Schoeps CMC 6 Ug Speiseteil für Kapseln Bedienungsanleitung

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Schoeps CMC 6 Ug Speiseteil für Kapseln Bedienungsanleitung | Manualzz
CCM
KompaktMikrofone
Inhaltsverzeichnis
Systemübersicht
KompaktMikrofone CCM
Inbetriebnahme
Phantomspeisung
Hinweise zur EMV /Technische Daten
Blockschaltbild
Wahl des Mikrofontyps
Grundlegende Mikrofoneigenschaften
Einsatzgebiete
Druckempfänger
Druckgradientenempfänger
Umschaltbares KompaktMikrofon
Nahbesprechungsmikrofone
Akustische Daten der Mikrofone
Pflege und Wartung
Wind und Übersteuerungen
Garantie / CE-Konformitätserklärung
Kompakt-Serie
Seite
2
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3
4
6
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9
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19
21
Bedienungsanleitung
Systemübersicht
System-Übersicht
CCM_L
KOMPAKTMIKROFON
Schwanenhals
für Tischmontage
SRS 420 L5Ug
Mikrofonrohre
z.B. RL 700g
Zubehör
– eine
Auswahl
Tischrohr
RLG 350 Ug
Tischständer
TR 200Lg
höhenvariables Stativ
STV 900/1400 L3Ug
elastische
Aufhängung
CCM_U
Stereo
KOMPAKTMIKROFON
mit fest montiertem Kabel;
Sonderausführung
Adapterkabel
K 5 LU
(Lemo /
XLR-3M)
Y-Kabel KLY I
Y-Kabel KLY SU
Adapterkabel
auf XLR-5M:
KS 5IU
AK SU/2U
Adapterkabel
von XLR-5F
auf 2× XLR-3M
Tiefpassfilter
LP 40 U
Tiefenabsenker
LC 60 U
Dämpfungsglied MDZ
Mechanisches Zubehör für CCM_L und CCM_U - eine Auswahl
STC 4g
OSIX CCM LU
VMS 5 U: Mikrofon-Vorverstärker mit MS-Matrix
...
SGCM
BLCg
2
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Technik
KompaktMikrofone CCM_
Sehr geehrter Kunde,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung
für ein KompaktMikrofon von SCHOEPS.
Damit es einwandfrei arbeiten kann, sind
verschiedene Voraussetzungen nötig. Diese
finden Sie auf den folgenden Seiten.
Im Anschluss beschreiben wir kurz seine
Einsatzmöglichkeiten und geben Hinweise zu
den Themen Wind und Übersteuerungen
sowie zur Pflege.
Im Anhang finden Sie die technischen Daten.
KompaktMikrofone CCM_ ...
– sind klassiche Kondensatormikrofone, die
ohne elektronische Frequenzgangkorrektur
auskommen
– haben einen symmetrischen, niederohmigen
Ausgang
– sind universell einsatzbar
– sind klein und leicht
– haben einen weitestgehend konstanten
Frequenzgang
– haben in einen weitgehend richtungsunabhängigen Klang
– weisen nur geringe Verzerrungen und
Rauschen auf
– laufen sowohl an 12V- als auch 48V-Phantomspeisungen
– können auch lange Kabel (über 100m) treiben
Im Lieferumfang:
Miniatur-Stativgelenk SGC, Holzetui
CCM_L: Anschlusskabel K 5 LU (Lemo
auf XLR-3M, 5m lang)
Inbetriebnahme
SGC
Genau wie bei den modularen Mikrofonen der
Colette-Serie von SCHOEPS besteht ein KompaktMikrofon im Wesentlichen aus zwei Komponenten – dem akustischen Wandler (der
“Kapsel”) und dem Mikrofonverstärker –, nur
befinden sich diese bei KompaktMikrofonen
in einem gemeinsamen Gehäuse.
Die Kondensatorkapsel wandelt Schallwellen
in eine entsprechende elektrische Spannung.
Sie bestimmt nicht nur die Richtcharakteristik,
3
sondern prägt fast ausschließlich die klanglichen Eigenschaften des Mikrofons. Der Verstärker verfügt über eine Schaltung zum Laden
(Polarisieren) der Kondensatorkapsel. Durch
ihn wird das Signal der Kapsel praktisch nicht
beeinflusst, denn er verstärkt es nur, macht es
niederohmig (so dass es durch ein Kabel übertragen werden kann) und symmetrisch (damit
Einstreuungen von HF nicht stören).
Der Mikrofonverstärker der KompaktMikrofone arbeitet mit einer übertrager- und kondensatorfreien Ausgangsstufe im A-Betrieb.
Das führt zu der gewünschten niedrigen Ausgangsimpedanz, geringen Verzerrungen und
kleinen Abmessungen.
Die KompaktMikrofone verfügen über ein
Tiefenfilter mit einer unteren Grenzfrequenz
von 20Hz und einer Steilheit von 12dB/Okt.
Diese Frequenz wurde gewählt als Schutz vor
störendem, unhörbarem (Infra-)Schall, der
durch Lüftungsanlagen, Schienenfahrzeuge
oder Wind entstehen kann. Das Tückische ist:
Obgleich er selbst nicht wahrgenommen wird,
kann Infraschall durch die Übersteuerung z.B.
des Eingangs des angeschlossenen Geräts
starke, hörbare Verzerrungen verursachen.
Damit wäre eine brauchbare Aufnahme nicht
möglich. Außerdem beginnt der Audiobereich
erst bei etwa 20Hz. Tiefere Frequenzen sind
nur bei sehr großen Pegeln, die nur auf wenigen Wiedergabeanlagen reproduziert werden
können, überhaupt wahrnehmbar und werden
dann schnell als unangenehm empfunden.
Die U-Version der CCM-KompaktMikrofone
verfügt über ein “angewachsenes” Kabel, das
einen XLR-3-Stecker hat. Diese Mikrofone
können direkt an entsprechende Mikrofoneingänge angeschlossen werden.
Zum Anschluss der L-Version (L= Lemo) ist
das im Lieferumfang enthaltene Adapterkabel
von dem Lemo- auf einen XLR-3-Stecker erforderlich. Stecken Sie den Lemo-Stecker dieses
Kabels in die Anschlussbuchse des Mikrofons.
Damit der Stecker im Betrieb nicht versehentlich herausgezogen wird oder klappert, muss
er verriegelt werden. Oftmals werden zu diesem Zweck so genannte Push-Pull-Stecker ein-
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Technik
Phantomspeisung
gesetzt, und auch von dem Lemostecker gibt es
eine solche Variante. Bei ihr wird die Verriegelung durch kräftiges Drücken bzw. Ziehen
gesichert bzw. gelöst. Beim Adapterkabel der
CCM handelt es sich jedoch um eine Version
mit Schraubverriegelung. Schrauben Sie also
die Überwurfmutter des Steckers bis zum
Anschlag am Mikrofon auf. Bitte beachten
Sie: Zur Schonung der Kontakte sollten Sie es
vermeiden, die Überwurfmutter fest zu halten
und das Mikrofon zu drehen.
CCM-KompaktMikrofone sind elektrisch aktiv
und müssen daher mit Strom versorgt werden.
Dies übernehmen meist die Mikrofoneingänge
des Mischpults, Mikrofon-Vorverstärkers (z.B.
SCHOEPS VMS 5 U – siehe unten auf Seite 2)
oder Rekorders, wenn eine entprechende
Speisung eingebaut ist.
Wie die meisten professionellen Mikrofone
erfordern auch die CCM den Betrieb an einer
genormten, so genannten Phantomspeisung.
Die meisten Geräte bieten sie in der 48V-Ausführung an. Einige jedoch haben eine 12VPhantomspeisung oder können entsprechend
modifiziert werden. Die SCHOEPS KompaktMikrofone arbeiten mit beiden Versionen, da
ihre Schaltung automatisch die Speisung
erkennt und sich darauf einstellt. Ihre Eigenschaften bleiben unverändert – es wird lediglich
der Strom an die Speisespannung angepasst.
Beachten Sie, dass die CCM-KompaktMikrofone für Norm-Phantomspeisungen mit
12V oder 48V konzipiert sind. Es sind also
keine ”12-48Volt”-Mikrofone. Die Eingänge,
an den sie angeschlossen werden, müssen
einer der Normen (12V oder 48V) entsprechen,
das heißt: nicht nur die Spannung der Speisung
muss im Normbereich liegen, sondern auch
der Wert der Speisewiderstände.
Unsere Mikrofone wurden mit normgerechten Speisungen entwickelt und getestet. Wir
können das einwandfreie Funktionieren mit
abweichenden Speisungen nicht garantieren.
Diese können – besonders bei hohen Schalldruckpegeln oder starken Windgeräuschen –
Betriebsprobleme verursachen (Verzerrungen
und sogar Signalunterbrechungen), deren
Grund oft unerkannt bleibt.
4
Details zur Phantomspeisung finden Sie im
Folgenden.
Phantomspeisung nach DIN EN 61938
(früher DIN 45 596)
Eine korrekte Speisung ist unerlässlich. Zur
Phantomspeisung gibt es Mythen und Missverständnisse. Verbindliche Informationen stehen
in Normen, doch hierauf hat kaum ein Anwender Zugriff. Deshalb bieten wir hier diese
detaillierten Informationen an.
Die ”Phantom-”Speisung ist die Standardspeisung für Kondensatormikrofone. Sie arbeitet
mit einem zweiadrigen geschirmten Kabel. Hierbei liegt auf beiden Adern die gleiche Spannung und es fließen exakt gleiche Ströme in
ihnen. Bei symmetrischen Mikrofonen, die
keine Speisung benötigen (die meisten dynamischen Mikrofone, inklusive Bändchenmikrofone) fließt natürlich kein Strom, denn sie
werden einfach zwischen den Adern angeschlossen. Für sie ist die Speisung praktisch
”unsichtbar”, und sie gefährdet diese auch
nicht, denn es liegt zwar eine Spannung auf
den Adern an, aber nicht zwischen ihnen. Der
einzige denkbare Fall, in dem eine Norm-Phantomspeisung ein professionelles symmetrisches
Mikrofon (z.B. ein Bändchen) gefährden kann,
ist ein Defekt oder falscher Anschluss eines
Steckers, Adapters oder Kabels. Dann kann
eine Signal führende Ader mit der Masse verbunden sein. Wird jetzt die Speisung eingeschaltet oder das Mikrofon bei eingeschalteter
Speisung an das Kabel angeschlossen, fließt
stoßartig ein Strom.
Abb. 1 zeigt die einzig gültige 48V- bzw.
12V-Phantomspeisung (kurz P48 bzw. P12).
Sie wird mit einer Spannungsquelle und ohmschen Widerständen realisiert. Diese Abbildung
entspricht der Norm EN 61938 von 1997.
Die zulässige Toleranz des Wertes der Speisewiderstände ist ± 20%. Hingegen muss die
Differenz zwischen ihnen kleiner als 0,4%
sein (bei 6,8 kOhm sind das 27 Ohm). Nur so
ist eine ausreichende Impedanz-Symmetrie
gegeben, und ein Differenzstrom durch einen
evtl. vorhandenen Eingangsübertrager, der eine
verringerte Aussteuerbarkeit bzw. Verzerrungen zur Folge hätte, wird vermieden.
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Technik
Phantomspeisung (Fortsetzung)
Schirm
+ Phase
Abbildung 1
Eingang mit Übertrager
(oder symmetrischer, erdfreier,
eisenloser Eingang)
Speisung
2 (4)
I/2
RS
XLR-3Stecker
Mikrofon
- Phase
I
US
I/2
3 (5)
RS
1
Kabel
Eingang
Imax.= 10 mA
P12: US= 12V ± 1V; RS= 680 W*, Imax.= 15 mA
P48: US= 48 V ± 4 V; RS= 6,8 kW*,
* Toleranz: siehe Anmerkung im Text
Abbildung 2
Symmetrischer, aber nicht erdfreier, eisenloser Verstärkereingang. Es müssen Kondensatoren in die Leitung eingefügt
und Polarisierungswiderstände
vorgesehen werden.
+ Phase
Mikrofon
2 (4)
- Phase
Schirm
US
RS
3 (5)
C
1
Kabel
Der maximale Strom, den ein Mikrofon
nach Norm an einer 48V Phantomspeisung
aufnehmen darf, beträgt 10mA. Ein SCHOEPS
KompaktMikrofon CCM braucht 4mA. Damit
liegt es weit unter dieser Grenze.
Obwohl die Phantomspeisung alles andere
als aufwändig oder kompliziert ist, gibt es leider vor allem bei älteren, aber vereinzelt auch
bei neuen Vorverstärkern und Mischpulten
Speisungen, die nicht der Norm entsprechen
und dadurch nicht ausreichend Strom zur Verfügung stellen können. Im Zweifelsfall sollte
deshalb überprüft werden, ob bei dem vorliegenden Gerät das professionelle Arbeiten überhaupt möglich ist. Auf Seite 7 wird beschrieben, wie Sie eine Prüfung einfach und schnell
durchführen können.
Bei P12 erlaubt die Norm einen Strom von
15mA. Die SCHOEPS KompaktMikrofone CCM
benötigen bei 12V (und 680 Ohm Speisewiderständen) nur 8mA.
Abb. 2 zeigt einen symmetrischen aber nicht
erdfreien Verstärkereingang. Es müssen entweder ein Übertrager (Abb. 1) oder Kondensatoren in die NF-Leitungen eingefügt werden.
*
*
RR
*
R
Eingang
Speisung
5
*
C
RS
XLR-3Stecker
*empfohlene Werte:
C: 100μF, 63V; R: 22kΩ, 1%
Unsymmetrischer Betrieb
Unsere Mikrofone sind für Geräte mit symmetrischen Eingängen vorgesehen, wie z.B. den
Mikrofonverstärker VMS 5 U von SCHOEPS.
Deshalb sollten sie auch an symmetrischen
Eingängen betrieben werden. Manche Geräte
verfügen jedoch nur über unsymmetrische
Eingänge. In einem solchen Fall sollte ein
hochwertiger Eingangsübertrager verwendet
werden, um aus dem unsymmetrischen einen
symmetrischen Eingang zu machen. So bleibt
das Signal auf dem Kabel symmetrisch und
die gute Störunterdrückung erhalten.
Wenn man bereit ist, die Nachteile der
Unsymmetrie (verstärkte Störeinsteuungen
und eine Verringerung des Störspannungsabstands) in Kauf zu nehmen, kann man den
unsymmetrische Betrieb der CCM realisieren,
indem man das Signal an Pin 2 über einen
Kondensator auskoppelt (Wert wie in Abbildung 2). An Pin 3 liegt das gleiche Signal mit
umgekehrter Polarität an. Es wird hierbei nicht
genutzt. Beachten Sie, dass Pin 3 dennoch mit
der Speisung verbunden werden muss.
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Technik
Hinweise zur EMV / Technische Daten
Gleichzeitiger Betrieb an mehreren Geräten
Soll ein Mikrofon gleichzeitig an mehreren
Geräten betrieben werden, empfehlen wir die
Verwendung eines aktiven Mikrofonsplitters um
die Spezifikationen bzgl. der Last und der Speisung des Mikrofons einzuhalten und einen
einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.
Maximale Kabellänge
An CCM-KompaktMikrofonen können Kabel
bis zu einer Länge von ca. 300m angeschlossen
werden. Die maximale Länge hängt vor allem
von der oft nicht bekannten elektrischen Kapazität des Kabels ab. Je kleiner diese pro Meter
ist, desto länger darf das Kabel sein. SCHOEPSKabel sind besonders kapazitätsarm (100 pF/m
zwischen den Leitern).
Extrem lange Kabel haben einen Einfluss vor
allem auf die Höhen: Der Pegel sinkt auf Grund
der elektrischen Kapazität des Kabels geringfügig. Die Aussteuerbarkeit geht zurück, was
sich aber nur bei sehr hohen Schalldruckpegeln
bemerkbar macht. Außerdem können verstärkt
Störungen in das Kabel gelangen.
Hinweise zur Vermeidung von Störeinstreuungen
SCHOEPS CCM-KompaktMikrofone sind unempfindlich gegenüber magnetischen, elektri-
schen und elektromagnetischen Feldern. Auf
Grund ihres großen Dynamikumfangs reichen
die kleinsten Signalamplituden bei Studiomikrofonen jedoch bis in den Mikrovolt-Bereich
(1 μV = 1/1.000.000 Volt!). Ferner sind nicht
nur die Eigenschaften des Mikrofons selbst
von Bedeutung, sondern auch die Schirmung
des Kabels und die Masseführung des angeschlossenen Eingangs. Daher kann nicht erwartet werden, dass Mikrofone unter allen Umständen völlig frei von Störungen sind. Folgende
Regeln können jedoch helfen, Störungen zu
vermeiden oder deutlich zu reduzieren:
– Meiden Sie die Nähe sowohl des Mikrofons
als auch seines Anschlusskabels zu Störquellen wie Monitoren, digitalem Equipment
(Rechnern), Sendern (z.B. Handys), Transformatoren, Starkstromkabeln, Dimmern, Schaltnetzteilen etc.
– Verwenden Sie hochwertige Kabel (hoher
Bedeckungsgrad der Schirmung) und halten
Sie diese so kurz wie möglich.
– Verlegen Sie Mikrofonkabel nie parallel zu
Netzkabeln und kreuzen Sie diese, wenn das
unumgänglich ist, stets senkrecht.
– Achten Sie darauf, dass der Kabelschirm am
Mikrofoneingang auf kürzestem Wege mit
dem Gehäuse verbunden ist – wenn möglich
galvanisch, sonst kapazitiv.
Technische Daten:
Stromaufnahme:
Impedanz:
Kleinste empfohlene Lastimpedanz:
Untere Grenzfrequenz (-3dB):
Polarität:
Maximale Ausgangsspannung:
P12: 8mA, P48: 4mA; (automatische Umschaltung)
90 Ohm
600 Ohm
20Hz
Ein Druckanstieg auf der 0°-Achse des Mikrofons führt zu
einem Anstieg der Spannung an Pin 2.
ca. 1V
Die akustischen Daten finden Sie auf Seite 18.
Länge U-Version (je nach Typ):
Länge L-Version (ohne Stecker):
Durchmesser:
Gewicht (ohne Kabel):
Oberfläche:
Standardlänge des Kabels:
6
46mm – 58mm
46mm – 58mm
20mm
U-Version: 33g, L-Version: 43g
matt-grau (g) oder Nickel
5m
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Pin 1: Schirm (GND)
Pin 2: +Phase
Pin 3: –Phase
Pinbelegung der XLR-3-Ausgangsstecker
der CCM-Mikrofone:
1
2
3
Ansicht von unten
(Stiftseite)
Regler
Ausgangsstufe
Vorverstärker,
Recorder oder
Mischpult
den CCM an P48 sollten es etwa 34V, mindestens aber 30V sein; bei
P12 sollten es 9V, mindestens aber 8V sein.
oder Pin 3 der XLR-Eingangsbuchse. Unter Berücksichtigung der erlaub-
ten Toleranz sollte hier bei P48 eine Gleichspannung zwischen 44 und
Ordnung.
geöffneten Stecker). Diese beiden Spannungen müssen gleich sein. Bei
1) Messen Sie die Leerlaufspannung zwischen Masse (Pin 1) und Pin 2
oder Pin 3 des XLR-Eingangs. Unter Berücksichtigung der erlaubten
genden Spannungen während des Betriebs eines Mikrofons (z.B. am
Ergebnisse nicht wesentlich beeinflussen.
3) Bei P48 können Sie den SCHOEPS-Teststecker PHS 48 verwenden.
2) Messen Sie die an den Signal führenden Adern (Pins 2 und 3) anlie-
Mikrofone an andere Eingänge angeschlossen sind, sollte dies die
Leuchtet die LED nach dem Einstecken permanent, ist die Speisung in
anhalten als nötig.
das Minimum ein um Lautsprecher etc. zu schützen. Wenn gleichzeitig
Messen Sie nun den Kurzschluss-Strom zwischen Masse (Pin 1) und Pin 2
führen. Sicherheitshalber jedoch sollte der Kurzschluss nicht länger
werden. Stellen Sie die Verstärkung (Gain) dieses gewählten Kanals auf
52V anliegen; bei P12 sind es 11 bis 13V.
schen Gerätes, wie es manchmal notwendig ist, zu dem gleichen Strom
Diese Messungen sollten an einem nicht verwendeten Eingang gemacht
nicht schaden, schließlich würde das Anschließen eines unsymmetri-
Us= +48V
∼
gen; bei P12 sind es 15 bis 21mA. Beachten Sie: Dies darf der Schaltung
**
R*s= 6,8kΩ
R*s= 6,8kΩ
Phantom**
speisung
** Hier finden Sie drei Methoden zur Überprüfung der Phantomspeisung.
Schirm
1
+Phase
2
-Phase
3
XLR-3Stecker
Toleranz sollte der Gleichstrom bei P48 zwischen 5,9 und 8,5 mA lie-
Mikrofonkabel
bzw.
Adapterkabel
Lemo / XLR-3M
* Gepaart (d.h. mit nur 0,7% Paarungstoleranz), siehe Seite 4.
EMV-Filter
XLR-3Stecker
Druckphase) führt zu einem positiven Signal an diesem Stift.
+Phase: Eine Auslenkung der Membrane zur Gegenelektrode (positive
DC/DCWandler
wandler
Impedanz-
akustischer Mikrofonverstärker
KondensatorWandler
Technik
Blockschaltbild der KompaktMikrofone CCM_
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Aufnahmen
Wahl des Mikrofontyps
Welches Mikrofon empfiehlt SCHOEPS
für meine Aufnahme?
Diese Frage wird uns häufig gestellt. Wir meinen, ein gutes Mikrofon sollte natürlich und
unverfärbt klingen, und damit für nahezu
jedes Instrument, jede Stimme oder Ensemble
geeignet sein. Es sollte hierzu einen konstanten Frequenzgang haben, der im Idealfall
unabhängig von der Richtung ist. Das heißt,
wenn Schall von der Seite oder von hinten auf
das Mikrofon trifft, sollte der Klang möglichst
genau so sein, wie wenn er es auf der Achse
erreicht. Kleine Mikrofone mit nur einer Membran kommen diesem Ideal am nächsten. Aus
diesem Grund haben wir uns auf die Fertigung
dieses Mikofontyps spezialisiert.
Es ist kaum zu erwarten, dass man mit einem
einzigen Mikrofontyp alle Aufnahmen realisieren kann. Die Erfahrung zeigt, dass außer dem
Aufnahmeort auch die Positionierung von
Instrument und Mikrofon, der Musikstil des
Stücks und ggf. erwünschte Effekte bei der
Mikrofonwahl zu berücksichtigen sind. Absolute
Rezepte sind daher nur von beschränktem
Wert. Im Folgenden möchten wir dennoch
einige grundlegende Vorschläge machen, die
als Ausgangspunkt dienen können.
Unsere Empfehlungen
Das dem theoretischen Ideal am nächsten
kommende Mikrofon ist die Kugel (CCM 2, 2H
oder 2S). Ihre Tiefenwiedergabe ist perfekt
und sie hat keinen Nahheitseffekt. In der Praxis
ist das bei mittleren Aufnahmeabständen meist
verwendete SCHOEPS-Mikrofon die Niere
(CCM 4 oder CCM 4V). Eine Niere besteht zu
gleichen Teilen aus den beiden grundlegenden,
in ihren Eigenschaften entgegen gesetzten
Wandlertypen ”Druck-” und ”Druckgradienten-Empfänger” (Kugel- bzw. Acht-Charakteristik). Sie stellt einen guten praktischen Kompromiss zwischen den Stärken und Schwächen
dieser beiden Grundprinzipien dar.
Die Nierencharakteristik ist für den Anfang
eine gute Wahl. Unser Nierenmikrofon, das
CCM 4, ist seit langem unser meistverkauftes
KompaktMikrofon. Das CCM 4V, eine seitlich
besprochene Niere mit leichter Höhenan-
8
hebung, entspricht etwas mehr dem Klangcharakter, den viele typischerweise von einem
Kondensatormikrofon für den Einsatz in
Studios erwarten.
Unter bestimmten Umständen kann es aber
gute Gründe geben, eine andere Richtcharakteristik zu wählen:
– Es ist eine stärkere Richtwirkung erforderlich
(stärkere Ausblendung benachbarter Instrumente): Superniere, CCM 41 (oder CCM 41)
oder Rohr-Richtmikrofon (CMIT 5 U); Voraussetzung: rückwärtig keine nahe Schallquelle
oder Lautsprecher (Grund: die rückwärtige
Empfindlichkeits-Keule)
– Der Klang soll besonders natürlich und die
Richtwirkung ähnlich einer Niere sein: CCM 22
(Offene Niere™)
– Die Tiefenwiedergabe soll bis 20Hz reichen
und / oder “Raum” soll mit aufgenommen
werden: Kugeln CCM 2H und CCM 2S.
– Der Aufnahmeabstand ist sehr gering: Hier
muss bei richtenden Mikrofonen der Nahheitseffekt durch eine entsprechende Tiefenabsenkung kompensiert werden. Das gilt vor
allem für Instrumentenmikrofone.
Bei Sprechern, die keine Betonung der Tiefen
wünschen: CCM 4S und CCM 4VXS, Handmikrofone mit integriertem Poppschutz CMH
64 und CMH 641; bei Instrumenten kann die
Kugel CCM 2 in Frage kommen (kein Nahheitseffekt, geringe Popp- und KörperschallEmpfindlichkeit); beim Flügel: BLM 03 Cg.
– Der Aufnahmeabstand beträgt viele Meter,
die Tiefenwiedergabe soll perfekt sein und /
oder es wird ein “Raum”-Mikrofon benötigt:
Kugel, CCM 3
– Außenaufnahmen:
a) wenn keine Richtwirkung erforderlich ist
(nahe Besprechung): Kugel, CCM 2S + Windschutz W 5 oder W 5 D; Vorteil: geringe
Wind-, Popp- und Handgeräuschempfindlichkeit;
b) wenn eine hohe Richtwirkung erforderlich
ist: CCM 41 mit W 5 D, W 20 R1 oder
WSR MS, evtl. auch nur mit einem Mikrofon
bestückt; Rohr-Richtmikrofon CMIT 5 U mit
Windschutzkorb.
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Mikrofontypen
Grundlegende Mikrofon-Eigenschaften
Alle SCHOEPS-Mikrofone (auch die umschaltbaren) sind klassische elektrostatische Wandler mit
nur einer Membran. Sie werden in zwei grundlegende Klassen eingeteilt: Druckempfänger
und Druckgradientenempfänger. Viele unserer
Mikrofone kombinieren diese beiden Arbeitsprinzipien mit unterschiedlicher Gewichtung,
woraus die Richtcharakteristika von der Breiten
Niere bis zur Superniere resultieren. Auch wenn
dies – streng genommen – nicht ganz korrekt
ist, werden auch diese Mikrofone als Druckgradientenempfänger bezeichnet.
Im Gegensatz zu Doppelmembranmikrofonen
weisen unsere umschaltbaren Mikrofone in
Stellung ”Kugel” einen konstanten Tiefenfrequenzgang, eine geringe Wind-und Körperschallempfindlichkeit sowie keinen Nahbesprechungseffekt auf. In Stellung ”Niere” behalten
sie ihre Richtcharakteristik bis herab zu tiefsten
Frequenzen. Auch das findet man bei Doppelmembranmikrofonen nicht.
Die folgende Tabelle listet die charakteristischen Eigenschaften dieser beiden Wandlertypen auf:
Eigenschaften der beiden Basis-Wandlertypen
Druckempfänger
(Mikrofone mit Kugelcharakteristik)
Druckgradientenempfänger
(richtende Mikrofone – z.B. Nieren)
Frequenzgang:
Konstant, perfekte Tiefenwiedergabe; im oberen Frequenzbereich
muss zwischen Freifeld- und Diffusfeldtypen unterschieden werden.
Abnahme der Empfindlichkeit zu den
tiefsten Frequenzen hin; kann bei Positionierung in geringem Abstand zur
Schallquelle durch den Nahbesprechungseffekt kompensiert werden.
Richtwirkung /
Richtdiagramm:
Kugel (keine Richtwirkung); wird
aber nur bis inklusive der mittleren
Frequenzen ideal erreicht. Bei sehr
hohen Frequenzen: zunehmende
Richtwirkung. Deshalb werden
auch Kugeln meist auf die Schallquelle ausgerichtet.
Es gibt: Breite Niere, Offene Niere™,
Niere, Superniere, Hyperniere, AchtCharakteristik, Rohr-Richtmikrofone.
Das Richtdiagramm ist bei unserer
Acht und der Breiten Niere besonders
frequenzunabhängig.
Nahbesprechung:
Kein Nahbesprechungseffekt
Nahheitseffekt auf Grund der Ausbreitungsdämpfung: deutliche Anhebung
der tiefen Frequenzen bei abnehmendem Besprechungsabstand (deutlich
unter 50cm)
Körperschall-,
Wind- und Poppempfindlichkeit:
Sehr gering. Oft bieten schon einfache Schaumstoffwindschutze
guten Schutz.
Erhöht; daher sind oft elastische Aufhängungen und aufwändigere Windschutze erforderlich.
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Redner / Sprecher
Einsatzgebiet
Empfehlung
am Pult
Konferenztechnik
Sprechertisch TV
CCM 4 (Niere) mit Besprechungs- / Poppschutz B 5 D
CCM 4 (Niere) mit Besprechungs- / Poppschutz B 5 D
CCM 4 (Niere), bei Abständen größer als ca. einen halben Meter
ohne Besprechungsschutz
CCM 4V (seitlich besprechbare Niere) mit Poppschutz PR 120 SV
(Super-)Niere mit Tiefenabsenkung für Nahbesprechung (10 – 20cm):
CCM 4S, CCM 40, CCM 41S
CCM 4 (Niere)
CCM 40 (Niere), evtl. in Grenzflächentechnik mit BLCg
im Rundfunk
in lauter Umgebung
TV-Diskussionsrunden
Kirche
Vocals
Bühne, fest
Instrumente
Studio
CCM 4 (Niere) oder CCM 22 (Offene Niere™) auf Rohr RL mit
Windschutz B 5 D; gerichtete Grenzflächentechnik mit Platte BLCg
oder abgehängt mit der Hängevorrichtung HC: CCM 4, CCM 22
oder CCM 41 (Superniere);
CCM 4, 4V (Nieren) oder CCM 22 (Offene Niere™) mit Poppschutz
allgemein:
Orgel:
CCM 4 (Niere), CCM 22 (Offene Niere™) oder CCM 21 (Breite Niere)
CCM 2S (Kugel) (auch wenn mehr Raum aufgenommen werden soll);
wenn die Tiefen problematisch oder zu stark sind: CCM 21 (Breite Niere),
CCM 22 (Offene Niere™) oder auch CCM 4 (Niere)
Pauke, Bass Drum etc.
CCM 2 (Kugel)
Instrumente (mit Adapter): Flöte: CCM 8 (Acht); Violine, Saxophon: CCM 4, CCM 4V (Nieren)
oder CCM 22 (Offene Niere™)
Stützmikrofon
CCM 22 (Offene Niere™), CCM 41 (Superniere)
Stereo
Orchester, Chor
Surround
Mikrofonauswahl
Einsatzgebiete von CCM-KompaktMikrofonen
ORTF mit der Schiene STC 4g und CCM 4 oder Quasi-ORTF mit STC 22g
und CCM 22; für beste Tiefenwiedergabe: AB (z.B. mit CCM 2S),
AB in Grenzflächentechnik mit der Platte BLCg; Decca-Tree mit
3× CCM 2S, evtl. mit Kugelaufsatz KA 40
kleines Orchester / Ensemble MS-Stereo auf Stativ mit AMS LU oder SGMSC oder abgehängt mit
HSGMSC, XY mit Schiene M 100 C
Kino- / Fernsehfilm
MS mit CCM 41 (Superniere) im M-Kanal
Orchester
Film, Fernsehen
10
OCT-Surround; Decca-Tree mit 3× CCM 2S, evtl. mit Kugelaufsatz
KA 40
Doppel-MS an der Angel + evtl. Hamasaki-Square für erweiterte
Umhüllung
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Mikrofontypen
Druckempfänger (Kugeln)
+10
0dB
-10
-20
20
CCM 2
CCM 2H
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 2
+10
0dB
-10
-20
20
CCM 2S
CCM 3
CCM 2
freifeld-entzerrt
CCM 2H Einsatz nahe des Hallradius’*
CCM 2S universell, Einsatz nahe
des Hallradius’*
CCM3
diffusfeld-entzerrt
empfohlener Abstand zur Schallquelle:
CCM 2
gering
CCM 2H mäßig
CCM 2S mittel
CCM3
groß
Die tatsächlichen Mikrofonabstände
hängen stark von den Eigenschaften
des Aufnahmeraums ab (besonders
von dessen Größe und der Nachhallzeit). Im richtigen Abstand eingesetzt,
hat jedes dieser Mikrofone einen ausgeglichenen Gesamtfrequenzgang,
der durch das für diesen Abstand
typische Verhältnis zwischen direktem
und reflektiertem Schall gegeben ist.
Hinweise: Trotz der Richtcharakteristik ”Kugel” haben diese Mikrofone bei
hohen Frequenzen eine Richtwirkung.
Dies sollte durch die Ausrichtung zur
Schallquelle berücksichtigt werden.
Einsatzgebiete:
CCM 2: Instrumente, Sänger, etc. aus
geringem Abstand;
CCM 2H, 2S, 3: AB-Sterefonie und
Decca-Tree
CCM 3: Raummikrofon; wie CCM 2H
11
50
100
200
Frequenzgang CCM 2H
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 2S
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 3
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 2, -2H, -2S, -3
*Hallradius: Der Abstand zur Schallquelle, wo der direkte und der diffus
reflektierte Schall den gleichen Pegel haben. Er hängt von der Raumgröße
und der Absorption ab.
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Mikrofontypen
Breite Nieren
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 21
CCM 21
CCM 21H
+10
– Breite Nieren
– geringe Frequenzabhängigkeit des
Polardiagramms
– CCM 21: angenehmes, oft als
“warm” beschriebenes Klangbild;
CCM 21H: leicht brillantes Klangbild
0dB
-10
-20
20
50
100
200
Frequenzgang CCM 21H
Einsatzgebiete:
CCM 21: Stütz- und Stereo-Hauptmikrofon
CCM 21H: Gesangsaufnahmen, akustische Gitarren und Schlagzeug
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 21, CCM 21H
+10
0dB
-10
-20
20
CCM 22
– neuartige Richtcharakteristik:
Offene Niere™
– optimale Kombination der
Richtwirkung der klassischen Niere
(MK 4) und der Klangeigenschaften
der Breiten Niere (MK 21)
– geringe Frequenzabhängigkeit der
Richtwirkung
Einsatzgebiete:
Stütz- und Solistenmikrofon
12
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 22
von außen
nach innen:
bis 2kHz
8 Hz
4kHz
16 Hz
Polardiagramm CCM 22
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Mikrofontypen
Nieren
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 4
CCM 4
– universell einsetzbare Niere
– weitgehende Frequenzunabhängigkeit der Richtwirkung
Einsatzgebiete:
Gesangsaufnahmen, Sprecher,
Redner, Musikinstrumente, als Stützmikrofon, für XY-, ORTF- und MSStereoaufnahmen
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 4
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 4V
CCM 4V
– Niere für seitliche Besprechung
– universell einsetzbar
– leicht Höhenanhebung
Einsatzgebiete:
Gesangsaufnahmen, Sprecher, Redner,
Musikinstrumente, als Stützmikrofon,
für XY-, ORTF- und MS-Stereoaufnahmen
13
von außen
nach innen:
bis 2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 4V
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Mikrofontypen
Supernieren
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 41
CCM 41
– Supernierencharakteristik
– hohe Richtwirkung, bis zu mittleren
Frequenzen mit gängigen (kurzen)
Richtrohren vergleichbar
– hohe Frequenzunabhängigkeit des
Polardiagramms
Einsatzgebiete:
Dialoge beim Filmdreh und als Stütze
im Orchester
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 41
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 41V
CCM 41V
– Superniere für seitliche Besprechung
– universell einsetzbar
– hohe Richtwirkung, bis zu mittleren
Frequenzen mit gängigen (kurzen)
Richtrohren vergleichbar
Einsatzgebiete:
Musik, Sprache, als Stütze und als
Hauptmikrofon (z.B. bei OCT-Surround)
14
von außen
nach innen:
bis 2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 41V
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Mikrofontypen
Acht /umschaltbares Mikrofon
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 8
CCM 8
– Acht-Charakteristik (reiner Druckgradientenempfänger)
– nahezu frequenzunabhängige Richtcharakteristik
– Besprechungsrichtung: seitlich
(senkrecht zur Mikrofonachse)
Einsatzgebiete:
MS- und Blumlein-Stereofonie
von außen
nach innen:
bis 2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 8
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 5 in Stellung ”Kugel”
Polardiagramm wie beim CCM 2, -2H, -2S, -3
CCM 5
– mechanisch umschaltbar (Kugel /
Niere)
– leichte Höhenanhebung
– in Stellung ”Kugel” perfekte Tiefenwiedergabe
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 5 in Stellung ”Niere”
Einsatzgebiete:
wie bei CCM 2S und CCM 4:
“Niere”: Gesangsaufnahmen, Sprecher,
Redner, Musikinstrumente, als
Stützmikrofon, für XY-, ORTF- und
MS-Stereoaufnahmen;
“Kugel”: Aufnahmen von Instrumenten, Sängern, etc. aus geringem
Abstand
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 5 in Stellung ”Niere”
15
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Mikrofontypen
Nahbesprechungsmikrofone
+10
CCM 4S
CCM 40
Tiefenabsenkung
Standardniere 0dB
bei NahbespreCCM 4
chungsmikrofo- CCM 4S, CCM 40 -10
CCM 4VXS
nen mit NierenCCM 4A -20
charakteristik
20
50
100
200
500
Bei Einsatz dieser Mikrofone im vorgesehenen Besprechungsabstand kompensieren sich der hier dargestellt, fest eingestellte
Tiefenabfall und der Nahbesprechungseffekt, so dass sich eine
neutral klingende Wiedergabe der Stimme ergibt.
1k
+10
0dB
-10
-20
20
CCM 4VXS
Diese Mikrofone sind für Sprecher in
lauter Umgebung zugeschnitten, eine
Anwendung, bei der es vor allem um
Sprachverständlichkeit geht. Sie werden deshalb in geringem Abstand eingesetzt und senken die Tiefen ab. Hierdurch werden störende Umgebungsgeräusche ausgeblendet und der ”Nahheitseffekt” kompensiert. Er würde
andernfalls der Stimme einen dröhnenden, künstlichen Charakter geben,
was ermüdend wirkt und die Spachverständlichkeit herabsetzt.
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 4S,
Polardiagramm wie beim CCM 4
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
Frequenzgang CCM 40
von außen
nach innen:
CCM 4S
bis 2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
– Niere für ca. 50cm Besprechungsabstand
CCM 40
– Niere für ca. 50cm Besprechungsabstand
– Höhenanhebung für bessere Sprachverständlichkeit in hallenden Räumen
(z.B. Kirchen)
Polardiagramm CCM 40
+10
0dB
CCM 4VXS
– Niere für extreme Nahbesprechung
(unter 10cm)
– seitliche Besprechung
– Höhenanhebung
16
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 4VXS
Das Polardiagramm entspricht dem des CCM 4V.
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Mikrofontypen
Nahbesprechungsmikrofone für geringen Abstand
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 4A
CCM 4A
– Niere für extreme Nahbesprechung
(unter 10cm)
– Empfindlichkeit gegenüber den übrigen Nahbesprechungsmikrofonen
um 10dB reduziert
von außen
nach innen:
bis 1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 4A
+10
0dB
-10
-20
20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Frequenzgang CCM 41S
CCM 41S
– Superniere für Besprechungsabstand
unter 50cm
von außen
nach innen:
bis 2kHz
4kHz
8kHz
16kHz
Polardiagramm CCM 41S
17
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Mikrofontypen
Akustische Daten der KompaktMikrofone
Mikrofontyp
Richtcharakteristik
Übertragungsbereich
Empfindlichkeit
Ersatzgeräuschpegel
CCIR
A-bewertet
Geräuschpegelabstand
A-bewertet
Grenzschalldruck
(0,5%THD)
CCM 2
Kugel
20Hz – 20kHz
16mV/Pa
23dB
11dB
83dB
CCM 2H
Kugel
20Hz – 20kHz
15mV/Pa
23dB
11dB
83dB
130dB
CCM 2S
Kugel
20Hz – 20kHz
12mV/Pa
24dB
12dB
82dB
132dB
CCM 3
Kugel
20Hz – 20kHz
10mV/Pa
26dB
14dB
80dB
134dB
CCM 21
Breite Niere
30Hz – 20kHz
13mV/Pa
24dB
14dB
80dB
132dB
CCM 21H
Breite Niere
30Hz – 20kHz
10mV/Pa
26dB
16dB
78dB
134dB
CCM 22
Offene Niere™ 40Hz – 20kHz
14mV/Pa
23dB
14dB
80dB
131dB
CCM 4
Niere
40Hz – 20kHz
13mV/Pa
24dB
15dB
79dB
132dB
CCM 4V
Niere
40Hz – 20kHz
13mV/Pa
24dB
14dB
80dB
132dB
CCM 41
Superniere
40Hz – 20kHz
14mV/Pa
24dB
15dB
79dB
132dB
CCM 41V
Superniere
40Hz – 20kHz
14mV/Pa
23dB
14dB
80dB
132dB
CCM 8
Acht
40Hz – 16kHz
10mV/Pa
26dB
18dB
76dB
134dB
CCM 5
Kugel
20Hz – 20kHz
10mV/Pa
26dB
14dB
80dB
133dB
Niere
40Hz – 20kHz
13mV/Pa
24dB
15dB
79dB
132dB
CCM 4S
Niere
80Hz – 20kHz
12mV/Pa
25dB
15dB
79dB
132dB
CCM 40
Niere
80Hz – 20kHz
18mV/Pa
22dB
12dB
82dB
129dB
CCM 4A
Niere
Nahbesprechung
3mV/Pa
31dB
19dB
75dB
144dB
CCM 4VXS
Niere
Nahbesprechung
10mV/Pa
25dB
14dB
80dB
134dB
CCM 41S
Superniere
80Hz – 20kHz
13mV/Pa
24dB
14dB
80dB
132dB
Anmerkung zum Geräuschpegelabstand bei
Studiomikrofonen: Diese Angabe entspricht
der Norm. Es ist lediglich eine andere Art, den
Ersatzgeräuschpegel anzugeben, und erlaubt
den Vergleich verschiedener Mikrofone bezüglich ihres Grundrauschens. Anders als die Angabe
des Signal-Rauschabstands, wie man sie von
übrigem Audio-Equipment kennt, sagt dieser
Wert nichts über den Dynamikumfang des
Mikrofons aus. Vielmehr ist er bezogen auf
einen Referenzpegel von 1 Pascal (1 Pa= 94dB
SPL). Der maximale Schalldruckpegel, den ein
Mikrofon verträgt, überschreitet diesen Wert
18
130dB
beträchtlich. Würde diese Angabe so wie bei
den übrigen Geräten gemacht, läge der Wert
für den Geräuschpegelabstand 35 bis 40dB
höher!
Die Angabe von A-gewichteten Ersatzgeräuschpegeln führen oft zu einem weiteren
Missverständnis. Die A-Gewichtung hat stets
deutlich niedrigere Werte zur Folge (meist um
10dB oder mehr). Deshalb wird gerne mit ihm
geworben, obgleich die CCIR-gewichteten
Rauschwerte in der Praxis ein besserer Indikator für die Bewertung der Wahrnehmbarkeit
des Rauschpegels eines Mikrofons sind.
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Verschiedenes
Pflege und Wartung /Wind und Übersteuerungen
Pflege und Wartung von KondensatorMikrofonen der Kompakt-Serie
Sorgen Sie bitte stets dafür, dass die Mikrofone
nicht in staubiger Umgebung eingesetzt werden
und nach Gebrauch in einem geschlossenen
Behältnis (z.B. in dem mitgelieferten Holzetui)
aufbewahrt werden, denn das Eindringen von
Staub kann ihre Funktion beeinträchtigen. In
Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit
kann Staub zur Kondensation und damit zu
Knackgeräuschen führen.
Was tun, wenn ...
das Mikrofon bei erhöhter Feuchtigkeit knackt oder
rauscht?
Wenn Sie das Mikrofon von draußen aus der
Kälte in einen warmen (und feuchten) Raum
bringen, kann es zur Kondensation von Feuchtigkeit und damit zu Knack- oder Prasselgeräuschen etc. kommen.
Geben Sie dem Mikrofon in diesem Fall ca.
eine halbe bis eine Stunde Zeit zum Aufwärmen, dann wird es in der Regel wieder einwandfrei arbeiten.
Sollte das Knacken nach dieser Maßnahme
nicht beseitigt sein, ist wahrscheinlich Staub in
das Innere des Mikrofons gelangt. Dann sollten
Sie es zur Reinigung ins Werk einschicken.
Von einer selbst durchgeführten Öffnung und
Reinigung raten wir dringend ab, unter anderem deshalb, weil hierdurch jeder Garantieanspruch erlischt.
Ist der Einsatz in schmutziger oder staubiger
Umgebung unvermeidlich, sollte ein Windschutz
verwendet werden, um die oben beschriebenen Probleme zu vermeiden.
Wind und Übersteuerungen
Windgeräusche und Richtcharakteristik
Schon bei der Wahl der Richtcharakteristik des
Mikrofons für eine Aufnahmesituation können
evtl. Störursachen vermieden werden. Druckempfänger reagieren erheblich unempfindlicher
auf Luftströmungen (Wind) oder mechanische
Schwingungen als Druckgradientenempfänger
19
wie Nieren oder Supernieren.
Die Kugeln von SCHOEPS sind Druckempfänger, ebenso wie das umschaltbare Mikrofon
CCM 5 in Stellung ”Kugel”. Ist mit Wind oder
Vibrationen des Mikrofons zu rechnen, sollte
z.B. statt Nieren oder Supernieren ein Druckempfänger wie das CCM 2S zum Einsatz kommen.
Windgeräusche und Windschutze
Störgeräusche, die durch Luftströmungen verursacht werden (Wind, Poppen bei gesungenen oder gesprochenen Konsonanten, Bewegungen des Mikrofons an der Angel oder Luftströmungen durch Heizungs- oder Lüftungssysteme) sollte, auch wenn sie nicht zur
Übersteuerung führen, in jedem Fall entgegen
gewirkt werden, da sie den Klang beeinträchtigen. Ein Wind- oder Poppschutz sollte verwendet werden, den es mit Bedacht zu wählen
gilt, um die Eigenschaften des Mikrofons nicht
unnötig stark zu beeinträchtigen, denn Windschutze haben die Neigung, nicht nur den
Windgeräuschpegel herabzusetzen, sondern
auch die Richtwirkung und / oder die Höhenwiedergabe. Windschutzkörbe führen vor
allem zu einer Welligkeit des Frequenzgangs.
Übersteuerungen
Wenn man es mit Übersteuerungen zu tun hat,
sollte man sich die gesamte Aufnahmekette als
eine Reihe von Schaltungsstufen vorstellen.
Dann geht es darum herauszufinden, welches
die erste übersteuerte Stufe ist, und das Signal
genau an deren Eingang zu dämpfen (im Pegel
zu reduzieren). Würde die Dämpfung an einer
davor liegenden Stufe vorgenommen, würde
unnötig Rauschen hinzukommen, während
gleiches bei einer späteren Stufe das Problem
nicht lösen würde.
In diesem Sinne besteht ein Kondensatormikrofon aus zwei Schaltungsstufen – dem Schallwandler (Kapsel) und dem Verstärker. Eine
Kapsel wird praktisch kaum je übersteuert,
außer durch Explosionen oder wenn sie ungeschützt sehr starkem Wind ausgesetzt wird.
Der Schalldruckpegel, bei dem eine SCHOEPSMikrofonkapsel übersteuert, ist so extrem hoch
– ca. 150dB –, dass er das menschliche Gehör
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Verschiedenes
Wind und Übersteuerungen
augenblicklich unwiederbringlich schädigen
würde, wohingegen die Kapsel in der Regel
nicht zerstört wird. Auch das Anblasen mit
dem Mund oder mit Druckluft übersteht sie
schadlos. Korrekt gespeiste SCHOEPS CCMKompaktMikrofone können – abhängig vom
Kapseltyp – normalerweise mehr als 130dB SPL
verarbeiten. Solche Pegel treten bei natürlichen
Schallquellen kaum auf. Wind in Verbindung
mit Druckgradienten-Empfängern kann jedoch
zu vergleichbaren Signalamplituden führen.
Auch sollte eine korrekte Speisung nicht als
Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Nicht
ausreichende oder inkorrekte Mikrofonspeisungen stellen erfahrungsgemäß die Ursache vieler
mysteriöser ”Übersteuerungsprobleme” dar.
Wenn Wind und Speisungsprobleme als
Ursache ausgeschlossen werden können, treten Übersteuerungen häufiger im Mischpult
oder der Eingangsstufe des Vorverstärkers als
beim Mikrofon selbst auf. Das gilt besonders
für Consumer-Audiogeräte, aber es gibt auch
heute immer noch professionelles Equipment,
das primär für den Einsatz mit dynamischen
oder Kondensatormikrofonen mit geringer
Empfindlichkeit konzipiert ist. Wenn die Vorverstärkung eingestellt werden kann, sollte sie
so niedrig gewählt werden, dass keine
Übersteuerung des Eingangs erfolgt, aber
nicht so niedrig, dass Rauschen hinzu gefügt
wird, wenngleich ein paar dB zusätzlichen
Rauschens dem Risiko einer harten
Übersteuerung vorzuziehen sind. Leider kann
man sich selbst bei professionellen Geräten
nicht immer darauf verlassen, dass die
Übersteuerungsanzeige auch die Übersteuerung des Eingangs anzeigt, denn oft ist die
Schaltung für die Übersteuerungsanzeige nur
mit einer der nachfolgenden Stufen verbunden.
Wenn Übersteuerungen auftreten, obwohl
weder die Speisung, noch hohe Schalldruckpegel oder Wind die Ursache sind, und die
Vorverstärkung nicht eingestellt werden kann,
sollte ein symmetrisches Dämpfungsglied
(Widerstands-Netzwerk, SCHOEPS MDZ 10
oder MDZ 20) vor den Eingang des Vorverstärkers geschaltet werden. Wenn dies die Klangqualität verbessert, sollten Sie es dort belassen.
20
Es ist stets besser, den Eingang des Vorverstärkers zu dämpfen als das Mikrofon. Letztere
Möglichkeit besteht bei den KompaktMikrofonen ohnehin nicht.
Mitunter sind tieffrequente Störungen wie
Wind und Körperschall nicht direkt als solche
wahrnehmbar. Dennoch kann Infraschall an
einer der Stufen der Signalkette zur Übersteuerung führen. Der Einsatz eines Windschutzes
ist die erste und beste Gegenmaßnahme, aber
niederfrequente Störungen können auch mittels der Aktiven Filter LC 60 oder LC 120 am
Eingang von Vorverstärkern mit Phantomspeisung eingesetzt werden.
Wie schon erwähnt sind Übersteuerungen,
für die es sonst keine Erklärung gibt, oft ein
Anzeichen für eine fehlerhafte oder falsch
gewählte Mikrofonspeisung. Die verschiedenen
Speisungstypen und ihre Erfordernisse werden
am Beginn dieser Bedienungsanleitung auf
Seite 4 besprochen.
Die geeignetsten und hilfreichsten Werkzeuge
zur Fehlersuche sind:
– ein bekanntermaßen einwandfreies Mikrofonkabel,
– ein einfacher Windschutz wie der SCHOEPS
B 5 (oder – für Außenaufnahmen – ein Windschutz wie der W 5),
– ein symmetrisches Dämpfungsglied (”Pad”)
wie der SCHOEPS MDZ 10 oder MDZ 20,
– ein gewöhnliches Multimeter oder der Phantomspeisungs-Tester PHS 48 von SCHOEPS.
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Garantie
Garantie, CE-Konformitätserklärung
Garantie
CE-Konformitätserklärung
Wir übernehmen für unsere Produkte eine
Garantie von 24 Monaten. Ausgenommen
sind Batterien. Die Garantiezeit beginnt mit
dem Kaufdatum.
Zum Nachweis der Garantie heben Sie bitte
unbedingt den Kaufbeleg auf. Ohne ihn werden Reparaturen grundsätzlich kostenpflichtig
ausgeführt.
Die Garantieleistungen bestehen nach
unserer Wahl in der unentgeltlichen Beseitigung von Material- oder Herstellungsfehlern
durch Reparatur, Tausch von Teilen oder des
kompletten Gerätes.
Von der Garantie ausgenommen sind Mängel
durch unsachgemäßen Gebrauch (z.B. Bedienungsfehler, mechanische Beschädigungen),
Verschleiß oder höhere Gewalt. Der Garantieanspruch entfällt bei Eingriffen durch nicht
autorisierte Personen oder Werkstätten.
Im Garantiefall senden Sie das Produkt
zusammen mit dem Kaufbeleg frei Haus an
SCHOEPS, wenn Sie in Deutschland wohnen,
bzw. an unsere Vertretung, wenn Sie außerhalb Deutschlands wohnen.
In Ausnahmefällen können Sie es nach vorheriger Rücksprache mit SCHOEPS auch aus dem
Ausland direkt an uns senden. Da der Direktversand an Kunden im Ausland nur gegen
Vorauskasse erfolgt, ist das jedoch der langsamere Weg, insbesondere dann, wenn die
Garantiebedingungen nicht erfüllt sind und
deshalb eine Reparatur gegen Berechnung
durchgeführt werden muss.
Gewährleistungsansprüche aus dem Kaufvertrag gegen den Verkäufer werden durch
diese Garantie nicht berührt.
Die Garantie kann uneingeschränkt in allen
Ländern in Anspruch genommen werden.
Das CE-Kennzeichen besagt, dass die so
gekennzeichneten Produkte allen relevanten
Normen der Europäischen Gemeinschaft entsprechen. Die in dieser Bedienungsanleitung
beschriebenen Produkte genügen diesen
Normen, wenn sie mit Kabeln von SCHOEPS
betrieben werden.
21
Geltende Richtlinien:
EMV-Richtlinie: 89/336/EEC, ergänzt um
92/31/EEC und 93/68/EEC
Geltende Normen:
EN 55 103-1, -2 und jene, auf die darin Bezug
genommen wird.
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