Endres+Hauser Energy manager RMS621 > SW Version 3.0 Bedienungsanleitung

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Endres+Hauser Energy manager RMS621 > SW Version 3.0 Bedienungsanleitung | Manualzz

Betriebsanleitung

RMS621

Energiemanager

BA182R/09/de/01.05

510 09169

Softwareversion:

3.0

Kurzübersicht

Für die schnelle und einfache Inbetriebnahme:

Sicherheitshinweise

Montage

Verdrahtung

Anzeige- und Bedienelemente

Inbetriebnahme

Schnelleinstieg über den Navigator in die Gerätekonfiguration für den standardmäßigen Betrieb.

Gerätekonfiguration - Erklärung und Anwendung aller einstellbaren Gerätefunktionen mit den zugehörigen Wertebereichen und Einstellungen.

Anwendungsbeispiel - Konfiguration des Gerätes.

Anwendungen für den Energiemanager

Seite 8

Seite 11

Seite 13

Seite 23

Seite 28

RMS621

2

Das Gerät kompensiert Durchflussmessungen von Dampf und Wasser nach dem internationalen Berechnungsstandard

IAPWS IF-97 (ASME Tabellen).

Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Kurzanleitung

"

Achtung!

Die Informationen sind ein Leitfaden zur einfachen Inbetriebnahme des Geräts, d. h. die notwendigsten Einstellungen sind hier aufgezeigt, spezielle Funktionen (z. B. Tabellen, Korrekturen, etc.) sind nicht enthalten.

Einstellung einer Messung - Programmierbeispiele

Beispiel 1: Dampfwärme (bzw. Dampfmasse)

Sensoren: DPO10 (Blende), Cerabar T, TR 10

1.

Gerät an Spannungsquelle anschließen (Klemme L/L+, 230 V)

2.

Beliebige Taste drücken Æ Setup (alle Parameter)

3.

Geräteeinstellungen

Datum-Uhrzeit (Datum und Uhrzeit einstellen) Æ Z

Systemeinheit: Sys Einheit (Metrisch, Amerikanisch, Beliebig) einstellen

4.

Eingänge Æ Sonderdurchflüsse (Diff. Druck 1)

Messstelle: Differenzdruck

Diff.-Geber: Blende Eckentnahme

Signalart: 4 bis 20 mA

Klemme: A10 auswählen und DP-Transmitter an Klemme A10(-)/82(+) anschließen (da passives Signal)

Kennlinie: linear (auch am DP-Transmitter lineare Kennlinie einstellen)

Start- und Endwert einstellen (in mbar!)

Rohrdaten: Rohrinnendurchmesser und Durchmesserverhältnis (ß) lt. Datenblatt des Herstellers eingeben.

"

Achtung!

Falls Rohrdaten unbekannt, Durchfluss-geb: Betriebsvolumen auswählen,

Kennlinie: linear (am DP-Transmitter radizierte Kennlinie) und

Start- und Endwert einstellen (m 3 /h)

5.

Druckeingänge (Druck 1)

Signalart: z. B. 4 bis 20 mA

Klemme: A110 auswählen und Cerabar T an Klemme: A110(-)/A83(+) anschließen (passives

Signal)

Typ: Absolut(-druckmessung) oder Relativ(-druckmessung) wählen

Start- und Endwert des Drucktransmitters einstellen Æ Z

6.

Temperatureingänge (Temp. 1.1)

Signalart: Pt100

Sensortyp: 3- oder 4-Leiter

Anschlussklemme E1-6 wählen und Pt100 anschließen Æ Z Æ Z

.

Pos. 1: 4-Leiter-Eingang

Pos. 2: 3-Leiter-Eingang

Pos. 3: 3-Leiter-Eingang. z. B. optionale

Erweiterungskarte Temp. (Slot B I)

Abb. 1: Anschluss Temperatursensor, z. B. am Eingang 1 (Slot E I)

7.

Anwendungen

Anwendung 1: Dampfwärme

3

4

RMS621

Dampfart: überhitzter Dampf

Durchfluss 1, Druck 1 und Temp. 1.1 der Dampfmessung zuordnen.

8.

Anzeige

Gruppe 1

Anzeigmaske: 3 Werte

Wert 1 (...4): Massefluss, Massesumme, Wärmesumme Æ Z

Gruppe 2: nach obigem Schema z. B. Durchfluss 1, Druck 1, Temp 1.1, Wärmefluss 1 auswählen.

9.

Setup verlassen

Durch mehrmaliges Drücken von ESC

Z

und Bestätigung mit

F

das Setup verlassen.

Display

Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie ins Hauptmenü und können die gewünschte

Gruppe mit Anzeigewerten auswählen: Anzeige -> Gruppen -> Gruppe 1. Alle Gruppen können auch im automatischen Wechsel angezeigt werden: Setup -> Anzeige -> alternierende Anzeige (mit

Pfeil unter Gruppe 6 scrollen).

Bei Auftreten eines Fehlers erfolgt ein Farbumschlag des Displays (blau/rot). Eine ausführliche

Anleitung zur Fehlerbehebung finden Sie in der Betriebsanleitung.

Beispiel 2: Wasser Wärmedifferenz

Sensoren: 2 x TST90, Promag 50

1.

Gerät an Spannungsquelle anschließen (Klemme L/L+, 230 V)

2.

Beliebige Taste drücken Æ Setup (alle Parameter)

3.

Geräteeinstellungen

Datum-Uhrzeit (Datum und Uhrzeit einstellen) Æ Z

Systemeinheit: Sys Einheit (Metrisch, Amerikanisch, Beliebig) einstellen

4.

Durchflusseingänge (Durchfluss 1)

Durchfluss-geb.: Betriebsvolumen

Signalart: 4 bis 20 mA

Klemme: A10 auswählen und Prowirl an A10(+)/11(-) anschließen (da aktives Signal)

Start- und Endwert einstellen

5.

Temperatureingänge (Temp. 1.1 und Temp. 1.2)

Signalart: Pt100

Sensortyp: 3- oder 4-Leiter

Anschlussklemme E1-6 wählen und TST90 (Temp. 1.1) anschließen Æ Z

Anschlussklemme E3-8 wählen und TST90 (Temp. 1.2) anschließen Æ Z Æ Z

Pos. 1: 4-Leiter-Eingang

Pos. 2: 3-Leiter-Eingang

Pos. 3: 3-Leiter-Eingang. z. B. optionale

Erweiterungskarte Temp. (Slot B I)

Abb. 2: Anschluss Temperatursensor, z. B. am Eingang 1 (Slot E I)

6.

Anwendungen

Anwendung 1: Wasser Wärmedifferenz

Betriebsart: Heizen

"Durchfluss 1" wählen

Einbauort: kalt (d.h. Rücklauf)

Temperatursensoren 1.1 und 1.2 für Warm- und Kaltseite zuordnen.

Endress+Hauser

RMS621

7.

Anzeige

Gruppe 1

Anzeigmaske: 3 Werte

Wert 1 (...4): Durchfluss 1, Wärmefluss 1, Wärmesumme 1 Æ Z

Gruppe 2: nach obigem Schema z. B. Temp. 1.1, Temp. 1.2, Massefluss 1, Massesumme 1 auswählen.

8.

Setup verlassen

Durch mehrmaliges Drücken von ESC

Z

und Bestätigung mit

F

das Setup verlassen.

Display

Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie ins Hauptmenü und können die gewünschte

Gruppe mit Anzeigewerten auswählen: Anzeige -> Gruppen -> Gruppe 1 (...). Alle Gruppen können auch im automatischen Wechsel angezeigt werden: Setup -> Anzeige -> alternierende Anzeige

(mit Pfeil unter Gruppe 6 scrollen).

Bei Auftreten eines Fehlers erfolgt ein Farbumschlag des Displays (blau/rot). Eine ausführliche

Anleitung zur Fehlerbehebung finden Sie in der Betriebsanleitung.

Beispiel 3

Ein weiteres Beispiel für eine Dampfmassenberechnung mit einem Prowirl 77 finden Sie im

Abschnitt 6.4.1 der Betriebsanleitung.

Basiseinstellungen der Anwendungen

Die Angaben sind nur ein Leitfaden zur einfachen Inbetriebnahme des Gerätes, d.h. nur die notwendigsten Einstellungen sind hier aufgezeigt. Spezielle Funktionen (z. B. Tabellen, Korrekturen, etc.) sind nicht enthalten.

Wasseranwendungen

Eingangsgrößen: Durchfluss, Temperatur1, (Temperatur2)

Durchfluss

Impuls/PFM (z. B. Vortex)

Durchflusseingang

Durch.geb: Betriebsvolumen

Analog (z. B. Vortex)

Durchflusseingang

Durch.geb: Betriebsvolumen

Differenzdruck (z. B. Blende)

Sonderdurchflüsse

Diff-Druck/Blende.../Wasser

Klemmenanschluss

– Durchflussgeber mit aktiven Signal: z.B. Klemme A10 wählen und Geber an Anschlussklemme A10(+)/11(-) anschließen.

– Durchflussgeber mit passivem Signal: z.B. Klemme A10 wählen und Geber an Klemme A10(-)/82(+) anschließen. Klemme 82 ist 24 V Sensorversorgung.

k-Faktor Start/Endwert (m

3

/h) Start/Endwert (mbar)

Temperatur

Signalart wählen und Sensor(en) anschließen (siehe Beispiel). Für Wärmedifferenzmessungen sind 2 Temperatursensoren notwendig.

Anwendung

Anwendung(1); Stoffe: Wasser/Dampf

Fl. Anwendung: z. B. Wasser- Wärmedifferenz

Betriebsart: (z. B. Heizen)

Sensoren zur Messung von Durchfluss und Temperatur zuordnen

Einbauort, T warm/kalt zuordnen

Bei Anwendung Wasser-Wärmemenge wird nur Temperaturmessung benötigt. Für die Betriebsart bidirektional ist evtl. eine zusätzliche Klemme für das Richtungssignal erforderlich.

Endress+Hauser 5

6

RMS621

Dampfanwendungen

Eingangsgrößen: Durchfluss, Druck, Temperatur1, (Temperatur2)

Durchfluss

Impuls/PFM (z. B. Vortex)

Durchflusseingang

Durch.geb: Betriebsvolumen

Analog (z. B. Vortex)

Durchflusseingang

Durch.geb: Betriebsvolumen

Differenzdruck (z. B. Blende)

Sonderdurchflüsse

Diff-Druck/Blende.../Dampf

Klemmenanschluss

– Durchflussgeber mit aktiven Signal: z.B. Klemme A10 wählen und Geber an Anschlussklemme A10(+)/11(-) anschließen.

– Durchflussgeber mit passivem Signal: z.B. Klemme A10 wählen und Geber an Klemme A10(-)/82(+) anschließen. Klemme 82 ist 24 V Sensorversorgung.

k-Faktor Start/Endwert (m 3 /h) Start/Endwert (mbar))

Druck

Signalart und Anschlussklemme auswählen und Sensor anschließen (siehe Beispiel).

Typ: Relativ- oder Absolutdruck? Start- und Endwert eingeben.

Temperatur

Signalart wählen und Sensor(en) anschließen (siehe Beispiel). Für Dampfdifferenzmessungen sind 2 Temperatursensoren notwendig.

Anwendung

Anwendung(1); Stoffe: Wasser/Dampf

Anwendung: z. B. Dampfmasse/-wärme

Dampfart: z. B. überhitzt

Sensoren zur Messung von Durchfluss, Druck und Temperatur zuordnen

Endress+Hauser

RMS621 Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . 8

1.2 Montage, Inbetriebnahme und Bedienung . . . . . . . . 8

1.3 Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.4 Rücksendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.5 Sicherheitszeichen und -symbole . . . . . . . . . . . . . . . 9

2 Identifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.1 Gerätebezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.2 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.3 Zertifikate und Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.1 Einbaubedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.2 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

3.3 Einbaukontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

4 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

4.1 Verdrahtung auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

4.2 Anschluss der Messeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

4.3 Anschlusskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

5 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

5.1 Anzeige- und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 23

5.2 Vor-Ort-Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

5.3 Darstellung von Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . 26

5.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

6.1 Installationskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

6.2 Messgerät einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

6.3 Gerätekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

6.4 Benutzerspezifische Anwendungen . . . . . . . . . . . . 51

7 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

8 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

9 Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . 54

9.1 Fehlersuchanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

9.2 Systemfehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

9.3 Prozessfehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

9.4 Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

9.5 Rücksendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

9.6 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

10 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . 60

11 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

11.1 Definition wichtiger System-Einheiten . . . . . . . . . . 67

Endress+Hauser

11.2 Konfiguration Durchflussmessung . . . . . . . . . . . . . 67

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

7

8

Sicherheitshinweise RMS621

1 Sicherheitshinweise

Ein sicherer und gefahrloser Betrieb des Durchfluss- und Energiemanager ist nur sichergestellt, wenn diese Betriebsanleitung gelesen und die Sicherheitshinweise darin beachtet werden.

1.1

Bestimmungsgemäße Verwendung

Der Energiemanager ist ein Gerät zur Erfassung von Energie- und Stoffströmen in Wasser und

Dampfanwendungen, welches sowohl in Heiz- als auch in Kühlsystemen eingesetzt werden kann.

An das Gerät können eine Vielzahl verschiedener Arten von Durchflussgebern, Temperatursensoren und Drucksensoren angeschlossen werden. Der Energiemanager nimmt die Strom-/PFM-/

Impuls- oder Temperatursignale der Sensoren (Geber) auf und berechnet aus diesen Größen Fluid- und Energieströme, insbesondere

– Volumen- und Massestrom

– Wärmefluss bzw. -energie

– Wärmeenergiedifferenzen nach dem internationalen Berechnungsstandard IAPWS-IF 97.

– Das Gerät ist ein zugehöriges Betriebsmittel und darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen installiert werden.

– Für Schäden aus unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch haftet der Hersteller nicht. Umbauten und Änderungen am Gerät dürfen nicht vorgenommen werden.

– Das Gerät ist für den Einsatz in industrieller Umgebung konzipiert und darf nur im eingebauten

Zustand betrieben werden.

1.2

Montage, Inbetriebnahme und Bedienung

Dieses Gerät ist nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und berücksichtigt die einschlägigen Vorschriften und EU-Richtlinien. Wenn das Gerät jedoch unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt wird, können von ihm applikationsbedingte Gefahren ausgehen.

Montage, Verdrahtung, Inbetriebnahme und Wartung des Geräts dürfen nur durch ausgebildetes

Fachpersonal erfolgen. Das Fachpersonal muss diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben sowie die Anweisungen darin unbedingt befolgen. Die Angaben der elektrischen Anschlusspläne (siehe Kap. 4 ’Verdrahtung’) sind genau zu beachten.

1.3

Betriebssicherheit

Technischer Fortschritt

Der Hersteller behält sich vor, technische Details ohne spezielle Ankündigung dem entwicklungstechnischen Fortschritt anzupassen. Über die Aktualität und eventuelle Erweiterungen der

Betriebsanleitung erhalten Sie bei Ihrer Vertriebsstelle Auskunft.

1.4

Rücksendung

Für eine Rücksendung, z. B. im Reparaturfall, ist das Gerät geschützt zu verpacken. Optimalen

Schutz bietet die Originalverpackung. Reparaturen dürfen nur durch die Serviceorganisation Ihres

Lieferanten durchgeführt werden.

!

Hinweis!

Bitte legen Sie für die Einsendung zur Reparatur eine Notiz mit der Beschreibung des Fehlers und der Anwendung bei.

Endress+Hauser

RMS621 Sicherheitshinweise

1.5

Sicherheitszeichen und -symbole

Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung sind mit folgenden Sicherheitszeichen und -symbolen gekennzeichnet:

"

Achtung!

Dieses Symbol deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden - zu fehlerhaftem Betrieb oder zur Zerstörung des Gerätes führen können.

#

Warnung!

Dieses Symbol deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden - zur Verletzung von Personen, zu einem Sicherheitsrisiko oder zur Zerstörung des Gerätes führen können.

!

Hinweis!

Dieses Symbol deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden - einen indirekten Einfluss auf den Betrieb haben oder eine unvorhergesehene

Gerätereaktion auslösen können.

Endress+Hauser 9

Identifizierung

2 Identifizierung

2.1

Gerätebezeichnung

2.1.1

Typenschild

Vergleichen Sie das Typenschild am Gerät mit der folgenden Abbildung:

RMS621

10

Abb. 3: Typenschild des Energiemanagers (beispielhaft)

3

4

1

2

5

6

Bestellcode und Seriennummer des Gerätes

Schutzart und zulässige Umgebungstemperatur

Energieversorgung

Temperatursensoreingang mit Angaben der Messbereiche

Zulassung mit Genauigkeitsangaben

Verfügbare Ein-/Ausgänge

2.2

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Energiemanagers besteht aus:

• Energiemanager für Hutschienenmontage

• Betriebsanleitung

• Datenträger CD-ROM mit PC-Konfigurationssoftware und Schnittstellenkabel RS232 (optional)

• Abgesetztes Display für Schalttafelmontage (optional)

• Erweiterungskarten (optional)

!

Hinweis!

Beachten Sie im Kap. 8 ’Zubehör’ die Zubehörteile des Gerätes.

2.3

Zertifikate und Zulassungen

CE-Zeichen, Konformitätserklärung

Der Energiemanager ist nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft und hat das

Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Das Gerät berücksichtigt die einschlägigen Normen und Vorschriften nach EN 61 010 "Sicherheitsbestimmungen für elektrische

Mess-, Steuer, Regel- und Laborgeräte".

Das in dieser Betriebsanleitung beschriebene Gerät erfüllt somit die gesetzlichen Anforderungen der

EU-Richtlinien. Der Hersteller bestätigt die erfolgreiche Prüfung des Gerätes mit der Anbringung des CE-Zeichens.

Das Gerät wurde entsprechend den Anforderungen der Richtlinien OIML R75 (Wärmezähler) und

EN-1434 (Durchflussmessung) entwickelt.

Endress+Hauser

RMS621 Montage

3 Montage

3.1

Einbaubedingungen

Die zulässige Umgebungstemperatur (siehe Kap. "Technische Daten") ist bei Einbau und Betrieb einzuhalten. Das Gerät ist vor Wärmeeinwirkung zu schützen.

3.1.1

Einbaumaße

Beachten Sie die Einbaulänge des Gerätes von 135 mm (entspricht 8TE). Weitere Abmessungen finden Sie in Kap. 10 "Technische Daten".

3.1.2

Einbauort

Hutschienenmontage nach EN 50 022-35 im Schaltschrank. Der Einbauort muss frei von Vibration sein.

3.1.3

Einbaulage

Keine Einschränkungen.

3.2

Einbau

Entfernen Sie zuerst die Steckklemmen von den Steckplätzen des Gerätes. Schnappen Sie nun das

Gehäuse auf die Hutschiene, indem Sie das Gerät erst auf die Hutschiene einhängen und anschlie-

ßend durch leichtes Drücken nach unten einrasten lassen (s. Abb. 4, Pos. 1 und 2).

Endress+Hauser

Abb. 4: Gerätemontage auf Hutschiene

11

Montage RMS621

3.2.1

Einbau von Erweiterungskarten

Sie können das Gerät mit unterschiedlichen Erweiterungskarten bestücken. Es stehen hierzu maximal drei Steckplätze im Gerät zur Verfügung. Die Steckplätze für die Erweiterungskarten sind am

Gerät mit B, C und D (

Abb. 5) bezeichnet.

1.

Stellen Sie sicher, dass beim Ein- oder Ausbau einer Erweiterungskarte das Gerät von der Hilfsenergie getrennt ist.

2.

Entfernen Sie die Blindabdeckung aus dem betreffenden Steckplatz (B, C oder D) des Grundgerätes, indem Sie die Rastnasen auf der Unterseite des Energiemanagers zusammendrücken

(s. Abb. 5, Pos. 2), gleichzeitig die Rastnase auf der Gehäuserückseite (z. B. mit einem Schraubendreher) nach innen drücken (s. Abb. 5, Pos. 1) und die Blindabdeckung nach oben aus dem

Grundgerät herausziehen.

3.

Stecken Sie die Erweiterungskarte von oben in das Grundgerät ein. Erst wenn die Rastnasen

auf der Unter- und der Rückseite des Gerätes einrasten (s. Abb. 5, Pos. 1 und 2), ist die Erwei-

terungskarte korrekt eingebaut. Achten Sie darauf, dass die Eingangsklemmen der Erweiterungskarte oben sind und die Anschlussklemmen analog zum Grundgerät nach vorne zeigen.

4.

Die neue Erweiterungskarte wird vom Gerät automatisch erkannt, nachdem das Gerät korrekt verdrahtet und wieder in Betrieb genommen worden ist (siehe Kap. ’Inbetriebnahme’).

!

Hinweis!

Wenn Sie eine Erweiterungskarte ausbauen und nicht durch eine andere ersetzen, müssen Sie den leeren Steckplatz mit einer Blindabdeckung verschließen.

12

Abb. 5: Einbau einer Erweiterungskarte (beispielhaft)

Pos. 1: Rastnase auf der Geräterückseite

Pos. 2: Rastnasen auf der Geräteunterseite

Pos. A - E: Bezeichnung der Slot-Belegung

3.3

Einbaukontrolle

Überprüfen Sie bei Verwendung von Erweiterungskarten den korrekten Sitz der Karten in den

Steckplätzen des Gerätes.

!

Hinweis!

Bei Verwendung des Gerätes als Wärmezähler sind für die Montage die Einbauvorschriften EN

1434 Teil 6 zu beachten. Dies schließt auch die Installation der Durchfluss- und Temperatursensoren ein.

Endress+Hauser

RMS621

4

4.1

Verdrahtung

Verdrahtung auf einen Blick

Verdrahtung

Abb. 6: Slot-Belegung (Grundgerät)

Klemmenbelegung

4

7

6

3

2

5

83

1

82

110

11

81

Klemme (Pos.-Nr.) Klemmenbelegung

10 + 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang 1

11

81

Signalmasse für 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang

Masse Sensorversorgung 1

24 V Sensorversorgung 1

+ 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang 2

Signalmasse für 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang

Masse Sensorversorgung 2

24 V Sensorversorgung 2

+ RTD Versorgung 1

- RTD Versorgung 1

+ RTD Sensor 1

- RTD Sensor 1

+ RTD Versorgung 2

- RTD Versorgung 2

+ RTD Sensor 2

8 - RTD Sensor 2

Klemme (Pos.-Nr.) Klemmenbelegung

101

102

+ RxTx 1

- RxTx 1

103

104

+ RxTx 2

- RxTx 2

Endress+Hauser

Slot

A oben vorn (A I)

Eingang

Strom/PFM/Impuls-Eingang 1

A oben hinten (A II) Strom/PFM/Impuls-Eingang 2

E oben vorn (E I) RTD-Eingang 1

E oben hinten (E II) RTD-Eingang 2

Slot

E unten vorn (E III)

Ausgang - Schnittstelle

RS485

RS485 (optional)

13

Verdrahtung RMS621

131

132

133

134

52

53

91

92

L/L+

N/L-

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

Relais Common (COM)

Relais normally open (NO)

Masse Sensorversorgung

+ 24 V Sensorversorgung

L für AC

L+ für DC

N für AC

L- für DC

E unten hinten (E IV)

A unten vorn (A III)

A unten hinten (A IV)

Hilfsenergie

Strom/Impuls-Ausgang 1

Strom/Impuls-Ausgang 2

Relais 1 zusätzliche Sensorversorgung

!

Hinweis!

Die Strom/PFM/Impuls-Eingänge oder RTD-Eingänge im gleichen Slot sind galvanisch nicht getrennt. Zwischen den o.g. Eingängen und Ausgängen in unterschiedlichen Slots besteht eine

Trennspannung von 500 V. Gleichnamige Klemmen sind intern gebrückt (Klemmen 11 und 81).

4.2

Anschluss der Messeinheit

"

Achtung!

Gerät nicht unter Netzspannung installieren bzw. verdrahten. Ein Nichtbeachten kann zur Zerstörung von Teilen der Elektronik führen.

Anschlussübersicht oben (Eingänge) Anschlussübersicht unten (Ausgänge, Schnittstellen)

14 Endress+Hauser

RMS621 Verdrahtung

4.2.1

Anschluss Hilfsenergie

"

Achtung!

• Vergleichen Sie vor der Verdrahtung des Gerätes die Übereinstimmung der Versorgungsspannung mit den Angaben auf dem Typenschild.

• Bei Ausführung 90 bis 250 V AC (Netzanschluss) muss in der Zuleitung in der Nähe des Gerätes

(leicht erreichbar) ein als Trennvorrichtung gekennzeichneter Schalter, sowie ein Überstromschutzorgan (Nennstrom

10 A) angebracht sein.

Abb. 7: Anschluss Hilfsenergie

4.2.2

Anschluss externer Sensoren

!

Hinweis!

An das Gerät können aktive und passive Sensoren mit Analog-, PFM-, oder Impulssignal und RTD

Sensoren angeschlossen werden.

Die Anschlussklemmen sind, abhängig vom Signaltyp des jeweiligen Sensors, frei wählbar, wodurch der Energiemanager sehr flexibel verwendet werden kann. Das heißt, die Klemmen sind nicht an den Sensortyp, z.B. Durchflusssensor-Klemme 11, Drucksensor-Klemme 12 etc. gebunden. Wird das Gerät als Wärmezähler gemäß EN 1434 eingesetzt ist, gelten die dort genannten Anschlussvorschriften.

Aktive Sensoren

Anschlussweise für einen aktiven Sensor (d.h. externe Stromversorgung).

Endress+Hauser

Abb. 8: Anschluss eines aktiven Sensors, z.B. am Eingang 1 (Slot A I).

Pos. 1: Impulssignal

Pos. 2: PFM-Signal

Pos. 3: 2-Leiter-Transmitter (4 bis 20 mA)

Pos. 4: Anschluss eines aktiven Sensors, z. B. optionale Erweiterungskarte Universal in Slot B (Slot B I,

Abb. 13)

15

Verdrahtung RMS621

Passive Sensoren

Anschlussweise für Sensoren, die über die im Gerät integrierte Sensorversorgung gespeist werden.

16

Abb. 9: Anschluss eines passiven Sensors, z.B. am Eingang 1 (Slot A I).

Pos. 1: Impulssignal

Pos. 2: PFM-Signal

Pos. 3: 2-Leiter-Transmitter (4-20 mA)

Pos. 4: Anschluss eines passiven Sensors, z. B. optionale Erweiterungskarte Universal in Slot B (Slot B I,

Abb. 13)

Temperatursensoren

Anschluss für Pt100, Pt500 und Pt1000

!

Hinweis!

Die Klemmen 1 und 5 (3 und 7) müssen bei Anschluss von Dreileitersensoren gebrückt werden

(siehe Abb. 10).

Abb. 10: Anschluss Temperatursensor, z.B. am Eingang 1 (Slot E I)

Pos. 1: 4-Leiter-Eingang

Pos. 2: 3-Leiter-Eingang

Pos. 3: 3-Leiter-Eingang, z. B. optionale Erweiterungskarte Temperatur in Slot B (Slot B I, → Abb. 13)

E+H spezifische Geräte

Durchflusssensoren mit PFM-Ausgang

!

Hinweis!

Stellen Sie das Messgerät Prowirl auf PFM-Ausgang ( Æ FU

20: ON, PF)

Endress+Hauser

RMS621

Durchflusssensor mit Open-Collector-Ausgang

!

Hinweis!

Wählen Sie einen entsprechenden Vorwiderstand R, so dass

I max.

= 20 mA nicht überschritten wird.

Durchflusssensor mit passivem Stromausgang (4 bis 20 mA)

Durchflusssensor mit aktivem Stromausgang (0/4 bis

20 mA)

Durchflusssensor mit aktivem Stromausgang und passivem Frequenzausgang (Messung birektionaler Durchfluss)

!

Hinweis!

Wählen Sie einen entsprechenden Vorwiderstand R, so dass

I max.

= 20 mA nicht überschritten wird.

• Pos. A: Richtungssignal

• Pos. B: Durchfluss

Temperatursensor über Temperaturkopftransmitter (4 bis 20 mA)

Endress+Hauser

Verdrahtung

17

Verdrahtung

Drucksensor mit passivem Stromausgang (4 bis 20 mA)

RMS621

18

4.2.3

Anschluss Ausgänge

Das Gerät verfügt über zwei galvanisch getrennte Ausgänge, die sich als Analogausgang oder aktivem Impulsausgang konfigurieren lassen. Ferner steht ein Ausgang zum Anschluss eines Relais und eine Messumformerspeisung zur Verfügung. Bei eingebauten Erweiterungskarten erhöht sich dem-

entsprechend die Anzahl der Ausgänge (s. Kap. 4.2.4).

Abb. 11: Anschluss Ausgänge

Pos. 1: Impuls- und Stromausgänge (aktiv)

Pos. 2: Passiver Impulsausgang (Open Collector)

Pos. 3: Ausgang Relais (Schliesser), z.B. Slot A III (Slot BIII, CIII, DIII auf optionaler Erweiterungskarte)

Pos. 4: Ausgang Messumformerspeisung (MUS)

Anschluss Schnittstellen

• Anschluss RS232

Die RS232 wird mittels des Schnittstellenkabels und der Klinkenbuchse auf der Gehäusefront kontaktiert.

• Anschluss RS485

• Optional: Zusätzliche RS485 Schnittstelle

Steckklemmen 103/104, Die Schnittstelle ist nur so lange aktiv, wie die RS232-Schnittstelle nicht genutzt wird.

• Anschluss PROFIBUS

Optionale Anbindung Energiemanager an PROFIBUS DP über die serielle RS485-Schnittstelle mit externem Modul HMS AnyBus Communicator for Profibus (s. Kap. 8 ’Zubehör’).

Abb. 12: Anschluss Schnittstellen

Endress+Hauser

RMS621

4.2.4

Anschluss Erweiterungskarten

Verdrahtung

Abb. 13: Erweiterungskarte mit Klemmen

133

134

135

136

152

153

131

132

137

138

113

111

142

143

112

111

183

181

Klemme (Pos.-Nr.) Klemmenbelegung

182

181

Klemmenbelegung Erweiterungskarte Universal

24 V Sensorversorgung 1

Masse Sensorversorgung 1

Slot Ein- und Ausgang

B, C, D oben vorn (B I, C

I, D I)

Strom/PFM/Impuls-Eingang 1

+ 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang 1

Signalmasse für 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang

24 V Sensorversorgung 2

Masse Sensorversorgung 2

+ 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang 2

Signalmasse für 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls-Eingang

Relais 1 Common (COM)

Relais 1 normally open (NO)

Relais 2 Common (COM)

Relais 2 normally open (NO)

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

+ Impulsausgang 3 (Open collector)

- Impulsausgang 3

+ Impulsausgang 4 (Open collector)

- Impulsausgang 4

B, C, D oben hinten (B II,

C II, D II)

Strom/PFM/Impuls-Eingang 2

B, C, D unten vorn (B III,

C III, D III)

Relais1

B, C, D unten mitte (B IV,

C IV, D IV)

Strom/Impuls-Ausgang 1 aktiv

B, C, D unten hinten (B

V, C V, D V)

Relais 2

Strom/Impuls-Ausgang 2 aktiv passiver Impulsausgang passiver Impulsausgang

Klemmenbelegung Erweiterungskarte Temperatur

Klemme (Pos.-Nr.) Klemmenbelegung Slot

117

116

+ RTD Versorgung 1

+ RTD Sensor 1

Ein- und Ausgang

B, C, D oben vorn (B I, C

I, D I)

RTD-Eingang 1

115

114

- RTD Sensor 1

- RTD Versorgung 1

Endress+Hauser 19

Verdrahtung RMS621

133

134

135

136

152

153

131

132

137

138

Klemme (Pos.-Nr.) Klemmenbelegung

121

120

+ RTD Versorgung 2

+ RTD Sensor 2

119

118

142

143

- RTD Sensor 2

- RTD Versorgung 2

Relais 1 Common (COM)

Relais 1 normally open (NO)

Relais 2 Common (COM)

Relais 2 normally open (NO)

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 1

+ 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

- 0/4 bis 20 mA/Impuls-Ausgang 2

+ Impulsausgang 3 (Open collector)

- Impulsausgang 3

+ Impulsausgang 4 (Open collector)

- Impulsausgang 4

Slot Ein- und Ausgang

B, C, D oben hinten (B II,

C II, D II)

RTD-Eingang 2

B, C, D unten vorn (B III,

C III, D III)

Relais1

Relais 2

B, C, D unten mitte (B IV,

C IV, D IV)

Strom/Impuls-Ausgang 1 aktiv

Strom/Impuls-Ausgang 2 aktiv

B, C, D unten hinten (B

V, C V, D V) passiver Impulsausgang passiver Impulsausgang

!

Hinweis!

Die Strom/PFM/Impuls-Eingänge oder RTD-Eingänge im gleichen Slot sind galvanisch nicht getrennt. Zwischen den o.g. Eingängen und Ausgängen in unterschiedlichen Slots besteht eine

Trennspannung von 500 V. Gleichnamige Klemmen sind intern gebrückt. (Klemmen 111 und 181)

4.2.5

Anschluss abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit

Funktionsbeschreibung

Die abgesetzte Anzeige stellt eine innovative Ergänzung zu den leistungsfähigen Hutschienengeräten RMX 621 dar. Für den Anwender bietet sich die Möglichkeit, das Rechenwerk installationstechnisch optimal einzubauen, sowie die Anzeige- und Bedieneinheit bedienerfreundlich an gut zugänglicher Stelle zu montieren. Die Anzeige kann sowohl an einem Hutschienengerät ohne, als auch an einem Hutschienengerät mit eingebauter Anzeige-/ Bedieneinheit angeschlossen werden.

Zur Verbindung der abgesetzten Anzeige mit dem Grundgerät ist ein 4-poliges Kabel beigelegt, weitere Komponenten sind nicht erforderlich.

!

Hinweis!

An ein Hutschienengerät kann jeweils nur eine Anzeige-/Bedieneinheit angebaut werden und umgekehrt (Punkt-zu-Punkt).

20 Endress+Hauser

RMS621 Verdrahtung

Montage/Abmessungen

Einbauhinweise:

• Der Einbauort muss frei von Vibrationen sein.

• Die zulässige Umgebungstemperatur während des Messbetriebs beträgt -20 bis +60°C.

• Gerät vor Wärmeeinwirkung schützen.

Vorgehensweise beim Schalttafeleinbau:

1.

Sorgen Sie für einen Schalttafelausschnitt von 138+1,0 x 68+0,7 mm (nach DIN 43700), die

Einbautiefe beträgt 45 mm.

2.

Schieben Sie das Gerät mit Dichtring von vorne durch den Schalttafelausschnitt.

3.

Halten Sie das Gerät waagrecht und schieben Sie den Befestigungsrahmen über die Gehäuserückseite mit gleichmäßigen Druck gegen die Schalttafel bis die Haltespangen einrasten. Kontrollieren Sie den symmetrischen Sitz des Befestigungsrahmens.

Abb. 14: Schalttafeleinbau

Verdrahtung

Endress+Hauser

Abb. 15: Klemmenplan abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit

Die abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit wird mit dem beigelegten Kabel direkt an das Grundgerät angeschlossen.

21

Verdrahtung RMS621

4.3

Anschlusskontrolle

Führen Sie nach der elektrischen Installation des Gerätes folgende Kontrollen durch:

Gerätezustand und -spezifikationen

Sind Gerät oder Kabel beschädigt (Sichtkontrolle)?

Sind alle Schraubklemmen gut angezogen?

Hinweise

-

Elektrischer Anschluss

Sind alle Klemmen in ihrem richtigen Steckplatz fest eingerastet? Stimmt die

Codierung auf den einzelnen Klemmen?

Hinweise

Stimmt die Versorgungsspannung mit den Angaben auf dem Typenschild überein?

90 bis 250 V AC (50/60 Hz)

20 bis 36 V DC

20 bis 28 V AC (50/60 Hz)

-

Sind die montierten Kabel von Zug entlastet?

Sind Hilfsenergie- und Signalkabel korrekt angeschlossen?

siehe Anschlussschema am

Gehäuse

-

22 Endress+Hauser

RMS621 Bedienung

5 Bedienung

5.1

Anzeige- und Bedienelemente

!

Hinweis!

Das Gerät bietet je nach Anwendungszweck und Ausbaustufe eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten und Softwarefunktionen.

Als Hilfe bei der Programmierung des Geräts steht für nahezu alle Bedienpositionen ein Hilfetext zur Verfügung, welcher nach Drücken der Taste "?" eingeblendet wird. (Die Hilfetexte sind in jedem Menü abrufbar).

Bitte beachten Sie, dass die im nachfolgenden beschriebenen Einstellmöglichkeiten an einem

Grundgerät (ohne Erweiterungskarten) beschrieben werden.

Abb. 16: Anzeige- und Bedienelemente

Pos. 1: Betriebsanzeige: LED grün, leuchtet bei anliegender Versorgungsspannung.

Pos. 2: Störmeldeanzeige: LED rot, Betriebszustände nach NAMUR NE 44

Pos. 3: Anschluss serielle Schnittstelle : Klinkenbuchse für PC-Verbindung zur Geräteparametrierung und Messwertauslesung mit der PC-Software

Pos. 4: Display 132 x 64 Dot-Matrix-Anzeige mit Dialogtexten für die Paramentrierung sowie Darstellung der Messwerte,

Grenzwerte und Störmeldungen. Die Hinterleuchtung wechselt im Fehlerfall von blau auf rot. Die Größe der dargestellten

Zeichen ist abhängig von der Anzahl der darzustellenden Messwerte (siehe Kap. 6.4.3 ’Einstellung Anzeige’).

Pos. 5: Eingabetasten; Acht Soft-Key-Tasten, die je nach Menüposition mit unterschiedlichen Funktionen belegt sind. Die aktuelle Funktionalität der Tasten wird im Display angezeigt. Es sind nur jeweils die Tasten mit Funktionen belegt bzw. nutzbar, die im jeweiligen Bedienmenü benötigt werden.

Endress+Hauser 23

Bedienung

5.1.1

Anzeigedarstellung

RMS621

24

Abb. 17: Anzeigedarstellung des Energiemanagers

Pos.: 1: Messwertanzeige

Pos.: 2: Anzeige Konfigurations-Menüposition

– A: Tastensymbolreihen

– B: Aktuelles Konfigurationsmenü

– C: Zur Auswahl aktiviertes Konfigurationsmenü (schwarz hervorgehoben).

5.1.2

Tastensymbole

Tastensymbol

E

Z

?

ΑΒ ij/iJ

½

Funktion

Wechsel in Untermenüs und Auswahl von Bedienpositionen. Editieren und Bestätigen von eingestellten Werten.

Verlassen der aktuellen Editiermaske oder der momentan aktiven Menüposition ohne Speicherung etwaiger Änderungen.

Bewegt den Cursor um eine Zeile oder Zeichen nach oben.

Bewegt den Cursor um eine Zeile oder Zeichen nach unten.

Bewegt den Cursor um ein Zeichen nach rechts.

Bewegt den Cursor um ein Zeichen nach links.

Wenn zu einer Bedienposition ein Hilfetext vorhanden ist, wird dies durch das Fragezeichen angezeigt. Durch Betätigen dieser Funktionstaste wird der Hilfetext aufgerufen.

Wechselt in den Editiermodus der Palmtastatur

Tastenfeld für Groß- bzw. Kleinschreibung (nur bei Palm)

Tastenfeld für numerische Eingabe (nur bei Palm)

5.2

Vor-Ort-Bedienung

5.2.1

Eingabe von Text

Zur Eingabe von Text in den Bedienpositionen stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung (siehe:

Setup → Grundeinstellungen → Texteingabe ): a) Standard: Einzelne Zeichen (Buchstaben, Zahlen, etc.) im Textfeld werden definiert, indem mit den auf/ab Pfeilen die gesamte Zeichenreihe durchscrollt, bis das gewünschte Zeichen erscheint.

b) Palmtastatur: Zur Texteingabe wird ein visuelles Tastenfeld eingeblendet. Die Zeichen auf dieser

Tastatur werden mit Pfeiltasten ausgewählt. (siehe "Setup Æ Grundeinstellungen")

Endress+Hauser

RMS621 Bedienung

Verwendung der Palmtastatur

Cursor verschieben

In Editiermodus wechseln

Hilfetaste

Bild 1: Anzeigemodus Bild 2: Editiermodus

Auswahl

Taste

Groß-/ Kleinschreibung

Zeichenfeld

Überschreibmodus Rahmen markiert ausgew. Taste

Abb. 18: Bsp.: Editieren einer Bezeichnung mit Palmtastatur

Zeichen links v.

Cursor löschen

Esc

Ausw.

Taste

1.

Mit Pfeiltasten Cursor rechts vor das Zeichen bewegen, vor dem ein Zeichen eingefügt werden soll. Falls der gesamte Text gelöscht und neu geschrieben werden soll, Cursor ganz nach rechts

verschieben. (s. Abb. 18, Bild 1)

2.

Tastenfeld AB drücken, um in den Editiermodus zu gelangen

3.

Mit ij/IJ und ½ Taste Tastenfeld mit Groß-/Kleinbuchstaben oder Zahlen wählen. (s. Abb. 18,

Bild 2)

4.

Mit Pfeiltasten gewünschte Taste auswählen und mit dem Haken bestätigen. Falls Sie Text

löschen wollen, Taste ganz rechts oben wählen. (s. Abb. 18, Bild 2)

5.

Weitere Zeichen auf diese Weise editieren, bis gewünschter Text eingeben ist.

6.

Esc-Taste drücken, um von Editiermodus in den Anzeigemodus zu wechseln und Änderung

mit Haken Taste übernehmen. (s. Abb. 18, Bild1)

Hinweise

• Im Editiermodus (s. Abb. 18, Bild 2) lässt sich der Cursor nicht bewegen! Wechseln Sie mit der

Esc-Taste ins vorhergehende Fenster (s. Abb. 18, Bild 1) um den Cursor auf das Zeichen zu zie-

hen, welches geändert werden soll. Dann wieder AB Taste betätigen.

• Besondere Tastenfunktionen:

Taste in: Wechseln in den Überschreibmodus

Taste (rechts oben): Zeichen löschen

5.2.2

Parametrierung sperren

Die gesamte Parametrierung kann durch einen vierstelligen Code gegen unbeabsichtigten Zugriff gesperrt werden. Dieser Code wird im Untermenü: Grundeinstellungen

Code vergeben. Alle

Parameter bleiben weiterhin sichtbar. Wenn der Wert eines Parameters verändert werden soll, erfolgt zuerst die Abfrage des Benutzercodes.

Neben dem Benutzercode gibt es den Grenzwertcode. Nach der Eingabe dieses Codes werden nur die Grenzwerte zur Änderung frei gegeben.

Endress+Hauser

Abb. 19: Einstellung Benutzercode

25

Bedienung RMS621

5.2.3

Bedienbeispiel

Eine ausführliche Beschreibung der Vor-Ort-Bedienung am Beispiel einer Anwendung finden Sie im

Kap. 6.4 ’Benutzerspezifische Anwendungen’.

5.3

Darstellung von Fehlermeldungen

Das Gerät unterscheidet grundsätzlich zwei Fehlerarten:

• Systemfehler: Diese Gruppe umfasst alle Gerätefehler, z.B. Kommunikationsfehler, Hardwarefehler, usw. Systemfehler werden immer durch Störmeldungen signalisiert.

• Prozessfehler: Diese Gruppe umfasst alle Applikationsfehler, z.B. “Bereichsüberschreitung”, einschließlich Grenzwertalarmen, usw.

Für Prozessfehler kann eingestellt werden, wie das Gerät im Fehlerfall reagiert, d.h. ob eine Störmeldung oder eine Hinweismeldung angezeigt wird.

Alle Prozessfehler sind ab Werk als Hinweismeldung mit Farbumschlag im Display voreingestellt.

Störmeldungen

Eine Störung wird durch Farbumschlag des Displays von blau auf rot und ein Ausrufezeichen (!) am oberen Displayrand signalisiert. Der Fehler wird im Klartext eingeblendet. Durch Betätigen einer beliebigen Taste bestätigen Sie die Störung. Über das Navigatormenü gelangen Sie in die Fehlerliste und ins Hauptmenü, um den Fehler ggf. zu beheben. Beim Auftreten einer Störmeldung werden alle Messungen und die Zähler gestoppt. Die Eingangsignale verhalten sich entsprechend ihrem eingestellten Fehlerverhalten (siehe Kap. 6.3.3 ’Hauptmenü - Setup’. Erst wenn alle Störungen behoben sind, nimmt das Gerät den normalen Messbetrieb auf.

Hinweismeldungen

Ein Hinweis wird durch ein Ausrufezeichen (!) im Display signalisiert, optional auch durch Farbumschlag und Anzeige einer Alarmmeldung im Display. Das Ausrufezeichen steht am oberen Displayrand. Darüber hinaus werden einige Fehler durch ein Symbol neben den entsprechenden Messerten signalisiert. Hinweise haben keinen Einfluss auf den Messbetrieb und die Zähler, sondern signalisieren nur das Eintreten von einem bestimmten Ereignis (z. B. Bereichsüberschreitung).

Symbole erscheinen am oberen Displayrand neben dem Anzeigeparameter, der vom auftretenden Fehler betroffen ist.

Signalüber- (x > 20,5 mA) bzw. unterschreitung (x < 3,8 mA)

Fehler:

Störung oder Hinweis liegt vor; Æ Fehlerliste

Phasenübergang:

Dampf kondensiert, Wasser siedet

26 Endress+Hauser

RMS621 Bedienung

Einstellung des Fehlertyps für Prozessfehler

Prozessfehler sind per Werkseinstellung als Hinweismeldung definiert. Sie können das Alarmverhalten von Prozessfehlern ändern, d. h. dass Prozessfehler durch eine Störmeldung angezeigt werden.

1.

Setup Æ Grundeinstellungen Æ Alarmverhalten Æ Beliebig einstellen

2.

Im Gerätemenü für Eingänge (Q, P, T), Anwendungen und Ausgänge können dann individuelle Alarmverhalten für die jeweiligen Eingänge und Anwendungen definiert werden.

Folgende Prozessfehler sind einstellbar:

• Eingänge:

Leitungsbruch, Sensor-Signalbereichsverletzung

• Anwendungen:

Nassdampfalarm, Phasenübergang

Ereignisspeicher

Setup Æ Diagnose Æ Ereignisspeicher

Im Ereignisspeicher werden in zeitlicher Reihenfolge die letzten 100 Ereignisse, d.h. Störmeldungen, Hinweise, Grenzwerte, Netzausfall, etc. mit Eintrittszeit und Zählerstand protokolliert.

Fehlerliste

Die Fehlerliste bietet Hilfe beim schnellen Auffinden aktueller Gerätefehler. In der Fehlerliste werden in zeitlicher Reihenfolge bis zu 10 Alarmmeldungen aufgelistet. Im Gegensatz zum Ereignisspeicher werden nur die aktuell anstehenden Fehler angezeigt, d. h. behobene Fehler verschwinden aus der Liste.

Fehlerkonzept auf einen Blick

Abb. 20: Vorgehensweise bei Auftreten eines System- oder Prozessfehlers

Endress+Hauser

5.4

Kommunikation

Bei allen Geräten bzw. Geräteversionen können die Parameter über die standardmäßige Schnittstelle mit Hilfe der PC-Bediensoftware und einem Schnittstellenkabel (siehe Kap. 8, ’Zubehör’) eingestellt, verändert und ausgelesen werden. Dies ist vor allem dann empfehlenswert, wenn umfangreiche Einstellungen vorzunehmen sind (z. B. bei Erstinbetriebnahme).

Optional besteht die Möglichkeit, alle Prozesse- und Anzeigewerte über die RS485 Schnittstelle mit einem externen PROFIBUS-Modul (HMS AnyBus Communicator for PROFIBUS-DP) auszulesen

(siehe Kap. ’Zubehör’).

!

Hinweis!

Detaillierte Informationen zur Parametrierung des Gerätes über die PC-Bediensoftware finden Sie in der dazugehörigen Betriebsanleitung, die sich mit auf dem Datenträger befindet.

27

Inbetriebnahme RMS621

6 Inbetriebnahme

6.1

Installationskontrolle

Vergewissern Sie sich, dass alle Abschlusskontrollen durchgeführt wurden, bevor Sie Ihr Gerät in

Betrieb nehmen:

• Siehe Kap. 3.3 ’Einbaukontrolle’

• Checkliste Kap. 4.3 ’Anschlusskontrolle’

6.2

Messgerät einschalten

6.2.1

Grundgerät

Nach Anlegen der Betriebsspannung leuchtet die grüne LED (= Gerät in Betrieb), wenn keine Störung vorliegt.

• Bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes erscheint die Aufforderung "Bitte Gerät über Setup einstellen" im Display. Programmieren Sie Ihr Gerät gemäß der Beschreibung

→ Kap. 6.3.

• Bei der Inbetriebnahme eines bereits konfigurierten oder voreingestellten Geräts werden die Messungen sofort gemäß den Einstellungen begonnen. Im Display erscheinen die Werte der aktuell eingestellten Anzeigegruppe. Durch Betätigen einer beliebigen Taste gelangt man in den Naviga-

tor (Schnelleinstieg) und von dort weiter ins Hauptmenü (s. Kap. 6.3).

6.2.2

Erweiterungskarten

Nach Anlegen der Betriebsspannung erkennt das Gerät die eingebauten und verdrahteten Erweiterungskarten automatisch. Sie können nun der Aufforderung, die neuen Anschlüsse zu konfigurieren, folgen oder die Konfiguration zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen.

6.2.3

Abgesetzte Anzeige- und Bedieneinheit

Die abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit ist werkseitig vorkonfiguriert - Geräteadresse 01, Baudrate

56,7k, RS485-Master. Nachdem die Versorgungsspannung anliegt und nach einer kurzen Initialisierungszeit nimmt der Anzeiger selbstständig die Kommunikation zum angeschlossenen Grundgerät auf. Vergewissern Sie sich, dass die Geräteadresse des Grundgerätes und der abgesetzten

Anzeige übereinstimmen.

28

Abb. 21: Start Setup-Menue

Ins Setup-Menü der Anzeige-/Bedieneinheit gelangt man durch gleichzeitiges Drücken der linken und rechten oberen Taste über einen Zeitraum von 5 Sekunden. Hier lassen sich die Baudrate und

Geräteadresse für die Kommunikation, sowie der Kontrast/Blickwinkel der Anzeige einstellen. Mit

ESC verlassen Sie das Setup-Menü der Anzeige-/Bedieneinheit und gelangen ins Anzeigefenster und ins Hauptmenü zur Konfiguration des Energiemanagers.

!

Hinweis!

Das Setup-Menü zur Konfiguration der Grundeinstellung der Anzeige-/Bedieneinheit steht ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung.

Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Fehlermeldungen

Nach dem Einschalten oder der Parametrierung des Gerätes erscheint in der abgesetzten Anzeige /

Bedieneinheit kurzzeitig die Meldung "Communication problem" , bis eine stabile Verbindung hergestellt ist.

Falls diese Fehlermeldung im laufenden Betrieb angezeigt wird, kontrollieren Sie bitte die Verdrahtung zum Energiemanager und stellen Sie sicher, dass die Baudrate und die Geräteadresse mit dem

Energiemanager übereinstimmen.

6.3

Gerätekonfiguration

Dieses Kapitel beschreibt alle einstellbaren Parameter des Gerätes mit den zugehörigen Wertebereichen und Werkseinstellungen (Defaultwerte).

Bitte beachten Sie, dass die zur Auswahl stehenden Parameter, wie z. B. Anzahl der Klemmen, von

der Ausbaustufe des Gerätes (s. Kap. 6.2.2 Erweiterungskarten) abhängig sind.

Funktionsmatrix

Abb. 22: Funktionsmatrix (Auszug) für die Vor-Ort-Parametrierung des Energiemanagers. Eine ausführliche Funktionsmatrix ist im Anhang zu finden.

6.3.1

Navigator (Schnelleinstieg)

Endress+Hauser

Abb. 23: Schnelleinstieg in die Konfiguration über das Navigatormenü des Energiemanagers.

Im Betriebszustand des Energiemanagers (Messwertanzeige im Display) öffnet sich durch Drücken einer beliebigen Taste das Bedienfenster "Navigator" : Das Navigatormenü bietet schnellen Zugriff auf wichtige Informationen und Parameter. Durch Betätigen einer der jeweiligen Taste gelangen Sie direkt in folgende Positionen:

29

Inbetriebnahme RMS621

Funktion (Menüposition)

Gruppe

Anzeige

Fehlerliste

Zählerstände

Menü

Beschreibung

Auswahl einzelner Gruppen mit Anzeigewerten.

Anzeige der Gruppen im Wechsel (alternierend), Einstellung im Setupmenü "Anzeige" .

Schnelles Auffinden aktueller Gerätefehler.

Ablesen und ggf. Rücksetzen aller Summenzähler.

Hauptmenü zur Konfiguration des Geräts.

Der Inhalt der Gruppen mit Anzeigewerten kann nur im Menü Setup → Anzeige definiert werden. Eine Gruppe umfasst maximal acht Prozessgrößen, die in einem Fenster im Display dargestellt werden. Bei der Inbetriebnahme des Geräts werden beim Auswählen einer Applikation automatisch

2 Gruppen mit den wichtigsten Anzeigeparametern erzeugt. Automatisch erzeugte Gruppen sind zusätzlich durch einen Klammerwert (A1..3) gekennzeichnet, der auf die Anwendung verweist, z.

B. Gruppe 1 (A1) heißt Gruppe1 mit Anzeigwerten für Anwendung 1.

Die Einstellung der Anzeigefunktionalitäten, z. B. Kontrast, alternierende Anzeige, spezielle Gruppen mit Anzeigwerten, etc. erfolgt ebenfalls im Menü

Setup → Anzeige.

!

Hinweis!

Bei Erstinbetriebnahme erscheint die Aufforderung "Bitte Gerät über Setup einstellen" . Durch

Bestätigen der Meldung gelangen Sie ins Navigatormenü. Wählen Sie hier ’Menü’ aus, um ins

Hauptmenü zu gelangen.

Ein bereits eingestelltes Gerät befindet sich standardmäßig im Anzeigemodus. Sobald eine der acht

Bedientasten gedrückt wird, wechselt das Gerät in das Navigatormenü. Von dort gelangen Sie über die Auswahl ’Menü’ ins Hauptmenü.

!

Hinweis!

Beim Weiterschalten in das Hauptmenü erscheint der Hinweis: "Wenn Sie die Anwendungsart verändern, werden die entsprechenden Zähler zurückgesetzt" . Durch Bestätigen der Meldung gelangen Sie ins Hauptmenü.

6.3.2

Hauptmenü - Diagnose

Das Diagnosemenü dient zur Analyse der Gerätefunktionalität, wie z. B. dem Auffinden von Gerätefehlfunktionen.

Funktion (Menüposition)

Klemmeninfo

Ereignisspeicher

Programm-Info

Parametereinstellung Beschreibung

A10 Auflistung aller Anschlussklemmen des Geräts und der angeschlossenen Sensoren. Anzeige der anliegenden Signalwerte

(in mA, Hz, Ohm) durch Drücken der

Taste i .

Protokoll aller Ereignisse, z. B. Fehlermeldungen, Parameteränderungen, etc. in zeitlicher Reihenfolge. (Ringpuffer mit ca. 100 Werten, nicht löschbar!)

Anzeige der Gerätedaten wie Programm, Name, Softwareversion, Datum und Uhrzeit.

30 Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Endress+Hauser

6.3.3

Hauptmenü - Setup

Das Setup-Menü dient zur Konfiguration des Energiemanagers. In den folgenden Unterkapiteln und

Tabellen sind alle Konfigurationsparameter des Energiemanagers aufgelistet und beschrieben.

Vorgehen bei der Einstellung des Energiemanagers

1.

Systemeinheiten auswählen (Geräteeinstellungen).

2.

Eingänge (Durchfluss, Druck, Temperatur) konfigurieren, d. h. den Sensoren Anschlussklemmen zuordnen und Eingangssignale skalieren, ggf. Vorgabewerte für Druck- und Temperatur einstellen.

3.

Anwendung (z. B. Dampfmasse/Wärme) auswählen.

4.

Anwendung parametrieren, d. h. die konfigurierten Eingänge (Sensoren) zuordnen.

5.

Ausgänge (Analog, Impuls oder Relais/Grenzwerte) konfigurieren.

6.

Anzeigeeinstellungen überprüfen (Werte werden automatisch voreingestellt).

7.

Optionale Geräteeinstellungen (z. B. Kommunikationseinstellungen) vornehmen.

"

Achtung!

Überprüfen Sie nach Änderungen von Einstellparametern deren mögliche Auswirkungen auf andere

Parameter und Ihre gesamte Messeinrichtung.

Setup → Grundeinstellungen

!

Hinweis!

Werkseinstellungen sind in fetter Schrift dargestellt.

In diesem Untermenü werden die Basisdaten des Gerätes definiert.

Funktion (Menüposition) Parametereinstellung Beschreibung

Datum-Uhrzeit

Datum TT.MM.JJ

MM.TT.JJ

Einstellung des aktuellen Datums (Landesspezifisch).

!

Hinweis!

Wichtig für Sommer-/ Winterzeitumstellung

Aktuelle Uhrzeit für die Echtzeituhr des Gerätes.

Uhrzeit SS:MM

Sommer-/Normalzeitumstellung

• Umschaltung

• Region aus - manuell -

Europa - USA auto.

• NZ Æ SZ

SZ Æ NZ

– Datum

– Uhrzeit

• 31.03

(Europa)

07.04 (USA)

• 27.10

(Europa

27.10 (USA)

• 02:00

Art der Zeitumschaltung.

Anzeige des Umstellungsdatums Normalzeit (NZ) auf Sommerzeit (SZ) und umgekehrt. Diese Funktion ist abhängig von der ausgewählten Region.

Berücksichtigung der Umschaltung der Sommer-/Normalzeit in Europa und USA zu unterschiedlichen Terminen. Nur wählbar, wenn Sommer-/Normalzeitumstellung nicht auf ’aus’ gesetzt ist.

Zeitpunkt der Umschaltung. Nur wählbar, wenn Sommer-/

Normalzeitumstellung nicht auf ’aus’ gesetzt ist.

Sys Einheit

Sys Einheit Metrisch

Amerikanisch

Beliebig

Einstellung des Einheitensystems. "Beliebig" heißt, in den einzelnen Bedienpositionen erscheint eine Auswahlliste mit unterschiedlichen Einheitsystemen, incl. Zeitbasis und Format.

Code

• Benutzer0000 - 9999

• Grenzwert0000 - 9999

Die Bedienung des Gerätes wird nur nach Eingabe des vorher definierten Codes freigegeben.

Nur Freigabe der Konfiguration der Grenzwerte. Alle anderen

Parameter bleiben gesperrt.

S-DAT Modul

Ende Setup Automatisch auf Anfrage

Automatische Speicherung der Einstellungen nach Verlassen des Setup oder durch Bestätigung einer An-/Rückfrage.

31

Inbetriebnahme RMS621

Funktion (Menüposition) Parametereinstellung Beschreibung

Speichern Ja

Nein

Daten ins S-DAT Modul schreiben.

Einlesen Zählerstände und Bediendaten aus dem Modul ins Gerät übertragen.

Bediendaten

Daten S-DAT

Datum

Zeit

Einlesen

Prog.-na - Prog.-ver. -

CPU-Numm.

Programmname, Programmversion und CPU Nummer des S-

DAT Modul.

Alarmverhalten

Fehlerkategorie Werkseinstellung

Beliebig

- Alarmverhalten bei Auftreten von Prozessfehlern. Per Werkseinstellung werden alle Prozessfehler durch eine Warnmeldung signalisiert. Durch Auswahl von "Beliebig" erscheinen zusätzliche Bedienpositionen in den Eingängen und der

Anwendung, um den einzelnen Prozessfehlern eine andere

Fehlerkategorie (Störmeldung) zuzuordnen (siehe Kap. 5.3

’Darstellung von Fehlermeldungen’).

Texteingabe

Standard

Palm

Auswahl der Texteingabeart:

• Standard:

Pro Parameterposition wird Zeichenreihe auf- oder absteigend durchlaufen bis gewünschtes Zeichen erscheint.

• Palm:

Aus visuellem Tastenfeld kann mit Pfeiltasten das gesuchte

Zeichen ausgewählt werden.

Allg. Info

Gerätebez.

TAG-Nummer

Prog.-name

SW-Version

SW-Option

CPU-No.:

Seriennr.:

Laufzeit

1.

Gerät

2.

LCD

Zuweisung eines Gerätenamens (max. 12 Zeichen lang).

Zuweisung einer TAG-Nummer, wie z. B. in Schaltplänen

(max. 12 Zeichen lang).

Name, der zusammen mit sämtlichen Einstellungen in der PC-

Bediensoftware abgespeichert wird.

Softwareversion Ihres Gerätes.

Information, welche Erweiterungskarten installiert sind.

Die CPU-Nummer des Geräts dient als Identifizierungsmerkmal, sie wird mit allen Parametern abgespeichert.

Seriennummer des Gerätes.

1.

Information, wie lange das Gerät in Betrieb ist (durch Service-Code geschützt.)

2.

Information Betriebszeit des Gerätedisplays (durch Service-Code geschützt.)

32 Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Inbetriebnahme

Setup → Eingänge

!

Hinweis!

Je nach Ausbaustufe stehen im Energiemanager 4 bis 10 Strom-, PFM-, Impuls, und RTD Eingänge zur Aufnahme von Durchfluss-, Temperatur- und Drucksignalen zur Verfügung.

Durchflusseingänge

Der Energiemanager verarbeitet alle gängigen Durchflussmessverfahren (Volumen, Masse, Differenzdruck). Sie können bis zu drei Durchflussgeber gleichzeitig anschließen. Es besteht auch die

Möglichkeit, nur einen Durchflussgeber in verschiedenen Anwendungen zu verwenden, s. Menü-

position ’Klemme’).

Sonderdurchflüsse

Position für hochgenaue Durchflussmengen nach dem Differenzdruckverfahren mit Kompensationsberechnung gem. ISO 5167 sowie Splitting Range - Funktion zur Messbereichserweiterung z.

B. bei Blendenmessung (bis zu drei DP-Transmitter) und Möglichkeit zur Mittelwertbildung aus mehreren DPT´s.

Druckeingänge

Es können maximal drei Drucksensoren angeschlossen werden. Es kann auch ein Sensor für zwei oder alle drei Anwendungen verwendet werden, siehe hierzu Position ’Klemmen’ in der zugehörigen Tabelle.

Temperatureingänge

Anschluss von zwei bis maximal sechs Temperatursensoren (RTD). Hier kann ein Sensor in mehreren Anwendungen verwendet werden, siehe hierzu Position ’Klemme’ in der zugehörigen

Tabelle.

Durchflusseingänge

Funktion (Menüposition)

Durchflusseingänge

Bezeichnung

Durchfl.-Geb

Parametereinstellung Beschreibung

Signalart

Klemme

Kennlinie

Einheit

Durchfluss 1, 2, 3

Betriebsvolumen

Masse

Konfiguration einzelner Durchflussgeber.

Bezeichnung des Durchflussgebers (max. 12 Zeichen).

Einstellung des Messprinzips Ihres Durchflussgebers bzw. ob das Durchflusssignal proportional zu Volumen, (z.B. Vortex,

MID, Turbine) oder Masse (z.B. Coriolis) ist.

(Details siehe Kap. 11.2 ’Konfiguration Durchflussmessung’)

Auswahl der Signalart des Durchflussgebers.

bitte wählen

4-20 mA

0-20 mA

PFM

Impuls

Vorgabe

Keine

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

Bestimmt die Klemme, an welche der jeweilige Durchflusssgeber angeschlossen ist. Es besteht die Möglichkeit, einen Geber

(Durchflusssignal) für mehrere Anwendungen zu verwenden.

Wählen Sie hierzu in der betreffenden Anwendung die

Klemme aus, an der sich der Geber befindet (Mehrfachnennung möglich).

Linear

Radiziert l/...; hl/...; dm

3

/...; m

3

/

...

; bbl/...; gal/...; igal/...; ft

3

/...; acf/...

Auswahl der Kennlinie des verwendeten Durchflussgebers.

Durchflusseinheit im Format: gewählte Einheit mal X

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

kg, t, lb, ton (US) Nur bei Durchflussgeber/Masse wählbar

33

Inbetriebnahme

34

RMS621

Funktion (Menüposition)

Zeitbasis

Parametereinstellung Beschreibung gal/bbl

Format

Eing. Impuls

Impulswertigkeit

Einheit K-Faktor

K-Faktor

Startwert

Endwert

Schleichmenge

Korrektur

Signaldämpfung

Offset

.../s; .../min; .../h ; .../d Zeitbasis für die Durchflusseinheit im Format: X pro gewählter

Zeiteinheit.

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

31,5 (US), 42,0 (US), 55,0

(US), 36,0 (Imp), 42,0

(Imp), benutzerdef.

31,0

Definition der Maßeinheit Barrel (bbl), angegeben in Gallonen pro Barrel.

US: US-Gallonen

Imp: Imperial-Gallonen benutzerdef.: Freie Einstellung des Umrechnungsfaktors.

9; 9,9 ; 9,99; 9,999 Anzahl der Nachkommastellen

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

Impulswert k-Faktor

0,001 bis 99999

Auswahl der Bezugsgröße für die Impulswertigkeit.

Impulswert (Einheit/Impuls) k-Faktor (Impulse/Einheit)

Einstellung, welchem Volumendurchfluss (in dm

3

bzw. Liter) ein Impuls des Durchflussgebers entspricht.

!

Hinweis!

Nur bei Signalart Impuls vorhanden.

Impulse/dm

3

Impulse/ft

3

0,001 bis 9999,9

0,0000 bis 999999

0,0000 bis 999999

Eingabe der Impulswertigkeit des Vortex-Sensors. Sie finden diesen Wert auf Ihrem Druchflusssensor.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart PFM wählbar.

Bei Vortex-Sensoren mit Impulssignal wird der Kehrwert des

K-Faktors (in Impuls/dm

3

) als Impulswertigkeit eingegeben.

Anfangwert für den Volumendurchfluss (Differenzdrucks) bei

0 bzw. 4 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Endwert für den Volumendurchfluss (Differenzdrucks) bei 20 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

0,0 bis 99,9 %

4,0 %

Ja

Nein

0 bis 99 s

-9999,99 bis 9999,99

Unterhalb des eingestellten Wertes wird der Durchfluss nicht mehr erfasst bzw 0 gesetzt. Die Schleichmenge ist abhängig von der Art des Durchflussgebers in % vom Endwert des

Durchflussmessbereichs oder als fester Durchflusswert (z. B. in m

3

/h) einstellbar.

Möglichkeiten zur Korrektur der Durchflussmessung durch

Offset, Signaldämpfung, Schleichmenge, Ausdehnungskoeffizient des Sensors und Korrekturtabelle zur Kennlinienbeschreiung.

Zeitkonstante eines Tiefpasses 1. Ordnung für das Eingangssignal. Diese Funktion dient zur Verminderung von Anzeigeschwankungen bei stark schwankenden Signalen.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Verschiebung des Nullpunkts der Sensorkennlinie. Diese Funktion dient dem Abgleich oder zum Justieren der Sensoren.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Inbetriebnahme

Funktion (Menüposition)

Korrektur

Parametereinstellung Beschreibung th. Ausdehnungskoeff.

Tabelle

Zeilenanzahl 01 - 15

Korr.Tab. Analog (Impuls) Stützstelle (Verwendet/ nicht verw.)

Strom/Durchfluss Frequenz/k-Faktor

Summen

Ja

Nein

0 bis 9,9999e-XX

Verwenden

Nicht verw.

Einheit

Format

Summe

Signal Reset

Klemme

Möglichkeit zur Korrektur der Durchflussmessung. Bei Auswahl von "JA" kann die Kennlinie des Sensors in der sogenannten Korrekturtabelle definiert werden und es besteht die Möglichkeit, den Temperatureinfluss auf den Durchflussgeber zu kompensieren (siehe "therm. Ausdehnungskoeff.")

Korrekturfaktor zur Kompensation des Temperatureinfluss auf den Durchflussgeber. Dieser Faktor ist z.B. bei Wirbeldurchflussmessern oftmals auf dem Typenschild angegeben. Falls kein Wert für den Ausdehnungskoeffizient bekannt ist oder dieser bereits vom Gerät selbst kompensiert wurde, stellen Sie hier bitte 0 ein.

Default: 4,88e-05

!

Hinweis!

Hinweis! Nur aktiv, wenn Korrektureinstellung aktiv.

Falls die Durchflusskennlinie ihres Gebers vom idealen Verlauf

(linear bzw. radiziert) abweicht, kann dies durch die Eingabe einer Korrekturtabelle kompensiert werden.

Details siehe ’Korrekturtabellen’ im Kap. 11.2.1.

Anzahl der Stützstellen in der Tabelle.

Falls die Durchflusskennlinie ihres Gebers vom idealen Verlauf

(linear bzw. radiziert) abweicht, kann dies durch die Eingabe einer Korrekturtabelle kompensiert werden. Die Parameter der

Tabelle sind vom ausgewählten Durchflussgeber abhängig.

• Analogsignal, Lineare Kennlinie

Bis zu 15 Wertepaare (Strom/Durchfluss)

• Impulssignal, lineare Kennlinie

Bis zu 15 Wertepaare (Frequenz/k-Faktor bzw. Frequenz/

Impulswertigkeit).

Details siehe ’Korrekturtabellen’ im Kap. 11.2.1.

Möglichkeit zum Einstellen oder Rücksetzen der Summenzähler für den Volumendurchfluss. Signal Reset, d.h. Rücksetzen des Zählers durch ein Eingangssignal (z. B. Fernauslesung der

Zähler mit anschließendem Rücksetzen).

(Klemme für dieses Eingangssignal nur bei Auswahl von "Signal Reset = Ja" aktiv)

Alarmverhalten

Bereichsverletzung

Leitungsbruch

Alarmtyp

Farbumschl.

Fehlertext

Alarmtyp

Farbumschlag

Fehlertext

Störung

Hinweis

Ja

Nein anzeigen+quittieren nicht anzeigen

Legen Sie individuell für diesen Eingang fest, welche Alarme bei Auftreten von Fehlern: Bereichsverletzung (nach

NAMUR43) oder Leitungsbruch, angezeigt werden sollen.

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn in Setup Æ Grundeinstellungen im Menüpunkt ’Alarmverhalten’ Beliebig ausgewählt wurde.

Störmeldung, Zählerstopp, Farbumschlag (rot) und Meldung im Klartext.

Wählen Sie aus, ob der Alarm durch einen Farbumschlag von

Blau auf Rot signalisiert wird.

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn als Alarmtyp ’Hinweis’ ausgewählt wurde.

Wählen Sie aus, ob im Fehlerfall eine Alarmmeldung zur

Beschreibung des Fehlers eingeblendet werden soll, welche durch Tastendruck ausgeblendet (quittiert) wird.

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn als Alarmtyp ’Hinweis’ ausgewählt wurde.

35

Inbetriebnahme

36

RMS621

Sonderdurchflüsse

Funktion (Menüposition)

Sonderdurchflüsse

Bezeichnung

Messstelle

Parametereinstellung Beschreibung

Differenzdruck 1, 2, 3

MW Durchfluss bitte wählen

Differenzgeber

Splitting Range

Konfiguration einzelner oder mehrerer Differenzdruckgeber

(DP-Transmitter).

!

Hinweis!

Nur verwenden, wenn ihr DP-Transmitter ein druckskaliertes

Signal (mbar, inH

2

0 etc.) ausgibt.

Bezeichnung des Durchflussgebers (max. 12 Zeichen).

Auswahl, ob zur Differenzdruckmessung ein DP-Transmitter oder mehrere DPT´s zur Messbereichserweiterung (Splitting

Range) eingesetzt werden.

(Details siehe ’Splitting Range’ im Kap. 11.2.1)

Differenzdruckgeber

Differenzdruckgeber

Messstoff

Signalart

Klemme

Kennlinie

Zeitbasis

Einheit gal/bbl

Format

Eh. Bereiche

Start Ber.

Staudruck

Blende Eckentnahme

Blende D2

Blende Flanschentn.

ISA 1932 Düse

Landradiusdüse

Venturidüse

Venturirohr (Guß)

Venturirohr (bearb.)

Venturirohr (Stahl)

V-Cone

Wasser

Dampf bitte wählen

4-20 mA

0-20 mA

PFM

Impuls

Vorgabe

Keine

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

Linear

Radiziert

Bauart des Differenzdruckgebers

Die Angaben in Klammern bezeichnen den Typ des Venturirohrs.

Auswahl, für welches Medium die Durchflussmessung erfolgt.

siehe Setup ’Durchflusseingänge’ siehe Setup ’Durchflusseingänge’

Kennlinie des verwendeten DP-Transmitters.

!

Hinweis!

Bitte Hinweise im Kap. 11.2.1 beachten!

.../s; .../min; .../h ; .../d

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

l/...; hl/...; dm

3

/...; m

3

/

...

; bbl/...; gal/...; igal/...; ft

3

/...; acf/...

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

kg, t, lb, ton (US) Nur bei Durchflussgeber/Masse wählbar

31,5 (US), 42,0 (US), 55,0

(US), 36,0 (Imp), 42,0

(Imp), benutzerdef.

31,0

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

9; 9,9 ; 9,99; 9,999

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

mbar in/H

2

0 mbar in/H

2

0

Einheit des Differenzdrucks

Anfangswert für den Differenzdrucks bei 0 bzw. 4 mA.

Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Inbetriebnahme

Funktion (Menüposition)

End Ber.

Parametereinstellung Beschreibung

Faktor

Korrektur

Schleichmenge

Signaldämpfung

Offset

Tabelle

Rohrdaten

Koeffizient

Koeff. (c)

Anz. Koeff.

Koeff.-Tabelle

Summen mbar in/H

2

0

Endwert für den Differenzdruck bei 20 mA.

Ja

Nein

0,0 bis 99,9 %

4,0 %

0 bis 99 s

K-Faktor zur Beschreibung des Widerstandsbeiwerts von E+H

Staudrucksonden (siehe Datenblatt).

Möglichkeiten zur Korrektur der Durchflussmessung durch

Offset, Signaldämpfung, Schleichmenge, Ausdehnungskoeffizient des Messgerätes (z.B. Blende) und Korrekturtabelle zur

Kennlinienbeschreiung.

Unterhalb des eingestellten Wertes wird der Durchfluss nicht mehr erfasst bzw 0 gesetzt. Die Schleichmenge ist abhängig von der Art des Durchflussgebers in % vom Endwert des

Durchflussmessbereichs oder als fester Durchflusswert (z. B. in m

3

/h) einstellbar.

Zeitkonstante eines Tiefpasses 1. Ordnung für das Eingangssignal. Diese Funktion dient zur Verminderung von Anzeigeschwankungen bei stark schwankenden Signalen.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

-9999,99 bis 9999,99

Verwenden

Nicht verw.

Rohrinnendurchmesser

Durchmesserverhältnis

Festwert

Tabelle

Verschiebung des Nullpunkts der Sensorkennlinie. Diese Funktion dient dem Abgleich oder zum Justieren der Sensoren.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Falls die Durchflusskennlinie ihres Gebers vom idealen Verlauf

(linear bzw. radiziert) abweicht, kann dies durch die Eingabe einer Korrekturtabelle kompensiert werden.

Details siehe Setup ’Durchflusseingänge’.

Eingabe des Innendurchmessers der Rohrleitung.

Eingabe des Durchmesserverhältnisses (d/D = ß) des Differenzdruckgebers, Angaben im Datenblatt des DP-Transmitters.

!

Hinweis!

Bei Staudruckmessungen muss der K-Faktor zur Beschreibung des Widerstandbeiwerts der Sonde angegeben werden (Details siehe Kap. 11.2.1).

Durchflusskoeffizienz c zur Berechnung des Durchflusses.

!

Hinweis!

Nur bei Verwendung eines V-Cone Durchflussgebers.

0,0001 bis 99999

01 - 15

Eingabe des Durchflusskoeffizienten c.

Anzahl der Stützstellen in der Tabelle.

Stützstelle

(verwendet/nicht verw.)

Reynoldszahl / Koeffizient

Tabelle zur Beschreibung des Durchflusskoeffizienten in

Abhängigkeit von der Reynoldszahl.

Details zum V-Cone Berechnungsverfahren siehe Kap. 11.2.1

Einheit

Format

Aktuell

Gesamt

Signal Reset

Klemme

siehe Setup ’Durchflusseingänge’.

Splitting range

Splitting range

Kl. Bereich 1

Kl. Bereich 2

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

Splitting Range bzw. automatische Messbereichsumschaltung für Differenzdurckmessgeräte.

Details siehe ’Splitting Range’ im Kap. 11.2.1.

Klemme zum Anschluss des Differenzdrucktransmitter mit dem kleinsten Messbereich

Klemme zum Anschluss des Differenzdrucktransmitter mit dem zweitgrößten Messbereich

37

Inbetriebnahme

38

RMS621

Funktion (Menüposition)

Kl. Bereich 3

Parametereinstellung Beschreibung

Start Bereich 1 (2, 3)

Ende Bereich 1 (2, 3)

Korrektur

Rohrdaten

Summen

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

0,0000 bis 999999

Klemme zum Anschluss des Differenzdrucktransmitter mit dem größten Messbereich

0,0000 bis 999999

Ja

Nein

Anfangswert für den Differenzdruck bei 0 bzw. 4 mA, definiert für den Drucktransmitter im Bereich 1 (2, 3)

!

Hinweis!

Nur aktiv nach Zuweisung einer Klemme.

Endwert für den Differenzdruck bei 20 mA, definiert für den

Drucktransmitter im Bereich 1 (2, 3)

!

Hinweis!

Nur aktiv nach Zuweisung einer Klemme.

Möglichkeiten zur Korrektur der Durchflussmessung durch

Offset, Signaldämpfung, Schleichmenge, Ausdehnungskoeffizient des Sensors und Korrekturtabelle zur Kennlinienbeschreiung.

siehe Setup ’Differenzdruckgeber’ siehe Setup ’Differenzdruckgeber’.

Maßeinheit (mm/inch)

Rohrinnendurchmesser

Durchmesserverhältnis

K-Faktor

Einheit

Format

Aktuell

Gesamt

Signal Reset

Klemme siehe Setup ’Durchflusseingänge’.

siehe Setup ’Durchflusseingänge’ Alarmverhalten

Mw Durchfluss

Bezeichnung

Mw Durchfluss

Summen

Mw. Durchfl.

unbenutzt

2 Sensoren

3 Sensoren

Einheit

Format

Aktuell

Gesamt

Signal Reset

Klemme

Bezeichnung der Mittelwertbildung aus mehreren Durchflusssignalen (max. 12 Zeichen).

Mittelwertbildung aus mehreren Durchflusssignalen

(Details siehe ’Mittelwertbildung’ im Kap. 11.2.1).

siehe Setup ’Durchflusseingänge’.

Druckeingänge

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung

Signalart

Klemme

Parametereinstellung Beschreibung

Druck 1-3 bitte wählen

4-20 mA

0-20 mA

Vorgabe

Keine

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113

Bezeichnung des Drucksensors, z. B. ’Druck Zulauf’ (max. 12

Zeichen).

Auswahl der Signalart des Drucksensors. Bei Einstellung ’Vorgabe’ arbeitet das Gerät mit einem festen Vorgabedruck.

Bestimmt die Klemme für den Anschluss des Drucksensors. Es besteht die Möglichkeit, ein Sensorsignalfür mehrere Anwendungen zu verwenden. Wählen Sie hierzu in der betreffenden

Anwendung die Klemme aus, an der sich der Sensor befindet.

(Mehrfachnennung möglich)

Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Funktion (Menüposition)

Einheit

Einheit-Typ

Format

Startwert

Endwert

Signaldämpfung

Offset

Atmosphärischer Druck

Vorgabe

Alarmverhalten

Mittelwert

Parametereinstellung Beschreibung bar ; kPa; kg/cm

2

; psi; bar

(g); kPa (g); psi (g)

Physikalische Einheit des gemessenen Drucks.

• (a) = erscheint in der Anzeige, wenn als Einheittyp ’absolut’ gewählt wurde. Bezeichnet den Absolutdruck.

• (g) = gauge, erscheint in der Anzeige, wenn als Einheittyp

’relativ’ gewählt wurde. Bezeichnet den Relativdruck.

(a) oder (g) erscheint automatisch im Display, in Abhängigkeit vom ausgewählten Einheit-Typ.

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

absolut relativ

Gibt an, ob es sich beim gemessenen Druck um Absolut- oder

Relativdruck (Überdruck) handelt. Bei Relativdruckmessung muss nachfolgend der atmosphärische Druck eingegeben werden.

9; 9,9 ; 9,99; 9,999

0,0000 bis 999999

0,0000 bis 999999

0 bis 99 s

Anzahl der Nachkommastellen

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

Anfangwert für den Druck bei 0 bzw. 4 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Endwert für den Druck bei 20 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Zeitkonstante eines Tiefpasses 1. Ordnung für das Eingangssignal. Diese Funktion dient zur Verminderung von Anzeigeschwankungen bei stark schwankenden Signalen.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

-9999,99 bis 9999,99

0,0000 bis 10000,0

1,013

-19999 bis 19999 unbenutzt

2 Sensoren

3 Sensoren

Verschiebung des Nullpunkts der Sensorkennlinie. Diese Funktion dient dem Abgleich oder zum Justieren der Sensoren.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Einstellung des am Installationsort des Gerätes herrschenden

Umgebungsdruck in bar.

!

Hinweis!

Position ist nur aktiv, wenn als Einheits-Typ ’relativ’ gewählt ist.

Einstellung des vordefinierten Drucks mit dem bei Ausfall des

Sensorsignals und bei Einstellung der Signalart ’Vorgabe’ gearbeitet wird.

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

Mittelwertbildung aus mehreren Drucksignalen

(Details siehe ’Mittelwertbildung’ im Kap. 11.2.1).

Endress+Hauser 39

Inbetriebnahme RMS621

Temperatureingänge

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung

Parametereinstellung Beschreibung

Signalart

Sensor

Klemme

Einheit

Format

Signaldämpfung

Startwert

Endwert

Offset

Vorgabe

Alarmverhalten

Mittelwert Temp.

Temperatur 1-6 bite wählen

4-20 mA

0-20 mA

Pt100

Pt500

Pt1000

Vorgabe

3-Leiter

4-Leiter

Bezeichnung des Temperatursensors, z. B. ’Temp Vorlauf’

(max. 12 Zeichen).

Auswahl der Signalart des Temperatursensors. Bei Einstellung

’Vorgabe’ arbeitet das Gerät mit einer festen Vorgabetemperatur.

Keine

A-10; A-110; B-112;

B-113; C-112; C-113; D-

112; D-113; B-117; B-

121; C-117; C-121; D-

117; D-121; E-1-6;

E-3-8

°C ; K; °F

9; 9,9 ; 9,99; 9,999

0 bis 99 s

0 s

-9999,99 bis 999999

-9999,99 bis 999999

-9999,99 bis 9999,99

0,0

-9999,99 bis 9999,99

20 °C oder 70 °F unbenutzt

2 Sensoren

3 bis 6 Sensoren

Einstellung des Sensoranschlusses in 3- oder 4-Leitertechnik.

!

Hinweis!

Nur für Signalart Pt100/Pt500/Pt1000 wählbar.

Bestimmt die Klemme für den Anschluss des Temperatursensors. Es besteht die Möglichkeit, ein Sensorsignal für mehrere

Anwendungen zu verwenden. Wählen Sie hierzu in der betreffenden Anwendung die Klemmen aus, an der sich der Sensor befindet (Mehrfachnennung möglich).

!

Hinweis!

Die Klemmenbezeichnung X-1X (z. B. A-11) beschreibt einen

Stromeingang, die Bezeichnung X-2X (z. B. E-21) einen reinen

Temperatureingang. Die Art des Eingangs ist von den Erweiterungskarten abhängig.

Physikalische Einheit der gemessenen Temperatur.

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

Anzahl der Nachkommastellen.

!

Hinweis!

Nur sichtbar, wenn System-Einheit "Beliebig" ausgewählt.

Zeitkonstante eines Tiefpasses 1. Ordnung für das Eingangssignal. Diese Funktion dient zur Verminderung von Anzeigeschwankungen bei stark schwankenden Signalen.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Anfangwert für die Temperatur bei 0 bzw. 4 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Endwert für die Temperatur bei 20 mA.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Verschiebung des Nullpunkts der Sensorkennlinie. Diese Funktion dient dem Abgleich oder zum Justieren der Sensoren.

!

Hinweis!

Nur für die Signalart 0/4 bis 20 mA wählbar.

Einstellung der Temperatur, mit der bei Ausfall des Sensorsignals und bei Einstellung der Signalart ’Vorgabe’ gearbeitet wird.

siehe Setup ’Durchflusseingänge’

Mittelwertbildung aus mehreren Temperatursignalen

(Details siehe ’Mittelwertbildung’ im Kap. 11.2.1)

40 Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Setup → Anwendung

Energiemanager Anwendungen:

• Dampf:

Masse - Wärmemenge - Nettowärmemenge - Wärmedifferenz

• Wasser:

Wärmemenge - Wärmedifferenz

Es können bis zu drei unterschiedliche Anwendungen parallel (gleichzeitig) berechnet werden. Die

Konfiguration einer Anwendung ist ohne Einschränkung der bisher vorhandenen Anwendungen im

Betriebszustand möglich. Beachten Sie bitte, dass nach dem erfolgreichen Parametrieren einer neuen Anwendung bzw. dem erfolgten Ändern von Einstellungen einer bereits bestehenden

Anwendung die Daten erst nach der abschließenden Freigabe des Anwenders (Abfrage vor Verlassen des Setup) übernommen werden.

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung

Anwendung

Durchfluss

Parametereinstellung Beschreibung

Anwendung 1-3 bitte wählen

Dampfmasse/Wärme

Dampfnetto

D-Wärme-Diff

Wasser-Wärmemenge

Wasser-Wärme-Diff bitte wählen

Durchfluss 1-3

Bezeichnung der konfigurierten Anwendung, z. B. ’Kesselhaus

1’.

Auswahl der gewünschten Anwendung (abhängig vom Messstofftyp). Soll eine im Betrieb befindliche Anwendung ausgeschaltet werden, wählen Sie hier ’unbenutzt’.

Druck

Temperatur

Dampfart

Eingangsgrößen bitte wählen

Druck 1-3 bitte wählen

Temperatur 1-6

überh. Dampf

Sattdampf

Q + T

Q + P

Ordnen Sie Ihrer Anwendung einen Durchflusssensor zu. Es stehen hier nur diejenigen Sensoren zur Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Durchfluss’) konfiguriert wurden.

Zuordnung des Drucksensors. Es stehen hier nur diejenigen

Sensoren zur Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Druck’) konfiguriert wurden.

Zuordnung des Temperatursensors. Es stehen hier nur diejenigen Sensoren zur Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Temperatur’) konfiguriert wurden.

!

Hinweis!

Nicht bei Differenzanwendungen.

Einstellung der Dampfart.

!

Hinweis!

Nur bei Dampfanwendungen.

Eingangsgrößen bei Sattdampfanw.

Q + T: Druchfluss und Temperatur

Q + P: Durchfluss und Druck

Zur Messung von Sattdampf sind nur zwei Eingangsgrößen erforderlich, die fehlende Größe wird vom Rechner durch die hinterlegte Sattdampfkurve ermittelt (nur bei Dampfart ’Sattdampf’).

Zur Messung von überhitztem Dampf sind die Eingangsgrößen

Durchfluss, Druck und Temperatur erforderlich.

!

Hinweis!

Nur bei Sattdampfanwendungen.

Endress+Hauser 41

Inbetriebnahme

42

RMS621

Funktion (Menüposition)

Betriebsart

Durchflussrichtung

Klemme Richtungssig.

Durchfluss

Einbauort Durchfluss mittl. Druck

Temperatur kalt

Temperatur warm

Minimale Temp. Diff.

Parametereinstellung heizen kühlen bidirektional heizen

Dampferzeug

Konstant

Wechselnd

Klemme bitte wählen

Durchfluss 1-3 warm kalt

10,0 bar bitte wählen

Temperatur 1-6 unbenutzt

Temperatur 1-6

0,0 bis 99,9

Beschreibung

Einstellung, ob Ihre Anwendung Energie aufnimmt (kühlen) oder abgibt (heizen). Bidirektionaler Betrieb, beschreibt einen

Wärmekreislauf, der zum Heizen und Kühlen verwendet wird.

!

Hinweis!

Nur für die Anwendung Wasser-Wärmedifferenz oder Flüssigkeitswärmediff. wählbar.

Einstellung, ob Dampf für Heizzwecke eingesetzt wird oder ob aus Wasser Dampf erzeugt wird.

!

Hinweis!

Nur für die Anwendung Dampf-Wärme-Wärmedifferenz wählbar.

Angabe über die Durchflussrichtung im Wärmekreislauf bei bidirektionalem Betrieb.

!

Hinweis!

Nur bei Betriebsart Bidirektional.

Klemme zum Anschluss des Richtungssignalausgangs des

Durchflussgebers.

!

Hinweis!

Nur bei Betriebsart Bidirektional, Durchflussrichtung wechselnd.

Ordnen Sie Ihrer Anwendung einen Durchflusssensor zu. Es stehen hier nur diejenigen Sensoren zur Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Durchfluss’) konfiguriert wurden.

Einstellung, an welchem ’thermischen’ Einbauort sich der

Druchflusssensor in ihrer Anwendung befindet (nur bei Wasser-/Wärmedifferenz bzw. Flüssigkeitswärmediff. aktiv).

Bei Dampf-/Wärmedifferenz ist der Einbauort wie folgt vorgegeben:

Heizen: Warm (d.h. Dampfdurchfluss)

Dampferzeugung: Kalt (d.h. Wasserdurchfluss)

!

Hinweis!

Bei bidirektionaler Betriebsart nehmen Sie die Einstellungen analog zum Heizbetriebmodus vor.

Angabe des mittleren Prozessdruck (absolut) im Wärmekreislauf.

!

Hinweis!

Nur bei Wasseranwendungen.

Zuordnung des Sensors, der in Ihrer Anwendung die niedrigere

Temperatur erfasst. Es stehen hier nur diejenigen Sensoren zur

Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Temperatur’) konfiguriert wurden.

!

Hinweis!

Nur bei Wärmedifferenzanwendungen.

Zuordnung des Sensors, der in Ihrer Anwendung die höhere

Temperatur erfasst. Es stehen hier nur diejenigen Sensoren zur

Auswahl, die im Vorfeld (siehe ’Setup: Einstellung Temperatur’) konfiguriert wurden.

!

Hinweis!

Nur bei Wärmedifferenzanwendungen.

Einstellung der minimalen Temperaturdifferenz. Unterschreitet die gemessene Temperaturdifferenz den eingestellten Wert, wird die Wärmemenge nicht mehr berechnet.

!

Hinweis!

Nur bei Wasserwärmedifferenzanwendungen.

Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Einheiten

Einstellung der Einheiten für die Summenzähler und Prozessgrößen.

!

Hinweis!

Die Einheiten werden automatisch in Abhängigkeit der ausgewählten Systemeinheit (Setup:

Grundeinstellungen

Systemeinheiten ) voreingestellt.

Eine Definition wichtiger System-Einheiten finden Sie im Kap. 11 dieser Betriebsanleitung.

Funktion (Menüposition)

Zeitbasis

Wärmefluss

Wärmesumme

Massefluss

Massesumme

Dichte

Temperaturdifferenz

Enthalpie

Format gal/bbl

Parametereinstellung Beschreibung

.../s; .../min; .../h ; .../d Zeitbasis für die Durchflusseinheit im Format: X pro gewählter

Zeiteinheit.

kW, MW, kcal/Zeit,

Mcal/Zeit, Gcal/Zeit, kJ/ h , MJ/Zeit, GJ/Zeit,

KBtu/Zeit, Mbtu/Zeit,

Gbtu/Zeit, ton (refrigeration)

Definiert die Wärmemenge pro zuvor eingestellter Zeiteinheit bzw. die thermische Leistung.

Einheit für die aufsummierte Wärmemenge bzw. thermischen

Energie.

kW * Zeit, MW * Zeit, kcal, Gcal, GJ, KBtu,

Mbtu, Gbtu, ton * Zeit

MJ , kJ g/Zeit, t/Zeit, lb/Zeit, ton(US)/Zeit, ton(long)/

Zeit kg/Zeit

Einheit des Massedurchflusses pro zuvor definierter Zeiteinheit.

Einheit der berechneten Massesumme.

g, t, lb, ton(US), ton(long) kg kg/dm 3 , Ib/gal 3 , Ib/ft 3 kg/m 3

K, °F

°C kWh/kg, kcal/kg, Btu/

Ibs, kJ/kg

MJ/kg

Einheit der Dichte.

Einheit der Temperaturdifferenz.

Einheit der spezifischen Enthalpie (Maß für den Wärmeinhalt des Mediums.)

9

9,9

9,99

9,999

Anzahl der Nachkommastellen, mit denen die o. g. Werte im

Display dargestellt werden.

31,5 (US), 42,0 (US), 55,0

(US), 36,0 (Imp), 42,0

(Imp), benutzerdef.

31,0

Definition der Maßeinheit Barrel (bbl), angegeben in Gallonen pro Barrel.

US: US-Gallonen

Imp: Imperial-Gallonen benutzerdef.: Freie Einstellung des Umrechnungsfaktors.

Endress+Hauser

Summen (Zähler)

Für jede Anwendung stehen jeweils zwei rücksetzbare und zwei nicht rücksetzbare Summenzähler

(Gesamtsummenzähler) für Masse und Wärmemenge zur Verfügung. Der Gesamtsummenzähler ist in der Auswahlliste der Anzeigeelemente mit "

Σ

" gekennzeichnet. (Menüposition: Setup (alle

Parameter) Æ Anzeige Æ Gruppe 1... Æ Wert 1... Æ Σ

Wärmesumme ...

.

Überläufe der jeweiligen Summen werden im Ereignisspeicher (Menüposition: Anzeige/Ereignisspeicher ) erfasst. Zur Vermeidung des Überlaufs können die Zähler auch als Exponentialwert dargestellt werden (Setup: Anzeige Æ Zählerdarstellung ).

Die Summenzähler werden im Untermenü Setup (alle Parameter) Æ Anwendung Æ Anwendung ... Æ Summen eingestellt. Das Rücksetzen der Zähler auf Null ist auch per Signal möglich

(z. B. nach Fernablesung der Zähler über PROFIBUS).

!

Hinweis!

Im Setup "Navigator Æ Zählerstände" sind alle Zähler aufgeführt und können ausgelesen und ggf. einzeln oder gemeinsam auf Null rückgesetzt werden.

43

Inbetriebnahme RMS621

Funktion (Menüposition)

Wärme

Wärme (-) *

Masse

Masse (-) *

Durchfluss-

Signal Reset

Klemme

Parametereinstellung Beschreibung

0 bis 99999999,9

0 bis 99999999,9

0 bis 99999999,9

Ja - Nein

A10, A110,...

Wärmesummenzähler der gewählten Anwendung. Einstell- und rücksetzbar.

Massesummenzähler der gewählten Anwendung. Einstell- und rücksetzbar.

Durchflusssummenzähler (Volumendurchfluss) der gewählten

Anwendung. Einstell- und rücksetzbar.

Auswahl, den Summenzähler per Eingangssignal rückzusetzen.

Eingangsklemme für den Signal Reset.

* Bei bidirektionaler Betriebsart (Wasser-Wärmedifferenz) gibt es zwei zusätzliche Summenzähler plus zwei Gesamtsummenzähler. Die zusätzlichen Zähler sind mit (-) gekennzeichnet. Beispiel: Der

Ladevorgang eines Boilers wird vom Zähler ’Wärme’, der Entladevorgang vom Zähler ’-Wärme’ erfasst.

Alarmverhalten

!

Hinweis!

Menüpunkt nur aktiv, wenn in "Setup Æ Grundeinstellungen" im Menüpunkt ’Alarmverhalten’ Beliebig ausgewählt wurde.

Funktion (Menüposition)

Nassdampf

Phasenübergang

Alarmtyp

Farbumschlag

Fehlertext

Parametereinstellung

Störung

Hinweis

Ja

Nein anzeigen+quittieren nicht anzeigen

Beschreibung

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn im Menüpunkt Stoffe ’Wasser/Dampf’ ausgewählt wurde.

Nassdampf:

Gefahr, dass Dampf teilweise kondensiert! Alarm wird

2 °C oberhalb der Sattdampftemperatur (=Kondensattemperatur) ausgelöst.

Phasenübergang:

Kondensattemperatur (=Sattdampftemperatur) erreicht, d. h.

Aggregatzustand nicht mehr definierbar. Es liegt Nassdampf vor!

Störung: Zählerstopp, Farbumschlag (rot) und Meldung im

Klartext.

Hinweis: Zähler unbeeinflusst, Farbumschlag und Einblendung der Meldung einstellbar.

Wählen Sie aus, ob der Alarm durch einen Farbumschlag von

Blau auf Rot signalisiert wird.

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn als Alarmtyp ’Hinweis’ ausgewählt wurde.

Wählen Sie aus, ob im Fehlerfall eine Alarmmeldung zur

Beschreibung des Fehlers eingeblendet werden soll, welche durch Tastendruck ausgeblendet (quittiert) wird.

!

Hinweis!

Nur aktiv, wenn als Alarmtyp ’Hinweis’ ausgewählt wurde.

44 Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Setup → Anzeige

Die Anzeige des Gerätes ist frei konfigurierbar. Bis zu sechs Gruppen, mit jeweils 1 bis 8 frei definierbaren Prozesswerten können einzeln oder im automatischen Wechsel angezeigt werden. Für jede Anwendung werden automatisch die wichtigsten Werte in zwei Fenstern (Gruppen) im Display dargestellt, dies gilt nicht, wenn die Anzeigegruppen bereits definiert sind. Die Darstellungsgröße der Prozesswerte ist abhängig von der Anzahl an Werten in einer Gruppe.

Bei Darstellung von ein bis drei Werten in einer Gruppe werden alle Werte mit Name der Anwendung und Bezeichnung (z.B. Wärmesumme) und zugehöriger physikalischer

Einheit dargestellt.

Ab vier Werten werden nur noch die Werte und die physikalische Einheit angezeigt.

!

Hinweis!

Im Setup "Anzeige" wird die Anzeigefunktionalität konfiguriert. Im " Navigator" wählen Sie dann aus, welche Gruppe(n) mit Prozesswerten im Display dargestellt wird (werden).

Funktion (Menüposition)

Gruppe 1 bis 6

Bezeichnung

Anzeigemaske

Werttyp

Wert 1 bis 8

Alternierende Anzeige

Umschaltzeit

Gruppe X

Parametereinstellung Beschreibung

1 Wert bis 8 Werte bitte wählen

Eingänge, Prozesswerte,

Zähler, Gesamtzähler,

Sonstiges bitte wählen

Zur besseren Übersicht kann den Gruppen ein Name gegeben werden, z. B. ’Übersicht Zulauf’ (max. 12 Zeichen).

Stellen Sie hier die Anzahl an Prozesswerten ein, die in einem

Fenster (als Gruppe) nebeneinander im Display dargestellt werden sollen. Die Größe der Darstellung ist abhängig von der

Anzahl an gewählten Werten. Je mehr Werte in einer Gruppe, umso kleiner deren Darstellung im Display.

Die Anzeigewerte sind aus 4 Rubriken (Typen) auswählbar.

Auswahl, welche Prozesswerte angezeigt werden sollen.

Abwechselnde Anzeige einzelner Gruppen im Display.

Sekunden bis zur Einblendung der nächsten Gruppe.

0 bis 99

0

Ja

Nein

Auswahl der Gruppen, die alternierend (im Wechsel) dargestellt werden sollen.

Die alternierende Anzeige wird im "Navigator" / " Anzeige" aktiviert (siehe 6.3.1).

Darstellung

OIML-Darstellung

Anz. Summen

Kontrast

Ja

Nein

Zählermodus

Exponentiell

2 bis 63

46

Auswahl, ob die Zählerstände nach OIML-Standard angezeigt werden sollen.

Darstellung der Summen

Zählermodus: Summen werden mit max. 10 Stellen bis zu

Überlauf angezeigt.

Exponentiell: Bei großen Werten wird auf Exponential-Darstellung umgeschaltet.

Einstellung des Displaykontrastes. Diese Einstellung wird sofort wirksam. Die Speicherung des Kontrastwertes erfolgt erst nach Verlassen des Setups.

Endress+Hauser 45

Inbetriebnahme RMS621

Setup → Ausgänge

Analogausgänge

Beachten Sie, dass diese Ausgänge sowohl als Analog- als auch als Impulsausgänge verwendet werden können, die gewünschte Signalart ist per Einstellung wählbar. Je nach Ausbaustufe (Erweiterungskarten) stehen 2 bis 8 Ausgänge zur Verfügung.

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung

Parametereinstellung Beschreibung

Klemme

Signalquelle

Analogaus. 1 bis 8

B-131, B-133

C-131, C-133

D-131, D-133

E-131, E-133

Keine

Dichte 1

Enthalpie 1

Durchfluss 1

Massefluss 1

Druck 1

Temperatur 1

Wärmefluss 1 bitte wählen

Zur besseren Übersicht kann dem jeweiligen Analogausgang eine Bezeichnung gegeben werden (max. 12 Zeichen).

Bestimmt die Klemme, an der das Analogsignal ausgegeben werden soll.

Einstellung, welche berechnete bzw. gemessene Größe am

Analogausgang ausgegeben werden soll. Die Anzahl der Signalquellen ist von der Zahl der parametrierten Anwendungen und

Eingängen abhängig.

Stromber.

Startwert

4 bis 20 mA , 0 bis 20 mA Festlegung der Betriebsart des analogen Ausganges.

-999999 bis 999999

0,0

Kleinster Ausgabewert des Analogausgangs.

Größter Ausgabewert des Analogausgangs.

Endwert -999999 bis 999999

100

Zeitkons. (Signaldämpfung) 0 bis 99 s

0 s

Störfallverhalten

Zeitkonstante eines Tiefpasses 1. Ordnung für das Eingangssignal. Dies dient zur Verhinderung von starken Schwankungen des Ausgangssignals (nur für die Signalart 0/4 und 20 mA wählbar).

Definiert das Verhalten des Ausgangs im Störfall, wenn z.B. ein

Sensor der Messung ausfällt.

Wert

Minimum

Maximum

Wert

Letzt. Messw.

-999999 bis 999999

0,0

Fester Wert, der im Störfall am Analogausgang ausgegeben werden soll.

!

Hinweis!

Nur für die Einstellung Störfallverhalten; Wert wählbar.

Simulation 0 - 3,6 - 4 - 10 - 12 - 20 -

21 aus

Die Funktion des Stromausganges wird simuliert. Die Simulation ist aktiv, wenn die Einstellung ungleich ’aus’ ist. Die

Simulation endet, sobald diese Position verlassen wird.

46 Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

Impulsausgänge

Die Impulsausgangsfunktion kann mittels aktivem, passivem Ausgang oder Relais eingestellt werden. Je nach Ausbaustufe stehen 2 bis 8 Impulsausgänge zur Verfügung.

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung

Parametereinstellung Beschreibung

Signalart

Klemme

Signalquelle

Impuls 1 bis 8 aktiv passiv

Relais bitte wählen

Zur besseren Übersicht kann dem jeweiligen Impulsausgang eine Bezeichnung vergeben werden (max. 12 Zeichen).

Zuordnung des Impulsausganges.

aktiv: Es werden aktive Spannungsimpulse ausgegeben. Die

Speisung erfolgt vom Gerät aus.

passiv: In dieser Betriebsart stehen passive Open Collectors zur Verfügung. Die Speisung muss extern erfolgen.

Relais: Die Impulse werden auf einem Relais ausgegeben. (Die

Frequenz beträgt max. 5Hz)

!

Hinweis!

"passiv" nur bei Verwendung von Erweiterungskarten auswählbar.

B-131, B-133, C-131, C-

133, D-131, D-133, E-

131, E-133

B-135, B-137, C-135, C-

137, D-135, D-137

A-52, B-142, B-152,

C-142, C-152, D-142, D-

152

Keine

Bestimmt die Klemme, an der Impulse ausgegeben werden sollen.

Wärmesu. 1, Wärmesu. 2,

D.fl.summe 1, D.fl.summe

2, etc.

bitte wählen

Einstellung, welche Größe am Impulsausgang ausgegeben werden soll.

Impuls

Endress+Hauser 47

Inbetriebnahme RMS621

Funktion (Menüposition)

Typ

Parametereinstellung negativ positiv

Beschreibung

Ermöglicht die Ausgabe der Impulse in positiver oder negativer

Richtung (z. B. für externe elektronische Summenzähler):

• AKTIV: Die geräteinterne Hilfsenergie wird benutzt (+24 V)

• PASSIV: Externe Hilfsenergie notwendig

• POSITIV: Ruhepegel bei 0 V ("active-high")

• NEGATIV: Ruhepegel bei 24 V ("active-low") bzw. externe

Hilfsenergie

48

Einheit

Wertigkeit

Breite fix

Impulsbreite g, kg, t bei Signalquelle

Massesumme kWh, MWh, MJ bei Signalquelle Wärmesumme dm

3

bei Signalquelle

Durchfluss

0,001 bis 10000,0

1,0

Einheit des Ausgangsimpulses.

!

Hinweis!

Impulseinheit ist abhängig von Auswahl Signalquelle.

Einstellung, welchem Wert ein Impuls entspricht (Einheit/

Impuls).

!

Hinweis!

Die max. mögliche Ausgangsfrequenz beträgt 50 Hz. Die passende Impulswertigkeit kann folgendermaßen bestimmt werden:

Ja

Nein

0,01 bis 10,00 s

Die Impulsbreite begrenzt die max. mögliche Ausgangsfrequenz des Impulsausgangs.

Ja = Impulsbreite fix, d.h. immer 100 ms.

Nein = Impulsbreite frei einstellbar.

Einstellung der zum externen Summenzähler passende

Impulsbreite. Die maximale zulässige Impulsbreite lässt sich wie folgt ermitteln:

Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Inbetriebnahme

Funktion (Menüposition)

Simulation

Parametereinstellung Beschreibung

0,0 Hz - 0,1 Hz - 1,0 Hz -

5,0 Hz - 10 Hz - 50 Hz -

100 Hz - 200 Hz - 500 Hz

- 1000 Hz - 2000 Hz aus

Die Funktion des Impulsausganges wird mit dieser Einstellung simuliert. Die Simulation ist aktiv, wenn die Einstellung ungleich "aus" ist. Wird diese Position verlassen, endet die

Simulation.

Relais/Grenzwerte

Im Gerät stehen für Grenzwertfunktionen Relais oder passive digitale Ausgänge (open collector) zur

Verfügung. Je nach Ausbaustufe sind 1 bis 13 Grenzwerte einstellbar.

Funktion (Menüposition)

Bezeichnung ausgeben a.

Klemme

Betriebsart

Parametereinstellung Beschreibung

Grenzwert 1 bis 13

Anzeige

Relais

Digital bitte wählen

A-52, B-142, B-152,

C-142, C-152, D-142, D-

152

B-135, B-137, C-135, C-

137, D-135, D-137

Keine

Zur besseren Übersicht kann für die jeweiligen Grenzwerte eine Bezeichnung vergeben werden (max. 12 Zeichen).

Zuordnung, wo der Grenzwert ausgegeben wird (passiver Digitalausgang nur bei Erweiterungskarte vorhanden).

Bestimmt die Klemme des gewählten Grenzwertes.

Relais: Klemmen X-14X, X-15X

Digital: Klemmen X-13X

Max+Alarm,

Grad.+Alarm, Alarm, Min,

Max, Gradient, Nassdampf, Gerätefehler

Min+Alarm

Definition des Ereignisses, das den Grenzwert aktivieren soll.

• Min+Alarm

Minimumsicherheit, Ereignismeldung bei Unterschreitung des Grenzwertes mit gleichzeitiger Überwachung der Signalquelle nach NAMUR NE43.

• Max+Alarm

Maximumsicherheit, Ereignismeldung bei Überschreitung des Grenzwertes mit gleichzeitiger Überwachung der Signalquelle nach NAMUR NE43.

• Grad.+Alarm

Gradientenauswertung, Ereignismeldung bei Überschreitung der vorgegebenen Signaländerung pro Zeiteinheit der

Signalquelle mit gleichzeitiger Überwachung der Signalquelle nach NAMUR NE43.

• Alarm

Überwachung der Signalquelle nach NAMUR NE43, keine

Grenzwertfunktion.

• Min

Ereignismeldung bei Unterschreitung des Grenzwertes ohne

Berücksichtigung von NAMUR NE43.

• Max

Ereignismeldung bei Überschreitung des Grenzwertes ohne

Berücksichtigung von NAMUR NE43.

• Gradient

Gradientenauswertung, Ereignismeldung bei Überschreitung der vorgegebenen Signaländerung pro Zeiteinheit der

Signalquelle ohne Berücksichtigung von NAMUR NE43.

• Nassdampf

Relais (Ausgang) schaltet bei Nassdampfalarm (2 °C oberhalb Sattdampftemperatur).

• Gerätefehler

Relais (Ausgang) schaltet bei Vorliegen einer Gerätestörung

(Störungsmeldung).

49

Inbetriebnahme

50

RMS621

Funktion (Menüposition)

Signalquelle

Parametereinstellung Beschreibung

Schaltpunkt

Hysterese

Verzög.-zeit

Gradient -

∆ x

Gradient -

∆ t

Gradient -Rücks. we.

Meldetext -GW ein

Meldetext -GW aus

Meldetext -GW Mld.

Durchfluss 1, Wärmefl. 1,

Massesum. 1, Durchfluss

2, etc.

bitte wählen

Signalquellen für den gewählten Grenzwert.

!

Hinweis!

Die Anzahl der Signalquellen ist abhängig von der Zahl der parametrierten Anwendungen und Eingängen.

Kleinster Ausgabewert des Analogausgangs.

-99999 bis 99999

0,0

-99999 bis 99999

0,0

0 bis 99 s

0 s

-19999 bis 99999

0,0

0 bis 100 s

0 s

-19999 bis 99999

0

Angabe der Rückschaltschwelle des Grenzwertes, um ein Prellen des Grenzwertes zu unterdrücken.

Zeitspanne der Grenzwertverletzung, bevor diese angezeigt wird. Unterdrückung von Spitzen im Sensorsignal.

Zahlenwert der Signaländerung für die Grandientenauswertung (Steigungsfunktion).

Zeitintervall für die Signaländerung der Grandientenauswertung.

Rückschaltschwelle für die Gradientenauswertung.

anz.+quitt.

nicht anz.

Sie können für das Überschreiten des Grenzwertes einen Meldetext verfassen. Dieser erscheint je nach Einstellung im Ereignisbuffer und im Display (siehe hierzu ’Meldetext-GW Mld.’)

Sie können für das Unterschreiten des Grenzwertes einen Meldetext verfassen. Dieser erscheint je nach Einstellung im Ereignisbuffer und im Display (siehe hierzu ’Meldetext-GW Mld.’)

Definition der Grenzwertmeldungsart.

nicht anz.: Die Grenzwertverletzung bzw. das Unterschreiten eines verletzten Grenzwertes wird im Ereignisbuffer aufgezeichnet.

anz.+quitt.: Neben dem Eintrag in den Ereignisspeicher erfolgt die Anzeige am Display. Erst nach Quittierung mittels

Taste wird die Meldung ausgeblendet.

Setup → Kommunikation

Standardmäßig stehen eine RS232-Schnittstelle frontseitig und eine RS485-Schnittstelle an den

Klemmen 101/102 zur Auswahl. Ferner können alle Prozesswerte über PROFIBUS DP-Protokoll ausgelesen werden.

Funktion (Menüposition)

Geräteadr.

Parametereinstellung Beschreibung

0 bis 99

00

Geräteadresse für die Kommunikation mittels Schnittstelle.

RS232

Baudrate 9600, 19200, 38400

57600

Baudrate für die RS232-Schnittstelle

RS485

Baudrate 9600, 19200, 38400

57600

Baudrate für die RS485-Schnittstelle

PROFIBUS-DP

Anzahl

Adr. 0...4

Adr. 5...9

bis

Adr. 235...239

0 bis 48

0 z. B. Dichte x z. B. Temp.-diff. x

Anzahl der Werte, die über das PROFIBUS-DP Protokoll ausgelesen werden sollen (max. 49 Werte).

Zuordnung der auszulesenden Werte zu den Adressen.

49 Werte können über eine Adresse ausgelesen werden.

Adressen in Bytes (0…4, … 235…239) in numerischer Reihenfolge.

Endress+Hauser

RMS621 Inbetriebnahme

!

Hinweis!

Eine detaillierte Beschreibung zur Einbindung des Geräts in ein PROFIBUS-System finden Sie in der

Betriebsanleitung zum Zubehörteil (siehe Kap. 8 ’Zubehör’):

PROFIBUS Interface Modul HMS AnyBus Communicator for PROFIBUS

Setup → Service

Servicemenü. Setup (alle Parameter) Æ Service.

Funktion (Menüposition)

Preset

Parametereinstellung Beschreibung

Gesamtsummen Summen Anwend. 1

Summen Anwend. 2

Summen Anwend. 3

Rücksetzen des Gerätes in den Auslieferungszustand mit den

Werks-Defaulteinstellungen (durch Service-Code geschützt).

!

Hinweis!

Alle von Ihnen eingestellten Konfigurationen werden dabei zurückgesetzt.

Anzeige der Gesamtsummenzähler (kumuliert).

!

Hinweis!

Info für Service: nicht editier- und nicht rücksetzbar!

6.4

Benutzerspezifische Anwendungen

6.4.1

Anwendungsbeispiel Dampfmasse

Die Menge an überhitztem Dampf im Zuleitungsrohr einer Anlage (Nennlast 20 t/h, ca. 25 bar) soll ermittelt werden. Die Anlage darf nicht mit weniger als 15 t/h Dampf beschickt werden, was durch ein Relais (mit Alarmmeldung) im Energiemanager abgesichert werden soll.

Im Display des Energiemanagers soll abwechselnd eine Anzeigemaske mit Massedurchfluss, Druck und Temperatur und eine Maske mit dem aufsummierten Massefluss angezeigt werden.

Zur Messung werden folgende Sensoren eingesetzt.

• Volumendurchfluss: Vortex-Sensor Prowirl 77

Typenschildangaben: K-Faktor: 8,9; Signalart: PFM, Alpha-Faktor: 4,88x10 -5

• Druck: Drucksensor Cerabar (4 bis 20 mA, 0,005 bis 40 bar)

• Temperatur: Temperaturfühler TR10 Pt100

Endress+Hauser 51

Inbetriebnahme RMS621

Bestätigen mit ‘E’

Menüauswahl mit ‘E’

Meldung bestätigen

Untermenü mit

↑ ↓ auswählen

Bestätigen mit ‘E’

Bestätigen mit ‘E’

Bestätigen mit ‘E’

Wert eingeben mit

↑ ↓ ← →

1.

Durchflussgeber (Setup-Menü Durchfluss)

Durchfluss1,

Signalart: PFM,

K-Faktor: 8,9, th. A.Koeff: 4,88x10

-5

(Bedienbeispiel siehe Abbildung links).

2.

Drucksensor (Setup/ Druck):

Druck1,

Signalart: 4 bis 20 mA,

Anfangwert 0,005 bar,

Endwert 40 bar,

Vorgabe 25 bar (Druck mit dem der Energiemanager bei Sensorausfall weiterarbeitet)

3.

Temperatursensor (Setup/ Temperatur):

Temp. 1.1,

Signalart Pt100,

Vorgabe (mittlere erwartete Betriebstemperatur eingeben)

Parameterauswahl mit ↑ ↓

Bestätigen mit ‘E’

Signalart Auswahl mit

↑ ↓

Bestätigen mit ‘E’

4.

Anwendung konfigurieren (Setup/ Anwendung):

Anwendung1,

Dampfmasse,

überhitzter Dampf,

Durchfluss1,

Druck1,

Temp1.1,

Einheiten: Massefluss t/h, Massesumme t

Parameterauswahl mit ↑ ↓

5.

Anzeige konfigurieren (Setup/ Anzeige):

Gruppe1: 3 Werte (Massefluss 1, Druck 1, Temperatur 1.1)

Gruppe2: 1 Wert (Massesumme 1) alternierend: 10 Sekunden,

Gruppe1: ja,

Gruppe2 : ja

6.

Grenzwert programmieren:

Relais,

Betriebsart Min+Alarm,

Signalquelle Massefluss,

Schaltpunkt 15 t/h,

Hysterese 0,5 t/h (d.h. bei 15,5 t/h Rückschaltung des Relais)

Setup durch mehrmaliges Drücken von ESC

Z

und Bestätigung

9

der Änderungen verlassen.

Display

Nach Drücken einer beliebigen Taste können Sie eine Gruppe mit Anzeigewerten auswählen oder

alle Gruppen im automatischen Wechsel anzeigen lassen ( → Abb. 24). Bei Auftreten eines Fehlers

erfolgt ein Farbumschlag des Displays (blau/rot). Die dazugehörige Fehlerbehebung finden Sie in

Kap. 5.3 ’Darstellung von Fehlermeldungen’.

52 Endress+Hauser

RMS621

Abb. 24: Automatischer Wechsel verschiedener Anzeigegruppen

7 Wartung

Für das Gerät sind grundsätzlich keine speziellen Wartungsarbeiten erforderlich.

8 Zubehör

Bezeichnung

RS232 Schnittstellenkabel 3,5 mm Klinke, mit PC-Software ReadWin

®

2000, zum Verbinden mit PC

Abgesetztes Display für Schalttafeleinbau 144 x 72 mm

Gehäuse Feld

Profibus-DP Slave Modul

Fixierschieber Gehäuse

Bestell-Code

RMS621A-VK

RMS621A-AA

52010132

RMS621A-P1

RMS621X-HC

Wartung

Endress+Hauser 53

Störungsbehebung RMS621

9 Störungsbehebung

9.1

Fehlersuchanleitung

Beginnen Sie die Fehlersuche in jedem Fall mit den nachfolgenden Checklisten, falls nach der Inbetriebnahme oder während des Messbetriebs Störungen auftreten. Über die verschiedenen Abfragen werden Sie gezielt zur Fehlerursache und den entsprechenden Behebungsmaßnahmen geführt.

9.2

Systemfehlermeldungen

Anzeige im Display

Zählerdatenfehler

Kalibrierdatenfehler Slot „xx“

Karte nicht erkannt Slot „xx“

Geräte-Softwarefehler:

• Fehler bei Auslesen der akt. Lese-Position

• Fehler bei Auslesen der akt. Schreib-Position

• Fehler bei Auslesen des akt. ältesten Wertes

• adr "Adresse"

• DRV_INVALID_FUNCTION

• DRV_INVALID_CHANNEL

• DRV_INVALID_PARAMETER

• I2C-Busfehler

• Prüfsummenfehler

– Druck außerhalb Dampfbereich!

– Keine Berechnung möglich!

– Temp. außerhalb Dampfbereich!

– max. Sattdampf-Temperatur überschritten!

S-Dat Modul Fehler

(div. Meldungen)

"Communication problem"

Ursache Behebung

• Störung der Datenerfassung im Zählwerk

• Daten im Zählwerk fehlerhaft

Werkseitig eingestellte Kalibrierdaten fehlerhaft bzw. nicht lesbar.

• Einsteckkarte defekt

• Einsteckkarte nicht ordnungsgemäß eingesteckt

• Zähler Rücksetzen

(

Kap. 6.3.3 Hauptmenü - Setup)

• E+H-Service benachrichtigen, falls Fehler nicht behoben werden kann.

Karte entfernen und erneut einstecken (

Kap.

3.2.1 Einbau von Erweiterungskarten). E+H Service kontaktieren, falls Fehlermeldung nochmals erscheint.

Karte entfernen und erneut einstecken ( → Kap.

3.2.1 Einbau von Erweiterungskarten). E+H Service kontaktieren, falls Fehlermeldung nochmals erscheint.

Fehler im Programm Benachrichtigen Sie Ihre E+H Serviceorganisation.

Fehler beim Ein- bzw. Auslesen von Daten aus dem S-Dat Modul

Keine Kommunikation zwischen der abgesetzen

Anzeige-/Bedieneinheit und dem Grundgerät

S-Dat Modul abziehen und nochmals einstecken.

Evtl. E+H Serviceorganisation benachrichtigen.

Verkabelung überprüfen; Baudrate und Geräteadresse im Grundgerät und in der abgesetzen

Anzeige-/Bedieneinheit müssen gleich eingestellt werden.

54 Endress+Hauser

RMS621 Störungsbehebung

9.3

Prozessfehlermeldungen

Anzeige im Display

Konfig-Fehler:

• Druck

• Analog-Temperatur

• PTx-Temperatur

• Analog-Flow!

• PFM-Impuls-Flow!

• Applikationen!

• Grenzwerte!

• Analogausgänge!

• Impulsausgänge!

• Druck-Mittelwert

• Temperatur-Mittelwert

• Durchfluss-Mittelwert

• Durchfluss-Differenz-Druck

• Durchfluss-Splitting Range

• Durchfluss-DP: keine Berechnung

Nassdampfalarm

Ursache

• Fehlerhafte bzw. unvollständige Programmierung oder Verlust von Kalibrierdaten

• Widersprüchliche Zuordnung der Klemmen

• Fehler in der Berechnung

• Aufgrund von fehlerhafter Konfiguration erfolgt keine Berechnung

Behebung

• Überprüfen Sie, ob alle notwendigen Positionen mit plausiblen Werten definiert wurden.

(

Kap. 6.3.3 Hauptmenü - Setup)

• Überprüfen Sie, ob Eingänge widersprüchlich zugeordnet wurden (z.B. Durchfluss 1 zwei verschiedenen Temperaturen zugeordnet).

(

Kap. 6.3.3 Hauptmenü - Setup)

Temp. außerhalb Dampfbereich!

Druck außerhalb Dampfbereich!

max. Sattdampf-Temp überschritten!

Dampf: Kondensattemperatur

Wasser: Siedetemperatur

Signalbereichsverletzung "Kanalname" "Signalname"

Der aus Temperatur und Druck berechnete

Dampfzustand liegt in der Nähe

(2 °C) der Sattdampfkurve

Gemessene Temperatur außerhalb des zulässigen

Dampfwertebereichs. (0 bis 800 °C)

Gemessener Druck außerhalb des zulässigen

Dampfwertebereichs. (0 bis 1000 bar)

Gemessene oder errechnete Temperatur außerhalb des Sattdampfbereichs (T>350 °C)

Phasenübergang!

Gemessene oder errechnete Temperatur entspricht Kondensattemperatur des Sattdampf.

• Überprüfen Sie Applikation, Messgeräte und angeschlossene Sensoren.

• Ändern Sie die Grenzwertfunktion, falls Sie den

“NASSDAMPFALARM” nicht benötigen.

( → Einstellungen Grenzwerte, Kap. 6.3.3)

Einstellungen und angeschlossene Sensoren überprüfen.

( → Einstellungen Eingänge, Kap. 6.3.3)

Einstellungen und angeschlossene Sensoren überprüfen.

( → Einstellungen Eingänge, Kap. 6.3.3)

• Einstellungen und angeschlossene Sensoren

überprüfen.

• Dampfart „überhitzt“ einstellen und Messung mit drei Eingangsgrößen (Q, P, T) durchführen.

(

Einstellungen Anwendungen, Kap. 6.3.3)

• Applikation, Messgeräte und angeschlossene

Sensoren überprüfen.

• Maßnahmen zur Prozesssteuerung: Temperatur erhöhen, Druck verringern.

• Möglicherweise ungenaue Temperatur- bzw.

Druckmessung; Rein rechnerisch Ermittlung eines Phasenüberganges von Dampf zu Wasser, der tatsächlich nicht stattfindet; Ungenauigkeiten durch Einstellung eines

Offsets für Temperatur

(ca. 1-3 °C) kompensieren.

Gemessene Temperatur entspricht der Siedetemperatur des Wassers ( Wasser verdampft!)

Stromausgangssignal unterhalb 3,6 mA oder oberhalb 21 mA.

• Applikation, Messgeräte und angeschlossene

Sensoren überprüfen.

• Maßnahmen zur Prozesssteuerung: Temperatur verringern, Druck erhöhen.

• Überprüfen Sie, ob der Stromausgang richtig skaliert ist.

• Ändern Sie Anfangs- und/oder Endwert der

Skalierung ab.

Endress+Hauser 55

Störungsbehebung RMS621

Anzeige im Display

Leitungsbruch: "Kanalname" "Signalname)

Ursache

Eingangsstrom am Stromeingang kleiner 3,6 mA

(bei Einstellung 4 bis 20 mA) oder größer 21 mA.

• Fehlerhafte Verdrahtung

• Sensor nicht auf Bereich 4–20 mA eingestellt.

• Funktionsfehler beim Sensor

• Falsch eingestellter Endwert beim Durchflussgeber

Behebung

• Parametrierung des Sensors überprüfen.

• Funktion des Sensors überprüfen.

• Endwert des angeschlossenen Durchflussmessgeräts überprüfen.

• Verdrahtung überprüfen.

Bereichsverletzung

Leitungsbruch: "Kanalname" "Signalname"

• Impulsbreite zwischen 0,04 und 1000 ms!

• Impulsbreite zwischen 100 und 1000 ms!

Anzahl zwischen 1 und 15!

3,6 mA < x < 3,8 mA

(bei Einstellung 4 bis 20 mA) oder

20,5 mA < x < 21 mA

• Fehlerhafte Verdrahtung

• Sensor nicht auf Bereich 4–20 mA eingestellt.

• Funktionsfehler beim Sensor

• Falsch eingestellter Endwert beim Durchflussgeber

Zu hoher Wiederstand am PT100 Eingang, z.B. durch Kurzschluss oder Kabelbruch

• Fehlerhafte Verdrahtung

• PT100-Sensor defekt

Bereichsüberschreitung der eingestellten Differenztemperatur

• Parametrierung des Sensors überprüfen.

• Funktion des Sensors überprüfen.

• Messbereich/Skalierung des angeschlossenen

Durchflussmessgeräts überprüfen.

• Verdrahtung überprüfen.

• Verdrahtung überprüfen.

• Funktion des PT100-Sensorsüberprüfen.

Min. Temp.-Diff. unterschritten

Grenzwertverletzung

Grenzwertverletzung ’Nummer’ behoben (blau)

• "Grenzwertbezeichnung" < "Schwellwert" "Einheit"

• "Grenzwertbezeichnung" > "Schwellwert" "Einheit"

• "Grenzwertbezeichnung" > "Gradient" "Einheit"

• "Grenzwertbezeichnung" < "Gradient" "Einheit"

• "user defined Message"

Grenzwert überschritten oder unterschritten

(

Einstellung Grenzwerte, Kap. 6.3.3)

• Min. Temp.-Diff. unterschritten (rot)

• Min. Temp.-Diff. ok (blau)

WW-Diff.: Fehler: neg. Temp.Diff.

Bereichsüberschreitung der eingestellten Differenztemperatur.

Die Temperatur, die dem Temperatursensor auf der Kaltseite zugewiesen wurde, ist größer als die

Temperatur auf der Warmseite.

WW-Diff.: Durchflussrichtungsfehler

Aktuelle Temperaturwerte und eingestellte minimale Temperaturdifferenz überprüfen.

• Alarmmeldung bestätigen, falls die Funktion

“Grenzwert/Meldetext/Anzeigen und Quittieren“ eingestellt wurde

(

Einstellung Grenzwerte, Kap. 6.3.3).

• Applikation gegebenenfalls überprüfen.

• Grenzwert ggf. anpassen.

Aktuelle Temperaturwerte und eingestellte minimale Temperaturdifferenz überprüfen.

• Prüfen Sie, ob die Temperatursensoren korrekt verkabelt sind.

• Prozesstemperaturen anpassen.

Bei bidirektionalem Betrieb Wasser-Wärme-Differenz;

Wenn Dfl.Richtung = wechselnd parametriert und die Durchflussrichtung nicht zu den Temperaturwerten passen.

• Durchflussrichtungssignal an der Richtungsklemme ändern.

• Kontrolle der Verkabelung der Temperatursensoren.

Aktiver/passiver Impulsausgang: Eingestellte

Impulsbreite nicht innerhalb gültigem Bereich.

Anzahl der Stützstellen fehlerhaft.

Ändern Sie die Impulsbreite auf den angegebenen

Wertebereich.

Wertekorrektur auf einen Wert aus diesem Wertebereich.

Impulspuffer Überlauf Zu viele Impulse aufgelaufen, so dass Impulszähler

überlaufen wird: Impulse gehen verloren.

Impulsfaktor erhöhen

Sonstige Meldungen/Ereignisse (erscheinen nur im Ereignisspeicher)

• Schleichmenge: Unterschreitung!

Eingestellte Schleichmenge der Durchflussmessung unterschritten, d. h. Durchfluss wird mit Null bewertet.

Gegebenenfalls Schleichmenge verringern. (siehe

Kap. 6.3.3)

56 Endress+Hauser

RMS621 Störungsbehebung

Anzeige im Display

• Minimale Temp.-Differenz

Ursache Behebung

Eingestellte minimale Temperaturdifferenz unterschritten, d. h. Temperaturdifferenz wird mit Null bewertet.

Gegebenenfalls Schleichmenge verringern. (siehe

Kap. 6.3.3)

9.4

Ersatzteile

Endress+Hauser

Abb. 25: Ersatzteile des Energiemanagers

Pos.-Nr.

Bestellnummer

1

1

2

3

4

5

RMS621X-HA

RMS621X-HB

RMS621X-HC

RMS621X-BA

RMS621X-NA

RMS621X-NB

RMS621X-DA

RMS621X-DB

RMS621X-DC

RMS621X-DD

Ersatzteil

Frontabdeckung Version ohne Display

Frontabdeckung Version mit Display

Gehäuse komplett ohne Front inkl. drei Blindeinschüben und drei Leiterkartenträgern

Busplatine

Netzteil 90 bis 250 V AC

Netzteil 20 bis 36 V DC / 20 bis 28 V AC

Display

Frontplatine für Version ohne Display

Display +Frontabdeckung

Display +Frontabdeckung, neutral

57

Störungsbehebung RMS621

Pos.-Nr.

Bestellnummer

6 RMS621A-TA

7

20

21

22

23

16

17

18

19

12

13

14

15

8

9

10

11

RMS621A-UA

51000780

51004062

51004063

51004064

51004067

51004068

51004065

51004066

51004912

51004066

51004911

51004907

51004908

51004910

51004909

RMS621C-

Ersatzteil

Erweiterungskarte Temperatur (Pt100/Pt500/Pt1000) komplett inkl. Klemmen und Befestigungsrahmen

Erweiterungskarte Universal (PFM/Impuls/Analog/MUS) komplett inkl.

Klemmen und Befestigungsrahmen

Netzklemme

Relaisklemme/MUS

Analogklemme 1 (PFM/Impuls/Analog/MUS)

Analogklemme 2 (PFM/Impuls/Analog/MUS)

Temperaturklemme 1 (Pt100/Pt500/Pt1000)

Temperaturklemme 2 (Pt100/Pt500/Pt1000)

Klemme RS485

Ausgangsklemme (Analog/Impuls)

Relaisklemme (Erweiterungskarte)

Erweiterungskarte: Klemme Ausgang (4 bis 20 mA/Impuls)

Erweiterungskarte: Klemme Ausgang Open-Collector

Erweiterungskarte: Klemme Eingang 1 (Pt100/Pt500/Pt1000)

Erweiterungskarte: Klemme Eingang 2 (Pt100/Pt500/Pt1000)

Erweiterungskarte: Klemme Eingang 1 (4 bis 20 mA/PFM/Impuls/MUS)

Erweiterungskarte: Klemme Eingang 2 (4 bis 20 mA/PFM/Impuls/MUS)

CPU für Energiemanager (Konfiguration siehe unten)

Steuerung/CPU

Bediensprache

A Deutsch

B Englisch

F Französisch

I Italienisch

RMS621C-

K Tschechisch

Kommunikation

A Standard (RS232 und RS485)

B 2. RS485 für Kommunikation mit Schalttafelanzeige

Ausführung

A Standard

A

Order-Code

58 Endress+Hauser

RMS621 Störungsbehebung

9.5

Rücksendung

Für eine Rücksendung, z. B. im Reparaturfall, ist das Gerät geschützt zu verpacken. Optimalen

Schutz bietet die Originalverpackung. Reparaturen dürfen nur durch die Serviceorganisation Ihres

Lieferanten durchgeführt werden. Eine Übersicht über das Servicenetz finden Sie auf der Adressseite dieser Betriebsanleitung.

!

Hinweis!

Bitte legen Sie für die Einsendung zur Reparatur eine Notiz mit der Beschreibung des Fehlers und der Anwendung bei.

9.6

Entsorgung

Das Gerät enhält elektronische Bauteile und muss deshalb, im Falle der Entsorgung, als Elektronikschrott entsorgt werden. Beachten Sie bitte dabei auch die örtlichen Vorschriften.

Endress+Hauser 59

Technische Daten

Messgröße

Eingangssignale

Messbereich

Galvanische Trennung

RMS621

10 Technische Daten

10.0.1

Eingangskenngrößen

Strom, PFM, Impuls, Temperatur

Durchfluss, Differenzdruck, Druck, Temperatur, Dichte

Messgröße

Strom

PFM

Impuls

Temperatur

Eingangskenngrößen

• 0/4 bis 20 mA +10% Überbereich

• max. Eingangsstrom 150 mA

• Eingangswiderstand < 10

• Genauigkeit 0,1% vom Endwert

• Temperaturdrift 0,04% / K Umgebungstemperatur

• Signaldämpfung Tiefpass 1. Ordnung, Filterkonstante 0 bis 99 s einstellbar

• Auflösung 13 Bit

• Fehlererkennung 3,6 mA- oder 21 mA-Grenze nach NAMUR NE43

• Frequenzbereich 0,01 Hz bis 12,5 kHz (18 kHz Ausführung eigensicher)

• Signalpegel 2 bis 7 mA low; 13 bis 19 mA high

• Messverfahren: Periodendauer-/Frequenzmessung

• Genauigkeit 0,01% vom Messwert

• Temperaturdrift 0,1% / 10 K Umgebungstemperatur

• Frequenzbereich 0,01 Hz bis 12,5 kHz (18 kHz Ausführung eigensicher)

• Signalpegel 2 bis 7 mA low; 13 bis 19 mA high mit ca. 1,3 k

Vorwiderstand an max.

24 V Spannungspegel

Widerstandsthermometer (RTD) nach ITS 90:

Bezeichnung Messbereich

Pt100

Pt500

-200 bis 800 °C

-200 bis 250 °C

Pt1000 -200 bis 250 °C

• Anschlussart: 3- oder 4-Leiter Technik

• Messstrom 500

µ

A

• Auflösung 16 Bit

• Temperaturdrift 0,01%/ 10 K Umgebungstemperatur

Genauigkeit (4-Leiter-

Anschluss)

0,03% vom Endwert

0,1% vom Endwert

0,08% vom Endwert

Anzahl:

• 2 x 0/4 bis 20 mA/PFM/Impuls (im Grundgerät)

2 x Pt100/500/1000 (im Grundgerät) maximale Anzahl:

• 10 (abhängig von der Anzahl und Art der Erweiterungskarten)

Die Eingänge sind zwischen den einzelnen Erweiterungskarten und dem Grundgerät galvanisch

getrennt (siehe auch’Galvanische Trennung’ bei Ausgangskenngrößen.

60 Endress+Hauser

RMS621 Technische Daten

Ausgangssignal

Galvanische Trennung

10.0.2

Ausgangskenngrößen

Strom, Impuls, Messumformerspeisung und Schaltausgang

Grundgerät:

Anschluss mit

Klemmenbezeichnung

Versorgung

(L/N)

Versorgung

Eingang 1/2

0/4-20 mA/PFM/

Impuls

2,3 kV

Eingang 1/2 MUS 2,3 kV

Temperatureingang 1/2

2,3 kV

Ausgang 1/2

0-20 mA/Impuls

Schnittstelle

RS232/RS485

MUS extern

2,3 kV

2,3 kV

2,3 kV

Eingang 1/2

0/4 bis 20 mA/PFM/

Impuls

(10/11) oder

(110/11)

2,3 kV

Eingang 1/

2 MUS

(82/81) oder

(83/81)

Temperatureingang

1/2 (1/5/

6/2) oder

(3/7/8/4)

Ausgang 1/2

0 bis 20 mA/

Impuls

(132/131) oder

(134/133)

Schnittstelle

RS232/485

Gehäusefront oder

(102/101)

MUS extern

(92/

91)

2,3 kV 2,3 kV 2,3 kV 2,3 kV 2,3 kV

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

500 V

!

Hinweis!

Bei der angegebenen Isolationsspannung handelt es sich um die AC Prüfspannung U eff.

, welche zwischen den Anschlüssen angelegt wird.

Bemessungsgrundlage: EN 61010-1, Schutzklasse II, Überspannungskategorie II

Ausgangsgröße Strom - Impuls Strom

• 0/4 bis 20 mA +10% Überbereich, invertierbar

• max. Ausgangsstrom 22 mA (Kurzschlussstrom)

• Bürde max. 750 Ω bei 20 mA

• Genauigkeit 0,1% vom Endwert

• Temperaturdrift: 0,1% / 10 K Umgebungstemperatur

• Output Ripple < 10 mV an 500 Ω für Frequenzen < 50 kHz

• Auflösung 13 Bit

• Fehlersignale 3,6 mA- oder 21 mA-Grenze nach NAMUR NE43 einstellbar

Impuls

Grundgerät:

• Frequenzbereich bis 12,5 kHz (18 kHz Ausführung eigensicher)

• Spannungspegel 0 bis 1 V low, 24 V high ±15%

• Bürde min. 1 k

• Impulsbreite 0,04 bis 1000 ms

Erweiterungskarten (Digital passiv, Open collector):

• Frequenzbereich bis 12,5 kHz (18 kHz Ausführung eigensicher)

• I max.

= 200 mA

• U max.

= 24 V ± 15%

• U low/max.

= 1,3 V bei 200 mA

• Impulsbreite 0,04 bis 1000 ms

Endress+Hauser 61

Technische Daten

Schaltausgang

RMS621

Anzahl

Anzahl:

• 2 x 0/4 bis 20 mA/Impuls (im Grundgerät) max. Anzahl:

• 8 x 0/4 bis 20 mA/Impuls (abhängig von der Anzahl der Erweiterungskarten)

• 6 x Digital passiv (abhängig von der Anzahl der Erweiterungskarten)

Signalquellen

Alle vorhandenen Multifunktionseingänge (Strom-, PFM- bzw. Impulseingänge) sowie Ergebnisse können den Ausgängen frei zugeordnet werden.

Funktion

Grenzwertrelais schaltet bei den Betriebsarten: Min-, Maximumsicherheit, Gradient, Alarm, Sattdampfalarm, Frequenz/Impuls, Gerätefehler

Schaltverhalten

Binär, schaltet bei Erreichen des Grenzwertes (potenzialfreier Schließer)

Schaltvermögen max. 250 V AC, 3 A / 30 V DC, 3 A

!

Hinweis!

Bei den Relais der Erweiterungskarten ist eine Mischung von Niederspannung und Kleinspannung nicht zulässig.

Schaltfrequenz max. 5 Hz

Schaltschwelle frei programmierbar (Nassdampfalarm ist werkseitig auf 2 °C voreingestellt)

Hysterese

0 bis 99%

Signalquelle

Alle vorhandenen Eingänge sowie berechnete Größen können den Schaltausgängen frei zugeordnet werden.

Anzahl

1 (im Grundgerät) max. Anzahl: 7 (abhängig von Anzahl und Art der Erweiterungskarten)

Anzahl Schaltzustände

100.000

Berechnungszyklus

500 ms

62 Endress+Hauser

RMS621 Technische Daten

Messumformerspeisung und externe Versorgung

• Messumformerspeisung (MUS), Anschlussklemmen 81/82 bzw. 81/83 (optional Erweiterungskarten Universal 181/182 bzw. 181/183): max. Ausgangsspannung 24 V DC ± 15%

Impedanz < 345 Ω max. Ausgangsstrom 22 mA (bei U aus

> 16 V)

• Technische Daten Energiemanager:

HART ® -Kommunikation wird nicht beeinträchtigt

Anzahl: 2 (im Grundgerät) max. Anzahl: 8 (abhängig von Anzahl und Art der Erweiterungskarten)

• zusätzliche Versorgung (z. B. externes Display), Anschlussklemmen 91/92:

Versorgungsspannung 24 V DC ± 5%

Strom max. 80 mA, kurzschlussfest

Anzahl 1

Quellenwiderstand < 10 Ω

10.0.3

Hilfsenergie

Versorgungsspannung • Niederspannungsnetzteil: 90 bis 250 V AC 50/60 Hz

• Kleinspannungsnetzteil: 20 bis 36 V DC bzw. 20 bis 28 V AC 50/60 Hz

8 bis 26 VA (in Abhängigkeit der Ausbaustufe) Leistungsaufnahme

Anschlussdaten Schnittstellen RS232

– Anschluss: Klinkenbuchse 3,5 mm frontseitig

– Übertragungsprotokoll: ReadWin ® 2000

– Übertragungsrate: max. 57.600 Baud

RS485

– Anschluss: Steckklemmen 101/102 (im Grundgerät)

– Übertragungsprotokoll: (seriell: ReadWin ® 2000; parallel: offener Standard)

– Übertragungsrate: max. 57.600 Baud

Optional: Zusätzliche RS485 Schnittstelle

– Anschluss: Steckklemmen 103/104

– Übertragungsprotokoll und Übertragungsrate wie Standard-Schnittstelle RS485

Referenzbedingungen

10.0.4

Messgenauigkeit

• Spannungsversorgung 230 V AC ± 10%; 50 Hz ± 0,5 Hz

• Warmlaufzeit > 30 min

• Umgebungstemperatur 25 °C ± 5 °C

• Luftfeuchtigkeit 39% ± 10% r. F.

Rechenwerk

Medium

Wasser

Größe

Temperatur Messbereich maximaler Temperatur Differenzbereich ∆ T

Fehlergrenze für ∆ T

Genauigkeitsklasse Rechenwerk

Mess- und Berechnungsintervall

Bereich

0 bis 374 °C

0 bis 374 K

3 bis 20 K < 1,0% vom Messwert

20 bis 250 K < 0,3% vom Messwert

Klasse 4 (nach EN 1434-1 / OIML R75)

500 ms

Endress+Hauser 63

Technische Daten

Medium

Dampf

Größe

Temperatur Messbereich

Druck Messbereich

Mess- und Berechnungsintervall

Bereich

0 bis 800 °C

0 bis 1000 bar

500 ms

Einbauhinweise

10.0.5

Einbaubedingungen

Einbauort

Im Schaltschrank auf Hutschiene EN 50 022-35

Einbaulage keine Einschränkungen

Umgebungstemperatur

Lagertemperatur

Klimaklasse

Elektr. Sicherheit

Schutzart

Elektromagnetische Verträglichkeit

10.0.6

Umgebungsbedingungen

-20 bis 60 °C

-30 bis 70 °C nach IEC 60 654-1 Class B2 / EN 1434 Klasse ’C’ nach EN 61010-1: Umgebung < 2000 m Höhe über N.N.

• Grundgerät: IP 20

• Abgesetzte Bedien-Anzeige-Einheit: IP 65

Störaussendung

EN 61326 Klasse A

Störfestigkeit

– Netzunterbrechung: 20 ms, keine Beeinflussung

– Einschaltstrombegrenzung: I max

/I n

50% (T50%

50 ms)

– Elektromagnetische Felder: 10 V/m nach IEC 61000-4-3

– Leitungsgeführte HF: 0,15 bis 80 MHz, 10 V nach EN 61000-4-3

– Elektrostatische Entladung: 6 kV Kontakt, indirekt nach EN 61000-4-2

– Burst (Versorgung): 2 kV nach IEC 61000-4-4

– Burst (Signal): 1 kV/2 kV nach IEC 61000-4-4

– Surge (Versorgung AC): 1 kV/2 kV nach IEC 61000-4-5

– Surge (Versorgung DC): 1 kV/2 kV nach IEC 61000-4-5

– Surge (Signal): 500 V/1 kV nach IEC 61000-4-5

RMS621

64 Endress+Hauser

RMS621

Bauform, Maße

10.0.7

Konstruktiver Aufbau

Technische Daten

Gewicht

Werkstoffe

Anschlussklemmen

Anzeigeelemente

Abb. 26: Gehäuse für Hutschiene nach EN 50 022-35; Abmessungen in mm

• Grundgerät: 500 g (im Vollausbau mit Erweiterungskarten)

• abgesetzte Bedieneinheit: 300 g

Gehäuse: Kunststoff PC, UL 94V0

Codierte, steckbare Schraubklemmen; Klemmbereich 1,5 mm 2 massiv, 1,0 mm 2 flexibel mit Aderendhülse (gilt für alle Anschlüsse).

10.0.8

Anzeige und Bedienoberfläche

• Display (optional):

132 x 64 DOT-Matrix LCD mit blauer Hinterleuchtung

Farbumschlag auf rot im Fehlerfall (einstellbar)

• LED-Statusanzeige:

Betrieb: 1 x grün (2 mm)

Störmeldung: 1 x rot (2 mm)

• Bedien-Anzeige-Einheit (optional oder als Zubehör):

An den Energiemanager kann zusätzlich eine Bedien-Anzeige-Einheit im Schalttafeleinbaugehäuse (Maße B = 144 x H = 72 x T = 43 mm) angeschlossen werden. Der Anschluss erfolgt mittels, im Zubehörset enthaltenem, Anschlusskabel (l = 3 m) an der integrierten RS485-Schnittstelle. Ein Parallelbetrieb der Bedien-Anzeige-Einheit mit dem geräteinternen Display ist möglich.

Endress+Hauser

Abb. 27: Bedien-Anzeige-Einheit für Schalttafeleinbau (optional oder als Zubehör erhältlich); Abmessungen in mm

65

Technische Daten RMS621

Bedienelemente

Fernbedienung

Echtzeituhr

Mathematische Funktionen

Acht frontseitige Soft-Key-Tasten im Dialog mit dem Display (Funktion der Tasten wird im Display angezeigt).

RS232 Schnittstelle (frontseitige Klinkenbuchse 3,5 mm): Konfiguration über PC mit PC-

Bediensoftware ReadWin ® 2000.

RS485 Schnittstelle

• Abweichung: 30 min pro Jahr

• Gangreserve: 14 Tage

Durchfluss, Differenzdruckberechnung: EN ISO 5167

Kontinuierliche Berechnung von Masse, Dichte, Enthalpie, Wärmemenge mittels hinterlegten Algorithmen und Tabellen.

Wasser / Dampf Berechnung nach IAWPS-IF97.

10.0.9

Zertifikate und Zulassungen

CE-Zeichen

Ex-Zulassung

Das Messsystem erfüllt die gesetzlichen Anforderungen der EG-Richtlinien. Endress+Hauser bestätigt die erfolgreiche Prüfung des Gerätes mit der Anbringung des CE-Zeichens.

Über die aktuell lieferbaren Ex-Ausführungen (ATEX, FM, CSA, usw.) erhalten Sie bei Ihrer E+H-

Vertriebsstelle Auskunft. Alle für den Explosionsschutz relevanten Daten finden Sie in separaten Ex-

Dokumentationen, die Sie bei Bedarf ebenfalls anfordern können.

Externe Normen und Richtlinien

• EN 60529:

Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)

• EN 61010:

Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte

• EN 61326 (IEC 1326):

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Anforderungen)

• NAMUR NE21, NE43

Normenarbeitsgemeinschaft für Mess- und Regeltechnik in der Chemischen Industrie

• IAWPS-IF 97

International gültiger und anerkannter Berechnungsstandard (seit 1997) für Dampf und Wasser.

Herausgegeben von der International Association for the Properties of Water and Steam (IAPWS).

• OIML R75

Internationale Bau- und Prüfvorschrift für Wasserwärmemengenzähler von der Organisation

Internationale de Métrologie Légale.

• EN 1434 1, 2, 5 und 6

• EN ISO 5167

Durchflussmessung von Fluiden mit Drosselgeräten

10.0.10 Ergänzende Dokumentation

‰ Produktgruppe ’Energiemanager’ (PG 006R/09/de)

‰ Technische Information ’System-Komponenten für Hutschienengeräte’ (TI 367F/00/de)

‰ Technische Information ’Wirbeldurchfluss Messsystem PROline Prowirl 72’ (TI 062D/06/de)

‰ Technische Information ’Wärmemengenrechner RMS 621’ (TI 092R/09/de)

66 Endress+Hauser

RMS621

Endress+Hauser

Anhang

11 Anhang

11.1

Definition wichtiger System-Einheiten

Volumen bbl gal igal l hl m 3 ft 3

Normvolumen

Nm 3

Scf

Temperatur

1 barrel, Definition siehe ’Setup

Anwendung’

1 US-Gallon, entspricht 3,7854 Liter

Imperial Gallon, entspricht 4,5609 Liter

1 Liter = 1 dm 3

1 Hektoliter = 100 Liter entspricht 1000 Litern entspricht 28,37 Litern

Normkubikmeter (m 3

Standard cubic feet (ft

bei Normbedingungen)

3 bei Normbedingungen)

Umrechnung:

• 0 ° C = 273,15 K

• ° C = (°F - 32)/1,8

Druck

Umrechnung:

1 bar = 100 kPa = 100000 Pa = 0,001 mbar = 14,504 psi

Masse ton (US) ton (long)

Leistung (Wärmefluss) ton

Btu/s

Energie (Wärmemenge) tonh

Btu kWh

1 US ton, entspricht 2000 lbs (= 907,2 kg)

1 long ton, entspricht 2240 lbs (= 1016 kg)

1 ton (refrigeration) entspricht 200 Btu/m

1 Btu/s entspricht 1,055 kW

1 tonh, entspricht 1200 Btu

1 Btu entspricht 1,055 kJ

1 kWh entspricht 3600 kJ entspricht 3412,14 Btu

11.2

Konfiguration Durchflussmessung

Der Energiemanager verarbeitet Ausgangssignale aus einer Vielzahl gängiger Durchflussgeber.

• Betriebsvolumen:

Durchflussgeber, welcher ein Signal proportional zum Betriebsvolumen ausgibt (z. B. Vortex,

MID, Turbine).

• Masse:

Durchflussgeber, welcher ein Signal proportional zur Masse ausgibt (z.B. Coriolis)

• Differenzdruck:

Durchflussgeber (DPT), welcher ein Signal proportional zum Differenzdruck ausgibt.

67

Anhang

68

RMS621

11.2.1

Durchflussberechnung nach dem Differenzdruckverfahren

Der RMx621 bietet 2 Möglichkeiten zur Differenzdruckmessung:

• Traditionelles Differenzdruckverfahren

• Verbessertes Differenzdruckverfahren

Traditionelles Differenzdruckverfahren

Nur im Auslegezustand (Druck, Temperatur, Durchfluss) genau

Signal des DP-Transmitters ist radiziert, d.h. skaliert auf

Betriebsvolumen oder Masse

Verbessertes Differenzdruckverfahren

In jedem Betriebspunkt genau durch voll kompensierte

Durchflussberechnung

Kennlinie des DP-Transmitter Signals ist linear, d.h. skaliert auf Differenzdruck

Traditionelles Differenzdruckverfahren:

Alle Koeffizienten der Durchflussberechnungsgleichung werden einmalig im Auslegezustand berechnet und zu einer Konstante zusammengefasst.

Qm

= c

1

1

β 4

⋅ ε ⋅ d ²

π

4

2

⋅ ∆ p

⋅ ρ

Qm

= k

2

⋅ ∆ p

Verbessertes Differenzdruckverfahren:

Im Gegensatz zum traditionellen Verfahren werden die Koeffizienten der Durchflussgleichung

(Durchflusskoeffizient, Vorgeschwindigkeitsfaktor, Expansionszahl, Dichte, etc.) gemäß ISO 5167 ständig neu berechnet. Dies hat den Vorteil, dass der Durchfluss auch bei schwankenden Prozessbedingungen, weit jenseits des Auslegezustands (Temperatur und Druck im Auslegungspunkt) exakt ermittelt wird und somit eine höhere Genauigkeit bei der Durchflussmessung gewährleistet ist.

Hierfür benötigt das Gerät lediglich folgende Daten:

• Rohrinnendurchmesser

• Durchmesserverhältnis ß (bei Staudrucksonden K-Faktor)

ƒ = Korrekturfaktor (Berichtigung der Messung, z.B. zur Berücksichtigung der Rohrrauhigkeit)

Temperatureinfluss auf Rohrinnendurchmesser und Durchmesserverhältnis β

Beachten Sie bitte: Die Rohrdaten sind oft auf Fertigungstemperatur (ca. 20 °C) oder Prozesstemperatur bezogen. Die Umrechnung der Daten auf Betriebstemperatur erfolgt automatisch. Hierfür muss lediglich der Ausdehnungskoeffizient des Rohrmaterials eingegeben werden.

(Differenzdruck1 Æ Korrektur: ja Æ Ausdehnungskoeffizient: ...)

Bei geringen Abweichungen (± 50 °C) von der Kalibrierungstemperatur kann auf die Temperaturkompensation verzichtet werden.

Staudrucksonden

Bei Verwendung von Staudrucksonden ist anstelle des Durchmesserverhältnisses die Eingabe eines

Korrekturfaktors erforderlich. Dieser Faktor (Widerstandandsbeiwert) wird vom Hersteller der

Sonde angegeben, bei "Deltatop" von E+H in Form des K-Faktors.

Die Eingabe dieses Korrekturfaktors ist zwingend erforderlich! (siehe nachfolgendes Beispiel).

Der Durchfluss errechnet sich wie folgt:

Endress+Hauser

RMS621 Anhang

ƒ = Korrekturfaktor (k-Faktor oder Wert aus Korrekturtabelle) d = Rohrinnendurchmesser

P = Differenzdruck

ρ

= Dichte im Betriebszustand

Beispiel:

Durchflussmessung in einer Dampfleitung mit einer Deltatop Staudrucksonde

• Rohrinnendurchmesser: 350 mm

• k-Faktor (Korrekturfaktor für den Widerstandsbeiwert der Sonde): 0,634

• Arbeitsbereich ∆ P: 0 - 51, 0 mbar (Q: 0-15000 m 3 /h)

Hinweise zur Konfiguration:

• Durchfluss Æ Durchfluss 1; Differenzdruck Æ Staudruck; Signalart Æ 4...20 mA; Æ Start/Endwert (mbar); Rohrdaten Æ Innendurchmesser 350 mm; Æ Faktor 0,634.

Durchflussmessung mit V-Cone Geber

Bei Verwendung von V-Cone Durchflussgebern sind folgende Daten erforderlich:

• Rohrinnendurchmesser

• Durchmesserverhältnis

β

• Durchflusskoeffizient c

Der Durchflusskoeffizient kann als Festwert oder in Form einer Tabelle in Abhängigkeit von der

Reynoldszahl eingegeben werden. Diesbezügliche Daten entnehmen Sie dem Datenblatt des Herstellers. Der Durchfluss errechnet sich aus den Eingangssignalen Differenzdruck, Temperatur und statischem Druck gem. ISO 5167 (siehe verbessertes Verfahren). Der Temperatureinfluss auf den

V-Cone (Fa-Wert) wird bei Eingabe des thermischen Ausdehnungskoeffizienten des V-Cone automatisch berechnet (siehe oben, "Temperatureinfluss auf Rohrinnendurchmesser und Durchmesserverhältnis β ").

Stehen keine ausreichenden Daten zur Verfügung, skalieren Sie den DP-Transmitter auf Volumen und verwenden den Durchflusseingang im Energiemanager.

Allgemeine Hinweise zur Differenzdruckmessung

Sind alle Daten der Differenzdruckmessstelle (Rohrinnendruchmesser, ß bzw. k-Faktor) vorhanden, ist es empfehlenswert das verbesserte Verfahren (voll kompensierte Durchflussberechnung) zu nutzen.

Wenn die erforderlichen Daten nicht verfügbar sind, wird das Ausgangssignal des Differenzdrucktransmitters skaliert auf Volumen oder Masse ausgegeben (siehe nachfolgende Tabelle). Beachten

Sie jedoch, das ein auf Masse skaliertes Signal nicht mehr kompensiert werden kann, deshalb den

DP-Transmitter möglichst auf Betriebsvolumen skalieren (Masse : Dichte im Auslegezustand =

Betriebsvolumen). Der Massefluss wird dann im Gerät aufgrund der Dichte im Betriebszustand in

Abhängigkeit von Temperatur und Druck berechnet. Hierbei handelt es sich um eine teilkompensierte Durchflussberechnung, da bei der Messung des Betriebsvolumens die radizierte Dichte im

Auslegezustand enthalten ist.

Endress+Hauser 69

Anhang

70

RMS621

Wie muss das Gerät und der Sensor eingestellt werden?

1. traditionelles

Vervahren a) (Default) b)

Sensor Gerät keine Daten über Rohrdurchmesser und Durchmesserverhältnis ß (k-Faktor bei Staudrucksonde) vorhanden.

Kennlinie radiziert z.B. 0...1000 m

3

(t) Durchflusseingang (Betriebsvolumen oder

Masse)

Kennlinie linear, z.B. 0...1000 m

3

(t)

Kennlinie linear z.B. 0...2500 mbar Durchflusseingang (Betriebsvolumen oder

Masse)

Kennlinie radizieren, z.B. 0...1000 m

3

(t)

Rohrdurchmesser und Durchmesserverhältnis ß (k-Faktor bei Staudrucksonde) bekannt.

2. verbessertes

Verfahren a) (Default) Kennlinie linear z.B. 0...2500 mbar b) Kennlinie radiziert z.B. 0...1000 m

3

(t)

Sonderdurchfluss (DP) z.B. Blende

Kennlinie linear, z.B. 0...2500 mbar

Sonderdurchfluss (DP) z.B. Blende

Kennlinie quadrieren 0...2500 mbar

Genauigkeit einer Dampf-Durchflussmessung mit einer Blende

Beispiel:

• Blende Eckentnahme DP0 50: Rohrinnendurchmesser 200 mm; ß = 0,7

• Arbeitsbereich Durchfluss: 14,5 bis 6785 m 3 /h (0 bis 813,0 mbar)

• Auslegepunkt: 10 bar; 200 °C; 4,85 kg/m 3 ; 4000 m 3 /h

• Prozessdruck (wahrer Wert): 11 bar a.

Messung nach dem traditionellen Differenzdruckverfahren:

Betriebsvolumen: 4000 m 3 /h Massefluss: 19,41 t/h (Dichte: 4,85 kg/m 3 ) b.

Verbessertes bzw. voll kompensiertes Differenzdruckverfahren (realer Durchfluss):

Betriebsvolumen: 3750 m 3 /h Massefluss 20,75 t/h (Dichte: 5,53 kg/m 3 )

Der Messfehler bei der traditionellen Durchflussmessung beträgt ca. 6,5%.

Splitting Range (Messbereichserweiterung)

Der Messbereich eines Differenzdrucktransmitters liegt im Bereich von 1:3 bis 1:7. Diese Funktion bietet die Möglichkeit, den Messbereich der Durchflussmessung durch Einsatz von bis zu drei Differenzdrucktransmittern pro Durchflussmessstelle auf 1:20 und mehr zu erweitern.

Hinweise zur Konfiguration:

1.

Durchfluss/splitting Range 1 (2, 3) auswählen

2.

Signalart definieren und Differenzdruckgeber auswählen (gültig für alle Differenzdrucktransmitter!)

3.

Anschlussklemmen für die Transmitter auswählen und entsprechende Messbereiche definieren.

Bereich 1: Transmitter mit dem kleinsten Messbereich

Bereich 2: Transmitter mit dem nächstgrößeren Messbereich, usw.

4.

Kennlinie, Einheiten, Format, Summen, Rohrdaten etc. festlegen (gültig für alle Transmitter)

!

Hinweis!

Für den Splitting Range Betrieb müssen Differenzdrucktransmitter verwendet werden, die bei Überschreitung des Messbereichs Ströme > 20 mA (< 4,0 mA) ausgeben. Die Umschaltung zwischen den Messbereichen erfolgt automatisch (Hysterese im Umschaltpunkt).

Endress+Hauser

RMS621 Anhang

Endress+Hauser

Abb. 28: Splitting Range Betrieb

Mittelwertbildung

Die Mittelwertbildung bietet die Möglichkeit, eine Eingangsgröße mittels mehrerer Sensoren an verschiedenen Stellen zu messen und daraus den Mittelwert zu bilden. Diese Funktion ist hilfreich, wenn mehrere Messpunkte in einer Anlage notwendig sind, um die Messgröße hinreichend genau zu ermitteln. Beispiel: Einsatz mehrerer Staudrucksonden zur Durchflussmessung in Leitungen mit unzureichenden Einlaufstrecken oder großem Querschnitt.

Die Mittelwertbildung steht für die Eingangsgrößen Druck, Temperatur und Sonderdurchfluss (Differenzdruck) zur Verfügung.

Korrekturtabellen

Durchflussgeber liefern ein Ausgangssignal proportional zum Durchfluss. Der Zusammenhang zwischen Ausgangssignal und Durchfluss lässt sich durch die sogenannte Kennlinie beschreiben. Nicht immer lässt sich der Durchfluss im gesamten Messbereich eines Gebers durch eine Kennlinie genau bestimmen , d. h. der Durchflussgeber weist eine Abweichung vom idealen Verlauf der Kennlinie ab. Durch die Korrekturtabelle lässt sich diese Abweichung kompensieren.

Je nach Art des Durchflussgebers erfolgt die Korrektur auf unterschiedliche Weise:

• Analogsignal (Betriebsvolumen, Masse)

Tabelle mit bis zu 15 Wertepaaren Strom/Durchfluss

• Impulssignal (Betriebsvolumen, Masse)

Tabelle mit bis zu 15 Wertepaaren (Frequenz/k-Faktor bzw. Frequenz/Impulswertigkeit, abhängig von der Signalart

• Differenzdruck unradiziert/radiziert

Tabelle mit bis zu 10 Wertepaaren (Durchfluss/Faktor ƒ)

!

Hinweis!

Die Stützstellen werden vom Gerät automatisch sortiert, d. h. Sie können die Stützstellen in beliebiger Reihenfolge definieren.

Achten Sie darauf, dass der Betriebszustand innerhalb der Grenzen der Tabelle liegt, da Werte außerhalb des Tabellenbereichs durch Extrapolieren ermittelt werden. Dies kann zu größeren

Ungenauigkeiten führen.

71

RMS621 Index

Index

A

abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Aktive Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Alarmverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 35, 38–40, 44

Anschluss Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Anschluss E+H spezifischer Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Anschluss externer Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Anschluss Hilfsenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Anwendungsbeispiel Dampfmasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Anzeigedarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Anzeigewerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 52

B

Barrel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34, 43

Bedienbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

C

Checkliste für Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

D

Dampf

Dampfmasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Dampfwärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Sattdampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

überhitzter Dampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Display. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 52

Drucksensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Durchflussgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 35, 52, 71

E

Einbau von Erweiterungskarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Einbaulage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Einbaumaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Einbauort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Eingabe von Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Elektrischer Anschluss

Anschlusskontrolle (Checkliste). . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Ereignisspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 30

Erweiterungskarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

F

Fehlerkonzept

Hinweismeldung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Störmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Fehlerkonzept auf einen Blick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 30

Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

G

Grundgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

H

Hauptmenü - Diagnose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Hauptmenü - Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

K

Kennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 36, 71

Klemmenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Klemmenbelegung Erweiterungkarte Temperatur . . . . . . . 19

Klemmenbelegung Erweiterungskarte Universal . . . . . . . . 19

Korrekturtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35, 37, 71

M

Mittelwertbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38–40, 71

Montage abgesetzte Anzeige-/Bedieneinheit . . . . . . . . . . . 21

P

Parametrierung sperren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Passive Sensoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Prozessfehler (Definition) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

R

Reparaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 59

S

Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Setup - Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Setup - Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Setup - Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Setup - Druckeingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Setup - Geräteeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Setup - Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Setup - Impulsausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Setup - Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Setup - Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Setup - Temperatureingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Setup Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Sonderdurchflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Splitting Range Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Staudrucksonde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68–69

Summenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Systemfehler (Definition) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

T

Tastensymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Temperatursensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

V

Vorgabetemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

72 Endress+Hauser

Konfigurationsbogen

Kunde

Bestellcode

Erweiterungskarten

Typ

Gerätenr. Universal

Steckplatz (Slot)

Bearbeiter Tempatur

Anwendung Messstoff Anwendungsart

Durchfluss Siganalart Startwert Endwert Imp.-wertigkeit Einheit

Druck Signalart Startwert Endwert Einheit

Temperatur Signalart Startwert Endwert Einheit

Ausgänge Signalquelle Signalart Startwert Endwert Imp.-wertigkeit Einheit

Klemmenanschlussplan siehe nächste Seite

BA182R/09/de/01.05

510 09169

FM+SGML6.0 ProMoDo

www.endress.com/worldwide

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