HEIDENHAIN TNC 335 conversational CNC Control Benutzerhandbuch

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174 Pages

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HEIDENHAIN TNC 335 conversational CNC Control Benutzerhandbuch | Manualzz

Benutzer-Handbuch

HEIDENHAIN-Klartext-Dialog

Bedienelemente der TNC 335

Bedienelemente der Bildschitri-Einheit

Helligkeit

Dverride-Drehknöpfe

100

Vorschub

50

Angaben zu Werkzeugen

Werkzeug-Länge und -Radius eingeben und aufrufen

Werkzeugradius-Korrektur aktivieren

Spindeldrehzahl mm Unterprogramme und Programmteil-

Wiederholungen eingeben und aufrufen m gj

Unterbrochene Bearbeitung abbrechen oder

Programm-Halt in ein Programm eingeben

Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem oder programmierbare Anlast-Funktionen eingeben

MANUELLER BETRIEB i

0

EL. HANDRAD

POSITIONIEREN MITHANDEINGABE

PROGRAMMLAUF ElNZELSAl7

PROGRAMMLAUFSATZFOLGE

Q

Rogrammier-Betriebsarten anwählen

PROGRAMM-EINSPEICHERN

PROGRAMM-TEST i!i

RogrammelDateien vennralten

$3

ProgrammelDateien anwählen

ProgrammelDateien löschen

; Programm-Aufruf in ein Programm eingeben

Externe Daten-Übertragung aktivieren

., ZusatzFunktionen anwählen

Cursor verschieben und Sätze, Zyklen und

Parameter-Funktionendirektanwählen

. .

Cursor (Hellfeld)verschieben

Sätze, Zyklen und Parameter-Funktionen direkt anwählen

Grafik m a m

Grafik-Betriebsarten

RohlingsDefinition, unbearbeiteter Rohling

Ausschnitt vergrößern

Grafische Simulation starten

Koordinatenachsen und Ziffern eingeben, Editieren a ,., a Ziffern

Dezimal-Zeichen

Vorzeichen

Inkremental-Werte

Q-Parameter einsetzen für

Teilefamilien oder in mathematischen Funktionen

Ist-Position übernehmen

Dialogfragen übergehen und Wörter löschen

Eingabeabschließen und Dialog fortsetzen

Satz abschließen

Zahlenweit-Eingabenrücksetrenoder

TNC-Meldetext löschen

Dialog abbrechen; Programm-Teile löschen

Der TNC-Leitfaden:

Von der Werkstück-Zeichnung zur programmgesteuerten Bearbeitung

,chritt Aufgabe TNC-

Betriebsart

Handbuch-

Abschnitt

Vorbereitung

Werkzeuge auswählen 1

2

3

Werkstück-Nullpunkt für

Koordinaten-

Eingaben festlegen

Drehzahlen und Vorschübe ermitteln

4 Maschine einschalten

._____----___-~----_~~~------

5 Referenzmarken überfahren

6

1

7a

7b

Werkstück aufspannen

Bezugspunkt-Setzen /

Positionsanzeigen setzen mit dem 3D-Tastsystem ohne 3D-Tastsystem

9

10

8

11

Programm eingeben und testen

Bearbeitungsprogramm eingeben oder über externe Daten-Schnittstelle einlesen

Bearbeitungsprogramm auf Fehler testen

Probelauf: Bearbeitungs- programm ohne Werkzeug

Satz für Satz ausführen

Falls nötig: Bearbeitungs- programm optimieren

-

-

-

-

-

-

@pera

@Joderd

&gj til

BI a

2.5

2.3

5 bis 8 oder 9

3.1

3.2

5 bis 8

-

-

11.4

1.3

1.3, 2.1

-

12

Werkstück bearbeiten

Werkzeug einsetzen und

Bearbeitungsprogramm ausführen 3.2

Das Handbuch richtig nutzen!

Dieses Handbuch wendet sich sowohl an den TNC-Einsteiger als auch 51” den TNC-Expenen.

Dem TNC-Einsteiger dient das Handbuch als Lernunterlage. Zu Beginn vermittelt es die Frundlagen der NC-Technik und einen Enblick in die TNC-

Funktionen. Danach führt das Handbuch in die Klartext-Programmierung ein. Die zahlreichen Beispiele hierzu können direkt an der TNC nachvollzo- gen werden. Jede Funktion wird ausführlich erklärt, wenn sie das erste

Mal eingesetzt wird.

Der TNC-Einsteiger sollte dieses Handbuch konsequent von vorne nach hinten durcharbeiten, um sich mit der Leistungsfähigkeit der TNC vertraut zu machen.

Dem TNCZxperten liegt mit dem Handbuch ein umfassendes Referenz- und Nachschlagwerk vor. Inhaltsverzeichnis und Quervetweise erleichtern die gezielte Suche nach bestimmten Themen und Begriffen. Handlungsan- weisungen zeigen. wie die TNC-Funktionen eingegeben werden.

Die Erklärung der Tastenfunktion im rechten Teil der Anweisung soll besonders den Anfänger beim ersten Einsatz der Funktion untystützen.

Falls die Funktion bereits bekannt ist. ermöglicht die Eingaben-Ubersicht im linken Teil der Handlungsanweisung einen schnellen Uberblick über die

Pragrammierschritte.

Die TNC-Dialoge sind in den Handlungsanweisungen immer schattiert dargestellt.

Achiung: Platzhalter im Programm am Bildschirm für Eingaben, die nicht immer pmgrammiert werden (z.B. die Abkürzungen R, F, M und REP) werden in den Programm-Beispielen nicht aufgefühn.

Dieses Haindbuch beschreibt sämtliche TNC-Funktionen. Der Maschinen-

Hersteiler paßt den nutzbaren Leistungsumfang der TNC über Maschinen-

Parameter an die jeweilige Maschine an. Daher sind in diesem Handbuch auch Funktionen beschrieben, die nicht bei jeder INC verfügbar sind.

TNC-Funktionen. die nicht an allen Maschinen zur Verfügung stehen, sind beispielsweise die Antastfunktionen für das 3D-Tastsystem.

Setzen Sie sich im Zweifelsfall bitte mit dem Maschinen-Hersteller in

Verbindung.

Schema der Handlungsanweisungen

Dialog-Eröffnung!jtaste

I l l

Die Punkte bedeuten, daß der Dialog nicht komplett dargestellt i!<t, oder daß der Dialog auf der nächsten Seite wemgeht,

Eine gestrichelte Linie zeigt an, daß die darüberstehende oder die darunterstehende Taste gedrückt werden kann.

Inhalt Benutzer-Handbuch

TNC 335

Einführung

Handbetrieb und Einrichten

Programm-Test und Programmlauf

Programmieren

Werkzeug-Bewegungen programmieren

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Programmieren mit Q-Parametern

Zyklen

Externe Datenübertragung

MOD-Funktionen

Tabellen, Übersichten und Diagramme

10

11

7

8

9

5

6

1

2

3

4

1 Einführung

1.1 Die TNC 335.. ................................................................ .............................

Das Bedienfeld.. ..............................................................................................................

Der Bildschirm ................................................................................................................

TNC-Zubehör

...................................................................................................................

I-2

1-3

1-3

l-5

1.2 Grundlagen ................................................................... ....... , .....................

Einführung.. .....................................................................................................................

Koordinatensysteme und Positionsangaben ...................................................................

Wegmeßsysteme ...........................................................................................................

1-6 l-6

1-7

1.10

1.3 Einschalten ...................................................................... . .......................... 1-11

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen .................................... ............................

Draufsicht.. ......................................................................................................................

Darstellung in 3 Ebenen ..................................................................................................

3D-Darstellung ................................................................................................................

Status-Anzeigen ..............................................................................................................

1-12

1.12

1.13

1-13

1-15

1.5 Programme.. .................................................................. ............................

Programm-Übersicht .......................................................................................................

1-16 l-1 6

Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen.. ...........................................................

Verfahren mit den externen Richtungstasten .................................................................

Verfahren mit dem elektronischen Handrad ...................................................................

Schrittweises Positionieren ............................................................................................

Positionieren mit Handeingabe .......................................................................................

2-2

2-2

2-2

23

23

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion M ......................

Spindeldrehzahl S eingeben.. ..........................................................................................

Zusatz-Funktion M eingeben ..........................................................................................

Spindeldrehzahl S ändern.. ..............................................................................................

Vorschub F ändern ..........................................................................................................

2-4

24

2-5

2-5

2-5

2.3 Bezugspunkt-Seken ohne 3D-Tastsystem ............................................

Bezugspunkt-Setzen in der ZusteIlachse ........................................................................

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene .............................................................

2-6

2-6

2-7

2.4 3D-Tastsystem ..........................................................................................

3D-Tastsystem einsetzen ...............................................................................................

Menü für Antastfunktionen anwählen .............................................................................

3D-Tastsystem kalibrieren ..............................................................................................

2-8

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem .:. ...................................

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse ..............................................................

Ecke als Bezugspunkt .....................................................................................................

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt.. .................................................................................

2-11

2-l 1

2-12

2-13

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem.. ...........................................................

Koordinate einer Position am ausgerichteten Werkstück bestirnman.. ..........................

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen ..........................

Werkstückmaße bestimmen ..........................................................................................

2-15

2-15

2-15

2-16

TNC 335

-

3 Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2

Programm-Test ausführen .._........................................................................... 3-2

3.2 Programmlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3

Bearbeitungsprogramm ausführen

Bearbeitung unterbrechen

.

.

Fortfahr&- nach einer Unterbrechung .,.,..................................,....,...,.,...,...,.,.,.,.,.......,...

33

34

3-5

3.3 Blockweises Übertragen:

Lange Programme ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6

-

TNC 335

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme editieren.. .......................................................

Aufbau eines Programms ...............................................................................................

Klartext-Dialog .................................................................................................................

Editier-Funktionen ...........................................................................................................

4-2

4-2

4-2

4-3

4.2 Werkzeuge.. ................................................................ . ..............................

Werkzeug-Daten bestimmen ..........................................................................................

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben ......................................................................

Werkzeug-Daten in Programm 0 eingeben.. ...................................................................

Werkzeug-Daten aufrufen ...............................................................................................

Werkzeugwechsel ..........................................................................................................

4-5

4-5

4-7

48

4-9

4-10

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte .......................................................................

Wirksamkeit der Werkzeug-Korrekturwene .......... ........................................................

Werkzeugradius-Korrektur ..............................................................................................

4-11

4-1 1

4-12

4.4 Programm-Eröffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen

Rohling definieren - BLK FORM

4-13

4-13

4.5 Werkzeugbezogene Eingaben .................................................................

Vorschub F ................ ... ........ .... ............ ................................................................

Spindeldrehzahl S.. ..........................................................................................................

4-14

4-15

4-15

4.6 Zusatz-Funktionen und STOP eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-16

4.7 Ist-Position übernehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-17

TNC 335

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bswegungen . ...5-2

5.2 Kontur anfahren und verlassen.. ....................................................... .5-4

Stafi- und Endpunkt einer Bearbeitung .....................................................................

.6-4

5.3 Positioniersätze eingeben ............................................................... . . .5-6

Allgemeines ............................................................................................................... 56

Maschinenachsen programmgesteuert veriahren .................................................... .5-6

Achsparallele Verfahrbewegungen ........................................................................... .5-6

5.4 Bezugspunkt für Koordinaten festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9

5.5 Positionieren mit Handeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10

TNC 335

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1 Unterprogramme ........................................................... . ..........................

Arbeitsweise ..................................................................................

Pmgrammier-Hinweise ..................................................................

................................

................................

Unterprogramm programmieren und aufrufen .............................. ................................

6-2

6-2

6-2

6-3

6.2 Programmteil-Wiederholungen.. .................................. ...........................

Arbeitsweise ...................................................................................................................

Pmgrammier-Hinweise .................................................................. ................................

Programmteil-Wiederholung programmieren und aufrufen ........... ................................

6-5

6-5

6-5

6-5

6.3 Hauptprogramm als Unterprogramm ......................... ..........................

Arbeitsweise ..................................................................................

Programmier-Hinweise ..................................................................

................................

................................

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen ...... ....................... ................................

6-8

68

6-8

6.4 Verschachtelungen ....................................................................................

Verschachtelungs-Tiefe.. ................................................................ ................................

Unterprogramm im Unterprogramm.. ............................................ ................................

Programmteil-Wiederholungen wiederholen ..................................................................

Unterprogramm wiederholen ..........................................................................................

6-9

6-9

6-9

6-l 1

6-12

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Teilefamilien - Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3

7.2 Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben ...................

Funktions-Übersicht .................................................................................... .. ..............

7-6

7-6

7.3 Winkelfunktionen (Trigonometrie) .........................................................

Funktions-Übersicht.. ......................................................................................................

7-9

7-9

7.4 Wenn/dann-Entscheidungen mit Q-Parametern ...................................

Sprünge ... . ......................................................................................................................

Funktions-Ubersicht

........................................................................................................

7-10

7-10

7-10

7.5 Q-Parameter kontrollieren und ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14

7.6 Q-Parameter und Meldungen ausgeben ................................................ 7-15

Meldungen ausgeben .....................................................................................................

Ausgabe über die externe Datenschnittstelle ........ ........................................................

7-l 5

7-l 5

7.7 Messen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs . . . . . . . . . . 7-16

-

8 Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen.. ....................................................................

Zyklus programmieren ....................................................................................................

Maßangaben in der Werkzeug-Achse.. ...........................................................................

Hersteller-Zyklen .............................................................................................................

8-2

8-2

8-4

84

8.2 Bearbeitungszyklen ............................................................... ^. ................

TIEFBOHREN (ilyklus 1) .................................................................................................

GEWINDEBOHREN mit Ausgleichsfutter (Zyklus 2) ......................................................

8-5

8-5

8-7

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung ....................................................

NULLPUNKT-Verschiebung (Zyklus 71 ............................................................................

SPIEGELN (Zyklus 8). ......................................................................................................

MASSFAKTOR (Zyklus 11) ..............................................................................................

8.4 Sonstige Zyklen ........................................................................................

VERWEILZEIT (Zyklus 9). ................................................................................................

PGM-CALL (Zyklus 12)

SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zyklus 13)

8-S

8-10

8-12

8-14

8-16

8-16

8-l 6

8-17

TNC 335

-

9 Externe Datenübertragung

9.1 Menü zur externen Datenübertragung.. .................................................

Blockweises übertragen.. ...............................................................................................

9-2

9-2

9.2 Steckerbelegung und Anschlußkabel für die Datenschnittstelle ......... 9-3

Schnittstelle V.Z4/RS-23%C ............................................................................................ 93

9.3 Geräte für Datenübertragung vorbereiten .............................................

HEIDENHAIN Geräte ......................................................................................................

Fremdgeräte ...................................................................................................................

9-4

94

9-l

10 MOD-Funktionen

10.1 MOD-Funktionen anwählen, ändern und verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-2

10.2 NC und PLC-Software-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2

10.3 Schlüssel-Zahl eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3

10.4 Externe Datenschnittstellen einrichten .................................................

BETRIEBSART wählen.. ............................................ ... .. ... ............................... ......

BAUD-RATE einstellen.. ............................................... ... .................................... ...

IO-3

1 o-3

1 o-3

10.5 Maschinenspezifische Anwender-Parameter.. ...................................... IO-4

10.6 Positions-Anzeige wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-4

10.7 Maßsystem wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-4

10.8 Verfahrbereichs-Begrenzungen eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-5

-

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.1 Allgemeine Anwender-Parameter.. ..................................... . ................... 11-2

Allgemeine Anwender-Parameter anwählen ..................................................................

Parameter für die externe Datenübertragung .................................................................

Parameter für 3D-Tastsysteme .......................................................................................

Parameter für TNC-Anzeigen und den Editor.. ................................................................

Parameter für Bearbeitungen und den Programmlauf ....................................................

Parameter für OverrideVerhalten und elektronisches Handrad .....................................

1 l-2

11-2

114

114

11.7

11-8

11.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) ........................... ............................. 11-10

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung .................................................................. 11.10

Freie Zusatz-Funktionen ........................ .... ... ............................................... ................ 1 l-1 1

11.3 Vorbelegte Q-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-12

11.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-13

Spindel-Drehzahl S

Vorschub F

Vorschub F beim Gewindeschneiden ..,,...........,,. ~..~..~

11.13

11.14

1 l-l 5

11.5 Technische Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-16

TNC335

Zubehör

11-16

11.18

11.6 TNC-Meldetexte.. ......................................................... ............................. 11-19

TNC-Meldetexte zu Programm-Eingaben ....................................................................... 1 l-l 9

1 Einführung

1.1 Die TNC 335 ..... , ....................................... , .................................................

Das Bedienfeld.. ..............................................................................................................

Der Bildschirm ................................................................................................................

TNC-Zubehör.. .................................................................................................................

1-2

13

13 l-5

1.2 Grundlagen . , .... , ....................................... , .................................................

Einführung.. ................................................................................. ...................................

Koordinatensysteme und Positionsangaben ...................................................................

Wegmeßsysteme ...........................................................................................................

1.3 Einschalten ............................. . ..................................................................

1.4 Grafiken und Status-Anzeigen ................................................................

Draufsicht.. ......................................................................................................................

Darstellung in 3 Ebenen.. ................................................................................................

3D-Darstellung ................................................................................................................

Status-Anzeige ................................................................................................................ l-6 l-6

1-7 l-l 1

1.5 Programme .............................................. . . ................................................ 1-16

Programm-Übersicht.. ..................................................................................................... 1-16

1-11

1-12 l-1 2

1-13

1-13

1.15

1 Einführuna

Die TNC 335

Steuerung

Die TNC 335 ist eine werkstanprogrammierbare 4.Achsen Strecken- steuerung für achsparallele Bearbeitungen auf einfachen Bohr- und Fräs- maschinen mit spielbehafteten Antrieben.

Zusätzlich läßt sich die Spindel ausrichten (Spindel-Orientierung).

In der TNC sind immer eine Betriebsart für Maschinenbewegungen und eine Betriebsart zum Programmieren gleichzeitig-parallel -aktiv.

Bildschirm-Einheit und Bedienfeld

Auf einem Monochrom-Bildschirm werden alle Informationen übersichtlich dargestellt, die beim Einsatz der TNC benötigt werden.

Für die TNC 335 steht neben einem normalen Bildschirm (BE 212) auch ein Flach-Bildschirm (BF 110) zur Verfügung.

Die Tasten auf dem Bedienfeld sind nach ihrer Funktion gruppiert Das erleichtert es. Programme einzugeben und dis? TNC-Funktionen zu nutzen.

Programmierung

Die TNC 335 wircl direkt an der Maschine im ieicht verständlichen

HEIDENHAIN Klartext-Dialog programmiert.

Grafik

Für einen Programm-Test läßt sich die Bearbeitung des Werkstücks simulieren. Dafür sind verschiedenen Darstellungsarten wählbar. l-2

TNC 335

1 Einführung

1 .l Die TNC 335

Das Bedienfeld

Auf dem TNC-Bedienfeld sind alle Tasten mit Abkürzungen und Symbolen versehen, die sich gut merken lassen. Die Tasten sind nach ihrer Funktion in folgende Gruppen zusammengefaßt: l

Programm-Auswahl l l

. Externe Daten-Übertragung

Tastsystem-Funktionen

Editier-Funktionen l l

Sprung-Anweisung GOTO

Pfeiltasten l l

STOP-Taste

Programmierung von Zyklen und Programmteilen l l

Taste NO EM

Werkzeugbezogene

Eingaben

Grafische Darstellung

/

Drehknopfe für

Spindel- und

Vorschub-Override

~.

.

.

Zahlen-Eingaben

Achswahl

Q-Parameter-

Programmierung

.*

.

Betriebsarten

Inkrementale

Koordinaten

Die Funktion der einzelnen Tasten ist auf der ersten Einklappseite beschrieben.

Der Bildschirm

Helligkeits-Regler hr bei BE 212)

TNC 335

Kopfzeile

In der Kopfzeile des Bildschirms steht die angewählte Betriebsart. Dort erscheinen auch Dialogfragen und TNC-Meldetexte. l-3

1 Einführung

1 .l Die INC 335

Bildschirm-Aufteilung

Betriebsarten MANUELLER BETRIEB und ELHANDRAD:

Maschinen-Betriebsart ist angewählt

BETRIEB l

Koordinaten l

*. wenn TNC l

Status-Anzeige. z.B. Vorschub F.

Zusatz-Funktion M

/

49.258

23,254

15,321

El0 MG/9

Ausschnitt aus dem angewählten

Programm

Status-Anzeige

Programmlauf-Betriebsart ist angewählt

/

PROGRRHHLRUF SRTZFOLGE

1

BLK FORM 0.1

Y+0

2

GLK FORM 0.2

YCl00

y TOOL OEF 1

Z x+0

2+0

L+l

R+l

4 TOOL CRLL 1 -___

2

IST Ba+

98.354 YN - 37,580

2

l

32,000 C + 82,600

SCL

F

0.750000

MS/9

/

Die Bildschirm-Aufteilung ist in den Betriebsarten PROGRAMMLAUF,

PROGRAMM-EINSPEICHERN und PROGRAMMTESTgleich.

Der aktuelle Sau steht zwischen zwei horizontalen Linien.

1 Einführung

1.1 Die TNC 335

TNC-Zubehör

3D-Tastsysteme

Der Einsatz van 3D-Tastsystemen lohnt sich immer dann, wenn beliebige Werkstück-Positionen exakt erfaßt werden sollen. l l

Die TNC stellt für den Einsatz von HEIDENHAIN 3D-

Tastsystemen folgende Funktionen zur Verfügung:

Bezugspunkt-Setzen

Messungen am Werkstück währenddes Pro- grammlaufs

Das Tastsystem TSl,?O nutzt eine Kabel-, das

TS510 eine Infrarot-Ube~ragungsstrecke.

I

Abb. 1.5: HEIDENHAIN 3D-Tastsysteme TS 120 und TS 511

Disketten-Einheit

Die HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401 dient der TNC als externer Speicher: Programme lassen sich auf Disketten auslagern.

Mit der FE 401 können auch Programme zur TNC

Übemagen werden, die an einem PC erstellt wurden. Sehr umfangreiche Programme, die die

Speicherkapazität der TNC überschreiten, werden

,,blockweise” übertragen: Während die Maschine die eingelesenen Satze ausführt und danach sofort wieder löscht, überträgt die Disketten-Einheit weitere Programmsätze in die TNC.

Abb. 1.6: HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401

Elektronische Handräder

Die ,,elektronischen Handräder” erleichtern das präzise manuelle Verfahren der Achsschlitten. Wie an einer konventionellen Maschine bewirkt ein

Drehen am Handrad, daß sich der Maschinenschlit- ten um einen bestimmten Betrag bewegt. Der

Verfahrweg pro Umdrehung ist dabei in einem weiten Bereich wählbar.

Portable Handräder. z.B. das HR 130, werden mit einem Kabel an die TNC angeschlossen.

Einbau-Handräder, z. B. das HR 130, werden in die

Maschinen-Tastatur eingebaut. Uber einen Adapter lassen sich bis zu drei Handräder gleichzeitig

~,nschließen.

Uber die Handrad-Konfiguration an einer bestimm- te.” Maschine informiert der Maschinen-Hersteller.

Abb. 1.7: Das elektronische Handrad HR 330

TNC 335 l-5

1 Einführuna

1.2 Grundlagen

Einführung

l l l l l l l l l l l

Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte:

Was heißt NC?

Bearbeitungsprogramm

Programm-Eingabe

Koordinatensystem

Bezugspunkt

Sollwert und Istwert

Absolute und inkrementale Maßangaben

Programmierung der Werkzeugbewegung

Wegmeßsysteme

ReferenzmatkenAuswenung

Zubehör

Was heißt NC?

Der deutsche Begriff für ,,NC” (Numerical Control) lautet numerische

Steuerung, also ‘Steuerung mit Hilfe von Zahien’.

Moderne Steuerungen wie die TNCs besitzen dafür einen eingebauten

Computer. Sie werden deshalb auch CNC (Computerized NCI genannt.

Bearbeitungsprogramm

Im Bearbeitungsprogramm wird die Werkstück-Bearbeitung festgelegt. Im

Programm stehen beispielsweise die Zielposition, auf die sich das Werk- zeug bewegen soll, die Werkzeugbahn-also wie das Werkzeug zu einer

Zielposition bewegt werden soll-und der dazugehörende Vorschub. Auch

Informationen über Radius und Länge der eingesetzten Werkzeuge,

Drehzahl und Werkzeugachse müssen im Programm festgelegt sein.

Programm-Eingabe

Die Dialog-Programmierung ist eine besonders einfache Methode um

Bearbeitungsprogramme zu ersteilen und einzugeben. NCs von

HEIDENHAIN waren von Anfang an für den Facharbeiter ausgelegt. der direkt an der Maschine sein Programm in die Steuerung eintippt. Deswe- gen heißen diese Steuerungen TNC iTipp-NC).

Die Programmierung eines Arbeitsschrittes wird einfach durch einen

Tastendruck eingeleitet. Danach erfragt die Steuerung alle Daten, die sie für diesen Arbeitsschritt benötigt.

1 Einführuna

1.2 Grundlagen

Koordinatensysteme und Positionsangaben

Mit einem Koordinatensystem werden Positionen im Arbeitsbereich der

Maschine und am Werkstück festgelegl:.

Rechtwinkliges Koordinatensystem

Das rechtwinklige Koordinatensystem besteht aus drei senkrecht aufeinander stehenden Achsen: der

X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse

(Abb. 1.81. Der gemeinsame Schnittpunkt der

Achsen ist der Nullpunkt des Koordinatensystems.

Man kann sich die Achsen als Maßstäbe mit

Millimeterunterteilung vorstellen. Die Maße auf diesen Achsen werden als X-. Y- und Z-Koordinaten bezeichnet.

Rechte-Hand-Regel für Maschinenachsen

Daumen. Zeigefinger und Mittelfinger der rechten

Hand zeigen in die positiven Richtungen der

X-, Y- und Z-Achse des Koordinatensystems.

Nach DIN 66217/lSO 841 ist die Z-Achse durch die

Richtung der Werkzeugspindel festgelegt; die positive Z-Richtung weist vom Werkstück zum

Werkzeug.

Die X- und die Y-Achse liegen zu den beiden anderen Maschinenachsen parallel

(siehe Abb. 1.8).

Z-

Nullpunkt

@=

,bb. 1.8: Ausrichtung des Koordinatensystems am Werkstück mit der Rechten-Hand-Regel

Y+A

Abb. 1.9 zeigt, wie Positionen auf dem Werkstück bestimmt werden: Der Mittelpunkt der 3ohrung

,,unten links” liegt auf der X-Achse 10 mm und auf der Y-Achse 5 mm vom Nullpunkt entfernt. Die

Koordinaten des Bohrungs-Mittelpunkts sind somit

X+lO und Y+5. Die Bohrungen sind 10 mm tief, das entsoricht der Koordinate Z-l 0. r

Lw!LJ+..-~!s..

Y+5

30

X+30

/

L x+50

50 b

B x+ z+4

Abb. 1.9: Positionsbestimmung am Werkstück im rechtwinkligen

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Die TNC kann Maschinen mit mehr als drei Achsen steuern. Neben den

Hauptachsen X,Y und 2 können dies die dazu parallel liegenden ZusaQach- sen U, V und W sein (siehe Bild). Auch Drehachsen sind möglich; sie werden -wie abgebildet-mit A, B und C bezeichnet.

Vor der Bearbeitung ist das Werkstück auf dem Maschinentisch aufzu- spannen und so auszurichten. daß die Achsen des mit ihm verbunden gedachten Koordinatensystems parallel zu den Maschinenachsen liegen.

Der Nullpunkt des Koordinatensystems wird festgelegt durch die Koordina. ten einer bekannten Position, zum Beispiel den Nullpunkt des aufgespann- ten Werkstücks. Diese Position dient der Steuerung als Bezugspunkt für alle Positionsangaben des Bearbeitungsprogramms. Um den Bezugspunkt fesQulegen. können konventionelle Hilfsmittel wie optische Kontursucher,

Zentriergeräte oder Kantentaster eingesent werden. Am einfachsten und genauesten geht das Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem von

HEIDENHAIN und den Antast-Funktionen zur Bezugspunkt-Ermittlung.

Die Steuerung speichert den ZuieQt geseQt.s Bezugspunkt neQausfallsi- eher. bb 1.10: Ausrichtung und Benennung der

Zusatzachsen

Soll-Positionen und Ist-Positionen l l

Die Positionen in einem Bearbeitungsprogramm, zu denen sich ein

Werkzeug programmgesteuert bewegen soll, sind Soll-Positionen des

Werkzeugs.

Die Position, auf der sich das Werkzeug gerade befindet. ist die

Ist-Position.

Die Steuerung vergleicht die Ist-Position, die mit den Wegmeßsystemen erfaßt wird, mit der Soli-Position. Danach erteilt sie der Maschine die erforderlichen Verfahrbefehle.

1 Einführung

1.2 Grundlagen

Absolute und inkrementale Koordinaten l

Positionen im rechtwinkligen Koordinatensystem können auf zwei Arten angegeben werden: absolut, dann beziehen sich die Koordinaten auf den aktuellen Nullpunkt.

Die Maschine verfährt auf absolute Koordinaten. l inkremental (im Kettenmaß), dann beziehen sich die eingegebenen Koordinaten auf die letzte

Soli-Position des Werkzeugs.

Die Maschine verfährt um inkrementale Koordi- naten.

Abb 1.11: Absolute Mahngaben bei rechtwinkligen Koardirezn

Abb. 1.12: Ankrementale Malhngaben bei rechtwinkligen Koordinaten

Werkzeugbewegung programmieren

Bei der Bearbeitung bewegt sich in einer Achse entweder der Maschinen- tisch mit dem aufgespannten Werkstück oder das Werkzeug.

Programmiert wird grundsätzlich immer so. als ob das Werkstück stillsteht und das Werkzeug alle Bewegungen ausführL

Wenn sich für eine oder mehrere Achsen der Maschinentisch bewegt, sind die entsprechenden Achsen am Steuerpult mit einem Hochkomma

(z. B. x’. Y’l gekennzeichnet. Die Bewegung einer solchen Achse ent- spricht einer Bewegung des Werkzeugs relativ zum Werkstück in die entgegengesetzte Richtung.

Abb. 1.13: Werkzeug-Bewegung in Y-unciZ-

Achsrichtung. Maschinentisch-

Bewegung in X-Achsrichtung

TNC 335

1.2 Grundlagen

Wegmeßsysteme

Die Wegmeßsys::eme - Längenmeßsysteme für Linearachsen, Winkel- meßsysteme für Drehachsen-wandeln die Bewegungen der Maschinen- achsen in elektrische Signale um. Die INC wertet die Signale aus und berechnet ständig die Ist-Position der Maschinenachsen.

Zur Ermittlung da Ist-Position müssen auch lkleinste und zufällige Bewem gungen der Maschinenachsen zuverlässig erfaRt werden. Dies ist nach einer Stromunterbrechung nicht mehr gewährleistet-die Zuordnung zwischen der Maschinenschlitten-Position und der errechneten Ist-Position geht verloren. Diese Zuordnung stellt die Steuerung nach dem Wieder-

Einschalten wieder her.

Auf den Maßstäben der Wegmeßsysteme sind eine oder mehrere

Referenzmarken angebracht. Die Referenznwke kennzeichnet eine bestimmte Achsschlittenposition. die an der Maschine mit nebenstehen- den Symbol gek~ennzeichnet ist. Die Referenzmarken aller Achsschlitten müssen nach einer Stromunterbrechung überfahren werden, damit die

TNC die Zuordnung zwischen Anzeige und Nlaschinenschlitte.?position wieder herstellen kann. Die Referenzmarken erzeugen beim Uberfahren ein Signal, das für die TNC eine Maßstabs-Position als Referenzpunkt kennzeichnet.

Bei Längenmeßsystemen mit abstandscodkten Referenzmarken brauchen die Ma,schinenachsen nur maximal 20 mm (20” bei Winkelmeß- systemen) zu verfahren. e

3b. 1.14: Symbol für den Referenzpunkt

TNC 335

1-10

1 Einführuna

1.3 Einschalten

Die Versorgungsspannung von TNC und Maschine einschalten. Danach leitet die TNC automatisch folgenden Dialog ein:

Speicher der TNC wird automatisch überprüft

TNC-Meldung, daß Stromunterbrechung vorlax.

Meldung löschen

PLC-Programm der INC wird automatisch übersetzt

Steuerspannung einschalten.

Die TNC überprüft die Funktion der NOT-AUS-Schaltung

Referenzpunkte in VorQeQebener Reihenfolge überfahren:

Für jede Achse externe START-Taste drücken

Referenzpunkte in beliebiger Reihenfolge überfahren:

Für jede Achse externe Richtungs-Taste drücken und halten, bis Referenzpunkt überfahren ist

Die TNC ist jetzt funktionsbereit in der Betriebsart

MANUELLER BETRIEB.

TNC 335

Gi

1 Einführung

Grafiken und Status-Anzeige

Die TNC stellt zum Testen eines Programms Grafiken zur Verfügung.

Dazu muß eine Programmlauf-Betriebsart angewählt sein. l l l

Die Bearbeitung wird grafisch wahlweise dargestellt durch eine

Draufsicht

Darstellung in 3 Ebenen

3D-Darstellung

Beim schnellen internen Bildaufbau berechnet die TNC die Kontur und zeigt nur eine grafische Darstellung der abgeschlossenen Bearbeitung.

Darstellungsart auswählen

/

\

GRAPHICS

-

O/O

/

Menü für Darstellungsarten anwählen

Gewünschte Darstellung anwählen

Darstellung übernehmen

Grafische Darstellung starten

GRAPHICS Bearbeitung in der gewählten Darstellung grafisch simulieren

Mit START läßt sich eine grafische Darstellung beliebig oft wiederholen.

Draufsicht

Für die Tiefendarstellung dieser Grafik gilt:

‘je tiefer. desto dunkler’.

Anzahl der darstellbaren Tiefenniveaus: 7

Diese grafische Simulation läuft am schnellsten ab.

/

1 xb. 1.15: TNCGrafik Draufsicht

TNC 335 l-1 2

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeige

Darstellung in 3 Ebenen

Die Darstellung erfolgt in Draufsicht mit 2 Schnit- ten, ähnlich einer technischen Zeichnung. Ein

Symbol links neben der Grafik gibt an, ob die

Darstellung der Projektionsmethode 1 oder der

Projektionsmethode 2 nach DIN& Teil 1 entspricht

(über MP 7310 wählbar).

Sch&tebenen verschieben

Die Schnittebenen können beliebig mit den

Pfeiltasten verschoben werden.

Die Lage der Schnittebene ist während des Ver- schiebens am Bildschirm sichtbar.

I

I

-11

VI-

Abb. 1.16: TNCGrafik Darstellung in 3 Ebenen

3D-Darstellung

Das Werkstück wird räumlich abgebildet.

‘i o-

Abb. 1.17: TNCGrafik 3D-Darstellung

L

J

1 r-

3D-Darstellung drehen

Die 3D-Darstellung kann mit den horizontalen

Pfeiltasten um die vertikale Achse gedreht werden

Eine Drehung wird durch ein Winkel-Symbol angemgt: entspricht 0’ entspricht 90° entspricht 180° entspricht 270°

J u

I-

Abb. 1.18: Drehwinkel-Anzeige

Nichtmaßstäbliche 3D-Darstellung

Bei einem Höhen-Seiten-Verhältnis zwischen 0,5 und 50 läßt sich mit den vertikalen Pfeiltasten eine nichtmaßstäbliche 3D-Darstellung anwählen.

In dieser Darstellung wird die kürzere Werkstück-Seite mit verbesserter

Auflösung abgebildet.

Die nichtmaßstäbliche Darstellung wird ebenfalls durch das

Winkel-Symbol angezeigt.

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeige

Ausschnitt aus der BD-Grafik

1-14

Abb. 1.19: Ausschnitt aus einer3D-Grafik

GRAPHICS Funktion zur Ausschnitts-Vergrößerung anwählen

/ c

L

7 o/o

Schnittfläche wählen

/

-

,

I wo I

Schnin setzen I rückgängig machen

Falls gewünscht: Dialog zur Ausschnittübernahme umschalten

Bildausschnitt übernehmen

/

/

J

1

Ausschnitt rückgängig machen

GRAPHICS

I Mit BLK FORM wird der Rohling wieder in programmierter Größe abgebildet

/

TNC 335

1 Einführung

1.4 Grafiken und Status-Anzeige

Status-Anzeigen

Die Status-Anzeige in einer Programmlauf-Betriebs- art enthält außer den aktuellen Koordinaten weitere

Informationen: l l l l l

Art der Positionsanzeige (IST, SOLL, . ..l l l

Achse ist geklemmt (+vor der Achse)

Nummer des aktuellen Werkzeugs T l

Werkzeugachse

. Drehzahl S

Vorschub F

Wirksame Zusatz-Funktionen M

TNC ist gestartet (Anzeige durch *)

Bei Maschinen mit Getriebestufen:

Getriebestufe hinter T-Zeichen

(maschinenparameterabhängig)

l

PROGRRfl~LAUF SRT2FOLSE

1

2

3

4

BLK FORtl 8.1

Y*0

BLK FORM 0.2

Y+l00

TOOL OEF 1

TOOL CRLL 1 s 1000

Z X+0

2-20 x+100

2+0

L+l

R+1

--------------------------------

2

IST p:

98,354

32,000

Yv -

C +

37,580

82,600

Tl 2

SCL 0.750000

F fis/9

Abb. 1.20: Status-Anzeige in einer Programmlauf-Betriebsart

-

TNC 335

1%

1 Einführung

1.5 Programme

Die TNC 335 speichert bis zu 32 Programme gleichzeitig. Bearbeitungs- programme werden im HEIDENHAIN Klartext-Dialog erstellt.

Die Programme werden mit einer Nummer (bis zu 8 Ziffern) benannt.

Programm-Übersicht

Eine Übersicht über die Programme wird mit der

Taste PGM NR aufgerufen..,Sollen Programme gelöscht werden, wird die Ubersicht mit der Taste

CL PGM angewählt.

Programm... Betriebsart Programm-Übersicht aufrufen mit bearbeiten

- löschen

. testen abarbeiten

-

--

mlI

Abb. 1.21: Übersicht über die Funktion<

-

-

$3

l l

Die Programm-Übersicht enthält folgende Informa- tionen:

Programm-Nummer

Programm-Größe (in byte = Zeichen)

PROGRRHMURHL

/

IST

9124 IG0 ::2

9126 IG0 204

Qt

2 +

110.354

32.000

Y - c +

2.580

82.600

F

Abb. 1.22: Programm-Übersicht am TNC-Bildschirm

HG/9

1 Einführung

1.5 Programme

Programm anwählen

Programm-Verwaltung aktivieren

Programm-Nummer, z.B. 15. direkt eingeben

Angewähltes Programm übernehmen

@ oder @

Programm schützen

Programm-Verwaltung mit CL PGM aktivieren

Programm mit Pfeiltasten anwählen

Programm löschen oder Funktion beenden

Programm-Verwaltung aktivieren

Programm ist geschützt

In der ersten und letzten Programmzeile steht nun das Kennzeichen ‘P

(engl. protected = geschützt).

1 Einführung

1.5 Programme

Programm-Schutz aufheben

/ Geschütztes Programm anwählen, z.B. Programm Nr. 5

Schlüsselzahl 86357 eingeben:

Programm-Schutz ist aufgehoben, das ‘P’ verschwindet

1

1-18 TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen.. ...........................................................

Verfahren mit den externen Richtungstasten .................................................................

Verfahren mit dem elektronischen Handrad ...................................................................

Schrittweises Positionieren ............................................................................................

Positionieren mit Handeingabe .......................................................................................

2-2

2-2

2-2

2-3

2-3

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion M ...................... 2-4

Spindeldrehzahl S eingeben ............................................................................................

Zusatz-Funktion M eingeben ..........................................................................................

Spindeldrehzahl S ändem.. ..............................................................................................

Vorschub F ändern ..........................................................................................................

2-4

2-5

2-5

2-5

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tastsystem ............................................

Bezugspunkt-Setzen in der Zustellachse ........................................................................

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene .............................................................

2-6

2-6

2-7

2.4 3D-Tastsystem ................... .......................................................................

3D-Tastsystem einsetzen ...............................................................................................

Menü für Antastfunktionen anwählen .............. ........ ... ..............................................

3D-Tasrsystem kalibrieren ................ ....... ... ... .........................................................

2-8

2-8

2-8

2-9

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem ...................................... 2-11

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse ..............................................................

Ecke als Bezugspunkt ................................. ...................................................................

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt.. .................. .. ... ..... ...... ........................................

2-1 1

2-12

2-l 3

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem.. ...........................................................

Koordinate einer Position am ausgerichteten Werkstück bestimmen ............................

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen ..........................

Werkstückmaße bestimmen ..........................................................................................

2-15

2-l 5

2-15

2-16

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen

Verfahren mit den externen Richtungstasten

Externe Richtungstaste drücken und halten, solange Achse verfahren soll gleichzeitig

Externe Richtungstaste gedrückt halten und externe START-Taste drücken:

Die Achse verfährt nach Loslassen der Tasten weiter

J

2-2

Mit dem elektronischen Handrad kann jetzt die angewählte Achse verfah- ren werden. Dazu muß beim transportablen Handrad der Freigabeschalter an der Seite des Handrads gedrückt sein.

Unterteilungs. faktor

Verfahrweg in mm pro Umdrehung

10,000

5.000

2,500

1,250

0,625

0,313

0,156

0,078

0,039

i

0,020

Abb. 2.1: Unterteilungsfaktoren und Verfahrwege Abb. 2.2: Elektronisches Handrad HR 330

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.1 Verfahren der Maschinenachsen

Schrittweises Positionieren

Beim schrittweisen Positionieren veriährt eine Maschinenachse bei jedem

Druck auf eine externe Richtungstaste um die vorher eingegebene

Zustellung.

I

I

Abb. 2.3: Schrittweises Positionieren in CG

X-Achse

Schrirtweises Positionieren anwählen

I

Zustellung eingeben. z. B. 8 mm

Durch Drücken der externen Richtungstasten beliebig oft positionieren

Positionieren mit Handeingabe

Positionieren mit Handeingabe der Koordinaten. auf die das Werkzeug verfahren soll. wird auf Seite 5-10 beschrieben.

2 Handbetrieb und Einrichten

2.2 Spindeldrehzahl S, Vorschub F und Zusatz-Funktion M

In den Betriebsanen MANUELLER BETRIEB und EL. HANDRAD lassen sich folgende Größen eingeben und ändem: l

Zusatz-Funktion M l

•~ Spindeldrehzahl S

Vorschub F (läßt sich nurändern)

Für ein Bearbeitungsprogramm werden diese Funktionen direkt in der

Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/EDITIEREN eingegeben.

UDO 0 0000 ouooo

.

00000

00000

00000

0000

. 0000

OOOQO

0000

0000

0000 ouoon

@@ 00000

Spindeldrehzahl S eingeben

Dialog mit Taste TOOL CALL eröfnen

3b. 2.4: Drehknöpfe für Spindel- und

Vorschub-Override

I I

Die Spindeldrehung mit der eingegebenen Drehzahl S wird mit einer

Zusatz-Funktion M gestartet.

J

24

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.2 Spindeldrehzahl S. Vorschub F und Zusatz-Funktion M

Zusatz-Funktion M eingeben

Funktion STOP anwählen

Kapitel 12 enthält eine Übersicht über die Zusatz-Funktionen.

Spindeldrehzahl S ändern

Drehknopf für Spindeldrehzahl-Override drehen:

Spindeldrehzahl S auf 0 bis 150% des letztgültigen Wertes einstellen

Vorschub F ändern

In der Betriebsart MANUELLER BETRIEB ist der Vorschub durch einen

Maschinen-Parameter festgelegt.

Drehknopf für Vorschub-Override drehen:

Vorschub auf 0 bis 150% des festgelegten Wertes einstellen

%

-

1

2s

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tastsystem

Beim Bezugspunkt-Setzen wird die Anzeige der TNC auf die Koordinaten einer bekannten Werkstück-Position gesetzt Besonders schnell, einfach und genau erfolgt das Bezugspunkt-Setzen mit einem HEIDENHAIN 3D-

Tastsystem (siehe S. 2-l 1).

Werkstück aufspannen und ausrichten

-

Nullwerkzeug mit bekanntem Radius einwechseln

0

Betriebsart MANUELLER BETRIEB anwählen

Sicherstellen, daß die TNC IST-Positionen anzeigt (siehe S. 10.4)

Bezugspunkt-Setzen in der Zustellachse

7

2-6

Werkzeug verfahren, bis es die Werkstück-Oberfläche berührt (ankratzt)

-

Zusteilachse anwählen

Nullwerkzeug: Anzeige auf Z = 0 setzen oder Dicke d des Bleches eingeben

Voreingestelltes Werkzeug: Anzeige auf Länge L des Werkzeugs setzen, z.B. Z=50 mm oder Summe Z=L+d eingeben

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.3 Bezugspunkt-Setzen ohne 3D-Tastsystem

Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene

Abb. 2.6: Bezugspunkt-Setzen in der Bearbeitungsebene: rechts oben Draufsicht

Nullwerkzeug verfahren, bis es eine Werkstückkante berührt (ankratzt) z.B. x

0

Achse anwählen

Position des Werkzeugmittelpunkts (z.B. X = -5 mm) auf der angewählten

Achse vorzeichenrichtig eingeben

Vorgang für alle Achsen in der Bearbeitungsebene wiederholen

1

TNC 335 2-7

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsystem

3D-Tastsystem einsetzen

Die TNC stellt für den Einsatz eines HEIDENHAIN 3D-Tastsystems

Anrastfunktionen zur Verfügung. Typische Einsatzbereiche des Tast- systems sind: l l

Bezugspunkt-Setzen

. Messen von

Längen und Positionen am Werkstück

- Kreisradien

Kreismittelpunkten

Messungen während eines Programmlaufs

Das 3D-Tastsystem verfährt in den Antastfunktionen nach Drücken der externen START-Taste. Der Maschinen-Hersteller legt den Vorschub F fest, mit dem es auf das Werkstück zufährt Wenn das 3D-Tastsystem das

Werkstück berührt. l sendet es ein Signal an die TNC: die Kwrdinaten der angetasteten Position werden gespeichert l stoppt das 3D-Tastsystem

* fährt das 3D-Tastsystem im Eilgang auf die Startposition des Antastvor- gangs zurück

Abb. 2.7: HEIDENHAIN 3D-Tastsystem

TS120

Ib. 2.8: Vorschübe beim Antasten

Menü für Antastfunktionen anwählen

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsvstem

3D-Tastsystem kalibrieren l l l l l

Das Tastsystem ist zu kalibrieren bei

Inbetriebnahme

Taststift-Bruch

Taststift-Wechsel

Änderung des Antastvorschubs

Unregelmäßigkeiten, beispielsweise infolge Erwärmung der Maschine

Beim Kalibrieren ermittelt die TNC die ,,wirksame” Länge des Taststifts und den ,,wirksamen” Radius der Tastkugel. Zum Kalibrieren des 3D-

Tastsystems wird ein Einstellring mit bekannter Höhe und bekanntem

Innenradius auf dem Maschinentisch aufgespannt.

Kalibrieren der wirksamen Länge

Vorbereitung:

Bezugspunkt in der Zusteilachse so setzen. daß für den

Maschinentisch gilt: Z=O.

-

Abb. 2.9: Kalibrierung der Tastsysrem-Länge

Kalibrier-Funktion für die Tastcystem-Länge anwählen

Falls nötig: Werkzeugachse eingeben, z. B. Z

BEZUGSPUNKTanwählen

Höhe des Einstellrings eingeben, z. B. 5 mm

IT astsvstem dicht über die Oberiläche da Einstellrinas verfahren

Falls nötig: Angezeigte Verfahrrichtung ändern

[ ~ /

3D-Tastsystem tastet Oberfläche des Einstellrings an

1

TNC 335 ?19

2 Handbetrieb und Einrichten

2.4 3D-Tastsvstem

Kalibrieren det wirksamen Radius

Vorbereitung:

Tastkopf in die Bohrung des. Einstellrings positionieren

Abb. 2.10: Kalibrierung desTastsystem-Radius

Kalibrierfunktion für den Tatstift-Radius anwählen

3D-Tatsystem tastet in jede Achsrichtung eine Position in der Bohrung an

Kalibrierwerte anzeigen

Die wirksame Länge und der wirksame Radius des 3D-Tastsysiems werden in der TNC gespeichert und bei späteren Einsätzen berücksichtigt.

Die gespeicherten Werte werden am Bildschirm angezeigt, wenn die

Kalibrierfunktionen erneut angewählt werden.

2-10

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

l l l

Die Funktionen zum Bezugpunkt-Setzen am ausgerichteten Werkstück werden im TCH PROBE-Menü wie folgt angewählt:

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse mit

WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE

Ecke als Bezugspunkt setzen mit

ECKE = BEZUGSPUNKT

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt setzen mit

KREISMITTELPUNKT = BEZUGSPUNKT

Bezugspunkt-Setzen in einer beliebigen Achse y 2 i

~~~

:::::::.~ 0

:.:.~~:

:K

I

Antastfunktion WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBE.NE anwählen

Tatsystem in die Nähe des Antastpunkts verfahren

A bb. 2.11: Bezugspunkt in der Z-Achse antasten

-l

1

Antastrichtung und gleichzeitig Achse anwählen, für die der Bezugspunkt gesetzt wird, z.B. Z in Richtung Z-antasten

J

Anrastvorgang starten

Soll-Koordinate des BEZUGSPUNKTS eingeben z.B.0 @

-

2-l 1

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

Ecke als Bezugspunkt

2-l 2

,

c

Antastfunktion ECKE = BEZUGSPUNKT anwählen v

Tatsystem in die Nähe des ersten Antastpunkts verfahren e

Antastrichtung wählen

Antastvorgang starten

Tastsystem in die Nähe des zweiten Antastpunkts auf der gleichen Kante verfahren

7

Antastvorgang starten

Erste Koordinate des Bezugspunkts eingeben, z.B. auf der X-Achse

Zweite Koordinate anwählen

Zweite Koordinate des Bezugspunkts eingeben, z.B. auf der Y-Achse

Antastfunktion beenden

TNC 335

2 Handbetrieb und Eirrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

Kreismittelpunkt als Bezugspunkt

Mittelpunkte von Bohrungen, Kreistaschen, Vollzylindern, Zapfen, kreisför- migen Inseln usw. lassen sich als Bezugspunkte setzen.

Innenkreis

Die TNC tastet die Kreis-innenwand automatisch in alle vier Koordinaten- achsen-Richtungen an.

Bei unterbrochenen Kreisen (Kreisbögen) kann die Antastrichtung beliebig gewählt werden.

--

Y t

-

Antastfunktion KREISMITTELPUNKT = BEZUGSPUNKT anwählen

-,

Tastkopf einmal ungefähr in die Kreismitte verfahren

Abb. 2.13: Antasten der Kreis-Innenwand zum Ermitteln der Mittelpunkts.

Position

-

Testkopf tastet nacheinander 4 Punkte der Kreis-Innenwand an

Erste Koordinate des Kreismittelspunkts eingeben, z.B. auf der X-Achse

Zweite Koordinate anwählen

Zweite Koordinate des Kreistnitteipunkts eingeben, z.B. auf der Y-Achse

I

Antastfunktion beenden

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bezugspunkt-Setzen mit dem 3D-Tastsystem

Außenkreis

1 Anrastrichtung wählen

Antastvorgang starten

Koordinaten des Kreismittelpunkts eingeben

Nach dem Antasten zeigt die TNC die aktuellen Koordinaten des Kreismir- telpunkts und den Kreisradius PR am Bildschirm an.

Abb. 2.14: Antasten der Kreis-Außenwand zum Ermitteln der Mittelpunkts-

POSitiO”

2-14

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem

l l

Mit dem 3D-Tastsystem können

Positions-Koordinaten und daraus

Maße und Winkel am Werkstück bestimmt werden.

Koordinate einer Position am ausgerichteten Werkstück bestimmen

Antastfunktion WERKSTUECKFLAECHE = BEZUGSEBENE anwählen 1

Antastrichtung und gleichzeitig Achse wählen, auf die die Koordinate sich beziehen soll

J

AntasNorgang starte”

Die TNC zeigt die Koordinate des Antastpunkts als BEZUGSPUNKT an.

Koordinaten eines Eckpunktes in der Bearbeitungsebene bestimmen

Koordinaten des Eckpunkts bestimmen, wie unter ,,Ecke als Bezugs- punkt” beschrieben.

Die TNC zeigt die Koordinaten der angetastete” Ecke als BEZUGSPUNKT an.

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tastsystem

Werkstückmaße bestimmen

2-16

Antastfunktion WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE anwählen

i

Tastsystem in die Nähe des ersten Antastpunkts 0 verfahren

Abb. 2.15: Längen mit dem 3D-Tastsystem

“lKiS8”

1

1

Antastrichtung mit Pfeiltasten wählen

(. 0

7 oder 0

Als BEZUGSPUNKT angezeigten Wert notieren bwr. falls voher gesetzter Bezugspunkt wirksam bleiben soll)

BEZUGSPUNKT auf 0 setzen

7

Dialog abbrechen

Antastfunktion WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE erneut anwählen v

Tastsystem in die Nähe des zweiten Antastpunkts @ verfahren

-

1

1

1

TNC 335

2 Handbetrieb und Einrichten

2.6 Messen mit dem 3D-Tatsystem

Antastrichtung mit Pfeiltasten wählen - gleiche Achse wie für 0

Antastvorgang starten

c I

In der Anzeige BEZUGSPUNKT steht der Abstand zwischen den beiden

Punkten auf der Koordinatenachse.

Positionsanzeige wieder auf Werte vor der Längenmessung setzen

Antastfunktion WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE anwählen v

Ersten Antastpunkt erneut antasten v

BEZUGSPUNKT auf vorhin notierten Wert setzen

7

Dialog abbrechen

-

3

3

3

J

2-17

TNC 335

3 Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test .........................................................................................

Programm-Test ausführen ................................................ .. ........................................

3.2 Programmlauf ...........................................................................................

Bearbeitungsprogramm ausführen .................................................................................

Bearbeitung unterbrechen ..............................................................................................

Fortfahren nach einer Unterbrechung .............................................................................

3-2

3-2

3-3

3-3

32

3.3 Blockweises Übertragen:

Lange Programme ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ~

3-6

3 Programm-Test und Programmlauf

3.1 Programm-Test

l l l

In der Betriebsart PROGRAMM-TEST überprüft die TNC Programme und

Programmteile auf folgende Fehler, ohne die Maschinenachsen zu verfahren: geometrische Unverträglichkeiten fehlende Angaben nicht ausführbare Sprünge l l

Die folgenden TNC-Funktionen können in der Betriebsart

PROGRAMM-TEST genutzt werden:

Testabbruch bei beliebigem Satz

Sätze überspringen

Programm-Test ausführen

Gesamtes Programm testen f!ia

/ z.B.RR @ / Programm testen, z.B. bis Satz 10

Funktionen zum Programm-Test

Funktion l

Programm-Test anhalten l

Programm nach STOP weiter testen

Taste

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

In der Betriebsart PROGRAMMLAUF SATZFOLGE führt die TNC ein

Bearbeitungsprogramm kontinuierlich bis zum Programmende oder bis zu einer Unterbrechung aus.

In der Betriebsart PROGRAMMLAUF EINZELSATZ wird jeder Satz nach

Drücken der externen START-Taste einzeln ausgeführt. l l l l l

Die folgenden TNC-Funktionen können für einen Programmlauf genutzt werden:

Programmlauf unierbrechen

Programmlauf ab bestimmtem Satz

Blockweises Ubertragen sehr langer Programme von einem externen

Speicher

Q-Parameter kontrollieren und ändern

Grafische Simulation eines Programmlaufs

Bearbeitungsprogramm ausführen

l l l

Vorbereitung:

Werkstück auf dem Maschinentisch aufspannen

Bezugspunkt setzen

Programm anwählen oder

1 Bearbeitungsprogramm anwählen

Ersten Satz des Programms anwählen

Bearbeitungsprogramm wird ausgeführt

Nur Betriebsart

PROGRAMMLAUF

EINZELSATZ

Jeder Satz des Bearbeitungsprogramms wird einzeln ausgeführt wiederholt

I

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programfilauf

Bearbeitung unterbrechen l l l

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Programmlauf zu unterbrechen:

Programmierte Unterbrechungen

Externe STOP-Taste

Umschalten auf PROGRAMMLAUF EINZELSATZ

Registriert die TNC während eines Programmlaufs einen Fehler, so unterbricht sie die Bearbeitung selbsttätig.

Programmierte Unterbrechungen

l l l

Unterbrechungen können direkt im Bearbeitungsprogramm festgelegt werden. Der Programmlauf wird unterbrochen, sobald das Bearbeitungs- programm bis zu dem Satz ausgeführt ist, der eine der folgenden

Eingaben enthält:

STOP

Zusatzfunktion MO, MO2 oder M30

Zusatzfunktion M06, falls vom Maschinen-Hersteller mit der Stop

Funktion belegt

Der Satz, den die TNC zum Zeitpunkt des Tastendrucks abarbeitet. wird nicht vollständig ausgeführt.

Bearbeitung unterbrechen

*in der Status-Anzeige blinkt.

Die Bearbeitung kann mit der Taste STOP abgebrochen werden.

Bearbeitung abbrechen

* in der Status-Anzeige erlischt.

Bearbeitung unterbrechen durch Umschalten auf Betriebsatt PROGRAMMLAUF EINZELSATZ

Die Bearbeitung wird unterbrochen, nachdem der aktuelle Bearbeitungs- schritt ausgeführt ist.

PROGRAMMLAUF EINZELSATZ anwählen

1

3 Programm-Test und Programmlauf

3.2 Programmlauf

Fortfahren nach einer Unterbrechung l l l l l

Die TNC speichert bei einer Programmlauf-Unterbrechung die Daten des zuletzt aufgerufenen Werkzeugs aktive Koordinaten-Umrechnungen die Koordinaten des zuletzt definierten Kreismittelpunkts den Zählerstand von Programmteil-Wiederholungen die Nummer des letzten CALL LBL-Satzes

Programmlauf mit START-Taste fortsetzen

Durch Drücken auf die externe START-Taste wird der Programmlauf fortgesetzt, wenn das Programm auf folgende Art angehalten wurde: l

. Externe STOP-Taste gedrückt

Programmierte Unterbrechung l

Programmlauf neu starten nach einem Fehler

Bei nichtblinkender Fehlermeldung:

Fehlerursache beseitigen

Fehlermeldung am Bildschirm löschen

1 Neustart l

Bei blinkender Fehlermeldung:

TNC und Maschine abschalten

Fehlerursache beseitigen v

Neustart l

Bei wiederholtem Auftreten des Fehlers:

I

Fehlermeldung notieren und Kundendienst benachrichtigen

1

-

1

-l

1

-

j

35

TNC 335

3 Programm-Test und Programmlauf

3.3 Blockweises Übertragen: Lange Programme ausführen

Bearbeitungsprogramme. die mehr Speicherplatz benötigen. als in der

TNC zur Verfügung steht, können von einem externen Speicher ,, blockwei- se” übertragen werden.

Die Programmsätze werden dabei über die Datenschnittstelle von einer

Disketteneinheit oder einem PC in die TNC übertragen und nach dem

Abarbeiten in der TNC gelöscht.

Vorbereitung:

Datenschnittstelle vorbereiten

Datenschnittstelle mit der MOD.Funktion konf,igurieren (siehe S. 1 O-3)

Bei Ubertragung von Fremdgeräten (PC) TNC und PC aneinander anpassen (siehe S. S-4 und S. 1 l-2)

Voraussetzungen an das zu übertragende Programm

Höchste Satz-Nummer ist 65534, die San-Nummern können sich jedoch beliebig oft wiederholen

- Programme, die von dem Programm aufgerufen werden. das übertra- gen wird, müssen sich im TNC-Speicher befinden

Das zu übertragende Programm darf nicht enthalten:

Unterprogramme

Programmteil-Wiederholungen

Funktion FN 15:PRINT oder

Funktion zum blockweisen Übertragen anwählen

übertragene Sätze ausführen

3 Prooramm-Test und Proarammlauf

3.3 Blockweises Übertragen: Lange Programme ausführen

Sätze überspringen

Die TNC kann beim blockweisen Übertragen Sätre bis zu einer frei wählbaren Satz-Nummer überspringen. Diese Sätze werden dann für einen Programmlauf nicht berücksichtigt.

Programm anwählen und Übertragung starten

7 eingeben, bis ZLI der Sätze überlesen werden sollen,

übertragene Sätze ab dem San nach der angewählten Satznummer ausführen

3

TNC 335

37

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme editieren.. .......................... . ............................

Aufbau eines Programms ...............................................................................................

Klartext-Dialog .................................................................................................................

Editier-Funktionen ...........................................................................................................

4-2

4-2

4-2

43

4.2 Werkzeuge.. ...............................................................................................

Werkzeug-Daten bestimmen ..........................................................................................

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben ......................................................................

Werkzeug-Daten in Programm 0 eingeben.. ...................................................................

Werkzeug-Daten aufrufen ...............................................................................................

Werkzeugwechsel ..........................................................................................................

4.3 Werkzeug-Korrekturwerte ........................................... ............................

Wirksamkeit der Werkzeug-Korrekturwene ...................................................................

Werkzeugradius-Korrektur ..............................................................................................

4-11

4-l 1

4-l 2

4-5

4-5

4-7

4-8

4-9

4-10

4.4 Programm-Eröffnung .................................................. ,, ............................

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen ........................................................................

Rohling definieren - BLK FORM .....................................................................................

4-13

4-13

4-13

4.5 Werkzeugbezogene Eingaben ....................................... . ..........................

Vorschub F ......................................................................................................................

Spindeldrehzahl S.. ..........................................................................................................

4-14

4-15

4-15

4.6 Zusatz-Funktionen und STOP eingeben.. .................. . ............................ 4-16

4.1 Ist-Position übernehmen.. ............................................. . ..........................

4-17

4 Proarammieren

4 Programmieren

In der Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN werden Programme

(siehe S. l-1 6) l l l l erstellt ergänzt geändert gelöscht

Dieses Kapitel beschreibt Grundfunktionen und Eingaben. die noch keine

Werkzeug-Bewegungen veranlassen.

Die Eingabe der Geometrie für die Werkstück-Bearbeitung ist im nächsten

Kaoitei beschrieben.

4.1 Bearbeitungsprogramme editieren

Aufbau eines Programms

Ein Bearbeitungs-Programm besteht aus einzelnen

Programmsätzen.

Die Sätze werden von der TNC in aufsteigender

Reihenfolge numeriert. Programmsätze enthalten

Einzelinformationen. die ,,Wärter” genannt werden.

Satz:

10 X+lO

RO

Fl00 M3

\//

Satz-

Nummer

Wörter

Abb. 4 1: Programmsätze bestehen aus Wörtern mit Informationen

Klartext-Dialog

Die Dialoge zur Programmierung der einzelnen Programmsätze werden durch Drücken einer Funktionstaste (siehe vordere Einschlagseite) eröff- net. Danach fragt die TNC nacheinander alle für diesen Bearbeitungsschritt erforderlichen Daten ab. Wenn alle Fragen eines Dialogs beantwortet sind, beendet die TNC diesen Dialog selbsttätig.

Der Klartext-Dialog kann verkürzt und vorzeitig beendet werden, wenn nur bestimmte Wörter eines Sanes programmieri werden sollen.

Funktion T8lSt.Z l

Dialog fortführen l

Dialogfrage übergehen l

Dialog vorzeitig beenden l

Dialog abbrechen oder

PrOgrammSatz löschen la m

4-2

TNC 335

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme editieren

Editier-Funktionen

Beim Editieren werden Befehle und Informationen in die TNC eingegeben, ergänzt oder geändert. l l l l l

Die TNC ermöglicht dabei

Eingaben über die Tastatur gezielte Anwahl von Sätzen und Wörtern

Einfügen und Löschen von Sätzen und Wönern

Korrektur falsch eingegebener Werte und Befehle einfaches Löschen von TNC-Meldetexten

Eingaben

Zahlen, Koordinatenachsen und Radiuskorrekturen werden direkt über die

Tastatur eingegeben. Vorzeichen können vor, während und nach einer

Zahleneingabe gesetzt werden. l

Sätze und Wörter anwählen

Satz mit einer bestimmten Satznummer aufrufen mz.B.00 @

Satz 10 wird von zwei horizontalen Linien eingerahmt l

Von Satz zu Satz springen

0 oder 0

Vertikale Pfeiltasten drücken l

Einzelne Wärter im Satz anwählen

1 0 Oder I Horizontale Pfeiltasten drücken l

Gleiche Wörter in verschiedenen Sätzen suchen.

0 oder 0

Wort im Satz anwählen

Gleiche Wörter in anderen Sä,tzen anzeigen

0 oder 0

J

1 q-3

TNC 335

4 Programmieren

4.1 Bearbeitungsprogramme editieren

Sät33 einfügen

Zusätzliche Programmsätx können hinter jedem beliebigen Satz eingefügt werden (jedoch nicht hinter dem PGM END-Satz).

v

Neuen Satz programmieren

Die Satznummern aller folgenden Sätze werden automatisch erhöht

Wörter andern und einfügen

Wörter, auf denen das Hellfeld steht, können beliebig geändert werden: es wird einfach der alte Wert mit dem neuen überschrieben. Dafür steht der

Klartext-Dialog zur Verfügung.

Nach einer Anderurig wird das ,Fellfeld mit den horizontalen Pfeiltasten aus dem Satz getippt oder die Anderurig mit END abgeschlossen.

Mit Hilfe des Klartext-Dialogs können auch einfach zusätzliche Wörter nachträglich in einen Satz eingefügt werden.

Sätze und Wörter löschen

Funktion l

Zahl im Hellfeld auf Null setzen l

Falschen Zahlenwen löschen l

Nichtblinkende Fehlermeldung löschen

Taste l

Angewähltes Wen löschen l

Angewählten Satz löschen l

Zyklen und Programmteile löschen:

Voher letzten Satz des zu löschenden Zyklus oder Programmteils anwählen

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Die Werkzeuge werden jeweils durch eine Nummer gekennzeichnet

Der Werkzeug-Nummer werden die Werkzeug-Daten l l

Länge L

Radius R zugeordnet l l

Um die Werkzeug-Daten ins Programm einzugeben, gibt es zwei

Möglichkeiten:

Werkzeug-Daten zu jedem Werkzeug separat ins Programm eingebe”:

TOOL DEF-Sätze

Werkzeug-Daten für alle Werkzeuge gemeinsam in eine Tabelle eingeben: Programm Nummer 0

Die TNC berücksichtigt die Werkzeug-Daten. wenn das Werkzeug mit seiner Nummer aufgerufen wird.

Werkzeug-Daten bestimmen

Werkzeug-Nummer

Jedes Werkzeug wird durch eine eigene Nummer zwischen 0 und 254 gekennzeichnet.

Das Werkzeug mit der Nummer 0 ist festgelegt mit L = 0 und R = 0. wenn die Werkzeug-Daten ins Programm eingegeben werden. In Werkzeug-

Tabellen sollte TO ebenfalls mit L = 0 und R = 0 definiert werden.

Werkzeug-Radius R

Der Radius des Werkzeugs wird direkt eingegeben.

Werkzeug-Länge L

l l

Der Korrekturwert für die Werkzeug-Länge wird bestimmt als Längenunterschied zwischen dem Werkzeug und einem Null-

Werkzeug, oder mit einem Voreinstellgerät

Werden Werkzeug-Längen mit einem Voreinstellgerät bestimmt. so werden sie ohne weitere Umrechnungen in die Werkzeug-Definition eingegeben.

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Länge mit Null-Werkzeug bestimmen

Vorzeichen der Werkzeug-Längen L:

L > L, Werkzeug ist länger als das

Null-Werkzeug

L < L, Werkzeug ist kürzer als das

Null-Werkzeug

Abb. 4.2: Werkzeug-Länge durch Längen-Unterschied zum

Null-Werkzeug angeben

Null-Werkzeug auf Bezugs-Position in der Werkzeug-Achse verfahren (z. B. Werkstück-Oberfläche mit 2 = 0) v

Falls nötig: Bezugspunkt in der Werkzeug-Achse auf Null setzen

-

Werkzeug einwechseln

Werkzeug auf gleiche Bezugs-Position wie Null-Werkzeug verfahren

-

Korrekturwert für die Länge L des Werkzeugs wird angezeigt

-

Wert notieren und später eingeben

Wert mit der TNC-Funktion ,,Ist-Positions-übernahme” übernehmen (siehe S. 4-17)

J

1

‘i

J

4-6 TNC 335

4 Proarammieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten ins Programm eingeben

Für jedes Werkzeug können einmal im Bearbeitungsprogramm die

Werkzeug-Daten eingegeben werden: l l

Werkzeug-Nummer

. Werkzeug-Längen-Korrekturwert

Werkzeug-Radius R

L

Werkzeug-Daten in Programm-Satz eingeben

Werkzeug mit einer Nummer kennzeichnen, z. B. 5

’ z.B.~~

\

@

Korrektuiwert für Werkzeug-Länge eingeben, z. B. L = 1Omm

NC-Satz:z. B. TOOL DEF 5 L+lO Fi+5

Werkzeug-Radius eingeben, z. B. R = 5mm

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten im Programm 0 eingeben

In der Werkzeug-Tabelle werden die Daten aller Werkzeuge gemeinsam eingegeben. Die Anzahl der Werkzeuge in der Tabelle ist über MP 7260 wählbar.

Bei automatischem Werkzeugwechsel müssen die Werkzeug-Daten in der

Werkzeug-Tabelle stehen.

Werkzeug-Tabelle (Programm 01 editieren

L

7

Programm-Übersicht aufrufen

.~~..~. ~.. ,~,~

Werkzeug-Tabelle anwählen

.~.x.~.~.~ _._: :,:..

Angaben in der Werkzeug-Tabelle

Die WERKZEUG-TABELLE enthält neben den

Werkzeug-Abmessungen noch weitere

Informationen:

PROGRRMB-EINSPEICHERN

T2

13

L+s.f

L+12.45

:z

::

TS

T9

L+25.21

1+52.52

L+8s. 96

L+32.741

L+147.456

L+0

-_____________-----_------------

IST 0,000

8,000

Fc+17

R+12.369

~::2~:::

R+23: 52

R+5,123

R+=?S. 14

R+41.52

Y + 0,000

Abb. 4.3: Werkzeug-Tabelle

Abkünung c

Eingaben

Nummer, mit der das Werkzeug im Programm aufgerufen wird

Sonderwerkzeug (engl. Special tool), dessen Radius mehrere Plätze im Werkzeug-Magazin einnimmt. Vor und hinter einem Sonderwerkzeug wird eine bestimmte Anzahl von Plätzen freigehalten. Bei Sonderwerkzeugen steht vor der Platz-Nummer ein S

Platznummer des Werkzeugs im Werkzeug-Magazin

Korrekturwert für die Werkzeug-Länge

Werkzeug-Radius

Dialog

SONDERWERKZEUG?

JA = ENT / NEIN = NO ENT

PLATZ-NR?

WERKZEUG-LAENGE L?

WERKZEUG-RADIUS R?

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeug-Daten aufrufen l l l

Mit TOOL CALL werden die Werkzeug-Daten im Bearbeitungsprogramm aufgerufen. TOOL CALL wird programmiert mit

Werkzeug-Nummer

Spindel-Achse

Spindeldrehzahl

Werkzeug-Daten aufrufen

Spindelachse eingeben, z. B. 2

NC-Satz: z.E. TOOL CALL 5 2 5500

Vordvahl bei Werkzeug-Tabellen

Werden Werkzeug-Tabellen eingesetzt. wird mit TOOL DEF eine Vor- auswahl getroffen für das nächste einzusetzende Werkzeug.

Eingegeben wird nur die Nummer des Werkzeugs.

4 Programmieren

4.2 Werkzeuge

Werkzeugwechsel

Der Werkzeugwechsel kann automatisch oder manuell erfolgen

Automatischer Werkzeugwechsel

Beim automatischen Werkzeugwechsel steuert die TNC den Austausch des eingespannten Werkzeugs durch ein anderes aus dem Werkzeug-

Magazin. Der Programmlauf wird nicht unterbrochen.

Manueller Werkzeugwechsel l l l l

Vor einem manuellen Werkzeug-Wechsel wird die Spindel gestoppt und das Werkzeug auf die Wechsel-Position gefahren. Ablauf:

Programmlauf unterbrechen (siehe S. 3-4)

Werkzeugwechsel-Position anfahren (evtintuell in einem Programmsatz)

Werkzeug wechseln

Programmlauf fortsetzen (siehe S. 3-5)

Werkzeugwechsel-Position

Eine Werkzeugwechsel-Position muß kollisionsfrei anfahrbar neben oder

über dem Werkstück liegen.

Mit den Zusan-Funktionen MS1 und M92 (siehe S. 5-S) lassen sich die

Koordinaten der Wechsel-Position auch maschinenbezogen eingeben.

Wird vor dem ersten Werkzeug-Aufruf TOOL CALL 0 programmiert, fährt die TNC den Einspannschaft in der Spindelachse auf eine Position, die von der Werkzeug-Länge unabhängig ist.

4-10

TNC 335

4 Proorammieren

Werkzeug-Korrekturwerte

Die TNC berücksichtigt für jedes Werkzeug den

Korrekturwert für die Werkzeug-Länge in der

Spindelachse und für den Werkzeug-Radius in der

Bearbeitungsebene.

I -l

Abb. 4.4 : DieTNC berücksichtigt

Länge und Radius des Werkzeugs

Wirksamkeit der Werkzeug-Korrekturwerte

Werkzeug-Länge

Der Korrekturwert wird automatisch wirksam, sobald ein Werkzeug aufgerufen und in der Spindelachse verfahren wird.

Die Längenkorrektur wird aufgehoben. indem ein Werkzeug mit Länge

L = 0 aufgerufen wird.

Werkzeug-Radius

Eine Radiuskorrektur wird wirksam, sobald ein Werkzeug aufgerufen und in der Bearbeitungsebene mit Fi+/R- verfahren wird.

Eine Radiuskorrektur wird aufgehoben, indem ein Positioniersatz mit RO programmiert wird.

TNC 335

.,

4 Proorammieren

4.3 Werkzeug-Korrekturwene

Werkzeugradius-Korrektur l l

Eine Werkzeug-ßewegung kann auf folgende Art programmiert werden: achsparallele Verfahrbewegungen ohne Radiuskorrektur: RO achsparallele Verfahrbewegungen mit R+ oder F1-

Bahnbewegunq ohne Radiuskorrektur: RO

Das Werkzeug verfährt mit seinem Mittelpulkt auf die programmierte Position.

Abb. 4.5: Programmierte Kontur l-1 und

Werkzeug-Verfahrweg L- - -)

4-12

Abb. 4.6: Bohrpositionen werden ohne Radluskorrekturangefahren

Dialogfrage im PositionienaQ beantworten:

Werkzeugbewegung ohne Radiuskorrektur anwählen

Verfahrwege verkürzen oder verlängern R+, R-

Der einprogrammierte Verfahrweg wird um ‘den Werkzeugradius verkürzt

(R-i oder verlängert CR+).

Dialogfrage im PositioniersaQ beantworten:

Verfahrweg um Werkzeugradius verlängern

TNC 335

4 Proarammieren

4.4 Programm-Eröffnung

Neues Bearbeitungsprogramm eröffnen

Programm-Übersicht anwählen

71

Beliebiges Programm anwählen

Nummer des neuen Programms eingeben, z.B. 7432

Am TNC-Bildschirm stehen jetzt zwei Programm-Sätze:

Satz 0: Programm-Beginn. Nummer, Maßeinheit

Satz 1: Programm-Ende, Nummer, Maßeinheit

Satz-Nummern. BEGIN- und END-Satz werden von der TNC automatisch erzeugt.

Hinter der Programm-Nummer steht die für das

Programm gültige Maßeinheit.

Rohling definieren - BLK FORM

Für die grafischen Darstellungen der TNC wird ein quaderförmiges unbear- beitetes Werkstück definiert Seine Seiten sind maximal 30.000 mm lang und liegen parallel zu den Achsen X, Y und 2.

/

Der Dialog zur Rohlings-Definition wird mit der Taste BLK FORM eröffnet.

2 t

MIN- und MAX-Punkt l l

Der Rohling wird durch zwei seiner Eckpunkte festgelegt:

MIN-Punkt-jeweils die kleinste X-. Y- und Z-Koordinate des Quaders;

Eingabe als Absolutwerte.

MAXPunkt -jeweils die größte X-, Y- und Z-Koordinate des Quaders;

Eingabe als Absolut- oder Inkrementaiwerte. MiN

-

Abb. 4.9: MIN- und MN-Punkt definieren den Rohling

TNC 335

.E

4 Programmieren

4.5 Werkzeugbezogene Eingaben

l l l

Für das Werkzeug werden außer den Werkzeug-

Daten und -Korrekturen folgende Angaben progiam- miert

Vorschub F

Spindeldrehzahl S

Zusatz-Funktionen M

Die werkzeugbezogenen Eingaben können mit

Diagrammen (siehe S. 11.131 ermittelt werden.

Abb. 4.10 : Vorschub F und Spindeldrehzahl S des Werkzeugs

Vorschub F

Der Vorschub ist die Geschwindigkeit in mmlmin (inchimin), mit der sich der Werkzeug-Mittelpunkt auf seiner Bahn bewegt.

Eingabebereich:

F = 0 bis 29.999 mm/min (1181 inch/min)

Eingabe

Dialogfrage in Positioniersatz beantworten:

Vorschub Feingeben, z.B. F = 100 mm/min

Eilgang

Für den Eilgang kann F = FMAX eingegeben werden. Falls bekannt, kann auch der maximale Vorschub direkt programmiert werden.

FMAX hat nur für den Programmsatz Gültigkeit, in dem er programmiert wurde.

Der mit Zahlenwert eingegebene Vorschub gilt so lange. bis beim Abarbei- ten des Programms ein Satz erreicht wird. in dem ein neuer Vorschub steht. Ist der neue Vorschub FMAX, so gilt nach dem Satz mit FMAX wieder der letzte mit Zahlenwert programmierte Vorschub.

Änderung des Vorschubs F

Der Vorschub des Werkzeugs kann mit dem Drehknopf für den Vorschub-

Ovenide geändert werden (siehe S. Z-5).

4 Programmieren

4.5 Werkzeugbezogene Eingaben

Spindeldrehzahl S

Die Spindeldrehzahl S wird in Umdrehungen pro Minute (Ulmin) im Satz für den Werkzeug-Aufruf (TOOL CALL) eingegeben.

Eingabebereich:

S = 0 bis 99999 U/min

Änderung der Spindeldrehzahl S im Bearbeitungsprogramm

Werkzeug-Aufruf anwählen

Dialogfrage nach der Werkzeug-Nummer übergeben

Dialogfrage nach der Spindelachse übergehen

-

Spindeldrehzahl S eingeben, z. B. 1000 U/min

NC-Satzz.6. TOOL CALL SI000

Änderung der Spindeldrehzahl S während der+ Programmlaufs

Die Spindeldrehzahl S kann bei Maschinen mit stufenlosem Spindelan- trieb mit dem Override-Drehknopf eingestellt werden

1

TNC 335

4-15

4 Programmieren

4.6 Zusatz-Funktionen und STOP eingeben

l l l

Die Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) der INC steuern

Programmlauf

Maschinenfunktionen

Werkzeugverhalten

Die letzte Umschlagseite zeigt eine Übersicht. wie die Zusatz-Funktionen in der TNC festgelegt sind. In dieser Tabelle ist angegeben, ob eine

Funktion zu Beginn oder am Ende des Satzes wirksam wird, in dem sie programmiert wurde.

Dialogfrage im Positioniersatz beantworten:

M-Funktion im STOP-Satz eingeben

NC-Satz’z. B. STOP M5

Wenn die Zusatz-Funktion im STOP-Satz programmiert wurde, wird der

Programmlauf bei Erreichen des Satzes unterbrochen.

Der Programmlauf oder Programm-Test wird angehalten, wenn ein NC,

Satz erreicht wird. der die Funktion STOP enthält

In einem STOP-Satz kann eine Zusatz-Funktion programmiert werden

Soll der Programmlauf für eine festgelegte Zeit unterbrochen werden, wird der Zyklus 9: VERWEILZEIT (siehe S. 8-16) verwendet.

STOP-Funktion eingeben

4-16

NC-Sau:=. B. STOP M6

TNC 335

4 Proorammieren

4.7 Ist-Position übernehmen

Die Koordinaten der Werkzeug-Position werden mit der Funktion ,,Ist-Position übernehmen” in das

Bearbeitungsprogramm aufgenommen. Mit dieser

Funktion kann auch die Werkzeug-Länge direkt ins

Programm übernommen werden (siehe S. 4-7).

I

Abb. 4.11: Übernahme der Ist-Position in die TNC

Ist-Position übernehmen

Werkzeuo auf die Position verfahren, die übernommen werden soll

Programmsatz anwählen oder eröffnen, in den eine Koordinate der Ist-Position des Werkzeugs

übernommen werden soll

-

1 z’B’@

Achse anwählen, zu der die Koordinate übernommen werden soll,

1 z. B.X-Achse

7

Cl

Entsprechende Koordinate der Ist-Position des Werkzeugs übemeh-

/ men

Radiuskorrektur entsprechend Werkzeugposition zum Werl<stiick eingeben

3

1

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen . ...5-2

5.2 Kontur anfahren und verlassen.. ....................................................... .5-4

Start- und Endpunkt einer Bearbeitung ..................................................................... .54

5.3 Positioniersätze eingeben ................................................................... 5-6

Allgemeines ............................. ................................................................................. 5-6

Maschinenachsen programmgesteuert verfahren.. .................................................. .5-6

Achsparallele Veriahrbewegungen ........................................................................... .56

5.4 Bezugspunkt für Koordinaten festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9

5.5 Positionieren mit Handeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen

Eine Werkzeug-Bewegung wird immer so pmgram- miert, als ob sich das Werkzeug bewegt und das

Werkstück stillsteht.

Achstasten

Mit den Achstasten wird jedes Element der Werk- stück-Kontur einzeln programmiert.

Eingegeben werden Geraden, die parallel zu den

Achsen X. Y und 2 liegen.

An Innenecken verbleibt ein unbearbeiteter Rest, abhängig vom Werzeug-Radius.

Y

.-3

Nacheinander ausgeführt ergeben die Konturele- mente die Werkstück-Kontur entsprechend der

Zeichnung.

._I

-

X

Abb. 5.1: Eine Kontur besteht aus Geraden: an den Innenecken bleibt ein Rest stehen

,b. 5.2: “eifahrbeweg”f!ge” werden “achelnander programmlell”“< ausgefühn

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.1 Allgemeines zum Programmieren von Werkzeug-Bewegungen

Unterprogramme und Programmteil-‘Wiederholungen

Gleiche Bearbeitungsschritte am Werkstück werden einfach als Unterpro- gramm oder Programmteil-Wiederholung programmiert. Programmschrit- te. die sich wiederholen. werden dann nur einmal eingegeben. l l l

Möglichkeiten: ein Teil des Programms wiederholen (Programmteil-Wiederholung) ein Teil dt-s Programms separat erstellen und bei Bedarf ausführen

(Unterprc8gramml für einen Programmlauf oder -Test ein anderes Programm zusätzlich aufrufen lund ausführen

(Hauptprogramm als Unterprogramm1

Zyklen l l

Standard-Bearbeitungen sind als Zyklen vorprogrammiert.

Die TNC verfügt über Bearbeitungszyklen zum

Tiefbohren

Gewindebohren l l l

Weitere Zyklen stehen für Koordinaten-IJmrechnungen zur Verfügung.

Damit läßt sich eine Bearbeitung wie foigt ausführen: verschoben gespiegelt verkleinertivergrößert

Parameter-Programmierung l l l l

Bei der Parameter-Programmierung werden Parameter als Zahlenwerte eingesetzt und Bearbeitungen über mathematische Zusammenhänge beschrieben:

Bedingte und unbedingte Sprünge

Messungen mit dem 3D-Tastsystem während des Programmlaufs

Werte und Meldungen ausgeben

Werte vom und zum Speicher übertr;igen

Es stehen folgende mathematische Furlktionen zur Verfügung: l l l l

Zuordnung

Addition/:Subtraktion

MultiplikationlDivision

Winkeler~nittlunglTrigonometrie

“SW.

TNC 335

5-3

5 Werkzeug-Bewegungen programnwren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Start- und Endpunkt einer Bearbeitung

Startpunkt und erstes Kontur-Element

Vom Startpunkt aus fährt das Werkzeug mit Radius-Korrektur (R-j das erste Kontur-Element @ an.

Der Startpunkt wird noch ohne Radius-Korrek:tur programmiert

Anforderungen an den Startpunkt: l l

Kollisionsfrei anfahrbar

Nahe am ersten Konturpunkt

. Lage zum Werkstück so! daß Konturbesctlädigung beim Anfahren der

Kontur ausgeschlossen Ist

Wird ein Startpunkt innerhalb des schraffierten Bereichs von Abb. 5.3 gewählt, kommt es beim Anfahren des ersten Konturpunktes zu einer

Konturbeschädigung.

Nächstes Kontur-Element

Kontur-Element @ wird ebenfalls radiuskorri~$ert (mit R+) angefahren.

Startpunkt in der Spindelachse anfahren

Die Spindelachse wird beim Anfahren des Startpunkts @ auf Arbeitstiefe verfahren.

Bei Kollisionsgefahr:

Startpunkt separat in der Spindelachse anfahren.

Beispiel: Y x z

Positionierung Y

Positionierung X

Positionierung 2

Abb. 5.3: Startpunkt @ einer Bearbeitung

Abb. 5.4: Separates Verfahren der Spindel bei Kollisionsgefahr

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.2 Kontur anfahren und verlassen

Endpunkt l l l

Für den Endpunkt gelten ebenfalls die Ezdingungen

Kollisions,frei anfahrbar

Nähe zum letzten Konturpunkt

Vermeidung einer Beschädigung von Werkstück und Werkzeug

Der Endpunkt @ liegt in der Verlängerung der Werkzeugbahn. Der

Endpunkt darf innerhalb des nicht schraffierten Bereichs liegen und wird ohne Radiuskorrektur angefahren.

Endpunkt im der Spindelachse verlassen

.Die Spindelwhse wird zum Verlassen d#$s Endpunkts separat verfahren.

Beispiel: :X . ..FiO

.Z+50

Endpunkt anfahren

Werkzeug freifahren

Abb. 5.5: Endpunkt 0 einer Bearbeitung

Abb. 5.6: Spindelachse separat freifahren

TNC 335

5-5

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.3 Positioniersätze eingeben

Allgemeines

Eingabe in das Bearbeitungsprogramm

Die Koreurelemente werden maßgetreu ins Bearbeitungsprogramm eingegeben. Koordinaten werden als Absolut- oder als Inkrementalwerte programmiert.

In der Regel werden die Koordinaten des Endpunktes eines Kontur- elements einprogrammiert

Den Verfahrweg des Werkzeugs ermittelt die TNC aus den Werkzeug-

Daten und der Radiuskorrektur selbsttätig.

Maschinenachsen programmgesteuert verfahren

Das Werkzeug wird parallel zur programmiertmx Maschinenachse verfahren, z t

Jbb. 5.7: Achsparallele Bewegung

I

Achsparallele Verfahrbewegungen

Eingegeben wird die l l

Koordinate des Geradenendpunkts @ auf der

Achse

Falls nötig:

Radiuskorrektur. Vorschub. Zusatz-Funktion

Das Werkzeug verfährt auf einer Geraden vori seiner aktuellen Position zum Geradenendpunkt 0.

Die Startposition @ wird in den vorhergegangenen

Sätzen angefahren.

i!

,b. 5.8: Geraden-Bewegung

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.3 Positioniersätze eingeben

Achsparallele Verfahrbewegungen pwgrammieren falls nötig

El

Kennzeichnung als inkrementaie Koordinate, z. B. IX=50 mm

Koordinate des Geradenendpunkts eingeben

Koordinate negativ: +l- -Taste einmal drücken, z. B. IX=-50 mm

Nach Eingabe der Koordinate: Dialog mit ENT abschließen

Verfahrweg um den Werkzeug-Radius verlängern __.__......._._.____--

Verfahrweg um den Werkzeug-Radius verkürzen

M-Satz: z. B. IX-50 R+ FlK M3

5 Werkzeug-Bewegungen programm\ere.n

5.3 Positioniersätze eingeben

Übungsbeispiel: Viereck umfräsen

Koordinaten der Eckpunkte:

Frästiefe: z. =-10 mm

Bearbeitungsprogramm

3 BEGIN PGM 335058 MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+l 00 Y+lOO Z+O

Programm-Beginn;

1” mm

Programm-Nummer 335058; Maßangaben

Rohlings-Definition für grafische Simulation der Bearbeitung

(MIN- und MAX-Punkt)

3 TOOL DEF 1 L+O R+5 .,............,.,....,..............,,,, Werkzeug-Definition im Programm

1 TOOL CALL 1 Z SlOOO Werkzeug-Aufruf, Zusteil-Achse Z.

Spindeldrehzahl S = 1000 U/min

5 Z+lOO RO F MAX M6 ..,.,.........................,.........., Freifahren in der ZusteIlachse; Eilgang; Werkzeug einwechseln

6 X-l 0 RO F MAX

7

8

Y-l 0 RO F MAX

Z-l0 RO F MAX M3

Vorpositionieren in X: Eilgang

Vorpositionieren in Y; Eilgang

Tieffahren auf Arbeitstiefe; Eilgang: Spindel EIN mit Drehung im Uhrzeigersinn

9 X+5 R- Fl00 ............. ..... .............. ............... Erstes Konturelement mit Radiuskorrektur R- anfahren:

Vorschub 100 mm/min

10 Y+95 R+ .............................................................

11 Xt95 ...................................................................

12 Y+5 .....................................................................

Erstes Konturelement fräsen

Zweites Konturelement fräsen

Drittes Konturelement fräsen

13 X-l0 RO ........ . ................. . ............ .. .... ....... Viertes Konturelement fräsen und freifahren in X

14 Y-l0 RO F MAX ................... .......... ..... .......... Freifahren in Y

15 Z+lOO RO F MAX M2 ....... ................................ Freifahren in Z

16 END PGM 335058 MM.. ....... ................... ......... Programm-Ende

5 Werkzeug-Bewegungen programmieren

5.4 Bezugspunkt für Koordinaten festlegen

Standardwrhalten

Koordinaten beziehen sich auf den Werkstück-Nullpunkt (siehe S. l-7)

Maßstab-Nullpunkt oder -Referenzpunkt als Bezug - MS1

Bei Längenmeßsystemen mit abstandscodierten Referenzmarken:

Bezug auf dsen Maßstab-Nullpunkt

Bei Längenmeßsystemen ohne abstandscodierte Referenzmarken:

Bezug auf dmen Referenzpunkt

Maschinen..Nullpunkt als Bezug - MS2

Die Position des Maschinen-Nullpunkts legt der Maschinen-Hersteller

über Maschinen-Parameter fest.

Anwendungsbeispiel: Maschinenfeste LYerkzeugwechsel-Position

Wirksamkeit von MS1 und MS2

M91 und M,92 wirken nur in dem Satz, in dem sie programmiert sind. oder M92 programmiert werden, werden berücksichtigt.

5 Werkzeuo-Beweauneen prowammieren

5.5 Positionieren mit Handeingabe

In der Betriebsart POSITIONIEREN MIT HAN,IEINGABE werden achs- parallele Positioniersätze eingegeben und awgeführt Eingegebene

Positoniersätze werden nicht abgespeichert. l l

Anwendungsbeispiele:

Vorpositionieren

Planfräsen

Achsparallelen Positioniersatz eilIgeben

7

5-l 0 TNC 335

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1. Unterprogramme.. ....................................................................................

Arbeitsweise ...................................................................................................................

Programmier-Hinweise ...................................................................................................

Unterprogramm programmieren und aufrufen ...............................................................

6.2. Programmteil-Wiederholungen.. .............................................................

Arbeitsweise ...................................................................................................................

Programmier-Hinweise ...................................................................................................

Programmteil-Wiederholung programmieren und aufrufen ............................................

6.3. Hauptprogramm als Unterprogramm ....................................................

Arbeitsweise ...................................................................................................................

Programmier-Hinweise ...................................................................................................

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen ...............................................................

6.4. Verschachtelungen.. ....................................................................................

Verschachtelungs-Tiefe.. .................................................................................................

Unterprogramm im Unterprogramm ...............................................................................

Programmteil-Wiederholungen wiederholen ..................................................................

Unterprogramm wiederholen ..........................................................................................

6-2

6-2

6-2

6-3

6-5

6-5

6-5

6-5

6-8

6-8

68

68

6-9

6-9

6-9

6.11

6-12

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungsn

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Einmal programmierte Bearbeitungsschritte li3ssen sich mit Unterprogram. men und Programmteil-Wiederholungen wiederholt ausführen.

Label

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen werden durch

LABEL (engl. für Marke. Kennzeichnung) g&?nnzeichnet.

LABEL werden mit einer Nummer zwischen ‘3 und 254 benannt.

Jede LABEL-Nummer faußer 0) darf im Programm nur einmal mit LABEL

SETvergeben werden.

LABEL 0 kennzeichnet das Unterprogramm-El&

6.1 Unterprogramme

Arbeitsweise

Das (Haupt-) Programm wird bis zum Aufruf Ieines

Unterprogramms (Satz mit CALL LBL) ausgeführt @1.

Anschließend wird das Unterprogramm bis ZIJ seinem Ende (LBL 0) ausgeführt <@I.

Das Hauptprogramm wird danach mit dem Satz hinter dem Unterprogramm-Aufruf fortgefühlt <@>.

0

BEGIN PGM~

1

9

CALLLBL,

3

9

,~...~ /

@

0

21100 M2

. . . . . . . . . . . . . . . . .

7 i

LBL ,,

END PGM

~~~~..~~~

At ab. 6.1: Arbeitsablauf bei UnterproQrammen:

@= Sprung. @j= Rücksprung i

Programmier-Hinweise l l l l l

Ein Hauptprogramm kann bis zu 254 Unterpro- gramme enthalten.

Unterprogramme dürfen in beliebiger Reihenfol- ge beliebig oft aufgerufen werden.

Ein Untemroaramm darf sich nicht selbst aufrufen.’ -

Unterprogramme sollten ans Ende des Hauptpro, gramms (hinter dem Satz mit M2 bzw. M:30) programmiert werden.

Stehen Unterprogramme im Programm vor dem

Satz mit MO2 oder M30, so werden sie auch ohne Aufruf mindestens einmal abgearbeitet.

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.1 Unterprogramme

Unterprogramm programmieren und aufrufen

Anfang kennzeichnen

NC-Satz: z.B. LBL 5

Ende kennzeichnen

Ein Unterprogramm endet immer mit dem LABEL 0.

NC-Satz: LBL 0

Unterprogramm aufrufen

Ein Unterprogramm wird mit seiner LABEL-NUMMER aufgerufen.

NC-Satz:z.B. CALL LBL 5

TNC 335 6-3

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholung,sn

6.1 Unterprogramme

Übungsbeispiel: Gruppen mit vier Bohrungen an drei Stellen des Werkstücks

Koordinate der ersten Bohrung jeder Gruppe

Gruppe 0

Gruppe 0

Gruppe Q

X = 15mm

X =45mm

X = 75mm

Y = 10mm

Y = 60mm

Y = 10mm

Abstand der Bohrungen:

IX = 20 mm

Bohrtiefe TRIEFE):

Bohrungsdurchmesser:

IY = 20 mm

2 = 10mm

0 = 5mm

25

26

27

28

29

0 BEGIN PGM 335064 MM

1 BLK FORM 0.1 2 X+O YcO 2-20

19

20

21

22

;

9

10

11

12

13

14

2 BLK FORM 0.2 X+llO Y+90 Z+O

3 TOOL DEF 1 L+l R+2.5

:

6

TOOL CALL 1 Z Sl 000

CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

‘fCL DEF 1 .l ABS i -2

F YCL DEF 1.2 TIEFE -10

YCL DEF 1.3 ZUSTLG -1 IO

YCL DEF 1.4 V.ZEIT 0 k

Z- t100 RO F MAX M6......

Xi15 F MAX

Y+lO F MAX

Z+2 F MAX M3

CALL LBL 1 15

16

17

3

Zvklus-Definition Tiefbohren

.Z freifahren, Werkzeug einwechseln

1

Bohrungsgruppe 1 anfahren

.Vorposirionieren in Zusteilachse

,Unterprogramm-Aufruf (mit Satz 15 wird das Unterprogramm einmal ausaeführt)

X+45 F MAX

Y+60 F MAX >

Bohrungsgruppe 2 anfahren

-

CALL LBL 1 .._................................................... Unterprogramm-Aufruf

X+75 F MAX

Y+lOFMAX

CALL LBL 1

>

Bohrungsgruppe 3 anfahren

..,.....,,....... Unterprogramm-Aufruf

Z+lOO F MAX M2 .,.,..,...........,.,.,.,,...,..........,.,.... Werkzeug freifahren: Rücksprung im Programm (M2);

Hinter M2 wird das Unterprogramm eingegeben

LBL 1 Unterprogramm-Anfang

M99 Tiefbohrzyklus für erste Bohrung ausführen

IX+20 F MAX M99 .............................................. Zweite Bohrung anfahren und bohren lY+20 F MAX M99.. ......... .. ... ...............

Dritte Bohrung anfahren und bohren

IX-20 F MAX M99 ............... .............................. Vierte Bohrung anfahren und bohren

LBL 0 ........ ... . . ........... ...... . . .......................... Unterprogramm-Ende

END PGM 335064 MM

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Programmteil-Wiederholungen werden, ähnlich wie

Unterprogramme, mit LABELS gekennzeichnet.

Arbeitsweise

Das Programm wird bis zum Ende des Programm- teils (Satz mit CALL LBLI ausgeführt ((iJ. 0).

Anschließend wird der Programmteil zwischen dem aufgerufenen LABEL und dem Labelaufruf so oft wiederholt, wie unter REP angegeben ist <@, @IJ.

Nach der letzten Wiederholung wird das Programm fortgesetzt (0).

Programmier-Hinweise l l l

Ein Programmteil kann bis zu 65 534 mal hintereinander wiederholt werden.

Die INC führt rechts vom Schrägstrich hinter

REP einen Zähler für die Programmteil-Wieder- holungen mit, die noch durchzuführen sind.

Der Programmteil wird immer einmal häufiger ausgeführt. als Wiederholungen programmiert sind.

0 BEGIN PGM

9

LBLl .

CALL LBL 1 REP 2/2

5

9

L

Abb. 6.2:

END PGM

Arbeitsablauf bei Programmteil-Wiederhoiungen

@= Rücksprung

Programmteil-Wiederholung programmieren und aufrufen

NC-Satz: z.B. LBL 7

Anzahl der Wiederholungen

Die Anzahl der Wiederholungen wird in dem Satz festgelegt, der auch die

Programmteil-Wiederholung aufruft. Dieser Satz kennzeichnet gleichzeitig das Programmteil-Ende. a )

Programmteil wird erneut ausgeführt, z. B. ab LABEL 7

NC-Satz.z.E. CALL LBL 7 REP lO/lO

Programmteil ab z. B. LABEL 7 wird bis zu diesem San z. B. 10 mal wiederholt, also insgesamt 11 mal ausgeführt I

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Übungsbeispiel: Lochreihe parallel zur X-Achse

Koordinaten 1. Bohrung: X = 5 mm Y =lO mm

Abstand der Bohrungen: IX =15 mm r-

N = 6

Bohrriefe: Z=lO

Bohrungsdurchmesser: 0 = 5 mm Y

.‘i: i

:q::

.:::..

‘9

..:.:.

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM 335066 MM

1 BLK FORM 0.1 Z Xi0 Y+O 2-20

2 Bl.KFORM 0.2X+iOOY+lOOZ+O

TOOL DEF 1 L+O R+2.5

4 TOOL CALL 1 Z Sl 000

5 Z+lOOROFMAXM6

6 X-l 0 F MAX

7

8

9

Y+lO F MAX

Z+2 F MAX M3

LBL 1

.._.........._.................................. Vorpositionierung um Bohrungsabstand in negative

X-Richtung

Y vorpositionieren

Vorpositionieren in Zustellachse

Beginn des Programmteils, der wiederholt wird

10 IX+15 F MAX

11 Z-l0 Fl00

12 2+2FMAX

13 CALL LBL 1 REP 5ß

>

Bohrungsposition anfahren, bohren, freifahren

Aufruf des LABELS 1: Programmteil zwischen Satz 9 und

Satz 13 wird 5 mal wiederholt (für 6 Bohrungen!)

14 Z+lOOROFMAXM2

15 END PGM 335066 MM

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.2 Programmteil-Wiederholungen

Übungsbeispiel: Planfräsen mit Programmteil-Wiederholung

Arbeitsablauf l l

Fräsen pendelnd:

Abwechselnd in positive und negative

X-Richtung

Werkzeug wird nach jeder Zeile um 10 rm- in der Y-Achse verfahren. ohne Radiuskorrektur

-

Bearbeitungsprogramm:

0 BEGIN PGM 33567 MM

1 BLK FORM 0.1 2 Xi0 Y+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

3’ TOOL DEF 1 L+O R+lO

4 TOOL~CALL 1 Z SZ500

5 ZtlOO RO F MAX M6 .,.,.,.,.,...,............................ Z freifahren; Werkzeug einwechseln

6 X-25 F MAX .._..................................

7 Y+O F MAX

8 Z-5 F MAX

9 LBL 1

Vorpositionieren

Vorpositionieren

X

Y

In der ZusteIlachse auf Frästiefe

10 X+105 F250

11 IY+lO

12 x-5

13 IY+lO

Programmteil-Wiederholung:

Bearbeitung bis X+105 : Zustellung in Y um 10 mm.

Bearbeitung bis X-5; Zustellung in Y um 10 mm

14 CALL LBL 1 REP4/4

15 LZ+lOOROFMAXM2

16 END PGM 33567 MM

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.3 Hauptprogramm als Unterprogramm

Arbeitsweise

Das Programm wird bis zum Aufruf eines anceren

Programms (Satz mit CALL PGM) ausgeführt (01.

Anschließend wird das andere Programm bis zu seinem Ende ausgeführt <@l.

Das Programm. aus dem das andere Programm gerufen wird, wird danach mit dem Satz hintE!r dem

Programm-Aufruf fortgeführt (@l.

0 BEGIN PGM A...

CALL PGM 6 .............~/

, 0

BEGIN PGM B...

END PGM A... i ._..__.._. T...... END PGM B,,,

Programmier-Hinweise l l l l

Werden Programme aufgerufen, die auf einem externen Datenträger gespeichert sind, dürfen sie keine Unterprogramme oder Programmteil-

Wiederholungen enthalten.

Für Hauptprog~wnme als Unterprogramme werden keine IABELs benötigt.

Das aufgerufene Programm darf keine Zusatz-

Funktion M2 oder M30 enthalten.

Das aufgerufene Programm darf keinen SFlrung ins aufrufende Programm enthalten.

Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen

Abb. 6.3: Arbeitsablauf beim Hauptprogramm-Aufruf:

@= Sprung. @l= Rücksprung

NC-Satz: z.B. CA1.L PGM NAME

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.4 Verschachtelungen l l l l

Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen können wie folgt verschachtelt werden:

Unterprogramme im Unterprogramm

Programmteil-Wiederholungen in Programmteil-Wiederholung

Unterprogramme wiederholen

Programmteil-Wiederholungen im Unterprogramm

Verschachtelungs-Tiefe

Die Verschachtelungs-Tiefe legt fest, wie oft Programmteile oder Unter- programme weitere Unterprogramme oder Programmteil-Wiederholungen enthalten dürfen.

Maximale Verschachtelungstiefe für Unrerprogramme: 8

Maximale Verschachtelungstiefe für Hauptprogramm-Aufrufe: 4

Unterprogramm im Unterprogramm

Programm-Aufbau

0 BEGIN PGM 335069 MM

I 4 z.B. 17 CALL LBL 1 .,..,.....,.,......................,.......... Unterprogramm bei LBLl wird aufgerufen

I 9 z. B. 35 Z+lOO RO FMAX M2 LeQter PrOgrammSatz des Hauptprogramms (mit M2)

36 LBLl z. B. 39 CALL LBL ‘2

: 4

4

45 LBL 0 _......_...._...._........... Ende von Unterprogramm 1

Programm-Ausführung

1. Schritt: Hauptprogramm 335069 wird bis Satz 17 ausgeführt.

2. Schritt: Unterprogramm 1 wird aufgerufen und bis SaQ 39 ausgeführt.

3. Schritt: Unterprogramm 2 wird aufgerufen und bis Satz 62 ausgeführt.

Endevon Unterprogramm 2 und Rücksprung zum Unter- programm, von dem es aufgerufen wurde.

4. Schritt: Unterprogramm 1 wird von Satz 40 bis Satz 45 ausgeführt.

Ende von Unterprogramm 1 und Rücksprung ins Haupt- programm 335069.

5. Schritt: Hauptprogramm 335069 wird von Satz 18 bis SaQ 35 aus- geführt.

Rücksprung zu Satz 1 und Programm-Ende.

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

6.4 Verschachtelungen

Übungsbeispiel: Bohrungsgruppen an drei Stellen (siehe S. 6-4). jedoch mit 3 verschiedenen Werkzeugen

Arbeitsablauf:

Senken -Tiefbohren -Gewindebohren

Koordinaten der ersten Bohrung jeder Gruppe:

Q X = 15mm Y = 10mm

Q X = 45mm Y = 60mm

0 X = 75mm Y = 10mm

Abstand der Bohrungen IX=20 mm IY= 20 mm

Bohrungsdaten:

Senken

Tiefbahren

Gewindebohren

ZS=

ZT=

ZG=

3mm

15mm

10mm

0 = i’mm

0 = amm

0 = ~rnn-

RFGIN PGM 3?,56l” MM

IFBOHREN

.l ABST -2

2 TIEFE -3

.3 ZUSTLG -3

Werkzeug-Definition für Senken fl 35). iiefbohren (T25) und

Gewindebohren (T30)

.Zyklus-Definition TIEFBOHREN für Senken

15 TOOL CALL 25 Z Sl 000

16 CYCL DEF 1 .O TIEFBOHREN

17 CYCLDEF1.l ABST-2

18 CYCL DEF 1.2 TIEFE -25

19 CYCL DEF 1.3 ZUSTLG -6

20 CYCL DEF 1.4 V.ZEIT 0

21 CYCL DEF 1.5 F50

22 CALL LBL 1

23 CYCL DEF 2.0 GEWINDEBOHREN

24 CYCL DEF 2.1 ABST-2

25 CYCL DEF 2.2 TIEFE -15

26 CYCL DEF 2.3V.ZEIT 0

27 CYCL DEF 2.4 Fl00

28 TOOL CALL 30 2 SZ50 1

CALL LBL 1

.,,.... Aufruf von Unterprogramm 1

-Zyklus-Definition TIEFBOHREN

I

J

Aufruf von Unterprogramm 1

1

1 Zyklus-Definition GEWINDEBOHREN

Aufruf von Unterprogramm 1

Fortsetzung nächste Seite

6 Unterorooramme und Proarammteil-Wiederholunaen

6.4 Verschachtelungen

30 Z+lOO RO F MAX M2

31 LBL 1

32X+15 F MAX

33Y+lO F MAX

34 2+2 F MAX M3

35 CALL LBL 2

36 X+45 F MAX

37 Yc60 F MAX

38 CALL LBL 2

39 X+75 F MAX

40Y+lOFMAX

41 CALL LBL 2

42 Z+l,OO F MAX

43 LBL 0

44 LBL 2

45 M99

46 IX+20 F MAX M99

47 IY+ZO F MAX M99

48 IX-20 F MAX MS9

49 LBL 0

50 END PGM 335610 MM

Erste Bohrung jeder Gruppe anfahren, dann jeweils Aufruf von Unterprogramm 2

i

Erste Bohrung setzen, weitere Bohrungen anfahren und

Bohren durch Zyklus-Aufrufe

Programmteil-Wiederholungen wiederholen

Programm-Auftau

0 BEGIN PGM 3350611 MM

TNC 335

;

7

4 z. B. 50 END PGM 3350611 MM

Programm-Ausführung: siehe nächste Seite cii

6 Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungl-n

6.4 Verschachtelungen

Programm-Ausführung

1. Schritt: Hauptprogramm 3350611 wird bis SaQ 27 ausgeführt

2. Schritt: Programmteil zwischen Satz 27 und Satz 20 wird 2 mal wiederholt.

3. Schritt: Hauptprogramm 3350611 wird von SaQ 28 bis Satz 35 aus- geführt.

4. Schritt: Programmteil zwischen Satz 35 und Satz 15 wird 1 mal wiederholt.

5. Schritt: Wiederholung des 2. Schritts innerhalb von Schritt @.

6. Schritt: Wiederholung des 3. Schritts innerhalb von Schritt @.

7. Schritt: Hauptprogramm 3350611 wird von Satz 36 bis Satz 50 aus- geführt. Programmende.

Unterprogramm wiederholen

Programm-Aufbau

0 BEGIN PGM 3350612 MM

I

4

9 z. B.19 L Z+lOO RO FMAX M2 ,.............................. Letzter Programmsatz des Hauptprogramms mit M2

20 LBL 2 Unterprogramm-Anfang z. 8.28 LBL 0 ......................................................... Unterprogramm-Ende

29 END PGM 3350612 MM ........................... Hauptprogramm-Ende

Programm-Ausführung

1. Schritt: Hauptprogramm 3350612 wird bis Satz 11 ausgeführt.

2. Schritt: Unterprogramm 2 wird aufgerufen und ausgeführt.

3. Schritt: Programmteil zwischen Satz 12 und Satz 10 wird 2 mal wiederholt: Unterprogramm 1 wird 2 mal wiederholt.

4. Schritt: Hauptprogramm 3350612 wird von Satz 13 bis Satz 19 ausgeführt. Programm-Ende.

6-l 2

TNC 335

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1. Teilefamilien - Q-Parameteor anstelle von Zahlenwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3

7.2. Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben ...................

Funktions-Übersicht ....................................... ................................................................

7-6

7-6

7.3. WinkeIlfunktionen (Trigonolmetrie) .........................................................

Funktions-Übersicht ........................................................................................................

7-9

7-9

7.4. Wenn/dann-Entscheidungein mit Q-Parametern ...................................

Sprünge .:: ......................................................................................................................

Funktions-Ubersicht ........................................................................................................

7-10

7-10

7-10

7.5. Q-Par;ameter kontrollieren und ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14

7.6. Q-Parameter und Meldungen ausgeben ................................................

Meklungen ausgeben .....................................................................................................

Ausgabe über eine externe Datenschnittstelle ...............................................................

7-15

7-15

7-15

7.7. Messen mit dem 3D-Tastsy’stem während des Programmlaufs . . . . . . . . . . 7-16

7 Programmieren mit Q-l’arametern

Q-Parameter:

- Teilefamilien

- Konturen über mathematische Funktionen definieren

Eine Teilefamilie läßt sich in der INC in einem einzigen Bearbeitungr- progrsmm definieren. Für dieses Programm werden anstelle von Zahlen- werten Platzhalter-Q-Parameter - eingegeben. l l l l

Q-Parameter stehen beispielsweise für

Koordinatenvarte

Vorschübe

Drehzahlen

Zyklus-Daten

Ein Q-Parameter ist durch den Buchstaben Q und eine Nummer zwischen

0 und 113 gekennzeichnet.

Weiterhin werden mit Q-Parametern Konturen bearbeitet, die über mathematische Funktionen bestimmt sind.

Mit Q-Parametern läßt sich auch die Ausfühwng von Bearbeitungsschrit- ten von logischen Bedingungen abhängig machen.

O-Parameter und Zahlenwerte dürfen in ein Programm gemischt eingegeben werden.

At >b. 7.1: 0-Parameterais Platzhalter

7 Proarammiere” n7it Q-Parameter”

7.1 Teilefamillien - Q-Paramett-r anstelle von Zahlenwerten

Mit der Q-Piirameter-Funktion FNO: ZULVEISUNG werden den Q-Parame- tern Zahlenwerte zugewiesen.

Beispiel: Q10 = 25

Anstelle vcr Zahlenwerten werden im Programm dann die Q-Parameter eingesetzt.

Beispiel: X -1. 010 (entspricht X + 25)

Für Teilefamilien werden z.B. die charakteristische” Werkstück-Abmes- sungen als Q-Parameter programmiert

Für die Bearbeitung der einzelnen Teile kann dann jedem dieser Parameter ein anderer ,Zahlenwert zugewiesen werden.

Quader mit Q-Parametern

Länge

Breite

Höhe

Quader Wl :

L

B

H

=

=

=

Ql

Q2

Q3

01 = +30

02 = +20

03 = +5

Quader W2: 01 = +33

Q2 = +25

Q3 = +50

Abb. 7.2: Werkstück-Abmessungen als Q-Parameter

Zahlenwerte an Q-Parameter zuweisen

Funktion FNO: ZUWEISUNG übernehmen

TNC 335

Wert eingeben oder andere” Q-Parameter, dessen Wert Q5 zugewie- sen werden soll

NC-Satzz. 8. FNO:Q5 = 6

Dem Q-Parameter links vom .=“-Zeichen wird der Zahlenwert rechts davon zugewiesen.

7-3

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.1 Q-Parameter anstelle von Zahlenwerten

Übungsbeispiel: Viereck

Koordinaten dw Eckpunkte:

Frästiefe: z, =-10 mm

Bearbeitungsl>rogramm ohne Q-Parameter

0 BEGIN PGM 335058 MM ,.................

1 BLK FORM 0.1 Z X+OY+O 2-20

2 BLK FORM 0.2 X+l 00 Y+l 00 Z+O

Programm-Beginn; Programm-Nummer 335058; Maßangaben

,n mm

Rohlings-Definition für grafische Simulation der Bearbeitung

(MIN- und MAX-Punkt)

3 TOOL DEF 1 LcO R+5 ........................................ Werkzeug-Definition im Programm

4 TOOL CALL 1 Z

Sl 000

....................................... Werkzeug-Aufruf. Zustell-Achse Z.

Spindeldrehzahl S = 1000 U/min

5 ZclOO RO F MAX M6.. ........................................ Freifahren in der Zusteilachse: Eilgang; Werkzeug einwechseln

X-l 0 RO f: MAX .................................................. Vorpositionieren in X; Eilgang

: Y-l 0 RO f: MAX .................................................. Vorpositionieren in Y; Eilgang

8 Z-l0 RO f: MAX M3 ............................................ Tieffahren auf Arbeitstiefe; Eilgang: Spindel EIN mit Drehung im Uhrzetgerslnn

9 X+5 R- F’I 00 ....................................................... Erstes Konturelement mit Radiuskorrektur R-anfahren:

Vorschub 100 mmlmin

10 Y+95 R+ .............................................................

11 X+95 ...................................................................

12 Y+5 .....................................................................

Erstes Konturelement fräsen

Zweites Konturelement fräsen

Drittes Konturelement fräsen

13 X-l0 RO .............................................................. Viertes Konturelement fräsen und freifahren in X

14 Y-l 0 RO 1: MAX .................................................. Freifahren in Y

15 Z+lOO RIA F MAX M2 ......................................... Freifahren in Z

16 END PGhrl 335058 MM ...................................... Programm-Ende

.. . ..

7 Programmieren reit Q-Parametern

Bearbeitungsprogramm mit Q-Pammetern

0 BEGIN PGM 335074 MM

1 FN 0: Ql = +lOO.. ............................................... Sichere Höhe

2 FN 0: Q2 = -10 ................................................... Start-Pos./ End-Pos. X

3 FN 0: Q3 = +5.. ................................................... Y 4. Kornurelement

4 FN 0: 04 = +5.. ........................ .......................... X 1 Konturelenent

5 FN 0: 05 = +95 ................................................... Y 2. Konturelement

6 FN 0: 06 = +95 ................................................... X 3. Konturelement

7 FN 0: Q7 = -10 ................................................... Frästiefe

8 FN 0: Q8 = +0 .............. ... .............................. Werkzeug-Länge L

9 FN 0: Q9 = +5.. ... ......... .. .................................. Werkzeug-Radius R

Fräsvorschub 10

11

12

FN 0: 020 = +lOO

BLK FOR’M 0.1 2 X+O Y+O 2-20

BLK FORM 0.2 X+l 00 Y+lOO Zi.0 Rohlings-Definition für grafische Simulation der Bearbeitung

(MIN- und MAXPunkt)

13

14

TOOL DEF 1 L+Q8 R+Q9

TOOL CALL 1 Z Sl 000

Werkzeug-Definition im Programm

Werkzeug-Aufruf, Zusteli-Achse Z.

Spindeldrehzahl S = 1000 U/min

15 Z+Ql RO F MAX M6 Freifahren in der Zustellachse; Eilgang; Werkzeug einwechseln

16 X+Q2 RO F MAX Vorpositionieren in X: Eilgang

17 Y+Q3 RO F MAX ................................................. Vorpositionieren in Y: Eilgang

18 2+Q7 RO F MAX M3.. ......................................... Tieffahren auf Arbeitstiefe; Eilgang; Spindel EIN mit Drehung im Uhrzeigersinn

19 X+Q4 R- FQ20 Erstes Konturelement mit Radiuskorrektur: R-anfahren;

Vorschub 100 mm/min

Erstes Konturelement fräsen 20 Y+Q5 R+

21 X+Q6

22 Y+Q3

Zweites Konturelement fräsen

Drittes Konturelement fräsen

23 X+Q2 RO ............................................................. Viertes Konturelement fräsen und freifahren in X

24 Z+Ql RO F MAX M2 ........................................... Freifahren in Z

25 END PGM 335074 MM ...................................... Programm-Ende

7 Programmieren mit Q-Parametern

7;2 Konturen durch mathematische Funktionen beschreiben

Funktions-ubersicht

Die mathematischen Funktionen weisen einem Q-Parameter das Ergebnis einer der folgenden Berechnungen zu:

FNO: ZUWEISUNG z. B. FNO: Q5 := +60

Wert direkt zweisen

FNl: ADDITION z. B. FNl: 01 := 62 + -5

Summe aus zwei Werten bilden und zuwe!isen

FN2: SUBTAAKTION z. B. FNZ: Ql ,= +I0 - +5

Differenz aus ;!wei Werten bilden und zuweisen

FN3: MULTIPILIKATION z. B. FN3: Q’2 ,= +3 * c3

Produkt aus zwei Werten bidden und zuweisen

FN4: DIVISIOIU z. B. FN4: Q4 = +8 DIV 102

Quotient aus zwei Werten bilden und zuweisen

Verboten: Division durch O!

FN5: WURZEI. z. B. FN5: 020 = SORT4

Wurzel aus einer Zahl ziehen und zuweisen

Verboten: Wurzel aus negativem Wert!

Die TNC rechnet dabei jeweils mit l l l zwei Zahien zwei Q-Param8stern einer Zahl und einem Q-Parameter

Diese werden in der iibersicht vereinfacht aI,5 Werte bezeichnet.

Die Q-Parameter und Zahlenwerte in den Gleichungen kcinnen beliebig mit Vorzeichen versehen werden.

Rechen-Funktiom anw2hlen z.B. FN3: MULTIPLIKATION

7 Programmieren n-it Q-Parameter

7.2 Rechnen mit Q-Parametern

Programmier-B&spiel fik Grundreche!narten

Parameter (15 Wert 10 zuweisen und Parameter 012 Produkt aus Q5 und

7 zuweisen.

Parameter-Nummer eingeben. z. B. Q5

Parameter Q5 Zahlenwert zuweisen

/ ima /

Q Parameter-Funkrionen emeut &ffnen

Q-Parameter-Funktion FN3 anw:hlen

05 (=lO) eingeben und tibemehmen

NC-Sibe: z.B. FNO: 05 = +lO

FN3: QlZ= +05*+7

7 eingeben und tibernehmen

TNC 335 7-7

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.2 Rechnen mit Q-Parametern

Übungsbeispiel: Rechtecktaschen-Rahmen

TaschenzentruIns-Koordinaten

X = 50mm01)

Y = 50 mm (Q2)

Taschenlänge

Taschenbreite

Y = 90mm

X = JOmm

(Q3)

(Q4)

Arbeitstiefe Z = (4 15 mm f-Q51

Fräs-Vorschub F = 200 mmimin (QJ)

Bearbeitungslprogramm

BEGIN PGM 335077 MM

: u2 = ib0

: Q3 = c90

4 FN 0 :u4 = +JO

: Q5 = +15

B FN 0 : Cl6 = +200

7 BLK FOR f!vl 0.1 z x+o Y+O 2-20

9 BLK FOA ;W 0.2 X+lOO Y+lOO Z+O

TOO L DEF 1 L+O R+5

10 TOO ,L CA,LL 1 2 Sl 000

11 Z+l(

12 FN4

IO Kl F MAX M6

: 013 = cQ3 DIV +2

13

14

15

16

FN 4: Q14 = +Q4 DIV +2

XcQl RO F MPX

Y+Q2 F MAX M3

212 F MAX

17 Z-Q5 FQ6 ,...,...,.,..................,.,.,.........................

Rechtecktaschen-Daten an Q-Parameter zuweisen

Rohlings-Definition

Werkzeug definieren. aufrufen, einwechseln

1

Länge und Breite des Taschenrahmens werden halbierl

: für

Verfahrwege in Satz 18.19, 23

!l

Vorpositionieren in xp( flaschenmit@)

über Werkstück vorpositionieren

Mit Vorschub Q6 (=l 00) auf Arbeitstiefe

-05 kl5mm) fahren

18 IX+Q13 R-

19 IY+Q14

20 IX-Q3

21 IY-Q4

22 IX+03

23 IY+Q14 Fl0

24 X+Ql Ft0 F MAX

25 Z+lOO RO F MAX M2

26 END PGM 335077 MM

Rechtecktaschen-Rahmen fräsen auf Taschenmitte fahren

Werkzeug zurückziehen

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.3 Winkelfunktionen (Trigonometrie)

Sinus, Cosinus und Tangens entsprechen den Seitenverhältnissen eines rechtwinkligen Dreiecks und erleichtern viele Berechnungen

Bei einem rechtwinkligen Dreieck gilt:

Sinus: s,ina = alt

Cosinus: c:osa= blc

Tangens: t,in a = a / b = sin a/ cos a l l l

Dabei ist: c die Seite gegenüber dem rechten Winkel a die Seite gegenüber dem Winkel a b die driti,e Seite

Aus dem Tangens kann der Winkel wieder bestimmt werden: a = arctan a, = arctan b I b) = arctan (sin al cos Co

Beispiel: 51 = 10 mm b = 10mm a = arctan Ca/ b) = arctan 1 = 45’

Weiterhin gilt: a2 + b2 = cz Ia2 = a a) c=diz?

Funktions-Übersicht z. B. FN6: 020 = SIN -Q5

Sinus eines Winkels in Grad (“) bestimmen und zuwt?isen

FN7: COSINUS z. B. FN7: Q21 = COS-Q5

Cosinus eines Winkeis in Grad (9 bestimmen und zuweisen

FN8: WURZEL AUS DUADRATSUMME z. B. FN8: QlO = +5 LEN +4

Wurzel a’~s Summe der Quadrate zweier Zahlen ziehen und zuweisen

FN13: WINKEL z. B. FN13: 020 = +lO ANG -01

Winkel mit xctan aus zwei Seiten oder sin und cos des \Ninkels bestimmen und zuweisen

//ja b

Abb. 7.3: Seiten und Winkel am recht- winkligen Dreieck

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.4 Wenn/dann-IEntscheidungen mit Q-Parametern

Bei Wennldann-Entscheidungen vergleicht dil? TNC einen Q-Parameter mit einem anderen Q-Parameter oder einem Zahlenwert.

In den Entscheidungssatz wird die Nummer eines Labels als Sprungziel eingegeben. ist die programmierte Bedingung erfüllt, Setzte die TNC das Programm am angegebenen Latlel fort. Ist sie nicht erfüllt, wird der nächste Satz ausge- führt.

Um in ein anderes Programm zu springen, wird hinter das Label ein

PGM CALL (siehe S. 68) programmiert.

Verwendete Abkurzungen und Begriffe

IF (engl.):

EQU (engl. equal):

NE

GT

(engl. not equal): kngl. gmter thanl:

LT (engl. les~i than:

GOTO (engl. go to): wenn gleich nicht gleich größer als kleiner als gehe zu

Funktions-Übersicht

FN10: WENN IUNGLEICH, SPRUNG z. B. FNlO: IF -tlO NE-Q5GOTO LBL 10

Wenn beide Werte oder Parameter ungleic:h,

1 Sprung zu angegebenem Label

FN11: WENN (GROESSER, SPRUNG z. B. FNll: IF +Ql GT-10 GOTO LBL 5

Wenn ersterWert oder Parameter größer iils zweiter Wert oder Parameter, Sprung zu angegebenem Label.

FN12: WENN IKLEINER, SPRUNG z. B. FN12: IF ..Q5 LT CO GOTO LBL 1

Wenn erster Wert oder Parameter kleiner 4s zweiter Wert oder Parameter, Sprung zu angegebenem Label.

7-10 TNC 335

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.4 Wennldann-Entscheidungen mit Q-Parameter

Unbedingtat Sprünge

Unbedingte Sprünge sind Sprünge, deren Bedingung immer erfüllt ist. z. B.

FN 9: IF +lO EQU +lO GOTO LBLl

Sobald Q5 rlegativ wird, soll ein Sprung in das Programm 100 erfolgen.

5 FNO: Q5 = +lO Parameter Q5 Wert, z. B. 10, zuweisen

l :

9 FN ‘2: Q5 = +Q5-+12.. ........................................ Q5 verkleinern

10 FN 12: IF 105 LT +0 GOTO LBL 5 ..................... Sprung zu Label 5. wenn tQ5 < 0

15 LBLi5 .................................................................. Label 5

16 PGNI CALL 100 ................................................... Sprung ins Programm 100

TNC 335

7-11

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.4 Wennldann-Entscheidungen mit Q-Parametern

Übungsbeispiel: Lochkreis

Lochkreis-Mine X: Ql = 50 mm

Lochkreis-Mitte Y: Q2 = 50 mm

Lochkreis-Radius:

Start-Winkel:

Q3

Q4

= 40 mm

= 90”

Fortschalt-Wink.&

(0” = positive X-Achse)

Q14 = 0” n/ollkreis)

Anzahl Bohrungen: 05 = 10

Sicherheits-Abs,tand: Q6 = 2 mm

Bohrtiefe: Q7 = 20 mm

Bohrvorschub: Q8 = 150 mmlmin

Ablauf:

Die Xr/-Koordinaten der aktuellen Bohrposition werden im Unterprogramm 10 berechnet und angefahren (zuerst X, dann Y).

Nach jeder Bohrung wird der Winkel aktualisiert und die neuen Koordinaten X/Y berechnet

Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM 335712 MM

1 FN 0: 01 = +50

F?; 0: Q2 =: +50

Mitte X

Mitte Y

; FN 0: Q3 =: 140 Lochkreisradius

4 FN 0: Q4 =: c90.. ................................................. Start-Winkel

5 FN 0: Q14 = +O.. ................................. ............... Fortschalt-Winkel; O=Voilkreis

6 FN 0: Q5 =: +lO.. ................................................. Anzahl Bohrungen

7 FN 0: 06 :: ~2.. ................................................... Sicherheits-Abstand

8 FN 0: 07 =: +20.. ................................................. Bohrtiefe

9 33 =: +150.. ............................... ............... Bohrvorsc :hub

10 BLK FORM 0.1 ZX+O Y+O 2-20

11 BLKFI 3RM 0.2 X+lOO Y+lOO z+o

12 TOOL DEF: 1 L+O R+2.5

13 TOOL CALL 1 Z S1500

Tiefbohr-Zyklus definieren 14 CYCL

15 CYCL

16 CYCL

17 CYCL

DEF 1 .O TIEFBOHREN

DEF 1 .l ABST -Q6

DEF 1.2 TIEFE -Q7

DEF 1.3 ZUSTLG -7

18 CYCL

19 CYCL

20 CYCL

21 CYCL

DEF 1.4 V.ZEIT 0

DEF 1.5 FQ8

DEF 7.0 NULLPUNKT

DEF 7.1 X+Ql

22 CYCL DEF 7.2 Y+O2

23

24

^ . ^ ^ ^ - << ^ _ k~ 4: ~14 = +m” LA” +US

>

Nullpunkt ins Lochkreiszentrum

Fortsetzung nächste Seite

7 Programmieren reit Q-Parametern

7.4 Wennldann-Entscheidungen mit Q-Parametern

25

26

27

;:

30

31

45

46

47

48

49

41

42

43

44

37

38

39

40

:i

34

35

36

LBL ‘1

FN 0: Q24 = +Q4

FN 0: 025 = +Q5

CALL. LBL 10

X+Q’ll Fl0 F MAX M3

Y+Q’lZ F MAX

Z+Q6 F MAX M99

FN 2: 025 = +Q25 - +l

FN 1:2: IF +Q25 LT +l GOTO LBI- 99

LBL 2

FN 1 :, Q24 = +Q24 + +Q14

CA Lt. LBL 10 x+c 2’11 F MAX

Y# 312 F MAX M99

LN

2:: 025 = ~025 - +l

1 1 : IF +Q25 GT +0 GOTO LBL 2

LBI 139

IOOROFMAXMZ

‘1 0

7:: Oll = COS+024

3:: 01 1 = +Ql 1 0 +Q3

6,: Q12 = SlN+Q24

3:: Q12 = +Q12 SZ +Q3

LBL 11

END PGM 335712 MM

Aktueller Winkel = Startwinkel

Zähler setzen

Xft’ berechnen

>

1. Bohrposition anfahren; Zyklus aufrufen

Zähler aktualisieren fertig ?

Winkel aktualisieren

X/Y berechnen

> weitere Bohrungen unfertig !

X-aktuell berechnen

Y-aktuell berechnen

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.5 Q-Parameter kontrollieren und ändern

Q-Parameter lassen sich während eines Programmlaufs oder Programm-

Tests kontrollieren und-falls nötig - ändem l l

Vorbereitung:

Programmlauf abbrechen (z. B. externe STOP-Taste und Taste STOP drücken)

Programm-Test anhalten

/ I’

Q-Parameter ändem. z. 6. QlO = 0

/

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.6 Q-Parameter und Meldungen ausgeben

Meldungen ausgeben

Mit der Funl<tion FNl4:ERROR werden vorprogrammierte Meldungen des

Maschinenh,erstellers aufgerufen.

Kommt die .TNC im Programmlauf oder Programm-Test zu einem Satz mit

FN 14. so unterbricht sie und gibt eine Meldung aus. Anschließend muß das Programm neu gestartet werden.

Eingabe: z.B. FN 14: IERROR = 254

Die TNC gibt dann den unter Fehler-Nummer 254 gespeicherten Text am

Bildschirm ws.

1 Einzugebende Fehler-Nummer 1 Vorgegebener Dialog

I 0 299

:300 499

/ ERROR 0 ERROR 299

ERROR 01 PLC 0 99

I

I

Ausgaben über die externe Datenschnittstelle l l

Mit der Funlaion FN 15: PRINT werden Werte von Q-Parametern und

Fehlermeldungen über die Datenschnittstelle ausgegeben. zum Beispiel an einen Drucker.

FN15: PF:INT mit Zahlenwert z. B. FN15: PRINT 20

Die Fehlermeldung wird ausgegeben (siehe Übersicht bei FN14).

FN 15: PRINT mit Q-Parameter z. 6. FN15: PRINTQZO

Der Wert des Q-Parameters wird ausgegeben.

Es lassen sich bis zu sechs Q-Parameter und Zahlenwerte gleichzeitig ausgeben. Die TNC trennt sie mit Schrägstrichen. z.B. FN15: F’RINT l/Ql/2/Q2

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.7 Messen mit cdem 3D-Tastsystem während des PI grammlaufs

Mit dem 3D-Tastsystem lassen sich auch wävend eines Programmlaufs

Positionen am WNerkstück erfassen. l l

Anwendungen:

Höhenunterschiede bei Gußflächen ermitteln

Toleranzabfragen während der Bearbeitung

Der Tastsvstem-Einsatz wird mit TOUCH PROBE ins Programm einpro giammiert.

Das Tastsystem wird vorpositioniert und tastet automatisch die vorgege- bene Position an. Die für den Antastpunkt ermittelte Koordinate wird in einem Q-Parameter abgelegt.

Der Antastvorgang wird abgebrochen, wenn #das Tastsystem innerhalb eines bestimmten Bereichs (über MP 6130 wählbar) nicht ausgelenkt wird. rbb. 7.4: Meßgrößen am Werkstück

Tastsystem-Einratz programmieren

Nulnmer des Q-Parameters eingeben, dem die Koordinate zugewie- sen werden so1l.z. B. Q5 /

Anlast-Richtung anwählen und übernehmen

[ a / Eingaben abschließen

NC-Programmsätze z.B:

TCH PROBE 0.0 BEZUGSEBENE Q5 X-

TCH PROBE 0.1 Xi5

7 Programmieren mit Q-Parametern

7.7

Programmiertes Messen mit dem 3D-Tastsystem

Übungsbeicpiel: Höhe einer Insel auf dem Werkstück bestimmen i

Koordinaten für die Vorpositionierung des

3D-Tastsystems

Antastpunkt 1:

Antastpunkt 2: x = + 20 mm (Qlll

Y = 50 Ill”- 012)

2 = 10 mm ((~13) x = +50 mm (Q21)

Y = 10 mm ((122)

2 = 0 nm- ((~231

0 BEGIN PGM 335717 MM

1 FNO:Qll =+20

2 FNO:Q12=+50

4 FN 0: Q13

5 FNO:Q22=+10

6 FN 0: Q23 = +0

7 TOOI. DEF 1 L+O R+4

8 TOOI. CALL 1 Z

9 Z+lOO RO F MAX M6

10 X+Qll RO F MAX

11 Y+Q12FMAX

12 TCH IPROBE 0.0 BEZUGSEBENE QlO Z-

13 TCH IPROBE 0.1 ZtQ13

14 X+Q:!l F MAX

15 Y+Q22

F MAX

16 TCH IPROBE 0.0 BEZUGSEBENE Q20 Z-

17 TCH IPROBE 0.1 Z+Q23

18 FN 2: 01 = +Q20 - +QlO

19 STOP

20 Z+lOO RO F MAX M2

21 END PGM 335717 MM

Programm-Beginn; Parametern Koordinaten zum

Vorpositionieren des Tastsystems zuweisen

Tatsystem einwechseln

>

Vorpositionieren 1. Messung

In negative Richtung angetastete Z-Koordinate 010 zuweisen

(1. Punkt1

>

Vorpositionieren 2. Messung

In negative Richtung angetastete Z-Koordinate wird in Q20 gespeichert (2. Punkt)

Höhe der Insel ermitteln und Ql zuweisen

Nach Anhalten des Programmlaufs kann Ql kontrolliert werden (siehe S. 7-14)

Werkzeug freifahren und Programm beenden

8 Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen ......................................................................

Zyklus programmieren ....................................................................................................

MaBangaben in der Werkzeug-Achse.. ...........................................................................

Hersteller-Zvklen .............................................................................................................

8-2

8-2

8-4

84

8.2 Bearbeitungszyklen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . *.- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5 a-5 a-7

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

NlJl.LPUNKT-Verschiebung (Zyi:lus 7) ............................................................................

SPltiGELN (Zyklus 8). ......................................................................................................

MASSFAKTOR (Zyklus 11) ..............................................................................................

8-9

8-l 0

8-12

8-l 4

8.4 Sonstige Zyklen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-16

VERWEILZEIT (Zvklus 9)

PGFA-CALL (Zykl& 12) ....................................................................................................

SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zvklus 13). ...........................................................................

8-l 6

8-16

8-17

8

Zyklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen

Häufig wiederkehrende Bearbeitungen. die mehrere Bearbeitungsschritte umfassen. sind in der TNC als Zyklen gespeichert. Auch Koordinaten-

Umrechnungen Lind einige Sonderfunktionen stehen als Zyklen zur

Verfügung. l l l

Die Zyklen sind in folgende Gruppen unterteilt:

Die Bembeiiungszyklen Tiefbohren und Gewindebohren

Zyklen zur Ka,ordinaten-Umrechnung, mit denen beliebige Konturen verschoben. gespiegelt. vergrößert und verkleinert werden.

Sonder-Zyklen Verweilzeit, Programm-AL!fruf und Spindel-Orientie iung.

Zyklus programmierem

Zyklus definieren

Mit der Taste CYICL DEF wird zuerst die Zyklus-Übersicht aktiviert. Danach wird der gewünschte Zyklus angewählt und im Klartext-Dialog definiert.

Das folgende Beispiel zeigt. wie ein beliebiger Zyklus definiert wird: aktivieren

1. ‘Harn /

Mir GOTO-Taste gewünschten Zyklus direkt anwählen

1

Danach erfragt die TNC die Daten für den angewählten Zyklus:

8 Zvklen

8.1 Allgemeines zu den Zyklen

Bohrtiefe eingeben, z. B. -3Omm

Verweilzeit eingeben, z. B. 2 Sekunden

Vorschub eingeben, z. B. 200 mm/min

NC-Satzz.8: 2.0

2.1

2.2

2.3

2.4

GEWINDEBOH>SEN

ABT. -2

TIEFE -30

V.ZEIT2

F200

Zyklus sufnufen l l

Folgende Zyklen wirken ab ihrer Definition im Bearbeitungsprogramm:

Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung. der ZYklu,s Verweilzeit

Alle übrigen Zyklen müssen separat aufgerufen werden. Die nachfolgen- den Beschreibungen der einzelnen Zyklen enthalten hierzu Hinweise. l

Soll der Zyklus nach dem Satz ausgeführt werden. in dem er aufgerufen wurde, den :Zyklusaufruf mit CYCL, CALL

Zyklusaufruf mit Zusatz-Funktion M3 l mit der ZlJsatz-Funktion M99 programmieren.

Soll derzyklus nach jedem Positioniersatz ausgeführt werden, $0 wird er mit der Zusatzfunktion M89 aufgerufen (maschinenparameterabhängig).

Die Wirkunsl von M89 wird durch M99 wieder aufgehoben.

TNC 335 83

8 Zvklen

8.1 Allgemeines zu den Zylden

Maßangaben in der Werkzeug-Achse

Die Zustellungen in der Werkzeug-Achse beziehen sich immer auf die

Position des Werkzeugs zum Zeitpunkt des Zyklus-Aufrufs: die TNC interpretiert die Koordinaten inkremental. Die I-Taste muß dazu nicht gedrückt werden.

Das Vorzeichen flJr SICHERHEISABSTAND, BOHRTIEFE und ZU-

STELLUNG legt die Arbeitsrichtung fest und ist einheitlich-meist negativ - einzugeben.

Hersteller-Zyklen

Der Maschinenhersteller kann zusätzliche Zylden in der TNC speichern

Diese Zyklen können unter den Zyklus-Nummern 68 bis 99 aufgerufen werden. Hierzu gibt der Maschinenhersteller nähere Hinweise.

84

TNC 335

8.2 Bearbeitungszyklen

TIEFBOHREN (Zyldus 1)

Zyklus-Ablauf: l

Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen

Vorschub bis zur ersten ZusteGTiefe

. Danach wird das Werkzeug im Eilgang FMAX zurückge:zogen und wieder bis zur ersten Zustell-

Tiefe verfahren, verringert um den Vorhalte- l

Abstand ‘t (siehe Berechnungen)

Anschlie&end bohrt das Werkzeug mit eingege bei-em Vorschub um eine weitere Zuall-Tiefe l

. Dieser Ablauf wird wiederholt, bis die eingegebe- ne Bohrtiefe erreicht ist

Am Bohungsgrund wird das Werkzeug nach der

Verweilzeit zum Freischneiden mit FMAX zur

Start-Position zurückgezogen

Abb. 8.1: Zyklus-Ablauf: TIEFBOHREN

Eingaben l l l l

SICHER1IEITSAESTAND @:

Abstand zzwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstück-

Oberfläche

BOHRTIEIFE @

Abstand :zwischen Werkstückoberfläche und Bohrungsgrund (Spitze des Bohrkegels)

ZUSTELL-TIEFE 0:

Maß, um welches das Werkzeug jeweils zugestellt wird.

Sind BOHRTIEFE und ZUSTELL-TIEFE gleich, so veriähjt das Werkzeug in einem Arbeitsgang auf die eingegebene Bohrtiefe. Die ZUSTELL-

TIEFE muß kein Vielfaches der BOHRTIEFE sein. Ist die ZUSTELL-

TIEFE griißer als die BOHRTIEFE, so wird nur bis zur BOHRTIEFE gebohrt.

VERWEILZEIT:

Zeit, in der das Werkzeug am Bohrungsgrund verweilt, um freizuschnei, den.

Berechnungen

Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig: l

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0.6 mm

. Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohniefe/50 maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

8

Zvklen

8.2 Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Tiefbohren

Koordinaten der Bohrungen:

3 X = 20mm Y = 30 mm

CZ X = 80 mm Y = 50 mm

Bohrungsdurchmesser:

Sicherheits-Abstand:

Bohrtiefe:

Zustell-Tiefe:

Verweilzeit:

Vorschub:

6 mm

2 nm?

15 mm

10 mm

1 5

80 mmlmin

Zyklus TIEFBOHREN im Bearbeitungsprogramm

i

0 BEGIN PGM 335086 MM

: 0.2 Z X+O Y+O 2-20

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOI CALL 1 Z Sl 000

5 CYCL DE’ F 1 .O TIEFBOHREN

6 CYCL DEF 1 .l , 4BST -2 ...................................... Sicherheits-Abstand

7 CYCL DEF 1.2 TIEFE -15.. .. ..... ......................... Bohniefe

8 CYCL DEF 1.3;

9

7USTLG -1 0 ,............................... Zusteil-Tiefe

II Ic -,F 1 .4 V.ZEIT 1 Verweilzeit

10 CYCL DEF 1 .5 F80

11 Z+lOO RO F MAX M6

Bohrvorschub

Werkzeug-Wechsel

12 X+20 RO F MAX M3 Vorpositionieren X: Soindel Ein

13 Y+30 F MAX .,.................................,.......,.,,.,...... Vorpositionieren Y

14 212 F MAX M99 Z vorpositionieren, Zyk\us-Aufruf

15 Xc80 F M

16 Y+50 F MAX M99

17 Z+lOO F MAX M2

18 END PGM 335086 MM

12. Bohrung anfahren, Zyklus-Aufruf

8

Zvklen

8.2 Bearbeitungszykis!n

GEWINDEBOHREN

mit Ausgleichsfutter (Zyklus 2)

l l l

Das Werkzeug verfährt in einem Arbeitsgang auf die Boh&fe

Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug nach der Verweilzeit auf die

Startposition zurückgezogen

An der Start-Position wird die Spindeldrehrich- tung erneut umgekehrt

Vorauooetzung

Zum Gewindeschneiden ist ein Längenwsgleichs- futtererforderlich. Das Längenausgleichsfutter kompensiert Toleranze.n von Vorschub und Drehzahl während der Bearbeitung. l l l l

SICHERHEITSABSTAND @:

Abstand :twischen Werkzeugspitze (Start-Position1 und Werkstück-

Oberfläche. Richtwert: 4x Gewindesxigung

BOHRTIE!FE @ (Gewindelänge):

Abstand :zwischen Werkstückoberflä,zhe und Gewindeende

VERWEILZEIT:

Wert zwischen 0 und 0,5 Sekunden eingeben, um ein Verkeilen des

Werkzeugs beim Rückzug zu vermeiden (genauere Angaben erteilt der

Maschinen-Hersteller).

VOSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Gewindeschneiden.

Das Vorzeichen für Sicherheitsabstand lind Bohrtiefe ist einheitlich und hängt von der Arbeitsrichtung ab.

Vorschub ermitteln:

F = Sxp

F: Vorschub (mmlmin)

S: Spindel-Drehzahl (Uimin) p: Gewindesteigung (mm)

8

Zvklen

8.2 Bearbeitungszyklen

Übungsbeispiel: Gewindebohren mit Ausgleichsfutter

Gewinde M6 mit Drehzahl 100 Uimin fertigen

Koordinaten der Gewindebohrung:

X = 50mm Y = 20mm

Steigung P = lmm

F = Sxp 3 F = 100.1 =100mmlmin

Sicherheits-Abstand:

Gewindetiefe:

Verweilzeit:

Vorschub:

3 mm

20 mm

0.4 s

100 mmlmin

Zyklus GEWINDEBOHREN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM 335088 MM

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

: BLK FORM 0.2 X+lOOY+lOOZ+O

3 TOOL DEF 1 L+O R+3

4 TOOL CALL 1 Z Si 00

5 CYCL DEF 2.0 GEWINDEBOHREN

6 CYCL DEF 2.1 ABST -3

7 CYCL DEF 2.2 TIEFE -20

8 CYCL DEF 2.3 V.ZEIT 0.4

9 CYCL DEF 2.4 Fl 00

10 Z+lOO RO F MAX M6

11 X+50ROFMAXM3

12 Y+20FMAX

13 Z+3 F MAX M99

Sicherheits-Abstand

Gewindetiefe

Verweilzeit

Vorschub

Werkzeugwechsel

1

Vorpositionieren X, Y: Spindel-Ein

Vorpositionieren Z. Zyklus-Aufruf

14 ZtlOO F MAX M2

15 END PGM 335088 MM

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung l l l

Mit Koordiniiten-Umrechnungen kann eine einmal programmierte Kontur an verschiedenen Stellen des Werkstocks mit veränderter Lage uind Größe ausgeführt werden. So läßt sich beispielsweise eine Kontur verschieben (Zyklus 7 NULLPUNKT) spiegeln Zyklus 8 SPIEGELN) verkleinem oder vergrößern

(Zyklus 3.1 MASSFAKTOR)

Die ursprüy~liche Kontur-das Original .- muß als

Unterprogramm oder Programmteil gekennzeichnet sein.

Nullpunkt-Verschiebung: Spiegeln:

Wirksamkeit der Koordinaten-Umrechnungen

Beginn der \Nirksamkeit: Eine Koordinaten-Umrech- nung wird ab ihrer Definition wirksam - wird also nicht aufgerufen. Sie wirkt so lange, bis sie rückge- setzt oder n’eu definiert wird. l l l

Rücksetzen einer Koordinaten-Umrechnung:

Zyklus mit Werten für das Grundverhalten erneut definieren, z. 6. Maßfaktor 1 .O

Zusatzfunktionen M02, M30 oder den Satz END

PGM ausführen (abhängig von Maschinen-

Parametern)

Neues Programm anwählen

Abb. 8.4: Beispiele für Koordinaten-Umrechnungen

8

Zyklen

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

NULLPUNKT-Verschiebung (Zyklus 7)

Anwendung

Bearbeitungen können mit der Nullpunkt-Verschiebung an beliebigen

Stellen des Werkstücks wiederholt werden.

Wirkung

Nach einer Zyklus-Definition NULLPUNKT-Verschiebung beziehen sich alle

Koordinaten-Eingaben auf den neuen Nullpunkt.

Die Verschiebung wird in der Status-Anzeige durch den Index N an verschobenen Achsen angezeigt.

Eingaben

Eingegeben werden die Koordinaten des neuen Nullpunkts. Absolutwerte beziehen sich auf den Nullpunkt, der durch das Bezugspunkt-Setzen festgelegt ist. Inkrementalwerte beziehen sich auf den zuletzt gültigen

Nullpunkt; dieser kann bereits verschoben sein.

At >b. 8.5: Wirkung der NulIDunkt-Verschie- b”“g -

.bb. 8.6: NLillpunkr absolut verschieben >b. 8.7: Nullpunkt inkremental verschieben

Die Nullpunkt-Verschiebung mit den Koordinatenwerten X=O. Y=O und

Z=O hebt eine Nullpunkt-Verschiebung wieder auf.

8 Zyklen

8.3 Zyklen zur Koordirlaten-Umrechnung

Übungsbeispiel: Nullpunkt verschieben

Ein als Unterprogramm geschriebener

Fertigungoabiauf soll a) bezogen auf den gesetzten Nuilpulkt @

X+O/y+O und b) zusäulich bezogen auf den verschsbenen

Nullpunkt @ X+40/9’+60 ausgeführt werden.

Zyklus im, Bearbeitungsprogramm

BEGIN PGM 335812 MM

BLK FORM 0.1 2 X+O Y+O 2-20

BLK FORM 0.2 X-c100 Y+lOO Z+,O

TOOL DEF 1 L+O R+2

TOOL CALL 1 Z S1500

Z+lClOROFMAXM6

CALL LBL 1

CYCI. DEF 7.0 NULLPUNKT

CYCI. DEF 7.1 X+40

CYCL DEF 7.2 Y+60

14

15

16

17

10

11

12

13

CALL LBL 1

CYCIL DEF 7.0 NULLPUNKT

CYCL DEF 7.1 X+O

CYCL DEF 7.2 Y+O

2~100 RO F MAX M2

LBL 1

X-l 0’ RO F MAX M3

Y+O F MAX

18

19

Z+2 F MAX

;;;F2~0

20

21 Y+20 R+

22 Xc30 R+

23 Y+OR+

24 X-1Cl RO

25 Zc2FMA.X

26 Y+5FMAX

27 X+5FMAX

28 Z-5 lF80

29 Y+l!j

30 Z+2 Fl000

31 X-l 0 FMAX

32 LBLO

33 END PGM 335812 MM ohne Nullpunkt-Verschiebung mit Nullpunkt-Verschiebung

Nullpunkt-Verschiebung rücksetzen

I Werkzeug-Verfahrweg

J

8 Zyklen

8.3 Zyklen zur Koordinaten~Llmrechnung

SPIEGELN (Zyklus 8)

Anwendung

Eine Bearbeitung kann in der Bearbeitungsebene spiegelbildlich awgeführt werden

Abb. 8.8: SPIEGELN einer Kontur

Wirkung l l

Die Spiegelung vrrird ab ihrer Deflnitron im Pro- gramm wirksam:

Eine Spiegelung wird in der Status-Anzeige ange- zeigt durch den Index S an den gespiegelten

Achsen.

Wird eine Ach:je gespiegelt, ändert sich der

Umlaufsinn des Werkzeugs.

Dies gilt nicht bei Bearbeitungszyklen.

Werden zwei Achsen gespiegelt. bleibt der

Umlaufsinn erhalten: l l

Die Spiegelung hängt von der Lage des Nullpunkts ab:

Nullpunkt liegt auf der zu spiegelnden Kontur:

Das Teil klappi: um die Achse

Nullpunkt liegt außerhalb der zu spiegelnden

Kontur: Das Teil verlagert sich zusätzlich

L

Abb. 9.9: Mehrfaches Spiegeln und Umlaufsinn

Eingabe

Eingegeben wird die Achse, die gespiegelt wird.

Die Werkzeugachse kann nicht gespiegelt werden.

ZS

Rücksetzen

SPIEGELN mit Eingabe von NO ENT auf die Dialog-

Frage setzt den Zyklus zurück.

,b. 8.10: Nullpunkt liegt außerhalb der zu spiegelnden Kontur

8

Zyklen

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Übungsbhpiel: Spiegeln

Eine Bearbeitung Wnterprogramm 1) :;oll einmal -wie als Original programmiert-an

Position X+O/Y+O @und einmal an Position

X+7OiY+60 @ in X gespiegelt @ ausgeführt werden.

TNC 335

Zyklus SPIEGELN im Bearbeitungsprogramm

0 BEGIN PGM 335814 MM

BLK IFORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

: BLK IFORM 0.2 X+lOOY+lOOZ+O

3 TOOIL DFF 1 I +0 R+7

4 TOOi- CALL 1 Z S1500

5. Z+lO’O RO F MAX M6

6 CALL. CBL 1 _...............................~........................ ungespiegelt @

1. Nullpunkt verschieben 0 7 CYCI. DEF 7.0 NULLPUNKT

8

CYCL DEF 7.1 X+70

9 CYCI. DEF 7.2 Y+60

10 CYCL DEF 8.0 SPIEGELN

11 CYCLDEF8.1 X

12 CALL LBL 1

13 CYCI. DEF 8.0 SPIEGELN

14 CYCL DEF 8.1

15 CYCI. DEF 7.0 NULLPUNKT

16 CYCI. DEF 7.1 X+O

17 CYCI. DEF 7.2 Y+O

18 Z+lOO RO F MAX M’2

19 LBLl

20 X-lOROFMAXM3

21 Y+OFMAX

22 Z+2 FMAX

23 Z-5 F200

24 XcOR-

25 Y+2OR+

26 X+30 R+

27 Y+OR+

28 X-10’ RO

29 2~2 FMAX

30 Y+5FMAX

31 X+5FMAX

32 2-5 lF80

33 Y+l!j

34 Zc2 Fl000

35 X-l 0 FMAX

36 LBLO

37 END PGM 335814 MM

2. Spiegeln @

3. Unterprogramm-Aufruf

Spiegeln rücksetzen

NullpunkWzrschiebung aufheben

8-l 3

8

Zvklen

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

MASSFAKTOR (Zyklus 11)

Anwendung

Innerhalb eines Programms können Konturen vergrößert oder verkleinert werden. So lassen sich beispielsweise Sehrumpf- und Aufmaß-Faktoren berücksichtigen.

Wirkung l l

Der Maßfaktor ist ab der Zyklus-Definition wirksam.

Der Maßfaktor wirkt in der Bearbeitungsebene, oder auf alle drei Koordinatenachsen gleich- zeitig (abhängig von MP74101 auf Maßangaben in Zyklen

Der Maßfaktor wird in der Status-Anzeige unter SCL angezeigt

Eingabe

Eingegeben wird der Faktor SCL (engl.: scaling). Die INC multipliziert

Koordinaten und Radien mit SCL (wie in ,,Wirkung” beschrieben).

Vergrößerung: SCL größer als 1 bis 99,999 999

Verkleinerung: SCL kleiner als 1 bis 0,000 000

Rücksetzen

Ein Maßfaktor wird durch den Maßfaktor 1 aufgehoben,

Voraussetzung

Vor der Vergrößerung bzw. Verkleinerung sollte der Nullpunkt auf eine

Kante oder Ecke der Kontur verschoben werden.

8-l 4

TNC 335

8

Zyklen

8.3 Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung

Übungsthspiel: Maßfaktor

Eine Konta (Unterprogramm 1) soll e’nmal

-wie als Original programmiert - bezogen auf den ursprcjnglich gesetzten Nullpunkt X+O/y+O und einmal bei auf X+6Opl+70 mit Maß- faktor 0,8 verkleinert ausgeführt weraen.

Zyklus MASSFAKTOR im Bearbeitulngoprogramm

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

20

21

22

23

15

16

17

18

19

3

0

1

1

4

BEG!,N PGM 335845 MM

^- ^^

BLK FORM 0.1 Z X+O Y+O 2-20

BLK FORM 0.2 X+lOO Y+lOO Zi.0

TOOL DEF 1 L+O R+2,5 i

1

CYCI- DEF 7.1 X+O

CYCI- DEF 7.2 Y+O

2

26

2;

29

30

31

2+2 F MAX

Y+5 FMAX

X+5 FMAX

32

33

Z-5 l=80

Y+l!j

34 Z+2 Fl000

35 X-l Cl FMAX

36 LBLO

37 END PGM 335845 MM

Ausführung in Originalgröße @)

Ausführung mit Maßfaktor. Reihenfolge:

1. Nullpunkt-Verschiebung @

2. Maßfaktor festlegen @

3. Unterprogramm aufrufen (Maßfaktor wirkt)

8

Zyklen

8.4 Sonstige Zyklen

VERWEILZEIT (Zyklus 9)

Anwendung

In einem laufenden Programm wird der nach-iolgende Sarz erst nach der programmierten Verweilzeit abgearbeitet.

Eine Verweilzeit nach jedem Bohrschritt kann beispielsweise zum Span- brechen dienen.

Wirkung

Der Zyklus wirkt iah der Definition. Modal wirlende bleibende Zustände werden dadurch nicht beeinflußt. wie z. B. di’e Drehung der Spindel.

Eingabe

Die Verweilzeit wird in Sekunden angegeben.

Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8.3 Stunden) in 0,001 s-schritten.

PGM-CALL (Zyklus 12)

Anwendung und Wirkung

Bearbeitungs-programme. wie z. B. spezielle Bohrzyklen, Fräsen von

Kurven. Geometrie-Module, können als Hauptprogramme erstellt und einem Bearbeitungs-Zyklus gleichgestellt werden.

Dieses Hauptprogramm kann dann wie ein Zyklus aufgerufen werden.

Eingabe

Eingegeben wird der Name des aufzurufenden Programms

Das Programm wird mit l l l

CYCL CALL (separater Satz) oder

M99 (satzreiz) oder

M89 (wird nach jedem Positioniersatz auqeführt) aufgerufen.

Beispiel: Programrm-Aufruf

Aus einem Progr;imm soll ein über Zyklus-Aufruf rufbares Programm 50 gerufen werden.

Bearbeitungsf>rogramm

CYCL DEF 12.0 PGM CALL ....................... ................ Festlegung:

CYCL DEF 12.1 PGM 50 ............................ ................ ,,Programm 50 ist.ein Zyklus”

L X+ZO Y+50 FMAX MS9 .......................................... Aufruf von Programm 50

8

Zyklen

8.4 Sonstige Zyklen

SPINDEL-ORIENTIIERUNG (Zyklus 13)

Anwendung l l

Die TNC kann die Hauptspindel einer Werkzeugmaschine als

5. Achse ansteuern und in eine durch einen Winkel bestimmte Position drehen.

Die Spindel-Orientierung wird benötigt bei Werkzeugwechsel-Systemen das Werkzeug mit bestimmter Wechsel-Position zum Ausrichten des Sende- und Empfangsfensters des 3D-Tat. systems TS 511 von HEIDENHAIN für

Wirkung

Auf die im Zyklus definierte Winkelstellung wird durch Eingabe von M19 positioniert.

Wird M19 ohne Zyklus-Definition ausgeführt. so wird die Hauptspindel auf den in Maschinenparametern festgelegten Wert ausgerichtet.

I

Abb. 8.11: Spindel-Ownt,erung

Voraussek:ung

Die Maschine muß für eine Spindel-Oritintierung vorgesehen sein.

Eingabe

Orientierun!gswinkel (bezogen auf die !Jiinkelbezugsachse der Arbeits ebene1

Eingabe-Bereich: 0 bis 360°.

Eingabe-Feinheit: 0.1”.

TNC 335 9-l 7

9 Externe Datenübertragung

9.1 Menü zur externen Datenübertragung.. .................................................

Bloclweises Übertragen.. ...............................................................................................

9-2

S-2

9.2 Steckerbelegung und Anschlußkabel für die Datenschnittstelle .........

Schnittstelle V.Z4/RS-232-C ....................................................................

:. ......................

9-3

S-3

9.3 Geräte für Datenübertragung vorbereiten .............................................

HEIDENHAIN Geräte ......................................................................................................

Fremdgeräte ...................................................................................................................

S-4

9:

9 Externe DatenübertragJng

Für die Datenübertragung zwischen der TNC und anderen Geräten steht in der Betriebsart PRCI-

GRAMM EINSPEICHERN und für einen Programm- lauf die Datenschnittstelle RS-23%C zur Verfügung.

Anwendungsbespiele: l l l l

Blockweises Llbertragen (DNC-Betrieb)

Programme in die TNC einlesen

Programme us der TNC auf externen Speicher übertragen

Programme aLlsdrucken

“SW. r

PROGRAMM-UEBERSICHT

ALLE PROGRAMME EINLESEN

ANGEBOTENES PROGRAMM EINLESEN

ANGEWAEHLTES PROGRAMM AUSGEBEN

ALLE PROGRAMME AUSGEBEN

Abb. 9.1: Menü zur externen Datenübertragung

9.1 Menü zur externen Datenübertragung

Externe Datenübertragung anwählen

Menü zur externen Datenübertragung erscheint am Bildschirm L---A-L

Die einzelnen Menüpunkte lassen sich mit den vertikalen Pfeiltasten anwählen.

Menüpunkt

PROGRAMM-UEBERSICHT in die TNC Übemagen

Programme arxeigen lassen und wahlweise in die TNC übelvagen

INC übertragen

Angewähltes Programm auf externes

Gerät übertragen

Alle Programms: im TNC-Speicher auf

ALLE PROGRAMME EINLESEN

ANGEBOTENES PROGRAMM EINLESEN

ANGEWÄHLTES PROGRAMM EINLESEN

ANGEWÄHLTES PROGRAMM AUSGEBEN

ALLE PROGRAMME AUSGEBEN

I

Übertragung ablbrechen

Eine Datenübemsgung wird mit der Taste END abgebrochen.

Blockweises Übertragen

In den Betriebsarten PROGRAMMLAUF SATZFOLGE und EINZELSATZ können Bearbeittrngs-Programme. die größer sind als der Programm- speicher der TNC:, blockweise übertragen und gleichzeitig ausgeführt werden (siehe S. 3-S).

9

Externe Datenübertragung

9.2 Steckerbelegung und Anschlußkabel für Datenschnittstellen

Sclmittstelle V.24/RS-232~C

HElDENHAIN-Geräte i

I

EXterneS

Gerät

z.B.FE .a

HEIDENHAIN

Standard-Kabel

3m

n

HEIDENHAIN Geräte

V.24.AdaptwBlock

0

HEIDENHAIN

Verbindungs-Kabel

~max.17m~

Id.-Nr 242 969 01 Id.-Nr 239 758 0, Id.-Nr. 239 760..

XZl

TNC

GND Chassis

RXD Receive Data

TXD Transmit Data

CTS Clear To Send

RTS Request To Send

DTR Data Terminal Ready

GND Signal Ground

DSR Data Set Ready

TNC 335

Fremdgeräte

Anschluß-Kabel an Fremdgerät

Fremdgeräte

V.24

Adapter-Block

Anschluß-Kabel an TNC

X21 Datenschnittstelle

V,24/RS-232.C

TNC

Abb. 9.3: Anschluß eines Fremdgeräts an die V.Z4/RS-232.C-Schnittstelle

Die SteckwBelegung am Fremdgerät kann erheblich von der Stecker-

Bele,gung eines HEIDENHAIN-Gerätes abweichen. Sie ist vom Gerät und der Ubertragungsart abhängig.

9-3

9

Externe Datenübertragung

9.3 Geräte für Datenübertragung vorbereiten

HEIDENHAIN

Geräte

HEIDENHAIN Geräte (Disketten-Einheit FE und Magnetband-Einheit ME) sind an die TNC ilngepaßt. Sie können direkt zur Datenübertragung genutzt werden. l l l l l l l

Beispiel: Disketten-Einheit FE401

Nenkabel der FE anschließen

FE und TNC rlit Übertragungs-Kabel verbinden

FE einschaltw

Diskette in oberes Laufwerk einlegen

Falls nötig: Dic,kette formatieren

Schnittstelle einrichten (siehe S. 1 l-3)

Daten übertragen

Fremdgeräte

Die TNC und Fremdgeräte müssen aneinander angepaßt werden. l l

Fremdgerät an TNC anpassen

PC: Software anpassen

Drucker: Schalter einstelle” IDIP-Schalter)

TNC an Fremdgwät anpassen

Anwenderparameter 5020.0 bis 5210.0 einstellen

10 MOD-Funktionen

10.1 MOD-Funktionen anwählen, ändern und verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2

10.2 ND- und PLCSoftware-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-2

10.3 Schlüssel-Zahl eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3

10.4 Exteme Datenschnittstellen einrichten .................................................

BAUD-RATE einstellen.. ............ .....................................................................................

V24Schnittstelle ............................................................................................................

IO-3

1 o-3

10-3

10.5 Masclhinenspezifische Anwender-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-4

10.6 Positions-Anzeige wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IO-4

10.7 Maßs,ystem wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-4

10.8 Verfahrbereichs-Begrenzungen eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-5

10 MOD.Funktionen

Über die MOD.Funktionen stehen zusätzliche Anzeigen und Eingabemög- lichkeiten zur Verfügung. Welche MOD.Funktionen zur Verfügung stehen, hängt von der angewählten Betriebsart ab. l l l l l

Betriebsarten PROGRAMM-EINSPEICHERN und PROGRAMNI-TEST:

NC-Software Nummer anzeigen

PLC-Software Nummer anzeigen

Schlüsselzahl c!ingeben

Schnittstelle einrichten

Maschinenspe:zifische Anwenderparameter l l l l l l

Alle übrigen Betriebsarten:

NC-Software Nummer anzeigen

PLC-Software Nummer anzeigen

Positions-Anzeige wählen

Maß-Einheit (mrniinch) festlegen

Programmier-S,prache festlegen

Verfahrbereichs-Begrenzung setzen

10.1 MOD-Funktiionen anwählen, ändern und verlassen

MOD-Funktionen anwählen

MCID-Funktionen anwählen

MOD-Funktion andern

MOD.Funktion mit Pfeiltasten anwählen

MOD.Funktionen anzeigen lassen. bis gewünschte Funktion im

Diaiogfeld s?eht

/

’ !!!hoI!

MOD.Funktionen verlassen

[ [H / MOD.Funktion beenden

I

1

10.2 NC- und PLC-Software-Numlmer

Die Software-Nummern von NC und PLC stehen nach Anwahl der ent. sprechenden MOD.Funktionen im Dialogfeld.

TNC 335

1 o-2

10 MOD.Funktionen

Schlüssel-Zahl eingeben

Die TNC benötigt für die folgenden Funktionen Schlüssel-Zahlen:

Funktion

t

Lösch- und Editier-Schutz bei Programmen

(Status PI aufheben

Anwender-Parameter anwählen

1 Schlüssel-Zahl 1

86357

123

Schlüssel-Zahlen werden nach Anwahl der entsprechenden MOD.Funktion ins Dialogfeld eingegeben.

I

10.4 Externe Datenschnittstellen einrichten

l l

Zum Einrichten der externen Daten-Schnittstellen stehen zwei Funktionen zur Verfügullg:

BAUD-RATE

V.24.SCHNITTSTELLE

Die Funktionen werden als MOD.Funktionen mit veitikalen Pfeiltasten angewählt.

BAUD-RATE

Einstellung der Datenübertragungs-Geschwindigkeit.

Eingabemöglichkeiten über die Zifferntasten:

110.150,300. 600. 1200,240O. 4800,9600, 19200,384OO bd

Die BAUD-RATE der ME 101 beträgt 2400 Baud

V.24-Schnittstelle!

Einstellung abhängig vom angeschlossenen Gerät

Auswahl der Einstellung mit der Taste ENT

F Gerät

HEIDENMAIN Disketten-Einheiten

FE401 undFE401B

HEIDENHAIN Magnetband-Einheit

ME 101 (Produktion eingestelltl

1

Fremdgeräte, wie Drucker. Leser,

1 Stanze: PC ohneTNC.EXE

Keine Ubertragung von Daten; z.B.

Digitalisieren ohne Meßwerterfasung oder

Arbeiten ohne angeschlossenes Gerät

1

V.24.SCHNl-KTELLE

;

EX-

=

/

10 MOD.Funktionen

10.5 Maschinenspezifische Anwender-Parameter

Der Maschinen-Hersteller kann bis zu 16 USER PARAMETER mit Funktio- nen belegen. Nähere Informationen finden sich im Maschinen-Handbuch.

10.6 Positions-Artzeige wählen

l l l l

In Abb. 10.1 sind folgende Positionen ge- kennzeichnet:

Ausgangs-Position @,l

Ziel-Position des Werkzeugs @

Werkstück-Nullpunkt fB

Maßstab-Nullpunkt @

Abb. 10.1: Charakteristische Positionen an Werkstück und Maßstab

Die TNC-Position:;.Anzeigen können folgende

Koordinaten enthelten: l l l l l

Soll-Position; von der TNC momentan vorgegebener Wert @ .._.................................................. SOLL

Ist-Position; auf der sich das Werkzeug gerade befindet @ IST

Schleppfehler: Differenz zwischen Soll- und

Ist-Position @

Referenz-Position; Ist-Position bezogen auf den

Maßstab-Nullpunkt @

Restweg zur programmierten Position: Differenz zwischen Ist- und Ziel-Position @

SCHPF

REF

RESTW

Die gewünschte ,Anzeige wird mit der Taste ENT angewählt und direkt im

Statusfeld eingeblendet.

10.7 Maßsystem wählen

l l

Diese MOD.Funktion legt fest, ob Koordinaten in mm oder inch (2011~

System1 angezeigt werden.

Metrisches Miißsystem: z. 6. X = 15,789 I:mm)

MOD.Funktion WECHSEL MM/INCH

Anzeiae mit 3 Steilen nach dem Komma

Zoll-S;stem: z. B. X = 0.6216 (inch)

MOD.Funktion WECHSEL MM/INCH

Anzeige mit 4 Stellen nach dem Komma

10 MOD.Funktionen

10.8 Verfahrbereichs-Begrenzungen eingeben

Innerhalb des maximalen Verfahrbereictls kann da tatsächlich rlutzbare Verfahrweg für die Koordi- natenachsen zusätzlich eingeschränkt werden.

Anwendungsbeispiel:

Teilapparat gegen Kollisionen sichern

Der maximale Verfahrbereich ist durch Software-

Endschalter begrenzt.

Der tatsächlich nutzbare Verfahrweg wird mit der

MOD-Funktion BEGRENZUNG eingesc%nkt.

Dabei werden die Maximalwerte in positiver und negativer Rij:htung der Achsen bezogen auf den

Maßstab-Nullpunkt eingegeben.

2 max

%lin

Abb. 10.2: Veriahibereichs-Begrenzungen am Werkstück

Y max

Arbeiten ohne Velfahrbereichs-Begrenzung

Für Koordinatenachsen, die ohne Verfahrbereichs-Begrenzungen verfahren werden sollen, wird der maximale Verfahrweg der TNC (+/- 30 000 mm) als BEGRENZUNG eingegeben.

Maximalen Verfahrbereich ermitteln und eingeben

--

1-m

MOD.Funktionen anwählen eingeben

MOD.Funktion verlassen

11

Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.1 Allgemeine Anwender-Parameter.. .........................................................

Allgemeine Anwender-Paramet,sr anwählen ..................................................................

Parameter für die externe Datenübertragung .................................................................

Parameter für 3D-Tastsysteme ........................................................................................

Parameter für TNC-Anzeigen und den Editor.. ................................................................

Parameter für Bearbeitungen und den Programmlauf ....................................................

Parameter für Gverride-Verhaite!n und elektronisches Handrad .....................................

11-2

1 l-2

1 l-2

114

114

11-7

114

11.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen) ................................... . .................... 11-10

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung.. ................................................................

Freie Zusatz-Funktionen ........... ......................................................................................

11-10

1 l-l 1

11.3 Vorbelegte Q-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-12

11.4 Diagriamme zur Werkstück,-Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ~

Spindel-Drehzahl S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...’

Vorschub F

Vorschub F beim Gewindeschneiden

11-13

11.14

.._............................ 11.15

11.5 Technische Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ~

TNC:335

Zub,ehör

.._......................................................................................................

. . . .

11.16

11-18

11.6 TNC-Meldetexte.. ............... ....................................................................... 11-19

TNC:-Meldetexte zu Programm-l:ingaben ....................................................................... 11-19

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.1 Allgemeine Anwender-Parameter

l l l l l

Mit den allgemeinen Anwender-Parametern \vird das Verhalten der TNC beeinflußt. Eingeljtellt werden beispielsweise

Dialogsprache

SchninstellenYerhalten

VerfahrGeschwindigkeiten

Ablauf von Bearbeitungen

Wirkung der Overrides

Allgemeine Anwender-Parameter werden mil: der Schlüssel-Zahl 123 in den MOD.Funktionen angewählt.

Parameter für die externe Datenübertragung

Steuerzeichen für blockweises Übertragen festlegen.

Eingabewerte: ;Zahl zwischen 0 und 32 382

IASCII-Zeichen mit 16 bit-Ccsdierungi

Anmerkung:

Das hier festgelepte Zeichen für das Programm-Ende gilt auch für die

Einstellung der Standard-Datenschnittstelle.

MP 5010

Funktion

l l

Programm-Ende bzw.

Programm-Anfang l

Daten-Eingabe l

Daten-Ausgabe l l

Kommando-Block-Anfang bzw.

Kommando-Block-Ende l l

Positive Rüc:kmeldung bzw. negative Rü~ckmeldung l

Datenübertragung beendet

MP Bit

5010.0.. ................................................................................

5010.0 ...................................................................................

.O bis 7

8 bis 15

5010.1 ............. .. .. ... .. ...... ........................................... Obis15

501 0.2 ..................................................................................

5010.3 ..................................................................................

5010.3 ...................................................................................

.O bis 15

.O bis 7

8 bis15

5010.4 ................................................................................... 0 bis 7

5010.4 ............ ...... ...... ..................................................... .8bis15

5010.5.. ................................................................................. 0 bis 15

TNC 335

11-2

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11 .l Allgemeine Anwender-Parameter

TNC-Schniitstelle~ an externes Gerät. anpassen:

Datenformat und Ubertragungsstopp

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 255

Der Eingabewert ergibt sich aus der Summe der Einzelwerte in der Spalte wen.

MP 50.20

/ l l l l l l l

Anzahl Datenbits

Block-C:heck-Charakter BCC

übertragungsstopp durch RTS

übertragungsstopp durch DC3

Zeichenparität

Zeichenparität

Anzahl Stoppbits

Fälle Wert

7 Datenbit (ASCII-Code. 8.bit = Parität) ...................................... +0

8 Datenbit (ASCII-Code. 9.bit = Parität). ..................................... +l

BCC beliebig .._.................................................. +0

BCC-Steuerreichen nicht erlaubt +2 aktiv inaktiv aktiv inaktiv

+4

+0

+8

+O geradzahlig ..,,,.,...,..,.........,............................................................ ungeradzahlig erwünscht unerwünscht

+0

+16

+0

+32 l’/s Stoppbits .,,.....,.,,,..................................................................

2 Stoppbits

1 Sroppbit

1 Stoppbit .,,.,........,...............................................................

+O

+64

+128

+192

Beispiel

TNC-Schnittstelle auf externes Fremdgerät mit folgender Einstellung anpassen:

8 Datenbit. BCC beliebig, Übertragungsstopp durch DC3. geradzahlige

Zeichenparität, Zeichenparität erwünscht. 2 Stoppbits

Eingabewert: 1+0+8+0+32+64 = 105 für MP 5020 eingeben

Schnittstelllen-Typ festlegen:

MP 5030

Funktion l

Schnittstellen-Typ

Fälle Wert

Standard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..,..................................................... 0

Schnittstelle für blockweises Ubertragen 1

TNC 335

113

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11 .l Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für 3D-Tast:systeme

Signalübertragung

MP 6010 des Tatsystems festlegen

Funktion l

Kabel-Übertragung l

Infrarot-Übertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fahrverhalten der Tastsystems festlegen

Parameter

MP 6120

MP 6130

MP 6140

MP 6150

Funktion

Antat-Vorschub in mmlmin

Maximaler Verfahrweg zum ersten Antastpunkt in mm

Sicherheitsabstand zum Anrastpunkt beim automatischen Messen in mm

Eilgang zum Antasten in mmlmin

Wert

................... 0

............... 1

Wert

80 bis 30.000

0 bis 30.000

0 bis 30.000

80 bis 30.000

Parameter für TNC-Anizeigen und den Editor

Programmiarplatz einrichten

MP 7210

Funktion l

TNC mit Machine l

TNC als Programmierplatz mit aktiver PL.C

................... 0

.,...,,.,.,......,....,.................................................. l

TNC als Programmierplatz mit inaktiver PLC ,....,.,.,....,....,,,.....,.............,.........................................................

Wert

1

2

I

114

TNC 335

11 Tabellen, Übersichten. Diagramme

11 .l Allgemeine Anwender-Parameter

Dialogsprache umschalten

MP 7230

Deutsch (National)

Englisch (Standard)

Hersteller-2:ykl.m schützen

Programme, die als Programm-Nummer die Nummer eines Hersteller-

Zyklus haben. können nicht editiert werden.

MP 7240

Wert

~...o

1

Hersteller-Zyklen schützen

Hersteller-Zyklen nicht schützen

Werkzeug-Tabelle (Programm 0) festlegen

Eingabewene: Zahlenwert

Funktion

Anzahl der Werkzeuge in der Tabelle

Anzahl der Werkzeuge mit Platzwmmer

Reservierte Plätze neben Sonderwerkzeugen

Wert

....... 0

1

Wert

0 bis 99

0 bis 99

0 bis 3

Einstellung,en für die Betriebsart MANUELLER BETRIEB

Eingabewer!: 0 bis 3:

Summe der Einzelwerte aus Spalte Wert

MP 7270 l l

VorschlJb im Handbetrieb anzeigen

Spindeldrehzahl Sund M-Funktionen weiter wirksam

Fälle Wert

Vorschub anzeigen

Vorschub nicht anzeigen

+1

+0

S und M weiter wirksam ._............................................................. +0

S und M nicht mehr wirksam _....................................................... +2

INC 335

11-5

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.1 Allgemeine Anwender-Parameter

Dezimalzeichen

MP 7290

..................................................................................................................................................

Dezimal-Komma ...............................................................................................................................................

Anzeigeschritte für Koordinatenachsen

MP 7290

1

0

Anzeigeschritt 0.005 mm .,.................,........,.,...,,.............................................................................................

Q-Parameter und Status-Anzeige

MP 7300

. . .

1

. 1

Darstellungsart

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 3 (Summa der Einzelwerte in Spalte

Wert)

MP 7310 l

Funktion

Darstellung in 3 Ebenen nach DIN 6. Teil 1

Fälle Wert

Projektionsmethode 1 .................. ................................................ +0

Projektionsmethode 2 .................... .......................................... +l l

Koordinatensystem um 90” in

Bearbeitungsebene drehen

Drehung ........................................................................................ keine Drehung.. .............................................................................

+2

+0

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11 .l Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für Bearbeitungen und den Programmlauf

Wirkung von Zyklus 11 MASSFAKTOR

MP 7410

MASSFAKTOR in 3 Achsen wirksam

MASSFAKTOR in Bearbeitungsebene wirksam ...,,.

~~.~

Wert

0

1

Wirkung von Zusatz-Funktionen

Die Zusatz-f:unktionen M6 und M89 werden durch MP 7440 beeinfl&t:

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 7

(Summe der Einzelwene in Spalte Wert)

MP 7440

Funktion Fälle Wert l l

MO6 mit Stopp-Funktion belegen

Achsstillstand bei Ausführen einer h4-Funktion

Programmlauf-Unterbrechung bei MO6 ........................................ CO keine Programmlauf-Unterbrechung bei MO6.. ............................. +l l

M89 als modalen Zyklus-Aufruf nutzen Modaler Zyklus-Aufruf durch M89 ................................................ +2

M89 als freie Zusatz-Funktion ....................................................... +0

Achsstillstand bei M-Funktion ....................................................... +4 kein Achsstillstand ........................................................................ +0

Koordinaten-Anzeige

MP 7470 für Drehachse wählen

Funktion l

Winkel-Anzeige bis k 359.999” l

Winkel-Anzeige bis t 30.000”

Welt

0

.. 1

TNC 335

11-7

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11 .l Allgemeine Anwender-Parameter

Parameter für Override-Verhalten und elektronisches Handrad

Chwride einstellen

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 7 (Summe der Einzelwerte in Spalte

Wert)

MP 7620

Funktion l

Vorschub-Override. wenn Eilgang-Taste in Programmlauf-Betriebsart gedrückt l

Stufen für C~verrides l

Vorschub-Gverride, wenn Eilgang- oder externe Richtungstaste gedrückt

Fälle Wert

Override wirksam .............................................................. +l

Override nicht wirksam.. .................................................... +0

2%Stufen.. ........................................................................

1 %-Stufen ..........................................................................

+o

+2

Override wirksam .............................................................. +4

Override nicht wirksam.. .................................................... +0

Handräder anmelden

Eingabewert: Zahl zwischen 0 und 5

MP 7640 l l

Funktion l l

Kein Handrad

HR330 mit ilusatztasten -die Tasten für Verfahrrichtung und Eilgang am Handrad werden von der NC ausgewertet

Wert

............................ 0

1 l l

HR1 30 ohne Zusatztasten

HR330 mit i!usatztasten - die Tasten für Verfahrrichtung und Eilgang am Handrad werden von der PLC ausgewertet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

........ 2

3

HR332 mit zwölf Zusatztasten

Mehrfach-H,indrad mit Zusatztasten

4

5

Unterteilungsfalktor

MP 7641 festlegen

Funktion

Unterteilungsfaktor über Tastatur eingeben

Unterteilungsfaktor von PLC festgelegt _

Wert

0

1

11 Tabellen, Ubersichten. Diagramme

Handrad

initialisieren

Dieser Maschinen-Parameter reserviert 8 Byte. mit denen sich ein

Handrad initialisieren läßt.

Eingabewerte: Zahlen zwischen 0 und ‘2155

MP 7545.~ I:MP 7645.0 bis MP 7645.7)

Die Funktion der einzelnen Maschinen-Parameter für das Handrad legt der Maschinen-Hersteller fest.

TNC 335

11-9

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen)

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung

M

Funktion Wirksam am

SZItr-

Anfang

SatZ-

Ende

. Programmlauf-Halt/Spindel-HaltlKühlmittel-Aus

Programmlauf-HaItISpindel-Halt/Kühlmittel-Aus.

(abhängig von Maschinen-PararneterliRücksprung

Löschen der Status-Anzeige zu Satz 1

Spindel-Ein im Gegenuhrzeigersinn

1 MO5 / Spindel-Halt

MO6

I /

Werkzeug-WechsellProgrammiauf-Halt

Spindel-Halt

(abhängig von Maschinen-Parameter)/

/ ~08 / Kühlmittel-Ein

1 MO9 1 Kühlmittel-Aus

/ M13 / Spindel-Ein im Uhrzeigersinn/Kiihlmittel-Ein

/ M14 1 Spindel-E’ in im Gegenuhrzeiger!~innlKühlmittel-Ein

/ M30 1 Gleiche Funktion wie MO2

MS9 t

Freie Zusatz-Funktion oder

Zyklus-Aufruf. modal wirksam (abhängig von Maschinen-Parameter)

1 M90 1 Reserviert

I I

Im Positioniersatz:

Koordinaten beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt

M92 Im Positioniersstz:

Koordinaten beziehen sich auf eine vom Maschinen-

Hersleller definierte Position, z. B. Werkzeugwechsel-Posiriol~

M93

M94

M95

Reserviert

Anzeige der Drehachse auf einen Wert unter 360” reduzieren

M98

MS7

M98 t

M99

Reserviert

Reserviert

Reserviert

Reserviert

Satzweiser Zyklus-Aufruf

-1 I

I-I

I l

I l l I

I l l

I

.

.

.

. / I

.

.

.

.

.

.

.

TNC 335

11-10

11 Tabellen, übersichten, Diagramme

11.2 Zusatz-Funktionen (M-Funktionen)

Freie Zusatz-Funktionen

Freie Zusatz-Funktionen werden vom Maschinenhersteller bestimmt.

Sie sind im Maschinen-Handbuch beschrieben.

Wirksamkeiit freier Zusatz-Funktionen

Funktion ‘Wirksam am

Satz-

Anfang

Satz-

Ende

.

.

.

.

.

.

.

.

.

INC 335 c

M27 /

I l l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Wirksam am

Satz-

Anfang

SatZ-

Ende

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

11.11

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.3 Vorbelegte QParameter

Die Q-Parameter 12100 bis Q113 werden von der TNC mit Werten belegt.

Den Q-Parametern werden zugewiesen: l l l

Werte aus der PLC

Angaben zu Werkzeug und Spindel

Angaben zum Betriebszustand usw.

Werte aus der PLI2 QlOO bis 0107

Die TNC benutzt ,die Parameter QlOO bis Q107, um Werte aus der PLC in ein NC-Programm zu übernehmen

Werkzeug-Radiuis: Q108

Der Radius des alwelien Werkzeugs wird Q108 zugewiesen

Werkzeug-Achse: 0109

Der Wert des Parameters QlOS hängt von der aktuellen Werkzeug-Achse

1 Werkzeug-Achse definiert

Parameter-Wert

/ Q109=-1 ao9 = 2

Q109 = 1

Q109 = 0

Spindel-Zustandl: QllO

Der Wert des Parameters Ql 10 hängt von der zuletzt programmierten M-

Funktion für die Spindel ab. kein Spindel-Zustand definiert

M04: Spindel-Ein, Gegenuhrzelgerslnn

Kühlmi~elYeroorgung:

M-Funktion

M08: Kühlmittel-Ein

t--

M09: Kühlmittel-Aus

0111

Parameter-Wen

Qlll = 1

Qlll = 0

11.12

TNC 335

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.4 Diagramlme zur Werkstück-Bearbeitung

Spindel-Drehzahl S

Die Spindeldrehzahl S wird aus dem Werkzeug-Radius R und der Schnitt- geschwindigkeit v ermittelt:

Einheiten:

S in l/ml:n

V in m/min

R in mm

Aus dem IXigramm wird die Spindeldrehzahl direkt abgelesen

Beispiel:

Werkzeug-Radius

Schnittgesclwindigkeit

Spindel-Drehzahl

R = 15mm

V = 50 m/min

S = 500 llmin

(errechnet S ‘= 497 Uiminl

Werkzeug Radius

R lmml

Schnittgeschwindigkeit

V Imiminl

11 Tabellen. Übersichten, Diagramme

11.4 Diagramme zur Werkstück-Bearbeitung

Vorschub F

Der Vorschub F des Werkzeugs wird aus der Schneidemahl n des Werk- zeugs. der zulässigen Spandicke d pro Schneide und der Spindel-Drehzahl

S ermittelt:

F= n.d.S

Einheiten:

F in mmlmin d in mm

S in limin

Der aus dem Diagramm abgelesene Vorschub muß mit der Schneidenzahl multipliziert werden.

Beispiel:

Spandicke

Spindel-Drehzahl

Diagramm-Vorschub

Schneidenzahl d = 0.1 mm

S = 500 Uimin

F = 50mmimin n =6

Einzugebendervorschub F = 300 mmlmin

Spandicke d [mml

Spindeldrehzahl

S IU/minl

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11 .4 Diagramme zur \IUerkstück-Bearbeitung vol rschub F beim (Gewindeschneiden

Der Vorschub beim Gewindeschneiden F wird aus der Steigung des

Gewindespund der Spindel-Drehzahl ermittelt:

F = p-S

Einheiten:

F in mmimin p in mm/l

S in llmm

Aus dem Diagramm wird der Vorschub lbeim Gewindeschneiden direkt abgelesen.

Beispiel:

Gewinde-Steigung p = lmm/U

Spindel-Drehzahl S = 100 Ulmin

Vorschub beim Gewindeschneiden F = 100 mmlmin

Steigung

P [mm/Ul

TNC 335

Spindeldrehzahl

S UJ/minl

11.15

11 Tabellen. übersichten. Diagramme

11.5 Technische Information

TNC 335

Kurzbeschreibung

4.Achsen Streckensteuerung für achsparallele Bearbeitungen auf einfa- chen Bohr- und Fräsmaschinen mit spielbehafteten Antrieben

Komponenten

Logik-Einheit. Bedienfeld, monochromer Lumineszenz-Flachbildschirm oder Kathodenswahi-Bildschirm

Datenschnittstelle

V.24 / RS-232~C

Parallelbetrieb zum Editieren, wihrend die TNC ein Bearbeitungsprogramm ausführt

Programm-Test

Rechnerisch und IM Test-Grafik l l

Programm-Typen

HEIDENHAIN-Klartext-Dialog-Programme

Werkzeug-Tabelle l l

Programm-Speicher batteriegepuffert für bis zu 32 Programme

Größe ca. 4.000 Sätze l l

Werkzeug-Definitionen bis zu 254 Werkzeuge im Programm bis zu 99 Werkzeuge in der Werkzeug-Tabfzlle (Programm 0)

11 Tabellen, übersichten, Diagramme

11.5 Technische Information

Programmierbare Funktionen

Programm.Sprünge

Unterprogramm. Programmteil-Wiederholung. Hauptprogramm als

Unterprogramm

Bearbeitungs-Zyklen

Tief- und Gewindebohren

Koordinaten-Umrechnungen

Nullpunkt-Verschiebung. Spiegeln, Massfaktor

3D-Tastsyrtem-Einsatz

Antastfunkt:onen zum Messen und Bezugspunkt-Setzen

.Mathematische Funktionen

Grundrechenarten +, -, ‘und %. Dreicksberechnungen sin, cos, tan und arctan

Wurzel aus’Werten <ja> und Quadratsummen K’a’Tb

Vergleiche größer, kleiner, gleich, ungleich

TNC-Daten

Saiz-Verarbl?itungszeit

Regelkreis-ilykluszeit

Datenübertragungs-

Geschwindigkeit

Umgebungstemperatur

Verfahrweg

Verfahrgesczhwindigkeit

Spindeldrehzahl

Eingabe-Feinheit

1500 Sätze/min (40 ms/Satz)

6ms max. 38400 Baud

0°C bis 45’C (Betrieb)

-30°C bis 70°C (Lagerung) maximal zt 30 m (1181 Zoll) maximal 30 mlmin (11t?1Zolllmin~ maximal 99 999 U/min bis 1 pn- (0,OOOl Zoll) bzw. 0.001’

11 Tabellen, Übersichten, ‘3iasramme

11.5 Technische Informatior

Zubehör

Disketten-Einheit FE 401

Ausführung

Einsatzbereich

Datenschnittstellen

Übertragungsgeschwindigkeit

Diskettenlaufwerk

1 Disketten tragbares Koffergerät alle TNC-Bahnsteuerungen.

INC 131. TNC 135

2 Schnittstellen V.Z4/RS-232.C l l

INC : 2400 bis 38400 Baud

PRT : 110 bis 9600 Baud separates Laufwerk zum Kopieren,

Speich#lrplatz 795 kbyte (ca. 25.000

Programmsätze), bis zu 256 Dateien

3.5 201, DS DD, 135 TP

I

I

Schaltende BD-Tastsysteme j

Fabrikate

Einwechselung

Antast-Reproduzierbarkeit

Antast-Geschwindigkeit

Tastsyeme mit Rubin-Tastkugel und Taststift mit Soll-Bruchstelle, genormte Werkzeugkegel

c

TS 120: Kabelanschluß,

Anpaßelektronik integriert

TS 511: Infrarot-iibertragungs- strecke, separate Sende- und Empfangseinheit

TS 120: manuell

TS 511: automatisch besser lpm

1 max 3 mimin

Elektronische Handräder

HR 130

HR 330

L r l

Mobile Version, Übertragung

über Kabel.

Ausgerüstet mit Achswahltaster

Eilgangstaste, Sicherheits- schalter. NOT-AUS-Taste.

11-18

TNC 335

11 Tabellen, Übersichten, Diagramme

11.6 TNC-Meldetexte

l l l l

Die TNC eneugt die Meldetexte automatisch. Sie stehen unter anderem zur Verfügung bei falschen Eingaben logischen Fehlern im Programm nicht aus,führbaren Koreurelementen unvorschriftsmäßigem Tatsystem-EIinsatz

Einige besonders häufig vorkommende TNC-Meldetexte stehen in den folgenden llbersichten.

Ein Meldetext. der die Nummer eines Programmsatzes enthält, wurde durch diesen Satz oder einen vorhergegangenen verursacht.

TNC-Meldetexte werden mit der Taste CE gelöscht, nachdem ihre

Ursache baeitigt ist.

TNCMeldetexte zu Programm-Eingaben

Vor Programm-Test oder Programmlauf Programm-Anfang mit GOTO 0 anwählen

3D-Tastsystem näher am Antastpunkt wrpositionieren l l l

Berechnungen mit nicht erlaubten Werten

Werte ininerhalb der Bereichsgrenzen definieren

Antat-Positionen für das 3D-Tastsyetem eindeutig auseinanderliegend wählen

Berechnungen müssen mathematixh korrekt durchführbar sein l l l l

Zyklen mit allen Angaben in der festgelegten Reihenfolge definieren

Umrechwngszyklen nicht aufrufen

Vor einem Zyklus-Aufruf den Zyklus definieren

Zustelltiefe ungleich 0 eingeben l l l

MIN- uncl MAX-Punkt entsprechend ‘Vorschrift programmieren

Seitenvwhältnis kleiner als ZOO:1 wählen

BLK FORM beim Programmieren mir PGM CALL ins Hauptprogramm schreiben

Alte Dateien löschen, um weitere Dateien einzugeben

1 Tabellen, Übersichten, Diagramme

1.6 TNC-Meldetexte l l

LBL-Nummer lkorrekt eingeben

Richtige Taste drücken

Verbindung zu externem Gerät korrekt herstellen l l

Gesperrte Achsen nicht programmieren

Drehachsen nicht spiegeln

Drehzahl innerhalb der Bereichsgrenzen prog?mmieren

Programm nicht editieren, während es übertragen oder ausgeführt wird

Label-Nummern nur jeweils einmal vergeben

Nur gesetzte Label-Nummern aufrufen l l l

Fräserradius kleiner wählen

Bewegungen rnit einer Dreh-Achse werde:? nicht grafisch simuliert

Werkzeug-Achse für Simulation gleich der Achse in der BLK-FORM eingeben

Werkzeug-Radius-Korrektur so eingeben, daß das Werkzeug verfahren werden kann

CALL LBL 0 nicht programmieren

11 Tabellen. Übersichten, Diagramme

11.6 TNC-Meldetexte

Diese Meldung kommt immer dann, wenn eine Taste betätigt wird, die für den aktuellen Dialog nicht benötigt wird

Taststift vor dem ersten Antasten ohne Werkstück-Berührung vorpositio l l

Sende- wd Empfangsfenster (TS 5111 auf Empfangseinheit einstellen

Tastsyst8em auf Betriebsbereitschaft prüfen l l

Im Programm nur mit TOOL DEF-Stitz beginnen

Programm nach Unterbrechung nicht mit anschließender Kreisbahn oder Pol-Übernahme neu starten l l

Vorschub für Positioniersatz eingeben

FMAX in jedem Satz erneut eingebe11

Vorreichen für Zyklus-Parameter vorsc~~riftsgemäß eingeben l l l

.

.

.

Unterprogramme mit LBLO abschli&en

CALL LBL für Unterprogramme ohne! REP setzen

CALL LBL für Programmteil-Wiederholungen mit Wiederholungen (REPS setzen

Unterprogramme dürfen sich nicht st:lbst aufrufen

Unterprogramme maximal a-fach verschachteln

Hauptpmgramme als Unterprogramme maximal 4-fach verschachteln

TNC 335

1121

Zusatz-Funktionen (M-Funktionen)

Zusatz-Funktionen mit festgelegter Wirkung

M Funktion Wirksam am

Satz-

Anfang satz-

Ende

.

MO0 Programmlauf-HaItiSpindel-Halokühlmittel-Aus

/ I

Programmiauf-HaII/Spindel-HaltlKühlmittel-Aus/ggf.

Anzeige (maschinenparameterabhängigMRücksprung

Löschen der Status- zu Satz 1

1 MO3 1 Spindel-Ein im Uhrzeigersinn

MO4 Spindel-Ein im Gegenuhrzeigersinn

I ~.-/

M93

M94

M95

M96

Mg7

M96

M99

M90

M91

M92 t oder

ZyklusAufruf. modal wirksam (maschinenparameterabhängig)

Reserviert

Im Positioniersatz: Koordinaten beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt

Im Positioniarsatz: Koordinaten beziehen sich auf eine vom Maschinen-

Hersteller definierte Position, z. B. Werkzeugwechsel-Position

Reserviert

Anzeige der Drehachse auf einen Wert unter 360” reduzieren

Reserviert

Reserviert

Reservien

Reservien

Satzweiser Zyklus-Aufruf

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Programmschema

Fräsen einer Außenkontur

Programmienchritt

1 Programm eröffnen bzw. anwählen

Eingaben: Programm-Nummer

Maßeinheit im Programm

2 Rohling für grafische Darstellungen

3 WerkzeugM definieren

Eingaben: Werkzeug-Nummer

Werkzeug-Länge

Werkzeug-Radius

4 Werkzeug-Daten aufrufen

Eingaben: Werkzeug-Nummer

Spindelachse

Spindeldrehzahl

5 Werkzeugwechsel

Eingaben: Achsparallele Verfahrwege zur Wechselposition

Radiuskorrektur

Vorschub (Eilgang)

Zusatz-Funktion -Werkzeugwechsel)

6 Startposition anfahren

Eingaben: Achsparallele Verfahrwege zur Startposition

Radiuskorrektur (RO)

Vorschub (Eilgang)

Zusatz-Funktion (Spindel-Ein. Rechtslauf)

7 Werkzeug auf (erste) Arbeitstiefe fahren

Eingaben: Achsparallele Verfahrwege zur

(ersten) Arbeitstiefe

Vorschub (Eilgang)

8 Ersten Konturpunkt anfahren

Eingaben: Achsparallele Verfahrwege zum ersten Konturpunkt

Radiuskorrektur für Bearbeitung

Bearbeitungsvorschub

9 Bearbeitung bis zum letzten Konturpunkt

Eingaben: Zu jedem Konturelement alle erforderlichen

Größen eingeben

10 Endposition anfahren

Eingaben: Achsparallele Verfahrwege zur Endposition

Radiuskorrektur (RO)

Zusatz-Funktion (Spindel-Halt)

11 Werkzeug freifahren

Eingaben: Koordinate über dem Werkstück

Vorschub (Eilgang)

Zusatz-Funktion (Programm-Ende)

12 Programm-Ende mE

Taste

@j

@...[lvl

Q...Fil

(juicl cx...Ilvl

El...El

@B m

@#

Handbuch-Abschnitt

4.4

4.4

4.2

4.2 z. B. 5.3

5.2153

5.3

5215.3

5 bis 8

5.215.3

5a5.3

I

482

q

HEIDENHAIN

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