0 X = 95mm

@ X = 95mm

Frästiefe: z, =-IO mm

Y= 5mm

Y=95mm

Y =95mm

Y= 5rnm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM VIERECK MM Programm-Beginn; Programm-Name VIERECK; Maßangaben in Millimetern

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O Rohteil-Definition für grafische Simulation der Bearbeitung

(MIN- und MAX-Punkt)

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4

5 L Z+lOO RO F MAX M6

7 L Y+95

Freifahren in der Zustellachse; Eilgang; Werkzeug ein- wechseln

6 APPR LTX+5 Y+5 Z-IO LENZ0 RL F~IOO M3 Kontur anfahren auf Gerade” mit tangentialem Anschluß

Zweiten Konturpunkt - Eckpunkt 0 anfahren:

Alle Größen, die gegenüber Satz 8 gleich bleiben, brauchen

8

TOOL CALL 1 Z SI000

L X+95

9 L Y+5

..~............... Werkzeug-Definition im Programm; Werkzeug-Aufruf in

Zusteilachse Z; Spindeldrehzahl S = 1000 Uimin

10 L X+5 Y+5 ,,,,,,.,,..............................,............... nicht erneut programmiert LU werden

Dritten Konturpunkt - Eckpunkt % - anfahren

Vierten Konturpunkt Eckpunkt @ anfahren

Fräsbearbeitung fer?igstellen: Ersten Konturpunkt erneu1

11

12

13

DEP LN LEN+20 Fl 00

L Z+lOO F MAX M2

END PGM VIERECK MM anfahren

Kontur verlassen auf Geraden senkrecht zum letzten Kontur- element

Werkzeug auf Sicherheitsabstand fahren; Eilgang;

Spindel AUS, Kühlmittel AUS, Programmlauf HALT,

Rücksprung zu Satz 1 des Programms

Programm-Ende

J

5-16

TNC 425irNC 415 B/TNC 407

5 Werkreua-Bewewnwx warammieren

5.4 Bahnbewegungen -rechtwinklige Koordinaten

Fase CHF

Konturecken, die durch den Schnitt zweien Geraden entstehen, können mit Fasen versehen werden.

1 CHF

Eingegeben wird die Länge LF des Fasenabschnitts. l l l

Voraussetzungen:

In den Sätzen vor und hinter dem CHF-Satz werden jeweils beide

Koordinaten der Ebene programmiert, in der die Fase ausgeführt wird.

Die Radiuskorrektur vor und hinter den CHF-Satz muß gleich sein.

Die Fase muß mit dem aktuellen Werkzeug ausführbar sein. l l l l

Eine Kontur darf nicht mit einem CHF-Satz begonnen werden.

Eine Fase wird nur in der Bearbeitungsebene ausgeführt.

Der Vorschub beim Fasen ist gleich dem davor programmierten Vorschub

Der von der Fase abgeschnittene Eckipunkt E wird nicht angefahren.

FASEN-ABSCHNITT?

NC-Satz: z.B. CHF 5 l.änge des Fasenabschnitts eingeben, z.B. 5 mm

J

5-17

TNC 425flNC 415 BITNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Übungsbeispiel: Ecke mit Fase versehen

Koordinaten des

Eckpunkts:0

Länge der Fase:

Frästiefe:

Werkzeug-Radius: x = 95 min

Y = 5mm

LF = 10 mm

Z, =-15 mm

R =+lO mm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGN -“^- ” “” ”

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM X+lOO Y+lOO Z+O

3

TOO, rTCCC, ,CD,?” ri0clramm-aeolr

- ‘1”

Rohteil MIN-Pinkt

Rohteil MA,%Punkt

/AL_, ,_^,.^ n^L:_:*:^

4 TOO L CALL 5 Z S500 ...................................... Werkzeug-Aufruf

5 LZ+100RO F MAX M6 .................................... Freifahren und Werkzeug einwechseln

6 APPR LN Xi b0 Y+5 Z-1 5 LEN+ZO RR Fl00 M3. Kontur anfahren auf Geraden senkrecht zurr ersten Kontur-

7 L X+95 ,,,,,,,,,,,.,,,,...,.........................................

8 CHF 10 ,,,,,,,,,,.,.,,.............................................

9 L Y+lOO ,,,,,,,,,,,,,,,,.,.,.,.....................................

10 DEP LN LEN+ZO Fl00 element

Erste Gerade für Ecke Q programmieren

Fasensatz: Fase mit LF = IO mm wird eingefügt

Zweite Gerade für Ecke 0 programmieren

Kontur verlassen auf Geraden senkrecht zum letzten Kontur- element

11 LZ+lOOFMAXMZ

12 END PGM FASE MM

5-18

TNC 42511NC 415 B,TNC 407

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen -rechtwinklige Koordinaten

Kreise und Kreisbögen -Allgemeines

Für Kreisbewegungen verfährt die TNC gleichzeitig zwei Maschinenachsen (dies können auch Zusatz-

Achsen U,V oder W sein) so, daß das Werkzeug sich relativ zum Werkstück auf einer Kreisbahn bewegt.

Kreismittelpunkt CC

Für Kreisbewegungen kann ein Kreismittelpunkt

CC eingegeben werden.

Dieser ist gleichzeitig der Pol für die Eingabe von

Polarkoordinaten.

Abb. 5.22: Kreisbahn und Kreismittelpunktt

Abb. 5.23: Kreismirrelpunkrs~Kaordinaten

Drehsinn DR

Für Kreisbewegungen ohne tangentialen Übergang zu anderen Konturelementen wird der mathemati- sche Drehsinn DR der Kreisbewegung elncjegeben: l

Drehung im Uhrzeigersinn entspricht Einem negativen Drehsinn: DR-

* Drehung gegen den Uhrzeigersinn entspricht einem aositiven Drehsinn: DR+

TNC 42511NC 415 BflNC 407

5-I 9

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Radiuskorrektur bei Kreisbahnen

Die Radiuskorrektur darf nicht in einem Satz für eine Kreisbahn begonnen werden. Sie muß zuvor in einem Geraden-Satz (L-Satz) oder im Anfahr-

Satz (APPR-Satz) aktivieri werden.

Kreise in den Hauptebenen

Mit den Kreisbahn-Funktionen werden Kreise in den Hauptebenen direkt programmiert. Die

Hauptebene ist durch die Festlegung der Spin- delachse beim Werkzeug-Aufruf (TOOL CALLA definiert.

Spindelachse Hauotebene

XY zx

YZ

Abb. 5.25: Die Spindelachse legt die Hauptebenen fürdie Kreisbahnen fest

!!!b

Kreise, die nicht parallel zu einer Hauptebene liegen, werden mit Q-Parametern programmiert. Siehe Kapitel 7.

Kreismittelpunkt CC l l l

Der Kreismittelpunkt CC ist für Kreisbahnen festzulegen. die mit der C-

Funktionstaste programmiert werden. Der Kreismittelpunkt wird auf folgende Art definiert: oder Direkte Eingabe der rechtwinkligen Kreismittelpunkts-Koordinaten

Ubemahme d,ya zuletzt programmierten Position oder

Ist-Positions-Ubernahme

Die letztprogrammierte Position wird als CC übernommen, wenn ein leerer CC-Satz programmiert wird.

Abb. 5.26: Kreismittelpunkt CC

-

Gültigkeit der Kreismittelpunkts-Festleglung

Eine Kreismittelpunkts-Definition punkt festgelegt wird. gilt solange, bis ein neuer Kreismittel-

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

5-20

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

CC relativ eingeben

Wird eine Kreismittelpunkts~Koordinate relativ eingegeben, so bezieht sie sich auf die zuletzt programmierte Werkzeug-Position.

IX

Abb. 5.27: Ankrementale Kreismittelpunkts-Koordinaten

X l

Der Kreismittelpunkt CC ist gleichzeitiil der Pol für Polarkoordinaten. l

Mit CC wird eine Position als Kreismittelpunkt gekennzeichnet. Das Werkzeug verfähit also nicht auf diese Position.

Kreismittelpunkt IPol) programmieren

KOORDINATEN?

Koordinatenachse anwählen, z.B. X

Kreismittelpunkts auf dieser Achse eingeben,

Zweite Koordinatenachse anwählen, z.B. Y

Koordinate des Kreismittelpunkts eingeben. z.B. Y=-10 mm i

NC-Satzr.B. CCX+ZO Y-l0

TNC 425irNC 415 BflNC 407

5-21

5 Werkzeug-Bewegungen

5.4 Bahnbewegungen programmieren rechtwinklige Koordinaten

Kreisbahn C um Kreismittelpunkt CC

Voraussetzungen

Der Kreismittelpunkt CC muß vorher im Programm definiert sein

Das Werkzeug steht auf den Kreis-StartpunktO l l

Eingabe

Kreisbogen-Endpunkt

Drehsinn DR

Start- und Endpunkt der Kreisbewegung müssen auf der Kreisbahn liegen.

Eingabetoleranz: bis 0,016 mm (über MP 7431 wählbar) l

Für einen Vollkreis wird als Endpunkt im ‘C-Satz der Startpunkt der Kreisbahn programmiert.

Abb. 5.30: Koordinaten einer Kreisbahn

5-22 TNC 42511NC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Kreisbogen C um Kreismittelpunki CC programmieren

KOORDINATEN?

-

Erste Koordinate des Kreisbogen-Endpunkts eingeben, z.B. IX=5 mm

Zweite Koordinate des Kreisbogen-Endpunktes eingeben,

Z.B. Y=-5 mm

Koordinaten-Eingabe abschließen

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-? mit negativem (DR-1 oder positivem Drehsinn (DR+)

7 l l l

Eingabe, falls nötig:

Radiuskorrektur

Vorschub

Zusatz-Funktion

NC-Satz: z.B. C /X+5 Y-5 DR~

TNC 425iiNC 415 BlrNC 407

5-23

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen rechtwinklige Koordinaten

Übungsbeispiel: Vollkreis mit einem Satz fräsen

Kreismittelpunkt CC: X = 50 mm

Y = 50 mm

Beginn und Ende des

Kreisbogens C: x = 50 mm

Y = Omm

Frästiefe:

Werkzeug-Radius:

Z, =-5mm

R = 15mm

I

0 BEGIN KREIS MM ........................................... Programm-Beginn

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20 ...................... Rohteil-Definition

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 6 L+O R+15 .............. .............. Werkzeug-Definition

4 TOOL CALL 6 Z S500 ...................................... Werkzeugraufruf

5 CC X+50 Y+50 ................................................. Koordinaten des Kreismittelpunkts CC

6 L Z+lOO RO F MAX M6 .................................... Werkzeug einwechseln

7 APPR CTXc50YtO Z-5 CCASO R+20 RR Fl00 M3 ......... Kontur anfahren auf tangential anschließender Kreisbahn

8 C X+50 Y+O DR+ ........................... .... Kreisbogen C um Kreismittelpunkt CC fräsen; Koordinaten des Endpunkts X = +50 mm und Y = 0; Drehsinn positiv

9 DEP CT CCA180 R+30 Fl 00 ............................ Kontur verlassen auf tangential anschließender Kreisbahn

10 L Z +lOO F MAX M2 ........................................ Werkzeug freifahren und Programm beenden

1, END PGM KREIS MM

5-24

TNC 425/TNC 415 BIINC 407

5 Werkreua-Beweaunaen

5.4 Bahnbewegungen oroarammieren rechtwinklige Koordinaten

Kreisbahn CR mit festgelegtem Radius

Das Werkzeug verfährt auf einer Kreisbafn mit dem Radius R l l l

Eingaben

Koordinaten des Kreisbogen-Endpunkt::

Radius R des Kreisbogens

Drehsinn DR l l l l

Für einen Vollkreis müssen zwei CR-Sätze hintereinander programmiert werden.

Der Abstand von Start- und Endpunkt des Kreisbogens darf nicht größer als der Kreisdurchmesser sein.

Der maximale Radius beträgt 99,999 m.

Die Eingabe von Winkelachsen (A, B. C) ist erlaubt.

Abb. 5.31: Kreisbahn von ($ nach @ mit

RXIUS R

Si=E2

Zentriwinkel AW und Kreisbogen-Radius Fl

Startpunkt @ und Endpunkt 0 auf der K3ntur lassen sich durch vier verschiedene Kreisbögen mit gleichem Radius miteinander verbinden.

Die Kreisbögen unterscheiden sich in Länge und

Wölbung.

Größerer Kreisbogen: CCA>I80” (KreiskNogen ist länger als Halbkreis)

Eingabe: Radius R mit negativem Vorreichen

(R<Oi.

Kleinerer Kreisbogen: CCA<180” (Kreisbogen ist kürzer als Halbkreis)

Eingabe: Radius R mit positivem Vorreichen iR>O).

CCA>180” CCA<180’

TNC 425flNC 415 BIINC 407

5-25

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Kontur-Wölbung und Drehsinn DR l

Über den Drehsinn wird festgelegt, ob der Kreisbogen konvex inach außen gewölbt) oder

RL,DR-,(R<O) l konkav (nach innen gewölbt) ausgeführt wird.

Kreisbogen mit festgelegtem Radius programmieren

1

KOORDINATEN

I

KREISRADlUS (VORZEICHEN)?

DRJBUNG IM UHRZEIGERSINN:DR-?

5-26 l l l

Eingabe, falls nötig:

Radiuskorrektur

Vorschub

Zusatz-Funktion

NC-Satz: z.B. CR Xi10 Yt2 R-5 DR- RL

Abb, 5.34: Konvexe Wölbung einer Kreisbahn

RL,DR+,(R>O)

Abb. 5.35: Konkave Wdbung einer Kreisbahn

7

TNC 425/TNC 415 B/‘TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Übungsbeispiel: Halbkreis aus Werkstiick fräsen,

R = 50mm

f-

Halbkreis-Radius:

Koordinaten des

Kreisbogen-Anfangs: X = 0

Y = 0

Koordinaten des

Kreisbogen-Endes:X l vVerkreug-Radius:

Frästiefe:

= IOOmm

Y = 0

R = 25mm z, = -18rnrn

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM RADIUS MM .,............................. Programm-Beginn

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20 Rohteil definieren

: BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 2 L+O fl+‘25 ,.,................................ Werkzeug definieren

4 TOOL CALL 2 Z SZ000 ,,,................................. Werkzeug aufrufen

5 L Z+lOO RO F MAX M6 ,,,.,,..,........................... Werkzeug einwechseln und vorpositionieren

6 APPR LCT X+O Y+O Z-l8 R30 RR Fl00 M3 .,,., Kontur anfahren auf Geradenstück und tangentialer Anschluß- kreisbahn

7 CR X+lOO Y+O R50 DR- Kreisbogen CR zum Endpunkt X = 100 mm, Y = 0 fräsen;

Radius R = 50 mm, negativer Drehsinn

8 DEP LCT X+70 Y-30 RZ0 Fl 00 Kontur verlassen auf tangentialer Kreisbahn mit anschließendem Geradenstück

Werkzeua freifahren und Proaramm beenden

TNC 425rTNC 415 BflNC 407

527

5 Werkzeug-Bewegungen

5.4 Bahnbewegungen programmieren rechtwinklige Koordinaten

Kreisbahn CT mit tangentialem Anschluß

Das Werkzeug verfährt auf einem Kreisbogen, der tangential an das zuvor programmierte Kontur- elementanschließt.

Tangential ist ein Übergang, wenn am Schnitt der

Konturelemente kein Knick- oder Eckpunkt ent- steht, die Konturelemente also stetig ineinander

übergehen.

Eingabe

Koordinaten des Kreisbogen-Endpunkts

~z..-.--~ l ..’

._.-

L3 ,.,*

..-’

,/’

,*

_..-,,

._.f ,*’

_.-- .-

,’

0

CT3

CT2

,/ *’ 79 CTl

0

Abb. 5.37: Tangentia anschließende Kreisbahnen hängen vom vorher- gehenden Konturelement ab l l

Voraussetzungen

Das Konturstück, an das der Kreisbogen mit CT tangential anschließen soll, wird direkt vor dem CT-Satz programmiert.

Vor dem CT-Satz stehen im Programm mindestens zwei Positionier-

Sätze, durch die das Konturstück definiert wird, an das der Kreisbogen anschließt.

Im CT.Satz und dem vorausgegangenen Positioniersatz sollten beide Koordinaten der Ebene stehen, in der ein

Kreisbogen ausgeführt wird.

TNC 425/TNC 415 BlrNC 407

5-28

5 Werkreua~Bewewnaen proarammieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Kreisbahn CT mit tangentialem Anschluß programmieren

KOORDINATEN l l l

Eingabe, falls nötig:

Radius-Korrektur

Vorschub

Zusatz-Funktion

NC-Satzz.B. CTlXt50 /Y-l0 RR

Übungsbeispiel: Kreisbogen im Anschluß an Geradenstück fräsen

Koordinaten der

Ubergangsstelle

Gerade-Kreisbogen: X = IOmm

Y = 40mm

Koordinaten des

Kreisbogen-

Endpunkts:

Frästiefe:

X = 50mm

Y = 50mm

Z, =-15 mm

R = 20 mm eingeben

1

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM TANGENTE MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

Proaramm~Beainn

Rohteil -

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 2 L+O R+ZO ................................... Werkzeug definieren

4 TOOL CALL 2 Z S 1000 ................................... Werkzeua aufrufen

5 L Z+lOO RO F MAX M6 Werkzeug einwechseln

6 APPR LN Xc50 Y+O Z-l 5 LEN+ZO RL Fl 00 M3 Kontur anfahren auf Geraden senkrecht zum ersten Kontur- element

7

8

L X+lO Y+40 .,,,,..............................................

CT X+50 Y+50

Geradenstück, an das der Kreisbogen tangential anschließt

Kreisbogen zum Endpunkt mit der Koordinaten X = 50 mm und Y = 50 mm; schließt tangential an Gerade aus Satz 7 an

9 L X+lOO Kontur fertigstellen

10 DEP LCT X+130 Y+70 Z+lOO RZ0 FZOOO M2 ,, Kontur verlassen auf tangentialer Kreisbahn mit anschließendem Geradenstück; Werkzeugachse freifahren und Programm beenden

11 END PGM TANGENTE MM

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

5-29

5-30

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bahnbewegungen-rechtwinklige Koordinaten

Ecken-Runden RND

Das Werkzeug verfährt auf einer Kreisbahn, die sowohl an das vorhergegangene als auch ar, das nachfolgende Konturelement tangential anschließt

Mit der Funktion RND werden Konturecken abgerundet. l l

Eingabe

Radius des Kreisbogens

Vorschub für RND

Voraussetzung

Der Rundungskreis muß mit dem aktuellen \Nerk- zeug ausführbar sein.

Abb. 5,38: Rundungs~Radius R zwischen G1 und G2

-

l l l l

Im vorhergegangenen und nachfolgenden Positioniersatz sollten beide Koordinaten der Ebene stehen, in der der Kreisbogen ausgeführt wird.

Der Eckpunkt @ wird nicht angefahren.

Ein im RND-Satz programmierter Vorschub ist nur im FIND-Satz wirksam. Nach dem RND-Satz ist wieder der vor dem Satz programmierte Vorschub gültig.

Ein RND-Satz läßt sich auch zum weichen Anfahren an die Kontur programmieren, wenn die APPR-Funktionen nicht eingesetzt werden sollen.

/

Kreisbahn tangential zwischen zwei Konturelementen programmieren

RUNDUNGS-RADIUS R?

I-i

VORSCHUB? F =

Rundungs-Radius eingeben, z.B. R=lO mm

Vorschubfür Rundungs-Radius eingeben, z.B. F=lOO mmimin z.“.iiF

NC-Satz: z.B. RND ß 10 F 100

TNC 425/INC 415 BITNC 407

5 Werkreuo~Beweaunaen omarammieren

5.4 Bahnbewegungen rechtwinklige Koordinaten

Übungsbeispiel: Ecke runden

Koordinaten des

Eckpunkts:

Rundungs-Radius:

Frästiefe:

Werkzeug-Radius:

X = 95mm

Y = 5mm

R = 20 mm z, =m15 mm

R = IOmm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM KUNDEN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

Programm-Beginn

Rohteil

BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

1 L+O R+lO

4 TOOL CALL 1 Z S1500

5 L Z+lOO RO F MAX M6

Werkreua definieren

Werkreu; aufrufen

Werkzeug einwechseln

6 APPR LN X+OY+5 Zm15 LEN+20 Rli Fl00 M3. Kontur anfahren auf Geraden senkrecht LUIII ersten Kontur-

7

8

9

10

L X+95

RND RZ0

L Y+lOO

DEP LT LENZ0 Fl00

11 LZ+lOOFMAXMZ

12 END PGM RUNDEN MM element

..~.................. Erste Gerade für Ecke progrqnmieren

Anstelle einer Ecke wird ein Ubergangs-Kreis mit Radius

R = 20 mm zwischen den Konturelementen eingefügt

Zweite Gerade für Ecke programmieren

Kontur verlassen auf Geraden mit tangentialem Anschluß

INC 425flNC 415 BTTNC 407

5-3 1

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen - Polarkoordinaten

l l

Polarkoordinaten werden vorteilhaft eingesetzt bei:

Positionen auf Kreisbögen

Werkstück-Zeichnungen mit Winkelangaben

Die Polarkoordinaten werden ausführlich im

Abschnitt [Grundlagen” erklärt.

Polarkoordinaten-Angaben sind mit einem F gekennzeichnet.

Polarkoordinaten-Ursprung: Pol CC

Der Pol wird an einer beliebigen Stelle im Pvgramm definiert, bevor

Positionen durch Polarkoordinaten angegeben werden. Der Pol wird mit einem CC-Satz wie ein Kreismittelpunkt durch seine Koordinaten im rechtwinkligen Koordinatensystem festgelegt.

-.

Gerade LP l l

Für PA können Werte von -360” bis +363” eingegeben werden.

Das Vorreichen von PA ist durch die Winkelbezugsachse festgelegt:

Winkel von der Winkelbezugsachse zu Pq im GegeMhrzeigersinn: PA>0

Winkel von der Winkelbezugsachse LU P? im Uhrzeigersinn: PA<0

Abb. 5.39: Der Po, ist identisch mit CC

TNC 425,TNC 415 BTTNC 407

5-32

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen-Polarkoordinaten

POLARKOORDINATEN-RXDIUS PR?

IRadius vom Pol zum Geraden-Endpunkt eingeben, z.B. PR = 5 mm

POLARKOORDINATEN-WTYKEL PA?

\Ninkel von der Winkelbezugsachse LU PR eingeben, z.B. PA = 30”

Eingabe. falls nötig:

Radiuskorrektur R

Vorschub F

Zusatz-Funktion M

NC-Satzz.5.: LP PR+5 PA+30

I

1

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

5-33

5 Werkzeug-Bewegungen

5.5 Bahnbewegungen programmieren

Polarkoordinaten

Übungsbeispiel: Sechseck fräsen

Eckpunkt-Koordinaten:

Werkzeug-Radius: z, =-IO mm

R = 5mm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM SECHSECK MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4 TOOL CALL 1 Z SI 000

5 cc x+50 Y+50

6 L Z+lOO Xm20 Y+50 RO F MAX M6

7 LZ-10FMAX

8 APPR PCT PR+45 PAt180 CCA180 R-20 RI- Fl00 M3

9 LP PA+120

10 LP PA+60

11 LP IPA-60

12 LP PA-60

13 LP PA+240

14 LP PA+180

15 DEPCTCCA135R+ZOFlOO

MM

i

Allgemeine Angaben und erster Konturpunkt

(Eckpunkt 01

Eckpunkte @ bis 8 und Abschluß der Bearbeitung wiederbei 0;

Programmierung absolut und inkremental

Kontur verlassen auf tangential anschließender Kreis- bahn

5-34

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen - Polarkoordinaten

Kreisbahn CP um Pol CC

Der Polarkoordinaten~Radius ist gleichzeiti,j Radius des Kreisbogens und durch den Abstand des Startpunkts Q “OTI POL CC festgelegt. l l

Eingabe

Polarkoordinaten~Winkel PA für Kreisbogen-Endpunkt

Drehsinn DR l

Bei Inkremental-Werten gleiches Vorzeichen für DR und PA ein- geben. l

Für PA können Werte von -5400” bis +5400” eingegeben werden.

KOORDINATEN?

~larkoordinoten anwählen

PA? POLARKOORDINATEN-WINKEL plym

LVinkel für Kreisbogen-Endpunkt eingeben, z.B. PA = 10”

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-?

En

Drehsinn für die Werkzeugbewegung festlegen, z.B. für Drehung

Uhrzeigersinn

Eingabe, falls nötig:

Radiuskorrektur R

Vorschub F

Zusatz-Funktion M

NC-S8zr.B.: CPPA+lODR

TNC 425rTNC 415 BlrNC 407

5-35

5 Werkzeug-Bewegungen

5.5 Bahnbewegungen programmieren

Polarkoordinaten

Übungsbeispiel: Vollkreis fräsen

Kreismittelpunkts-

Koordinaten:

Radius:

Frästiefe:

Werkzeug-Radius:

X = 50mm

Y = 50mm

R = 50mm

Z, =- 5mm

R = 15mm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM KREISPK MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+lOO YclOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+15

4 TOOL CALL 1 Z Sl 000

5 cc x+50 Y+50

6 LZ+lOOROFMAXM6

7 APPR LN X+50 Y+O Z-5 LEN+20 RL Fl00 M3

8 CP PA+270 DR-

9 DEP CT CCA180 R+ZO Fl00

10 LZ+lOOFMAXMZ

11 END PGM KREISPK MM

Allgemeine Angaben und erster Konturpunkt

i

Kreis zum Endpunkt PA = 270”. negativer Drehsinn li

Werkzeug freifahren und Programm beenden l

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

5-36

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen - Polarkoordinaten

Kreisbahn CTP mit tangentialem Anschluß

Das Werkzeug verfährt auf einer Kreisbahn, die tangential (bei 0) an ein vorhergegangenes Konturelement anschließt (0 bis 01. l l

Eingabe:

Polarkoordinaten~winkel PA des Kreisbogen-Endpunkts 0

Polarkoordinaten~Radius PR des Kreisb’3gen-Endpunkts 0

Abb. 5.42: Kreisbahn um einen Pol mit tangentialem AnschluR

Die Übergangspunkte müssen genau bestimmt sein.

Der POL ist nicht der Mittelpunkt des Konturkreises. l’olarkoordinaten anwählen

POLARKOORDINATEN-RADIUS PR?

Abstand des Kreisbogen-Endpunkts zum Pol eingeben,

10mm

I

POLARKOORDINATEN-WIWKEL PA ?

,oom~

\Aiinkel von Winkelbezugsachse zu PR eingeben, z.B. PA = 80”

Eingabe, falls nötig:

Radiuskorrektur R

Vorschub F

Zusatzfunktion M

NC-Satz: z.B. CJP PR +lO PA ~t80

‘I

5-37

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen Polarkoordinaten

Schraubenlinie (Helix)

Wenn das Werkzeug auf einer Schraubenlinie verfährt, wird einer Kreisbahn in einer Haup:ebene eine Gerade senkrecht LU dieser Ebene überlagert.

Die Schraubenlinie wird nur in Polarkoordinaten programmiert.

Einsatzbereich l l

Auf Schraubenlinien werden Formfräser verfahren für:

Innen- und Außengewinde mit größeren Durch- messern

Schmiernuten

Abb. 5. 43: Schraubenlinie: Überlagerung von Kreisbahn und Gerade l l

Eingabe

Inkrementaler Gesamtwinkel, den das Werkzeug auf der Schraubenli- nie verfährt

Gesamthöhe der Schraubenlinie

Eingabewinkel

Den inkrementalen Polarkoordinaten-Winkel IPA bestimmt man wie folgt:

IPA = n 360”. n = Anzahl der Umläufe des Werkzeugs auf der Schraubenlinie

Für IPA kann ein Wert von -5400” bis +54OO” (entspricht n = 15) einge- geben werden.

Eingabehöhe

Die Höhe H der Schraubenlinie wird bezogeI auf die Werkzeugachse eingegeben. Die Höhe wird folgendermaßen bestimmt:

H=nxP, n = Anzahl der Gewindegänge

P = Steigung

Radiuskorrektur

Die Radiuskorrekturfür die Schraubenlinie viird gemäß nebenstehender Tabelle eingegeber.

Innengewinde Arbeitsrichtung mr

Drehsinn Radiuskorrektur

~

Abb. 5.44: Die Form der Schraubenlinie bestimmt Drehsinn und

Radiuskorrektur

5-38

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeua-Beweaunaen oroarammieren

5.5 Bahnbewegungen-Polarkoordinaten

Schraubenlinie programmieren i?i? b i KOORDINATEN ?

~ Polarkoordinaten anwählen

i

POLARKOORDINATEN-WUVKEL PA ?

PA wird inkremental eingegeben den das Werkzeug auf der Schraubenlinie

\Nerkreugachse eingeben, z.B. Z

KOORDINATEN ? z.B.0

Höheneingabe als inkremental kennzeichnen

~ Höhe der Schraubenlinie eingeben, z.B. H = Z = 5 mm

-

Koordinateneingabe abschließen

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-? oder 2x m DR+ im Uhrzeigersinn: DR- oder im Gegen-Uhrzeigersinn:

‘I

RADIUSKORR.: RLlRRlKEI:\IE KORR.?

Radiuskorrektur gemäß Tabelle eingeben

Eingabe, falls nötig:

Vorschub F

Zusatzfunktion M

NC-Satz z.B.: CP /PA+1080 lZ+5 DR-RL

5-39

INC 425/TNC 415 BITNC 407

5 Werkreug~Bewegungen programmieren

5.5 Bahnbewegungen-Polarkoordinaten

Übungsbeispiel: Gewindefräsen

Gewinde:

Rechtsgängiges Innengewinde M64 x 1.5 steiauna P:

Anfangswinkel A,:

Endwinkel A?:

Anzahl Gäng; “s:

1.5 mm

0”

360” = 0” bei LT = 0

8 l l

Gangüberlauf am Gewindeanfang ns: 0.5 am Gewindeende ni: 0.5

Anzahl Schnitte: 1 l l

Bestimmung der Eingabewerte

Gesamthöhe

Inkrementaler

H:

Polarkoordinaten-Winkel IPA:

H=Pn

P = 1.5 mm n = rlG + “s + “, = 9

H = 13.5 mm

IPA = n ,360” n = 9 (siehe Gesamthöhe H)

IPA=360”,9=3240 l

Anfangswinkel A, mit Gangüberlauf ns ns = 0.5 l

Der Anfangswinkel der Schraubenlinie wird um 180” vorverlegt

(n=l entspricht 360”). Das bedeutet bei positivem Drehsinn

A, mit ns = A, 180” = -180”

Anfangskoordinate: z = P~(rl, + “J

= -1.5 8.5 mm

= -12.75 mm

Da das Gewinde von unten nach Z, = 0 gefräst wird, ist Z, negativ

Bearbeitungs-Programm

0 BEGIN PGM GEWINDE MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4 TOOL CALL 1 Z S 1500

L Z+lOO RO F MAX M6 z L X+50 Y+50 F MAX

7 cc

8 L Z-1 2.75 RO F MAX M3

9 APPRCTPR+32PA-180CCA180R+20RLF100

10 CP IPA +3240 lZ+13,5 DR+ FZOO

11 DEPCTCCA180R+lO

12 L Z+lOO FMAX M2

13 END PGM GEWINDE MM

-180

5-40

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung

Werkstückezeichnungen enthalten oft Koordinaten-Angaben, die nicht

über eine graue Bahnfunktions-Taste eingssgeben werden können. Solche

Angaben werden an der TNC mit der Freien Konturprogrammierung FK direkt programmiert l l l l l

Bei der FK-Programmierung kann ein Konturelement definiert sein über

Hilfspunkte auf dem Konturelement

Hilfspunkte in der Nähe einen Relativbezug LU einem anderen K.onturelement

Richtungsangaben

Angaben zum Konturverlauf

Für die FK-Programmierung stehen Softkeys zur Verfügung.

FK

/

Abb. 5.45: Diese MaRangaben sind mit FK programmierbar

Konturelemente mit FK programmieren

FK-Konturelemente lassen sich in der Bearbeitungsebene programmieren, die senkrecht zu der Spindelachse liegt, die in der ersten BLK FORM eines Programms angegeben ist.

Für jedes Konturelement werden alle verftigbaren Daten eingegeben.

Auch Angaben, die sich nichtändern, sind in jedem Satz zu programmie- ren! Nicht programmierte Daten gelten als nicht bekannt.

Enthält ein Satz alle bekannten Angaben zum Konturelement, wird er mit

END abgeschlossen.

Werden in einem Programm FK-Eingaben und konventionelle Eingaben gemischt, muß jeder FK-Abschnitt eindeutig bestimmt sein, bevor wieder konventionell programmiert wird.

Vorpositionieren

Das Werkzeug wird konventionell mit einer grauen Bahnfunktions-Taste vorpositioniert. Die Vorposition sollte nah ,an einem Konturelement liegen, von dem viele Angaben bekannt sind.

Falls die Koordinaten des ersten Konturpunkts bekannt sind, läßt er sich mit der Anfahr-Funktion anfahren.

541

TNC 425iTNC 415 BflNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen-Freie Konturprogrammierung FK

FK-Programmierung eröffnen

Konturelemente werden über folgende Softkeys frei programmiert:

Konturelement Softkey l l

Gerade mit tangentialem Anschluß FL1 l

Gerade ohne tangentialen Anschluß FL l

Kreisbogen mit tangentialem Anschluß FCT l

Kreisbogen ohne tangentialen Anschluß FC

Mit FPOL wird der Pol für FK-programmierte Polarkoordinaten gesetzt.

FPOL wird durch rechtwinklige Koordinaten festgelegt und bleibt wirk- sam, bis er neu definiert wird. l

Pol für FK-Programmierung von

Polarkoordinaten FPOL

-

5-42

TNC 425/TNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierullg FK

Programmier-Grafik bei der FK-Programmierung

Die Pragrammier-Grafik läuft bei der

FK-Programmierung interaktiv ab:

Die TNC zeigt grafische Lösungen für die eingegebenen Daten an und der Anwender wählt das Konturelement aus, das der Werkstück-

Zeichnung entspricht.

Die Konturelemente werden farbig darge:;tellt, die

Farben haben folgende Bedeutung: weiß: Das Konturelement ist eindeutig bestimmt. grün: Die eingegebenen Daten lassen mehrere rot:

Lösungen LU.

Die eingegebenen Daten reichen für die

Berechnung des Konturelements lbzw. der Kontur noch nicht aus.

Auf der vorderen inneren Umschlagseite ist eine farbige Programm&Grafik abgebildet. l l

Der Maschinen-Hersteller kann für die interaktive Programm&Grafik andere Farben festlegen.

NC-Sätze aus einem Programm, das mit PGM CALL (siehe S. 6-8) aufgerufen wird, werden mit einer weiteren

Farbe dargestellt (über Maschinen-Parameter wählbar).

Wenn die eingegebenen Daten auf mehrere Lösungen führen, erscheint folgende Softkeyleiste:

-

SHOW FSELECT

START

SINGLE

0

EDIT

I ILösungen anzeigen, auf die die eingegebenen Daten zutreffen auswählen, die der Zeichnung entspricht

Mit den Funktionen SHOW und FSELECT wird ein bestimmtes grünes

Konturelement ausgewählt.

Dieses erscheint dann weiß in der ProgrammiwGrafik.

Grüne Konturelemente (mehrdeutige Lösungen) sollten so früh wie möglich mit FSELECT festgelegt werden, um die Mehrdeutigkeit für weitere Elemente LU reduzieren.

Soll noch keine Auswahl getroffen Werdero, so wird der Softkey EDIT gedrückt: für weitere Kontur-Elemente eingeben

5543

TNC 425/rNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierung FK

Kurzübersicht über FK-Funktionen

Bekannte Angabe

Rechtwinklige Koordinate des Geraden- oder

Kreisbahn-Endpunkts

Polarkoordinate des

Geraden- oder

Kreisbahn-Endpunkts

Anstiegswinkel der Geraden bzw. der Eintrittstangente in die Kreisbahn

Länge der Geraden bzw. des Kreisbahn-Abschnitts

Paralleler Verlauf einer Geraden zu einer anderen Geraden bzw. zur

Eintrittstangente einer Kreisbahn/

Abstand der parallelen Kontur- elemente voneinander

Beginn oder Ende einer geschlossenen Kontur

Rechtwinklige Koordinaten von Hilfspunkten: l auf oder in Richtung der

Geraden l auf der Kreisbahn l

TI

Rechtwinklige Koordinaten eines Hilfspunkts im Abstand D vom Koreurelement

Rechtwinklige Koordinaten des Kreismittelpunkts

Polarkoordinaten des

Kreismittelpunkts

Radius der Kreisbahn

Drehsinn der Kreisbahn

Bezugswinkel für

Kreis!z&n-Ende

,/ m

Softkey

Inkremental-Werte

Inkrementale Eingaben werden, wie bei der konventionellen

Programmierung, mit einem ‘11 gekennzeichnet.

5-44

TNC 425nNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen

5.6 Bahnbewegungen-Freie programmieren

Konturprogrammieru?g FK

Angaben, die sich auf ein anderes Konturelement beziehen

Angaben mit Bezug auf ein anderes Konturelement werden als

Inkremental-Werte programmiert Zusätzlich wird über den entsprechenden Softkey die Nummer des Satzes eingegeben, auf den sich die Angabe bezieht. Die Softla?ys für solche Angaben sind mit dem ersten Buchstaben R bezeichnet (R für Relativ).

Angabe mit Relativbezug Zusatz

~

Rechtwinklige Koordinaten X, Y

Polar-Koordinaten PR, PA

Anstiegswinkel AN

Kreismittelpunkt CC l rechtwinklige Koordinaten für CC l

Polar-Koordinaten für CC

Softkey für Bezugssatz N

TNC 425nNC 415 BTTNC 407

5-45

5 Werkreug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

Geraden frei programmieren

Direkte Angaben zur Geraden oder zum Geraden-Endpunkt

Bekannte Angebe

X-Koordinate

Y-Koordinate

Polarkoordinaten~Radius

Polarkoordinaten-Winkel

Länge der Geraden

Anstiegswinkel der Geraden

BeginnlEnde einer geschlossenen Kontur

!

Dialog

X-KOORDINATE?

Y-KOORDINATE?

POLARKOORDINATEN-RADIUS?

POLARKOORDINATEN~WINKEL!

KANTENLAENGE?

ANSTIEGSWINKEL?

GESCHL. KONTUR: BEGINNIENDE = +/-

Softkey x

El

Pl

EN

546

TNC 425,‘TNC 415 BlrNC 407

5 Werkreug~Bewegunqen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

Übungsbeispiel: Winkel zwischen zwe’i Geraden, Länge

Bekannte Angabe für Gerade Gl:

Gl schließt mit dem vorhergehenden

Konturelement El den Winkel lAN=45” ein und ist LEN=ZO mm lang

Y

-

Dialogeröffnung:

I “2 I

Gerade ohne tangentialen Anschluß

Winkel eingeben:

‘-“IE~

Winkel inkremental eingeben, lAN=45”

‘-“;

Satz abschließen:

NC-Satz: FL /AN+45 LEN 20

Länge eingeben, LENE20 mm

TNC 425rTNC 415 BIINC 407

5-47

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

Angaben, die sich auf ein anderes Konturelement oder eine Konturposition beziehen

0 ) RXm 1 RVN 1 RPRN 1 RPAM 1 RAN[PI 1 PAR[ml

Bekannte Angabe i

~ Dlalog Softkey

X-Koordinate bezogen auf Endpunkt von Satz N

Y-Koordinate bezogen auf Endpunkt von Satz N

Polarkoordinaten-Radius-Änderung

Polarkoordinaten-Winkel-Änderung gegenüber Satz N gegenüber Satz N

Winkel zwischen Gerade und anderem Konturelement

Gerade parallel zu anderem Konturelement

: IX-BEZUG: ENDPUNKTVON SATZ?

IY-BEZUG: ENDPUNKTVON SATZ?

IPR-BEZUG = SATZ?

IPA-BEZUG = SATZ?

IAN-BEZUG = SATZ?

GERADE PAKALLEL ZU SATZ?

El

RXL!l

El

RVB

Cl

El

RPRm

RPAm

RnNm

El

El

PAR[-l

Abstand der Geraden zu parallelem Konturelement ABSTAND DER PARALLELEN GERADEN?

Angaben, die sich auf andere Konturelemente beziehen. werden inkiemental eingegeben.

5-48

INC 425/TNC 415 BFNC 407

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen-Freie Konturprogrammierullg FK

Übungsbeispiel: Rechtwinklige Koordiinaten bezogen auf den Endpunkt eines anderen Konturelements

Bekannte Angabe für Gerade GI:

Abstand des Geraden-Endpunkts auf X-Achse um IX = 8 mm vom Endpunkt des Kontur- elements El entfernt

Y

Ei

-

Gl

$---4

I

+

12

4

I

* t

X

Dialogeröffnung:

I ~~ l

1 “2 1

Gerade ohne tangentialen Anschluß

Inkrementalwert auf X-Achse eingeben:

X-KOORDINATE?

Abstand der Elemente eingeben, IX = 8 mm

Bezug auf Endpunkt von Element El eingeben:

BEZUG = ENDPUNIKT VON SATZ?

Nummer des Satzes eingeben, in dem das Element El programmiert ist, z.B. 5

Satz abschließen:

NC-Satz: FL IX+8 RX5

5-49

TNC 425irNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

Hilfspunkte l

Hilfsounkte auf der Geraden oder in der Verlängerung der Geraden

Bekannte Angabe

X-Koordinate eines Hilfspunkts 1 HILFSPUNKT 1 X-KOORDINATE?

Y-Koordinate eines Hilfspunkts 1 HILFSPUNKT 1 Y-KOORDINATE?

X-Koordinate eines Hilfspunkts 2

Y-Koordinate eines Hilfspunkts 2

HILFSPUNKT 2 X-KOORDINATE?

HILFSPUNKT 2 Y-KOORDINATE? l

Hilfspunkt im Abstand D von der Geraden

Bekannte Angabe Dialog

X-Koordinate des Hilfspunkts ABSTANDSHILFSPUNKT PD X-KOORDINATE?

Y-Koordinate des Hilfspunkts ABSTANDSHILFSPUNKT PD Y-KOORDINATE?

Abstand des Hilfspunkts zur Geraden ABSTAND VON HILFSPUNKT? l

Softkey l-z-l v-l

P 1 i’

/

P2X

El

P2V

El

Softkey

TNC 42511NC 415 B/rNC 407

5-50

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierung FK

Übungsbeispiel: Hilfspunkt im Abstantd der Geraden

Bekannte Angabe für Gerade GI:

Hilfspunkt PD mit den Koordinaten

PDX = 15mmundPDY = 20mm im Abstand D = 5 mm von Gl

Y

20

Dialogeröffnung:

Gerade mit tangentialem Anschluß

X-Koordinate des Hilfspunkts eingeben:

ABSTANDS-HILFSPUNKT PD X-KOORDINATE?

X-Koordinate des Hilfspunkts PD eingeben, X=15 mm

Y-Koordinate des Hilfspunkts eingeben:

ABSTANDS-HILFSPUNKT PD Y-KOORDINATE?

Y-Koordinate des Hilfspunkts PD eingeben. Y=20 mm

Abstand des Hilfspunkts zur Geraden eingeben: pJbFT?

Abstand der Geraden Gl vom Hilfspunkt PD eingeben, D=5 mm

i

1

Satz abschließen:

NC-Satz FLT PDX+15 PDY+ZO D5

5-51 TNC 425flNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen

5.6 Bahnbewegungen programmieren

Freie Konturprogrammierung FK

Kreisbahnen frei programmieren

Anstiegswinkel bei Kreisbahnen

Der Anstiegswinkel AN einer Kreisbahn wird durch die Eintritts-Tangente in die Kreisbahn bestimmt.

AN

LEN

Sehnenlänge bei Kreisbahnen

Als Sehnenlänge wird bei einer Kreisbahn die Länge LEN des Kreisbe- genabschnitts eingegeben.

Mittelpunkt aus frei programmierten Kreisen

Bei frei programmierten Kreisbahnen (FC- und FCT-Sätze) berechnet die

TNC einen Kreisbahn-Mittelpunkt.

Damit lassen sich auch bei der FK~Programmierung Vollkreise 8n einem

Programm-Satz Programmseren.

Ein vorher berechneter oder programmierter Kreismittelpunkt wird dann nicht mehr berücksichtigt.

Sollen sich beispielsweise konventionell programmierte Polarkoordinaten auf einen Pol beziehen, der in einem CC-Satz vor einem FC- oder FCT-

Satz definiert wurde, so ist der Pol erneut einzugeben. k!!z

Abb. 5.47: Anstiegswinkel und Sehnenlänge einer Kreisbahn

Eingabemöglichkeiten und Softkeys, die hier nicht erklärt werden, haben die gleiche Funktion wie bei Geraden beschrieben.

Direkte Angaben zur Kreisbahn oder zum Kreisbahn-Endpunkt

Bekannte Angabe

Drehsinn der Kreisbahn

Kreisbahn-Radius

Winkel von führender Achse

LUIII Bahn-Endpunkt

Dialog

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-?

KREISRADIUS?

WINKEL FUER KREIS-ENDPUNKT?

Softkey

5-52

TNC 425flNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen-Freie Konturprogrammierung FK

Angaben zum Kreismittelpunkt b ccx

-+- r

Bekannte Angabe

X-Koordinate des Kreismittelpunkts

Dialog

KRElSMliTELPUNKTX-KOORDINATE?

KREISMIIIELPUNKT Y-KOORDINATE? Y-Koordinate des Kreismittelpunkts

Polarkoordinaten-Radius des Kreismittelpunkts KREISMITTELPUNKT POLAR-RADIUS?

Polarkoordinaten-Winkel des Kreismittelpunkts KREISMITTELPUNKT POLAR-WINKEL?

Softkey

Angaben, die sich auf ein anderes Konturelement oder eine andere Konturposition beziehen

Kreisbahn-Endpunkte und Kreismittelpunkte können bezogen auf ein anderes Konturelement inkremental eingegeben werden.

Bedeutung der Softkeys: Siehe FK-Programmierung von Geraden b

Relativangaben für Kreisbahn-Koordinaten

RPR[ml

RXN RVIR

RPR[ml

1 RWR 1 y

PDX,

1 y

PDV,

1 +fk

Relativangaben für KreismittelpunMs-Koordinaten b

RCCXD RCCV[ml RCCPRm RCCPA[ml

TNC 425iTNC 415 BflNC 407

5553

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierung FK

Kreismittelpunkt

Kont”rele&nts in Polarkoordinaten bezogen auf den Endpunkt eines anderen

Bekannte Angaben für CC: l

Rechtwinklige Koordinaten von FPOL: x = 13, Y = 17mm l

Polarkoordinaten-Radius ist 20 mm kürzer als der Abstand von FPOL zum Endpunkt von El:

IPR = -20 mm l

Polarkoordinaten-Winkel ist 33” größer als der entsarechende Winkel für den Endpunkt

/

Y

-

17-

EL*

. l

13

,T

E2

4

- d

X

Dialogeröffnung für FPOL:

X-Koordinate von FPOL eingeben:

FPOL: KOORDINATEN

1

X-Koordinate eingeben, X=13 mm

Y-Koordinate von FPOL eingeben:

FPOL: KOORDINATEN

3

Satz abschließen:

NC-Satz: FPOL X+ 13 Y+ 17

TNC 425flNC 415 BIINC 407

5554

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierung FK

Dialogieröffnung für CC:

CC soll für Kreisbahn ohne tangentialen Anschluß gelten

Polarkoordinaten~Radius für CC inkremental eingeben:

KREISMITTELPUNKT POLAR-RADIUS?

Verkürzung des Polarkoordinaten-Radius eingeben, IPR = -20 mm

Polarkoordinaten-Winkel für CC inkremental eingeben:

KREISMITTELPUNKT POLAR-WINKEL?

Änderung des Polarkoordinaten-Winkels eingeben, IPA = 33”

Bezug für PR eingeben:

I

1 RCCPRn 1) 1 IPR-BEZUG= SATZ?

Nummer des Satzes eingeben, in dem das Element El oroarammiert ist. z.B. 18

Bezug für PA eingeben:

Nummer des Satzes eingeben, in dem das Element E2 programmiert ist, z.B. 21

Satz abschließen:

NC-Satz

2.5. FC ICCPR-20 ICCPAt33 RCCPß18 ßCCPA21

,

1

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

5-55

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

Hilfspunk& werden wie bei Geraden beschrieben eingegeben. Für eine

Kreisbahn kann noch ein dritter Hilfspunkt programmiert werden.

Abb. 5.48: Hilfspunkte auf einer freien

Kreisbahn

Übungsbeispiel: Hilfspunkte auf Kreisbahn

Bekannte Angaben für Kreisbahn Cl:

Hilfspunkte Pl, P2 mit den Koordinaten für

Pl : PlX = 5 mm

P2: PZX =15 mm

PlY = 5 mm

PZY = 20 mm

Y

20

P2

5-56

-

5~

J

Pl

Cl

Aus Übersichtlichkeitsgründen enthält die

Zeichnung nur die oben beschriebenen

Angaben.

Dialogeröffnung:

I ,

I ‘Y I

Kreisbahn ohne tangentialen Anschluß

Koordinaten des ersten Hilfspunkts eingeben:

-7

HILFSPUNKT 1 X-KOORDINATE?

X-Koordinate des Hilfspunkts Pl eingeben, PlX = 5 mm

J

TNC 425iTNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK pJ’ piikZ+-IN*TE?

Y-Koordinate des Hilfspunkts Pl eingeben, PlY = 5 mm

Koordinaten des zweiten Hilfspunkts eingeben: m’m,?

X-Koordinate des Hilfspunkts P2 eingeben, PZX = 15 mm

D’FT?

Y-Koordinate des Hilfspunkts P2 eingeben, PZY = 20 mm

Satz abschließen:

NC-Satz: FC PlXt5 PIY+5 PZXt15 PZYi20

Geschlossene Konturen kennzeichnen

Mit der Funktion CLSD lassen sich der Beginn und das Ende einer geschlossenen Kontur kennzeichnen. Dadxch reduziert sich für das letzte Kontur-Element die Anzahl der möglichen Lösungen.

CLSD wird zusätzlich zu einer anderen Konturangabe eingegeben.

Die geschlossene Kontur ergibt sich aus geomet@hen Zusammen. hängen, wie beispielsweise einem tangentialen Ubergang.

A

Geschlossene Kontur programmieren

GESCHL. KONTUR:BIEGINN/ENDE = +/-

Abb. 5.49: Beginn und Ende einer geschlossenen Kontur

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

5-57

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen - Freie Konturprogrammierung FK

FK-Programm konvertieren

Wird ein FK~Programm konvertiert (siehe S. 1-35). werden alle F-Sätze in

Klartext-Dialog-Sätze umgewandelt.

Kreismittelpunkte, die im FK-Programm vor den FK-Sätzen eingegeben wurden, sind daher eventuell im konvertierten Programm nach dem

FK-Block erneut zu definieren.

FK-Programm Konvertiertes Programm

9 FCT DR- R88 CCX+SO CCY+O 8

10 FCT DR-R14 @

11 FCT X+50 Y+75 DR+ RZ5 CCX+SO CCY+SO

12 FSELECT 2

13 DEP LCTX+50 Y+30 Z+lOO RZ0 FZOOO MZ

14 END PGM FKBOGEN MM

KL F ,100 M3

0 BEGIN PGM BOGEN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+lOOY+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2

4 TOOL CALL 1 Z S500

5 L Z+lOO RO F MAX M6

6 APPR LN X+50 Y+75 Z-IO LEN+ZO RL Fl00 M3

7 cc x+50 Y+50

8 CX+26,805 Y+59,3269 DR+

9 cc X+13,8158 Y+64,55

10 C X+6,9701 Y+76,7622 DR-

11 cc x+50 Y+O

12 C X+93,0299 Y+76,7622 DR-

13 CC X+86,1842 Y+64,55

14 C X+73,195Y+59,3269 DR-

15 cc x+50 Y+50

16 C X+50 Y+75 DR+

17 DEP LCTX+50 Y+30 Z+lOO RZ0 F2000 M2

18 END PGM BOGEN MM

5-58

TNC 425/rNC 415 BIINC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierulg FK

1. Übungsbeispiel zur Freien Konturprogrammierung FK

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM BSPFKl MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2

4 TOOL CALL 1 Z SlOO

I 7~100 Rfl F MAX MF>

APPR LT X+O Y+O Z-l 5 LENI 0 RL Fl 00 M3

7 FPOL X+50 Y+20

8 FL LEN64.5 CLSD+ PlX+15 PlY+35

9 FL PR+67 AN+21

10 FL IX+70 IY+O RX8 RY9

11 FLLEN40PAR8

12 FSELECTZ

13 FL X+75 Y+20

14 FLCLSD-

15 DEP LT LEN20 Fl 000 M2

16 END PGM BSPFKI MM i5

!O

@

9

10

11

13

14

Programmsatz

7

8

Konturelement

FPOL

Gerade FL

Gerade FL

Gerade FL

Gerade FL

Gerade FL

Gerade FL

Bekannte Angaben l

Rechtwinklige Koordinaten l l l

Länge

Konturbeginn

Hilfspunkt auf der Geraden l l

Polarkoordinaten~Radius

Anstiegswinkel l l

X-Koordinate relativ zu Satz 8

Y-Koordinate relativ zu Satz 9 l l l

Länge

Parallel LU Satz 8

Rechtwinklige Koordinaten l

Konturende

FK-Eingabe

X.\i

LEN

CLSD+

PlX, PlY

PR

AN

IX mit RX N

IY mit RY

LEN

PAR N x. Y

CLSD-

J

5-59

TNC 425,‘TNC 415 BlrNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen

5.6 Bahnbewegungen-Freie

programmieren

Konturprogrammierung FK

2. Übungsbeispiel zur Freien Konturprogrammierung FK

0 BEGIN PGM BSPFKZ MM

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

: BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L-t0 R+5

4 TOOL CALL 1 Z Sl 000

5 L Z+lOO RO F MAX M6

6 APPR CTX+O Y+30 Z-l0

CCASO R+ZO KR Fl00 M3

7 FPOL X+30 Y+30

8 FC DR- R30 CCX+30 CCY+30

9 FL AN+60 PDXc30 PDY+30 D+lO

10 FSELECT 3

11

12

13

C DR- RZ0 CCPR+55 CCPA+GO

SELECT 2

:LANm120 PDX+30 PDY+30 D+lO

14 SELECT 3

15 C X+O Y+30 DR- CCX+30 CCY+30

16 :SELECT 2

17

18

19

LZ+101

END P(

3ROFMAXM2

;M BSPFKZ MM

Programmsatz

7

8

9

11

13

15

Konturelement

FPOL

Kreisbahn FC

Gerade FL

Kreisbahn FC

Gerade FL

Kreisbahn FC

Bekannte Angaben l

Rechtwinklige Koordinaten l l l

DrehsInn

Radius

Rechtwinklige

Mittelpunktskoordinaten l l l l l l

Anstiegswinkel

Hilfspunkt außerhalb Geraden

Abstand Gerade-Hilfspunkt

Drehsinn

Radius

Polare Mittelpunktskoordinaten l l l

Anstiegswinkel

Hilfspunkt außerhalb der

Geraden

Abstand Gerade-Hilfspunkt l l l

Rechtwinklige Koordinaten des Endpunkts

Drehsinn

Rechtw. Mittelpunktskoordinaten

FK-Eingabe

X.Y

DR

R ccx, CCY

AN

PDX, PDY

D

DR

R

CCPA, CCPR

AN

PDX, PDY

D x. y

DR

CCX, CCY

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

5-60

5 Werkzeug~Bewegungen programmieren

5.6 Bahnbewegungen Freie Konturprogrammierung FK

3. Übungsbeispiel zur Freien Konturpn>grammierung

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM BSPFK3 MM

: BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOOZ+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2

4 TOOL CALL 1 Z SI00

5 L Z+lOO RO F MAX M6

6 APPR LN X+O Y+lO Z-l0 LEN+ZO

RR Fl 00 M3

7 FL X+90,65 PDX+75 PDY +7,5 D+2,5

8 FSELECT 1

9 FL IAN-135

10 FC DR+ R12.7 CCX+84,3 CCY+16.35

11 FLTPAR7

12 FSELECT 2

13 FCT DR -RIO

14 FLT

15 FCT DR+ R7.94 CCX+76,2 CCY+7:3,5

16 FLT PAR14

17 FCT DR+ R12.7 CCX+12,7 CCY+2:2,7

18 FLTX+OY+lO

19 DEP LN LEN+lS Fl00

20 LZ+lOOFMAXMZ

21 END PGM BSPFK3 MM

FK

Programmsatz

7

16

17

18

9

10

11

13

14

15

Konturelement

Gerade FL

Gerade FL

Kreisbahn FC

Gerade FLT

Kreisbahn FCT

Gerade FLT

Kreisbahn FCT

Gerade FLT

Kreisbahn FCT

Gerade FLT

Bekannte Angaben l l l

Rechtwinklige X-Koordinaten des Geraden-Endpunkts

Hilfspunkt außerhalb der Geraden

Abstand Gerade-Hilfspunkt l

Anstiegswinkel zu Winkelbezugsachse l l l

Drehsinn

. Radius

Rechtwinklige Mittelpunktskoordinaten

Parallel zu Element aus Satz 7

.

Keine l l l l l l l

Drehsinn

Radius

Rechtwinklige Mittelpunktskoordinaten

Parallel zu Element aus Satz 14

Drehsinn

Radius

Rechtwinklige Mittelpunktskoordinaten l

Rechtwinklige Koordinaten des Geiaderendpunkts

FK-Eingabe

X

PDX, PDY

D

IAN

DR ccx CCY

PAR’N

DR

R

DR

R ccx, CCY

PAR N

DR

Fex, CCY x. Y

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für Bahnverhalten und Koordinatenangaben

Mit den folgenden Zusatz-Funktionen kann das Standard-Verhalten der

TNC bei bestimmten Bearbeitungs-Situationen gewollt geändert werden l l l l

Ecken verschleifen

. Rundungskreise an nicht-tangentialen Geradenübergängen einfügen

Kleine Konturstufen bearbeiten

Offene Konturecken bearbeiten

Maschinenbezogene Koordinaten eingeben

Ecken verschleifen: M90

Standardverhalten -ohne M90

Das Werkzeug wird an eckigen Übergängen, wie Innenecken und bei

Positionierungen ohne Radiuskorrektur, kurz angehalten.

Folge: l

. Schonung der Maschinenmechanik

Scharfe Ausbildung der Konturecken iaußenl

Anmerkung:

Bei Programmsätzen mit Radiuskorrektur (RRIRL) fügt die TNC an

Außenecken automatisch einen Ubergangskreis ein.

Ecken verschleifen mit M90 l l

Das Werkzeug wird an eckigen Übergängen mit konstanter

Bahngeschwindigkeit geführt.

Folge:

Ecken verschleifen Werkstückoberfläche wird

Bearbeitungsreit verringert sich

glatter

Anwendungsbeispiel:

Flächen aus kurzen Geradenstücken.

Abba 5.51: Standard-Fahrverhalten bei RO ohne M90

Wirkungsdauer

Die Zusatz-Funktion M90 wirkt nur in den Programmsätzen, in denen sie steht.

Betrieb mit Schleppabstand muß angewählt sein.

Unabhängig von M90 kann über MP7460 (siehe S. 12-16) ein Grenz- wert festgelegt werden bis zu dem noch mit konstanter Bahn- geschwindigkeit verfahren wird (gilt für Betrieb mit Schleppabstand und Geschwindigkeits-Vorsteuerung). l

Abb. 5.52: Fahrverhalten bei RO mit MS0

J

5-62

TNC 425flNC 415 BflNC 407

5 Werkzeuq~Bewecwnqen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Kleine Konturstufen bearbeiten: M97

Standardverhalten-ohne MS7

Die TNC fügt an der Außenecke einen übergangs- kreis ein. Bei sehr kleinen Konturstufen würde das

Werkzeug dadurch die Kontur beschädigen. Daher unterbricht die TNC an solchen Stellen den

Programmlauf und gibt die Fehlermeldung WERK-

ZEUG-RADIUS ZU GROSS aus.

Konturstufen bearbeiten - mit MS7

Die TNC ermittelt einen Bahnschnittpunkt 0

(siehe Bild) für die Konturelemente - wie bei

Innenecken-und fährt das Werkzeug über diesen

Punkt. M97 wird in dem Satz programmiert, in dem der Außeneckpunkt angefahren wird

Wirkungsdauer

Die ZusawFunktion M97 wirkt nur in der,

Programmsätzen, in denen sie steht.

Abb. 5.54: Fahrverhalten mit M97

Die Konturecke wird mit M97 nur unvollständig bearbeitet. Eventuell muß sie mit einem Werkzeug mit kleinerem

Radius nachbearbeitet werden. i

Programm-Schema

‘5 TOOL DEF L R+ZO Großer Werkzeug-Radius

13 L X ,,, Y ... R .. F .. M97 ............... ............. Konturpunkt 13 anfahren

14 L IY-0.5 .... R .. F ............................................ Kleine Konturstufe 13-14 bearbeiten

15 L IX+100 ,,, .............. .............................. Konturpunkt 15 anfahren

16 L lY+O,5 ... R ,, F .. M97.. ....... ..................... Kleine Konturstufe 15-16 bearbeiten

17 L X ,, Y ............. ............... ................. Konturpunkt 17 anfahren

I.

In den Sätzen 13 und 16 werden die Kontur-Außenpunkte angefahren:

In diesen Sätzen wird M97 programmiert.

5x3

TNC 42511NC 415 BTTNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Offene Konturecken vollständig bearbeiten: M98

Standardverhalten -ohne M98

Die TNC ermittelt an Innenecken den Schnittpunkt

@ der Fräserbahnen und fährt das Werkzeug ab diesem Punkt in die neue Richtung.

Dieses Verhalten führt zu einer unvollständigen

Bearbeitung, wenn die Kontur an den Ecken offen

1st.

Offene Konturen vollständig bearbeiten - mit M98

Mit der Zusatz-Funktion M98 fährt die TNC das

Werkzeug so weit, daß jeder Konturpunkt tatsächlich bearbeitet wird.

Wirkungsdauer

Die Zusatz-Funktion M98 wirkt nur in den

Programmsätzen, in denen sie steht.

Abb. 5,55: Verfahrwege ohne M98

Abb. 5.56: Verfahrwege mir M98

Programm-Schema

I

10 L X ... Y ... RL F ................................ ...

11 L X .. IY- ..... M98 ...........................................

12 L IX + ..............

Konturpunkt 10 anfahren

Konturpunkt 11 bearbeiten

.... ............. Konturpunkt 12 anfahren

I

J

5-64

TNC 425rTNC 415 B/INC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Maschinenbezogene Koordinaten programmieren M91/M92

Standardverhalten

Koordinaten beziehen sich auf den Werkstück-Nullpunkt (siehe S. 1-12)

Maßstab-Nullpunkt

Auf den Maßstäben sind eine oder mehrwe Referenzmarken angebracht.

Eine Referenzmarke legt die Position des Maßstab-Nullpunkts fest.

Besitzt der Maßstab nur eine Referenzmarke, dann ist sie der Maßstab-

Nullpunkt. Besitzt der Maßstab mehrere sbstandscodierte Referenr- marken, dann wird der Maßstab-Nullpunkt durch die linke äußerste

Referenzmarke (Beginn des Meßwegs1 festgelegt.

Maschinen-Nullpunkt-Zusatz-Funktion M91

Der Maschinen-Nullpunkt wird fürfolgende

Aufgaben benötigt: l l l

Verfahrbereichs-Begrenzungen (Software-

Endschalter) setzen maschinenfeste Positionen (z.B. Werkzeug- wechsel-Position) anfahren

Werkstück-Bezugspunkt setzen

Der Maschinen-Hersteller gibt für jede Achse den

Abstand des Maschinen-Nullpunkts vom Maßstab-

Nullpunkt in einen Maschinen-Parameter ein.

Sollen sich Koordinaten in Positioniersätre? auf den

Maschinen-Nullpunkt beziehen, wird in diesen

Sätzen jeweils die Zusatz-Funktion M91 eingegeben.

Angezeigt werden Koordinaten bezogen auf den

F;;;hinen-Nullpunkt mit der Koordinaten-,4nreige

Abb. 5,571 Maßstab- + und Maschinen~NulIpunkt ‘@ bei

MaRsräben mit einer oder mehreren Referenzmarken

Maschinen-Bezugspunkt-Zusatz-Funktion

Außer dem Maschinen-Nullpunkt kann der

Maschinen-Hersteller noch eine weitere maschinenfeste Position (Maschinen-BaLgspunkt festlegen.

M92

Der Maschinen-Hersteller gibt für jede Achse den

Abstand des Maschinen~Bezugspunkts van

Maschinen-Nullpunkt ein.

Sollen sich Koordinaten in Positioniersätzen auf den

Maschinen-Bezugspunkt beziehen, wird in diesen

Sätzen die Zusatz-Funktion M92 eingeg&?n.

Auch wenn Koordinaten mit M91 oder M92 programmiert werden, werden die Werte für die Radiuskorrektur berücksichtigt. Die Werkzeug-Länge wird nicht berücksichtigt.

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

5-65

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz~Funktionen für das Bahnverhalten

Werkstück-Bezugspunkt

Die Position des Bezugspunkts für die Werkstück-

Koordinaten wird in der Betriebsart MANUELLER

BETRIEB festgelegt (siehe S. 2-7). Dabei werden direkt die Koordinaten des Bezugspunkts für die

Bearbeitung eingegeben.

Sollen sich Koordinaten immer auf den Maschinen-

Nullpunkt oder den Maschinen-Bezugspunkt beziehen, so kann das Bezugspunkt-Setzen für eine oder mehrere Achsen gesperrt werden.

Ist das Bezugspunkt-Setzen für alle Achsen gesperrt, zeigt die TNC den Softkey DATUM SET in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB nicht mehr an.

Vorschubfaktor für Eintauchbewegungen: MIO3 F...

Standardverhalten -ohne MIO3 F...

Die TNC verfährt das Werkzeug unabhängig von der Bewegungsrichtung mit dem zuletzt programmierten Vorschub.

Vorschub beim Eintauchen reduzieren - mit M103 F...

Die INC reduziert den Bahnvorschub bei Bewegungen in negativer

Richtung der Werkzeugachse. Dabei wird der Vorschubanteil der Werk- zeugachse auf einen Wert begrenzt, den die TNC aus dem zuletzt programmierten Vorschub errechnet:

FZMAX = FPROG * F%

FZMAX: Maximaler Vorschub in Richtung der negativen Werkzeugachse

FPROG: Zuletzt programmierter Vorschub

F%: Programmierter Faktor hinter MIO3 in %

Wirkungsdauer

MIO3 F... wird aufgehoben durch erneute Eingabevon M103 ohne

Faktor.

Beispiel: Vorschub beim Eintauchen 20 % des Ebenenvorschubs

Tatsächlicher Bahnvorschub

(mmimin) bei Override 100 %

L.X+2OY+20 RL F500 M103 F20

L Y+50

L IZ-2.5

L lYc5 IZ-5

L IX+50

L z+5

500

500

100

367

500

500

5-66

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Vorschubgeschwindigkeit bei Kreisbögen: M109/MllO/Mlll

Standardverhalten - Mlll

Die programmierte Vorschubgeschwindigkeit zeug-Mittelpunktsbahn. bezieht sich auf die Werks

Konstante Bahngeschwindigkeit bei Kreisbögen (Vorschub-Erhöhung

Die INC reduziert bei einer Innenbearbeitung den Vorschub bei Kreis- bögen automatisch soweit, daß der Vorschub an der Werkzeugschneide konstant bleibt.

Bei einer Außenbearbeitung wird der Vorschub bei Kreisbögen ent- sprechend erhöht. und -Reduzierung) - MIO9

Konstante Bahngeschwindigkeit bei Kreisbögen (nur Vorschub-Reduzierung)

Die TNC reduziert ausschließlich bei einer Innenbearbeitung den Vor- schub bei Kreisbögen. Bei Außenbearbeitung von Kreisbögen erfolgt keine Vorschub-Anpassung.

- MIIO

Rundungskreis zwischen Geradenstücken einfügen: M112 T...

Standardverhalten-ohne M112 T...

Eine aus vielen kurzen Geradenstücken zusammengesetzte Kontur wird so abgearbeitet, daß die Ecken exakt angefahren werden.

T

R

Rundungskreis zwischen Geradenstüclke einfügen -mit MIIZ T...

Die TNC fügt zwischen Geradenstücke Rundungskreise ein. Die Größe des Rundungskreises ist ein maschinenabhängiger Wert. Er wird von der

TNC so berechnet, daß der programmierte Bahnvorschub (Override-

Stellung 100%) an der (verrundeten) Ecke konstant bleibt. Ist dies nicht möglich reduziert die TNC den Vorschub automatisch.

Durch die Eingabe eines Toleranzwertes i:Einheit mm) über den Wert T wird festgelegt, wie groß die Abweichung von der programmierten

Kontur an der Ecke sein darf. Ggf. reduziert die TNC den Vorschub soweit, daß die vorgebene Toleranz eingehalten wird. h

Abb. 5.59: Zulässige Abweichung T von der programmierten Kontur

Wirkungsdauer

MIIZ T.. wirkt im Betrieb mit Geschwindigkeits-Vorsteuerung

Schleppbetrieb. M112 T.. wird mit M113 rückgesetzt.

Pt

Der Wert T kann auch über Q-Parameter festgelegt werden, und im

5-67

TNC 42511NC 415 BTTNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Automatische Korrektur der Maschinengeometrie

(nicht TNC 407)

Standardverhalten-ohne PA114

Die TNC verfährt das Werkzeug auf die im Bearbei- tungsprogramm festgelegten Positionen. Der aus der Maschinen-Geometrie resultierende Versatz des Werkzeugs bei Schwenkachsen muß dabei von einem Postprozessor berücksichtigt werden. l beim Arbeiten mit Schwenkachsen: M114

Maschinengeometrie mit M114 automatisch korrigieren -

Die TNC kompensiert den Versatz des Werkzeugs

(in Abb. 5.60 z.B. dx und dz), der aus der Positio- nierung von Schwenkachsen resultien. Es wird eine 3D-Längenkorrektur durchgeführt. Die Radius- korrektur muß vom CAD-System bzw. vom

Postprozessor verrechnet werden. Eine program- mierte Radiuskorrektur IRL oder RR) führt zur

Fehlermeldung NICHT ERLAUBTER NC-SATZ.

Beim Erstellen des NC-Programmes durch einen Postprozessor muß die

Maschinengeometrie somit nicht berücksichtigt werden.

Wird die Werkzeug-Längenkorrektur von der INC vorgenommen, bezieht sich der programmierte Vorschub auf die Werkzeugspitze, ansonsten auf den Werkzeug-Bezugspunkt.

Wirkungsdauer

M114 wird durch M115 oder durch den Satz END PGM rückgesetzt.

Die Maschinengeometrie muß vom Maschinen-Hersteller in den Maschinen-Parametern 7510 und folgenden festgelegt sein.

Vorschub in mmlmin bei Winkelachsen A, B, C: M116

Standardverhalten-ohne M116

Die TNC interpretiert den programmierten Vorschub bei einer Winkel- achse in Gradimin. Der Bahnvorschub ist also abhängig von der Ent- fernung des Werkzeug-Mittelpunktes zurr Winkelachsen-Zentrum.

Je größer diese Entfernung wird, desto größer wird der Bahnvorschub.

Vorschub in mmlmin bei Winkelachsen-mit M116

Die TNC interpretiert den programmierten Vorschub bei einer Winkel- achse in mmimin. Der Bahnvorschub ist also unabhängig von der Ent- fernung des Werkzeug-Mittelpunktes zum Winkelachsen-Zentrum.

Wirkungsdauer

Ml 16 wirkt in der Bearbeitungs-Ebene bis zum Programm-Ende (Satz

END PGMI und wird dann automatisch aufgehoben.

Die Maschinengeometrie muß vom Maschinen-Hersteller in den Maschinen-Parametern 7510 und folgenden festgelegt sein.

5-68

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.7 Zusatz-Funktionen für das Bahnverhalten

Handrad-Positionierung während des Programmlaufs überlagern: M118 X... Y... Z...

Standardverhalten-ohne M118

Die TNC verfährt das Werkzeug in den Pr’3grammlauf.Betriebsarten wie im Bearbeitungs-Programm festgelegt.

Handrad-Positionierungen überlagern .- mit M118 X... Y... Z...

Die Funktion M118 erlaubt parallel zu111 Pi-ogrammlauf manuelle Kor- rekturen mit dem Handrad durchzuführen. Die Bandbreite dieser über- lagerten Bewegung wird in einem achsspezifischen Wert X, Y und Z hinter M118 eingegeben (Einheit mmi.

Wirkungsdauer

M118 X... Y... Z... wird durch erneute Eingabe von M118 ohne die Werte

X, Y und Z wieder aufgehoben.

Beispiel: Während des Programmlaufs soll mit dem Handrad in der

Bearbeitungs-Ebene X/Y +l mm verfahrw werden können.

NC-Satz: LX+O Y138.5 RL Fl25 M118X;’ Yl

TNC 425/TNC 415 BTTNC 407

5-69

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.8 Positionieren mit Handeingabe: Systemdatei $MDI

In der Betriebsart POSITIONIEREN MIT HANDEINGABE wird die System-

Datei 5MDI.H (bzw. $MDI.II programmiert und ausgeführt.

5MDI wird wie jedes andere Bearbeitungsprogramm auch programmiert. l l

Anwendungsbeispiele:

Vorpositionieren

Planfräsen

System-Datei SMDI programmieren

POSITIONIEREN MIT HANDEINGABE

Betriebsart Positionieren mit Handeingabe anwählen

7

5MDI beliebig programmieren

System-Datei $MDI ausführen

POSITIONIJSBEN MIT HANDEINGABE

Betriebsart POSITIONIEREN MIT HANDEINGABE anwählen

Programmlauf starten

Die Systemdatei $MDI darf keinen Programm-Aufruf (PGM CALL-Satz oder Aufruf über Zyklus) enthalten.

1

3

TNC 425flNC 415 B/TNC 407

5-70

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.8 Positionieren mit Handeingabe: Systemdatei $MDl

Anwendungsbeispiel

Werkstück-Schieflage bei Maschinen mit Rundtisch beseitigen

Vorbereitung:

Grunddrehung mit 3D-Tastsystem durchfiihren; DREHWINKEL notieren und Grunddrehung wieder aufheben. l

Betriebsart umschalten l

Drehung programmieren

KOORDINATEN?

[ l l l

Rundtisch-Achse anwählen notierten DREHWINKEL eingeben

VORSCHUB eingeben v t ~ liingabe abschließen

:Schieflage wird durch Drehung des Rundtischs beseitigt

TNC 425FNC 415 BIINC 407

5-71

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1 Unterprogramme ...................... . ....................................................... 6-2

Arbeitsweise .............................................................

Programmier-Hinweise ..............................................

........................................ 6-2

............................. 6-2

Unterprogramm programmieren und aufrufen ..................................................... 6-3

6.2 Programmteil-Wiederholungen ....................................................... 6-5

Arbeitsweise ....................................................................................................... 6-5

Programmier-Hinweise

Programmteil-Wiederholung

........................................................................................ 6-5 programmieren und aufrufen ................................... 6-5

6.3 Hauptprogramm als Unterprogramm ............................................. 6-8

Arbeitsweise .......................................................................................................

Programmier-Hinweise ........................................................................................

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen .....................................................

6-8

6-8

6-8

6.4 Verschachtelungen ...........................................................................

Verschachtelungs-Tieie .......................................................................................

Unterprogramm im Unterprogramm ....................................................................

Programmteil-Wiederholungen wiederholen ......................................................

Unterprogramm wiederholen .............................................................................

6-9

6-9

6-9

6-l 1

6-12

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Einmal programmierte Bearbeitungsschritte lassen sich mit Unter- programmen und Programmteil-Wiederholungen wiederholt ausführen

Label

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen werden durch

LABEL iengl. für Marke, Kennzeichnung) gekennzeichnet.

LABEL werden mit einer Nummer zwischen 0 und 254 benannt.

Jede LABEL-Nummer (außer 0) darf im Programm nur einmal mit LABEL

SET vergeben werden.

LABEL 0 kennzeichnet das Unterprogramm-Ende.

6.1 Unterprogramme

Arbeitsweise

Das (Haupt-) Programm wird bis zum Aufruf eines

Unterprogramms (Satz mit CALL LBL) ausgeführt (0,.

Anschließend wird das Unterprogramm bis zu seinem Ende ILBL 0) ausgeführt 1@)>.

Das Hauptprogramm wird danach mit dem Satz hinter dem Unterprogramm-Aufruf fortgeführt (0).

0 BEGIN PGM

0 1

CALLLBLl

0 3 4

LZ+lOOMZ

LBLl 4 i 2

.

LBLO

END PGM

Abb. 6.1: Arbeitsablauf bei Llnterprogrammen;

@= Sprung, @= Rücksprung

Programmier-Hinweise l l l l l

Ein Hauptprogramm kann bis zu 254 Unter- programme enthalten.

Unterprogramme dürfen in beliebiger Reihen- folge beliebig oft aufgerufen werden.

Ein Unterprogramm darf sich nicht selbst aufrufen.

Unterprogramme sollten ans Ende des Haupt- programms (hinter dem Satz mit M2 bzw. M301 programmiert werden.

Stehen Unterprogramme im Programm vor dem

Satz mit MO2 oder M30, so werden sie auch ohne Aufruf mindestens einmal abgearbeitet.

6-2

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1 Unterprogramme

Unterprogramm programmieren

Anfang kennzeichnen a ) [ LABEL-NUMMER?

und aufrufen

(1

NC-Satz: z.B. LBL 5

Ende kennzeichnen

Ein Unterprogramm endet immer mit derr LABEL 0

LABEL-NUMMER?

Unterprogramm-Ende

NC-Satz: LBL 0

Unterprogramm

aufrufen

Ein Unterprogramm wird mit seiner LABEL-NUMMER aufgerufen.

LABEL-NUMMER?

Unterprogramm hinter LBL 5 wird aufgerufen r

WIEDERHOLUNG REP?

! Hl ~

Programmteil ist Unterprogramm: keine Wiederholungen

NC-Satz: z.B. CALL LBL 5

P!b

Der Befehl CALL LBL 0 (entspricht Aufruf des Unterprogramm-Endes) ist nicht erlaubt. i

1

1

6-3 TNC 425flNC 415 BlrNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil~Wiederholunqen

6.1 Unterprogramme

Übungsbeispiel: Gruppen mit vier Bohrungen an drei Stellen des Werkstücks

Die Bohrbearbeitung wird mit dem Zyklus

1 TIEFBOHREN programmiert. Bohniefe.

Sicherheitsabstand, Bohrvorschub usw. werden im Zyklus definiert Mit der Zusatz-Funktion

MS9 wird der Zyklus aufgerufen (siehe S. 8-31.

Koordinaten der ersten Bohrung jeder Gruppe:

Gruppe 0

Gruppe Q

Gruppe 0

X = 15mm

X =45mm

X =75mm

Y = IOmm

Y =60mm

Y = IOmm

Abstand der

Bohrungen: IX

IY

Bohrtiefe (TIEFE): Z

Bohrungs- durchmesser: 0

=

=

=

=

20 mm

20 mm

10 mm

5mm

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM GRUPPEN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2.5

/

4 TOOL CALL 1 Z SI000 z

CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

CYCL DEF 1 .l ABST-2

7 CYCL DEF 1.2 TIEFE -10

8 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG-10

9 CYCL DEF 1.4 V.ZEIT 0

10 CYCL DEF 1.5 Fl00

i i t,

Zyklus-Definition TIEFBOHREN (siehe S. 8-5)

11 LZ+lOOFMAX

12 LX+15 Y+lO RO F MAX M6 Bohrunasaruppe 1 anfahren, Werkzeug einwechseln

13 L Z+2 F MAX M3 ............................................

14 CALL LBL 1 ............... ............................

Vorpositionieren in ZusteIlachse

Unterprogramm-Aufruf (mit Satz 14 wird einmal das Unterprogramm ausgeführt)

15 L X+45 Y+60 F MAX .......................................

16 CALL LBL 1 .....................................................

Bohrungsgruppe 2 anfahren

Unterprogramm-Aufruf

17 L X+75 Y+lO F MAX ....................................... Bohrunwxuppe 3 anfahren

18 CALL LBL 1 ............. .....................

19 LZ+lOO F MAX MZ.. .................

Unterprogramm-Aufruf

................. Werkzeug freifahren; Rücksprung im Programm (M21: Hinter

M2 wird das Unterprogramm eingegeben

20 LBL 1 ....................

21 L MS9 ...

.............................

................... ....................

Unterprogramm-Anfang

Tiefbohrzyklus für erste Bohrung ausführen

22 L IX+20 F MAX MS9 .............

23 L IY+ZO F MAX MS9 ..........

....................

.....................

24 L IX-20 F MAX MS9 ........................................

Zweite Bohrung anfahren und bohren

Dritte Bohrung anfahren und bohren

Vierte Bohrung anfahren und bohren

Unterprogramm-Ende 25 LBL 0 .............................................................. c

END PGM GRUPPEN MM

TNC 425/‘TNC 415 BflNC 407

6-4

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Programmteil-Wiederholungen werden, äi-lnlich wie

Unterprogramme, mit LABELS gekennzeichnet.

Arbeitsweise

Das Programm wird bis zum Ende des Programm- teils (Satz mit CALL LBL) ausgeführt 10, 1@)1.

Anschließend wird der Programmteil zwixhen dem aufgerufenen LABEL und dem Labelaufruf so oft wiederholt, wie unter REP angegeben ist <@,

@).

Nach der letzten Wiederholung wird das Programm fortgesetzt 10).

0 BEGIN PGM

0

.

Programmier-Hinweise l l l

Ein Programmteil kann bis zu 65 534 mal hintereinander wiederholt werden.

Die TNC führt rechts vom Schrägstrich hinter

REP einen Zähler für die Pragrammteil~‘Nieder- holungen mit, die noch durchzuführen Qnd.

Programmteile werden immer einmal häufiger ausgeführt, als Wiederholungen prograinmiert sind.

Programmteil-Wiederholung

Anfang kennzeichnen

CALL LBL 1 REP 21’2 i

5

END PGM

Abb. 5.2: Arbeitsablauf bei Programmteil-Wiederholungen:

@= Rkksprung programmieren und aufrufen l

Programmteil ab diesem LABEL wird wiederholt, z.B. ab LABEL 7

NC-Satz: 2.5. LßL 7

Anzahl der Wiederholungen

Die Anzahl der Wiederholungen wird in dem Satz festgelegt, der auch die

Programmteil-Wiederholung aufruft. Diest!r Satz kennzeichnet gleichzeitig das Programmteil-Ende. a ‘IIr;& ~

Programmteil wird erneut ausgeführt, z.B. ab LABEL 7

:

J

I

NC-Satzr.5. CALL LBL 7ßEP IO/10 f’rogrammteil ab z.B. LABEL 7 wird bis zu diesem Satz z.B. 10 mal also insgesamt 11 mal ausgeführt

1

6-5

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Übungsbeispiel: Lochreihe parallel zur X-Achse

Koordinaten

1. Bohrung: X

Y

5mm

IOmm

4bstand der

Bohrungen:

4nzahl der

Bohrungen:

Bohrtiefe:

Sohrungs- zlurchmesser:

IX

N

Z

0

15mm

6

10

5mm

Bearbeitungs-Programm

0 BEGIN PGM REIHE MM

1 BLK FORM 0.1 2 X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO YclOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2,5

4 TOOL CALL 1 Z Sl 000

:

LZ+lOOROFMAXM6

L X-1 0 YclO Z+2 F MAX M3

7 LBL 1

LIX+15FMAX

9 LZ-10 Fl00

10 LZ+ZFMAX

11 CALL LBL 1 REP 515

12 LZ+lOOROFMAXMZ

13 END PGM REIHE MM

,...... Vorpositionierung um Bohrungsabstand in negative X-

Richtung

Beginn des Programmteils, der wiederholt wird

Bohrungsposition anfahren, bohren, freifahren

,...... Aufruf des LABELS 1; Programmteil zwischen Satz 7 und

Satz 11 wird 5 mal wiederholt (für 6 Bohrungen!)

7

6-6

TNC 425flNC 415 B/‘TNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Übungsbeispiel: Fräsbearbeitung mit Programmteil-Wiederholung

Arbeitsablauf l

Fräsrichtung von unten nach oben l

Bearbeitung des Bereichs von X=O bis 50 mr

(alle X-Koordinaten um Werkzeug-Radius verringert programmieren) und von Y=O bis 100 mm : LBL 1 l

Bearbeitung des Bereichs von X=50 bis

X=lOO mm (alle X-Koordinaten um Werk- zeug-Radius vergrößert programmieren1 und von Y =O bis 100 mm : LBL 2 l

Werkzeug wird nach jedem Frässchritt inkremental um +2.5 mm in der Y-Achse verfahren. ohne Radiuskorrektur

In nebenstehender Abbildung sind die Satz-

Nummern eingetragen, in denen der Endpunkt des Konturelements programmiert ist.

Bearbeitungsprogramm:

0 BEGIN PGM KOERPER MM

1 BLK FORM 0.1 Z XcO Y+O 2-70

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+lO

4 TOOL CALL 1 Z SlOOO

5 L X-Z0 Y-l RO FMAX M3

6 LBL 1

L Z-51 F MAX i LX+l Fl00

9 L X+11,646 2-20.2

10 CT X+40 Z+O

11 LX+41

12 LZ+lO F MAX

13 L x-z0 IY+2,5

14 CALL LBL 1 REP40/40

15 LZ+20FMAX

16 LXclZOY-1

17 LBL2

18 L Z-51 F MAX

19 LX+99 Fl00

20 L X+88,354 z-20.2

21 CT X+60 Z+O

22 LX+59

23 LZ+lO F MAX

24 L X+120 IY+2,5

25 CALL LBL 2 REP40/40

26 LZ+lOOFMAXM2

27 END PGM KOERPER MM

Achtung: BLK-FORM geändert

Programmteil-Wiederholung 1: Bearbeitung von

X=O bis 50 mm und Y=O bis 100 mm

>

Freifahren, erneut positionieren

Programmteil-Wiederholung 2: Bearbeitung von

X=50 bis 100 mm und Y=O bis 100 mm

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

6-7

6 Unterproaramme und Programmteil-Wiederholunaen

6.3 Hauptprogramm als Unterprogramm

Arbeitsweise

Das Programm wird bis zum Aufruf eines anderen

Programms (Satz mit CALL PGMI ausgeführt (0).

Anschließend wird das andere Programm bis zu seinem Ende ausgeführt (0).

Das Programm, aus dem das andere Programm gerufen wird. wird danach mit dem Satz hinter dem Programm-Aufruf fangeführt 10).

; B;lN PGM A...

; c

CALLPGMB

3

Q

END PGM A...

(sj .~ -+ ; BEGIN PGM B...

@

2 r

END PGM B.

Abb. 0.3: Arbeitsablauf bei einem Hauptprogramm als Unterpro gmllm; @= Sprung, @= Rücksprung

Programmier-Hinweise l l l l

Werden Programme aufgerufen, die auf einem externen Datenträger gespeichert sind, dürfen sie keine Unterprogramme oder Programmteil-

Wiederholungen enthalten.

Für Hauptprogramme als Unterprogramme werden keine LABELS benötigt.

Das aufgerufene Programm darf keine Zusatz-

Funktion M2 oder M30 enthalten.

Das aufgerufene Programm darf keinen Sprung ins aufrufende Programm enthalten.

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen

PROGRAMM-NAME?

Hauptprogramm-Aufruf programmieren und Namen des Programms eingeben, das aufgerufen wird

-

1

J

EXT

.H .I

6-8 l

Klartext-Programm aufrufen l

DINIISO-Programm aufrufen l

Extern gespeichertes Programm aufrufen r-l

EXT

NC-Satz: z.B. CALL PGM NAME

Ein Hauptprogramm kann auch mit dem Zyklus 12 PGM CALL aufgerufen werden (siehe S. 8-53).

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.4 Verschachtelungen

l l l l

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen verschachtelt werden: können wie folgt

Unterprogramme im Unterprogramm

Programmteil-Wiederholungen in Programmteil-Wiederholung

Unterprogramme wiederholen

Programmteil-Wiederholungen im Unterprogramm

Verschachtelungs-liefe

Die Verschachtelungs-Tiefe legt fest, wie oft Programmteile oder Untw programme weitere Unterprogramme oder Programmteil-Wiederholun- gen enthalten dürfen.

Maximale Verschachtelungstiefe für UnterProgramme: 8

Maximale Verschachtelungstiefe für Hauptprogramm-Aufrufe: 4

Unterprogramm im Unterprogramm

Programm-Aufbau

0 BEGIN PGM UPGMS MM

t

Z.B. 17 CALL LBL 1

i

z.B. 35 L Z+lOO RO FMAX M2

36 LBL 1

I

2

0 z.B. 39 CALL LBL 2

I

4

9

Z.B. 45 LBL 0

Unterprogramm bei LBLl wird aufgerufen

Letzter Programmsatz des Hauptprogramms (mit M2)

46 LBL 2

I

3

0 z.B. 62 LBL 0 ,..,.,,...,..,.......................................

63 END PGM UPGMS MM

Ende von Unterprogramm 1

Ende von Unterprogramm 2

Hauptprogramm-Ende

Unterprogramm 1

Unterprogramm 2 1 mit Aufruf von

1

Unterprogramm 2

Programm-Ausführung

1. Schritt:

2. Schritt:

3. Schritt:

4. Schritt:

5. Schritt:

Hauptprogramm UPGMS wird bis Satz 17 ausgeführt.

Unterprogramm 1 wird aufgerufen und bis Satz 39 ausgeführt

Unterprogramm 2 wird aufgerufen und bis Satz 62 ausgeführt

Ende von Unterprogramm 2 und Rücksprung z~rr Unterprogramm. von dem es aufgerufen wurde

Unterprogramm 1 wird von Satz 40 bis Satz 45 ausgeführt

Ende von Unterprogramm 1 und Rücksprung ins Hauptprogramm UPGMS.

Hauptprogramm UPGMS wird von Satz 18 bis Satz 35 ausgeführt

Rücksprung zu Satz 1 und Programm-Ende.

Ein mit LBL 0 abgeschlossenes Unterprogramm darf nicht innerhalb eines andern Unterprogramms stehen

6-9

TNC 425/TNC 415 BnNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.4 Verschachtelungen

Übungsbeispiel: Bohrungsgruppen an drei Stellen (siehe S. 6-41, jedoch mit 3 verschiedenen Werkzeugen

Arbeitsablauf:

Senken -Tiefbohren Gewindebohren

/

Die Bohrbearbeitungen werden mit dem Zyklus 1

TIEFBOHREN (siehe S. 8-5) und Zyklus 2 GE-

WINDEBOHREN (siehe S. 8-7) programmiert.

Die Bohrungsgruppen werden in einem Unter- programm angefahren und die Bohrungen in einem zweiten Unterprogramm gesetzt. i

Koordinaten der ersten Bohrung jeder Gruppe:

0 X= 15mm Y = IOmm

0 X= 45mm

0 X= 75mm

Y = 60mm

Y = IOmm

Abstand der

Bohrungen:

Bohrungsdaten:

Senken

Tiefbohren

Gewindebohren

ZS=

IX=20 mm IY=ZO mr

3mm

ZT = 15mm

ZG= IOmm

0 = 7mm

0 = 5mm

0 = 6mm

0 BEGIN PGM MOREBOHR MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLKFORM O.2X+1OOY+1OOZ+O

3 TOOL DEF 25 LcO R+2,5

4 TOOL DEF 30 L+O R+3

5 TOOL DEF 35 L+O R+3,5

6 CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

7 CYCL DEF 1 .l ABST-2

8 CYCL DEF 1.2 TIEFE-3

9 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG-3

10 CYCL DEF 1.4 V. ZEIT0

11 CYCLDEF1.5FlOO

12 TOOL CALL 35 Z S 500

13 CALL LBL 1

14 CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

15 CYCL DEF 1 .l ABST-2

16 CYCL DEF 1.2 TIEFE-25

17 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG-6

18 CYCL DEF 1.4V. ZEIT0

19 CYCL DEF 1.5 F50

20 TOOL CALL 25 Z S 1000

21 CALL LBL 1

22 CYCL DEF 2.0 GEWINDEBOHREN

23 CYCL DEF 2.1 ABST-2

24 CYCL DEF 2.2 TIEFE-15

25 CYCL DEF 2.3 V.ZEITO

26 CYCL DEF 2.4 Fl00

27 TOOL CALL 30 Z S 250

28 CALL LBL 1

29 L Z+lOO RO FMAX M2

Werkzeug-Definition

Gewindebohren für Senken (T 35). Tiefbohren (725) und

(130)

-Zvklus-Definition TIEFBOHREN für Senken

Aufruf von Unterprogramm 1

Zyklus-Definition TIEFBOHREN

Aufruf von Unterprogramm 1

Zyklus-Definition GEWINDEBOHREN

Aufruf von Unterprogramm 1

Letzter Programmsatz, Rücksprung

Fortsetzung nächste Seite

6-10

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.4 Verschachtelungen r

30 LBLI

31 LX+15Y+lO RO FMAXM3

32 LZ+2 FMAX

33 CALL LBL 2

34 L X+45 Y+60 FMAX

35 CALL LBL 2

36 L X+75 YtlO FMAX

37 CALL LBL 2

38 LBLO

33 LBLZ

40 L M99

41 L IX+20 F9999 M99

42 L IY+ZO M99

43 L IX-20 M99

44 LBLO

c

45 END PGM MOREBOHR MM

i

Erste Bohrung jeder Gruppe anfahren, dann jeweils Aufruf von Unterprogramm 2

Erste Bohrung setzen, weitere Bohrungen anfahren und

Bohren durch Zyklus-Aufrufe

Programmteil-Wiederholungen wiederholen

Programm-Aufbau

0 BEGIN PGM REPS MM z.B. 15 LBL 1 z.B. 27 z.B. 35

CALL LBL 2 REP 2/2

CALL LBL 1 REP l/l

Programmteil zwischen diesem Satz und LBL 2 (Satz 20) wird

2 mal wiederholt

Programmteil zwischen diesem Satz und LBL 1 (Satz 15) wird

1 mal wiederholt

Z.B. 50 END PGM REPS MM

Programm-Ausführung

1. Schritt: Hauptprogramm REPS wird bis Satz 27 ausgeführt

2. Schritt: Programmteil zwischen Satz 27 und Satz 20 wird 2 mal wiederholt.

3. Schritt: Hauptprogramm REPS wird von Satz 28 bis Satz 35 ausge- führt.

4. Schritt: Programmteil zwischen Satz 35 und Satz 15 wird 1 mal wiederholt.

5. Schritt: Wiederholung des 2. Schritts innwhalb von Schritt @.

6. Schritt: Wiederholung des 3. Schritts innerhalb von Schritt @.

7. Schritt: Hauptprogramm REPS wird von Satz 36 bis Satz 50 ausge- führt Programmende.

TNC 425/rNC 415 B/TNC 407

6-l 1

6 Unterproaramme und Programmteil-Wiederholunaen

6.4 Verschachtelungen

Unterprogramm wiederholen

Programm-Aufbau

0 BEGIN PGM UPGREP MM z.B. 10 LBL 1 l 1

P

11 CALL LBL 2

12 CALL LBL 1 REP 2/2

4 i’

Z.B.

L Z+lOO RO FMAX M2

20 LBL 2 .,,..,,.,,............................................

: t z.B. 28 LBL 0 ,,.,..................................................

29 END PGM UPGREP MM

Unterprogramm-Aufruf

Programmteil-Wiederholung

Letzter Programmsatz des Hauptprogramms mit M2

Unterprogramm-Anfang

Unterprogramm-Ende

Hauptprogramm-Ende

Programm-Ausführung

1. Schritt: Hauptprogramm UPGREP wird bis Satz 11 ausgeführt.

2. Schritt: Unterprogramm 2 wird aufgerufen und ausgeführt.

3. Schritt: Programmteil zwischen Satz 12 und Satz 10 wird 2 mal wiederholt:

Unterprogramm 2 wird 2 mal wiederhalt.

4. Schritt: Hauptprogramm UPGREP wird von Satz 13 bis Satz 19 ausgeführt. Programm-Ende.

j

6-12

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Teilefamilien - Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten.. ............. 7-4

7.2 Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben.. .......... .7-6

Funktions-Übersicht.. .................. ........................................................................ 7-6

7.3 Winkelfunktionen (Trigonometrie) .................................................

Funktions-Übersicht .............................................................................................

.7-8

7-8

1.4 Wenn/dann-Entscheidungen mit Q-Parametern ........................... .7-9

Sprünge .............................................................................................................

Funktions-Übersicht.. .........................................................................................

7-9

7-10 l

7.5 Q-Parameter kontrollieren und ändern ........................................ .7-11

7.6 Sonstige Funktionen ........................................................................ 7-12

Meldungen ausgeben ........................................................................................

Ausgaben über eine externe Datenschnittstelle .................................................

Zuweisung an die PLC .......................................................................................

7-1 2

7-13

7-13

7.7 Formel direkt eingeben ....... ..........................................................

Funktions-Übersicht.. .........................................................................................

Rechenregeln .................................. . .................................................................

7-14

7-14

7-16

7.8 Messen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs . 7-17

7.9 Programm-Beispiele ........................................................................ 7-19

Rechtecktaschentrahmen mit Exen-Runden und weichem Anfahren.. ............. 7-19

Lochkreis ........................................................................................................... 7-20

Ellipse ........................................................................................................... 7-22

Kugel mit Schaftfräser ....................................................................................... 7-24

.

Diese Funktion steht ab Software-Version 08 zur Verfügung

7 Programmieren mit Q-Parametern

Q-Parameter:

* Teilefamilien

- Konturen über mathematische Funktionen definieren

Eine Teilefamilie läßt sich in der TNC in einem einzigen Bearbeitungs- programm definieren. Für dieses Programm werden anstelle von

Zahlenwerten Platzhalter-Q-Parameter Eingegeben.

Q-Parameter stehen beispielsweise für l l l

Koordinatenwerte

Vorschübe

Drehzahlen

. Zyklus-Daten

Ein Q-Parameter ist durch den Buchstaben Ii und eine Nummer zwi- sehen 0 und 119 gekennzeichnet.

Weiterhin werden mit Q-Parametern Konturen bearbeitet, die über mathematische Funktionen bestimmt sind.

Mit Q-Parametern läßt sich auch die Ausführung von Bearbeitungs- schritten von logischen Bedingungen abhsngig machen.

Q-Parameter und Zahlenwerte dürfen in ein Programm gemischt eingegeben werden.

Q-Parametern können Zahlenwerte zwischen -99999.9999 und

+99999,9999 zugewiesen werden.

Die Eingabe der einzelnen Q-Parameter-Funktionen kann satzweise (siehe

S. 7-3 bis S. 7-81 oder zusammengefaßt in einer Formel über die ASCIII

Tastatur (siehe S.7-14 bis S. 7-161 erfolgen. wl 7.1: O-Parameter als Platzhalter

Die TNC weist einigen Q-Parametern selbsttätig immer die gleichen Daten zu, z.E. dem Q-Parameter Q108 den aktuellen Werkzeug-Radius.

Im Kar>itel 12 befindet sich eine Übersicht über diese Parameter.

7-2

TNC 425iTNC 415 B/TNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

Nach Anwahl der Q-Parameter-Funktioner (Q-Taste unter-l+ -Taste1 steht eine Softkey-Leiste zur Verfügung mit der Funktions-Gruppen angewählt werden:

BASIC

ARITH-

METIC

TRIGO-

NOMETRV

JUMP

0 IVERSE

FUNCTION

FORMULR

Softkey Funktionsgruppe

Mathematische Grundfunktionen

(engl. basic arithmetici

Winkelfunktionen iengl. trigonometryi

Wennidann-Entscheidungen. iengl. jumpsi

Sprünge

Sonstige Funktionen

(engl. diverse function)

Formel (engl. formulai direkt eingeben

END

TNC 425,‘TNC 415 B/TNC 407

7-3

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Teilefamilien - Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten

Mit der Q-Parameter-Funktion FNO: ZUWEISUNG werden den

Q-Parametern Zahlenwerte zugewiesen.

Beispiel: QlO = 25

Anstelle von Zahlenwerten werden im Procramm dann die Q-Parameter wlgesetrt.

Beispiel: L X + QIO (entspricht L X + 251

Für Teilefamilien werden z.B. die charakteristi- schen Werkstück-Abmessungen als Q-Parameter programmiert.

Für die Bearbeitung der einzelnen Teile kani dann jedem dieser Parameter ein anderer Zahlenwert zugewiesen werden.

Beispiel

Zylinder mit Q-Parametern

Zylinder-Radius

Zylinder-Höhe

Zylinder Zl:

Zylinder Z2:

R = 01

H = Q2

01 = +30

Q2 = +lO

01 = +lO

02 = ~50

Zahlenwerte an Q-Parameter zuweisen

Mathematische Grundfunktionen wählen

Funktion FNO: Zuweisung wählen

PARAMETER-NR.

’ r.B.p m

FTJER ERGEBNIS?

~

Q-.Parameter-Nr. eingeben

1 1. WERT ODER PARAMETER?

1 r.B.m m

Wert eingeben oder anderen Q-Parameter, dessen Weri Q5

1 zuaewiesen werden soll

NC-Satzz.6. FNO: 05= 6

Dem Q-Parameter links vom i=“-Zeichen mfird der Zahlenwert rechts davon zugewiesen.

I

I

7-4 INC 425rTNC 415 BIINC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten

Übungsbeispiel: Vollkreis

Kreismittelpunkt CC: X = 50 mm

Y = 50 mm

Beginn und Ende des

Kreisbogens C: X = 50mm

Y = Omm

Frästiefe:

Werkzeug-Radius:

ZF = -5 mm

R = 15mm

Bearbeitungsprogramm ohne Q-Parameter

3 BEGIN KREIS MM

1

,.,.,............. Programm-Beginn

Rohteil-Definition

i

BLK FORI VI 0.2 x+100Y+100 z+o

3 TOOLDE. --.... ~. Werkzeug-Definition

4 TOOL CALL 6 Z S500 l / cc x+50 Y+50

LZ+lOOROFM/

7 APPRCTXt50Y+O:

3X M6

Werkzeug-Aufruf

Koordinaten des Kreismittelpunkts CC

1: Werkzeug einwechseln

Z-5 CCASO R+ZO RR Fl00 M3..Konturanfahren

Kreisbogen C um Kreismittelpunkt CC fräsen; Koordinaten 3 C X+50 Y+O DR+ des Endounkts X = +50 mm und Y = 0: Drehsinn positiv

3 DEP CT CCA180 R+30 Fl00

10 LZ+lOOFMAXMZ

Kontur verlassen

11 END PGM KREIS MM ,,,,............................,,,,, Werkzeug freifahren und Programm beenden

Bearbeitungsprogramm mit Q-Parametern l l

3 BEGIN PGM KREISQP MM

1 FN 0: Ql = +l 00 ......... .. ............................. Sichere Höhe

FN 0: 02 = +30 .......... .............................. Stait-Pos. X

:

4

5

FN 0: Q3 = -20 ................................................

FN 0: Q4 = +70 ...............................................

FN 0: Q5 = -5.. ...........

Start-End-Pos. Y

EndmPos. X

............................. Frästiefe

6 FN 0: Q6 = +50 ................. ...................... Kreismittelpunkt X

7 FN 0: Q7 = +50

8 FN 0: Q8 = +50

...............................................

................

Kreismittelpunkt Y

........................ Kreisstartpunkt X

9 FN 0: 09 = +0 .................................................

10

11

FN 0: 010 = +0 .....

FN 0: Ql 1 = +15 .........

Kreisstartpunkt Y

................................. Werkzeug-Länge L

......................... Werkzeug-Radius R

12 FN 0: Q20 = +lOO ........................................... Fräsvorschub F

13 BLKFORM O.l.ZX+OY+OZ-20

14 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

15 TOOL DEF 1 L+QlO R+Ql 1

16 TOOL CALL 1 Z SI000

17 cc X+Q6 Y+Q7

18 L Z+Ql RO FMAX

19 APPR CT X+Q8 Y+Q9 Z+Q5 CCASO R+‘20 RR Fl00 M3

20 C X+Q8 Y+Q9 DR+

21 DEP CT CCAI 80 R+30 Fl 00

22 L Z+Ql FMAX M2 c

23 END PGM KREISQP MM

Satz 1 bis 12:

Parametern Zahlen- werte zuwelsen

Satz 13 bis 22: entsprechend Satz 1 bis 12 von Programm KRE1S.H

TNC 42511NC 415 B/rNC 407

7-5

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.2 Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben

Nach Anwählen der mathematischen Grundfunktionen steht folgende

Softkey-Leiste zur Verfügung:

FN0 x=v

FNI x+v

FN2 x-v

FN3 x*v

FN4

XfV

FNS

SQRT

Funktions-Übersicht

Die mathematischen Funktionen weisen eiinem Q-Parameter das Ergeb- nis einer der folgenden Berechnungen LU:

/

1 FNO: ZUWEISUNG

1 z.B. FNO: Q5 = +60

1 Wert direkt zuweisen

FNI: ADDITION z.B. F l

Softkey l I

II

END

7-6

FN4: DIVISION z.B. FN4: Q4 = +8 DIV +Q2

Quotient aus zwei Werten bilden und zuweisen

Verboten: Division durch O!

~ :?F%%j-=SQRT?

Wurzel aus einer Zahl ziehen und Zuweisen

Verboten: Wurzel aus negat,vem Wen!

1”1 l l l

Die TNC rechnet dabei jeweils mit zwei Zahlen zwei Q-Parametern einer Zahl und einem Q-Parameter

Diese werden in der Übersicht vereinfacht als Werte bezeichnet.

Die Q-Parameter und Zahlenwerte in den G eichurigen können beliebig mit Vorreichen versehen werden.

Rechen-Funktion anwählen m’m

Mathematische Grundfunktionen wählen z.B. FN3: Multiplikation wählen

TNC 425iTNC 415 BIINC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.2 Rechnen mit Q-Parametern

Parameter Q5 Wert 10 zuweisen und Parameter 012 Produkt aus 05 und 7 ruwe~sen.

Mathematische Grundfunktionen wählen

Q-Parameter-Funktion FN 0 ZUWEISUNG wählen

[p-j i

PARAMETER-NR. FUER ERGEBNIS?

Parameter-Nummer eingeben, z.B. Q5

Parameter Q5 Zahlenwert zuweisen

D’I

Mathematische Grundfunktionen wählen

I I l

Q Parameter-Funktion FN3 MULTIPLIKATION wählen r

PARAMETER-NR. FUER ERGEBNIS?

Parameter-Nummer eingeben, z.B. Q12

7

i

1. WERT ODER PARAMETER?

Q5 (=lO) eingeben und übernehmen

-

i

2 WERT ODER PARAMETER?

1 0 m , .7 eingeben und übernehmen

NC-Sätze FNO: Q5 = 110

FN3: Q12 = +Q5#+7

I

1

J

! l

7-7

TNC 425KNC 415 BTTNC 407

7-8

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.3 Winkelfunktionen (Trigonometrie)

Sinus, Cosinus und Tangens entsprechen den Seitenverhältnissen bei einem rechtwinkligen Dreieck und erleichtern viele Berechnungen.

Bei einem rechtwinkligen Dreieck gilt:

Sinus: sina = alt

Cosinus: cos CA= b l c

Tangens: tan a = a / b = sin al cos c1 l l l

Dabei ist: c die Seite gegenüber dem rechten Winkel a die Seite gegenüber dem Winkel a b die dritte Seite

Aus dem Tangens kann der Winkel wieder bestimmt werden: a = arctan a = arcta” (a l b) = arcta” (sin al cos a)

Beispiel: a = 10 mm b = IOmm a = arctan ia l b) = arctan 1 = 45”

Weiterhin gilt: a2 + bz = cz bz = a ai c=&cG

Nach anwählen der Winkelfunktionen steht folgende Softkey-Leiste zur

Verfügung:

FN6

SIN(X)

FN?

COS(X)

FN8

X LEN V

FN13

X ANG V

/ol’

b

END

Funktions-Übersicht

FN6: SINUS z.B. FN6: 020 = SIN-Q5

Sinus eines Winkels in Grad iQ) bestimmen und zuweisen

FN7: COSINUS z.B. FN7: 021 = COS-Q5

Cosinus eines Winkels in Grad 10) bestimmen

FN8: WURZEL AUS QUADRATSUMME z.B. FN8: QIO = +5 LEN +4

Wurzel aus Summe der Quadrate zweier Zahlen

FN13: WINKEL z.B. FN13: QZO = +lOANG-Ql

Winkel mit arcta” aus zwei Seiten oder sin und cos des Winkels (0 Winkel 360”) bestimmen und zuweise”

TNC 425/TNC 415 B/‘TNC 407

7 Proorammieren mit Q-Parametern

7.4 Wenn/dann-Entscheidungen mit Q-Parametern

Bei Wennidann-Entscheidungen vergleicht die TNC einen Q-Parameter mit einem anderen Q-Parameter oder einem Zahlenwert

Sprünge

In den Entscheidungssatz wird die Nummer eines Labels als Sprungziel eingegeben.

Ist die programmierte Bedingung erfüllt, setzt die INC das Programm am angegebenen Label fort. Ist sie nicht erfülli:, wird der nächste Satz ausge- führt.

Um in ein anderes Programm zu springen, wird hinter das Label ein

PGM CALL (siehe S. 6-81 programmiert.

Verwendete Abkürzungen und Begriffe

IF

EQU

NE

GT

LT

(engl.):

(engl. equali:

Wf2”” gleich nicht gleich (engl. not equali: lengl. greater than): größer als

(engl. less than: kleiner als

GOTO iengl. go to): gehe zu

Unbedingte Sprünge

Unbedingte Sprünge sind Sprünge, deren Bedingung immer erfüllt ist,

Z.B.

FN 9: lF+lO EQU+lO GOTO LBLI

Nach Anwählen der Sprung-Funktionen sieht folgende Softkey-Leiste zur

Verfügung:

FN9 FNIO FNII FNIZ

IF X EQ Y IF X NE V IF X GT V IF X LT Y

GOTO GOTO GOTO GOTO

END

TNC 42511NC 415 B/TNC 407

7-9

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.4 Wennldann-Entscheidungen mit Q-Parametern

Funktions-Übersicht

Softkey

FN9: WENN GLEICH, SPRUNG z.B. FN9: IF +Ql EQU +Q3 GOTO LBL 5,

Wenn beide Werte oder Parameter gleicll,

Sprung ~“111 angegebenen Label.

FNlO: WENN UNGLEICH, SPRUNG z.B. FNlO: IF +lO NE -Q5 GOTO LBL 10

Wenn beide Werte oder Parameter ungleich,

Sprung zu angegebenem Label.

FNII: WENN GROESSE!?, SPRUNG z.B. FNI 1: lF+Ql GT+10 GOTO LBL 5

Wenn erster Wert oder Parameter größer als zweiter Wert oder Parameter, Sprung zu angegebenem Label.

FN12: WENN KLEINER, SPRUNG z.B. FNIZ: IF+Q5 LT+0 GOTO LBL 1

Wenn erster Wert oder Parameter kleiner als zweiter Wert oder Parameter, Sprung LU angegebenem Label.

Beispiel

Sobald 05 negativ wird, soll ein Sprung in das Programm 100.H erfolgen. l 5 FNO: 05 = 110 Parameter Q5 Wert, z.B. +lO, zuweisen

9 FNZ:Q5=+Q5-+12

10 FN 12: IF +Q5 LT +0 GOTO LBL 5

................... Q5 verkleinern

.................. Sprung zu Label 5, wenn +Q5 < 0

15 LBL 5 ..............................................................

16 PGM CALL 100 ...............................................

Label 5

Sprung ins Programm 100.H

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

7-10

7 Proarammieren mit Q-Parametern

7.5 Q-Parameter kontrollieren und ändern

Q-Parameter lassen sich während eines Programmlaufs oder Programme

Tests kontrollieren und falls nötig änderm l l

Programmlauf abbrechen (z.B. externe STOP-Taste und Softkey

INTERNAL STOP drücken)

Programm-Test anhalten

Q-Parameter aufrufen

Q-Parameter anwählen, z.B. 010

Anzeige des aktuellen Werts, z.B. 010 = 100 i&Parameter ändern, z.B. 010 = 0 l

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407

7-11

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.6 Sonstige Funktionen

Nach anwählen der sonstigen Funktionen steht folgende Softkey-Leiste zllr Verfügung:

FN14

ERROR=

FNI5

PRINT

FN19

PLC=

Meldungen ausgeben

Mit der Funktion FN14:ERROR werden vorprogrammierte Meldungen des Maschinen-Herstellers aufgerufen.

Kommt die TNC im Programmlauf oder Programm-Test LU einem Satz mit FN 14, so unterbricht sie und gibt eine Meldung aus. Anschließend muß das Programm neu gestartet werden.

Eingabe: z.B. FN 14: ERROR = 254

Die TNC gibt dann den unter Fehler-Nummer 254 gespeicherten Text am

Bildschirm aus.

1 Einrugebende Fehler-Nummer 1 Vorgegebener Dialog

300

0

299 1 ;N$;;;F’LEL’;-“““ER

HERSTELLER-ZYKLUS 0 99 400 499

0 299 1

it+

Der Maschinen-Hersteiler kann einen Dialog eingeben, der vom vorgegebenen Dialog abweicht.

END

TNC 425flNC 415 BlrNC 407

7-12

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.6 Sonstige Funktionen

Ausgaben über eine externe Datenschnittstelle

l

Mit der Funktion FN 15: PRINT werden Werte von Q-Parametern und

Fehlermeldungen über die Datenschnittstelle ausgegeben, zurr Beispiel an einen Drucker.

FNI 5: PRINT mit Zahlenwert bis zu 199 z.B. FN15: PRINTZO

Die Fehlermeldung wird ausgegeben (siehe Übersicht bei FN14). l

FN 15: PRINT mit Q-Parameter z.B. FN15: PRINT 020

Der Wert des Q-Parameters wird ausgegeben.

Es lassen sich bis zu sechs Q-Parameter tlnd Zahlenwerte gleichzeitig ausgeben. Die TNC trennt sie mit Schrägstrichen. z.B. FN15: PRINT l/Ql/Z/Q2

Zuweisung an die PLC

FM19

Mit der Funktion FNlS: PLC werden bis LU zwei Zahlenwerte oder

Q-Parameter an die PLC übergeben.

Schrittweiten und Einheiten: 0.1 prn bzw. 0.0001”

Beispiel FNIS: PLC = +lO/+Q3

Der Zahlenwert 10 entspricht 1 prn bzw. 0,001’.

TNC 425iiNC 415 BKNC 407

7-13

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.7 Formel direkt eingeben

Die Eingabe mathematischer Formeln, die mehrere Rechenoperationen beinhalten, erfolgt über Softkey oder direkt über die ASCII-Tastatur.

Empfohlen wird die Eingabe der Verknüpfullgs-Operation über Softkey, da hier Format-Fehler vermieden werden.

Funktions-Übersicht

Verknüpfungs-Funktion

Addition

Z.B. QIO = 01 + Q5

Subtraktion z.B. 025 = Q7 Q108

Multiplikation z.B. 012 = 5 * Q5

Division z.B. Q25 = Ql 1 Q2

Klammer Auf/Klammer Zu z.B. 012 = Ql * 102 + Q3)

Wert quadrieren iengl. Square) z.B. 015 = SQ 5

Wurzel ziehen (engl. Square rooti z.B. Q22 = SQRT 25

Sinus eines Winkels z.B. Q44 = SIN 45

Cosinus eines Winkels

Z.B. Q45 = cos 45

Tangens eines Winkels z.B. Q46 = TAN 45

Softkey

7-14 TNC 425,TNC 415 BITNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.7 Formel direkt eingeben

Arcus-Sinus:

Umkehrfunktion des Sinus; Winkel aus dem

Verhältnis GegenkathetelHypothenuse bestimmen z.B. QIO = ASIN 0.75

Arcus-Coinus:

Umkehrfunktion des Cosinus; Winkel aus dem

Verhältnis Ankathete Hypothenuse bestimmen z.B. Oll = ACOS Q

Arcus-Tangens:

Umkehrfunktion des Tangens; Winkel aus dem

Verhältnis GegenkathedelAnkathete z.B. Q12 = ATAN Qll bestimmen

Potenzieren von Werten z.B. 015 = 3”3

Konstante PI 13.14159)

Logarithmus Naturalis ILN) einer Zahl bilden,

Basiszahl 2.7183 z.B. Q15 = LN Qll

Logarithmus einer Zahl bilden: Basiszahl 10 z.B. Q33 = LOG 022

Exponentialfunktion (2.7183 hoch n) z.B. Ql = EXP Q12

Negieren (mal -1 nehmen1 von Werten z.B. Q2 = NEG 01

Nachkomma Stellen abschneiden, Integer-Zahl bilden z.B. Q3 = INT Q42

Absolutwert einer Zahl bilden z.B. Q4 = ABS Q22

Vorkomma-Stellen einer Zahl abschneiden;

Fraktionieren z.B. Q5 = FRAC Q23

El

ASIN

El

RTAN

El

FRAC

-

INC 425flNC 415 BflNC 407

7-15

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.7 Formel direkt eingeben

Rechenregeln l

Rechenooerationen höherer Stufe werden zuerst ausoeführt

(Punktrechnung vor Strichrechnung) z.B. Ql = 5 x 3 + 2 x 10 = 35 => 1. RechenschrItt 5 x 3 =15

2. Rechenschritt 2 x 10 90

3. Rechenschritt 15 + 20 =35 z.B. Q2 = SQ 10 3”3 = 73 => 1. Rechenschritt 10 quadrieren =lOO

2. Rechenschritt 3 mit 3 potenz. =27

3. Rechenschritt 100 - 27 =73 l

Distributivgesetz (Gesetz der Verteilung) beim Rechnen mit Klammern a*(b+c)=a”b+a”c

Eingabe-Beispiel

Winkel berechnen mit arctan als Gegenkathede 1Q121 und Anksthede

1013) und in 025 abspeichern.

Formel Eingabe anwählen

,

PARAMETER-NR. FUER ERGEBNIS ?

ParametwNummer eingeben, z.B. Q25

-

Softkey-Leiste nach rechts weiterschalten

AxwTangens-Funktion auswählen nach links zurückschalten

-

Parameter-Nummer Q12 eingeben

Funktion Division auswählen

Parameter-Nummer 013 eingeben

Klammer-Zu; Formeleingabe beenden

NC-Satz: 025=ATANiQlZ/Ql3)

7-16

TNC 42511NC 415 BIINC 407

1

1

1

7 Proqrammieren mit Q-Parametern

7.8 Messen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs

Mit dem 3D-Tatsystem lassen sich auch während eines Programmlaufs

Positionen am Werkstück erfassen.

Anwendungen: l l

Höhenunterschiede bei Gußflächen ermitteln

Toleranzabfragen während der Bearbeitung

Der Tastsystem-Einsatz wird mit TOUCH PROBE ins Programm einpro- grammiert. Das Tastsystem wird vorpositioniert und tastet automatisch die vorgegebene Position an. Die für den Antastpunkt ermittelte Koordi- nate wird in einem Q-Parameter abgelegt. Der Antastvorgang wird abgebrochen, wenn das Tastsystem innerhalb eines bestimmten Be- reichs (über MP6130 wählbar) nicht ausgelenkt wird.

Die Koordinaten der Position, an der sich das Tastsystem beim Antasten befindet, sind nach dem Antastvorgang in den Parametern Ql15 bis

Ql 19 gespeichert. Für die Werte in diesen Parametern werden Taststift~

Länge und -Radius nicht berücksichtigt.

Abb. 7.4 Meßgrößen am Werkstück

Es ist darauf zu achten, daß die Werkzeug-Daten (Länge, Radius, Achse) entweder aus den kalibrierten Daten oder aus dem letzten TOOI CALL-Satz verwendet werden. Die Auswahl erfolgt mit Maschinen-Parameter 7411

(siehe S. 12-13).

Tastsystem-Einsatz programmieren

TCH PROBE 0: BEZUGSEBENE

Antastfunktion anwählen m ~

- r

PARAMETER-NR. FUER ERGEBNIS? j z.B.0 m ’

Nummer des Q-Parameters eingeben, dem die Koordinate zugewiesen werden soll, z.B. Q5

- r

ANTAST-ACHSEIANTAST-RICHTUNG?

~ Antat-Achse eingeben, ihre Koordinate wird Q5 zugewiesen. z.B. X

Antat-Richtung anwählen und übernehmen

‘i

/SOLLWERT? 1

Alle Koordinaten für die Vorposition des Tastsystems eingeben, z.B. X = 5 mm, Y = 0, Z = -5 mm z.B.lz)~~ i

L v

Eingaben abschließen mm ~ l

NC-Programmsätze:

TCH PROBE 0.0 BEZUGSEBENE Q5X

TCH PROBE 0.1 Xi-5 Y+O z-5

Tatsystem manuell so vorpositionieren, daß eine Kollision beim Anfahren der programmierten Vorposition vermieden wird.

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

7-17

7 Programmieren mit Q~Parametern

7.8 Programmiertes Messen mit dem 3D-Tatsystem

Übungsbeispiel: Höhe einer Insel auf dem Werkstück bestimmen

Koordinaten für die Varpositionierung des

3D-Tastsvstems

Antastpunkt 1: x = 20 mm

Y = 50mm

Z = IOmm

(Qlll iQl21

(Q131

Antastaunkt 2: x = 50 mm

Y= IOmm z = 0 mm

1021)

1022)

023)

Bearbeitungsprogramm:

0 BEGIN PGM INSEL MM

1 FNO: Qll = + 20

2 FNO: Q12 = + 50

3 FNO:Q13=+10

4 FNO: Q21 = + 50

5 FNO:QZZ=+lO

6 FNO: Q23 = + 0

Programm-Beginn;

Vorpositionieren

Parametern Koordinaten un- des Tastsystems zuweisen

7 TOOL CALL 0 Z

L Z+lOO RO FMAX M6 Tastsystem einwechseln

9 TCH PROBE 0.0 BEZUGSEBENE Q13 Z-

10 TCH PROBE 0.1 X+Qll Y+Q12 Z+C!13 ,,,,,,,,.., In negative Richtung angetastete Z-Koordinate wird in 010

11 L X+QZl Y+Q22

12 TCH PROBE 0.0 BEZUGSEBENE Q23 Zm gespeichert (1. Punkt1

Hilfspunkt für zweite Vorpositionierung

13 TCH PROBE 0.1 X+Q21 Y+Q22 Z+Q23 ,.,,,,,,,,, In negative Richtung angetastete Z-Koordinate wird in Q20 gespeichert 12. Punkt)

14 FNZ: Ql = QZO-QlO

15 STOP

Höhe der Insel ermitteln und Ql zuweisen

Nach Anhalten des Programmlaufs werden (siehe S. 7-141 kann Ql kontrolliert

16 LZ+lOOROFMAXM2

17 END PGM INSEL MM Werkzeug freifahren und Programm beenden

7-18

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.9 Programm-Beispiele

Rechtecktaschen-Rahmen mit Ecken-Runden und weichem Anfahren

Taschenzentrums-

Koordinaten:

Taschenlänge

Taschenbreite

Arbeitstiefe

Ecken-Radius

Fräs-Vorschub x

Y x

Y

ZF

R

F

=

=

=

50 rnm (Ql)

50 mm im)

90 rnm 103)

70 rnm iQ4)

= (-1 15 rnm i-Q5

= 10 rnm 106)

= 200 mm,‘min 07

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM QPARBSPI MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 FN 0: Ql = +50

4 FN 0: 02 = +50

5 FN 0: Q3 = +90

6 FN 0: Q4 = +70

7 FN 0: 05 = +15

8 FN 0: Q6 = +lO

9 FN 0: 07 = +200

~\

2

\

+ Programm-Beginn und Rohteil

> Q Parametern Rechtecktaschen-Daten zuwasen

10 TOOL DEF 1 L+O R+5

11 TOOL CALL 1 Z SI 000

12 L Z+lOO RO F MAX M6

13

14

FN4: Q13 = +Q3 DlVc2

FN4: Q14 = +Q4 DlV+2

‘Werkzeug definieren und einwechseln

?,. Länge und Breite des Taschenrahmens werden halbiert für

Ei Verfahrwege in Satz 20, 21, 29

15

16

FN4: Q16 = +Q6 DIV+4

FN4: 017 = +Q7 DIV+2

Rundungsradius für weiches Anfahren

Vorschub in Ecke” soll halb so woß sein wie bei

Linearbewegungen

17 L X+Ql Y+QZ RO F MAX M3 .......................... &rpositionieren in X und Y (Taschenmitte), Spindel “Ein”

18 L Z+2 F MAX .................................................. Uber Werkstück Vorpositionieren

19 L Z-Q5 FQ7 .................................................... Mit Vorschub 07 (= 1001 auf Arbeitstiefe fahren

05 (= -15 mml

20 APPR LN lX+Q13YtQ2 LEN+Q14 RL Fl00 M3 ,........,.. Rahmen anfahren

21 LlY+Q14

22 RND RQ6 FQ17

23 L IX-Q3

24 RND RQ6 FQ17

25 L IY-Q4

26 RND RQ6 FQ17

27 L lX+Q3

28 RND RQ6 FQ17

29 L lY+Q14

30 DEP LN LEN+20 Fl 000

31 L Z+lOO F MAX M2 .,,.................,.....,,,.,.........

32 END PGM QPARBSPI MM

-)

Rechtecktaschen-Rahmen

Wegfahre” auf Taschenmitte

Werkzeug zurückziehen fräsen

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

7-19

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.9 Programm~Beispiele

Lochkreis

Bohrbild auf Vollkreis verteilt:

Eingabewerte sind aus den Programm-

Kommentaren Zeilen 1 8 ersichtlich

Bewegungen in der Ebene werden mit

Polarkoordinaten programmiert

Bohrbild auf Teilkreis verteilt:

Eingabewerte siehe Zeilen 20 24, 05, Q7

Jnd 08 bleiben gleich j +J- 0

” ’ 0 “Y

30 .I

0 ” ,y-Q ’ (2

0

~ c:

90 tx

4

c

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM K71 MM.. ........................................

1 FN 0: Ql = + 30 ..................................................

2 FN 0: Q2 = +70 ...................................................

3 FN 0: Q3 = +l 1 ...................................................

Ladedaten für Lochkreis 1:

Lochkreis-Mitte X

Lochkreis-Mitte Y

4 FN 0: Q4 = +25 ...................................................

5 FN 0: Q5 = +90 ...................................................

Anzahl der Bohrungen

Lochkreis-Radius

Start-Winkel

6 FN 0: Q6 = +0 ..................................................... Fortschalt-Winkel (0: Bohrungen auf 360” verteilen)

7 FN 0: Q7 = +2 .....................................................

8 FN 0: Q7 = +15.. ............

Sicherheits-Abstand

................................ Bohrtiefe

9 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-20

10BLKFORM0.2X+100Y+100Z+O

11 TOOL DEF 1 L+O R+4

12 TOOL CALL 1 Z S2500

13 CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN LJiIIIIlLlLII “tib I lelu”,ll-Lynlus

14 CYCL DEF 1.1 ABST +Q7 ..,.,.,,,,.,,,.,,,,..,...,........ Sicherheits-Abstand

15 CYCL DEF 1 .2 TIEFE -Q8 Bohrtiefe entsprechend Ladedaten

16 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG +5

17 CYCL DEF 1.4 V.ZEIT 0

18 CYCL DEF 1.5 F250

19 CALL LBL 1

20 FN 0: Ql = +SO

21 FN 0: Q2 = +25

22 FN 0: Q3 = +5

23 FN 0: Q4 = +35

24 FN 0: Q6 = +30

Aufruf Lochkreis 1, Ladedaten für Lochkreis 2

(nur geänderte Ladedaten neu eingeben):

Neue Mitte X

Neue Mitte Y

Neue Anzahl Bohrungen

Neuer Lochkreis-Radius

25 CALL LBL 1

26 L Z+200 RO F MAX M2

Neuer Fortschaltwinkel (kein Vollkreis, 5

Bohrungen mit 30” Abstand)

Aufruf Lochkreis 2

Fortsetzung nächste Seite

TNC 425iTNC 415 B/INC 407

7-20

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.9 Programm-Beispiele

27 LBL 1 .,,,.,...........................................................

28 FN 0: QIO = +0

29 FN 10: IF +Q6 NE +0 GOTO LBL IO

30 FN 4: CI6 = 1360 DIV +Q3

LBL 10

^^

Unterprogramm Lochkreis

Zähler für fertige Bohrungen vorbelegen

Wenn Fortschalt-Winkel eingegeben, dann Sprung auf LBL 10

Fortschaltwinkel berechnen, Bohrungen auf 360” verteilen

^ jsition berechnen aus Start-Winkel

Ebene

Zyklus aufrufen

39 LP PR+04 PA+Ql 1 RO F MAX M99 .................. Zweite und weitere Bohrungen machen

40 FN 1: QIO = +QlO + +l .................................... Gefertigte Bohrung zählen

41 FN 1: Ql 1 = +Ql 1 + +Q6 ................................. Winkel für nächste Bohrung berechnen

(aktualisieren)

42 FN 12: IF + QlO LT + 03 GOTO LBL 2

43 LBL 99

Unfertig?

44 L Z+200 RO F MAX ,,..........................................

45 LBL 0

46 END PGM K71 MM

Z freifahren

Unterprogramm-Ende

TNC 425rTNC 415 B/TNC 407

7-21

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.9 Programm-Beispiele

Ellipse

X-Koordinaten-Berechnung: X = a x cos c(

Y-Koordinaten-Berechnung: Y = b x sin a a, b : Halbachsen der Ellipse a : Winkel zwischen führender Achs82 und

Verbindungslinie von P zum Mittelpunkt der Ellipse.

X,, Y, : Ellipsen-Zentrum

Ablauf:

Die Punkte auf der Ellipse werden berechnet und durch viele kleine Geradenstücke miteinanderverbunden. Je mehr Punkte berechnet werden und je kürzer die Geraden- strecken sind, um so glatter wird die Kurve.

Durch entsprechende Eingabe von Anfangs- und Endwinkel läßt sich die Bearbeitungs-

Richtung variieren.

Die Einaabe-Parameter sind in den Zeilen 1 12 des P&amms beschrieben.

Berechnungen sind mit der Funktion FORMULA programmiert.

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM K72 MM ..........................................

1 FN 0: Ql = +50 ...................................................

2 FN 0: Q2 = +50 ...................................................

3 FN 0: Q3 = +50 ...................................................

4 FN 0: 04 = +20 ...................................................

5 FN 0: 05 = +0 .....................................................

6 FN 0: Q6 = +360 .................................................

7 FN 0: Q7 = +40 ...................................................

8 FN 0: Q8 = +0 .....................................................

9 FN 0: 09 = +lO ...................................................

10 FN 0: 010 = +lOO.. ............................................

11 FN 0: Ql 1 = +350.. ............................................

12 FN 0: Ql 2 = +2 .................................................

13 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

14 BLK FORM O.2X+1OOY+1OOZ+O

15 TOOL DEF 1 L+O R+2,5

16 TOOL CALL 1 Z SZ800

17 L Z+ZOOO RO F MAX

18 CALL LBL 10 .....................................................

19 L Z+20 RO F MAX M2 ........................................

Ladedaten

Ellipsen-Zentrum in X

Ellipsen-Zentrum in Y

X-Halbachse

Y-Halbachse

Start-Winkel

End-Winkel

Anzahl der Berechnungs-Schritte

Drehlage

Tiefe

Eintauch-Vorschub

Fräs-Vorschub

Sicherheits-Abstand Z

Unterprogramm Ellipse aufrufen

Z freifahren, Hauptprogramm-Ende

Fortsetzung nächste Seite

7-22

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.9 Programm-Beispiele

20LBLlO

21 CYCL DEF 7.0 NULLPUNK1

2’2 CYCL DEF 7.1 X+Ql

23 CYCL DEF 7.2 Y+Q2 Nullpunkt ins Ellipsen-Zentrum verschieben

24 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

25 CYCL DEF 10.1 ROT +Q8

26 Q35 = IQ6 Q51 / 07 .......................................

27 036 = Q5.. ......................................

Drehuna aktivieren. falls Q8 Geladen

Winkels”chritt berechnen (Endwinkel-Startwinkel dividiert durch Anzahl der Schritte)

................. Aktueller Winkel für Berechnungen =

28 Q37 = 0 ..........................................

29 021 = 03 * COS Q36 ......................................

Startwinkel setzen

................. Zähler für gefräste Schritte setzen

X-Koordinate Startpunkt berechnen

30 022 = Q4 * SIN Q36.. ...................................... Y-Koordinate Startpunkt berechnen

31 L X+QZl Y+Q22 RO F MAX M3 ....................... Startpunkt anfahren in der Ebene

32 L Z+Ql2 RO F MAX.. ........................................ Z auf Sicherheits-Abstand im Eilgang

33 L Z-Q9 RO FQIO ............................. ................. Eintauchen auf Frästief im Eintauch-Vorschub

34 LBL 1

35 Q36 = Q36 + Q35 ............................................

36 Q37 = Q37 + 1 .................................................

37 Q21 = 03 *COS Q36 .......................................

38 Q22 = Q4 * SIN Q36.. ......................................

39 L X+Q21 Y+22 RO FQI 1

40 FN 12: IF +Q37 LT +Q7 GOTO LBL ‘1

Winkel aktualisieren

Zähler aktualisieren nächste X-Koordinate berechnen nächste Y-Koordinate berechnen nächsten Punkt anfahren

Unfenig?

41 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

42 CYCL DEF 10.1 ROT+0

43 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

44 CYCL DEF 7.1 X+O

45 CYCL DEF 7.2 Y+O

46 L Z+Q12 RO F MAX

47 LBL 0

48 END PGM K72 MM

Drehung rücksetzen

Nullpunkt-Verschiebung

Z auf Sicherheits-Abstand

Unterprogramm-Ende rücksetzen

TNC 425flNC 415 B/INC 407

7-23

7 Programmieren mit Q~Parametern

7.9 Programm-Beispiele

Kugel mit Schaftfräser

Erklärungen zum Programm l l

Das Werkzeug verfährt in der Z/X Ebene von unten nach oben.

. In Satz 12 (012) kann ein Aufmaß eingegeben werden, falls die Kontur in mehreren Schritte1 gefertigt werden soll.

Der Werkzeug-Radius wird mit dem

Parameter Q108 automatisch berücksichtigt. l l l l l l l

Das Programm arbeitet mit den folgenden

Größen:

Raumwinkel:

Kugelradius

Sicherheitsabstand

Ebenenwinkel:

Kugel-Mittelpunkt:

Fräsvorschub

Aufmaß

Startwinkel Ql

Endwinkel Q2

Schrittweite Q3

Q4

Q5

Startwinkel Q6

Endwinkel 07

Schrittweite Q8

X-Koordinate Q9

Y-Koordinate 010

01 ‘1

Cl12 l l l l l

Die zusätzlich im Programm definierten

Parameter haben folgende Bedeutung:

015: Sicherheitsabstand über Kugel

Q21: Raumwinkel während Bearbeitung

Q24: Abstand Kugelmittelpunkt

Werkzeugmittelpunkt

Q26: Ebenenwinkel während Bearbeitung

Q108: TNC-Parameter mit Werkzeug-Radius

i

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM QPARBSP3 MM

1 FNO: Ql = +90 z

FNO: Q2 = +0

FNO: 03 = + 5

4 FNO: 04 = +45

FNO: Q5 = +2 s FNO: 06 = +0

7 FNO: 07 = +360

8 FNO: 08 = +5

9 FNO: 09 = +50

10 FNO: 010 = +50

11 FNO: Qll = +500

12 FNO: Q12 = +0

13 BLK FORM 0.1 ZX+O Y+O Z-50

14 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

15 TOOL DEF 1 L+O R+5

16 TOOL CALL 1 Z Sl 000

17 LZ+lOOROFMAXM6

18 CALL LBL 10

19 LZ + 100 RO FMAX M2

Parametern Kugeldaten zuweisen

7

Rohteil; Werkzeug definieren und einwechseln

Unterprogramm-Aufruf

Werkzeua freifahren: Rücksoruna zum Proaramm-Besinn

J

Fortsetzung nächste Seite

7-24

TNC 425irNC 415 BflNC 407

7 Proarammieren mit Q-Parametern

7.9 Programm-Beispiele r

20 LBLIO

21 FNl:Q15=+Q5++Q4

22 FNO: Q21 = + Ql

23 FNl:Q24=+Q4++0108

24 FNO: Q26 = + Q6

25 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

26 CYCL DEF 7.1 X + Q9

27 CYCL DEF 7.2 Y + QlO

28 CYCL DEF 7.3 Z - Q4

29 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

30 CYCL DEF 10.1 ROT + Q6

31 CCX+OY+O

32 LP PR + Q24 PA + Q6 RO FQI 1

33 LBLI

34 ccz+ox+Q1o8

35 L Y + 0 Z + 0 FQI 1

36 LBL2

37 LPPR+Q4PA+Q21 ROFQll

38 FN2: 021 = + Q21 + 03

39 FNll: IF + Q21 GT + Q2 GOTO LBL2

40 LP PR + Q4 PA + Q2

41 LZ+Q15ROF1000

42 L X + Q24 RO FMAX

43 FNI : Q26 = + Q26 + + 08

44 FNO: Q21 = + Ql

45 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

46 CYCL DEF 10.1 KOT + Q26

47 FN12: IF + Q26 LT + Q7 GOTO LBLI

48 FN9: IF + Q26 EQU + Q7 GOTO L3Ll

49 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

50 CYCL DEF 10.1 ROT + 0

51 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

52 CYCL DEF 7.1 X + 0

53 CYCL DEF 7.2 Y + 0

54 CYCL DEF 7.3 Z + 0

55 LBL 0

56 END PGM QPARBSP3 MM

Start- und Rechenwerte bestimmen

1

Nullpunkt ins Kugelzentrum legen

>

Rotation für Programmstart (Start Ebenenwinkell

Vorpositionierung vor Bearbeitung

Vorpositionierung an jedem Kreisbogenanfang

I)

An der Kugelaußenwand hochfräsen, bis höchster Punkt erreicht ist

Hochsten Kugelpunkt bearbeiten und Werkzeug freifahren

1 ”

Nächsten Drehschritt vorbereiten

Raumwinkel für Bearbeitung wieder auf Startwert setzen

1

Koordinaten-System um Z-Achse drehen, bis

Ebenen-Endwinkel erreicht ist

Drehung und Nullpunkteverschiebung rücksetzen

1

Unterprogramm-Ende

TNC 425iTNC 415 BTTNC 407

7-25

8 Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen ..............................................................

Zyklus programmieren ............... .........................................................................

Maßangaben in der Werkzeug-Achse ..................................................................

Hersteller-Zyklen ....................... .........................................................................

8-2

8-2

8-4

8-4

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen .......................................................

TIEFBOHREN (Zyklus 11 .....................................................................................

GEWINDEBOHREN mit Ausgleicxfutter (Zyklus 2) .............................................

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (Zyklus 171.. .............................................

GEWINDESCHNEIDEN (Zyklus 1Bl ......................................................................

NUTENFRAESEN (Zyklus 3) .... .......................................................................

TASCHENFRAESEN IZyklus 41 ... .......................................................................

KREISTASCHE (Zyklus 51 ........... .......................................................................

.8-5

8-5

8-7

8-9

8-9

8-l 0

8-12

8-14

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1) ........... ...........................................................

KONTUR (Zyklus 14) ..........................................................................................

AUSRAEUMEN (Zyklus 61 ,,,,,,,,,, ........................................................................

überlagerte Konturen ........................................................................................

VORBOHREN (Zyklus 15) ..................................................................................

KONTURFRAESEN (Zyklus 16) ......... ...............................................................

8-16

8-17

8-18

8-20

8-27

8-28

8.4 SL-Zyklen (Gruppe II) .......... ........................................................... l

KONTUR-DATEN (Zyklus 20). ....... ............................................................

VORBOHREN (Zyklus 21) ..................................................................................

RAEUMEN (Zyklus 22) .......................................................................................

SCHLICHTEN TIEFE (Zyklus 23) .........................................................................

SCHLICHTEN SEITE (Zyklus 24) ...... ......................................................

KONTUR-ZUG (Zyklus 251 ..................................................................................

ZYLINDER-MANTEL (Zyklus 271 .........................................................................

8-31

8-32

8-33

8-34

8-34

8-35

8-37

8-39

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung .......................................... .8-42

NULLPUNKT-Verschiebung (Zyklus 7) ................................................................ 8-43

NULLPUNKT-Verschiebung mit hlullpunkt-Tabellen (Zyklus 7) ............................. 8-45

SPIEGELN (Zyklus 8) .............. .................................................................. 8-47

DREHUNG (Zyklus 101 ............... .......................................................................

MASSFAKTOR (Zyklus 11) .........

MASSFAKTOR ACHSSP. (Zyklus 26). .....

...........................................................

...............................................

8-49

8-50

8-52

8.6 Sonstige Zyklen.. ..... .... .... . .. . .... ................................................. 8-53

VERWEILZEIT (Zyklus 9). ............................ .................................................

Programm-Aufruf (Zyklus 12) ........................ .. .............................................

SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zyklus 13) ...............................................................

8-53

8-53

8-54

BEARBEITUNGSEBENE (Zyklus ‘19) (nicht bei TNC 407). .................................... 8-55

.

Diese Funktion steht ab Software-Version 08 zur Verfügung

8 Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen

Häufig wiederkehrende Bearbeitungen, die mehrere Bearbeitungsschritte umfassen, sind in der TNC als Zyklen gespeichert. Auch Koordinaten-

Umrechnungen und einige Sonderfunktionen stehen als Zyklen zur

Verfügung.

Die Zyklen sind in folgende Gruppen unteri:eilt:

Die einfacheren Bearbeitungszyklen wie Tiefbohren und Gewinde- bohren, sowie die Fräsbearbeitungen NlJt, Kreis- und Rechtecktasche.

SL(Subkontur~Liste)-Zyklen, mit denen aufwendigere Konturen bearbeitet werden, die sich aus mehreren überlagerten Teilkonturen zusammensetzen.

SL-Zyklen für konturorientierte Bearbeitung, mit denen die TNC das

Werkzeug beim Ausräumen und Schlichten an der Kontur entlang verfährt. Dabei bestimmt die TNC die Fräser-Einstichpositionen selbsttätlg.

Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung, mit denen beliebige Konturen verschoben, gedreht, gespiegelt, vergrößert und verkleinert werden.

Sonder-Zyklen Verweilzeit, Programm-Aufruf, Spindel-Orientierung und Schwenken der Bearbeitungsebene

Zyklus programmieren

Zyklus definieren

Mit der Taste CYCL DEF wird zuerst die Zyklus-Übersicht aktiviert.

Danach wird der gewünschte Zyklus angewählt und im Klartext-Dialog definiert. Das folgende Beispiel zeigt, wie ein beliebiger Zyklus definiert wird:

E

L.jklus-Übersicht aktivieren

CYCL DEF 1 TIEFBOHREN

00 !

Ivlit vertikalen Pfeiltasten z.B. Zyklus 17 anwählen

Ivit GOTO-Taste gewünschten Zyklus direkt anwählen

i

CYCL DEF 17 GEW..BOHREN GS.

Angewählten Zyklus übernehmen

TNC 4071 TNC 415 Bi INC 425

8-2

6 Zvklen

E~l Allgemeines zu den Zyklen

Danach erfragt die TNC die Daten für den ,angewählten Zyklus:

i

SICHERHEITSABSTAND?

Sicherheitsabstand eingeben, z.B. +2mm

!

1

BOHRTIEFE?

-

Bohrtiefe eingeben, z.B. -3Omm r

GEWINDESTEIGUNG?

NC-Satz 17.0 GEW.mBOHßEN GS

17.7 AB.9 +2

17.2 TIEFE -30

17.3 STEIG +O, 75

Zyklus aufrufen

Folgende Zyklen wirken ab ihrer Definition im Bearbeitungsprogramm: l l

Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung, der Zyklus Verweilzeit und

* die SL-Zyklen, die die Kontur und die globalen Parameter festlegen.

Alle übrigen Zyklen müssen separat aufgerufen werden. Die nachfolgen- den Beschreibungen der einzelnen Zyklen enthalten hierzu Hinweise. l

Soll der Zyklus nach dem Satz ausgeführt werden, in dem er aufgerufen wurde, den Zyklusaufruf mit CYCL CALL

ZUSATZ-FUNKTION mit Zusatzfunktion M3 l mit der Zusatz-Funktion M99 programmwen.

Soll der Zyklus nach jedem Positioniersatz ausgeführt werden, so wird er mit der Zusatzfunktion MS9 aufgerufen (aahängig von MP7440). l l l

Die Wirkung von M89 wird durch

M99

CYCLCALL

CYCLDEF wieder aufgehoben

3%

Voraussetzungen:

u

Vor einem Zyklus-Aufruf müssen bereits programmiert sein: l l l l l l

BLK FORM LUI grafischen Darstellung

Werkzeug-Aufruf

Positioniersatz zur Start-Position X, Y

Positioniersatz zur Stari-Position Z (Sicherheits~Abstandi

Drehsinn der Spindel (Zusatz-Funktion M3/M41

Zyklus-Definition (CYCL DEFI.

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-3

1

!

I

I

8

Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen

Maßangaben in der Werkzeug-Achse

Die Zustellungen in der Werkzeug-Achse beziehen sich immer auf die

Position des Werkzeugs zum Zeitpunkt des Zyklus-Aufrufs; die TNC interpretiert die Koordinaten inkremental. Die I-Taste muß dazu nicht gedrückt werden. Das Vorzeichen der Tieie legt die Arbeitsrichtung fest

Hersteller-Zyklen

Der Maschinen-Hersteller kann zusätzliche Zyklen in der TNC speichern

Diese Zyklen können unter den Zyklus-Nummern 68 bis 99 aufgerufen werden. Hierzu gibt der Maschinen-Hersteller nähere Hinweise.

Die INC geht bei Zyklen davon aus, daß sich das Werkzeug zu Beginn im Sicherheitsabstand über der Werkstück-

Oberfläche befindet (außer bei SL-Zyklen der Gruppe Ill.

8-4

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

TIEFBOHREN (Zyklus 1)

Zyklus-Ablauf: l l l l l

Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen

Vorschub bis zur ersten Zustell-Tiefe

Danach wird das Werkzeug im Eilgang FMAX zurückgezogen und wieder bis zur eren

Zustell-Tiefe verfahren, verringert um den

Vorhalte-Abstand i (siehe Berechnungen)

Anschließend bohrt das Werkzeug mit Eingegen benem Vorschub um eine weitere LusteIl-Tiefe

Dieser Ablauf wird wiederholt, bis die eingegebene Bohrtiefe erreicht ist

Am Bohrungsgrund wird das Werkzeug nach der Verweilzeit zum Freischneiden mit FMAX zur Start-Position zurückgezogen

Abb. 8.1: Zyklus-Ablauf: TIEFBOHREN l l l l l

Eingaben

SICHERHEITS-ABSTAND @:

Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstück-

Oberfläche

BOHRTIEFE a:

Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Bohrungsgrund (Spitze des Bohrkegels)

Das Vorreichen der Bohitiefe legt die Arbeitsrichtung fest

(-entspricht negativer Werkzeugachsen-Richtung).

ZUSTELL-TIEFE 0:

Maß, um welches das Werkzeug jeweils zugestellt wird.

Sind BOHRTIEFE und ZUSTELL-TIEFE gleich, so verfährt das Werk- zeug in einem Arbeitsgang auf die eingegebene Bohrtiefe.

Die ZUSTELL-TIEFE muß kein Vielfaches der BOHRTIEFE sein.

Ist die ZUSTELL-TIEFE größer als die BOHRTIEFE, so wird nur bis zur

BOHRTIEFE gebohrt.

VERWEILZEIT IN SEKUNDEN:

Zeit, in der das Werkzeug am Bohrungsgrund verweilt, um freizuschneiden.

VOSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Bohren

Berechnungen l l

Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand t selbsttätig:

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0.6 mm

Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe150 maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-5

8 Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Tiefbohren

Koordinaten der Bohrungen:

0 X = 20mm Y = 30 mm

0 x = 80mm Y = 50 mm

Bohrungsdurchmesser:

Sicherheits-Abstand:

Bohrtiefe:

6 mm

2 mm

15 mm

10 mm LusteIl-Tiefe:

Verweilzeit:

Vorschub:

1 s

80 mmlmin

Zyklus TIEFBOHREN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM TIEF MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Zm20

2 BLK FORM 0.2 X+100Y+100 Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOL CALL 1 Z SI000

5 CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

6 CYCL DEF 1 .l ABST -2 ............... ................ Sicherheits-Abstand

7 CYCL DEF 1.2 TIEFE -15 ................................ Bohrtiefe

8 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG -10 ............................. ZusteIl-Tiefe

9 CYCL DEF 1 .4 V.ZElT 1 ......... ......... ................ Verweilzeit

10 CYCL DEF 1 .5 F 80.. ......... ............. ................ Vorschub

11 L Z+l 00 RO FMAX M6.. .................. ....... Werkreugwechsel~Position anfahren

12 L X+20 Y+30 FMAX M3 ................. ............... Vorpositionierung für erste Bohrung, Spindel EIN

13 L Z+2 FMAX M99 ............................................ Vorpositionierung Z, 1. Bohrung, Zyklus-Aufruf

14 L X+80 Y+50 FMAX M99 ............... ................ 2. Bohrung anfahren, ZyklwAufruf

15 LZ+lOO FMAX M2

16 END PGM TIEF MM

,

J

8-6 TNC 4071TNC 415 B/TNC 425

8 Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

GEWINDEBOHREN mit Ausgleichsfutter ‘IZyklus 2) l l l

Zyklus-Ablauf

Das Werkzeug verfährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe

Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug nach der Verweilzeit auf die

Startposition zurückgezogen

An der Start-Position wird die Spindeldreh- richtung erneut umgekehrt

1. voraussetzung

Zum Gewindeschneiden ist ein Längenausgleichs, futtererforderlich. Das Längenausgleichsfutter kompensiert Toleranzen von Vorschub und Dreh- zahl während der Bearbeitung.

Abb. 8.2: Zyklus-Ablauf Gewindebohren l l l l

Eingaben

SICHERHEITS-ABSTAND @:

Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstück-

Oberiläche. Richtwert: 4x Gewindesteigung.

BOHRTIEFE @ (Gewindelänge):

Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Gewindeende.

Das Vorzeichen der Bohrtiefe legt die Arbeitsrichtung fest

(-entspricht negativer Werkzeugachsen-Richtung).

VERWEILZEIT IN SEKUNDEN:

Wert zwischen 0 und 0.5 Sekunden eingeben, um ein Verkeilen des

Werkzeugs beim Rückzug zu vermeiden (genauere Angaben erteilt der

Maschinen-Hersteller).

VOSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Gewindebohren

Berechnung

Vorschub ermitteln:

F = Sxp

F: Vorschub (mmlmin)

S: Spindel-Drehzahl (Uimini p: Gewindesteigung immi l

Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf für den Drehzahl-Override unwirksam.

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom Maschinen-Hersteller festgelegt) l

Für Rechtsgewinde wird die Spindel mit M3 aktiviert, für Linksgewinde mit M4.

TNC407iTNC415 BiTNC425

8-7

8

Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Gewindebohren mit Ausgleichsfutter

Gewinde M6 mit Drehzahl 100 Uimin fertigen

Koordinaten der Gewindebohrung:

X = 50mm Y = 20mm

Steigung p = lmm

F = Sxp F = 100~1 =lOOmm/mn

Sicherheits-Abstand:

Gewindetiefe:

Verweilzeit:

Vorschub:

3 mm

20 mm

0.4 s

100 mmlmin

Zyklus GEWINDEBOHREN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM GEWINDEZ MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z&20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOL CALL 1 Z Si 000

:

CYCL DEF 2.0 GEWINDEBOHREN

CYCL DEF 2.1 ABST -3

CYCL DEF 2.2 TIEFE -20 i CYCL DEF 2.3 V.ZEIT 0.4

3 CYCL DEF 2.4 F 100

10 L Z+lOO RO F MAX M6

11 L X+50 Y+ZO F MAX M3

12 L Z+3 F MAX MS9 ,..............................................

13 LZ+lOOFMAXMZ

14 END PGM GEWINDEZ MM

Sicherheils-Abstand

Gewindetiefe

Verweilreit

Vorschub

Werkzeugwechsel-Position anfahren

Vorpositionierung. Spindel-Ein, Rechtslauf

Vorpositionieruna Z. Zvklus-Aufruf

8-8

TNC 4071TNC415 BITNC 425

8 Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter (Zyklus 17)

Zyklus-Ablauf l l l

Das Gewinde wird entweder in einem oder in mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter geschnitten.

Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:

Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit

Gleiches Gewinde wiederholbar, da sic11 die Spindel beim Zyklus-

Aufruf auf die O”-Position ausrichtet (abhängig von Maschinen-

Parameter 7160; siehe S.lZ-13)

Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter entfällt

Maschine und TNC müssen vom Hersteller für das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet sein. ft l l l

Eingaben

SICHERHEITS-ABSTAND @:

Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und

Werkstück- Oberfläche.

BOHRTIEFE @:

Abstand zwischen Werkstück-Oberfläcx (Gewindebeginn) und Gewindeende.

Das Vorzeichen der Bohrtiefe legt die Arbeitsrichtung fest

(-entspricht negative Werkzeugachsen-Richtung).

GEWINDESTEIGUNG 0:

Das Vorzeichen legt Rechts- und Linksgewinde fest:

+ = Rechtsgewinde

- = Linksgewinde

@

Abb, 8.3 Eingaben für Zyklus GEWINDE-

BOHREN ohne AusgleIchsfutter

Die TNC errechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der Drehzahl. Wird während des Gewindebohrens der

Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigt, wird der Vorschub automatisch angepaßt.

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

GEWINDESCHNEIDEN (Zyklus 18)

Zyklusablauf

Diese Bearbeitung wird mit geregelter Spindel ausgeführt.

Der Spindeldrehung wird eine Bewegung in der Werkzeug-Achse

überlagert; so lassen sich schraubenlinienförmige Schnitte am Werkstück anbringen.

Der Zyklus 18 GEWINDESCHNEIDEN \niird vom Maschinen-Hersteller an TNC und Maschine angepaßt.

Er gibt zu diesem Zyklus nähere Informationen.

Anwendungsbeispiel l

Innengewinde mit Meißel schneiden

Der Gewindedurchmesser hängt vom verwendeten Meißel ab.

Eingaben l l

TIEFE: Abstand zwischen Werkstück-Oberiläche und Gewinde-Ende

STElG:Gewindesteigung

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-9

8

Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

NUTENFRAESEN (Zyklus 3)

Zyklus-Ablauf l l l

Schruppvorgang:

Das Werkzeug sticht von der Start-Position aus um das Aufmaß versetzt in das Werksti&k ein und fräst in Längsrichtung der Nut

Das Aufmaß ergibt sich aus: (Nutbreite

Werkzeug Durchmesser) ” 2

Am Ende der Nut erfolgt eine Tiefenzustellung und das Werkzeug fräst in Gegenrichtung.

Diese Schritte wiederholen sich, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist l l

Schlichtvorgang:

Am Fräsgrund wird das Werkzeug auf eitler

Kreisbahn tangential an die Außenkontur geführt. Danach wird die Kontur im Gleichlauf

(bei M3) abgefahren

Abschließend verfährt das Werkzeug im Eilgang auf den Sicherheits-Abstand zurück.

Bei einer ungeraden Anzahl von Zustellungen verfährt das Werkzeug im Sicherheitsabstand zur Start-Position

Abb, 8~4 Lvklus-Ablauf NUTENFRAESEN

Voraussetzungen

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einerr Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441. Der Fräserdurchmesser darf nicht größer als die Nutbreite und nicht kleiner als die Hälfte der Nutbreite sein.

Die Nut muß parallel zu einer Achse des aktuellen Koordinatensystems liegen.

Eingaben l l l l l l

. SICHERHEITS-ABSTAND @

FRAESTIEFE @: Tiefe der Nut

Das Vorreichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest

(-entspricht negativer Werkzeugachsen-Richtung).

ZUSTELL-TIEFE 0

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit

1. SEITEN-LAENGE 0: des Werkzeugs beim Einstechen

Länge der Nut, 1. Schnittrichtung durch Vorzeichen festlegen

2. SEITEN-LAENGE 0:

Breite der Nut

VORSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene startpunkt

Das Werkzeug muß beim Zyklus-Aufruf auf folgender Position stehen: l

In der Werkzeug-Achse im Sicherheits-Abstand über der Werkstücks

Oberfläche

* In der Bearbeitungsebene in der Mitte der Nut (2. Seitenlänge) und um den Werkzeug-Radius versetzt in der Nut.

Abb. 8.5: L”stell”nQen “nd Abstände Ei, den Lyklus NUTENFRAESEN

‘b, 8.6: seltdä”QW der

NN

8-10 TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Nuten fräsen

Eine waagrecht liegende Nut mit Länge 50 mm und Breite IO mm sowie eine senkrechte Nut m

Länge 80 mm und Breite 10 mm fräsen,

Für die Startposition wird der Werkzeug-adius in

Längsrichtung der Nut berücksichtigt.

Startposition Nut 0:

X = 76 mm Y = 15mm

Startposition Nut 0: x = 20 mm Y = 14mm

NUTIEFE: 15 mm

Sicherheits-Abstände:

Frästiefen:

2 mm

15 mm

ZusteIl-Tiefen: 5 mm

Vorschub Tiefenzustellung: 80 mmlmin

+qIE+

Nut-Länge

Richtung 1. Schnitt 1 -

Nut-Breiten:

Vorschub:

10 mm

120 mmimin

Zyklus NUTENFRAESEN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM NUTEN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+4

4 TOOL CALL 1 Z Si 000

CYCL DEF 3.0 NUTENFRAESEN Nut parallel zur X-Achse s CYCL DEF 3.1 ABST -2 ,.,,.,,,,,......,..................

7 CYCL DEF 3.2 TIEFE -15

Sicherheits-Abstand

Frästiefe

8

CYCL DEF 3.3 ZUSTLG -5 F80 ........................ LusteIl-Tiefe, Vorschub Tiefenzustellung

9 CYCL DEF 3.4 X-50 ...................... .................. Länge der Nut und erste Schnittrichtung j-1

10 CYCL DEF 3.5 Y+lO ..................... .................. Breite der Nut

1, CYCL DEF 3.6 Fl20 .........................................

12 LZ+lOOROFMAXM6

Vorschub

13 L X+76 Y+l 5 F MAX M3 ................................. Anfahren der Startposition, Spindel ein

14 L Z+2 Fl 000 M99 ............................................ Vorpositionierung in Z, Zyklus-Aufruf

15 CYCL DEF 3.0 NUTENFRAESEN ... .................. Nut parallel zur Y-Achse

16 CYCL DEF 3.1 ABST -2 ...... .. ................. Sicherheits-Abstand

17 CYCL DEF 3.2 TIEFE -15 ................................. Frästiefe

18 CYCL DEF 3.3 ZUSTLG -5 F80 ........................ ZustelI~Tiefe, Vorschub Tiefenzustellung

19 CYCL DEF 3.4 Y+80 ........................................ Länge der Nut und erste Schnittrichtung (+l

20 CYCL DEF 3.5 X+lO .......................................

21 CYCL DEF 3.6

Fl20

........................................

22 L X+20 Y+14 F MAX.. .....................................

Breite der Nut

Vorschub

Startposition anfahren

Zyklus aufrufen 23 CYCL CALL ....................................................

24 LZ+lOOFMAXMZ

25 END PGM NUTEN MM

TNC 4071 TNC 415 Bi INC 425

8-I 1

8

Zyklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

TASCHENFRAESEN (Zyklus 4)

Zyklus-Ablauf l l

Beim Schrupp-Zyklus Rechtecktasche sticht das Werkzeug an der Startposition (Taschenmitte) in das

Werkstück ein beschreibt das Werkzeug anschließend mit dem eingegebenen

Vorschub die dargestellte Bahn (siehe Abb. 8.91

Der Fräser beginnt mit der positiven Achsrichtung der längeren Seite. Bei quadratischen Taschen beginnt der Fräser in positiver Y-Richtung.

Am Ende wird das Werkzeug auf die Start-Position zurückgezogen.

VoraussetzungenlEinschränkungen

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einerr Stirnzahn über Mitte schnei- dend (DIN 8441, oder Vorbohren in der Taschenmitte.

Die Seiten der Tasche liegen parallel zu den Achsen des

Koordinatensystems.

Ib. 8.7 Zustellungen und Abstände beim

ZyklusTASCHENFRAESEN l l l l l l l l l

Eingaben

SICHERHEITS-ABSTAND @

FRAESTIEFE @I

Das Vorzeichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest j-entspricht negativer Werkzeugachsen-Richtung).

ZUSTELL-TIEFE 0

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen,

1. SEITEN-LAENGE 0:

Länge der Tasche, pa;allel zur ersten Hauptachse der

Bearbeitungsebene.

2. SEITEN-LAENGE 0:

Breite der Tasche

Die Vorzeichen der Seitenlängen sind stets positiv

VORSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-

DR + : Gleichlauf-Fräsen bei M3

DR : Gegenlauf-Fräsen bei M3

RUNDUNGSRADIUS:

RADIUS für die Taschenecken.

Für RADIUS = 0 ist der RUNDUNGS~RADIUS gleich dem Werkreug-

Radius.

Ib. 8.8: Seitenlängen der Tasche

Berechnungen

Seitliche Zustellung k k = KxR

K: Überlappungs-Faktor, vom Maschinen-Hersteller festgelegt fl: Radius des Fräsers

Aufgrund der verwendeten Ausräumstrategie muß für die 2. Seiten, länge folge?de Bedingung erfüllt sein:

2.SEITENLANGE>II2”RUNDUNGSRADiCIS)+Seitliche Zustellung kl

8-I 2

TNC407iTNC415BiTNC425

8

Zvklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Rechtecktasche fräsen

Koordinaten der Taschenmitte: x = 60 mm Y = 35 mm

Sicherheits-Abstand: 2 mm

Frästiefe:

Zusteil-Tiefe:

Vorschub Tiefenstellung:

1. Seitenlänge:

10 mm

4 mm

80 mmimil

’ l

80 mm

2. Seitenlänge:

Fräsvorschub:

Umlaufsinn der Fräserbahn:

40 mm

100 mmimil

’ l

+

Zyklus TASCHENFRAESEN im Bearbeitungsprogramm

3 BEGIN PGM TASCHE MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+l 10 Y+lOO Z-t0

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4 TOOL CALL 1 Z SI 000

5 CYCL DEF 4.0 TASCHENFRAESEN

3 CYCL DEF 4.1 ABST -2

CYCL DEF 4.2 TIEFE -10

: CYCL DEF 4.3 ZUSTLG -4 F80

3 CYCL DEF 4.4 Xc80

10 CYCL DEF 4.5 Y+40

11 CYCL DEF 4.6 Fl00 DR+RADlUS 0

Achtung: BLK FORM geänden!

Sicherheits-Abstand

Frästiefe

ZustelWTiefe und Vorschub Tiefenzustellung

1. Seitenlänge der Tasche

2. Seitenlänge der Tasche

Vorschub und Drehsinn der Fräserbahn

12 LZ+lOOROFMAXM6

13 L X+60 Y+35 F MAX M3 .............. .................. Vorpositionieren in X, Y (Taschenmittel, Spindel ein

14 L Z+2 F

MAX

................................ .................. Voraositionieren in Z

15 CYCL CALL

16 L Z+lOO F MAX M2

17 END PGM TASCHE MM

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-13

8 ZVklW

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

KREISTASCHE (Zyklus 5)

Zyklus-Ablauf l l l l

Beim Schrupp-Zyklus Kreistasche sticht das Werkzeug aus der Start- position iiaschenmittej in das Werkstück ein

Danach beschreibt es eine spiralförmige Bahn mit dem eingegebenen

Vorschub (siehe Abb.). Die se,jtliche Zustellung erfolgt um den

Betrag k (siehe TASCHENFRASEN Zyklus 4: Berechnungen)

Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die eingegebene Frästiefe erreicht

,st

Am Ende verfährt das Werkzeug wieder zur Start-Position l I

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441 oder Vorbohren in der Taschenmitte.

I

Abb. 8,10: Werkzeug-Bahn beim Ausräumen l l l l l l l

SICHERHEITS-ABSTAND @

FRAESTIEFE @: Tiefe der Tasche

Das Vorzeichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest f-entspricht negativer Werkzeugachsentrichtung).

LUSTELL-TIEFE 0

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen

KREISRADIUS @:

Radius der Kreistasche

VORSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-

DR + : Gleichlauf-Fräsen bei M3

DR - : Gegenlauffräsen bei M3

Abb, 8.11: Abstände und LustelIungen beim iyklus KREISTASCHE

3.8.12: Lknlaufsinn der Fräserbahn

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-14

8 Zvklen

8.2 Einfachere Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Kreistasche fräsen

Koordinaten der Taschenmitte: x = 60 mm Y = 50 mm

Sicherheits-Abstand:

Frästiefe:

2 mm

12 mm

6 mm LusteIl-Tiefe:

Vorschub Tiefenzustellung: 80 mm/min

Kreis-Radius:

Fräsvorschub:

Umlaufsinn der Fräserbahn:

35 mm

100 mmimin

-

Zyklus KREISTASCHE in Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM KREIST MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+100Y+100 Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+lO

4 TOOL CALL 1 Z SZ000

CYCL DEF 5.0 KREISTASCHE s CYCL DEF 5.1 ABST -2

7 CYCL DEF 5.2 TIEFE -12

8 CYCL DEF 5.3 ZUSTLG -6 F80

9 CYCL DEF 5.4 RADIUS 35

10 CYCL DEF 5.5 F 100 DR-

11 LZ+lOOROFMAXM6

12 L X+60 Y+50 F MAX M3

13 L Z+2 F MAX M99

14 LZ+lOO F MAX M2

15 END PGM KREIST MM

Sicherheits-Abstand

Frästiefe

ZusteIl-Tiefe und Tiefen-Vorschub

Kreis-Radius

Fräsvorschub und Umlauf der Fräserbahn

Vor-Positionieren in X, Y (Taschenmitte), Spindel ein

Startposition in Z, Zyklus-Aufruf

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-15

8 Zvklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1)

l l l

SL-Zyklen sind sehr leistungsfähige Zyklen, mit denen sich beliebige

Konturen herstellen lassen. Sie besitzen folgende Eigenschaften:

Eine Gesamtkontur kann aus überlagerten Teilkonturen zusammen- gesetzt werden.

Beliebige Taschen und Inseln bilden dabei die Teilkonturen.

Die Teilkonturen werden als Unterprogramme eingegeben.

Die TNC überlagert die Teilkonturen automatisch und berechnet die

Schnittpunkte, die die Teilkonturen miteinander bilden.

Zyklus 14 KONTUR enthält die Teilkonturen-Liste (Subkontur-Liste, dahel auch der Name SL-Zyklen) und ist ein reiner Geometrie-Zyklus, in dem keine Schnittdaten oder Zustellwerte definiert sind. l l l

Die Bearbeitungsdaten werden in folgenden Zyklen festgelegt:

VORBOHREN (Zyklus 151

AUSRAEUM.JN (Zyklus 61

KONTURFRASEN (Zyklus 16)

Die SL-Zyklen der Gruppe II bieten weitere, konturorientierte Bearbei- tungsmöglichkeiten und werden im nachfolgenden Kapitel beschrieben. l l

In jedem Unterprogramm wird die Radiuskcrrektur RL bzw. RR und der

Umlaufsinn durch die Reihenfolge der Punkte angegeben. Die TNC erkennt aus diesen Angaben, ob eine Tasche oder Insel beschrieben ist:

Die TNC erkennt eine Tasche, wenn die Kontur innen umlaufen wird und eine Insel, wenn die Kontur außen ulmlaufen wird l l l l

Die Bearbeitung der SL-Kontur wird von MP 7420 festgelegt.

Vor dem Programmlauf wird eine grafische Simulation empfohlen.

Sie zeigt, ob alle Konturen richtig definiert wurden.

In den Unterprogrammen für die Teilkonturen sind alle Koordinaten-Umrechnungen erlaubt.

In den Unterprogrammen für die Teilkonturen werden F- und M-Wörter Ignoriert.

Zum EInarbeiten wird bei den nachfolgenden Bearbeitungsbeispielen zunächst nur der Zyklus AUSRAEUMEN vervvendet.

Danach wird mit aufbauenden Beispielen der volle Leistungsumfang dieser Zyklen-Gruppe gezeigt.

Parallelachsen programmieren

Bearbeitungen lassen sich auch in Parallelachsen als SL-Zyklen program mieren. (Für die Parallelachsen steht keine grafische Simulation zur

Verfügung).

Die Parallelachsen müssen in der Bearbeitungsebene liegen.

Eingabe

Parallelachsen werden programmiert im ersten Koordinaten-Satz (Positio nier-Satz, CC-Satz) des ersten Unterprogramms, das mit Zyklus 14

KONTUR aufgerufen wird.

Andere Koordinaten-Achsen, die später eingegeben werden, werden nicht mehr berücksichtigt.

8-16

TNC 4071TNC 415 BITNC 425

8 ZYklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1)

KONTUR (Zyklus 14)

Anwendung

In Zyklus 14 KONTUR werden die Unterprogram- me aufgelistet, die LU einer Gesamtkontur überla- gert werden.

Eingaben

Eingegeben werden die LABEL-Nummern der

Unterprogramme. Es können maximal 12 Unter- programme aufgelistet werden.

Wirkung

Zyklus 14 ist ab seiner Definition wirksam

Beispiel:

TOOL DEF 3 L+O R+3,5

TOOL CALL 3 Z SI500

CYCL DEF 14.0 KONTUR

CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 11213

Abb. 8.13: Beispiel einer SL~Konrur: A. B = Taschen: C. D = Inseln

Bearbeitungsebene senkrecht zur Z-Achse

L Z+lOO RO FMAX M2

LBL 1

LX+O Y+lO RR Fl50 M3

L x+zo Y+lO cc x+50 Y+50

,,,,.,,,.,, Erstes Kornurlabel zu Zyklus 14 KONTUR

Bearbeitung in der&‘YEbene

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-17

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1)

AUSRÄUMEN (Zyklus 6)

Zyklus-Ablauf l l

Zyklus 6 bestimmt die Schnittführung und -Aufteilung.

Das Werkzeug wird in der Werkzeugachse über den ersten Einstich

Punkt positioniert; dabei wird das Schlicht-Aufmaß berücksichtigt.

Danach sticht das Werkzeug mit dem Vorschub für die

Tiefenzustellung ein. l l

Kontur umfräsen:

Das Werkzeug fräst mit dem eingegebenen Vorschub die erste

Teilkontur; dabei wird das Schlichtaufmaß berücksichtigt.

Am Einstichpunkt wird um die nächste LusteIl-Tiefe zugestellt. l

Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die ein,aegebene Frästiefe erreicht

1st.

Weitere Teilkonturen werden ebenso gefräst

Tasche ausräumen: l l

- Nach dem Umfräsen wird die Tasche auzsgeräumt. Die seitliche

Zustellung entspricht dem Werkzeug-Radius.

Inseln werden übersprungen.

Wenn nötig, wird die Tasche mit mehreren Tiefen-Zustellungen ausgeräumt.

Beim Beenden des Zyklus wird das Wexzeug in der Werkzeug-Achse auf den Sicherheitsabstand und in der Bearbeitungsebene auf den

Startpunkt zurückgefahren.

Voraussetzung

Der Zyklus verlangt einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441, wenn nicht vorgebolvt wird oder Konturen bei der Bearbeitung übersprungen werden.

Eingaben l l l l l l l

SICHERHEITS-ABSTAND @

FRAESTIEFE @

Das Vorzeichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest i-entspricht negativer Werkzeugachsen.-Richtung).

ZUSTELL-TIEFE 0

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs ,Seim Einstechen

SCHLICHT-AUFMASS 0:

Aufmaß in der Bearbeit;ngsebene

AUSRAEUM-WINKEL @:

(positiver Zahlenwert)

Richtung des Vorschubs für die Ausräurnbewegung.

Der Ausräumwinkel bezieht sich auf die ‘Wnkelbezugsachse und kann so eingestellt werden, daß sich möglichst lange Schnitte mit wenigen

Schnittbewegungen ergeben.

VORSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit in der Bearbeitungsebene l l l l

Mit Maschinen-Parametern kann festgelegl: werden, ob zuerst die Kontur umfräst wird und dann ausgeräumt wird, oder umgekehrt die Kontur im Gleich- oder Gegenlauf umfahren wird zuerst alle Taschen ausgeräumt werden und dann für alle Zustellungen umfräst wird (bzw. umgekehrt)

Umfräsen und Ausräumen für jede Zustellung gemeinsam erfolgen

L

A

t

7yklu:AUSRÄUMEN

8-l 8

TNC4071TNC 415 BITNC 425

8 Zyklen

8.3 SLmZyklen (Gruppe 1)

Übungsbeispiel: Ausräumen Rechteckinsel

Rechteckinsel mit Rundungsradius

Werkzeug: Fräser mit einem Stirnzahn über

Mitte schneidend (DIN 844). Radius 5 mm

Koordinaten der Eckpunkte der Insel:

0

0

X

70 mm

15 mm

Y

60 mm

60 mm

8

Koordinaten der Eckpunkte der Hilfstasche:

X Y

0 -5 mm

0

105 mm

-5 mm

-5 mm

6% 105 mm 105 mm a

-5 mm 105 mm

Startpunkt für Bearbeitung:

@ X=40 mm Y=60 mm

Sicherheits-Abstand:

Frästiefe:

2 mm

15 mm

Zustellung: 8 mm

Vorschub Tiefenrustelluna: 100 mmlmin

Schlichtaufmaß: -

Ausräumwinkel:

Fräsvorschub: 500 mmlmin l

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

3 BEGIN PGM RAEUM MM

1 r

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Zm20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOL CALL 1 Z SI000

5 CYCL DEF 14.0 KONTUR

6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 211

7 CYCL DEF 6.0 AUSRAUEMEN

8 CYCL DEF 6.1 ABST-2 TIEFE-15

9 CYCL DEF 6.2 ZUSTLG -8 Fl00 AUFM +0

10 CYCL DEF 6.3 WINKEL +0 F500

11 L Z+lOO RO F MAX M6

12 L X+40 Y+50 F MAX M3

13 L Z+2 F MAX M99

14 LZ+lOO F MAX M2

15 LBLl

16 L X+40 Y+60 RR

17 LX+15

18 RNDR12

19 LY+ZO

20 RNDR12

21 LX+70

22 RND R12

23 LY+60

24 RND R12

25 LX+40

26 LBLO

27 LBLZ

28 L X-5 Y-5 RL

29 LX+105

30 LY+105

31 LX-5

32 LY-5

13 LBLO i4 END PGM RAEUM MM

Zyklus-Definition AUSRAEUMEN

Vorpositionieren in X, Y, Spindel ein

Vorpositionieren in Z, Zyklus-Aufruf

Unterprogramm 1:

Geometrie der Insel

(Radiuskorrektur RR und Umlauf im Gegen-Uhrzeiger- sinn: Konturelement 1 ist Insel)

Unterprogramm 2:

Geometrie der Hilfstasche:

Äußere

Begrenzung der zu bearbeitenden Fläche

(Radiuskorrektur RL und Umlauf im Gegen-Uhrzei- gersinn: Kornurelement 2 ist Tasche)

TNC 4071 TNC 415 Bi INC 425 8-19

8

Zvklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 0

Überlagerte Konturen

Taschen und Inseln können zu einer neuen Kontur überlagert werden.

Damit kann die Fläche einer Tasche durch eine überlagerte Tasche vergrößert oder eine Insel verkleinert werden.

Startposition

Die Bearbeitung beginnt an der Start-Posltlon der ersten Tasche in

Zyklus 14 KONTUR. Die Startposition sollte möglichst weit von den

überlappenden Zonen entfernt sein.

Übungsbeispiel: Überlagerte Taschen

Die Bearbeitung beginnt mit dem ersten in ,Satz 6 genannten Kontur-

Label.

Die erste Tasche muß außerhalb der zweiten Tasche beginnen.

Innen-Bearbeitung bei Verwendung eines

Fräsers mit einem Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441. Werkzeug-Radius 3 mm

Koordinaten der Kreismittelpunkte:

8

2

; 1 ;gmm mm

Y = 50mm

Y = 50mm

Kreisradien

R = 25mm

Sicherheits-Abstand:

Frästiefe:

Zustellung:

2 mm

10 mm

5 mm

Vorschub Tiefenzustellung: 500 mmlmin

Schlichtaufmaß: 0

Ausräumwinkel: 0

Fräsvorschub: 500 mmlmin

Fortsetzung nächste Seite

8-20 TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 11 l

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

0 r

BEGIN PGM UEBERLI MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOOZ+O

3 TOOL

4 TOOL

5 CYCL [

6 CYCL I KONTURLABEL 1/2 ‘Liste-der Kontur-Unterprogramme

Zyklus-Definition AUSRAEUMEN

9 CYCL DEF 6.2 ZUSTLG -5 F500 AUFM +0

10 CYCL DEF 6.3 WINKEL

11 LZ+lOOROFMAXM6

12 Lx+5r”

13 L Z+2 F MAX M99

14 L Z+lOO F MAX M2

15 LBLI i

Vorpositionieren in X, Y, Spindel ein

Sicherheitshöhe Z, Zyklus-Aufruf

19 LBLO

20 LBLZ

Unterprogramme von Seite 8-21 und

Seite 8-22 werden hier eingefügt

24 LBLO

25 END PGM UEBERLI MM

Unterprogramme: Überlagerte Taschen

Die Taschenelemente A und B überlagern sich.

Die TNC berechnet die Schnittpunkte Sl und S2 automatisch, sie müssen nicht programmiert werden.

Die Taschen werden als Vollkreise programmiert.

15 LBLI

16 LX+lOY+50 RL

17 cc Xi-35 Y+50

18 CX+lOY+50DR+

19 LBLO

20 LBL2

21 L X+90 Y+50 RL

22 CC X+65 Y+50

23 C X+90 Y+50 DR+

24 LBLO

25 END PGM UEBERLI MM

J

A

B

Tasche links

Tasche rechts

Je nach Einstellung der TNC (Maschinen-Parameter) beginnt die Ferti- gung mit der Bearbeitung der Umrißlinien oder mit der

Flächenbearbeituna:

L

Abb. 8.17: Schnittpunkte S, und S, der

Taschen A und B

,

Abb. 8,18: Beginn mit Bearbeitung der Umrißlinien

TNC 4071TNC 415 BiTNC425

Abb. 8.19: Beginn mit Flächenbearbeitung

8-21

8

Zvklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe Il

--

“Summen” -Fläche l l

Beide Teilflächen (Element A und Element ß) inklusive der gemeinsam überdeckten Fläche sollen bearbeitet werden.

A und B müssen Taschen sein.

Die erste Tasche (in Zyklus 14) muß außerhalb der zweiten beginnen.

15 LBLI

16 LX+lOY+50 RL

17 cc x+35 Y+50

18 CX+lOY+50 DR+

19 LBLO

20 LBLZ

21 L x+90 Y+50 RL

22 cc X+65 Y+50

23 C X+90 Y+50 DR+

24 LBLO

“Differenz” -Fläche l l

Fläche A soll ohne den von B überdeckten Anteil bearbeitet werden:

A muß Tasche und B muß Insel sein

A muß außerhalb B beginnen.

15 LBLI

16 LX+lOY+50RL

17 cc x+35 Y+50

18 CX+lOY+50 DR+

19 LBLO

20 LBL2

21 L X+90 Y+50 RR

22 cc X+65 Y+50

23 C X+90 Y+50 DR+

24 LBLO

“Schnitt” -Fläche

Die von A und B gemeinsam überdeckte Fläche soll bearbeitet werden. l l

A und B müssen Taschen sein

A muß innerhalb B beginnen.

15 LBLl

16 L X+60 Y+50 RL

17 cc x+35 Y+50

18 C X+60 Y+50 DR+

19 LBLO

20 LBL2

21 L X+90 Y+50 RL

22 cc X+65 Y+50

23 C X+90 Y+50 DR+

24 LBLO l

Abb. 8.20: überlagene Taschen: Summen-Fläche

Abb. 8.21: überlagerte Taschen: Differenz-Fläche

Abb. 8.22: überlagerte Taschen: Schnitt-Fläche

@

Die Unterprogramme werden vom Hauptprogramm auf Seite 8-21 verwendet,

8-22

TNC 4071 TNC 415 B/ TNC 425

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe li

Unterprogramme: Überlagerte Inseln

Eine Insel benötigt immer eine Tasche als zusätzliche äußere Begrenzung

(hier LBL 1). Eine Tasche kann auch mehrere Inselflächen verkleinern.

Der Anfang dieser Tasche muß innerhalb der ersten Insel liegen. Die

Anfangspunkte der weiteren geschnittenen Inselkonturen müssen außerhalb der Tasche liegen.

0 BEGIN PGM UEBERLZ MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O Rc2.5

4 TOOL CALL 1 Z Sl 000

5 CYCL DEF 14.0 KONTUR

6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL

7

8

CYCL DEF 6.0 AUSRAUEMEN

CYCL DEF6.1 ABST-ZTIEFE-10

9

10

11

12

CYCL DEF 6.2 ZUSTLG -5 F500 AIJFM +0

CYCL DEF 6.3 WINKEL +0 F500

L Z+lOO RO F MAX M6

L X+50 Y+50 F MAX M3

13

14

15

16

17

18

::

21

L Z+2 F MAX MS9

L Z+lOO F MAX M2

LBL 1

L X+5 Y+5 RL

L x+95

L Y+95

LX+5

LY+5

LBL 0

22 LBL 2

26 LBLO

27 LBL3

31 LBLO

32 END PGM UEBERLZ MM

“Summen”- Fläche l l

Element A und B inklusive der gemeinsam über- deckten Fläche sollen unbearbeitet bleiben:

A und B müssen Inseln sel”.

Die erste Insel muß außerhalb der zweiten beginnen.

22 LBLZ

23 L X+lO Y+50 KR

24 cc x+35 Y+50

25 C X+lO Y+50 DR+

26 LBLO

27 LBL3

28 L X+90 Y+50 RR

29 CC X+65 Y+50

30 C X+SO Y+50 DR+

31 LBLO

32 END PGM UEBERLZ MM l

Abb. 8.23: überlagerte Inseln: Summen-Fläche

Die Ergänzungen und Unterprogramme werden ins Hauptprogramm auf Seite 8-23 eingetragen.

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-23

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1)

“Differenz”. Fläche

Fläche A soll ohne den von B überdeckten Anteil unbearbeitet bleiben: l

A muß Insel und B muß Tasche sein.

. B muß innerhalb A beginnen.

22 LBLZ

23 L X+lO Y+50 RR

24 CC X+35 Y+50

25 C X+lO Y+50 DR+

26 LBLO

27 LBL3

28 L x+40 Y+50 RL

29 CC X+65 Y+50

30 C X+40 Y+50 DR+

31 LBLO

32 END PGM UEBERLZ MM

“Schnitt”- Fläche

Die von A und B überdeckte Fläche soll unbearbeitet bleiben.

- A und B müssen Inseln sein.

* A muß innerhalb B beginnen,

22 LBLZ

23 L X+60 Y+50 RR

24 CC X+35 Y+50

25 C X+60 Yc50 DR+

26 LBLO

27 LBL3

28 L X+90 Y+50 RR

29 cc X+65 Y+50

30 C X+90 Y+50 DR+

31 LBLO

32 END PGM UEBERLZ MM

Abb. 8.24: überlagerte Inseln: Differenz-Wache

Abb, 8.25: überlagerte Inseln: Schnitr~Fläche

8-24 TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 11

Übungsbeispiel: Überlagerte Taschen mit Inseln

PGM UEBERL3 erweitert PGM UEBERLl um die innenliegenden Inseln C und D

Werkzeug: Fräser mit einem Stirnzahn über

Mitte schneidend (DIN 8441, Radius 3 mm

Die Kontur besteht aus den Elementen

A und B, also zwei sich überlagernden Taschen,

C und D, also zwei Inseln, die sich innerhalb dieser Taschen befind,?n.

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM UEBERL3 MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-Z0

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 CYCL DEF 14.0 KONTUR

5 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1121314

6 CYCL DEF 6.0 AUSRAUEMEN

7 CYCL DEF 6.1 ABST -2 TIEFE -10

8 CYCL DEF 6.2 ZUSTLG -5 Fl00 AUFM +2

9 CYCL DEF 6.3 WINKEL +0 Fl00

IO TOOL CALL 1 Z SI000

11 LZ+lOOROFMAXM6

12 LZ+ZROFMAXM3

13 CYCL CALL

14 L Z+lOO RO F MAX M2

15 LBLI

16 LX+lOY+50 RL

17 cc x+35 Y+50

18 C X+lO Y+50 DR+

19 LBLO ix&$z$+ L

Fortsetzung nächste Seite

8-25

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zyklen

8.3 SL-ZYklen (Gruppe 11 r

15 LBLI

19 LBLO

20 LBLZ

24 LBLO

25 LBL3

26 L X+27 Y+42 RL

27 LY+58

28 LX+43

29 LY+42

30 LX+27

31 LBLO

32 LBL4

33 L X+57 Y+42 RR

34 LX+73

35 L X+65 Y+58

36 L x+57 Y+42

37 LBLO

38 END PGM UEBERL3 MM

8-26

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 1)

VORBOHREN (Zyklus 15)

Zyklus-Ablauf

Vorbohren der Fräser-Einstichpunkte an den Startpunkten der

Teilkonturen.

Bei SL-Konturen, die aus mehreren überlagerten Taschen und Inseln bestehen, wird am Startpunkt der ersten 1.eilkontur vorgebohrt:

. Das Werkzeug wird über den ersten Einstichpunkt positioniert. l

- Danach wird wie beim TIEFBOHREN (Zyklus 1) gebohrt.

Anschließend wird das Werkzeug über dem nächsten Einstichpunkt positioniert und der Bohrvorgang wiederholt. l l l l

Eingaben

SICHERHEITS-ABSTAND

BOHRTIEFE

ZUSTELL-TIEFE

VORSCHUB F wie bei Zyklus 1

TIEFBOHREN l

SCHLICHTAUFMASS 0

Aufmaß für das Bohren (siehe Abb. 8.2%

Die Summe aus Werkzeug-Radius und :Schlicht-Aufmaß soll bei

Vorbohren und Ausräumen gleich sel”.

Y

1

1

Lu

Abb.8.28: BeispielfürEinstichpunktebeim

VORBOHREN

X

YA

Abb.8,29: Schlichtaufmaß

8.27

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zyklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe 11

KONTURFRAESEN (Zyklus 16)

Zyklus 16 KONTURFRAESEN dient zum Schlichten der Konturtasche

Mit dem Zyklus können auch allgemeine KN,nturen gefräst werde”.

Zyklus-Ablauf l l l

Das Werkzeug wird über den ersten Konturpunkt positioniert

Danach sticht das Werkzeug mit dem eingegebenen Vorschub bis zur erste” ZusteIl-Tiefe ein

Mit der ersten LusteIl-Tiefe fräst das Werkzeug mit dem eingegebe- nen Vorschub und Drehsinn die erste Kontur

- Am Einstichpunkt wird das Werkzeug auf die nächste Zustell-Tiefe zugestellt

Der Vorgang wiederholt sich, bis die eingegebene Frästiefe erreicht ist.

Alle Teilkonturen werden auf diese Weise gefräst.

Abb. 8.30: Zustellungen und Abstände beim

KONTURFRAESEN

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441.

Eingaben l l l l

. SICHERHEITS-ABSTAND @

. FRAESTIEFE @

Das Vorreichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest

(- entspricht negativer Werkzeugachsen~Richtungi.

ZUSTELLTIEFE 0

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen

DREHUNG IM UHRZEIGERSINN: DR-

Für M3 gilt DR+ : Gleichlauf-Fräsen für l~asche und

Insel

DR- : Gegenlauf-Fräsen für Tasche und

Insel

VORSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs n der Bearbeitungsebene

I

Abb. 8.31: Schlichtaufmaß

8-28

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.3 SL-Zyklen (Gruppe Ij

Das folgende Schema zeigt die Anwendung der Zyklen Vorbohren

Ausräumen und Konturfräsen im Bearbeitungsprogramm:

1. Liste der Kontur-Unterprogramme

CYCL DEF 14.0 KONTUR

Kein Aufruf!

2. Bohren

Bohrer definieren und aufrufen

CYCL DEF 15.0 VORBOHREN

Vor-Positionieren

Zyklus-Aufruf!

3. Schruppen

Schruppfräser definieren und aufrufen

CYCL DEF 6.0 AUSRAEUMEN

Vor-Positionieren

Zvklus-Aufruf!

Abb.8.32: ZyklusVORBOHREN

4. Schlichten

Schlichtfräser definieren und aufrufen

CYCL DEF 16.0 KONTURFRAESEN

Vor-Positionieren

Zyklus-Aufruf!

Abb.8.33: ZyklusAUSRAEUMEN

5. Kontur-Unterprogramme

STOP MO2

Unterprogramme für die Teilkonturen

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

Abb.8.34: ZyklusKONTURFRAESEN

8-29

8

Zyklen

8.3 SLmZyklen (Gruppe 1)

Übungsbeispiel: Überlagerte Taschen mit Inseln

Innenbearbeitung mit Vorbohren, Schruppen,

Schlichten.

PGM UEBERL4 baut auf UEBERL3 auf:

Der Hauptprogrammteil ist um die Zyklus~~

Definition und -Aufrufen zum Vorbohren und

Schlichten erweitert.

Die Kontur-Unterprogramme 1 bis 4 sind identisch LU denen aus PGM UEBERL3 (siehe

S. 8-25 und 8-26) und hinter Satz 39 anu’ügen.

8-30

0 BEGIN PGM UEBERL4 MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+2.2

4 TOOL DEF 2 L+O R+3 ,,,.,,,,,,,..........................

5 TOOL DEF 3 L+O R+2,5

6 CYCL DEF 14.0 KONTUR

7 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 11’21314

8 CALL LBL 10

9 STOP M6

10 TOOL CALL 1 Z S 2500

1, CYCL DEF 15.0 VORBOHREN

12 CYCLDEF15,1ABSTm2TlEFE-10

13 CYCL DEF 15.2 ZUSTLG -5 F500 ALFM +2

14 LZ+2ROFMAX

15 CYCL CALL M3

16 CALL LBL 10

17 STOPM6

18 TOOLCALL2ZS1750

19 CYCL DEF 6.0 AUSRAEUMEN

20 CYCL DEF 6.1 ABST-2 TIEFE-10

21 CYCL DEF 6.2 ZUSTLG -5 Fl00 AUF:M +2

22 CYCL DEF 6.3 WINKEL +0 F500

23 L Z+2 RO F MAX

24 CYCL CALL M3

25 CALL LBL 10

26 STOP M6

27 TOOL CALL 3 Z S 2500

28 CYCL DEF 16.0 KONTURFRAESEN

29 CYCL DEF 16.1 ABST-2 TIEFE -10

30 CYCL DEF 16.2 ZUSTLG -5 Fl00 DF:- F500

31 L Z+2 RO F MAX

32 CYCL CALL M3

33 CALL LBL 10

34 L Z+20 RO FMAX M2

Bohrer

Schruppfräser

Schlichtfräser

Vorbohren

Schruppen

Schlichten

Freifahren und Rücksprung

35 LBLIO

36 TOOL CALL 0 Z ,.................,,,,........,

37 LZ+lOOROFMAX

38 L X-20 Y-20 RO F MAX

33 LBLO

Werkzeugwechsel

Ab Satz 40: Unterprogramme von S. 8-25 und 8-26 anhängen

63 END PGM UEBERL4 MM

TNC 4071TNC 415 BiTNC 425

8 Zvklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe II)

Die SL-Zyklen der Gruppe II bieten die Möglichkeit, komplexe zusammengesetzte Konturen konturorientiert LU bearbeiten, um eine besonders hohe Oberflächengüte LU erhalten.

Unterschiede zu den Zyklen der Gruppe 1:

Die TNC positioniert vor dem Zyklus automatisch auf den Sicherheits-

Abstand. jedes Tiefen-Niveau wird ohne Werkzeug-Abheben gefräst; Inseln werden seitlich umfahren.

Der Radius von ‘Innen-Ecken” ist programmierbar-das Werkzeug bleibt nicht stehen, Freischneide-Markierungen werden verhindert

(gilt füräußerste Bahn beim Räumen und Seiten-Schlichten).

Beim Seiten-Schlichten wird die Kontur auf einer tanaentialen Kreis- bahnangefahren.

Beim Tiefen-Schlichten wird das Werkzeua ebenfalls auf einel tangentialen Kreisbahn an das WerkstLck&fahren iz.B: Werkzeug-Achse Z; Kreisbahn in Ebene Z/X).

Die Kontur wird durchgehend im Gleichlauf bzw. Gegenlauf bearbeitet.

MP 7420 wird ersetzt durch DREHSINN 09.

Die Maßangaben für die Bearbeitung, wie Frästiefe, Aufmaße und

Sicherheitsabstand werden in Zyklus 20 als KONTUR-DATEN eingegeben. l l l l

Für die Bearbeitung stehen folgende Zyklen zur Verfügung:

VORBOHREN (Zyklus 211

RAEUMEN (Zyklus 22)

TIEFEN-SCHLICHTEN (Zyklus 231

SEITEN-SCHLICHTEN (Zyklus 241

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-31

8

Zyklen

8.4 SLmZyklen [Gruppe II)

KONTUR-DATEN (Zyklus 20)

Anwendung

In Zyklus 20 werden Bearbeitungsinformationen mit den Teilkonturen angegeben.

Diese Bearbeitungsinformationen für die Unterprogramme gelten für die Zyklen 21 bis 24. l l l l l l l l l

Eingaben

FRAESTIEFE 01:

Abstand zwischen Werkstückoberfläche lund Taschenwund.

BAHN-ÜBERLAPPUNG FAKTOR Q2:

Q2 *Werkzeug-Radius ergibt die seitliche

Zustellung k.

SCHLICHTAUFMASS SEITE Q3:

Schlicht-Aufmaß in der Bearbeitungs-Ebene.

SCHLICHTAUFMASS TIEFE Q4:

Schlicht-Aufmaß für die Tiefe.

KOORDinate WERKSTUECK-OBERFLAECHE 05:

Absolute Koordinate der Werkstück-Oberfläche bezogen auf den

Werkstückenullpunkt.

SICHERHEITS-ABSTAND 06:

Abstand zwischen Werkzeua-Stirnfläche und Werkstück-Oberfläche.

SICHEREHOEHEQ7: _

Absolute Höhe, in der keine Kollision mit dem Werkstück erfolgen kann (für Zwischenpositionierung und Rückzug am Zyklus-Ende).

INNEN-RUNDUNGSRADIUS Q8:

Verrundungs-Radius an Innen- (Ecken”.

DREHSINN ! UHRZEIGERSINN =m’ Q9:

Bearbeitungs-Richtung für Taschen im Uhrzeigersinn im Gegenuhrzeigersinn iQ9 = -1 Gegenlauf für Tasche und Insel)

109 = +l Gleicbilauf für Tasche und Insel)

Das Vorreichen der Frästiefe 01 legt die Arbeitsrichtung fest

(Vorzeichen -bei negativer Arbeitsrichtung).

Wirkung

Zyklus 20 wirkt ab seiner Definition.

Die Bearbeitungs~Parameter können bei einer Programm-Unterbrechung

überprüft und ggf. überschrieben werden.

Werden die SL-Zyklen in Q-Parameter-Programmen angewendet, sollten- die Zyklus-Parameter Ql bis Cl14 nicht als Fragramm-Parameier benutzt werden.

Abb. 8.35: Koordinate der Werkstück

Oberfläche IX

Y z

Ab!, 8.37: Parameter für Abstände und

L”Stell”“ge”

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-32

8

Zyklen

8.4 SLmZyklen (Gruppe Ill

VORBOHREN (Zyklus 21)

Zyklus-Ablauf

Wie Zyklus 1 TIEFBOHREN

Anwendung

Zyklus 21 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte das

SCHLICHTAUFMASS SEITE und das SCHLICHTAUFMASS TIEFE, sowie den Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind gleichzeitig

Startpunkte fürs Räumen. l l l

Eingaben

ZUSTELL-TIEFE 010:

Maß, um das das Werkzeug jeweils zugestellt wird

(Vorzeichen bei negativer Arbeitsrichtung -1

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Qll:

Bohrvorschub in mmlmin.

AUSRAEUM-WERKZEUG NUMMER 013:

Werkreug~Nummer des Ausräum-Werkzeugs

-

INC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-33

8 Zyklen

8.4 SLmZyklen (Gruppe Ill

RAEUMEN (Zyklus 22) l l l l l

Zyklus-Ablauf

Das Werkzeug über den Einstichpunkt positionieren.

SCHLICHTAUFMASS SEITE wird berücksichtigt.

In der ersten LusteIl-Tiefe fräst das Werkzeug mit dem Fräsvorschub Ql2 die Kontur von innen nach außen.

Dabei werden die Inselkonturen (hier: C,‘D) mit einerAnnäherung an dieTaschenkontur

(hier: A/B) freigefräst.

Anschließend wird die Taschenkontur fertigge- stellt und das Werkzeug auf die SICHERE

HOEHE zurückgezogen.

Eingaben l l

ZUSTELL-TIEFE 010:

Maß, um das das Werkzeug jeweils rug~zstellt wird

(Vorreichen bei negativer Arbeitsrichtung -1

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Qll:

Eintauchvorschub in mmlmin

. VORSCHUB AUSRAEUMEN Q12:

Fräsvorschub in mmlmin

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem Stirnzahn über Mitte schneiI dend (DIN 844).

SCHLICHTEN TIEFE (Zyklus 23)

Zyklus-Ablauf

SCHLICHTEN TIEFE läuft wie Zyklus 22 RAEUMEN ab. Das Werkzeug wird auf einem vertikalen Tangentialkreis auf die LU bearbeitende Ebene verfahren. l l

Eingaben

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Oll:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs lbeim Einstechen

VORSCHUB AUSRAEUMEN Q12:

Fräsvorschub

Ib. 8,39: Werkzeug-Bahn beim RAEUMEN:

A, B = Taschen; C. D = Inseln

8-34

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ill

SCHLICHTEN SEITE (Zyklus 241

Zyklus-Ablauf

Das Werkzeug wird auf einer Kreisbahn tangential an die Teilkonturen verfahren und jede Teilkontur wird separat geschlichtet.

Eingaben l l

DREHSINN ? UHRZEIGERSINN = -1 QC:

Bearbeitungsrichtung;

+l: Drehung im Gegenuhrzeigersinn

-1: Drehung im Uhrzelgerslnn

ZUSTELL-TIEFE QIO: l l

Maß, um das das Werkzeug jeweils zugestellt wird.

. VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Qll:

Eintauchvorschub

VORSCHUB AUSRAEUMEN Q12:

Fräsvorschub

SCHLICHTAUFMASS SEITE Q14:

Eingabemöglichkeit eines Aufmaßes fü- mehrmaliges Schlichten.

Der letzte Schlicht-Rest wird ausgeräunt, wenn Q14 = 0 eingegeben wird. l voraussetzung

Die Summe aus SCHLICHTAUFMASS SEITE (0141 und Schlichtwerk zeug-Radius muß kleiner sein als die Summe aus SCHLICHTAUFMASS

SEITE (Q3,Zyklus 20) und Räumwerkzeug-Radius.

Wird Zyklus 24 abgearbeitet ohne zuvw mit Zyklus 22 ausgeräumt zu haben, gilt oben erwähnt Berechnung ebenso: für den Radius des

Räum-Werkzeugs ist dann 0 einzusetzen.

Übungsbeispiel: Rechtecktasche mit runder Insel

Die Eingabeparameter sind durch Klartext-

Kommentare gekennzeichnet.

TNC 4071 INC 415 Bi TNC 425

Fortsetzung nächste Seite

8-35

8

Zyklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ill

8-36

0 BEGIN PGM SLZWEI MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOL DEF 2 L+O R+2.5

TOOL DEF 3 L+O R+2:5

CYCL DEF 14.0 KONTUR

7 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 112

8

CYCL DEF 20.0 KONTUR-DATEN a1 = -15

Q2 =

; FRAESTIEFE

1 ; BAHN-UEBERLAPI’UNG

Q3 = +l

Q4 = +l

; AUFMASS SEITE

; AUFMASS TIEFE

Q5 = 0 ; KOOR. OBERFLAECHE

Q6 = -2 ; SICHERHEITS-ABST.

Q7 = +50

CB = +0,1

Q9 = +l

: SICHERE HOEHE

; RUNDUNGSRADIUS

; DREHSINN

9 CALL LBL IO

10 TOOL CALL 1 Z SI 000

11 CYCL DEF 21 .O VORBOHREN

QlO = -10 ; ZUSTELL-TIEFE

Qll = 100 ; VORSCHUB TIEFENZ.

Q13= 2 ; AUSRAEUM-WERl<ZEUG

12 CYCL CALL M3

13 CALL LBL 10

14 TOOLCALLZZSlOOO

15 CYCL DEF 22.0 RAEUMEN

010 = -10 ; ZUSTELL-TIEFE

Qll = 100

Q12 = 500

; VORSCHUB TIEFENZ.

; VORSCHUB RAEUMEN l-

Kontur-Unterprogramm~Nummern

Definition der für Zyklus 21 bis 24 gültigen Parameter

Werkzeug-Wechsel

Zyklus-Definition VORBOHREN

Zyklus-Aufruf VORBOHREN

Werkzeug-Wechsel

Zyklus-Definition KONTURPAR. RAEUMEN

16 CYCL CALL M3 ..........................................

17 CALL LBL 10 ...................................................

18 TOOL CALL 3 Z SZ000

19 CYCL DEF 23.0 SCHLICHTEN TIEFE all = 80

Q12 = 250

; VORSCHUB TIEFENZ.

; VORSCHUB RAEUMEN

1 i

<.. Zyklus-Aufruf KONTURPAR. RAEUMEN

Werkreua-Wechsel

Zyklus-Definition TIEFEN-SCHLICHTEN

Zyklus-Aufruf TIEFEN-SCHLICHTEN 20 CYCL CALL M3

21 CYCL DEF 24.0 SCHLICHTEN SEITE

09 = +l ; DREHSINN

QIO =

Qll

-5

= 100

; ZUSTELL-TIEFE

; VORSCHUB TIEFENZ.

012 = 240

014~ 0

: VORSCHUB RAEUMEN

; AUFMASS SEITE

J

Zyklus-Definition SEITEN-SCHLICHTEN

Zyklus-Aufruf SEITEN-SCHLICHTEN 22 CYCL CALL M3

23 L Z+lOO RO FMAX M2

24 LBL 10

25 TOOL CALL 0 Z

26 L Z+lOO RO FMAX

27 L X-20 Y-20 FMAX M6

28 LBLO

29 LBLI

30 LX+lOY+50 RR

31 LY+SO

32 LX+90

33 LY+lO

34 LX+lO

35 LY+50

36 LBLO

37 LBL2

38 cc x+50 Y+50

39 L X+35 Y+50 RL

40 C X+35 Y+50 DR-

41 LBLO

Unterprogramm für Werkzeug-Wechsel

i

Kontur-Unterprogramm (Rechteck-Tasche

KontwUnterprogramm <Kreis-Insel”

42 EN0 PGM SLZWEI MM

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8 Zvklen

8.4 SLmZyklen (Gruppe Ill

KONTUR-ZUG (Zyklus 25)

Zyklus-Ablauf

Mit diesem Zyklus lassen sich auch (offene” Konturen bearbeiten:

Konturbeginn und -ende fallen nicht zusammen.

Der Zyklus 25 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung eine1 offenen Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile: l l l l l

Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidurigen und

Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen!

Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muß die Kontur an Innenecken eventuell nachbearbeitet werden.

Die Bearbeitung läßt sich durchgehend im Gleich- oder Gegenlauf ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn Konturen gespiegelt werden.

Bei mehreren Zustellungen läßt sich das Werkzeug hin und her verfahren: Die Bearbeitung geht dadurch schneller.

Aufmaße können eingegeben werden, um in mehreren Arbeitsgängen

LU schruppen und zu schlichten.

Abb. 8.40: Beispiel für eine dfene Kontur”

Zyklus 25 KONTUR-ZUG sollte nicht für geschlossene Konturen verwendet werden. Bei geschlossenen Konturen dürfen Konturbeginn und -ende nicht an einem Eckpunkt zusammenfallen.

Eingaben l l l l l l l l

FRAESTIEFE 01:

Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Konturgrund

Das Vorzeichen der Frästiefe legt die Arbeitsrichtung fest i-entspricht negativer Werkreugachsen~Fichtung)

SCHLICHTAUFMASS SEITE Q3:

Schlichtaufmaß in der Bearbeitungsebene

KOORD. WERKSTUECK-OBERFLAECHE Q5:

Absolute Koordinate der Werkstück-Oberfläche bezogen auf den

Werkstück-Nullpunkt

SICHERE HOEHE 07:

Absolute Höhe, in der keine Kollision avischen Werkzeug und Werk stück erfolgen kann

Werkzeugdrückzug-Position

ZUSTELL-TIEFE QIO: am Zyklus-Ende

Maß, um das das Werkzeug jeweils zugestellt wird

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Qll:

Vorschub bei Verfahrbewegungen in der Werkzeug-Achse

VORSCHUB FRAESEN Q12:

Vorschub bei Verfahrbewegungen in der Bearbeitungsebene

FRAESART? GEGENLAUF = -1 Q15:

Gleichlauf-Fräsen:

Gegenlauf-Fräsen:

Eingabe = +1

Eingabe = -1

Abwechselnd im Gleich- und Gegenlauf fräsen bei mehreren

Zustellungen: Eingabe = 0 l

Sind im Zyklus 14 KONTUR mehrere <ontur-Unterprogramme definiert, werden auf jeder Zustell-Tiefe zu- nächst alle Konturen hintereinander-in der angegebenen Reihenfolge-bearbeitet. l

Direkt hinter Zyklus 25 programmierte Positionen im Kettenmaße beziehen sich auf die Position des Werk- zeugs am Zyklus-Ende l

Die Unterprogramme dürfen jeweils maximal 128 Konturelemente enthalten. l

Zyklus 20 KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-37

8

Zyklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ill

Beispiel:

8-38

c

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM S838 MM

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O Rohteil-Definition

3 TOOL DEF 1 L+O R+lO .,.............,,,.,,,.,,,......... Werkzeug-Definition

4 TOOL CALL 1 Z SI750 ,.,...........,,.,,,.,,.,,,.,.,..... Werkzeug-Aufruf

5 CYCL DEF 14.0 KONTUR

6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1 Definition des Kontur~Unterprogramms

7 CYCL DEF 25.0 KONTUR-ZUG

Ql=-12

Q3=+0

Q5=+0

Q7=+20

QlO=+Z

Qll=lOO

Q12=200

Q15=+1

:FRAESTIEFE

;AUFMASS SEITE

;KOOR.OBERFLAECHE

;SICHERE HOEHE

;ZUSTELL-TIEFE

;VORSCHUB TIEFENZ.

:VORSCHUB FRAESEN

;FRAESART Festlegen der Bearbeitungs-Parameter

8 LZ+lOOROFMAXM3

9 CYCL CALL

10 LZ+lOOROFMAXMZ

Zyklus aufrufen

Werkzeugachse

Ende freifahren, Hauptprogramm,

Beginn des Kontur-Unterprogramms

i

11 LBL 1 ,,,.,,,.,,.,..................................................

12 LX+OY+15 RL

13 L x+5 Y+22,5

14 CT X+5 Y+75

15 LY+95

16 RNDR7.5

17 LX+50

18 RND R7.5

19 LX+lOOY+80

20 LBL o ,,.,,,,.......................,.,,,.,,,,,,.,..................

21 END PGM S838 MM

Zu bearbeitende Kontur beschreiben

Unterprogramm-Ende

INC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8 Zyklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ilj

ZYLINDER-MANTEL (Zyklus 27)

Zyklus-Ablauf

Mit diesem Zyklus läßt sich eine auf der Abwick- lung definierte Kontur auf den Mantel eines

Zylinders übertragen werden.

Die Kontur wird in einem Unterprogramm beschrie- ben, das über Zyklus 14 (KONTUR) festgelegt ist.

Das Unterprogramm enthält Koordinaten in Einer

Winkelachse (z.B. C-Achse) und der Achse, die dazu parallel verläuft (z.B. Z-Achse).

Als Bahnfunktionen stehen L. CHF, CR, RND zur Verfügung.

Die Angaben in der Winkelachse können ,vvahl- weise in Grad oder in mm (inchi eingegeben werden (wird bei der Zyklus-Definition festgelegt).

Abb, 8.41: Kontur einem Zylinder-Mantel

Abb. 8.42: Abwicklung des Zylinder-Mantels:

L = Zylinder-l>urchmesser * 3.14

Pt

Maschine und TNC müssen vom Hersteller vorbereitet sein, wenn Zyklus 27 verwendet werden soll

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-39

8

Zyklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe 11)

Eingaben

FRAESTIEFE 01:

Abstand zwischen Zylinder-Mantel und Konturgrund

SCHLICHTAUFMASS SEITE Q3:

Schlichtaufmaß in der Ebene der Mantel-Abwickluno.

Das Aufmaß wirkt in der Richtung der Radiuskorrek&r

SICHERHEITS-ABSTAND Q6:

Abstand zwischen Werkzeug-Stirnfläche und Zylinder-Mantelfläche

ZUSTELL-TIEFE QlO:

Maß, um das das Werkzeug jeweils zugestellt wird

VORSCHUB TIEFENZUSTELLUNG Qll:

Vorschub bei Verfahrbewegungen in der Werkzeug-Achse

VORSCHUB FRAESEN Q12:

Vorschub bei Verfahrbewegungen in der Bearbeitungsebene

ZYLINDERRADIUS Q16:

Radius des Zylinders, auf dem die Kontur~ bearbeitet werden soll

BEMASSUNGSART ? GRAD=0 MM/lNCH=l

Koordinaten der Drehachse im Unterprogramm mm(inch1 programmieren in Grad oder

Voraussetzungen l l l

Der Zyklus erfordert einen Fräser mit eirxm Stirnzahn über Mitte schneidend (DIN 8441

Der Zylinder muß mittig auf dem Drehtisch aufgespannt sein

Die Werkzeug-Achse muß senkrecht LUI Drehtisch-Achse verlaufen.

Ist dies nicht der Fall, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

8-40 TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

ZYklen

8.4 SL-Zyklen (Gruppe Ill

Beispiel:

Rechteckigen Kanal auf einer Zylinder-Mantel- fläche fertigen

Breite des Kanals 20 mm

Höhe des Kanals 20 mm

Tiefe

ZYlinder-

7.5mm

Durchmesser 50 mm

Länge der Abwicklung = Umfang des Zylinders:

3.14x 50 mm = 157 nm-

Angaben in der Winkelachse im Kontur-IJnter- programm in mm (Q17=1)!

-1

30 50

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

1 BEGIN PGM ZYLMAN MM

1 TOOL DEF 1 L+O R+3,5

2 TOOL CALL 1 Y S2000 DL+0,5

3 L Y+200 RO F MAX

$ CYCL DEF 14.0 KONTUR

5 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1

3 CYCL DEF 27.0 ZYLINDER-MANTEL

Ql=-7.5

Q3=+0

Q6=+2

;FRAESTIEFE

;AUFMASS SEITE

;SICHERHEITS-ABST.

Q10=+4

Qll=lOO

Q12=250

Q16=+25

017=1

;ZUSTELL-TIEFE

;VORSCHUB TIEFENZ.

;VORSCHUB FRAESEN

;RADIUS

;BEMASSUNGSART

7 L C+O RO F MAX M3 ,.,,...........................,.,,,,,.

3 CYCL CALL

3 L Y+200 RO F MAX M2

10 LBL 1

11 L C+40 Z+20 RL

12 L C+50 Z+20

13 RND R7.5

14 L IZ+60

15 RND R7.5

16 L IC-20

17 RND R7.5

18 L z+20

19 RND R7.5

20 L c+40

21 LBL 0 ,,,...................

c

22 END PGM ZYLMAN MM

Werkzeug-Aufruf, Werkzeug-Achse Y

Definition Unterprogramm~Nummer, in der die

Mantel-Abwicklung beschrieben ist

Zyklus-Definition ZYLINDER-MANTEL

Vorpositionieren Rundachse

Zyklus aufrufen

Freifahren, Ende des Hauptprogramms

Start-Position C bei 40 mm

Angaben in der Winkelachse in Grad

Unterprogramm-Ende

I

1

-

C

J

8-41

TNC 4071 TNC 415 BiTNC 425

8 Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Mit Koordinaten-Umrechnungen kann eine einmal programmierte Kontur an verschiedenen Stellen des Werkstücks mit veränderter Lage und Größe ausgeführt werden. So läßt sich beispielsweise eine Kontur l l l l verschieben (Zyklus 7 NULLPUNKT) spiegeln (Zyklus 8 SPIEGELN) drehen (Zvklus 10 DREHUNG) verkleinern oder vergrößern (Zyklus 11

MASSFAKTORI

Die ursprüngliche Kontur-das Original nwß als

Unterprogramm oder Programmteil gekennzeich- net sein.

Wirksamkeit der Koordinaten-Umrechnrlngen

Beginn der Wirksamkeit: Eine Koordinaten-

Umrechnung wird ab ihrer Definition wirksam wird also nicht aufgerufen. Sie wirkt so lange, bis sie rückgesetzt oder neu definiert wird. l l l

Rücksetzen einer Koordinaten-Umrechnung:

Zyklus mit Werten für das Grundverhalten erneut definieren, z.B. Maßfaktor 1

Zusatzfunktionen M02, M30 oder den Satz END

PGM ausführen (abhängig von Maschinen-

Parametern)

Neues Programm anwählen

8-42

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

NULLPUNKT-Verschiebung (Zyklus 7)

Anwendung

Bearbeitungen können mit der Nullpunkt-l’erschiebung an beliebigen

Stellen des Werkstücks wiederholt werden.

Wirkung

Nach einer Zyklus-Definition NULLPUNKT-Verschiebung beziehen sich alle

Koordinaten-Eingaben auf den neuen Nullpunkt.

Die Verschiebung wird in der zusätzlichen Status-Anzeige angezeigt.

Eingegeben werden die Koordinaten des neuen Nullpunkts. Absolutwerte beziehen sich auf den Nullpunkt, der durch das Bezugspunkt-Setzen festaeleat ist. Inkrementalwerte beziehen sich auf den zuletzt gültigen

Nullfunkt; dieser kann bereits verschoben sein.

1

Abb. 8.44: Wirkuna der NullounktVerschie~ b”“g

Abb. 8.45: NuIIpunkt absolut verschieben Abb. 8.46: NulIpunkl inkrementaI verschieben

Die Nullpunkt-Verschiebung mit den Koordinatenwerten X=O. Y=O und

Z=O hebt eine Nullpunkt-Verschiebung wieder auf.

Ft

Werden Koordinaten-Umrechnungen kombiniert, ist die Nullpunkt-Verschiebung zuerst durchzuführen

Grafik

Wird nach einer Nullpunkt-Verschiebung eine neue BLK FORM program miert, kann über MP 7310 (siehe S.12.12) entschieden werden, ob sich die BLK FORM auf den neuen oder alten Uullpunkt bezieht. Bei der

Bearbeitung mehrerer Teile kann dadurch jedes Teil einzeln grafisch dargestellt werden.

8-43

TNC407iTNC415 BiTNC425

8 Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Übungsbeispiel: Nullpunkt verschieben

Ein als Unterprogramm geschriebener

Fertigungsablauf soll

.4 b) bezogen auf den gesetzten Nullpunkt 0

X+O/Y+O und zusätzlich bezogen auf den verschobenen

Nullpunkt @ X+4O/Y+60 ausgeführt werde1

8-44

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM NULLPKT MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOOY+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+4

4 TOOL CALL 1 Z SI 000

5 L Z+lOO RO F MAX

6 CALL LBL 1

CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

CYCL DEF 7.1 X+40

9 CYCL DEF 7.2 Y+60

10 CALL LBL 1

11 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

12 CYCL DEF 7.1 X+O

13 CXCL DEF 7.2 Y+O

14 LZ+lOO RO F MAX M2

15 LBLI

LBLO

END PGM NULLPKT MM ohne Nullpunkt-Verschiebung mit NullpunktWerschiebung

Nullpunkt-Verschiebung rücksetzen

TNC 4071 TNC 415 B/ TNC 425

8

Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinatenrumrechnung

APPR LT X+O Y+O Z-5 LENI 0 RL Fl00 M3

DEP LT LEN 20

L Z+2 F MAX

Das Unterprogramm steht bei den unterschiedlichen Umrechnungen an folgender Stelle (NC-Satz) des Programms:

Nullpunkt-Verschiebung

Spiegeln, Drehung, Maßfaktor

LBL 1

Satz 15

Satz 19

LBL 0

Satz 27

Satz 31

NULLPUNKT-Verschiebung mit Nullpunkt-Tabellen (Zyklus 7)

Anwendung

Nullpunkt-Tabellen werden eingesetzt bei l l häufig wiederkehrenden Bearbeitungsgängen an verschiedenen

Werkstück-Positionen oder bei häufiger Verwendung derselben Nullpunktverschiebung

Die Koordinaten-Werte aus Nullpunkt-Tabellen sind ausschließlich absolut wirksam.

Innerhalb eines Programms können Nullpunkte sowohl direkt in der

Zyklus-Definition programmiert werden als auch aus einer Nullpunkt-

Tabelle gerufen werden.

Eingabe

Eingegeben wird die Nummer des Nullptnktes aus der Nullpunktetabelle oder eine Q-Parameter-Nummer. Wird eine Q-Parameter-Nummer eingegeben, aktiviert die TNC die Nullpunktenummer, die im Q-Parameter steht.

Abb, 8.47: Beispiele für gleichanige Null- punktierschiebungen l l

Rücksetzen

Aus der Nullpunkt-Tabelle wird eine Verschiebung zu den

Koordinaten X=O; Y=O etc. aufgerufen.

Dieverschiebung wird direkt mit einer Zyklus-Definition aufgerufen

(siehe auch S. 8-431.

TNC 4071TNC 415 BITNC 425

Abb. 8.48: Nur absolute Nullpunkt-Verschie- bung mit Tabelle

8-45

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Nullpunkt-Tabelle editieren

Die Nullpunkt-Tabelle wird in der Betriebsar PROGRAMM

EINSPEICHERNIEDITIEREN editiert

Im hm

Nullpunkt-Tabelle anzeigen

Gewünschte Tabellen-D&? anwählen

p!GEI------m

~ z.B.(T][JqE] Neuen Dateinamen eingeben, z. B TAB.D m

Tabelle editieren

i

l

Die Softkey-Leiste stellt zur Editieren folgende Softkey-Funktionen zu

Verfügung:

8-46

Funktion l

Tabellen-Anfang anwählen l

Tabellen-Ende anwählen l

Seitenweise blättern

Sohkey l

Zeile einfügen l

Zeile löschen

9 Eingegebene Zeile übernehmen,

Sprung zum Anfang der nächsten

Zeile l l l

Neue Zeilen können nur am Tabellen-Ende eingefügt werden.

Beim Eröffnen einer neuen Nullpunkt-Tabelle darauf achten, daß die richtigen

Maßangaben (mmlinch) ausgewählt werden.

Nullpunkte aus der Nullpunkt-Tabelle kßnnen sich auf den aktuellen Bezugspunkt oder den Maschinen-Null

Punkt beziehen (abhängig von MP 7475, siehe S.lZ-161

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8

Zvklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

SPIEGELN (Zyklus 8)

Anwendung

Eine Bearbeitung kann in der Bearbeitungsebene spiegelbildlich ausgeführt werden.

Abb. 8.49: SPIEGELN einer Kontur

Wirkung

Die Spiegelung wird ab ihrer Definition im

Programm wirksam.

Eine Spiegelung wird in der zusätzlichen Status-

Anzeige angezeigt. l l

Wird eine Achse gespiegelt, ändert sich der

Umlaufsinn des Werkzeugs.

Dies gilt nicht bei Bearbeitungszyklen.

Werden zwei Achsen gespiegelt, bleibl: der

Umlaufsinn erhalten. l l

Die Spiegelung hängt von der Lage des NJpunkts ab:

Nullpunkt liegt auf der zu spiegelnden Kontur:

Das Teil klappt um die Achse

Nullpunkt liegt außerhalb der LU spiegelnden

Kontur: Das Teil verlagert sich zusätzlich

Abb. 8.50: Mehrfaches Spiegeln und Umlaufsinn

Eingabe

Eingegeben wird die Achse, die gespiege t wird.

Die Werkzeugachse kann nicht gespiegeli: werden.

Rücksetzen

SPIEGELN mit Eingabe von NO ENT auf die Dialog-

Frage setzt den Zyklus zurück.

L

Abb, 8.51: Nullpunkt liegt außerhalb der zu spiegelnden Kontur

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-47

8 Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Übungsbeispiel: Spiegeln

Eine Bearbeitung (Unterprogramm 1) soll einmal -wie als Original programmiert-an

Position X+ON+O @und einmal an Position

X+7O/Y+60 @ in X gespiegelt ($ ausgeführt werden.

‘4

8-48

Zyklus SPIEGELN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM SPIEGELN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+4

4 TOOL CALL 1 Z SI000

LZ+lOOROFMAX s CALL LBL 1

7 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

8 CYCL DEF 7.1 X+70

9 CYCL DEF 7.2 Y+60

10 CYCL DEF 8.0 SPIEGELN

11 CYCL DEF 8.1 X

12 CALL LBL 1

13 CYCL DEF 8.0 SPIEGELN

14 CYCL DEF 8.1

15 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

16 CYCL DEF 7.1 X+O

17 CYCL DEF 7.2 Y+O

18 LZ+lOOROFMAXM2

19 LBLI

LBLO

END PGM SPIEGELN MM ungespiegelt 0; Gespiegelte Ausführung: Reihenfolge

1. Nullpunkt verschieben @

2. Spiegeln @

3. Unterprogramm-Aufruf

Spiegeln rücksetzen

Nullpunkt-Verschiebung aufheben

J

Das Unterprogramm ist identisch mit dem

Unterprogramm auf Seite 8-45

TNC4071TNC 415 BITNC 425

8

Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

DREHUNG (Zyklus 10)

Anwendung

Innerhalb eines Programms kann das Koordinatensystem in der

Bearbeitungsebene um den aktuellen Nulllpunkt gedreht werden

Wirkung

Die Drehung wird ab ihrer Definition im Pngramm wirksam. Sie wirkt auch in der Betriebsart POSITIONIEREN MIT HANDEINGABE. l l l

Bezugsachse für den Drehwinkel:

W-Ebene

Y/&Ebene

X-Achse

Y-Achse

Z,‘%Ebene Z-Achse

Der aktive Drehwinkel wird in der zusätzlichen Statusanzeige angezeigt.

Eingaben

Der Drehwinkel wird in Grad (9 eingegeben.

Eingabe-Bereich: -360” bis +360” (absolut oder inkremental)

Rücksetzen

Eine Drehung wird mit dem Drehwinkel 0” aufgehoben

Übungsbeispiel: Drehen fine Kontur (Unterprogramm 1) soll einmal wie als Original programmiert - bezogen As

Vullpunkt X+OIy+O und einmal bezogen auf

‘JulIpunkt X+70 Y+60 um 35” gedreht ausgei tierden.

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

Fortsetzung nächste Seite

8-49

8

Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinatenrumrechnung r

Zyklus im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM DREHEN MM

1 BLK F ORM 0.1 Z X+O Y+O Z-20

2 BLK F ORM 0.2 X+1OOY+1OOZ+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4 TOOL CALL 1 Z SI 000

5 L Z+lOO RO F MAX

6 CALL LBL 1

CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

; CYCL DEF 7.1 X+70

9 CYCL DEF 7.2 Y+60

10 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

11 CYCL DEF 10.1 ROT +35

12 CALL LBL 1

13 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

14 CYCL DEF 10.1 ROT 0

15 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

16 CYCL DEF 7.1 X+O

17 CYCL DEF 7.2 Y+O

18 LZ+lOOROFMAXM2

19 LBLl

Ungedrehte Ausführung 0

Gedrehte Ausführung. Reihenfolge:

1. Nullpunkt verschieben @

2. Drehen @

3. Unterprogramm-Aufruf

Drehung rücksetzen

Nullpunkt-Verschiebung aufheben

! LBL 0

END PGM DREHEN MM

Zugehöriges Unierprogramm (siehe S. 8-451 wird nach M2 programmiert

MARFAKTOR (Zyklus 11)

Anwendung

Innerhalb eines Programms können Konturen vergrößert oder verkleinert werden. So lassen sich beispielsweise Schr~umpf- und Aufmaß-Faktoren berücksichtigen.

Wirkung l l l

Der Maßfaktor ist ab der Zyklus-Definition wirksam.

Der Maßfaktor wirkt in der Bearbeitungsebene, oder auf alle drei Koordinatenachsen gleichzeitig (abhängig von MP741Oi auf Maßangaben in Zyklen auch auf Parallelachsen U, V, W

Eingabe

Eingegeben wird der Faktor SCL (engl.: scalingl. Die INC multipliziert

Koordinaten und Radien mit SCL (wie in “W rkung” beschrieben).

Vergrößerung: SCL größer als 1 bis 99,99!3 999

Verkleinerung: SCL kleiner als 1 bis 0,000 001

Rücksetzen

Ein Maßfaktor wird durch Zyklus MASSFAKTOR mit Faktor 1 aufgeho~ ben.

Vor der Vergrößerung bzw. Verkleinerung solte der Nullpunkt auf eine

Kante oder Ecke der Kontur verschoben werden.

Ein MASSFAKTOR läßt sich auch achsspezifisch eingeben (siehe Zyklus 261.

INC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-50

8 Zvklen

8.5 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Übungsbeispiel: Maßfaktor

Eine Kontur illnierprogramm 11 soll einmal wie als Original programmiert bezogen auf den ursprünglich gesetzten Nullpunkt X+O/Y+O und einmal bei auf X+GO/Y+70 mit Maß- faktor 0.8 verkleinert ausgeführt werden.

Zyklus MASSFAKTOR im Bearbeitungsprogramm

3 BEGIN PGM GROESSEN MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O Z-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+5

4 TOOL CALL 1 Z SI000

5 L Z+lOO RO F MAX

0 CALL LBL 1

7 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

8 CYCL DEF 7.1 X+60

9 CYCL DEF 7.2 Y+70

10 CYCL DEF 11 .O MASSFAKTOR

11 CYCLDEF11.1 SCL0.8

12 CALL LBL 1

13 CYCL DEF 11 .O MASSFAKTOR

14 CYCL DEF 11 .l SCL 1

15 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

16 CYCL DEF 7.1 X+O

17 CYCL DEF 7.2 Y+O

18 LZ+lOOROFMAXMZ

19 LBLI

Ausführung in Originalgröße @

Ausführung mit Maßfaktor. Reihenfolge:

1. Nullpunkt verschieben @

2. Maßfaktor festlegen @

3. Unterprogramm aufrufen (Maßfaktor wirkt)

Umrechnungen aufheben

LBL 0

END PGM GROESSEN MM

Zugehöriges Unterprogramm (siehe S. 8-451 wird nach M2 programmert.

INC 4071 TNC 415 B/ TNC 425

8-51

8

Zyklen

8.5 Zyklen zur Koordinatenrumrechnung

MASSFAKTOR ACHSSP. (Zyklus 26)

Anwendung

Für jede Koordinaten-Achse läßt sich ein eigener

-achsspezifischer - Maßfaktor eingeben.

Zusätzlich lassen sich die Koordinaten eine:;

Zentrums für alle Maßfaktoren programmieren.

Die Kontur wird vom Zentrum aus gestreckt oder

LU ihm hin gestaucht, also nicht unbedingt wie beim Zyklus 11 MASSFAKTOR - vom und zum aktuellen Nullpunkt.

Beginn der Wirksamkeit

Der Zyklus ist ab seiner Definition im

Bearbeitungsprogramm wirksam.

Eingaben l l

ACHSE UND FAKTOR:

Koordinatenachse(ni und Faktorten) der achs- spezifischen Streckung oder Stauchung.

Der Faktor wird positiv maximal 99.999999 eingeben

ZENTRUMSTKOORDINATEN:

Zentrum der achsspezifischen Streckunc oder

Stauchung

Die Koordinatenachsen werden mit Softkeys angewählt.

Rücksetzen

Ein Maßfaktor wird durch Eingabe des Faktxs 1 für dieselbe Achse rückgesetzt.

Abb. 8.52 Achsspezifischer Maßfaktor. Zentrums-Koordinaten im

Symmetriezentrum der Kontur

Koordinatenachsen mit Positionen für Kreisbahnen dürfen nicht mit unterschiedlichen Faktoren gestreckt oder gestaucht werden.

Beispiel:

Achsspezifische Maßfaktoren in der

Bearbeitungsebene l l l

Gegeben: Viereck (siehe Abb. 8.531

Ecke 1:

Ecke 2:

Ecke 3:

Ecke 4: x=zo

X = 32.5 mm x=zo mm Y=

Y=15

2.5 mm mm mm Y = 27.5 mm x = 7.5 mm Y=15 mm

X-Achse um Faktor 1.4 strecken

Y-Achse um Faktor 0.6 stauchen

Zentrum bei CCX = 15 mm CCY = 20 mm

NC-Sätze

CYCL DEF 26.0 MASSFAKTOR ACHSSP.

CYCL DEF 26.1 XI.4 YO.6 CCX+ 15 CCY+2O

8-52

TNC 407/TNC 415 BITNC 425

8

Zyklen

8.6 Sonstige Zyklen

VERWEILZEIT (Zyklus 9)

Anwendung

In einem laufenden Programm wird der nachfolgende Satz erst nach der programmierten Verweilreit abgearbeitet.

Eine Verweilreit kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.

Wirkung

Der Zyklus wirkt ab der Definition. Modal ~wirkende bleibende Zustände werden dadurch nicht beeinflußt, wie z.B. die Drehung der Spindel.

Die Verweilzeit wird in Sekunden angegeben.

Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8.3 Stunden1 in 0,001 s-Schritten.

PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12)

Anwendung und Wirkung

Bearbeitungs~Programme, wie z.B. spezielle Bohrzyklen, Fräse” von

Kurve”, Geometrie-Module, können als Hauptprogramme erstellt und einem Bearbeitungs-zyklus gleichgestellt werde”.

Dieses Hauptprogramm kann da”” wie ein Zyklus aufgerufen werde”.

Eingabe

Eingegeben wird der Name des aufzurufenden Programms l l l

Das Programm wird mit

CYCL CALL (separater Satz) oder

M99 (satzweise) oder

M89 (wird nach jedem Positioniersatz ausgeführt) aufgerufen.

Beispiel: Programm-Aufruf

Aus einem Programm soll ein über Zyklus-Aufruf rufbares Programm 50 gerufen werden. r

Bearbeitungsprogramm

CYCL DEF 12.0 PGM CALL ..................................... Festlegung:

CYCL DEF 12.1 PGM 50.. ........................................ ‘Programm 50 ist ein Zyklus”

L X+ZO Y+50 FMAX M99 ....................................... Aufruf von Programm 50

TNC 407/ TNC 415 Bi TNC 425

8-53

8

Zvklen

8.6 Sonstige Zyklen

SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zyklus 13)

Anwendung l l

Die TNC kann die Hauptspindel einer Werkzeugmaschine als

6. Achse ansteuern und in eine durch einen Winkel bestimmte Position drehen.

Die Spindel-Orientierung wird benötigt bei Werkzeugwechsel-Systemen mit bestimmter Wechsel-Position fül das Werkzeug zu111 Ausrichten des Sende- und Empfangsfensters des

3D-Tatsystems TS 511 von HEIDENHAIN

Wirkung

Auf die im Zyklus definierte Winkelstellung wird durch Eingabe von M19 positioniert.

Wird M19 ohne Zyklus-Definition ausgeführt. so wird die Hauptspindel auf den in Maschinenparametern festgeleg::en Wert ausgerichtet.

Ab!2 8.54: Spindel~Orientierung

Außer durch Zyklus 13 wird die Spindel-Orientierung auch über Maschinen-Parameter festgelegt.

Voraussetzung

Die Maschine muß für eine Spindel-Orientierung vorgesehen sein.

Eingabe

Orientierungswinkel (bezogen auf die Winkelbezugsachse der

Arbeitsebene)

Eingabe-Bereich: 0 bis 360”.

Eingabe-Feinheit: 0.1’.

8-54

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8 Zyklen

8.6 Sonstige Zyklen

BEARBEITUNGSEBENE (Zyklus 19) (nicht bei TNC 407)

Zum Schwenken der Bearbeitungsebene steht der Zyklus 19 zur Verfü- gung. Mit ihm wird das Schwenken in ein Bearbeitungsprogramm eingegeben.

Die Bearbeitungsebene kann auch in der Betriebsart MANUELLER

BETRIEB geschwenkt werden (siehe SZ-241.

Die Funktionen zum Schwenken der Bearbeitungsebene werden vom Maschinen-Hersteller an TNC und Maschine angepaßt.

Er gibt auch nähere Informationen dazu, wie die einzelnen Schwenk-Achsen für seine Maschine einzugeben sind.

Beginn der Wirksamkeit

Wenn in Betriebsart MANUELLER BETRIEB die Funktion SCHWENKEN

PROGRAMMLAUF auf AKTIV gesetzt ist (siehe S.Z.26). ist der Zyklus ab seiner Definition im Bearbeitungsprogramm wirksam.

Vorpositionierung

Um Bearbeitungen in einer geschwenkten Ebene auszuführen, wird das Werkzeug konventionell beispielsweise mit einem L-Satz

“O~pOSltlO”lt?~T.

Eingaben

DREHACHSE UND -WINKEL:

Es werden alle Drehachsen und Schwenkwinkel für die geschwenkte

Bearbeitungsebene eingegeben.

Die Achsen A, 6 und C werden dabei über Softkeys programmiert.

Rücksetzen

Zyklus erneut definieren und für alle Zyklus-Daten NO ENT eingeben.

Anzeige

Die Istwert-Anzeige und der Nullpunkt beziehen sich auf das geschwenk- te Koordinaten-System.

TNC 4071 TNC 415 Bi TNC 425

8-55

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.1 Arbeitsweise ........................................................................................

Formen mit Digitalisier-Daten erstellen .....................................................................

Übersicht: Digitalisierdyklen .....................................................................................

Digitalisier-Daten übertragen .....................................................................................

9-3

9-3

9-3

9-3

9.2 Digitalisier-Bereich .............................................................................

Eingaben.. ..................................................................................................................

Digitalisier-Bereich festlegen.. ...................................................................................

.S-4

9-4

9-4

9.3 Zeilenweises Digitalisieren ................................................................ .S-6

Startpunkt.. ................................................................................................................ 9-6

Kontur anfahren .........................................................................................................

Eingaben ..... .............................................. .......................................................

9-6

.... 9-6

Digitalisier-Paramter festlegen .................................. .................... .......................... 9-7

9.4 Höhenlinien digitalisieren ................................................................... S-S

Startpunkt.. ............................................................................................... ................ 9-9

Kontur anfahren .............................. .......................................................................... 9-9

Eingaben.. .................................................................................................................. 9-9

Einschränkungen für den Abtastbereich .............. .................................................. 9-10

Digitalisier-Parameter festlegen ................................................... .......................... 9-10

9.5 Digitalisieren mit Drehachsen ......................................................... ,S-l2 l

Digitalisier-Daten .....................................................................................................

Zyklus MAEANDER mit Drehachse.. .......................................................................

HOEHENLINIE mit Drehachse ................................................................................

9-12

9-12

9-13

9.6 Digitalisier-Daten in einem Bearbeitungsprogramm

Digitalisier-Daten~Programm ausführen verwenden .S-14

9-I 5

.

Diese Funktion steht ab Software-Version 08 zur Verfügung

9 Digitalisieren von 3D-Formen

Mit der Option Digitalisieren erfaßt die TNC 3D-Formen mit dem schaltenden 3D-Tastsystem TS 120. l

Erforderliche Komponenten zurr Digitalisieren:

3D-Tastsystem TS 120

Während des Digitalisier-Vorgangs werden vom Tastsystem viele Millionen Schaltsequenzen ausgeführt.

HEIDENHAIN-Tastsysteme sind speziell dafür ausgelegt, da der Schaltvorgang Opto-Elektronisch und nicht mechanisch ausgefühn wird. l l

Software-Modul <Option Digitalisieren” ir der TNC externer Speicher:

HEIDENHAIN Disketteneinheit FE 401 oder

PC (IBM oder kompatibel) mit HEIDENHAIN Übertragungssoftware

TNC.EXE l

Die Digitalisier-Daten (Zyklus Mäander1 köninen mit der

HElDENHAIN~Auswertesoftware ausgewertet werden.

SUSAiür IBM- und kompatible PC

TNC und Maschine müssen vom Maschiilen~Hersteller für den Einsatz eines 3D-Tatsystems vorbereitet sein.

9-2

TNC 425flNC 415 BTTNC 407

9 Diaitalisieren von 3D-Formen

9.1 Arbeitsweise

Eine 3D-Form wird mit dem Tatsystem Punkt für Punkt in einem wählbaren Raster abgetastet. Dabei beträgt der Vorschub des

Tastsystems 200 bis 800 mmimin IP.ABST Imm).

Die TNC gibt für die digitalisierten Positioren Klartext-Geraden~Sätze aus.

Mit der Schnittstellen-Funktion PRINT (siehe S. 11-61 wird festgelegt, wo die Geradensätze gespeichert werden: l l l

Programmspeicher der TNC

Externer Speicher über RS-232.Schnittstelle

Externer Speicher über RS-422.Schnittstelle

Fallen beim Digitalisieren sehr große Datenmengen an, müssen diese mit einem PC gespeichert werden.

Formen mit Digitalisier-Daten erstellen

Aus den Digitalisier-Daten erzeugt die TNC automatisch ein ausführbares

Programm. Mit einem Fräser, dessen Radius gleich dem wirksamen

Tatstift-Radius ist, läßt sich das Programn ohne weitere Auswertung ausführen.

Positiv-/Negativ-Formen und Fräserbahnen für verschiedene Werkreug-

Radien und -Formen zur Erstellung der Ocginal-Form berechnet die

HEIDENHAIN Auswertesoftware SUSA.

Übersicht: Digitalisier-Zyklen l l l

Folgende Digitalisier-Zyklen stehen zur Verfügung:

Digitalisier-Bereich

Zeilenweise festlegen: digitalisieren:

Höhenliniedigitalisieren:

BEREICH

MAliANDER

HOEHENLINIEN

Digitalisier-Daten übertragen

Die Dicitalisier-Daten werden in einer Datei qespeicheri, deren Namen im

ZyklusC5: BEREICH einzugeben ist. -

Mit der Funktion RS232iRS422 SETUP (sishe S. 1 I-4) wird festgelegt, ob

Zr7 Datei auf einem PC oder einer Disketteneinheit FE 401 erzeugt l l

Die Digitalisier-Zyklen werden im HEIDENHAIN Klartext-Dialog angewandt.

Digitalisier-Zyklen werden für die Haupt-Achsen X, Y und Z und für die Rundachsen A, B, C programmiert. l

Koordinaten-Umrechnungen oder eine Grunddrehung dürfen während des Digitalisierens nicht aktiv sein.

TNC 425flNC 415 BITNC 407

9-3

9 Digitalisieren von 3D-Formen

.2 Digitalisier-Bereich

Der Digitalisier-Bereich wird im Zyklus BEREICH festgelegt.

Die Form, die digitalisiert werden soll, muß innerhalb dieses Bereichs liegen. Weiterhin wird der Name der Datei ,singegeben, in der die

Digitalisier-Daien gespeichert werden, sowie eine sichere Höhe für die

Vorpasitionierung des Tastsystems.

Abb. 9.1: Sichere Höhe und Digitalisier

Bereich

Eingaben l l l l l

PGM NAME DIGITALISIERDATEN

Name der Datei, in der die Digitalisier-Daten gespeichert werden

ACHSE ICH PROBE

Tastsystem-Achse eingeben

MIN-PUNKT BEREICH

Minimal-Punkt des Bereichs, in dem digitalisiert wird

MAX-PUNKT BEREICH

Maximal-Punkt des Bereichs, in dem digitalisiert wird

SICHERE HOEHE

Position in der Tastsvstem-Achse. in der eine Kollision von Tatstift und Form ausgeschl&sen ist

Digitalisier-Bereich festlegen

Digitalisier-Zyklus 5 BEREICH anwählen

TCHPROBE: 5 BEREICH

Digitalisier-Zyklus 5 BEREICH übernehmen

I

PGM NAME DIGITALISIERDATEN?

Name der Datei eingeben, in der die Digitalisier-Daten gespeichert werden sollen v

ACHSE TCH PROBE?

J

1

1

1

1

TNC 42511NC 415 BIINC 407

9-4

9 Diaitalisieren von 3D-Formen

9.2 Digitalisier-Bereich

MIN-PUNKT BEBEICH?

X-, Y- und Z-Koordinate des Bereich-MIN-Punkts

MAX-PUNKT BEREICH?

X-, Y- und Z-Koordinate des Bereich-MAX-Punkts

1

SICHERE HOEHE?

Sichere Höhe für das Tastsystem eingeben

NC-Programmsätze:

TCH PROBE 5.0 BEREICH

TCH PROBE 5.1 PGMNAME: DATEN

ICH PROBE 5.2 Z X+O Y+OZ+O

ICH PROBE 5.3 x+loY+1oz+2c

TCH PROBE 5.4 HOEHE: + 100

9-5

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.3 Zeilenweises Digitalisieren

Mit dem Digitalisier-Zyklus MAEANDER wir#j eine

3D-Form zeilenweise (mäanderartig) digitali!;iert. bb. 9.2: Abtasten einer Zeile der 3D-Form

Startpunkt l

- Koordinaten aus Zyklus BEREICH:

X- und Y-Koordinate des MIN PUNKTS

Z-Koordinate = SICHERE HOEHE

Startpunkt automatisch anfahren: zuerst Z, dann X und Y

Kontur anfahren

Das Tastsystem fährt in Richtung Z-auf die Form zu. Die Koordinaten der

Position, bei der das Tastsystem die Form berührt, werden gespeichert.

Eingaben l l l l

LINIENRICHTUNG

Koordinatenachse, in deren positiver Richtung das Tastsystem vom ersten Konturpunkt aus verfährt

BEGRENZUNG IN NORMALEN-RICHTUNG

Strecke, um die das Tastsystem nach einer Auslenkung freigefahren wird

LINIENABSTAND

Versatz des Tatsystems an den Zeilenenden; Zeilen-Abstand

MAX. PUNKTABSTAND

Maximaler Abstand, in dem die Positionen digitalisiert werden

F!

LINIENABSTAND und MAX. PUNKTABSTAND dürfen bis zu 5 mm groß eingegeben we.rden

TNC 425,TNC 415 B/TNC 407

9-6

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.3 Zeilenweises Digitalisieren

Das Tastsystem verfährt in die positive Ril:htung der unter RICHTUNG eingegebenen Achse

(linienrichtungi.

Erreicht das Tastsystem die MAX-Koordinate auf dieser Achse, verfährt es um den programmierten

L. ABST in positive Richtung der anderen .4chse der Bearbeitungsebene (Spaltenrichtung).

Anschließend verfährt es wieder zurück uld wird

L. ABSTversetzt.

Der Vorgang wiederholt sich, bis der ganze Bereich abgetastet 1st.

Während das Tastsystem verfährt, werden im programmierten Punktabstand-oder häufiger - die Koordinaten des Tastkugel-Mittelpunkts gespeichert.

Wenn der ganze Bereich abgetastet ist, nniird das

Tastsystem wieder auf die SICHERE HOEHE zurückgezogen.

Abb. 9.3: Diglralisieren mit dem Zyklus MAEANDER

Digitalisier-Parameter festlegen

TCH PROBE: 0 BEZUGSEBENE

IHOuUi

3igitalisiwZyklus 6 MAEANDER anwählen

-

III

gs---]

Digitalisier-Zyklus 6 MAEANDER übernehmen

Linienrichtung eingeben, z.B. X

1 i.B.m m i

.;;” Freifahrt-Strecke eingeben, z.B. 0.5 mm

1

1

9-7

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.3 Zeilenweises Digitalisieren

LINIENABSTAND? aßOß

F.

Llrwnabstand eingeben, z.B. 0.2 mm

MAX. PUNKTABSTAND?

T

Maximalen Punktabstand eingeben, z.B. 0.8 mm

NC-Programmsätze:

TCH PROBE 6.0 MAEANDER

TCH PROBE 6.1 RICHTUNG X

TCH PROBE 6.2 HUB: 0.5 L.ABST: 0.2

P.ABST: 0.8

Pt

Im Programm muß vor dem Digitalisierzyklus 6: MAEANDER ein Digitalherzyklus 5: BEREICH definiert sein,

S-8

INC 425rTNC 415 B/TNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.4 Höhenlinien digitalisieren

Mit dem Digitalisier-Zyklus HOEHENLINIEN wird eine 3D-Form stufenweise digitalisiert

Abb. 94: Abrasten einer Stufe der 3D-Form: 0 = P.ABST

Startpunkt l l l

Z-Koordinate des MIN-PUNKTS aus Zyklus BEREICH, wenn LINIEN-

ABSTAND positiv eingegeben, bzw. Z-Koordinate des MAX-PUNKT% wenn LINIENABSTAND negativ eingq-ben wurde.

X-und Y- Koordinate im Zyklus HOEHENLINIEN definieren

Startpunkt automatisch anfahren: zuerst Z auf SICHERE HOEHE (aus Zyklus BEREICH), dann X und Y

Kontur anfahren

Das Tastsystem fährt in der programmierten Richtung auf die Form zu.

Die Koordinaten der Position, bei der das Tastsystem die Form berührt, werden gespeichert.

Eingaben l l l l

ZEITBEGRENZUNG

Zeit, innerhalb der das Tatsystem den ersten Antastpunkt Einer

Höhenlinie nach einem Umlauf erreichen muß

Die TNC bricht den Digitalisier-Zyklus ab, wenn die eingegebene Zeit

überschritten wird. Keine Zeitbegrenu~g, falls 0 eingegeben wird

STARTPUNKT

Koordinaten des Startpunkts in der EbEne senkrecht zur l

Tatsystem-Achse

STARTACHSE UND RICHTUNG

Koordinaten-Achse und -Richtung, auf der das Tatsystem die Form anfährt l

ANFANGSACHSE UND RICHTUNG

Koordinaten-Achse und -Richtung, auf der das Tatsystem mit dem Digitalisieren anfängt

. BEGRENZUNG IN NORMALEN-RICHTIJNG

Strecke, um die das Tastsystem nach einer Auslenkung freigefahren wird

LINIENABSTAND UND RICHTUNG

Versatz des Tastsystems, wenn es den Startpunkt einer

Höhenlinie wieder erreicht; das Vorzeichen gibt die Richtung an

MAX PUNKTABSTAND

Maximaler Abstand, in dem die Positionen digitalisiert werden

TNC 42511NC 415 BIINC 407

9-9

9-10

9 Diaitalisieren von 3D-Formen

9.4 HöhenlinIen digitalisieren

Einschränkungen für den Abtastbereich

l l

In der Tatsystem-Achse:

Der definierte BEREICH muß mindestens um den Tastkugel-Radius unter dem höchsten Punkt der 3D-Form liegen.

In der Ebene senkrecht zum Tastsytem:

Der definierte Bereich muß mindestens ~rn den Tatkugel-Radius größer als die 3D-Form sein.

Das Tastsystem verfährt in Richtung der

Koordinatenachse, die als ANFANGSACHSE: eingegeben wurde. Die angetasteten Positionen werden im Abstand des MAX Punktabstands oder dichter digitalisiert. l l

Wenn das Tastsytem die Form umfahren h,st und den ersten Antastpunkt wieder erreicht, wi-d es um den eingegebenen LINIENABSTAND in

Z-Richtung versetzt: positiver LINIENABSTAND:

Versatz in positive Z-Richtung negativer LINIENABSTAND:

Versatz in negative Z-Richtung

Dazu muß es sich den Koordinaten des ers-:en digitalisierten Punkts bis auf ein Viertel des programmierten Punkt-Abstands nähern. D~zr

Vorgang wiederholt sich, bis der ganze Bereich abgetastet ist.

Ist der ganze Bereich abgetastet, wird das

Tatsystem wieder auf die SICHERE HOEHE zurückgezogen.

Abb, 9.5: Digitalisieren mit dem Zyklus HOEHENLlNIEN:(I) = L,ABST

Digitalisier-Parameter festlegen

‘:;;zNE

Digitalisierdyklus 7 HOEHENLINIEN anwählen

TCH PROBE: 7 HOEHENLINIEN w mm

Digitalisier-Zyklus 7 HOEHENLINIEN übernehmen

Zeitbegrenzung elngeben, z.B. 200 Sekunden

1

Koordinaten des Startpunkts eingeben, z.B. X = 50 mm

0 und Einaaben übernehmen %=

TNC 425rTNC 415 B/‘TNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.4 Höhenlinien digitalisieren

STARTACHSE UND RICHTUNG ?

Startrichtung eingeben, z.B. Y-

ANFANGSACHSE UND RICHTUNG ?

Anfangsrichung eingeben, z.B. X+ r

BEGRENZUNG IN NORMALEN-RICHTUNG ? eingeben, z.B. 0.5 mm

I

LINIENABSTAND UND RICHTUNG ?

I

MAX. PUNKTABSTAND ?

Maximalen Punktabstand eingeben, z.B. 0.2 mm

NC-Programmsätze:

TCH PROBE 7.0 HOEHENLINIEN

TCH PROBE 7.1 ZEIT: 200 X+50 Y+O

ICH PROBE 7.2 ANFAHRFOLGE Y-K+

TCH PROBE 7.3 HUB 0.5 L.ABST-1 P.ABST0.2

17

Im Programm muß vor dem Digitalisier-:Zyklus 7 HOEHENLINIEN ein Digitalisier-Zyklus 5 BEREICH definiert sein

Aus den Digitalisier-Daten erzeugt die TNC ein ausführbares

Bearbeitungsprogramm.

Der Programm-Name wird im Digitalisier-Zyklus BEREICH eingegeben

Bei der Ausführung des Programms besti,nmt der Werkzeug-Radius die

Form der bearbeiteten Kontur.

Werkzeug-Radius entsprechend wirksamem Taststift-Radius

Das Programm ist ohne Veränderungen ausführbar.

Die digitalisierte Form wird wieder reproduziert.

Werkzeug-Radius weicht vom wirksamen Taststift-Radius ab

Es entsteht eine kleinere Form oder eine Form mit Aufmaß. l

I

1

9-11

TNC 425iiNC 415 BflNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.5 Digitalisieren mit Drehachsen

Beim Digitalisieren mit Drehachsen kann sowohl mäanderförmig. als auch mit Höhenlinien digitalisiert werden. Unabh-lngig vom verwendeten

Digitalisierzyklus muß im Zyklus BEREICH die entsprechende Winkelach- se eingegeben werden. Die TNC interpretiert diese Winkelachsen-Werte als Gradzahlen.

DigitalZer-Daten

Die Digitalisier-Daten-Datei enthält Angaben in den im Zyklus BEREICH festgelegten Achsen.

Ein BLK FORM wird nicht mit ausgegeben, da die grafische Darstellung von Drehachsen nicht möglich ist.

@

Beim Digitalisieren und beim Fräsen muß der Anzeigemodus der Drehachse übereinstimmen (Anzeige reduzieren auf Wert unter 360” oder Anzeige nicht rcduriereni.

Zyklus MAEANDER mit Drehachse

Wird in Eingabeparameter LINIENRICHTUNG eine

Linearachse (z.B. XI definiert, schaltet die TNC am

Zeilenende die in Zyklus BEREICH festgelegte

Drehachse (z.B. Al um L.ABST weiter. Das Tast- system schwingt dann z.B. in der Zß(-Ebene.

1

Wird als Linienrichtung eine Drehachse (z.B. A) defirwrt, schaltet die TNC am Zeilenende die im

Zyklus BEREICH festgelegte Linearachse (z.B. Xi um L.ABST weiter. Das Tastsystem schwingt dann z.B. in der ZIA-Ebene.

Abb. 9.6: Zeilenförmig Digitalisieren mit Drehachse; Linienrichtung z.6 x: 0: L.ABST

Abb. 9.7: Zeilenförmig Digitalisieren mir Drehachse; Linienrichtung z.B. A; 0: L.ABST

TNC 425/INC 415 BTTNC 407

9-12

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.5 Digitalisieren mit Drehachsen

NC-Programmsätze z.B.:

TCH PROBE 5.0 BEREICH

TCH PROBE 5.1 PGMNAME: DATßND

TCH PROBE 5.2 Z X+O A+O Z+O

TCH PROBE 5.3 X+85 At270 Z+fi:j

TCH PROBE 6.0 MAEANDER

TCH PROBE 6.1 RICHTUNG A A-Ach,% wird als Zeilenrichtung festgeiegt iBi/d 9.71

TCH PROBE 6.2 HUB: 0,3 L.ABST: 0.5 P.ABST: 0.5

HOEHENLINIE mit Drehachse

Im Zyklus ist der Startpunkt in einer Linearachse (z.B. Xi und einer

Drehachse (z.B. Ci festrulesen. Ebenso ist die Anfahrfolge entsprechend

LU definieren. Das Tastsystem schwingt dann z.B. in der-X&Ebene.

Dieses Verfahren eignet sich auch für Maschinen, die nur zwei Linear- achsen (z.B. Zßo und eine Rundachse (z.B. Ci zurVerfügung haben.

NC-Programmsätze z.B.:

TCH PROBE 5.0 BEREICH

TCH PROBE 5.1 PGMNAME: DATH

ICH PROBE 5.2 Z X-50 CtO Z+O

TCH PROBE 5.3 X+50 Ct360 Z+8:5

TCH PROBE 7.0 HOEHENLINIEN

TCH PROBE 7.1 ZEIT: 250 Xt80 C+O

TCH PROBE 7.2 ANFAHRFOLGE X-K+

TCH PROBE 7.3 HUB 0.3 L.ABST: 45 P.ABST: 0,5

Abb, 9.8: Zeilenförmig Digitalisieren mit

Rundachse: iin~enrichrung r.B, C;

0 : L.ABST

Die in der ANFAHRFOLGE festgelegte IDrehrichtung der Winkelachse gilt für alle Höhenlinien (Zeilen). Dadurch wird die anschließende Fräsbearbeitung kon:;tant im Gleich- oder Gegenlauf durchgeführt.

TNC 425vTNC 415 B/TNC 407

9-13

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.6 Digitalisier-Daten in einem Blearbeitungsprogramm verwenden

Schema eines Programms mit Digitalisier-Daten aus Zyklus HOEHENLINIEN

0 BEGIN PGM DATEN MM ............... ................ Programm~Name DATEN.H im Zyklus BEREICH festgelegt

1 BLK FORM 0.1 Z X-40 Y-Z0 Z+O

2 BLK FORM 0.2 X+40 Y+40 Z+7

3 L Z+40 FMAX ..................................................

4 s

L X+O Y-25 FMAX.. .........................................

L Z+7 ..............................................................

L X+2.005 Y-l 2, 561 .......................................

7 L X+2.025 Y-12, 375 .......................................

Sichere Höhe anfahren

Startpunkt in X, Y

Starthöhe Z abhängig vom Vorzeichen des Linienabstands

1. digitalisierte Position

2. digitalisierte Position

L X+2.005 Y-12.560 ........................................ Höhenlinie vollständig digitalisiert: 1. digitalisierte Position wieder erreicht

L Z+O.5 X+O Y-l 0.423 ..................................... 1. digitalisierte Position auf der neuen Höhenlinie

L X+2,005 Y-12,558 ........................................ Letzte digitalisierte Position

L X+O Y-25 FMAX ...........................................

L Z+40

FMAX

..................................................

Zurück auf Startpunkt X, Y

Zurück auf sichere Höhe

END PGM DATEN MM .................................... Programm-Ende

i

l l l l

Erklärungen zum Programm:

Der Tastsystem-Vorschub beim Anfahren des Stafl- und Endpunkts ist in Maschinen-Parametern für das Tastsystem festgelegt.

Das Programm kann beliebig lang sein, solange der externe Speicher groß genug ist.

Das Tastsystem fährt auf der Kontur zur nächsten Höhenlinie.

Die TNC kenyeichnet automatisch Programm-Beginn und -Ende für die Daten-Ubertragung.

9-14

TNC 425,TNC 415 BiTNC 407

9 Digitalisieren von 3D-Formen

9.6 Digitalisier-Daten in einem Bearbeitungsprogranm verwenden

Digitalisier-Daten-Programm ausführen l l l l l

Das Digitalisier~Daten-Programm wird von einem anderen Programm aufgerufen, in dem folgende Angaben stehen:

Werkzeug-Radius und -Länge

Vorschub des Werkzeugs

Radiuskorrektur

Spindelachse und -drehzahl

Zusatz-Funktion für Spindel

Das Programm muR die folgenden fünf Zeilen enthalten:

0 BEGIN PGM NAME MM.. ......... ............... Beliebiger Name

1 TOOL DEF 1 L+30 R+4 ................................... Verwendetes Werkzeug

2 TOOL CALL 1 Z SI 000 .................................... Werkzeug-Achse und Spindeldrehzahl

3 L RO F500 M3 ................................................. Keine Radiuskorrektur, Fräsvorschub, Spindel EIN

4 CALL PGM EXT: DATEN .................................. Programm-Aufruf für Digitalisier-Daten-Programm auf externem Speicher

5 END PGM NAME MM

Im Digitalisier-Daten-Programm aus den- Zyklus HOEHENLINIEN wird das Werkzeug am Ende auf den im Zyklus programmierten STARTPUNKT zurückgezogen.

TNC 425/TNC 415 BlrNC 407

9-15

IO Externe Datenübertragung

10.1 Menü zur externen Datenübertragung.. .......................................... IO-2

10.2 Dateien anwählen und übertragen .................................................. IO-3

Datei anwählen.. ......................................................................................................

Dateien übertragen ..................................................................................................

Datei-Typ wählen.. ...................................................................................................

Bildschirm-Aufteilung wählen.. ................................................................................

Blockweises Übertragen .........................................................................................

IO-3

IO-3

10.3

10-3

10-4

10.3 Steckerbelegung und AnschluSkabel für Datenschnittstellen

Schnittstelle V.24/RS-232.C

Schnittstelle V.1 l/RS-422

IO-5

10-5

IO-6

10.4 Geräte für Datenübertragung

v,orbereiten

...................................... IO-7

HEIDENHAIN Geräte ...............................................................................................

Fremdgeräte ............................................................................................................

IO-7

IO-7

10 Externe Datenübertragung

Für die Datenübertragung zwischen der TNii und anderen Geräten stehen zwei Datenschnittstellen zur Verfüg~~ng.

Anwendungsbeispiele: l l l

Blockweises Übertragen (DNC-Betrieb)

Dateien in die TNC einlesen

Dateien aus der TNC auf externen Speicher übertragen l l

Dateien ausdrucken

Fernbedienung usw. der TNC

Die beiden Schnittstellen können dabei gleichzeitig genutzt werden

10.1 Menü zur externen Datenübertragung

Externe Datenübertragung anwählen m

Menü zur exiernen Datenübertragung erscheint am Bildschirm

Der TNC-Bildschirm ist vertikal in zwei Hälften aufgeteilt:

Pktive Schnittstelle

(fis-232 oder RS-422)

Schnittstellen-Betriebsart

(FEI, FEZ, ME, EXTl, EXTZI;

Aufgelisteter Datei-Typ

/

1 o-2

Wird die Datenübertra un aus einer Werkzeug-Tabelle oder Platz-Tabelle angewählt, stehen nur die Funktionen p] “nd@$$-i zur Verfügung

TNC425iTNC415 BiTNC407

10 Externe Datenübertragung

10.2 Dateien anwählen und übertragen

Die Funktionen für die Datenübertragung werden in der Softkey-Leiste angewählt.

Softkey-Leiste in der Betriebsart

PROGRAMM-EINSPEICHERN/EDlTlEREN

PAGE TRANSFER TRRNSFER TRANSFER PAGE u

SELECT WINDOW

END

Datei anwählen

Eine Datei wird mit Pfeiltasten angewählt.

Mit den PAGE-Softkeys wird das Datei-Verzeichnis wie in der Datei-

Verwaltung seitenweise angezeigt. Auch der SELECTTYPE-Softkey hat die gleiche Funktion, wie unter Datei-Verwaltung beschrieben

(siehe S. 1-321.

Dateien übertragen

Dateien von der TNC zu externem Gerät übertragen

Das Hellfeld steht auf einer Datei, die in der INC gespeichert ist

I

Funktion l

Angewählte Datei übertragen

Softkey l

Alle Dateien übertragen l

1,~ Menü nacheinander alle Dateien zum vbertragen anbieten.

Ubertragen mit ENT, sonst NO ENT

Datei-Typ wählen

Mit dem Softkey SELECTTYPE werden aldere Datei-Typen angewählt.

Bildschirm-Aufteilung wählen

Der Softkey WINDOW legt fest, ob die Bildschirm-Anzeige geteilt wird oder nicht. Die Einfenster-Darstellung kann sowohl für TNC-Dateien als auch für die extern gespeicherten Dateien gewählt werden. Steht das

Hellfeld links, werden nur die TNC-Dateien angezeigt, steht das Hellfeld rechts, werden nur die extern gespeicher:en Dateien angezelgt.

1 o-3

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC407

10 Externe Datenübertragung

10.2 Dateien anwählen und übertragen

Dateien von externem Gerät zur TNC übertragen

Das Hellfeld mit Cursor-Taste nach rechts auf eine Datei setzen, die auf dem externen Datenträger gespeichert ist.

Funktion l

Angewählte Datei übertragen l

Alle Dateien übertragen l

1,~ Menü nacheinander alle Dateien zum

Ubertragen anbieten, übertragen mit E:NT, sonst NO ENT

Übertragung abbrechen

Eine Datenübertragung wird mit der Taste oder dem Softkey END abgebrochen.

L-7 l

Erkennt die TNC fehlerhaft übertragene Programmsätze, kennzeichnet sie diese mit ERROR =.

Diese Sätze müssen in der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/EDlTlEREN berichtigt werden. l

Werden Daten zwischen zwei TNCs übertragen, wird die TNC zierst gestartet, in die Daten eingelesen werden.

Blockweises Übertragen

Für blockweises Übertragen (siehe S. 3-1 1) steht das nebenstehende Menü zur Verfügung.

Der Name der Datei, die blockweise übertragen werden soll, wird wie gewohnt angewählt.

Die Datenübeitragung wird mit dem Softkey

SELECT gestartet.

Abb. 10.1: Menü zum blockweisen Übertragen

TNC 425/ TNC 415 Bi TNC 407

1 o-4

10 Externe Datenübenragung

10.3 Steckerbelegung

Schnittstelle V.24/RS-232~C

HElDENHAIN-Geräte

und Anschlußkabel für Datenschnittstellen

EXtWlWS

Gerät z.B. FE

HEIDENHAIN

Standard-Kabel

3m

HEDENHAIN Geräte

WCAdapter-Block HEIDENHAIN

Verbindungs-Kabel max. 17 m

Id.~Nr. 242 869 01 L.-Nr. 239 758 01 ld.-Nr. 239 760 x21

TNC

GND

TXD

RXD

RTS

CTS

DSR

GND

DTR

10

11

12

13

14

15

16

17

18

7

8

9

1

2

3

4

5

6

19

20

-

*

1‘

3 3 TXD Transmit Data

4 4 CTS Clear To Send

5 5 RT.5 Request To Send

6 6 DTR Data Terminal Ready

7 7 GND Signa1 Ground

8 8

DSR Data Set Ready

F!!i

Die Stecker-Belegurigen an der TNC-Logikeinheit (XZI) und am Adapter-Block sind verschieden

Fremdgeräte

Anschluß-Kabel an Fremdgerät

Fremdgeräte

V.24

Adapter-Block

Anschluß-Kabel an TNC

X21 Datenschnittstelle

V.Z4lRS-232.C

TNC

Abb. 10.3: AnschluR eines Fremdgeräts an die’~.24iRS-232.C-Schnittstelle

Die Stecker-Belegung am Fremdgerät kam erheblich von der Stecker

Belegung eines HEIDENHAIN-Gerätes abweichen.

Sie ist vom Gerät und der Ubertragungsart abhängig.

J

1 o-5

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC407

10 Externe Datenübertraauna

10.3 Steckerbelegung und Anschlußkabel für Datenschnittstellen

Schnittstelle V.l l/RS-422

An der Kl I-Schnittstelle werden nur Fremdgeräte angeschlossen,

EXtWlWS

Gerät z.B. PC

V.ll-Adapter-

Block

HEIDENHAIN-

Verbindungs-

Kabel max. 1000 m

Id.-Nr.

249 819 01 ld.-Nr.

250 478.. x22

TNC

GND

RXD

CTS

TXD

RTS

DSR

Chassis

Signal

Die Stecker-Belegurigen an der TNC-Logilteinheit (X221 und am Adapter-Block sind identisch

1 O-6

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

10 Externe Datenübertraauna

10.4 Geräte für Datenübertragung vorbereiten

HEIDENHAIN Geräte

HEIDENHAIN Geräte (Disketten-Einheit FE und Magnetband-Einheit ME) sind an die TNC angepaßt. Sie können direkt zur Datenübertragung genutzt werden. l l l l l l l

Beispiel: Disketten-Einheit FE401

Netzkabel der FE,anschließen

FE und TNC mit Ubertragungs-Kabel verbinden

FE einschalten

Diskette in oberes Laufwerk einlegen

Falls nötig: Diskette formatieren

Schnittstelle einrichten (siehe S. 1 l-4)

Daten übertrage” l

Der Speicherplatz auf Disketten wird in Sektoren angegeben. l

An der Disketten-Einheit FE401 kann die Baud-Rate umgeschaltet werden.

Fremdgeräte

Die TNC und Fremdgeräte müssen aneinander angepaßt werden l l

Fremdgerät an TNC anpassen

PC: Software anpassen

Drucker: Schalter einstellen (DIP-Schalter)

TNC an Fremdgerät anpassen

Anwenderparameter einstellen: l l

5020.0 bis 5210.0 für EXTI

5020.1 bis 5210.1 für EXTZ

Die beiden Einstellungen könne” zum Be spiel an einen PC (z.B. EXTl) oder einen Drucker IEXTZI angepaßt werden.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC407

1 o-7

11 MOD-Funktionen

11.1 MOD-Funktionen anwählen, ändern und verlassen.. .................... .l l-3

11.2 Software- und Options-Nummern ................................ . ................. .ll-3

11.3 Schlüssel-Zahl eingeben .................................................................. .ll-3

11.4 Externe Datenschnittstellen einrichten .......................................... .l I-4

RS-232-Schnittstelle einrichten ........ ......................................................................

RS-42Xchnittstelle einrichten ........ ......................................................................

BETRIEBSART wählen ..................... ......................................................................

Abwärtskompatibilität.. ............................................................................................

BAUD-RATE einstellen ..................... ......................................................................

ZUWEISUNG ...........................................................................................................

PRINT und PRINT-TEST.. .........................................................................................

1 I-4

1 I-4

1 I-4

1 I-5

1 I-5

1 I-5

11-6

11.5

011.6

Maschinenspezifische Anwender-Parameter ................................ .ll-7

Rohteil im Arbeitsraum darstellen .................................................. .ll-7

Funktions-Übersicht ................................................................................................ 1 I-8

11.7

11.8

Positions-Anzeige wählen ............................................................... .ll-9

Maßsystem wählen ......................................................................... 11-10

11.9 Programmiersprache für $MDI wählen ........................................ .l I-IO

11.10 Verfahrbereichs-Begrenzungen eingeben, Nullpunkt-Anzeige ..ll-11

. 11.11 HELP-Dateien anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-12

.

Diese Funktion steht ab Software-Version 08 XI-Verfügung

11 MOD-Funktionen

Über die MOD.Funktionen stehen zusätzliche

Anzeigen und Eingabemöglichkeiten zur Ve-fügung.

Welche MOD-Funktionen zurVerfügung stehen, hängt von der angewählten Betriebsart ab.

R&riebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/E:DITIE- l l l l l

NC-Software Nummer anzeigen

PLC-Software Nummer anzeigen

- Schlüsselzahl eingeben

Schnittstelle einrichten

Maschinenspezifische Anwenderparameter

Ggf. HELP-Dateien anzeigen

Betriebsart PROGRAMM-TEST: l l l

NC-Software-Nummer anzeigen

PLC-Software-Nummer anzeigen l l

Schlüsselzahl eingeben

Schnittstelle einrichten l

Grafische Darstellung des Rohteils im Arbeits- raum der Maschine

* Maschinenspezifische Anwenderparameter

Ggf. HELP-Dateien l l l l l l l l l

Alle übrigen Betriebsarten:

NC-Software Nummer anzeigen

PLC-Software Nummer anzeigen

Kennziffern für vorhandene Optionen anzeigen

Positions-Anzeige wählen

Maß-Einheit (mmlinchi festlegen

Programmier-Sprache festlegen setzen Verfahrbereichsbegrenzung

Nullpunkte anzeigen

Ggf. HELP-Dateien anzeigen

1

PDSITIONI RXIS

INPUTPG” LMlT

END

HELP

Abb. 11.3: MOD-Funktionen in einer Maschinen-Betrieb%!?

11-2

TNC 4251TNC 415 BiTNC407

11 MOD.Funktionen

11.1 MOD-Funktionen

MOD.Funktionen anwählen

anwählen, ändern und verlassen

l3etriebsart umschalten

MOD-Funktion ändern

1 MOD.Funktion mit Pfeiltasten anwählen

IMOD-Funktionen anwählen

MOD.Funktionen verlassen

1 m oder H ~ IMOD-Funktion beenden

1.2 Software- und Options-Nummern

l l

Die Software-Nummern von NC und PLC stehen nach Anwahl der MOD-

Funktionen im TNC-Bildschirm.

Direkt darunter stehen die Nummern für vorhandene Optionen DOPT:):

Option Digitalisieren OPT: 1

Option Digitalisieren und messender Taster OPT: 11

1.3 Schlüssel-Zahl eingeben

Die TNC benötigt für die folgenden Funkti,3nen Schlüsselzahlen:

Funktion

Lösch- und Editier-Schutz bei Dateien (Status Pi aufheben

Anwender-Parameter anwählen

~ Schlüssel-Zahl

86357

123

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11-3

11 MOD-Funktionen

11.4 Externe Datenschnittstellen einrichten

l l l l

Zum Einrichten der exiemen Daten-Schnittstellen stellt die TNC ein

Bildschirm-Menü zur Verfügung, nachdem (der Softkey RS 23% / RS 422

SETUP gedrückt wurde. In diesem Menü wird eingegeben:

BETRIEBSART- des externen Geräts: FE:l, FE2, ME, EXTI, EXT2,

LSV 2

BAUD-RATE Datenübertragungs-Geschwindigkeit 110 bis 38400 bd

ZUWEISUNG -Zuweisung der Schnittstellen RS-232 oder RS-422 an die Betriebsarten

PRINT Ausgabe von Digitalisier-Daten: IRS-232, RS-422 oder FILE

RS-2326chnittstelle einrichten

Betriebsart und Baud-Raten werden für die RS-232.Schnittstelle links im

Bildschirm eingetragen.

FIS-422-Schnittstelle einrichten

Betriebsart und Baud-Raten werden für die RS-422-Schnittstelle rechts im Bildschirm eingeIragen.

BETRIEBSART wählen

Externes Gerät l l

HEIDENHAIN Disketten-Einheiten

FE 401 B

FE 401 ab Prag:Nr. 23062603

HEIDENHAIN Disketten-Einheit

FE 401 bis Prag. Nr. 23062603

PC mit HEIDENHAIN Übertragungs-

Software TNC. EXE

HEIDENHAIN Magnetband-Einheit

ME 101 (Produktion eingestellt)

Fremdgeräte, wie Drucker, Leser,

Stanzer, PC ohne TNC. EXE

PC mit HEIDENHAIN-Software

TNC REMOTE zur Fernbedienung derTN1:

BETRIEBSART

FE 1

FE 1

FE 2

FE 2

ME

EXT 1

EXT 2

LSV 2

!!i

Die HEIDENHAIN Magnetband-Einheit ME 101 (BETRIEBSART ME) kann nur in der TNC-Betriebsart

PROGRAMM-EINSPEICHERNIEDIIIEREIJ eingesetzt werden.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11-4

11 MOD.Funktionen

11.4 Externe Datenschnittstellen einrichten

Für Programme, die über eine der externen

Datenschnittstellen übertragen werden, laßt sich die Genauigkeit der Angaben im Programm auf

0.1 pm oder 1 pm einstellen.

Bei der Einstellung 1 pn- werden alle Angiben nur mit 3 Nachkommastellen im metrischen Maß- svstem übertraaen (4 Nachkommastellen im

Zollsystem). _

So wird die Abwärtskomoatibilität der TNC 425 zu früheren Software-Versi&en und anderen TNCs unterstützt.

Die Genauigkeit der übertragenen Daten wird mit einem Softkey in der Betriebsart PROGRAMM-

ElNSPElCHERN/EDlTIEREN angewählt:

Datenübertragungsmenü wählen

MOD.Funktion wählen

IGenauigkeit einstellen auf 1 pmI0.1 pm

IOD-Funktion verlassen

Programme ausgeben

BAUD-RATE einstellen

Die BAUD-RATE (Datenübertragungs-Gesihwindigkeit) und 38400 Baud wählbar. ist zwischen 110 l l

Die BAUD-RATE der ME101 beträgt 2400 Bad.

Es darf nicht gleichzeitig über eine Scl?nittstelle mit 19200 Baud und über die andere mit 38400 Baud

übertragen werden.

ZUWEISUNG

Mit dieser Funktion wird bestimmt, welch-e Schnittstelle (RS-232 oder

KZ-4221 in den aufgeführten TNC-Betriebsarten zur externen

Datenübertragung genutzt wird.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11-5

11 MOD.Funktionen

11.4 Externe Datenschnittstellen einrichten

PRINT und PRINT-TEST

Mit den Funktionen PRINT und PRINT-TESl- wird festgelegt, wohin Daten von der TNC übertragen werden.

Anwendungen: l l

Werte mit der Q-Parameter-Funktion FN15 ausgeben

Digitalisier-Daten ausgeben

Von der TNC-Betriebsart hängt ab, ob die FlJnktion PRINT oder PRINT-

TEST benutzt wird:

PROGRAMMLAUF SATZFOLGE

PROGRAMM-TEST

PRINT

PRINT-TEST

PRINT und PRINT-TEST können wie folgt eingestellt werden:

Daten über RS-232 ausgeben

Daten über RS-422 ausgeben

Einstellung

RS-232

RS-422

Dateien in der TNC (Einstellung FILE)

Die Einstellungen werden geändert, indem die zu ändernde Einstellung

IX Hellfeld getippt und die ENT-Taste betätigt wird.

11-6

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11 MOD-Funktionen

11.5 Maschinenspezifische Anwender-Parameter

Der Maschinen-Hersteller kann bis LU 16 IJSER PARAMETER mit

Funktionen belegen.

Nähere Informationen finden sich im Maxhinen-Handbuch.

11.6 Rohteil im Arbeitsraum darstellen

Über den Softkey DATUM SET kann die Lage des Rohteils im Arbeits- raum der Maschine grafisch überprüft und die Arbeitsraum-Uberwachung in der Betriebsart Programm-Test aktivieri: werden.

PIDNUELLEII

BETRIEB

PROGRRMM-TEST

Arbeitsraum

Rohteil mit

Projektion in die Ebenen

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11-7

11 MOD.Funktionen

11.6 Rohteil im Arbeitsraum darstellen

Funktions-Übersicht

Funktion

Rohteil nach links bzw. nach rechts verschieben

(grafisch)

Rohteil nach vorne bzw. nach hinten verschieben

(grafisch)

Rohteil nach unten bzw. nach oben verschieben

(grafisch)

Rohteil bezogen auf den gesetzten Beru’aspunkt anzeigen

Softkeyleiste weiterschalten

Gesamten Verfahrbereich bezogen auf d,-rs dargestellte Rohteil anzeigen

Maschinen-Nullpunkt im Arbeitsraum anzeigen

Arbeitsraum-Überwachung beim Programm-Test ausschalten (OFF), einschalten (ON)

11-8

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11 MOD.Funktionen

11.7 Positions-Anzeige wählen

In Abb. 11.6 sind die Positionen wie folgt gekennzeichnet: l l

Ausgangs-Position @

Ziel-Position des Werkzeugs @ l

Werkstück-Nullpunkt @

* Maßstab-Nullpunkt @

Abb. 11.6: Charakteristische Positionen an Werkstück und MaRstab

Die TNC-Positions-Anzeigen können folgende

Koordinaten enthalten: l l l

Soll-Position; von der TNC momentan vorgegebener Wert 0

Ist-Position; auf der sich das Werkzeug1 gerade befindet 0

Schleppfehler; Differenz zwischen Soll-. und

Ist-Position @ l l

Referenz-Position; Ist-Position bezogen auf den

Maßstab-Nullpunkt @

Restweg zur programmierten Position; Differenz zwischen Ist- und Ziel-Position @

SOLL

IST

SCHPF

REF

RESIW l l

Mit der MOD.Funktion POSITIONS-ANZEIGE (siehe Abb. 11.21 können für die Status-Anzeige und die zusätzliche Status-Anzeige unterschiedli- che Koordinaten-Darstellungen angewählt werden:

POSITIONS-ANZEIGE in der Status-Anzeige: obere Darstellungsart

POSITIONS-ANZEIGE in der zusätzlichen Status-Anzeige: untere Darstellungsart

11-9

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11 MOD-Funktionen

11.8 Maßsystem wählen

l l

Diese MOD-Funktion legt fest, ob Koordinaten in mm oder Inch

(Zoll-System) angezeigt werden.

Metrisches Maßsystem: z.B. X = 15,789 (mmi

MOD.Funktion WECHSEL MMIINCH MV

Anreise mit 3 Stellen nach dem Komma

ZolCS;stem: z.B. X = 0.6216 (inch)

MOD-Funktion WECHSEL MMIINCH INCH

Anzeige mit 4 Stellen nach dem Komma

11.9 Programmiersprache für $MDI wählen

Für die Datei $MDI wird mit der MOD.Funktion PROGRAMM-EINGABE zwischen HEIDENHAIN-Klartext-Dialog und DINIISO-Programmierung umgeschaltet: l

$MDl.H im Klartext-Dialog programmieren:

PROGRAMM-EINGABE: HEIDENHAIN

- $MDl.l gemäß DINIISO programmieren:

PROGRAMM-EINGABE: ISO

11-10

INC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11 MOD.Funktionen

11 .lO Verfahrbereichs-Begrenzungen eingeben, Nullpunkt-Anzeige

Innerhalb des maximalen Verfahrbereichs kann der tatsächlich nutzbare Verfahrweg für die

Koordinatenachsen zusätzlich eingeschränkt werden.

Anwendungsbeispiel:

Teilapparat gegen Kollisionen sichern

Der maximale Verfahrbereich ist durch Sc,ftware-

Endschalter begrenzt.

Der tatsächlich nutzbare Verfahrweg wird mit der

MOD-Funktion AXIS LIMIT eingeschränkt.

Dabei werden die Maximalwerte in positiver und negativer Richtung der Achsen bezogen auf den

Maschinen-Nullpunkt eingegeben.

2 max

‘min

Abb. 11.7: Verfahrbereichs~Begrenzungen am Werkstück

Arbeiten ohne Verfahrbereichs-Begren;rung

Für Koordinatenachsen, die ohne Verfahrbereichs~Begreniungen ren werden sollen, wird der maximale Verfahrweg der TNC i+/- 99999 mml als AXIS LIMIT eingegeben. verfah.

Maximalen Verfahrbereich ermitteln und eingeben

POSITIONS-ANZEIGE REF anwählen

Gewünschte positive und negative End-Positionen der X-, Y-und Z-Achse anfahren

Werte mit Vorzeichen notieren

[TOD-Funktionen anwählen

Y max l

INotierte Werte für die Achsen als BEGRENZUNGEN eingeben

1 Fl ~ IMOD-Funktion verlassen l

Werkzeug-Radius-Korrekturen werden bei Verfahrbereichs-Begrenzungen nicht berücksichtigt. l

Veriahrbereichs-Begrenzungen und S’3ftware-Endschalter werden berücksichtigt, nachdem die Referenz-Punkte überfahren sind.

Nullpunkt-Anzeige

Die im Bildschirm links unten angezeigten Werte sind die manuell gesetzten Bezugspunkte bezogen auf der Maschinen-Nullpunkt. Sie können im Bildschirm-Menü nicht verändert werden.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

11-11

11-12

11 MOD.Funktionen

11 .l 1 HELP-Dateien anzeigen

HELP-Dateien (Hilfe-Dateien) sollen den Bediener in Situationen unter- stützen, in denen festgelegte Handlungsweisen, z.B. das Freifahren der

Maschine nach einer Stromunterbrechung erforderlich sind. Auch Zusatr-

Funktionen lassen sich in einer HELP-Datei dokumentieren, wodurch ggf. das Suchen im Benutzer-Handbuch entfallen kann. Die HELP-Dateien sind nicht an jeder Maschine verfügbar. Nähere nformationen erteilt der

Maschinen-Hersteller.

Help-Dateien wählen

~ MOD.Funktion wählen [

I m

Wählen der zuletzt aktiven HELP-Datei

Ggf. andere HELP-Datei wählen

PROGRRMM-EINSPEICHERN/EDITIEREN

UORGEHENSWEISE

SCHWENKKOPFES

#Ill1

#2222

BETRIEBSRRT

“65

EIEIN

RKTIUIEREN

FREIFRHREN

MRNUELL nEs

WAEHLEN

#3333 WZ-RCHSE INTERPOLIERT FREIF.

IST E(

2

+100,000

-34,202

Y

U

+0,000

+35,000

Abb. i 1.8: HELP-Datei in e~nei Maschinen~Betriebsart

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagriamme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter .................................. . ............... 12-2

Eingabemöglichkeiten für Maschinen-Parameter ................................................... 12.2

Allgemeine Anwender-Parameter arwählen ..........................................................

Parameter für die externe Datenübertragung ........................................................

12-2

12.3

Parameter für 3D-Tatsysteme und Digitalisieren.. ................................................ 12.5

Parameter für TNC-Anzeigen und da Editor ......................................................... 12.7

Parameter für Bearbeitungen und den Programmlauf ......................................... 12.13

Parameter für das elektronische Handrad ............................................................ 12.17

12.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) .............................................. 12-18

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wrkung ................................

Freie Zusatz-Funktionen ..................................................................

.................. 12.1 8

................... 12.1 9

12.3 Vorbelegte Q-Parameter.. ........................................ . ..................... 12-20

12.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung ..................................... 12-22

Spindel-Drehzahl S .......................................................................... ................... 12.22

Vorschub F ............................................................................................................

Vorschub F beim Gewindeschneiden ...................................................................

12-23

12-24

12.5 Technische Information .................................................................

Programmierbare Funktionen ...............................................................................

Zubehör ............................................ ...................................................................

12-25

12-26

12.28

12.6 TNC-Meldetexte ............................................................................. 12-29

TNC-Meldetexte beim Programmieren ................................................................ 12-29

TNC-Meldetexte beim Programm-Test und Programmlauf ................................. 12-30

TNC-Meldetexte beim Digitalisieren ..................................................................... 12-34

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Allgemeine Anwender-Parametern sind Maschinen-Parameter, die das

Verhalten der TNC beeinflussen. Eingestellt werden beispielsweise l l l l

Dialogsprache

Schnittstellen-Verhalten

9 Verfahr-Geschwindigkeiten

Ablauf von Bearbeitungen

Wirkung der Overrides

Eingabemöglichkeiten für Maschinen-Parameter l l l

Maschinen-Parameter lassen sich beliebig programmieren als

Dezimal-Zahlen:

Nur den Zahlenwert eingeben

Dual-/Binärzahlen:

Vor den Zahlenwert ein % (Prozent-Zeichen) eingeben

Hexadezimal-Zahlen:

Vor den Zahlenwert ein 5 (Dollar-Zeicheri eingeben

Beispiel:

Anstelle der Dezimal-Zahl 27 läßt sich auch die Binär-Zahl % 1101 1 oder die Hexadezimal-Zahl 51 B eingeben.

Die einzelnen Maschinen-Parameter dürfen gleichzeitig in den verschiedenen Zahlensystemen angegeben sein.

Allgemeine Anwender-Parameter anwählen

Allgemeine Anwender-Parameter werden rnit der Schlüssel-Zahl 123 in den MOD.Funktionen angewählt.

In den MOD.Funktionen stehen auch maschinenspezifische Anwender-Parameter (USER PARAMETER) zur Verfügung.

12-2

TNC425iTNC415 BiTNC407

12 Tabellen, Ubersichten. Diawamme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für die externe Datenübertragung

TNC-Schnittstellen EXTj, (5020.01 und lEXT2 (5020.1) an externes Gerät anpassen:

Datenformat und Ubertragungsstopp

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 255

Der Eingabewen ergibt sich aus der Summe der Einzelwerre in der

Spalte Wert.

MP 5020...

Funktion l

Anzahl Datenbits l

Block-Check-Charakter BCC l

übertragungsstopp durch RTS l

übertragungsstopp durch DC3 l

Zeichenparität l

Zeichenparität l

Anzahl Stoppbits

Fälle Wert

7 Datenbit (ASCII-Code, 8.bit = Parität) .................................. +0

8 Datenbit (ASCII-Code, S.bit = Parität) ................... ..... +l

BCC beliebig ..............................................

BCC-Steuerzeichen nicht erlaubt ..............................................

+0

+2 aktiv .................................................................. inaktiv ..........................................................................

.. +4

.. .. +0 aktiv.. .......................................... .............................. inaktiv ......................................................................................

+8

+0

geradrahlig

...............................................................................

ungeradzahlig

.........................................................

+0

.. .. +16 unerwünscht.. .......................................................................... erwünscht .............................................................................

+0

+32

1 lt2 Stoppbits ..........................................................................

2 Stoppbits ........................................................................

1 Stoppbit ........................................................................

1 Stoppbit ........................................................................

+0

+64

~128

+192

Beispiel

TNC-Schnittstelle EXT2 IMP 5020.1) auf externes Fremdgerät mit folgender Einstellung anpassen:

8 Datenbit, BCC beliebig, Ubertragungsst’3pp durch DC3. geradzahlige

Zeichenparität, Zeichenparität erwünscht, 2 Stoppbits

Eingabewert: 1+0+8+0+32+64 = 105 für MP 5020.1 eingeben

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-3

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Schnittstellen-Typ

MP 5030. für EXTI 15030.0) und EXTZ l5030.11 festlegen:

Wert

Standard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0

Schnittstelle für blockweises Ubertragen 1

Steuerzeichen für externe Datenübertragung definieren

Mit den Maschinen-Parametern MP 5200 bis 5210 werden ASCII-Zeichen als Steuerreichen für die externe Datenübertragung festgelegt.

Zuordnung LU den Schnittstellen:

EXTI MP-Endung .O

EXT 2 MP-Endung .l

Eingabewerte: ASCII-Zeichen 0...127 l l l

ASCII-Zeichen für

Programm-Anfang SlX l

Programm-Ende ETX l

Daten-Eingabe (1. Zeichen) H

Daten-Eingabe 12. Leichen) E l

Daten-Ausgabe (1. Zeichen) H l

Daten-Ausgabe (2. Zeichen) A l

Kommandoblock-Anfang SOH l

Kommandoblock-Ende ETB l

Positive Rückmeldung ACK l

Negative Rückmeldung NAK

Übertragungs-Ende EOT

5204

5205

5206

5207

5208

5209

5210

MP

5200

5201

5202

5203

Welt

ASCII-Zeichen

ASCII-Zeichen

12-4

TNC425iTNC415 BiTNC407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für 3D-Tastsysteme

Tastsystem auswählen

MP 6200

Funktion l

Schaltendes Tastsystem l

Messendes Tastsystem

und Digitalisieren

Wert

.. 0

... 1

Signalübertragung

MP 6010 l

Funktion

Kabel-Übertragung des Tastsystems

. Infrarot-Übertragung festlegen

,,,.,,.............................................................................................................................

..,,.,,,,,,.,,,.,,,,,,.,,,.,,,,..,,.............................................................................................

Wert

0

1

Fahrverhalten des Tastsystems festlegen

Parameter

MP 6120

MP 6130

MP 6140

MP 6150

Funktion

Antast-Vorschub in mmlmin

MaximalerVerfahrweg zum ersten Antastpunkt in mm

Sicherheitsabstand LUIT Antastpunkt beim automatischen Messen in mm

Eilgang zum Antasten in mmimin ,,,.,,,,..........................................

Wert

.80 bis 3000

0 bis 99.999.999

0 bis 99.999.999

1 bis 300.000

TNC 4251TNC 415 BiTNC 407

12-5

12 Tabellen, Übersichten, Diawamme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

M-Funktion für 180”-Drehung des 3D-Tastsystems

Mit einer Drehung wird der Mittenversatz des Taststifts kompensiert

Der Maschinen-Hersteller legt die Nummer der M-Funktion fest, die die Drehung auslöst.

MP 6160

Funktion

M-Funktion aktiv

M-Funktion nicht aktiv

Wert

........ 1 bis 88

.......... 0

Reservierte Maschinen-Parameter

Die folgenden Maschinen-Parameter werden noch für das messende

Tastsystem von HEIDENHAIN mit Funktionen belegt.

Die Bedeutung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

MP

MP 6300 ............................................................................................................................

MP 6310 ..............................................................................................................................

Wert

0.1000 bis 3.0000

0,100 bis 10,000

MP 6320 ............................................................................. ... .... ... ... ... ... ....... ....... ........ 0 bis 7

MP 6330 ....................................................................................................................

MP6340 ..........................................................................

0.1 000 bis 4.0000

.. ............. ....... ... .. 0.0001 bis 0.5000

............ 80 bis 3.000 MP 6350 ................................................................................................... ..

MP 6360 ......................................................................................................

MP6370 ................... .. .....................................................................

.. ........... 80 bis 3.000

0.0000 bis 10.0000

MP 6380 .............................................................................................................................. 0,000 bis 10,000 1

TNC425iTNC415 BiTNC407

12-6

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für TNC-Anzeigen und den Editor

Programmierplatz

MP 7210 einrichten

Funktion l

TNC mit Maschine l

TNC als Programmierplatz mit aktiver PLC l

TNC als Programmierplatz mit inaktiver PLC

Wert

........... 0

1

2

Anzeige STROMUNTERBRECHUNG

MP 7212 automatisch quittieren

Funktion

. Stromunterbrechung mit Taste quittieren l

Stromunterbrechung wird automatisch quittiert ,.,..................................,.,.,.,...........................................

Wert

0

1

1 wählen Satznummern-Schrittweite

MP 7220

Funktion

- Satznummernaschrittweite bei DIN/ISO-Programmierung festlegen

Wert

0 150

1

Länge der Datei-Namen festlegen

MP 7222

Funktion l

Datei-Namen mit maximal 8 Zeichen ........................................................................................................ l

Datei-Namen mit maximal 12 Zeichen ............

- Datei-Namen mit maximal 16 Zeichen ................

............................

...................................

........................................

.....................................

Wert

0

1

2

12-7

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parametel

Datei-Verwaltung für Datei-Typen sperren

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 63 (Summe der Einzelwerte in Spalte

Wert)

Soll die Datei-Verwaltung für den entsprechenden Datei-Typ nicht ge- sperrt werden, wird statt des aufgeführten Wertes der Wert 0 addiert.

!!i

Wird die Dateiverwaltung für vorhandene Dateien gesperrt, werden diese gelöscht.

MP 7224.0

Datei-Verwaltung sperren für l

HEIDENHAIN-Programme.. .................................................................................................................... l

DINIISO-Programme.. ............................................................................................................................ l

Werkzeug-Tabellen ................................................................................................................................ l

Nullpunkt-Tabellen ................................................................................................................................. l

Paletten-Tabellen ................................................................................................................................. l

Text-Dateien ........................................................................................................................................

Editor für Datei-Typen sperren

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 63 (Summe der Einzelwerte in Spalte

Wert)

Editor für einen Datei-Typ nicht sperren:

Wert = 0

MP 7224.1

Editor sperren für l

HEIDENHAIN-Programme.. ....................................................................................................................

9 Werkzeug-Tabellen ................................................................................................................................ l

Nullpunkt-Tabellen ................................................................................................................................. l

Paletten-Tabellen .................................................................................................................................

- Text-Dateien ........ .. ............................................................................................................

Wert

+l

+2

+4

+8

+16

+32

Wert

+l

+4

+8

+16

+32

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-8

12 Tabellen, Ubersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Tabellen aktivieren

Tabelle nicht aktivieren: Wert = 0 l l l

Parameter

MP 7226.0

MP 7226.1

MP 7260

. MP7261

Funktion Wert

Anzahl der Paletten pro Paletten-Datei.. .................... 0 bis 255

Anzahl der Nullpunkte pro Nullpunkt-Tabelle ............. 0 bis 255

Anzahl der Werkzeuge pro Werkzeug-Tabelle.. ......... 0 bis 254

Anzahl der Plätze pro Platz-Tabelle.. .......................... 0 bis 254

Werkzeug- und Platz-Tabelle aufbauen

Werkzeug-Name - NAME:

Werkieu~iänge

Werkzeug-Radius

Werkzeug-Radius

Aufmaß Radius

L:

- R:

- RZ

Aufmaß Länge - DL:

DR:

Aufmaß Radius2 - DRZ:

MP 7266.0

MP 7266.7

MP 7266.2

MP 7266.3

MP 7266.4

MP 7266.5

MP 7266.6

MP 7266.7 Werkzeug gesperrt TL:

Schwester-Werkzeug RT:

Maximale Standzeit-TIMEI:

MP 7266.8

MP 7266.9

Max. Standzeit bei TOOL CALL - TIMEZ: MP 7266.10

Aktuelle Standzeit CUR. TIME: MP 7266.11

Werkreug~Kommentar DOC: MP 7266.12

Werkreugnummer~T:

Sonderwerkzeug -ST:

Festplatz - F:

Platz gesperrt L:

PLC - Status - PLC:

MP 7267.0

MP 7267.1

MP 7267.2

MP 7267.3

MP 7267.4

Funktion l l l

Spalten-Nummer der Angabe in der Werkzeug-Tabelle ...................................................................

Spalten-Nummer der Angabe in der Platz-Tabelle ...... ..........................................................

Angabe in der Tabelle nicht aufführen ......................................................................................................

Wert

1 bis 13

1 bis 5

0

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-9

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Dialogsprache umschalten

MP 7230

Funktion l

Dialogsprache Deutsch (National) l

Dialogsprache Englisch (Standard1

Hersteller-Zyklen schützen

Programme, die als Programm-Namen die Nummer eines Hersteller-

Zyklus haben, können nicht editiert werden.

MP 7240

Funktion l

Hersteller-Zyklen schützen l

Hersteller-Zyklen nicht schützen

Vorschub-Anzeige

MP 7270 in Betriebsart MANUELLER BETRIEB

Funktion l

Anzeige iF=O”, wenn keine Achsrichtungs-Taste gedrückt;

Anzeige SF” (ohne Wert), wenn mehr als eine Achsrichtungs-Taste gedrückt l

Anzeige des Vorschubs, mit dem die langsamsie Achse verfährt, unabhängig von der Anzahl der gedrückten Achsrichtungs-Tasten

Dezimalzeichen

MP 7280

Funktion l

Dezimal-Punkt l

Dezimal-Komma

Werkzeug-Länge in Koordinaten-Anzeige

MP 7285

Funktion l

Position des Werkzeug-Bezugspunkts anzeigen l

Position der Werkzeug-Stirnfläche anzeigen

Wert

Wert

Wert

0

1

Wert

................. 1

.............. 0

Wert

0

1

0

1

0

1

12-10

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Anzeigeschritte für Koordinatenachsen

MP 7290.3

MP 7290.4

MP 7290

Funktion Welt l

Anzeigeschritt 0.1 mm ..................... ............................. ..................................................... 0 l

Anzeigeschritt 0,05mm ........... . . ........................ .. . ........................ . . ................................... 1 l l

Anzeigeschritt 0.01 mm ..................... . . .......................... .. ....................... . . ........................... 2

Anzeigeschritt 0,005mm .......................................................................................................................... 3 l

Anzeigeschritt 0,001 mm ................... ....................

. Anzeigeschritt 0.0005mm .......... . . ......................

. . .............................................................

.. .................................................................... l

Anzeigeschritt 0.0001 mm (nur TNC 425)

4

5

6

Bezugspunkt-Setzen sperre”

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 31 (Summe aus Spalte Wert)

Soll das Bezugspunkt-Setzen für eine Achse nicht gesperrt werden, so ist für diese Achse als Wert 0 LU addieren.

Ist das Bezugspunkt-Setzen für alle Achsen gesperrt, zeigt die TNC den

Softkey DATUM SET in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB nicht an.

MP 7295

Funktion

Bezugspunkt-Setzen

Bezugspunkt-Setzen

Bezugspunkt-Setzen sperren für X-Achse sperren für Y-Achse ,..,........................,.,,,.,......................,,,.,,,,.................................. sperren für Z-Achse

Wert

+l

+2

+4

Bezugspunkt-Setzen sperren für IV-Achse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . +8

Bezugspunkt-Setzen sperren für V-Achse ,,.,.......................,,,.,,,.......................,,,,.................................... +16

MP 7296

Funktion

Bezugspunkt-Setzen nur mit Softke

Cl

DATUM

SET

Bezugspunkt-Setzen mit Softkey oder orangene” Achstasten

El

DATUM

SET

“‘.“‘.“‘.“““““““.“‘.“‘.“‘.““““““”..”

.“..“““..“““““.“‘.“‘.“‘.“““““..“’.”..”.’

Wert

1

0

TNC 4251 TNC 415 B/ TNC 407

12-11

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

Allgemeine Anwender-Parameter

Status-Anzeige, Q-Parameter und Werkzeug-Daten nach Programmlauf löschen

MP 7300

Funktion l

Status-Anzeige, Q-Parameter und Werkzeug-Daten löschen, wenn Programm angewählt wird l

Status-Anzeige, Q-Parameter und Werkzeug-Daten löschen bei MOZ, M30, END PGM und Anwahl eines Programms l

Status-Anzeige und Werkzeug-Daten löschen, wenn Programm angewählt wird l

Status-Anzeige und Werkzeug-Daten löschen, wenn Programm angewählt wird und bei MOZ, M30, END PGM l

Status-Anzeige und Q-Parameter löschen, wenn Programm angewählt wird l

Status-Anzeige und Q-Parameter löschen, wenn Programm angewählt wird und bei MOZ, M30, END PGM l

Status-Anzeige löschen, wenn Programm angewählt wird l

Status-Anzeige löschen, wenn Programm angewählt wird und bei M02, M30, END PGM

Grafische Darstellung wählen

Eingabewert: 0 bis 15 (Summe aus Spalte Wert)

MP 7310 l l l

Darstellung in 3 Ebenen nach DIN 6, Teil 1

Koordinatensvstem um 90” drehen

Neue BLK FORM bei Zyklus 7

NULLPUNKT mit verschieben

(siehe Seite 8-43) l

Cursor-Position bei der Darstellung m 3 Ebenen anzeigen

Fälle Wert

Projektionsmethode 1 ...............................................................

Projektionsmethode 2.. .........................................

+0

+l drehen.. .................................................................................... nicht drehen .............................................................................

+2

+0 verschieben .............................................. nicht verschieben .....................................................................

.... ...... +4

+0 anmgen ................................................................................... nicht anzeigen ..........................................................................

+8

+0

5

6

3

4

7

Wert

0

1

2

Grafische Simulation ohne programmierte Werkzeug-Achse

Eingabewerte beliebig-aber sinnvoll festlegen

Parameter l

MP7315 l

MP7316 l

MP7317.0 l

MP7317.1

Funktion

Werkzeug-Radius .....................................................................

Wert

+0

Eindringtiefe ab Rohteil-Oberkante.. .......................................... +2

M-Funktion für Beginn der grafischen Simulation ...................... +4

M-Funktion für Ende der grafischen Simulation ......................... +8

i

12-12 TNC 4251 TNC 415 B/ TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für Bearbeitungen

Spindelorientierung

MP 7160

und den Programmlauf

bei Zyklus 17

Funktion l

Spindelorientierung am Beginn des Zyklus 17 l

Keine SDindelorientierunc am Besinn des Zvklus 17

Größe des NC-Speichers für blockweises Übertragen

MP 7228

Funktion l

MP 77228.0 l

MP7228.1

Minimaler Speicherbereich

Maximale Speicherbereich

Wert

0

1 wert

1 1024 KByte

1 1024 KByte

Wirkung von Zyklus 11 MASSFAKTOR

MP 7410

Funktion

. MASSFAKTOR in 3 Achsen wirksam l

MASSFAKTOR in Bearbeitungsebene wirksam

Werkzeug-Korrektur-Daten

MP 7411 im TOUCH-PROBE-Satz

Funktion l

Aktuelle Werkzeug-Daten werden mit den kalibrierten Daten des Tatsystems überschrieben l

Aktuelle Werkzeug-Daten bleiben erhalten

Wert

0

1

Wert

0

1

J

TNC 4251 TNC 415 Bi INC 407

12-13

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Verhalten von Bearbeitungszyklen

Dieser allgemeine Anwender-Parameter legt die Bearbeitung von Taschen fest.

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 15 (Summe der Einzelwerte in Spalte Wert)

MP 7420 l l l l

Funktion

Fräsrichtung beim Fräsen eines

Kanals um die Kontur

Reihenfolge von Ausräumen und

Kanal-Fräsen

Konturen vereinigen

Tiefenbearbeitung

Fälle Wert

Uhrzeigersinn für Taschen, Gegen-Uhrzeigersinn für Inseln +l

Gegen-Uhrzeigersinn für Taschen, Uhrzeigersinn für Inseln ,.,,,., +0

Kontur-Kanal vor Ausräumen

Kontur-Kanal nach Ausräumen

Korrigierte Konturen vereinigen

Unkorrigier?e Konturen vereinigen

+0

+2

CO

+4

Tasche vor jeder weiteren Zustellung vollsiändig umfräsen und ausräumen

Kontur-Kanal-Fräsen und Ausräumen jeweils bis zur

Taschentiefe

+8

+0

Überlappung beim Taschenfräsen

Betrag der Überlappung bei Taschen-Bearbeitungen:

Produkt aus MP7430 mal Werkzeugradius

MP 7430

Funktion l

überlappungsfaktor für Taschen

Kreisbahn-Toleranz eingeben

Der Parameter bestimmt, um welchen Betrag der programmierte

Kreisbahn-Endpunkt von der perfekten Kreisbahn entfernt liegen darf

MP 7431

Funktion l

Kreisbahnetoleranzfestlegen in mm

Wert

0.1 bis 1,414

Wert

0.0001 bis 0,016

12-14

TNC 4251 TNC 415 B/ TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Verhalten von M-Funktionen festlegen

Eingabewert: 0 bis 31 (Summe aus Spalte Wert)

MP 7440 l l l l l

Funktion

Programm-Halt bei M6

Modaler Zyklus-Aufruf am Satzende durch MS9

Programm-Halt bei M-Funktionen k;Faktoren über MIO5 und MIO6 umschaltbar

Vorschub in der Werkzeugachse reduzieren mit M103 F-

Fälle

Programm-Halt ......................................................................... kein Programm-Halt.. ................................................................

Zyklus-Aufruf ............................................................................ kein Zyklus-Aufruf .....................................................................

Programm-Halt ......................................................................... kein Programm-Halt .................................................................. k-Faktor umschaltbar ............................................................... k:-Faktor nicht umschaltbar.. .....................................................

Funktion nicht wirksam .............................................................

Funktion wirksam ...................................................................

Wert

+8

+0

+0

+16

+0

+l

+2

CO

+0

+4

!!?

Die k;Faktoren werden vom Maschinen-Hersteller festgelegt. Er gibt hierzu nähere Informationen

TNC 4251 TNC 415 Bi INC 407

12-15

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Sicherheitsgrenze für die Bearbeitung von Ecken mit konstanter Bahngeschwindigkeit

Winkel, der noch mit konstanter Bahngeschwindigkeit gefahren wird

(Ecke mit RO, Innen-Ecke auch radiuskorrigiert),wirkt im Betrieb mit

Schleppabstand und Geschwindigkeits-Vorsteuerung.

Abb. 12.1: W~nkei. der noch mit konstanter

Bahngeschwindigkeit gefahren wird

MP 7460

Funktion

- Konstante Bahngeschwindigkeit an Ecken für Winkel in Grad

Bezugspunkt-System

MP 7475 für Nullpunkte aus Nullpunkt-Tabelle

Funktion l

Nullpunkte aus der Nullpunkt-Tabelle beziehen sich auf den Werkstück-Nullpunkt l

Nullpunkte aus der Nullpunkt-Tabelle beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt

Wert

0.0000 bis 179.9999

Wert

0

1

12-16

INC 4251TNC 415 B/TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für das elektronische Handrad

Handräder anmelden

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 5

MP 7640

Funktion l l

Kein Handrad ,..........................................................................................................................................

HR330 mit Zusatztasten die Tasten für Verfahrrichtung und Eilgang am Handrad werden von der NC ausgewertet l

. HR130 ohne Zusatztasten

HR330 mit Zusatztasten -die Tasten für Verfahrrichtung und Eilgang am Handrad werden von der PLC ausgewertet l

HR332 mit zwölf Zusatztasten l

Mehrfach-Handrad mit Zusatztasten

Unterteilungsfaktor

MP 7641 festlegen

Funktion

Unterteilungsfaktor über Tastatur eingeben

Unterteilungsfaktor von PLC festgelegt ,,,,,..,,.,.............................................................................................

Wert

0

1

Wert

0

1

2

3

4

5

Handrad initialisieren

Dieser Maschinen-Parameter reserviert 8 Byte. mit denen sich ein

Handrad initialisieren läßt.

Eingabewerte: Zahlen zwischen 0 und 255

MP 7645.~ (MP 7645.0 bis MP 7645.7)

Funktion

Die Funktion der einzelnen Maschinen~Parameter für das Handrad legt der Maschinen-Hersteller fest.

TNC 4251 TNC 415 BITNC 407

12-17

12 Tabellen, übersichten, Diagramme

12.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen)

Zusatz-Funktionen

M

mit festgelegter Wirkung

Funktion Wirksam am

12-18

MO0

MO2

Programmlauf-HaItiSpindel-Hal~KühImittel-Aus

Programmlauf-Halt/Spindel-HaltiKühlmittel-Aus/ggf. Löschen der Status-

Anzeige (abhängig von Maschinen-Parameter)lRücksprung LU Satz 1

Spindel-Ein im Uhrzeigersinn MO3

MO4

MO5

Spindel-Ein im Gegenuhrzeigersinn

Spindel-Halt

Werkzeug-WechsellProgrammlauf-Halt

M06 ~ Spindel-Halt

MO8 1 Kühlmittel-Ein

MO9

M13

Kühlmittel-Aus

Spindel-Ein im UhrzeigersinnlKühlmittel-Ein

(abhängig von Maschinen~Parameter)/

M14 Spindel-Ein im GegenuhrzeigersinniKühlmittel-Ein

M30 ~ Gleiche Funktion wie MO2

MS9 Freie Zusatz-Funktion

~ oder

~ Zyklus-Aufruf, modal wirksam (abhängig von Maschinen-Parameter)

MS0 ~ Konstante Bahngeschwindigkeit an Ecken (wirkt nur im geschleppten Betrieb)

MS1 ~ Im Positioniersatz: Koordinaten beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt

MS2 ~ Im Positioniry+z: Koordinaten beziehen sich auf eine vom Maschinen-

Hersteller definierte Position, z.B. Werkzeugwechsel-Position

MS3 ~ Reserviert

M94 Anzeige der Drehachse auf einen Wert unter 360” reduzieren

MS5 1 Reserviert

MS6

MS7

M98

MS9

~~=Em ~~~~

Kleine Konturstufen bearbeiten

Offene Konturen vollständig bearbeiten

Satzweiser Zyklus-Aufruf

MlOl Automatischer Werkreuawechsel mit Schwester-Werkzeua.

I. wenn maximale

Standzeit abgelaufen. 1

M102 ~ MIO1 rücksetzen

M103~~:~.,.~&arschub beim Eintauchen reduzieren auf Faktor F (wozentualer Wert)

M105

MIO6

M107

Bearbeitung mit erstem kV-Faktor durchführen

Bearbeitunq mit zweitem kV-Faktor durchführen

Fehlermeldung bei Schwesterwerkzeugen mit Aufmaß unterdrücken

M108

MIO9

M-Funktion M107 rücksdien

Konstante Bahngeschwindigkeit an der Werkzeug-Schneide bei Kreisbögen

(Vorschub-Erhöhung und -Reduzierung)

Konstante Bahngeschwindigkeit bei Kreisbögen (nur Vorschub_Redurierung) MllO

Mlll

M112

MIOSIMI 10 rücksetzen

Rundungskreis an nicht-tangentialen Geradenübergängen automatisch ein-

1 fügen; Toleranz der Konturabweichun~g-mit T eingebbar

M113 1 ‘6112 rücksetzen

M114 1 Automatische Korrektur der Maschinengeometrie beim Arbeiten mit

Schwenkachsen

M115 M114 rücksetzen

M116

Mll8

Vorschub bei Winkelachsen in mmlmin

Hnnrlrnrl-Positinninruno während des Proarammlaufs überlaaern

t

~

~ l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

~~.~,~

.

.

.

.

.

.~

Die Zusatz-Funktionen MIO5 und MIO6 werden vom Maschinen-Hersteller festgelegt und freigegeben

Er gibt hierzu nähere Informationen. i l

~

!

.

.

.

.

.

.

.

.

.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

1

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen)

Freie Zusatz-Funktionen

Freie Zusatz-Funktionen werden vom Maschinen-Hersteller bestimmt

Sie sind im Maschinen-Handbuch beschrieben.

Wirksamkeit freier Zusatz-Funktionen

M Funktion Wirksam am

Satz-

Anfang

Satz-

Ende

.

MO1

MO7

MlO

Mll

M12

M15

.

M21

M22

M23

PA24

.

.

M52

M53

M54

M55

M56

M57 l

M58

M59

M60

-‘nm1

M32

M66

M67 1

M68

M69 ~

/ M-l”

M71

M72 i .

.

. l l

12-19

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.3 Vorbelegte Q-Parameter

Die Q-Parameter QIOO bis Qll3 werden von der TNC mit Werten belegt.

Den Q-Parametern werden zugewiesen: l l

. Werte aus der PLC

Angaben zu Werkzeug und Spindel

Angaben zum Betriebszustand usw.

Werte aus der PLC: 0100 bis Q107

Die TNC benutzt die Parameter QIOO bis Q107. um Werte aus der PLC in ein NC-Programm zu übernehmen

Werkzeug-Radius: 0108

Der aktuelle Wert des Werkzeug-Radius wird 0108 zugewiesen.

Werkzeug-Achse: QlOS

Der Wert des Parameters QlO9 hängt von der aktuellen Werkzeug-Achse ab,

Spindel-Zustand: 0110

Der Wert des Parameters QIIO hängt von der zuletzt programmierten M-

Funktion für die Spindel ab.

M-Funktion kein Spindel-Zustand definiert

M03: Spindel-Ein, Uhrzeigersinn

M04: Spindel-Ein, Gegenuhrzeigersinn

MO5 nach MO3

MO5 nach MO4

Parameter-Wert

QllO = -1

~ Cl110 = 0

0110 = 1

QIIO = 2

~ QIIO = 3

Kühlmittel-Versorgung:

M-Funktion

M08: Kühlmittel-Ein

M09: Kühlmittel-Aus

Qlll

Parameter-Wert

Qlll = 1

Qlll = 0

12-20

TNC 4251 TNC 415 Bl TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.3 Vorbelegte Q-Parameter

überlappungsfaktor: Q112

Der Überlappungsfaktor beim Taschenfräsen (MP 7430) wird QIIZ zugewiesen.

Maßangaben im Programm: Q113

Der Wert des Parameters Q113 hängt bei Verschachtelungen mit PGM

CALL von den Maßangaben des Programms ab, das als erstes andere

Programme ruft.

Metrisches System imm)

Zoll-System iinchi

Parameter-Wert

(2113 = 0

0113 = 1

Werkzeug-Länge: Q114

Der aktuelle Wert der Werkzeug-Länge wird Q114 zugewiesen,

Koordinaten nach Antasten während des Programmlaufs

Die Parameier Q115 bis all9 enthalten nach einer programmierren

Messung mit dem 3D-Tastsystem die Koordinaten der Spindelposition zum Antast-Zeiipunkt.

Länge des Tatstifts und Radius der Tatkugel werden für diese

Koordinaten nicht berücksichtigt.

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-21

12 Tabellen, Ubersichten, Diawamme

12.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung

Spindel-Drehzahl S

Die Spindeldrehzahl S wird aus dem Werkzeug-Radius R und der

Schnittgeschwindigkeit v ermittelt:

Einheiten:

S in limin

V in mlmin

R in mm

Aus dem Diagramm wird die Spindeldrehzahl direkt abgelesen.

Beispiel:

Werkzeug-Radius

Schnittgeschwindigkeit

Spindel-Drehzahl

R = 15mm

V = 50 mimin

S - 550 limin

(errechnet S = 530 uimini

12-22

Schnittgeschwindigkeit

V Imlminl

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung

Vorschub F

Der Vorschub F des Werkzeugs wird aus der Schneidenz& n des

Werkzeugs, der zulässigen Spandicke d pro Schneide und der

Spindel-Drehzahl S ermittelt:

F= n~d~S

F in mmlmin d in mm

S in llmin

Der aus dem Diagramm abgelesene Vorschub muß mit der Schneideng zahl multipliziert werden.

Spandicke

Spindel-Drehzahl

Diaaramm-Vorschub

Sch%eidenzahl d = 0.1 mm

S = 500 Uimin

F = 50 mmlmin n=6

Einzugebender VorschubF = 300 mmlmin l l

Das Diagramm liefer? Richtwerte. Ihm liegt zugrunde:

Zustellung der Werkzeug-Achse aus dem Vollen = 0.5. R oder

Seitliche Zustellung = 0.25 R

Tiefenzustellung = R

Spandicke d Imml

TNC425iTNC415 BiTNC407

SpindeIdrehrahI

S IUiminl

12-23

12 Tabellen. Übersichten. Diawamme

12.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung

Vorschub F beim Gewindeschneiden

Der Vorschub beim Gewindeschneiden F wird aus der Steigung des

Gewindes p und der Spindel-Drehzahl ermittelt:

F = Pas

Einheiten:

F in mmlmin p in mmll

S in llmm

Aus dem Diagramm wird der Vorschub beim Gewindeschneiden direkt abgelesen.

Beispiel:

Gewinde-Steigung

Spindel-Drehzahl

Vorschub beim Gewindeschneiden p = 1 mm/U

S = 100 Uimin

F = 100 mmlmin

Steigung

P ImmlUl

12-24

Spindeldrehzahl

S IUlminl

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten. Diagramme

12.5 Technische Information

Kurzbeschreibung

Bahnsteuerung mit digitaler Geschwindigkeits-Regelung für Maschinen mit bis zu 5 Achsen, zusätzlich Spindel-Orientierung

Komponenten

Logik-Einheit, Bedienfeld, Farbbildschirm mit Softkeys

V.24 l RS-232.C v.11 l RS-422

Erweiterte Datenschnittstelle mit LSV-2.Protokoll zwin externen Bedienen der TNC über die Datenschnittstelle mit HEIDENHAIN-Software

TNCREMO.

Gleichzeitig verfahrende Achsen bei Konturelementen l

Geraden bis zu 5 Achsen

(TNC 407: 3 Achsen; Exportversionen TNC 415 F, l

TNC 425 E: 4 Achsen)

* Kreise bis zu 3 Achsen (bei geschwenkter Bearbeitungsebenei

Schraubenlinie 3 Achsen

“Look Ahead” l l

Definiertes Verrunden von unstetigen Konturübergängen

(z.B. bei 3D-Formen1

- Kollisionsbetrachtung mit dem SL-Zyklus für “offene Konturen’

Vorausberechnung der Geometrie zur Vorschubanpassung

Parallelbetrieb zum Editieren, während die TNC ein Bearbeitungsprogramm ausführt

(bei TNC 407 ohne Grafik)

Grafische Darstellungen

Proarammier-Grafik

TesiGrafik

Programmlauf-Grafik (nicht TNC 407)

Datei-Typen l l

. HEIDENHAIN-Klartext-Dialog und DlNilSO-Programme

Werkzeug-, Nullpunkt-Tabellen, Paletten-Dateien

Text- und System-Dateien

Programm-Speicher l batteriegepuffert für bis zu 100 Dateien

. Größe 256 kbyte ITNC 407: 128 kbytel l

Werkzeug-Definitionen bis zu 254 Werkzeuge im Programm oder in Tabellen

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-25

12 Tabellen, Ubersichten. Diawamme

12.5 Technische Information

Programmierbare Funktionen

Konturelemente

Gerade, Fase, Kreisbahn, Kreismittelpunkt, Kreisradius, tangential anschließende Kreisbahn, Ecken-Runden, Geraden und Kreisbahnen zum

Anfahren und Verlassen der Kontur

Freie Kontur-Programmierung für alle Konturelemente, für die keine NC-gerechte Bemaßurig vorliegt

Dreidimensionale Radiuskorrektur (nicht TNC 407)

Zur nachtäglichen Änderung von Werkzeug-Daten ohne das Programm erneut berechnen LU müssen

Programm-Sprünge

Unterprogramm, Programmteil-Wiederholung

Hauptprogramm als Unterprogramm

Bearbeitungs-Zyklen

Tief- und Gewindebohren (auch mit geregelter Spindel), Gewinde- schneiden, Rechteck- und Kreistasche fräsen, Nut fräsen, beliebige

Taschen und Inseln bearbeiten, Zylinder-Mantel-lnterpolation

Koordinaten-Umrechnungen

Nullpunkt-Verschiebung, Spiegeln, Drehung, Massfaktor, Bearbeitungs- ebene schwenken (nicht TNC 4071

3D-Tastsystem-Einsatz

Antastfunktionen zum Bezugspunkt-Setzen und zur automatischen

Werkstück-Vermessung

Digitalisieren von 3D-Formen (Option)

Mathematische Funktionen

Grundrechenarten +, -,* und +,

Dreiecksberechnungen sin, cos, tan, arcsin, arccos, arctan

Wurzel aus Werten (6) und Quadratsummen iu’aZ+? quadrieren von Werten <Sa> potenzieren von Werten (AI

Konstante PI

Logarithmus-Funktionen

Exponential-Funktion negativen Wert bilden INEG) ganze Zahl bilden (INT) absoluten Wert bilden IABSI

Vorkommastellen abschneiden (FRAC)

Vergleiche größer, kleiner. gleich, ungleich

12-26

TNC 4251TNC415 BITNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.5 Technische Information

TNC-Daten

Satz-Verarbeitungszeit

Regelkreis-Zyklusreit keiti

Datenübertragungs-

Geschwindigkeit

Umgebungstemperatur

Verfahrweg

Verfahrgeschwindigkeit

Spindeldrehzahl

Eingabe-Bereich

4 ms/Satz (TNC 407: 25 ms/Satr)

TNC 425: Bahninterpolation : 3 ms

Feininterpolation : 0.6 ms

(Geschwindig-

TNC 415 B: Bahninterpolation : 3 ms

Feininterpolation : 0.6 ms (Bahn1

TNC 407: 6 ms maximal 38.400 Baud

0°C bis 45OC (Betrieb)

-30°C bis 70°C (Lagerung) maximal f 100 m (2540 Zoll) maximal 300 m/min ll181Zoll/min),

30 mimin bei TNC 407, TNC 415 B maximal 33.939 U/min

Minimum 0,11~m 10.00001 Zoll) bzw. 0.0001”

(TNC 407 und Exportversionen TNC 415 F,

INC 425 E: 1 pml

Maximum 99.999.999 mm (3.937 Zoll) bzw. 99.999.999”

INC 4251TNC 415 BiTNC 407

12-27

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.5 Technische Information

Zubehör

Disketten-Einheit FE 401

Ausführung

Einsatzbereich

Datenschnittstellen

Übertragungsgeschwindigkeit

1 Diskettenlaufwerk

1 Disketten

-

tragbares Koffergerät alle TNC-Bahnsteuerungen,

TNC 131,TNC 135

2 Schnittstellen V.24/%232-C l l

TNC : 2400 bis 38400 Baud

PRT : 110 bis 9600 Baud separates Laufwerk zurr Kopieren,

Speicherplatz 795 kbyte (ca. 25.OOC

Programmsätze), bis zu 256Dateier

3.5 Zoll, DS DD, 135 TPI

Schaltende 3D-Tastsvsteme

Ausführung

Fabrikate

Einwechselung

Antat-Geschwindigkeit

Elektronische Handräder

HR 130

HR 150

HR 330

Tastsysteme mit Rubin-Tastkugel und Tastsrift mit Soll-Bruchstelle, genormte Werkzeugkegel

TS 120: Kabelanschluß,,

Anpaßel~ktronlk integriert

TS 51 1: Infrarot~Ubertragungs~ strecke, separate Sende- und Empfangseinheit

TS 120: manuell

TS 511: automatisch besser 1 prn maximal 3 mlmin l

Einbauversion l

Handräder für den Handrad

Adapter HRA 110 l

Mobile Version, Übertragung

über Kabel.

Ausgerüstet mit Achswahlta sten, Eilgangstaste, Sicherheits- schalter, NOT-AUS-Taste.

12-28

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.6 TNC-Meldetexte

l l l l

Die TNC erzeugt die Meldetexte automatisch. Sie stehen unter anderem zur Verfügung bei falschen Eingaben logischen Fehlern im Programm nicht ausführbaren Konturelementen unvorschriftsmäßigem Tastsystem-Einsatz

Einige besonders häufig vorkommende TNC-Meldetexte stehen in den folgenden Ubersichten.

Ein Meldetext, der die Nummer eines Programmsatzes enthält, wurde durch diesen Satz oder einen vorhergegangenen verursacht.

TNC-Meldetexte werden mit der Taste CE gelöscht, nachdem ihre

Ursache beselt,gt ist.

TNC-Meldetexte beim Programmieren

EINGABE WEITERER PGM UNMOEGLICH

Alte Dateien löschen, um weitere Dateien einzugeben

EINGABEWERT FALSCH l l

LBL-Nummer korrekt eingeben

Eingabegrenzen beachten

EXT. AUS-/EINGABE NICHT BEREIT

Verbindung LU externem Gerät korrekt herstellen

LABEL-NUMMER BELEGT

Label-Nummern nurjeweils einmal vergeben

SPRUNG AUF LABEL 0 NICHT ERLAUBT

CALL LBL 0 nicht programmieren

1

1

1

1

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-29

12 Tabellen. Übersichten. Diaaramme

12.6 TNC-Melderexre

TNC-Meldetexte beim Programm-Test und Programmlauf

ACHSE DOPPELT PROGRAMMIERT

Für Positionierungen Koordinaten jeder Achse nur einmal eingeben

NICHT ANGEWÄHLT

Vor Programm-Test oder Programmlauf Programm-Anfang mit GOTO 0 anwählen

ANTASTPUNKT NICHT ERREICHBAR

3D-Tastsysiem näher am Antastpunkt vorpositionieren r

ARITHMETIKFEHLER l l l

Berechnungen mit nicht erlaubten Werten

Werte innerhalb der Bereichsgrenzen definieren

Antat-Positionen für das 3D-Tastsystem eindeutig auseinanderliegend wählen

Berechnungen müssen mathematisch korrekt durchführbar sein

[ BAHN-KORR. FALSCH BEENDET

Werkzeug-Radius-Korrektur nicht in einem Satz mit Kreisbahn-Position aufheben

i

BAHN-KORR. FALSCH BEGONNEN l l

Gleiche Radius-Korrektur vor und nach einem RND- und CHF-Satz eingeben

Werkreug~Radius-Korrektur nicht in einem Satz mit Kreisbahn-Position beginnen

1

/ l

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-30

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.6 TNC-Meldetexte l l l l

Zyklen mit allen Angaben in der festgelegten Reihenfolge definieren

Umrechnungszyklen nicht aufrufen

Vor einem Zyklus-Aufruf den Zyklus definieren

ZusteIltiefe ungleich 0 eingeben

i

DEFINITION BLK FORM FEHLERHAFT l l

MIN- und MA%Punkt entsprechend Vorschrift programmieren

Seitenverhältnis kleiner als ZOO:1 wählen

EBENE FALSCH DEFINIERT l l l

Werkzeug-Achse bei aktiver Grunddrehung nichtändern

Hauptachsen für Kreisbahnen korrekt definieren

Beide Hauptachsen für CC definieren

FALSCHE ACHSE PROGRAMMIERT l l l l

Gesperrte Achsen nicht programmieren

Rechteck-Tasche und Nut in der Bearbeitungsebene ausführen

Drehachsen nicht spiegeln

Fasenlänge positiv eingeben

i

FALSCHE DREHZAHL

Drehzahl innerhalb der Bereichsgrenzen programmieren

FASE NICHT ERLAUBT

Fase zwischen zwei Geradensätze mit gleicher Radius-Korrektur einfügen

J

TNC 4251 TNC 415 B/ TNC 407

12-31

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.6 TNC-Meldetexte

GROBER POSITIONIER-FEHLER

Die TNC überwacht Positionen und Bewegungen. Weicht die Ist-Position zu stark von der Soll-Position ab, so wird diese Fehlermeldung blinkend ausgegeben. Zzur Behebung des Fehlers END-Taste einige Sekunden gedrückt halten (Warmstart) r

KEINE AENDERUNG AM LAUFENDEN PGM

Programm nicht editieren, während es übertragen oder ausgeführt wird

KREIS-ENDPUNKT FALSCH l l

Anschlußkreis vollständig eingeben

Bahn-Endpunkte auf Kreisbahn liegend programmieren r

KREISMITTELPUNKT FEHLT l

* Kreismittelpunkt mit CC definieren

Pol mit CC definieren

LABEL-NR. NICHT VORHANDEN

Nur gesetzte Label-Nummern aufrufen

MASSFAKTOR NICHT ERLAUBT

MASSFAKTORen für Koordinatenachsen in der Ebene der Kreisbahn identisch eingeben

i

PGM-ABSCHNITT NICHT DARSTELLBAR l l l

Fräserradius kleiner wählen

4D- und SD-Bewegungen werden nicht grafisch simuliert

Werkzeug-Achse für Simulation gleich der Achse in der BLK-FORM eingeben

RADIUSKORREKTUR UNDEFINIERT

In einem Unter-Programm zu Zyklus 14 KONTUR die Radiuskorrektur fiR oder RL eingeben

RUNDUNG NICHT ERLAUBT

Tangential anschließende Kreise und Rundungs-Kreise korrekt eingeben

12-32

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

1

1

1

1

1

\i

J

1

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.6 TNC-Meldetexte

RUNDUNGSRADIUS ZU GROSS

Rundungs-Kreise müssen zwischen Kontur-Elemente passen r

TASTE OHNE FUNKTION

Diese Meldung kommt immer dann, wenn eine Taste betätigt wird, die für den aktuellen Dialog nicht benötigt wird

i

TASTSTIFT AUSGELENK’I

Taststift vor dem ersten Antasten ohne Werkstück-Berührung vorpositio

“lw?”

TASTSYSTEM NICHT BEREIT l l

Sende- und Empfangsfenster (TS 511) auf Empfangseinheit einstellen

Tastsystem auf Betriebsbereitschaft prüfen

UNDEFINIERTER PROGRAMMSTART l l

Im Programm nur mit TOOL DEF-Satz beginnen

Programm nach Unterbrechung nicht mit anschließender Kreisbahn oder Pol-Ubemahme neu starten

/VORSCHUB FEHLT l l

Vorschub für Positioniersatz eingeben

FMAX in jedem Satz erneut eingeben

VORZEICHEN FALSCH

Vorzeichen für Zyklus-Parameter vorschriftsgemäß eingeben

i

WERKZEUG-RADIUS ZU GROSS l l

Werkzeug-Radius so wählen, daß er innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt

Konturelemente sich berechnen und ausführen lassen

WINKEL-BEZUG FEHLT l l

Kreisbahnen und -Endpunkte eindeutig definieren

Bei Polarkoordinaten-Angaben Polarkoordinaten~Winkel korrekt definie- ren

TNC 4251 TNC 415 Bi INC 407

12-33

1

1

1

1

3

12 Tabellen, Übersichten, Diagramme

12.6 TNC-Meldetexte

ZU HOHE VERSCHACHTELUNG l l

Unterprogramme mit LBLO abschließen

CALL LBL für Unterprogramme ohne REP setzen l

. CALL LBL für Programmteil-Wiederholungen mit Wiederholungen

(REPI setzen

Unterprogramme dürfen sich nicht selbst aufrufen l

Unterprogramme maximal s-fach verschachteln

- Hauptprogramme als Unterprogramme maximal 4-fach verschachteln

TNC-Meldetexte beim Digitalisieren r

ACHSE DOPPELT PROGRAMMIERT

Für die Koordinaten des Startpunkts (Zyklus HOEHENLINIENI zwei verschiedene Achsen programmieren

ANFANGS-POSITION FALSCH

Startpunktekoordinaten für Zyklus HOEHENLINIEN so programmieren, daß sie innerhalb des BEREICHS liegen

f

ANTASTPUNKT NICHT ERREICHBAR l l

Taststift darf vor Erreichen des BEREICHS nicht ausgelenkt werden

Tatstift muß im BEREICH ausgelenkt werden r

BEREICH UEBERSCHRITTEN

BEREICH für gesamte 3D-Form eingeben

I

DATEN FUER BEREICH FEHLERHAFT l l l

MIN-Koordinaten kleiner als die entsprechenden MAXKoordinaten eingeben

BEREICH innerhalb der Begrenzung durch Software-Endschalter definieren

BEREICH fürzvklen MAEANDER und HOEHENLINIEN definieren

3

I

1

I

TNC425/TNC415 BiTNC407

12-34

12 Tabellen. Übersichten. Diaaramme

12.6 TNC-Meldetexte

DREHUNG NICHT ERLAUBT

Koordinaten-Umrechnungen vor Digitalisieren zurücksetzen.

EBENE FALSCH DEFINIERT

Startpunkt-Koordinaten (Zyklus HOEHENLINIENI von Tatstift-Achse verschieden definieren.

i

FALSCHE ACHSE PROGRAMMIERT l l l

Kalibrierte Tatsystem-Achse im Zyklus BEREICH eingeben

Richtige Winkelachse im Zyklus BEREICH eingeben.

Achsen im Zyklus Bereich nicht doppelt programmieren

MASSFAKTOR NICHT ERLAUBT

Koordinatenrumrechnungen vor Digitalisieren zurücksetzen

SPIEGELUNG NICHT ERLAUBT

Koordinatenrumrechnungen vor Digitalisieren zurücksetzen.

i

TASTSTIFT AUSGELENKT

Taststift so vorpositionieren, daß er außerhalb des BEREICHS nicht ausgelenkt wird.

1 TASTSYSTEM NICHT BEREIT l l l

Sende- und Empfangsfenster (TS 511) auf Empfangseinheit einstellen

Tatsystem auf Betriebsbereitschaft prüfen

Tastsystem läßt sich nicht freifahren

TASTKOPF-BATTERIE WECHSELN

Batterie im Tatkopf auswechseln iTS 511).

Meldung wird am Zeilenende ausgegeben.

ZEIT-BEGRENZUNG UEBERSCHRITTEN

ZEIT-BEGRENZUNG und 3D-Form aufeinander abstimmen.

(Zyklus HOEHENLINIENI

TNC 4251 TNC 415 Bi TNC 407

12-35

1

1

1 l

Programmschema

Fräsen einer Außenkontur

Programmierschritt

1 Programm eröffnen bzw. anwählen

Eingaben: Programm-Name

Maßeinheit im Programm

Rohling für grafische Darstellungen

2 Werkzeug(e) definieren

Eingaben: Werkzeug-Nummer

Werkzeug-Länge

Werkzeug-Radius

3 Werkzeug-Daten aufrufen

Eingaben: Werkzeug-Nummer

Spindelachse

Spindeldrehzahl

4 Werkzeugwechsel

Eingaben: Koordinaten der Wechselposition

Radiuskorrektur

Vorschub (Eilgany)

Zusatz-Funktion (Werkzeugwechsel)

5 Startposition anfahren

Eingaben: Koordinaten der Startposition

Radiuskorrektur (G40)

Vorschub (Eilgang)

Zusatz-Funktion (Spindel-Ein, Rechtslauf)

6 Kontur anfahren

Eingaben: Koordinaten des ersten Konturpunkts

Koordinate der (ersten) Arbeitstiefe

Radius-Korrektur für die Bearbeitung

Bearbeitungsvorschub

7 Bearbeitung bis zum letzten Konturpunkt

Eingaben: Zu jedem Konturelement alle erforderlichen

Größen eingeben

8 Kontur verlassen

Eingaben: Angaben zur Endposition

Vorschub (Eilgang)

Zusatz-Funktion (Spindel-Halt, Rücksprung)

9 Programm-Ende

Taste m a

Handbuch-Abschnitt

4.5

4.2

4.2 z. B. 5.4

5215.4

5.2

5 bis 8

5.2

Ztisatz-Funktionen (M-Funktionen)

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung

Funktion

Uhrzeigersinn

Spindel-Ein im Gegenuhrz

MO5 1 Spindel-Halt

MO6 1 Werkzeug-WechsellProgrammlauf-Halt ldel-Halt

Kiihlmittnl-Fin

~

(abhängig von Maschinen-Parameter)/

!I-Aus

Spindel-Ein im UhrzeigersinnlKül ölmittel-Ein

GegenuhrzeigersinnlKühlmittel-Ein m wie MO2

M93

M94

M95

M96

M97.

M99

M99

WIOI l- oder

1 Zyklus-Aufruf, modal wirksam (abhängig von Maschinen-Parameter)

M90 / Konstante Bahngeschwindigkeit an Ecken (wirkt nur im geschleppten Betrieb)

M91

M92

WlO2

W103

Im Positioniersatz: Koordinaten beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt

Im Positionienatz: Koordinaten beziehen sich auf eine vom Maschinen-

Hersteller definierte Position, z.B. Werkzeugwechsel-Position

Reserviert

Anzeige der Drehachse auf einen Wert unter 36( )” reduzieren

Reserviert

Reserviert

Kleine Konturstufen bearbeiten

Offene Konturen vollständig bearbeiten

Satzweiser Zyklus-Aufruf

Automatischer Werkzeugwechsel mit Schwester-Werkzeug, wenn maximale

Standzeit abgelaufen.

MIO1 rücksetzen

Vorschub beim Eintauchen reduzieren auf Faktor F (prozentualer Wert)

W105

WlO6

111107 Fehlermeldung bei Schwesterwerkzeugen

WlO9

WlO9

M-Funktion M107 rücksetzen

WllO

VIII1 M109/Ml IO rücksetzen mit Aufmaß unterdrücken

Konstante Bahngeschwindigkeit an der Werkzeug-Schneide bei Kreisbögen n/orschub-Erhöhung und -Reduzierung)

Konstante Bahngeschwindigkeit bei Kreisbögen (nur VorschubReduzierung)

Wll2

W113

Wl14

Bearbeitung mit erstem kV-Faktor durchführen

Bearbeituna mit zweitem kV-Faktor durchführen

Rundungskreis an nicht-tangentialen Geradenübergängen automatisch ein- fügen; Toleranz der Konturabweichung mit T eingebbar

M112 rücksetzen w115

Wll6

Automatische ,Korrektur der Maschinengeometrie beim Arbeiten mit

Schwenkachsen

M114 rücksetzen

Vorschub bei Winkelachsen in mmlmin

WIIS Handrad-Positionieruna währenddes Programmlaufs überlaaem

HEIDENHAIN

DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH

Dr:Johannes-Heidenhain~Straße 5

D-83301 Tramreut. Deutschland

S’ (08669)31-O.m5

E4(08669) 5061

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