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. HEIDENHAIN q* Bedienungs-Handbuch DlN/ISO-Programmierung TNC 2500B Bahnsteuerung Bildschirm-Anzeigen PROGRAMMLRUF Betriebsart Fehlermeldungen SRTZFCILtE N60 GOO G40 G90 Z+100 N70 Tl El7 S1000 s NS0 X-20 Y-20 M03 ->lc N90 2-20 # N1OO G01 G41 X+0 Y+0 N110 526 RlS # N120 YtlOO In N130 G24 R20 * -------------------------------IST l&.2 - cc x t Y 6,755 33,650 100,000 0,000 t +k Dialogzeile Ausgeführter F200 4~ Aktueller Satz Nächster Satz Übernächster Y.. t R t ROT SCL 0 2 Tl M06 44,000 90,000 Status-Anzeige t 315,000 0 1800000 MS/9 0 Zur Status-Anzeige: IST: Art der Posttransanzeige, umschaltbar über MOD (weitere Anzeigen: SOLL, RESTW. SCHPF - siehe Kapitel Zusatz-lnformatronen) x .<. Y... z usw. * : N: s: ROT: SCL: cc: Anzeige ,,Steuerung ist gestartet” Nullpunkt-Verschiebung, wird als Index an der verschobenen Achse Spiegeln, wird als Index an der gespiegelten Achse angezeigt. Grunddrehung des Koordrnatensystems Maßfaktor Kreismittelpunkt bzw. Pol T ..: Z: s: Aufgerufenes Werkzeug Spindelachse Spindeldrehzahl F: M: Vorschub Spindelstatus Positions-Anzeigen (M03, M04, M05, M13, M14) angezeigt. Satz Satz Leitfaden vom Einschalten bis zur gesteuerten Werkstück-Bearbeitung Reihenfolge Handlung 1 Werkzeuge Betriebsart auswählen i- 1~ 2 Werkstück-Nullpunkt 3 Drehzahlen 4 Maschine ermitteln - einschalten 5 / Referenzpunkte anfahren 6 Teil aufspannen 7a Mit 3D-Tastsystem: Automatische Kompensation Aufspannungsabweichungen Bezugspunkt-Setzen Seite Werkstück-Zeichnung - Koordinaten Al6 Diagramme Spindeldrehzahl, Vorschub A20 Maschinen-Handbuch - Maschine, Ml / überlegen und Vorschübe Querverweise /- I Einschalten Aufspann-Vorschrift von Manuell oder Nullwerkzeug ankratzen; Bezugspunkt-Setzen 8 Programm eingeben durch Eintippen oder von externem Datenträger Rechte Ausklappseite, Programmschema und Kapitel Programmieren T 9 Programm prüfen (ohne Achsbewegungen) 10 Programm grafisch simulieren (ohne Achsbewegungen) Pl Programmieren, Programm-Test Programmlauf 11 Maschine, Probelauf ohne Werkzeug im Einzelsatz Programmlauf M19 Programmlauf Einzelsatz 12 Gegebenenfalls Programm optimieren ~ Programmieren 1 P3 ~ 1 Maschine, ~ M19 1 Programm einspeichern 13 Werkzeug einsetzen/Bearbeitung: Kontinuierlicher Programmlauf Programmlauf Satzfolge Programmlauf Bedienfeld TNC 2500 B mit Vorsatz-Tastatur Betriebsatten Manueller iiii Werteingabe ,,Maschine” und Editieren Achstasten Betrieb Q 0 Elektronisches El•t Positionieren El3 Programmlauf-Einzelsatz Polarkoordinaten-Eingabe Programmlauf-Satzfolge Kettenmaß-Eingabe •I Zifferntasten Handrad Dezimalpunkt, mit Handeingabe nm Betriebsarten ,,Programmieren” emiiil Programmtest Q mIi!iml m Programm-Verwaltung La KennzeichnungfAnwahl Programm Programm-Aufruf und -Ausgabe Rohlings-Definition, 0 unbearbeiteter Rohling Simulation D Dßß 0 . 61 Vorschub-Override Q am Bildschirm Helligkeitseinstellung mit G04/Maßfaktor Spindeldrehzahl Q Spindeldrehzahl-Override 4 M-Funktionen vergrößern Start der grafischen DIN/ISO Vorschub/Verweilzeit 0 Grafik-Darstellungsarten nach d ß Bedienelemente d G-Funktionen El m FO/~ d Satz löschen Satznummer Q von Zusatz-Betriebsarten Ausschnitt Pfeiltasten (Cursor). Direktanwahl von Sätzen und Zyklen Eingabe übernehmen, nicht übernehmen, abschließen Zahlen-Eingabe und Fehlermeldungen löschen Programmieren Externe Programm-Eingabe Anwahl eines Wertes, von Programmen löschen Programmierbarer Parameter-Setzen anstelle Definition des Parameters Positions-übernahme Q Programm-Einspeichern Q Vorzeichenwechsel d Parameter-Definition Polarkoordinaten-Winkel/Drehwinkel im Zyklus G73 X. Y. Z-Koordinate Kreismittelpunkts des Setzen einer Label-Nummer mit G981 Sprung auf eine Label-Nummer/ Werkzeug-Länge mit G99 Polarkoordinaten-Radius/Rundungsradius mit G25, G26, G27/ Fase mit G24/ Kreisradius mit G02, G03, G05/ Werkzeug-Radius mrt G99 Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf mit G99/ J J 4 4 Inhalts-Übersicht Allgemeines Einführung MOD-Funktionen Koordinaten Längen- und Winkelmeßsysteme Schnittdaten Al A8 Al5 Al8 A20 Maschinen-Betriebsarten Einschalten Manueller Betrieb 3D-Tastsystem Bezugspunkt-Setzen Elektronisches Handrad/Schrittmaß Positionieren mit Handeingabe Programmlauf Ml M2 M3 M13 M15 M17 M19 Programmier-Betriebsarten DIN/ISO-Programmierung Programm-Anwahl Werkzeug-Definition Fräser-Bahnkorrektur Werkzeuge Vorschub F/Spindeldrehzahl S/Zusatz-Funktionen Programmierbarer STOP/Verweilzeit Bahnbewegungen Geradenbewegungenlkartesisch Kreisbewegungen/kat-tesisch Polarkoordinaten Kontur anfahren und verlassen Festgelegte M-Funktionen Programm-Sprünge Programm-Aufrufe Standard-Zyklen Koordinaten-Umrechnungen Sonstige Zyklen Parameter-Programmierung Programmierbare Antast-Funktion Ist-Position übernehmen Programm-Test Simulations-Grafik Externe Datenübertragung Adress-Buchstaben DIN/ISO (Übersicht) Pl PB Pl0 Pl5 Pl8 P20 P21 P22 P25 P30 P41 P48 P51 P55 P64 P65 P93 Pl 02 Pl04 Pl 19 Pl 22 Pl 24 Pl 25 Pl 28 Pl 36 M Bescheinigung des ,Herstellers: Dieses Gerät ist in Ubereinstimmung mit den Bestimmungen der AmtsblVfg 1046/1984 funkentstört. Der Deutschen Bundespost wurde das Inverkehrbringen dieses Gerätes angezeigt und die Berechtigung zur Überprüfung der Serie auf Einhaltung der Bestimmungen eingeräumt. Wird vom Betreiber das Gerät in eine Anlage eingefügt, muß die gesamte Anlage den obigen Bestimmungen genügen. Allgemeines (A) Einführung TNC 25008 3 Kurzbeschreibung Maschinen-Betriebsarten 4 Programmier-Betriebsarten 5 Zubehör: 6 7 7 3D-Tastsystem TS Disketten-Einheit FE 401 B Elektronische Handräder HR 130/HR 330 8 MOD-Funktionen 9 Positions-Anzeigen Verfahrbereichs-Begrenzung 10 Anwender-Parameter 11 Koordinatensystem 15 Bezugspunkt 16 Koordinaten Absolute Längen- und inkrementale Koordinaten 17 18 und Winkelmeßsysteme Schnittdaten Vorschub-Diagramm 20 Spindeldrehzahl-Diagramm 21 Diagramm HEIDENHAIN TNC 2500B Vorschub beim Gewindeschneiden Allgemeines 22 Einführung Charakterisierung Die TNC 25008 von HEIDENHAIN ist eine werkstattprogrammierbare Bahnsteuerung für Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und Bearbeitungszentren mit bis zu vier Achsen, Mit ihrer Dialog-Führung sowie der anschaulichen Simulation der Bearbeitung des Werkstücks ist sie vor allem für den ,,Mensch an der Maschine” konzipiert. Während der Werkstück-Bearbeitung kann ein neues Programm eingegeben oder ein im Speicher der Steuerung befindliches Programm editiert werden. Die Steuerung enthält neben Bearbeitungszyklen, Koordinaten-Umrechnungen und Parameter-Funktionen verschiedene Funktionen für den Einsatz von 3D-Tastsystemen. Über die Datenschnittstelle die Steuerung eingelesen möglich ist. V.24/RS-232-C werden, womit können Programme an Peripherie-Geräte auch das externe Erstellen und Speichern ausgegeben und in von Programmen DIN/ISO- oder DialogProgrammierung Neben der Dialog-Programmierung ist auch die Eingabe von DIN/ISO-Programmen möglich - einerseits über die mitgelieferte Vorsatz-Tastatur, andererseits über die Datenschnittstelle. Sowohl DialogProgramme als auch DIN/ISO-Programme können sich gleichzeitig im Programm-Speicher befinden. Kompatibilität Die Steuerung kann die Programme Funktionen enthalten, die in diesem Aufbau des Handbuchs Dieses Handbuch richtet sich an den Maschinen-Facharbeiter die nicht-NC-gesteuerte Fräs- und Bohrbearbeitung voraus. TNC-Anfängern durchzuarbeiten. springen. anderer HEIDENHAIN-Bahnsteuerungen Handbuch beschrieben sind. abarbeiten, und setzt entsprechende wird empfohlen, dieses Handbuch einschließlich der Programm-Beispiele Wer schon mit einer HEIDENHAIN TNC gearbeitet hat, kann bekannte Es behandelt die DIN/ISO-Programmierung; die Programmerstellung wird in einem gesonderten Bedienungs-Handbuch für die TNC 25008 Dieses Bedienungshandbuch ist nach Steuerungs-Betriebsarten logischen Arbeitsablauf gegliedert. Maschinen-Betriebsarten: Einschalten - Einrichten l l Tasten-Symbole - Anzeigewerte setzen - Werkstück sofern diese nur Kenntnisse systematisch Themen über- nach HEIDENHAIN-Dialog ausführlich beschrieben. und Tastenfunktionen sowie nach dem bearbeiten. Programmier-Betriebsarten: Programm eingeben - Testen. Es bedeuten : Leeres Tastenfeld Tasten für Zahlenwert-Eingaben auf dem TNC-Bedienfeld Cl Tasten mit Symbolen Rundes Tastenfeld HEIDENHAIN TNC 2500B Dialoge Tasten auf dem TNC-Bedienfeld Tasten auf dem Maschinen-Bedienfeld 0 Die einzelnen zeichnet. Darstellung von Bildschirm-Daten Sonstige Seiten dieser Anleitung und Programmsätze sind deutlich sind durch diesen Allgemeines mit den betreffenden besonderen über Tastensymbolen gekenn- SCHRIFTTYP gekennzeichnet Seite Al Einführung ProgrammBeispiele Den Programm-Beispielen dieses Handbuches ist eine einheitliche Rohlingsgröße zugrunde gelegt; sie lassen sich durch Hinzufügen folgender Rohlings-Definition am Bildschirm grafisch darstellen (siehe Register Programmier-Betriebsarten, Programm-Anwahl). G30 G17 X+O Y+O 2-40 Y+lOO Z+O G31 G90 X+lOO Die Beispiele lassen sich an Werkzeugmaschinen mit Werkzeugachse Z und Arbeitsebene XY ausführen. Ist bei Ihrer Maschine eine andere Achse die Werkzeugachse, muß diese Achse anstatt Z und die entsprechenden Achsen für die Arbeitsebene programmiert werden. Achten Pufferbatterien der Steuerung Sie beim Abarbeiten Die Programme Erscheint der Programm-Beispiele und Maschinen-Parameter sind über Pufferbatterien netzausfallsicher gespeichert. der Hinweis PUFFER-BAlTERIE WECHSELN, so sind die Batterien Bitte die Batterien Batteriewechsel auf Kollisionsgefahren! auszutauschen. jährlich Der Batteriewechsel Batterie-Typ: 3 Mignon-Zellen, IEC-Bezeichnung leak-proof ,,LR6” wechseln! wird im Handbuch des Maschinen-Herstellers beschrieben Fehlermeldungen Die TNC kontrolliert Ursache Eingaben und Verhalten und Zustände von Steuerung der Steuerung: und Maschine Abhilfe: Eingabebereich überschritten Überschreitung des zulässigen Wertebereichs: z.B. zu hoher Vorschub. Der Wert wird nicht übernommen und mit Fehlermeldung kommentiert. Wert mit Taste ,,CE” löschen, geben und bestätigen. Unverträgliche/ widersprüchliche Eingaben z. B. GOO X+50 Wechsel auf Betriebsart ,,Programmieren”. Der Fehler ist üblicherweise entweder in dem Satz mit der angezeigten Satznummer oder in einem vorher ausgeführten Satz zu suchen. Danach: Fehler beseitigen. Betriebsart ,,Satzfolge” und Neustart. Störung an Maschine oder Steuerung X+lOO Während der Prüfung durch ,,TEST” oder bei der Programmausführung stoppt die TNC vor der Ausführung des betreffenden Satzes mit einer Fehlermeldung und zeigt die Satz-Nr., in welcher ein Fehler erkannt wurde. Störungen, die die Funktionssicherheit beeinträchtigen, führen zu blinkenden Fehlermeldungen. Fehlermeldung Maschine oder die Steuerung Störung - wenn möglich Neustart versuchen. richtigen Wert ein- abschalten. - beseitigen. notieren! Falls der Programmlauf dann möglich ist, handelte es sich um eine vorübergehende Störung. Wiederholt sich dieselbe Fehlermeldung, muß der Kundendienst des Maschinen-Herstellers informiert werden. Seite A2 / Allgemeines I HEIDENHAIN TNC 2500B M 4 TNC 2500B Kurzbeschreibung Steuerung Bahnsteuerung für 4 Achsen VerfahrMöglichkeiten Geraden in 3 Achsen Kreise in 2 Achsen Schraubenlinie ParallelBetrieb Programmieren Grafik Simulations-Grafik ProgrammEingabe Im HEIDENHAIN-Dialog EingabeFeinheit bis 0,001 mm bzw. 0.0001 ProgrammSpeicher für 32 Programme, Werkzeuge Im Programm bis zu 254 Werkzeug-Definitionen Im zentralen Werkzeugspeicher bis zu 99 Werkzeuge und gleichzeitiges in Betriebsart ,,Programmlauf” oder nach DIN/ISO Zoll oder O,OOl” batterie-gepuffert: Programmierbare Kontur Abarbeiten 4000 Programm-Sätze Funktionen Gerade, Fase Kreis (Eingabe: Mittelpunkt und Endpunkt des Kreisbogens oder Radius und Endpunkt tangential an Kontur anschließender Kreis (Eingabe: Kreisbogen-Endpunkt) Ecken-Runden (Eingabe: Radius) tangentiales Anfahren und Verlassen einer Kontur ProgrammSprünge Unterprogramme, Programmteil-Wiederholungen, Aufruf von anderen BearbeitungsZyklen Bohrzyklen für Tiefbohren, Gewindebohren Fräszyklen für Rechtecktasche, Kreistasche, Nut SL-Zyklen zum Fräsen von Taschen und Inseln mit beliebiger Kontur KoordinatenUmrechnungen Verschieben Maßfaktor AntastFunktionen für schaltendes 3D-Tastsystem ParameterProgrammierung Mathematische I& / im); Funktionen (= 1 + / - / x f + / sin 1 cos / Winkel Parameter-Vergleich (= / + / > 1 <) Verfahrwege Max. + 30000 mm bzw. 1181 Zoll Schnittdaten Verfahrgeschwindigkeit: Max. 30 m/min Spindeldrehzahl: Max. 99999 Ulmin. und Drehen des Koordinatensystems, Spiegeln, des Kreisbogens), Programmen a aus Achsabschnitten 1 bzw. 1180 Zoll/min Hardware Komponenten Logik-Einheit, SatzVerarbeitungszeit 1500 Sätzelmin RegelkreisZykluszeit 6 ms DatenSchnittstelle V.24/RS-232-C Datenübertragungsgeschwindigkeit: UmgebungsTemperatur Betrieb: 0” C bis 45O C Laqeruno: -30° C bis 70° C HEIDENHAIN TNC 25008 Bedienfeld und monochromer Bildschirm (40 ms) max. 19200 Allgemeines Baud I Seite A3 Maschinen-Betriebsarten Manuell Die Achsen lassen sich über die externen Achsrichtungstasten verfahren. Die Positionsanzeigen können auf gewünschte Werte gesetzt werden (= Bezugspunkt-Setzen für die Bearbeitung). flRNUELLER BETRIEB IST x + Y + 0 + 49,258 23,254 15,321 H0 Handrad Die Achsen lassen sich entweder mit einem elektronischen Handrad oder mit den externen Achsrichtungstasten verfahren. Außerdem ist die Positionierung über ein eingegebenes Schrittmaß möglich. Positionieren mit Handeingabe Die Achsen werden aufgrund eingetippter Werte verfahren. Diese Werte werden nicht gespeichert. ns/9 r !~TE~!EIL!NGS-FRKTOR IST :2 El + Y + z c + POSITIONIEREN NlG 687 IST 22,225 59,887 95,100 12,650 HIT X+20 F200 Q + Y z A + + m HANDEINGAGE m 13,245 64,000 33,650 90,000 F Programmlauf Ein eingegebenes von der Maschine Bearbeitungsprogramm ausgeführt. wird PROGRRHHLRUF %3 Nach dem Start des Programmes über die externe START-Taste wird dieses automatisch zum Programm-Ende oder einem STOP ausgeführt. Satzfolge Einzelsatz Jeder Satz ist separat Taste zu starten. mit der externen HS/9 START- G71 SATZFOLGE s N10 G30 G17 bis X+0 Y+0 2-20 N20 G31 G90 X+100 Y+100 N30 G99 Tl L+0 R+S * NS0 T0 G17 * N60 G00 G40 G90 2+100 N70 Tl G17 S1000 * NS0 X-20 Y-20 H03 * -------------------------------- IST 13,245 Y + 2 33,650 R + E0 Seite A4 / Allgemeines H06 q + - 4t 2+0 # * 64,000 90,000 ns/9 HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Einspeichern In der Betriebsart tungsprogramme geändert werden. ,,Einspeichern” können eingegeben, kontrolliert Weiterhin ist das Einlesen und Ausgeben Programmen über die Datenschnittstelle RS-232.C möglich. Bearbeiund PROGRRtlH-EINSPEICHERN N20 G31 G90 X+l00 Y+100 2+0 * N30 G99 Tl L+0 * NS0 ..-- T0.- 617 __. * . NB0 G00 G40 G90 2+100 Pt06 cdf N70 Tl G17 S1000 dt NS0 X-L0 Y-20 tl03 s N90 2-20 s Ni00 G01 G41 X+0 Y+0 F200 #c -----------------___------------ von V.241 IST q + 2 13,245 33,650 - Y R I Test In der Betriebsart ,,Test” werden Bearbeitungsprogramme auf logische Programmierfehler, wie z.B. Überschreitung des Verfahrbereichs der Maschine, Doppelprogrammierung von Achsen, bestimmte geometrische Unverträglichkeiten usw kontrolliert. + + 64,000 90,000 HG/9 F PROGRRflMTEST NS0 Nb0 N70 /it TB G17 * Gßß G40 G90 2+100 Tl G17 S1000 #f ;‘;; t-20 M03 s N100 Gßl G41 Nllß G26 RlS N120 Y+100 #c -------------------------------IST I+ 2 13,245 33,650 - s X+0 * 1000 Pl06 Y+0 F200 Y R + + B * 64,000 90,000 MS/9 q 0 Grafische Simulation der Werkstück-Bearbeitung In den Betriebsarten Programmlauf ,,Satzfolge” und ,,Einzelsatz” ist die grafische Simulation von Bearbeitungsprogrammen über die ,,GRAPHICS”Tasten möglich. .Darstellungsarten: l Draufsicht l Darstellung in drei Ebenen l 3D-Darstellung Externe Datenübertragung In der Betriebsart ,,Einspeichern” können Bearbeitungsprogramme über die Datenschnittstelle V.24/RS-232-C eingelesen und ausgegeben werden. In den Programmlauf-Betriebsarten können Bearbeitungsprogramme von einem externen Rechner oder Speicher ,,blockweise übertragen” werden, Dadurch ist es möglich, Programme abzuarbeiten, welche die Speicherkapazität der Steuerung überschreiten. HEIDENHAIN TNC 2500B Allgemeines Seite A5 Zubehör 3D-Tastsystem Die TNC-Software beinhaltet Meßzyklen für den Einsatz eines HEIDENHAIN 3D-Tastsystems in den Betriebsarten ,,Manueller Betrieb”, ,,Handrad” und ,,Programmlauf”. Manueller Einsatz In den Betriebsarten ,,Manuell” und ,,Handrad” sind folgende Messungen möglich: 0 Position Winkel l Eckpunkt l Kreisradius l und Kreismittelpunkt. Die Antast-Funktionen erlauben eine einfache Kompensation bei schiefer Werkstück-Aufspannung und automatisches Setzen der Positionsanzeigen. Sie ermöglichen somit genaueres und schnelleres Einrichten von Werkstücken. Die Antast-Funktionen Werkstück-Messungen Programmlauf könhen aber auch für benutzt werden. In der Betriebsart ,,Einspeichern” ist eine Positionsmessung als Zyklus programmierbar und erlaubt in Verbindung mit der Q-Parameter-Programmierung die Anwendung von Meßvorgängen vor, während und nach einer Teilebearbeitung (siehe Register Programmier-Betriebsarten, Programmierbare Antast-Funktion und Parameter-Programmierung). TS 120 HEIDENHAIN liefert Tastsysteme in verschiedenen Ausführungen. Jede Ausführung hat einen Einspannschaft, so daß der Tastkopf wie ein Werkzeug in die Spindel eingespannt werden kann. Der Taststift ist auswechselbar. Standard-Versionen sind TS 120 Tastsystem 120 mit Kabelanschluß elektronik. TS 511 und integrierter Tastsystem,, 511 mit Infrarot-Ubertragung, elektronik und Sende- Anpaß- separater Anpaßund Empfangseinheit. Dieser Tastkopf hat auf der einen Seite ein Sende- und Empfangsfenster (für das Einschaltsignal) und um 180’ versetzt weiterhin ein Sendefenster. Bei einer Messung muß die Seite mit dem Sende- und Empfangsfenster zur Sendeund Empfangs-Einheit zeigen. Die Steuerung sein Seite A6 muß vom Maschinen-Hersteller Allgemeines TS 511 für die Verwendung eines 3D-Tastsystems vorbereitet HEIDENHAIN TNC 2500B Zubehör FE 401 Disketten-Einheit HR 130/HR 330-Handräder FE 401 DiskettenEinheit Bearbeitungsprogramme, die in der TNC nicht ständig verfügbar sein müssen, können mit der Disketten-Einheit FE 401 extern gespeichert werden. woder? Als Datenträger dient eine handelsübliche 3 1/2Zoll-Diskette, auf der bis zu 256 verschiedene Programme mit insgesamt ca. 25000 Sätzen Platz finden, Die Programm-Übertragung zur Diskette oder umgekehrt kann von der TNC erfolgen. TNC r- Programme von externen Programmierplätzen können ebenfalls mit der FE 401 auf Diskette gespeichert und bei Bedarf in die Steuerung eingelesen werden. ; Maschine Bei sehr langen Programmen, die den Speicher der TNC überschreiten, ist mit der FE 401 das blockweise Übertragen mit gleichzeitigem Abarbeiten des Programmes an der Maschine möglich. Zur Datensicherung der auf Diskette Kopierzwecke benutzen können. Technische Daten gespeicherten 1 FE 401.Disketten-Einheit Datenträger 1 3 WZoll-Diskette, Speicherkapazität I ca 790 kByte (ca. 25000 Daten-Schnittstelle Zwei Schnittstellen Übertragungsgeschwindigkeit Schnittstelle Schnittstelle Programme dient ein zweites Laufwerk, das Sie für mit zwei Laufwerken two sided, 135 tpi Sätze): max. 256 verschiedene Programme V.24/RS-232-C ,,TNC”: 2400/9600/19200/38400 Baud ,,PRT”: 110/150/300/600/1200/2400/4800/9600/19200/38400 Handrad Die Steuerung kann mit einem elektronischen Handrad ausgerüstet werden. Damit ist es z.B. möglich, die Maschine einzurichten. Es gibt zwei Ausführungen des elektronischen Handrads: HR 130 Für den Einbau in das Maschinen-Bedienfeld. Das Handrad wird mit den Achstasten auf die jeweilige Maschinen-Achse umgeschaltet. HR 330 Tragbare Version mit Achswahltasten, Achsrichtungstasten, Eilgangstaste und NOT-AUS-Taste. Baud HR 330 HR 130 HEIDENHAIN TNC 25008 Allgemeines Seite A7 MOD-Funktionen Zusätzlich zu den Haupt-Betriebsarten gibt es bei der TNC Zusatz-Betriebsarten oder sogenannte MODFunktionen (engl. mode = Art und Weise). Sie ermöglichen zusätzliche Anzeigen und Einstellungen. Dialog-Eröffnung Anwählen Entweder MOD-Funktionen über Pfeiltasten anwählen oder MOD-Funktionen über die MODTaste anwählen (nur vorwärtsblättern möglich). FREIER SPEICHER 160044 Verlassen Zahleneingaben Freier Speicher sind vor dem Verlassen der MOD-Funktionen Über die MOD-Funktion ,,FREIER SPEICHER” wird die Anzahl freien Zeichen angezeigt. ProgrammEinspeichern Über diese MOD-Funktion DIN/ISO-Programmierung Baud-Rate Über ,,BAUD-RATE” V.24Schnittstelle Über ,,V.24-Schnittstelle” umgeschaltet werden: 0 ME-Betrieb l FE-Betrieb 0 EXT-Betrieb: der im Programm-Speicher zu übernehmen, verfügbaren läßt sich die Steuerung auf Dialog-Programmierung (HEIDENHAIN) (ISO) umschalten. Die Umschaltung erfolgt mit der ,,ENT’-Taste. wird die Übertragungsgeschwindigkeit Betrieb mit der ,,ENT”-Taste können mit anderen für die Daten-Schnittstellen die Daten-Schnittstellen externen festgelegt. mit der Taste ,,ENT” auf folgende Über diese MOD-Funktion wird die Software-Nummer der TNC-Steuerung PLC-SoftwareNummer Über diese MOD-Funktion wird die Software-Nummer der integrierten AnwenderParameter Über diese MOD-Funktion können dem Maschinen-Bediener bis zu 16 Maschinen-Parameter gemacht werden. Diese Anwender-Parameter werden vom Maschinen-Hersteller festgelegt, auch nähere Informationen gibt. Über diese MOD-Funktion l l Seite A8 kann eine Schlüsselzahl eingegeben 86357: Aufheben des ,,Lösch- bzw. Editierschutzes”. 123: Anwählen der Anwender-Parameter, Diese Anwender-Parameter sind in allen Steuerungen Allgemeines Betriebsarten Geräten. NC-SoftwareNummer Schlüssel-Zahl bzw. angezeigt PLC angezeigt zugänglich der Ihnen werden: zugänglich (siehe: Anwender-Parameter) HEIDENHAIN TNC 25008 MOD-Funktionen Positions-Anzeige Wechsel mm/inch Über die MOD-Funktion ,,Wechsel mm/inch” wird festgelegt, ob die Steuerung Positionen im metrischen Maßsystem (mm) oder im Zoll-System (inch) anzeigt. Die Umschaltung von mm- auf inch-Betrieb oder umgekehrt erfolgt über die Taste ,,ENT”. Nach Drücken dieser Taste wird die Steuerung auf das jeweils andere Maßsystem umgeschaltet. X) 15,789 I --kmm-A 1’ I I 0 Ob die Steuerung mm oder inch anzeigt, ist an der Anzahl der Stellen hinter dem Komma bzw. dem Dezimalpunkt zu erkennen: mm-Anzeige XI 5,789 X 0,6216 inch-Anzeige. Folgende Positions-Anzeigen 30 0.5 inch 1 sind wählbar: 0 Von der Steuerung vorgegebene Soll-Position SOLL 0 Differenz Soll-/Ist-Position (Schleppabstand) SCHPF 0 Ist-Position IST @ Restweg Position n”‘I”‘I”I’rn 20 X 0,6216 , I I I I , I , I 1, I I -x 0 PositionsAnzeige 10 zur programmierten RESTW 0 Position, bezogen Maßstab-Nullpunkt auf den REF A = Zuletzt programmierte Position (Ausgangslage) B = Neue (programmierte) Zielposition, auf die gerade zugefahren wird PositionsAnzeige groß/klein W = Werkstück-Nullpunkt Bearbeitungsprogramm M = Maßstab-Nullpunkt, maschinenfest Die Umschaltung über die Taste ,,ENT”. Die Ziffernhöhe der Positions-Anzeige kann in den Betriebsarten ,,Programmlauf Einzelsatz” bzw. ,,Programmlauf Satzfolge” für die Text-Anzeige umgeschaltet werden. Bei der Positions-Anzeige mit kleinen Ziffern zeigt der Bildschirm elf Programmsätze, bei großen Ziffern zwei. Die Umschaltung HEIDENHAIN TNC 25008 erfolgt für das erfolgt über die Taste ,,ENT”. Allgemeines Seite A9 MOD-Funktionen Vetfahrbereichs-Begrenzung Die maximalen Verfahrwege sind durch feste Software-Endschalter vorgegeben. Die MOD-Funktion ,,Begrenzung” gestattet durch zusätzliche Software-Endschalter, einen ,,Sicherheits-Bereich” innerhalb der von den festen Software-Endschaltern begrenzten Bereiche festzulegen So kann man sich z.B. bei der Aufspannung eines Teilapparates gegen Kollision absichern. Die Begrenzung des Verfahrwegs wird in jeder Achse nacheinander in beiden Richtungen, bezogen auf den Maßstab-Nullpunkt, festgelegt. Deshalb muß bei der Bestimmung der Grenzpositionen die Positions-Anzeige auf REF geschaltet sein. Soll ohne Sicherheits-Begrenzung gearbeitet werden, so sind für die entsprechenden Achsen die Maximal-Werte +30000,000 bzw. -30000,000 einzugeben! Begrenzung Wirksamkeit Werte ermitteln Werte u$ = Maßstab-Nullpunkt Die eingegebenen Begrenzungen berücksichtigen keine Werkzeugkorrekturen. Wie die Software-Endschalter sind sie erst nach dem Überfahren der Referenzpunkte wirksam Sie werden nach Netzunterbrechung mit den zuletzt eingegebenen Werten wieder wirksam. Die Endpositionen der Achse(n), welche begrenzt werden sollen, sind anzufahren. Die entsprechenden REF-Anzeigen (mit Vorzeichen) notieren. Zur Ermittlung der Eingabewerte ist die Positionsanzeige auf REF zu schalten. eingeben Eingabe Seite A 10 So oft drücken, bis BEGRENZUNG erscheint. Anwahl der Begrenzung(en) Wert eingeben, Allgemeines nächste Begrenzung Eingabe abschließen. oder anwählen HEIDENHAIN TNC 2500B Anwender-Parameter Allgemeines MaschinenParameter Mit Hilfe von Maschinen-Parametern kann die TNC an verschiedene werden. Diese Parameter sind wichtige Abstimmungsdaten, welche Leistungsfähigkeit der Maschine bestimmen. Dem Anwender zugängliche Parameter Ferner sind durch Maschinen-Parameter auch Verhaltensweisen Bedienung, Programmierung und Anzeigen betreffen. Beispiele Wirkung des Maßfaktors nur auf X, Y oder auf X, Y, Z. 0 Anpassung der Daten-Schnittstellen an verschiedene externe Geräte. 0 Anzeigemöglichkeiten des Bildschirms. Zugriffsmöglichkeiten Diese Maschinen-Parameter l sind für den Anwender Werkzeugmaschinen angepaßt das Verhalten und auch die der Steuerung auf zwei verschiedene Zugriff durch Eingabe der Schlüsselzahl 123. Dieser Zugriff ist bei jeder Steuerung möglich (siehe Schlüsselzahl 0 Zugriff auf zusätzliche Parameter durch die MOD-Funktion Der Zugriff über die MOD-Funktion ist nur möglich, wenn zugänglich gemacht hat. Die Reihenfolge, Hersteller mit. Bedeutung, Texte usw. von etwaigen Nur diese Maschinen-Parameter dürfen nichtzugängliche Maschinen-Parameter. El Arten zugänglich: Anwender-Parameter. der Hersteller Maschinen-Parameter geändert werden, Allgemeines keinesfalls aber der Anwender-Parameter Zahlenwerteingabe. Anwender-Parameter dann abschließen. HEIDENHAIN TNC 2500B dafür teilt Ihnen der Maschinen- Anwahl Anwahl die nur 123). Anwender-Parametern vom Anwender festgelegt, anw Seite A 11 Anwender-Parameter Nach dem Eingeben der Schlüsselzahl 123 über MOD lassen sich die nachfolgenden Parameter und die Maschinen-Parameter für die Daten-Schnittstellen (siehe Register Betriebsarten, Externe Datenübertragung) anwählen und ändern. Messen mit JD-Tastsystem Funktion Auswahl des Tastsystems Anzeige und Programmierung Eingabe 6010 0 -f Kabel-Übertragung 1 + Infrarot-Übertragung 6120 80 bis 3000 Vorschub Tastsystem: Meßweg 6130 0 bis 30000,000 [mm] Tastsystem: Sicherheits-Abstand über Meßpunkt für automatisches Messen 6140 0 bis 30000,000 [mm] Eilgang zum Antasten 1 6150 / 80 bis 29998 [mm/min] [mm/min] Funktion ParameterNr. Eingabe Programmierplatz 7210 0 + Steuerung 1 + Programmierplatz: 2 + Programmierplatz: Eingabewerte PLC aktiv PLC inaktiv Satznummern-Schrittweite 7220 0 bis 255 Umschaltung der Dialogsprache deutsch/englisch 7230 0 - erste Dialogsprache 1 + zweite Dialogsprache Sperren PGM-Eingabe bei PGM-Nr. = Hersteller-Zyklus-Nr. 7240 0 + gesperrt 1 + nicht gesperrt Zentraler Werkzeugspeicher 7260 0 + kein zentraler Werkzeugspeicher 1 bis 99 = zentraler Werkzeugspeicher Eingabewert = Anzahl der Werkzeuge Anzeige des aktuellen Vorschubs vor dem Start in den manuellen Betriebsarten (in sämtlichen Achsen gleicher Vorschub, d.h. kleinster programmierter Vorschub) 7270 0 -f keine Anzeige 1 + Anzeige Dezimal-Zeichen 7280 0 + Dezimal-Komma 1 + Dezimal-Punkt Anzeigeschritt 7290 O-l um l-5um 7300 0 - Status-Anzeige gelöscht 1 + Status-Anzeige Löschen der Status-Anzeige der Q-Parameter mit M02, und Programm-Ende und M30 Grafik (Darstellungsart) Umschalten 3 Ebenen” der ,,Darstellung (engl.) wird nicht wird gelöscht 7310 Bit 0 in Drehen des Koordinatensystems in der Bearbeitungsebene um 90° Seite A 12 Eingabewerte Tastsystem: Tastsystem: zum Antasten ParameterNr. MaschinenProgrammier- 1 Allgemeines + 0 -f DIN/ISO-Projektion + 1 -f Projektion nach US-Norm + 0 + keine Drehung + 2 + Koordinatensystem + 90’ gedreht um HEIDENHAIN TNC 2500B Anwender-Parameter Bearbeitung Programmlauf und Funktion ParameterNr. Eingabe Zyklus ,,Maßfaktor” wirkt auf 2 Achsen oder auf 3 Achsen 7410 0 + 3 Achsen 1 + in der Bearbeitungsebene SL-Zyklen zum Fräsen von Taschen mit beliebiger Kontur 7420 Bit 0 Zyklus ,,Ausräumen”: Fräsrichtung zum Vorfräsen Kontur der Zyklus ,,Ausräumen”: Reihenfolge für Ausräumen Vorfräsen und Vereinigen von korrigierten oder von unkorrigierten Konturen ,,Ausräumen” und ,,Vorfräsen” bis zur Taschentiefe bzw. für jede Zustellung Überlappungsfaktor fräsen Ausgabe von M-Funktionen + 0 - Zuerst um die Kontur einen Kanal fräsen, dann Tasche ausräumen + 2 + Zuerst die Tasche ausräumen, dann um die Kontur einen Kanal fräsen 2 + 0 + Vereinigen Konturen + 4 + Vereinigen Konturen 3 7430 Ausgabe von M89, Zyklus-Aufruf modaler 1 für Drehachse von unkorrigierten +o- ,,Ausräumen” bzw. ,,Vorfräsen” erfolgt zusammenhängend über alle Zustellungen + 8 + Für jede Zustellung erfolgt ,,Vorfräsen” und dann ..Ausräumen” (abhängig von Bit 1) bevor nächste Zustellung erfolgt 7440 Bit 0 Anzeigemodus von korrigierten 0.1 bis 1,414 bei MO6 Bahngeschwindigkeit + 0 + Vorfräsen der Kontur bei Taschen im Gegenuhrzeigersinn, bei Inseln im Uhrzeigersinn + 1 + Vorfräsen der Kontur bei Taschen im Uhrzeigersinn, bei Inseln im Gegenuhrzeigersinn 1 Programmlauf-Halt Konstante Ecken HEIDENHAIN TNC 2500B beim Taschen- Eingabewerte an +oprogrammierter Halt bei MO6 + 1 + kein programmierter Halt bei MO6 + 0 - kein Zyklus-Aufruf, normale Ausgabe von M89 am Satz-Anfang + 2 + modaler Zyklus-Aufruf am Satz-Ende 7460 0 bis 179,999 7470 0 + 0 bis 359,999 1 + + 30000,000 Allgemeines Seite A 13 Anwender-Parameter d Hardware Funktion Vorschub- ParameterNr. und Spindel-Override 7620 Bit 0 Vorschub-Override, taste in Betriebsart gedrückt falls Eilgang,,Programmlauf” Vorschub-Override oder 1 %-Stufen in 2%-Stufen 1 + 0 -f 2%-Stufen + 2 + 1 %-Stufen falls EilgangRichtungstasten 2 + 0 - Override + 4 - Override Vorschub-Override, taste und externe gedrückt Handrad Seite A 14 Eingabewerte Eingabe 7640 Allgemeines + 0 + Override + 1 + Override 0 = Maschine Handrad 1 = Maschine Handrad nicht wirksam wirksam nicht wirksam wirksam mtt elektronischem ohne elektronisches HEIDENHAIN TNC 25006 4 Koordinaten Koordinatensystem Im Bearbeitungsprogramm sind die Soll-Positionen des Werkzeuges (bzw. der Werkzeugschneide) bezug auf das Werkstück festgelegt; Wegmeßsysteme an den Maschinenachsen liefern andererseits fortwährend die von der Steuerung benötigten Signale über die jeweilige Ist-Position. Grundsätzlich vorliegendem Kartesische Koordinaten ist nun für Positionsangaben ein Referenzsystem, Fall werkstückfest sein muß ein Bezugssystem erforderlich, Üblicherweise wird als Bezugssystem das rechtwinklige oder kartesische”) Koordinatensystem benutzt (Koordinaten nennt man jene Werte, die in dem Bezugssystem eine bestimmte Position angeben): Es wird durch drei aufeinander senkrecht stehenden Koordinatenachsen gebildet, die parallel zu den Maschinenachsen liegen und sich im sogenannten Ursprung oder (absolutem) Nullpunkt schneiden. Die Koordinatenachsen stellen ,,gedachte Geraden mit Teilung” dar; sie werden mit X, Y und Z bezeichnet. Maschinentisch RechteHandRegel Ordnet man nach der rechten-Hand-Regel die positive Richtung der X-Achse dem Daumen und die positive Richtung der Y-Achse dem Zeigefinger zu, so entspricht der Mittelfinger der positiven Richtung der Z-Achse. Nach DIN 66217/ISO 841 wird die Z-Achse durch die Richtung der Werkzeugspindel festgelegt, wobei die positive Z-Richtung immer vom Werkstück zum Werkzeug zeigt. HEIDENHAIN TNC 2500B Allgemeines Seite A 15 in das in Koordinaten Bezugspunkt Relative WerkzeugBewegung Bearbeitungsprogramme werden stets mit werkstückfesten Koordinaten X, Y, Z geschrieben, d.h. sie werden so geschrieben, als ob sich das Werkzeug bewegt und das Werkstück stillsteht. Wenn bei einer Maschine tatsächlich aber in irgendeiner Achse der Werkstückträger verfährt, so sind Richtung der Koordinatenachse und Verfahrrichtung entgegengesetzt. Man verwendet in diesem achsen die Bezeichnungen Nullpunkt des KoordinatenSystems Fall für die MaschinenX’, Y’ und Z’. Für den Nullpunkt des Koordinatensystems wählt man im allgemeinen jene Position des Werkstücks, die dem Nullpunkt der WerkstückZeichnung entspricht, d.h. jenen Punkt, von dem aus das Werkstück vermaßt ist. In der Z-Achse wird der Werkstück-Nullpunkt aus Sicherheitsgründen fast immer auf die ,,höchste Stelle” des Werkstücks gelegt. Für alle Programmierbeispiele gilt die in der nebenstehenden gebene Nullpunkt-Lage. dieses Handbuches Zeichnung ange- Bearbeitungen in der Ebene erfordern also hauptsächlich Bewegungsfreiheit in der positiven X- und Y-Richtung. Tiefenzustellungen von der MaterialOberkante Z = 0 aus entsprechen negativen Positionswerten. BezugspunktSetzen Seite A 16 Das werkstückfeste rechtwinklige KoordinatenSystem ist eindeutig festgelegt, wenn die Koordinaten irgendeines Bezugspunktes P bekannt sind, d.h. indem man die betreffende Position anfährt und dann die Steuerung auf die entsprechenden Koordinaten ,,setzt” (BezugspunktSetzen). Allgemeines HEIDENHAIN TNC 2500B Koordinaten Absolute und inkrementale Koordinaten Wird ein Werkstück-Punkt in bezug auf den Nullpunkt angegeben, so spricht man von absoluten Koordinaten bzw. von absoluten Maßangaben Es ist nämlich auch möglich, eine Position in bezug auf einen anderen bekannten Werkstück-Punkt anzugeben: man spricht dann von inkrementalen Koordinaten bzw. von einem Inkremental- oder Kettenmaß. Absolutmaße Die Maschine ist auf ein bestimmtes Maß bzw. auf bestimmte Soll-Koordinaten zu verfahren. Beispiel: GOO G90 X+30 Y+30 Maßangaben in diesem Handbuch sind - sofern nicht ausdrücklich anders angegeben - kartesische Absolutmaße. Kettenmaße (inkrementale Bemaßung) Kettenmaße im Bearbeitungsprogramm beziehen sich auf die jeweils vorhergehende Soll-Position. Die Maschine ist um ein bestimmtes Maß zu verfahren: Sie fährt von der zuvor erreichten Position um die inkrementalen Soll-Koordinaten weiter. Beispiel: Absolutmaße und Kettenmaße gemischt GOO G91 X+lO G90 Y+30 Nur andeutungsweise sei hier darauf hingewiesen, daß Positionen des Werkstücks auch in Polarkoordinaten, also durch Angabe von Radius und Richtungs-Winkel, bezogen auf einen Pol, programmiert werden können (siehe Register Programmier-Betriebsarten, Polarkoordinaten). 1, J = Koordinaten R = Polarradius H = Polarwinkel HEIDENHAIN TNC 2500B Y+lO Positionsangaben in einem Satz können als absolute oder als inkrementale Koordinaten programmiert werden. Beispiel: Polarkoordinaten GOO G91 X-t10 I des Pols (Abstand vom Pol) (Richtungs-winkel) Allgemeines I Seite A 17 Längen- Längen- und Winkelmeßsysteme Werkzeugmaschinen Jede Maschinenachse liefert: Linearachsen und Winkelmeßsysteme besitzt ein Meßsystem, welches der Steuerung Signale bezüglich haben ein Längenmeßsystem, Drehachsen ein Winkelmeßsystem. der Ist-Position an Teilungsperlode Lichtquelle DIADUR-Glasmaßstab Referenzmarke Silirlum-Photoelemente -. Prtnzrp der photoelektnschen Abtastung eines Stnchgrtter-MaUstabs. LS IOIC, LS 107c Bei Linearachsen l l RON 706C, ROD 250C basiert die Positionsmessung im allgemeinen entweder auf einem photoelektrisch abgetasteten Stahl- oder Glasmaßstab oder auf der zugleich als Verstellelement dienenden Präzisionsspindel (die elektrischen erzeugt dann ein an die Spindel angekoppelter Drehgeber). Bei Drehachsen wird stets eine mit der Achse verbundene Winkelteilung Der Positionswert wird in der TNC durch Impuls-Zählung gebildet. Seite A 18 / Allgemeines photoelektrisch I Signale abgetastet HEIDENHAIN TNC 2500B Längen- Längen- und Winkelmeßsysteme bzw. Winkelmeßsysteme sind maschinenfest: Bezugspunkt Der Nullpunkt für die, Bestimmung der Soll- und Ist-Positionen muß mit dem Werkstück-Nullpunkt übereinstimmen bzw. in Ubereinstimmung gebracht werden, indem nämlich in irgendeiner Achsposition der richtige (= durch den Werkstück-Nullpunkt festgelegte) Positionswert gesetzt wird. Dieser Vorgang wird als Bezugspunkt-Setzen (oder Bezugswert-Setzen) bezeichnet. Referenzpunkte Nach Abschalten der Steuerung oder nach einer Stromunterbrechung ist ein erneutes BezugspunktSetzen erforderlich. Um dies zu erleichtern, besitzen die Positionsmeßsysteme Referenzpunkte, die sozusagen auch Bezugspunkte darstellen. Die durch das Setzen des Werkstück-Nullpunktes (= Bezugspunkt-Setzen) zuletzt festgelegten Zuordnungen zwischen Achspositionen und Positionswerten und zugleich auch die maschinenfesten Bezüge (z. B. Software-Endschalter oder Werkzeugwechsel-Positionen) werden nach dem Wiedereinschalten durch das Referenzpunkt-Fahren automatisch wiederhergestellt, Bei Längenmeßsystemen mit abstandscodierten Referenzmarken nur maximal 20 mm verfahren werden. Bei Winkelmeßsystemen genügt eine Bewegung um maximal 20”. brauchen die Maschinenachsen dazu mit abstandscodier-ten Referenzmarken Bei Längenmeßsystemen mit nur einer Referenzmarke kennzeichnet ein ,,RM”-Schildehen Referenzpunkts, bei entsprechenden Winkelmeßsystemen eine Einkerbung auf der Welle. Abstandscodierte HEIDENHAIN TNC 2500B die Lage des Referenzmarken Allgemeines Seite A 19 Schnittdaten Diagramm Vorschub Im Programm muß der Vorschub F in [mm/min] programmiert werden. Gegeben ist meist die Schneidenzahl n des Werkzeugs, die zulässige Spandicke d pro Schneide in [mm] und die vorher ermittelte Spindeldrehzahl S in [U/min]. Das folgende Diagramm hilft bei der Ermittlung des Vorschubs F. Ermittlung des notwendigen Gegeben: n d S F Gewählt: Gesucht: = = = = Vorschubs Schneidenzahl zulässige Spandicke Spindeldrehzahl Vorschub F in [mm/min] pro Schneide Beispiel 6 0.1 [mml 500 [U/min] Spandicke d [mml Ermittlung Waagerechte durch Spandicke d = 0,l mm Senkrechte durch Spindeldrehzahl S = 500 U/min Abgelesen wird im Schnittpunkt ein Vorschub F = 50 mm/min, der noch mit der Schneidenzahl n = 6 multipliziert werden muß: F = 300 mm/min Formel d= Seite A 20 Voraussetzungen : Die Ermittlung des Vorschubs basiert darauf, daß l die Zustellung der Werkzeugachse = 1/2 Werkzeug-Radius beträgt (aus dem Vollen) oder l die seitliche Zustellung = 1/4 und die Tiefenzustellung gleich dem Werkzeug-Radius gewählt wird. &oderF=d.S.n Allgemeines HEIDENHAIN TNC 25008 Schnittdaten Diagramm Spindeldrehzahl Im Programm muß die Spindeldrehzahl S in [U/min] zeug-Radius R in [mm] und die Schnittgeschwindigkeit der Ermittlung der Spindeldrehzahl S. Ermittlung der notwendigen Gegeben: R = Werkzeug-Radius V = Schnittgeschwindigkeit S = Spindeldrehzahl Gesucht: Drehzahl programmiert werden. Gegeben ist meist der WerkV in [m/min]. Das folgende Diagramm hilft bei S in [U/min] Beispiel 15 [mm] 50 [m/min] Werkzeug-Radius R [mml Schnittgeschwindigkeit V [m/min] Ermittlung HEIDENHAIN TNC 2500B Waagerechte durch Werkzeug-Radius Senkrechte durch Schnittgeschwindigkeit Abgelesen wird im Schnittpunkt V=2R.n.S; S=V R = 15 mm V = 50 m/min Spindeldrehzahl S = 500 U/min (Gerechnet: 497 U/min) 2R r-r Allgemeines Seite A 21 J Schnittdaten Diagramm Vorschub beim Gewindeschneiden Beim Bohren eines Gewindes ist die Steigung P in [mm/U] gegeben. Im Programm muß die Spindeldrehzahl S in [U/min] und der Vorschub F in [mm/min] programmiert werden. Zuerst wird die Spindeldrehzahl in dem entsprechenden Diagramm ermittelt, der Vorschub in dem folgenden Diagramm Ermittlung des notwendigen Vorschubs Gegeben: Gewählt: Gesucht: p = Steigung [mm/U] S = Spindeldrehzahl [U/min] F = Vorschub [mm/min] F in [mm/min] Beispiel 1 [mm/Ul 100 [U/miri] Steigung P [mm/Ul Spindeldrehzahl S [U/min] Ermittlung Waagerechte durch Steigung p = 1.0 mm/U Senkrechte durch Spindeldrehzahl S = 100 U/min Abgelesen Vorschub Formel wird im Schnittpunkt: F = 100 mm/min zum Schneiden p = E oder F = p Seite A 22 dieses Gewindes S Allgemeines HEIDENHAIN TNC 2500B - Maschinen-Betriebsarten (M) Einschalten Überfahren Manueller der Referenzpunkte Betrieb Verfahren mit Achstasten Spindeldrehzahl S/Zusatz-Funktion M SD-Tastsystem oder Bezugspunkt-Setzen mit Antast-Funktionen 3 Kalibrierung wirksame Länge 4 Kalibrierung wirksamer Bezugsebene, Radius 5 Position ermitteln Grunddrehung, Winkel Bezugspunkt-Setzen Antast-Funktion Elektronisches Schrittmaß Positionieren 7 ermitteln Ecke = Bezugspunkt/Eckpunkt Kreismittelpunkt 6 9 ermitteln = Bezugspunkt/Kreisradius ermitteln 11 13 ohne 15 Handrad/ mit Handeingabe Werkzeug-AufruffSpindel-AchselSpindeldrehzahl 17 Positionieren 18 auf eingetippte Position Programmlauf Einzelsatz, Unterbrechen des Programmlaufs Kontrolle/Ändern Bearbeiten Blockweises HEIDENHAIN TNC 2500B 19 Satzfolge von Q-Parametern und Programmieren Übertragen (Nachlade-Betrieb) Maschinen-Betriebsarten 20 21 22 23 Einschalten Überfahren der Referenzpunkte Einschalten 0 CP SPEICHER-TEST 0 Versorgungsspannung einschalten. Die Steuerung überprüft die interne Steuerungselektronik. Die Anzeige wird automatisch gelöscht. STROMUNTERBRECHUNG Hinweis löschen. Anschließend überprüft die Steuerung die Funktionsfähigkeit der NOT-AUS-Schaltung. MANUELLER BETRIEB Die Achsen in der angezeigten Reihenfolge über die Referenzpunkte fahren. REFERENZPUNKTE UEBERFAHREN Z-ACHSE X-ACHSE Jede Achse separat starten oder mit den externen Richtungstasten die Achsen verfahren. Y-ACHSE Die Reihenfolge der Achsen wird vom Maschinen-Hersteller festgelegt. 4. ACHSE - ,,Manueller angewählt. MANUELLER BETRIEB Meßsysteme HEIDENHAIN TNC 2500B Betrieb” ist automatisch Bei Längen- und Winkelmeßsystemen mit abstandscodier-ten Referenzmarken beträgt der notwendige Verfahrweg max. 10 mm oder 20 mm bzw. IO’ oder 20? Bei Längen- und Winkelmeßsystemen mit nur einer Referenzmarke muß diese überfahren werden. I Maschinen-Betriebsarten I Seite Ml Manueller Betrieb Verfahren mit Achstasten/ Spindeldrehzahl S/Zusatz-Funktionen In der Betriebsart ,,Manuell” Maschinenachsen verfahren punkte gesetzt werden. Tipp-Betrieb können die und die Bezugs q oono 00000 Die Maschinenachse wird verfahren, solange die betreffende externe Achsrichtungstaste gedrückt wird. Es können gleichzeitig mehrere Achsen im Tippbetrieb verfahren werden. Kontinuierlicher Betrieb M OCIOO 0000 lJ000 0000 0000 00000 q uooo q onau oaoclcl q nooo lJ0000 q oocl Wird gleichzeitig mit einer Achsrichtungstaste die externe ,,START’-Taste gedrückt, so fährt die angewählte Maschinenachse auch nach dem Loslassen der beiden Tasten weiter. Mit der externen ,,STOP’-Taste wird die Bewegung wieder angehalten. @@ -0 l Y F% u S% L VorschubOverride Die Verfahrgeschwindigkeit (Vorschub) ist durch Maschinenparameter Vorschub-Override (F O/o) der Steuerung verändert werden. Hinweis vorgegeben und kann mit dem Wird eine Satznummern-Schrittweite zwischen 1 und 255 gewählt (siehe: Register Allgemeines, Anwender-Parameter MP 7220). kann die Eingabe der Satznummer entfallen, da diese durch Druck auf eine Funktionstaste automatisch erzeugt wird. Spindeldrehzahl Satznummer eingeben. Spindeldrehzahl Beispiel NlO S 1000 * SpindelOverride Bei Maschinen mit stufenlosem (S Yo) verändert werden. ZusatzFunktion Spindelantrieb Satznummer M-Funktion Beispiel NlO MO3 * Kombination Es ist auch möglich, Beispiel N10 SlOOO MO3 * Seite M2 S eingeben, Spindeldrehzahl z. B. 1000 kann die Drehzahl zusätzlich über den Spindel-Override * eingeben. eingeben, z. B. M03. und Zusatz-Funktion Maschinen-Betriebsatten M gemeinsam in einem Satz zu verwenden. HEIDENHAIN TNC 2500B - 3D-Tastsystem Bezugspunkt-Setzen mit Antast-Funktionen Das 3D-Tastsystem von HEIDENHAIN bietet in Verbindung mit der TNC-Software einige Vorteile. Z.B. ist das exakte manuelle Ausrichten des Werkstücks zu den Maschinen-Achsen überflüssig, da die Steuerung automatisch die WerkstückLage erfaßt und Abweichungen automatisch kompensiert (Grunddrehung). Auch das Bezugspunkt-setzen kann einfacher, schneller und genauer mit dem 3D-Tastsystem durchgeführt werden. TS 511 AntastFunktionen Die nachfolgend beschriebenen Antast-Funktionen können auch in der Betriebsart ,,Elektronisches Handrad” eingesetzt werden. Der Dialog wird mit der Taste ,,TOUCH PROBE” eröffnet. Dann erscheint das nebenstehende Menü. Die Antast-Funktion wird über die Pfeiltasten angewählt und mit ,.ENT” übernommen. Kalibrierung Verlassen AntastFunktionen KALIBRIERUNG WIRKSAME LAENGE KALIBRIERUNG WIRKSAMER RADIUS GRUNDDREHUNG WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE ECKE = BEZUGSPUNKT KREIS-MITTELPUNKT = BEZUGSPUNKT Vor der Verwendung des Tastsystems sind einmalig mit den Antast-Funktionen KALIBRIERUNG die wirksame Länge und der wirksame Radius zu ermitteln. Die beiden Meßwerte werden in der Steuerung gespeichert. der Arbeitsweise HEIDENHAIN TNC 2500B Die Antast-Funktionen können jederzeit ,,END 0” verlassen werden. mit Der Tastkopf fährt die Seitenfläche bzw. die Oberfläche des Werkstücks an. Der Vorschub beim Messen und der maximale Meßweg sind vom Maschinen-Hersteller über Maschinen-Parameter festgelegt. Das Tastsystem meldet die Berührung mit dem Werkstück an die Steuerung. Die Steuerung speichert die Koordinaten der angetasteten Punkte. Die antastende Achse wird gestoppt und auf den Startpunkt zurückgezogen. Der durch das Abbremsen entstehende Überlauf wirkt sich auf das Meßergebnis nicht aus. @ = Vorpositionierung mit externen Achsrichtungstasten. Fl = Vorschub für Vorpositionierung. F2 = Vorschub zum Antasten. FMAX = Rückzug im Eilgang. I Maschinen-Betriebsarten I Seite M3 3D-Tastsystem Kalibrierung wirksame Hilfsmittel: Einstellring Länge Zur Kalibrierung wird ein Einstellring mit bekannter Höhe und bekanntem Innenradius auf den Maschinentisch aufgespannt. A B C D L R = = = = = = Nullwerkzeug 3D-Tastsystem Einstellring Bezugsebene (Oberfläche) Länge des Nullwerkzeugs Tastkugel-Radius Vor der Kalibrierung wird die Bezugsebene dem Nullwerkzeug entsprechend gesetzt. Ablauf mit Bei der Bestimmung der wirksamen Länge des Taststifts fährt der Tastkopf die Bezugsebene an. Nach Berührung der Oberfläche wird der Tastkopf im Eilgang auf die Ausgangs-Position zurückgezogen Die Länge L wird von der Steuerung und bei den Messungen automatisch sichtigt. gespeichert berück- Dialog-Eröffnung Antast-Funktion anwählen und übernehmen. KALIBRIERUNG WIRKSAME LAENGE Cl WERKZEUGACHSE = Z Ggf. andere ,,Bezugspunkt” Cl BEZUGSPUNKT + 5 Werkzeugachse eingeben. anwählen Bezugspunkt in der Werkzeugachse eingeben, z.B. + 5.0 mm. Tastsystem in die Nähe der Bezuasebene fahren. Ggf. Verfahr-Richtung des Tasters anwählen, hier Z-. Tastkopf wird in negativer Z-Richtung z+ z- Nach Berührung der Oberfläche und Rückzug in die Ausgangs-Position schaltet die Steuerung automatisch auf die Betriebsart ,,Manueller Betrieb” oder ,,Handrad”. Anzeige Durch erneute Seite M4 l Anwahl ,,Kalibrierung wirksame Länge” Maschinen-Betriebsarten wird der Wert der wirksamen Länge angezeigt. HEIDENHAIN TNC 25008 3D-Tastsystem Kalibrierung wirksamer Radius . Ablauf Die Tastkugel wird in die Bohrung des Einstellringes gefahren. Zur Bestimmung des wirksamen Radius der Taststiftkugel sind 4 Punkte der Wandung anzutasten. Die Verfahr-Richtungen werden von der Steuerung vorgegeben, z.B. X+, X-, Y+, Y- (Werkzeugachse = Z). Nach jeder Auslenkung wird der Tastkopf im Eilgang auf die Ausgangs-Position zurückgezogen. Der Radius R wird von der Steuerung und bei den Messungen automatisch sichtigt. gespeichert berück- Dialog-Eröffnung KALIBRIERWG Antast-Funktion anwählen und übernehmen. WIRKSAMER RADIUS WERKZEUGACHSE = Z Cl Ggf. andere Werkzeugachse ,,Radius Einstellring” Cl RADIUS EINSTELLRING = 10 x+ x- Y+ eingeben anwählen. Radius des Einstellringes z.B. 10.0 mm. eingeben, Ungefähr die Mitte des Einstellringes anfahren. Verfahr-Richtung des Tastkopfes anwählen, (nur erforderlich, wenn bestimmte Reihenfolge oder Ausschluß einer Tastrichtung gewünscht). Y- Insgesamt 4 mal antasten. Nach viermaliger Berührung der Wandung des Einstellringes schaltet die Steuerung automatisch auf die Betriebsart ,,Manueller Betrieb” oder ,,Handrad”. Anzeige Durch erneute Anwahl ,,Kalibrierung wirksamer Fehlermeldungen Alle Tastsysteme: Tastsystem ANTASTPUNKT NICHT ERREICHBAR TASTSYSTEM NICHT BEREIT Der Taststift wurde innerhalb des Meßweges (Maschinen-Parameter) nicht ausgelenkt. Ungenügende Ausrichtung bzw. Unterbrechung der Ubertragungsstrecke. Das Sende- und Empfangsfenster (d.h. die Seite mit zwei Fenstern) muß auf die Sende- und Empfangs-Einheit eingestellt werden. TASTSTIFT AUSGELENKT Der Taststift war beim Start bereits ausgelenkt. HEIDENHAIN TNC 2500B Maschinen-Betriebsarten Radius” wird der Wert des wirksamen Radius angezeigt TS 511: Seite M5 3D-Tastsystem Bezugsebene, Position ermitteln Mit der Antast-Funktion ,,Werkstück-Fläche = Bezugsebene” wird die Lage einer Fläche auf einem aufgespannten Werkstück bestimmt. Möglichkeiten Position messen l Setzen der Bezugsebene l Messen von Positionen l Messen von Längen 0 @ @9 Dialog-Eröffnung Antast-Funktion anwählen und übernehmen. WERKSTUECK-FLAECHE = BEZUGSEBENE Ausgangs-Position x+ x- Y+ Y- z+ z- c+ Verfahr-Richtung c- anfahren anwählen, z.B. Z-. Tastkopf in negative Z-Richtung fahren. Nach Berührung der Fläche wird der Tastkopf im Eilgang auf die Ausgangs-Position zurückgezogen. Meßwert Die Steuerung BEZUGSPUNKT Z-l&125 Bezugsebene setzen Cl An einem ausgerichteten Länge messen l Erste Position antasten Werkstück ist es außerdem und den Bezugspunkt 0 Zweite Position antasten. Die Länge kann in der Anzeige Seite M6 Ggf. neuen Wert eingeben, Eingabe BEZUGSPUNKT Z+O ,,Bezugspunkt” Maschinen-Betriebsarten setzen zeigt den Meßwert möglich, an. z.B. 0 mm. übernehmen Längen zu messen (Z.B. 0 mm). abgelesen werden. HEIDENHAIN TNC 2500B 3D-Tastsystem Grunddrehung, Die Antast-Funktion die Winkelabweichung einer Soll-Richtung. Der Winkel telt. Möglichkeiten ,,Grunddrehung” einer planen errechnet Fläche von wird in der Bearbeitungsebene l Grunddrehung (Kompensation einer Werkstück-Schieflage durch die Steuerung). l Beseitigung einer Schieflage (bei Werkzeugmaschine mit Drehachse). Winkelmessung. l Grunddrehung Winkel ermitteln ermit- Dialog-Eröffnung Antast-Funktion anwählen und übernehmen. GRUNDDREHUNG ,,Drehwinkel” anwählen. Sollwinkel der anzutastenden fläche eingeben, z.B. 0”. DREHWINKEL = 0 Tastkopf fahren. x+ x- Y+ Y- Antast-Richtung Seiten- in Ausgangs-Position wählen, 0 z.B. Y+. Tastkopf fährt in die gewählte Richtung, z.B. Y-t. Nach Berührung der Seitenfläche wird der Tastkopf in die Ausgangs-Position zurückgezogen. Tastkopf in Ausgangs-Position 0 fahren. Tastkopf fährt in die gewählte Richtung, z.B. Y+. Nach Berührung wird der Tastkopf in die zweite Ausgangs-Position zurückgezogen. Die Steuerung schaltet automatisch in die Betriebsart ,,Manueller Betrieb” oder ,,Handrad”. HEIDENHAIN TNC 25008 Maschinen-Betriebsarten Seite M7 3D-Tastsystem Grunddrehung, Winkel ermitteln Der Drehwinkel wird nach Anwahl der AntastFunktion ,,Grunddrehung” angezeigt. Drehwinkel anzeigen Eine durch ,,Grunddrehung” kompensierte schiefe Aufspannlage wird am Bildschirm in der StatusAnzeige mit ,,ROT” angezeigt. Die Kompensation der Schieflage bleibt auch nach einer Unterbrechung der Netzspannung erhalten! GRUNDDREHUNG ca Y- 2+ z- _______---____--____-----------Grunddrehung aufheben (Drehwinkel IST Die Grunddrehung wird durch Anwählen der Antast-Funktion ,,Grunddrehung“ und Eingabe des Drehwinkeis O” aufgehoben. Die Anzeige ,,ROT” erlischt. O”) El+ 2 + 118,354 32,000 Y C + 2,580 “02,600 ns/9 lit0 Nach einer aktivierten Grunddrehung werden alle folgenden Programme gedreht bearbeitet und in der graphischen Simulation gedreht dargestellt. Neben der Grunddrehung vorgenommen werden. können auch Winkelmessungen an einem ausgerichteten Werkstück Dazu ist folgender Ablauf notwendig: Grunddrehung ausführen. l Beseitigung einer Schieflage l Drehwinkel l Grunddrehung anzeigen. aufheben. Bei Werkzeugmaschinen mit einer Drehachse durch Drehung der Achse zu beseitigen. Dazu ist folgender Seite M8 ist es außerdem möglich, die Schieflage eines Werkstücks Ablauf notwendig: l Grunddrehung l Angezeigten l Grunddrehung l In der Betriebsart ,,Positionieren mit Handeingabe” (siehe ,,Positionieren auf eingetippte Position”) ist für die Drehachse der notierte Drehwinkelwert inkremental einzugeben und die Ausführung der Drehung mit der externen ,,START’-Taste zu starten. I ausführen. Drehwinkel notieren. aufheben. Maschinen-Betriebsarten / HEIDENHAIN TNC 25008 3D-Tastsystem Ecke = Bezugspunkt/Eckpunkt ermitteln Mit der Antast-Funktion ,,Ecke = Bezugspunkt” errechnet die Steuerung bei aufgespannten Werkstücken die Koordinaten eines Eckpunktes. Der errechnete Wert kann als Bezugspunkt für die nachfolgende Bearbeitung übernommen werden. Alle Positions-Sollwerte beziehen sich dann auf diesen Punkt. Die Antast-Funktion ,,Grunddrehung” ,,Ecke = Bezugspunkt” auszuführen. Ablauf ist vor Der Tastkopf tastet zwei Seitenflächen (siehe Bild) aus je zwei verschiedenen Ausgangs-Positionen an. Der Eckpunkt P wird von der Steuerung als Schnittpunkt der Geraden A (Antastpunkte 0 und 0) mit der Geraden B (Antastpunkte 0 und @) errechnet. Y 0’ 0 -4 Nach durchgeführter Grunddrehung HEIDENHAIN TNC 2500B Wird im Anschluß an eine durchgeführte Grunddrehung (Gerade A) die Antast-Funktion ,,Ecke = Bezugspunkt” aufgerufen, so kann das Antasten der ersten Seitenfläche entfallen. Maschinen-Betriebsarten Seite M9 3D-Tastsystem Ecke = Bezugspunkt/Eckpunkt ermitteln Soll die Richtung der einen Werkstückfläche aus der Grunddrehung übernommen werden, so ist auf die Dialog-Frage ,,ANTASTPUNKTE AUS GRUNDDREHUNG?” die ,,ENT”-Taste zu drücken (sonst ,,NO ENT”). Wird nur die Antast-Funktion drehung enthalten. ,,ECKE = BEZUGSPUNKT” durchgeführt, so ist darin keine Grund- Dialog-Eröffnung Antast-Funktion anwählen und übernehmen. ECKE = BEZUGSPUNKT Erste Seitenfläche Tastkopf in die erste AusgangsPosition fahren. x+ x- Y+ Y- Antast-Richtung wählen, z.B. Y+. Tastkopf fährt in die gewählte Richtung, z. B. y+. Nach Berührung der Seitenfläche wird der Tastkopf in die Ausgangs-Position zurückgezogen. Die zweite Ausgangs-Position anfahren und in der gleichen Richtung antasten wie oben beschrieben. Zweite Seitenfläche Tastkopf in die dritte AusgangsPosition fahren. x+ x- Y+ Y- Antast-Richtung wählen, z.B. X+. Tastkopf fährt in die gewählte Richtung, z.B. X+. Nach Berührung der Seitenfläche wird der Tastkopf in die Ausgangs-Position zurückgezogen. Die vierte Ausgangs-Position anfahren und in der gleichen Antast-Richtung antasten wie oben beschrieben. Eckpunkt anzeigen Bezugspunkt setzen Ggf. Eckpunkt-Koordinaten eingeben, z.B. X+O, Y+O. BEZUGSPUNKT X-t0 BEZUGSPUNKT Y+O Cl Eingaben Seite M 10 I für X und Y Maschinen-Betriebsarten übernehmen I HEIDENHAIN TNC 2500B 3D-Tastsystem - Bezugspunkt/ Kreismittelpunk Kreisradius ermi tte Die Antast-Funktion ,,Kreismittelpunkt = Bezugspunkt” ermittelt bei zylindrischen Flächen die Kreismittelpunkts-Koordinaten und den Kreisradius. Die Kreismittelpunkts-Koordinaten können als Bezugspunkt für die nachfolgende Bearbeitung übernommen werden, Alle Positions-Sollwerte beziehen sich dann auf diesen Punkt. Die AntasteFunktion ,,Grunddrehung” ist ggf. vor ,,Kreismittelpunkt = Bezugspunkt” auszuführen. Bohrung, Kreistasche Der Tastkopf wird mit den externen Achsrichtungstasten in die Bohrung positioniert. Mit der externen ,,Start-Taste werden vier verschiedene Positionen angetastet. Yl x- y+ Y- x+ a r :s Außenzylinder Bei Werkstücken mit zylindrischen Außenflächen müssen die Antast-Richtungen für die vier anzutastenden Punkte jeweils neu festgelegt werden. Yxt 0 0 0 x-O 0 Y+ HEIDENHAIN TNC 2500B I Maschinen-Betriebsarten I Seite M 11 3D-Tastsystem Kreismittelpunkt = Bez1jgspun Kreisradius ermitteln w Dialog-Eröffnung Antast-Funktion anwählen und übernehmen. ECKE = BEZUGSPUNKT Tastkopf in die erste AusgangsPosition fahren. x+ x- Y+ Y- Ggf. Antast-Richtung wählen, Tastkopf fährt in die gewählte z.B. X-. Richtung, Nach Berührung der Seitenfläche Tastkopf in die Ausgangs-Position gezogen. wird der zurück- Die zweite und dritte Ausgangs-Position anfahren und in unterschiedlichen Richtungen antasten wie oben beschrieben. Tastkopf in die vierte AusgangsPosition fahren. x+ x- Y-t Y- Ggf. Antast-Richtung wählen, z.B. Y-. Tastkopf fährt in die gewählte Richtung, z. B. Y-. Nach Berührung der Seitenfläche wird der Tastkopf in die Ausgangs-Position zurückgezogen Anzeige Bezugspunkt setzen X+54,3 Y+21,576 Kreismittelpunkts-Koordinaten. PR+20 Kreisradius. Ggf. Kreismittelpunkts-Koordinaten für X und Y eingeben, z.B. X+40, Y+30. BEZUGSPUNKT X+40 BEZUGSPUNKT Y+30 Cl Eingaben Seite M 12 I Maschinen-Betriebsarten übernehmen. / HEIDENHAIN TNC 2500B - Bezugspunkt-Setzen ohne Antast-Funktion Werkstück ausrichten und BezugspunktSetzen Zunächst ist das Werkstück parallel zu den Maschinen-Achsen auszurichten. Zum Bezugspunkt-setzen ist die Maschine dann auf eine bekannte Position relativ zum Werkstück zu fahren. Über die Achstasten werden die entsprechenden Positions-Werte eingegeben. Ankratzen in der Bearbeitungsebene Mit einem Werkzeug oder Kantentaster fährt man an beide Seitenflächen des Werkstücks und setzt bei Berührung jeweils die Istwert-Anzeige der zugehörigen Achse auf den Wert des Werkzeugradius bzw. Kugelradius des Kantentasters mit negativem Vorzeichen (hier z.B. X = - 5 mm, Y=-5 mm). Ankratzen in der Zustellachse (Spindelachse) Bei Berührung der Werkstück-Oberfläche mit dem Nullwerkzeug wird die Istwert-Anzeige auf den Wert Null gesetzt. Wenn die Werkstück-Oberfläche nicht angekratzt werden darf, kann ein Blech mit bekannter Dicke (z.B. 0.1 mm) daraufgelegt werden. Bei Berührung ist dann die Dicke des Bleches einzugeben (z.B. Z = +O,l mm). Voreingestellte Werkzeuge Bei voreingestellten Werkzeugen, d.h. wenn die Werkzeug-Längen bereits bekannt sind, wird die Werkstück-Oberfläche mit einem beliebigen Werkzeug angetastet. Um der Oberfläche den Wert 0 zuzuordnen, gibt man die Länge L des betreffenden Werkzeugs als Istwert der Zustellachse mit positivem Vorzeichen ein. Hat die Werkstück-Oberfläche einen von 0 verschiedenen Wert, so ist folgender Istwert einzugeben: (Istwert Z) = (Werkzeug-Länge L) + (Position Oberfläche) Beispiel: Werkzeug-Länge L : 100 mm Position der Werkstück-Oberfläche : +50 mm Einzugebender Istwert Z = 100 mm + 50 mm = 150 mm HEIDENHAIN TNC 2500B I Maschinen-Betriebsarten I Seite M 13 Bezugspunkt-Setzen Beispiel : Bezugspunkt(Nullpunkt-) Setzen Mit einem Bohrer (Werkzeugradius R = 5 mm) soll der Bezugspunkt (Nullpunkt) - wie rechts dargestellt - gesetzt werden. 0 Werkstück-Oberfläche Ankratzen Z-Achse ohne Antast-Funktion mit: ankratzen. 0 Werkstück-Seitenfläche Y-Achse ankratzen. durch Verfahren der 0 Werkstück-Seitenfläche X-Achse ankratzen. durch Verfahren der Dialog-Eröffnung wenn BEZUGSPUNKT-SETZEN Z = Fläche 0 angekratzt Wert für die Z-Achse ist. eingeben, z.B. 0 mm. Eingabe übernehmen. In der Z-Anzeige steht: 0.000 Y-Achse u.Y Dialog-Eröffnung BEZUGSPUNKT-SETZEN Y = wenn Fläche 0 angekratzt Wert für die Y-Achse Hier mit negativem ist. eingeben, z.B. 5 mm. Vorzeichen. Eingabe übernehmen. In der Y-Anzeige steht: -5.000 X-Achse X wenn L-l Dialog-Eröffnung Cl BEZUGSPUNKT-SETZEN X = Fläche 0 angekratzt Wert für die X-Achse Hier mit negativem ist. eingeben, z.B. 5 mm. Vorzeichen. Eingabe übernehmen. In der X-Anzeige steht: -5.000 Analog zu diesem Beispiel kann ggf. auch für die vierte Achse der Bezugspunkt Wurde versehentlich der Dialog ,,BEZUGSPUNKT-SETZEN” ,,NO ENT” oder ,,END Cl” rückgängig gemacht werden. Gesetzte Bezugspunkte (Nullpunkte) Gegebenenfalls muß diese Anzeige MOD-Funktionen). Seite M 14 eröffnet, gesetzt werden so kann die Dialog-Eröffnung werden nur in der Anzeigeart ,,IT-Position angezeigt. über ,,MOD” angewählt werden (siehe Register Allgemeines, Maschinen-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B mit Elektronisches Ausführung Handrad/Schrittmaß Die Steuerung wird im allgemeinen mit einem elektronischen Handrad ausgerüstet. Damit ist es z.B. möglich, die Maschine einzurichten. Es gibt zwei Ausführungen des elektronischen Handrads: HR 130: Einbauversion HR 330: Tragbare Version Achstasten, Richtungstasten, Eilgangtaste, NOT-AUS-Taster. zusätzlich mit HR 130 UnterteilungsFaktor Der Verfahrweg pro Handrad-Umdrehung durch den Unterteilungs-Faktor festgelegt nebenstehende Tabelle). HR 330 wird (siehe Unterteilur lasy Faktor Verfahrweg in mm bro UmdrehUng 10.0 50 : Bedienung HR 130 Das Einbau-Handrad wird mit den Achstasten Steuerung auf die jeweilige Maschinen-Achse umgeschaltet. Bedienung HR 330 Die Achswahl wird am Handrad vorgenommen. Die Achse, die mit dem elektronischen Handrad verfahren wird, steht in der Bildschirm-Anzeige im Hellfeld. I - 3 4 2.5 1.25 5 6 0,625 0,313 7 8 0.156 0,078 9 IO 0,039 0,020 - der In der Betriebsart ,,Elektronisches Handrad” können die Maschinen-Achsen zusätzlich mit den externen Achsrichtungstasten verfahren werden. HEIDENHAIN TNC 2500B - Maschinen-Betriebsarten EL. HRNDRRO UNTERTEILUNGS-FRKTOR: IST Kl Y z c 2 e 22,225 59,887 95,100 12,650 + + + H0 I ns/9 Seite M 15 Elektronisches Bedienung HR 130/330 Betriebsart Handrad/Schrittmaß und Dialog-Eröffnung UNTERTEILUNGS-FAKTOR: 3 UNTERTEILUNGS-FAKTOR: 4 Gewünschten Cl y Unterteilungs-Faktor Achse anwählen: An der Steuerung oder am Handrad (HR 130) (HR 330) Mit dem elektronischen Handrad kann jetzt das Werkzeug in positiver oder negativer Y-Richtung bewegt werden. Schrittweises Positionieren Über die integrierte PLC kann der MaschinenHersteller das schrittweise Positionieren aktivieren Somit kann in dieser Betriebsart ein zu verfahrender Schritt eingegeben werden. Durch Drücken einer externen Achstaste verfährt die Achse um den eingegebenen Schritt. Die Ausführung kann beliebig oft wiederholt werden. Es sind nur achsparallele Bewegungen durchführbar. @ Zustellung Eingabe des Schrittmaßes (Schrittmaß): z.B. 2 mm. 0 Externe Achstaste (Z.B. X) einmal gedrückt. 0 Externe Achstaste zweimal Betriebsart gedrückt. und Dialog-Eröffnung ZUSTELLUNG: q 1.000 Schrittmaß Eingabe ZUSTELLUNG: 2.000 eingeben, übernehmen. oder eine andere Die Achse bewegt Schrittmaß. Seite M 16 Maschinen-Betriebsarten z.B. 2 mm. externe Achstaste. sich um das eingegebene HEIDENHAIN TNC 2500B Positionieren mit Handeingabe Werkzeug-Aufruf/Spindelachse/ Spindeldrehzahl Um in Betriebsart ,,Positionieren mit Handeingabe” mrt G41/G42 können, muß ein Werkzeug definiert sein. Die Werkzeug-Definition zeugspeicher oder in einem Programm. die Werkzeug-Korrekturen aufrufen zu erfolgt entweder im zentralen Werk- Wird ohne zentralen Werkzeuospeicher aearbeitet, so muß vorher in der Betriebsart ,,Programmlauf-Satzfolge” oder ,,Einzelsatz” eine Werkzeug-Definition mit G99 durchgeführt worden sein. Die Begriffe ,,G99” und ,,T” werden Beispiel: WerkzeugAufruf im Register Programmier-Betriebsarten, Werkzeug-Definition Werkzeug-Nummer Eingabe r: ,, Cl Spindeldrehzahl Satz übernehmen Werkzeug-Aufruf HEIDENHAIN TNC 2500B l Maschinen-Betriebsarten / Seite M 17 erklärt. Positionieren Positionieren mit Handeingabe auf eingetippte Position In der Betriebsart ,,Positionieren mit Handeingabe” können achsparallele Positioniersätze abgearbeitet werden (die eingegebenen Positioniersätze werden nicht gespeichert). eingegeben Eingabe Position anfahren Achsparallele Positionierung Keine Radiuskorrektur Achsparallele Verlängerung Verkürzung absolute oder Korrektur (R+) oder (R-) oder inkrementale Maßangabe Koordinate und Wert z. B. X-Achse Vorschub M-Funktion Satz übernehmen Positioniersatz Abschluß Direkter Abschluß der Eingabe. Frühere Eingaben der Spindel bleiben dann dauerhaft wirksam. Achsparallele Radiuskorrektur Bei achsparallelen Positioniersätzen braucht man lediglich einzugeben, ob sich der Werkzeugweg um den Werkzeug-Radius verkürzt oder verlängert. bezüglich Korrekturwirkung, Vorschub, starten Drehrichtung G43 Verlängerung des Werkzeugwegs. G44 Verkürzung des Werkzeugwegs. 0 Soll-Position Seite M 18 Maschinen-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B und Programmlauf Einzelsatz, Satzfolge In den Betriebsarten ,,Programmlauf-Einzelsatz” Programme ausgeführt. ProgrammlaufEinzelsatz und ,,Programmlauf-Satzfolge” werden Vor Bearbeitung des Werkstücks muß der Werkstück-Bezugspunkt Siehe: Bezugspunkt-Setzen mit bzw. ohne Antastfunktion. gesetzt werden! In dieser Betriebsart arbeitet die Steuerung das im Arbeitsspeicher ab. Nach jedem Satz muß das Programm neu gestartet werden. befindliche Der Programmlauf-Einzelsatz Programmes. ist bevorzugt einzusetzen Programm beim Testen und erstmaligen Betriebsart gespeicherte Satz für Satz Lauf eines Einzelsatz ProgrammAnwahl schon angewählt war: Satz 0 anwählen. Der erste Satz des Programms aktuellen Programmzeile. 0 BEGIN PGM 7225 steht in der Ausführung en ProgrammlaufSatzfolge In dieser Betriebsart arbeitet die Steuerung das im Arbeitsspeicher programmierten Halt bzw. bis zum Programm-Ende ab. mit Halt-Funktion Der Programmlauf angezeigt wird auch gestoppt, programmierten falls eine Fehlermeldung Halt muß zur Programm-Fortsetzung bis zu einem festgelegt) wird neu gestartet werden Satzfolge Programmund Satz-Nummer wie oben. Betriebsart Ausführung starten sind zu wählen Das Programm läuft kontinuierlich durch bis zu einem programmierten Halt oder bis zum Programm-Ende. Vorschub Der programmierte Vorschub Spindeldrehzahl Die programmierte Ausgabe). Spindeldrehzahl HEIDENHAIN TNC 2500B Programm Halt-Funktionen: M02, M30, MO0 (MO6 ,,STOP”, falls über Maschinen-Parameter Nach einem ProgrammAnwahl befindliche kann über den Vorschub-Override kann über den Spindel-Override Maschinen-Betriebsarten verändert werden verändert werden (bei analoger Seite M 19 Programmlauf Unterbrechen des Programmlaufs Anhalten Programmlauf anhalten: Anhalten der Achsbewegungen mit der externen STOP-Taste. Der gerade bearbeitete Satz wird nicht beendet. Die Anzeige ,,Steuerung in Betrieb” ( * ) blinkt. Unterbrechen eige ,,Steuerung Die Steuerung Umschalten Einzelsatz auf l das zuletzt aufgerufene l Koordinaten-Umrechnungen, l den letztgültigen l die aktuelle l den Rücksprung-Label Die Steuerung EXTERNER bei Unterprogrammen. ,,Programmlauf-Satzfolge” befindliche kann durch Umschalten auf ,,Einzelsatz” unterbrochen Satz wird noch fertiggestellt. kann die Maschine durch Drücken einer der NOT-AUS-Tasten abgeschaltet i.a. durch eine Drehung im Uhrzeigersinn, werden. zeigt dies an mit dem Hinweis NOT-AUS. 1. die Fehlerursache 2. die Steuerspannung Not-Aus-Taste, entriegelt zu beseitigen, wieder EXTERNER 4. Der Programmlauf Seite M 20 CC. Programmteil-Wiederholung, Zur Weiterarbeit muß die gedrückte werden. Anschließend ist 3. der Hinweis ) Werkzeug, Kreismittelpunkt/Pol In der Betriebsart werden. Im Gefahrenfall (* speichert: Der in Bearbeitung NOT-AUS in Betrieb” einzuschalten NOT-AUS und mit der Taste ,,CE” zu löschen. muß erneut gestartet werden. Maschinen-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 25008 Programmlauf Kontrolle/Ändern Q-Parameter Q-Parameter-Werte werden. können von Q-Parametern nach dem Unterbrechen Programmlauf unterbrechen des Programmlaufs überprüft Programmlauf der externen Programmlauf und ggf. geändert anhalten durch Drücken STOP-Taste. unterbrechen. Parameter kontrollieren Parameter ändern Q-Parameter-Anzeige Parameter HEIDENHAIN TNC 2500B Maschinen-Betriebsarten ändern verlassen und bestätigen. Seite M 21 oder Programmlauf Bearbeiten und Programmieren Programmieren während einer ProgrammAusführung Während ein Bearbeitungsprogramm in der Betriebsart ,,Programmlauf Satzfolge” abgearbeitet wird, kann gleichzeitig ein anderes Programm in der Betriebsart ,,Einspeichern” entweder editiert oder über die Datenschnittstelle V,24/RS-232-C übertragen werden. Dieser parallele Betrieb empfiehlt sich besonders bei lange laufenden Programmen mit wenig Bedieneraufwand zur gleichzeitigen Datenübertragung oder bei kleineren Programm-Änderungen. Das laufende Bearbeitungsprogramm Starten Programm kann dabei nicht geändert werden. Betriebsart Dialog-Eröffnung Bearbeitung Parallele Betriebsatt: Einspeichern starten. Betriebsart Programm anwählen und editieren oder Übertragung eines Programmes über die Datenschnittstelle V.24/RS-232-C. Im parallelen Betrieb wird der Bildschirm in zwei Hälften aufgeteilt In der oberen Hälfte wird das zu editierende Programm angezeigt. In der unteren Hälfte werden das in Bearbeitung befindliche Programm Satznummer sowie der aktuelle Status angezeigt. BildschirmDarstellung Parallele Betriebsart verlassen mit seiner Nummer, der aktuellen Betriebsart Nach Drücken der Taste ,,Programmlauf Satzfolge” wird die parallele Betriebsart wieder verlassen. J J Y Seite M 22 Maschinen-Betriebsatten HEIDENHAIN TNC 25008 , 4 Programmlauf Blockweises Übertragen (Nachlade-Betrieb) Abarbeiten von externem Speicher Über die serielle Datenschnittstelle V.24/RS-232-C können in der Betriebsart ,,Programmlauf Satzfolge” oder ,,Einzelsatz” Bearbeitungsprogramme von einem externen Rechner, Speicher oder der HEIDENHAIN-FE-Einheit ,,blockweise übertragen” werden. Dadurch ist es möglich, Bearbeitungsprogramme abzuarbeiten, welche die Speicherkapazität der Steuerung überschreiten. Datenschnittstelle Die Datenschnittstelle ist über MaschinenParameter programmierbar (siehe Register Programmier-Betriebsarten, Externe Datenübertragung). Die V.24.Schnittstelle externe Übertragung gelegt sein! ProgrammAufbau Satznummer Nur unverzweigte Programme können Maschine mit ,,blockweiser Übertragung” abgearbeitet Programm-Aufrufe, Unterprogramm-Aufrufe, Sprünge können nicht abgearbeitet werden. Programmteil-Wiederholungen l Wenn nicht mit zentralem aufgerufen werden. gearbeitet Werkzeugspeicher Das zu übertragende Programm Die Sätze müssen überschreiten. nicht fortlaufend werden am Bildschirm Über die ,,EXT’-Taste kann in den Programmlauf-Betriebsarten von einem externen Speicher gestartet werden. Die Steuerung speichert die übertragenen die Datenübertragung bei Uberschreitung größer sein, die Satznummer bei Klartext-Programmen werden. und bedingte Programm- wird, kann nur das zuletzt definierte kann Sätze mit Satznummern numeriert Computer oder El der TNC muß für die bzw. den FE-Betrieb fest- l Hohe Satznummern ,.Blockweises Ubertragen” starten FE 401 DiskettenEinheit Werkzeug als 999 enthalten. darf jedoch 2-zeilig die Zahl 65534 angezeigt. Etnzelsatz/Satzfolge Programm-Sätze im verfügbaren der freien Speicherkapazität. nicht die Datenübertragung Speicher ab und unterbricht Der Bildschirm zeigt solange keine Programmsätze an, bis der verfügbare Speicher aufgefüllt ist oder das Programm vollständig übertragen wurde. Der Programmlauf kann trotz fehlender Programmsatz-Anzeige mit der externen ,,START’-Taste gestartet werden. Um den Programmlauf nach dem Start nicht unnötig zu unterbrechen, sollte bereits eine größere Anzahl von Programmsätzen als Puffer gespeichert sein. Deshalb ist es vorteilhaft, zu warten, bis der verfügbare Speicher aufgefüllt ist. Nach dem Start werden die abgearbeiteten externen Speicher abgerufen. Programmsätze überspringen HEIDENHAIN TNC 2500B Sätze gelöscht und kontinuierlich weitere Wird im Betrieb ,,Blockweises Übertragen” vor dem Start die Taste ,,GOTO 0” gedrückt Satznummer eingegeben, werden alle Sätze bis zu dieser Satznummer überlesen. Maschinen-Betriebsarten Sätze vom und eine Seite M 23 Anmerkungen Seite M 24 I Maschinen-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 2500B 4 Programmier-Betriebsarten (P) DIN/ISO-Programmierung Grundsätzliches Satznummern/Satzaufbau Editieren EditierenJLöschfunktionen Programm-Anwahl Programm eröffnen Programmschutz Rohlings-Definition G50 G30/G31 6 7 8 Werkzeug-Definition Werkzeug-Definition im Bearbeitungsprogramm Werkzeug-Definition im Programm Übernahme von Werkzeuglängen Werkzeug-Radius G99 IO 11 13 14 G41 fG42 15 16 17 0 Fräser-Bahnkorrektur Eingabe der Radiuskorrektur Arbeiten mit Radiuskorrektur Radiuskorrektur G43/G44 Werkzeuge Werkzeug-Aufruf Werkzeug-Wechsel Vorschub Fl Spindeldrehzahl Zusatz-Funktionen Programmierbarer Verweilzeit 18 19 S/ M STOP/ G38 20 21 Bahnbewegungen Eingabe Bahnfunktionen-Übersicht ID-/2D-/3D-Bewegungen 22 23 24 Geradenbewegungenf kartesisch Positionieren im Eilgang Bohren Kantenbruch (Fase) Beispiel Zusätzliche Achsen GOO GOI G24 25 26 27 28 29 Kreisbewegungen/ kartesisch Kreisinterpolations-Ebenen Auswahlhilfe: Beliebige Übergänge. Tangentiale Übergänge HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsatten 30 31 32 Programmier-Betriebsarten (P) Kreisbewegungen/kartesisch Kreisbahn mit Kreismittelpunkt Kreisbahn mit Radius Ecken-Runden mit Radius R Anschluß-Kreis mit Endpunkt 1, J, K X/Y G02/G03 33 G02/G03 35 G25 37 G06 39 Polarkoordinaten Grundsätzliches 41 Pol 1, J. K 42 Gerade GI O/Gl 1 43 Kreisbahn GI 2/G13/G15 44 Anschluß-Kreis Ecken-Runden 45 RND Schraubenlinien-lnterpolation Kontur anfahren Festgelegte G25 45 mit Pol 1, J, K GI 2/G13 46 Start- und Endpunkt auf einem Kreis G26/G27 48 50 Konstante Bahngeschwindigkeit: Kleine Konturstufen: Korrekturende: Maschinenbezogene Koordinaten: M90 M97 M98 M91/M92 51 52 53 54 und verlassen M-Funktionen J 4 Programm-Sprünge Sprünge im Programm Übersicht 55 Programm-Marken (Label) G98 Programmteil-Wiederholung Unterprogramm Verschachtelung Beispiel: Bohrgruppe mit verschiedenen Werkzeugen Beispiel: Liegender geometrischer Körper 56 57 59 61 62 63 Programm-Aufrufe 64 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B - Programmier-Betriebsarten (P) Standard-Zyklen Einführung, Übersicht Bearbeitungs-Zyklen Vorbereitende Maßnahmen Tiefbohren Gewindebohren mit Ausgleichsfutter Nut Rechtecktasche Kreistasche SL-Zyklen Grundsätzliches Kontur Ausräumen Ausräumen Rechtecktasche Ausräumen Rechteckinsel Überlagerungen Überlagerte Taschen Überlagerte Inseln Überlagerte Taschen und Inseln Vorbohren Kontur-fräsen (Schlichten) Bearbeitung mit mehreren Werkzeugen 65 G83 G84 G74 G75fG76 G77/G78 G37 G57 G56 G58lG59 8: 70 71 73 75 77 78 78 80 81 82 83 86 87 89 90 91 Koordinaten-Umrechnungen Sonstige Übersicht Nullpunkt-Verschiebung Spiegeln Drehung des Koordinatensystems Maßfaktor G54 G28 G73 G72 93 94 96 98 100 Verweilzeit Programm-Aufruf G04 G39 102 103 Zyklen Parameter-Programmierung Übersicht Anwahl Algebraische Funktionen Trigonometrische Funktionen Bedingtelunbedingte Sprünge Sonder-Funktionen Beispiel: Lochkreis Bohren mit Spanbruch Ellipse als SL-Zyklus Kugel HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsatten 104 105 106 107 109 110 112 113 114 116 Programmier-Betriebsarten Programmierbare (P) Antast-Funktion Übersicht Beispiel: Länge und Winkel Ist-Position G55 messen übernehmen 119 120 122 Programm-Test 124 Simulations-Grafik 125 GRAPH ICS Externe Datenübertragung Allgemeines Übertragungs-Menü AnschlußkabeVSteckerbelegung Peripheriegeräte Disketten-Einheit FE Fremdgeräte Maschinen-Parameter Adress-Buchstaben DIN/ISO für V.24/RS-232-C 129 130 131 132 133 134 136 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 25008 4 DIN/ISO-Programmierung Grundsätzliches Einführung Während bei konventionell bedienten Werkzeugmaschinen die einzelnen Arbeitsschritte vom Bediener veranlaßt werden müssen, übernimmt bei der NC-Maschine die numerische Steuerung die Berechnung des Werkzeugwegs, die Koordinierung der Vorschub-Bewegungen der Maschinenschlitten und im allgemeinen auch die Überwachung der Spindel-Drehzahl. Die Informationen hierzu erhält die Steuerung einem vorher eingegebenen Programm. Programm-Beginn und Rohlingsbeschreibung Werkzeug definieren und aufrufen, Werkzeugwechsel-Position anfahren. aus Die Bearbeitung eines Teils wird durch ein Programm beschrieben. Dieses Programm entspricht also einem Arbeitsplan. Programmieren bedeutet die Erstellung und Eingabe eines Arbeitsplanes in einer bestimmten, der Steuerung verständlichen Form. Werkstück-Kontur anfahren, Werkstück-Kontur bearbeiten, Werkstück-Kontur verlassen, Werkzeugwechsel-Position anfahren. Programm-Ende Programm-Schema Programme Die Steuerung kann bis zu 32 Programme (HEIDENHAIN und DIN/ISO) mit insgesamt 4000 Sätzen speichern. Ein Bearbeitungsprogramm kann bis zu 1000 Sätze enthalten. Die Bearbeitungsprogramme werden durch Programm-Nummern unterschieden. Ein Programm grammsätzen). Umschalten auf Dialog- bzw. DIN/ISOProgrammierung ProgrammEingabe besteht aus einzelnen Zeilen (Pro- Das Umschalten der Steuerung auf Dialogbzw. DIN/ISO-Programmierung erfolgt über die MOD-Funktionen (siehe: Register Allgemeines, MOD-Funktionen, ProgrammEinspeichern). Nach Umschalten von der Dialog-Programmierung auf die DIN/ISO-Programmierung ist die Tastenbelegung der Vorsatz-Tastatur wirksam. Die interne ,STOP”-Taste ist mit der ,,D”-Taste belegt. Im DIN/ISO-Betrieb übernimmt daher die ,,DEL”-Taste die Funktion der ,,STOP”-Taste. Die Programm-Eingabe nach DIN/ISO ist zum Teil dialoggeführt Die Reihenfolge der Eingabe von Einzelbefehlen (Wörtern) innerhalb eines Satzes ist beliebig, außer bei Maßangaben (G90, G91). Die Einzelbefehle werden nach Abschluß des Satzes automatisch sortiert. HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten I Seite Pl DIN/ISO-Programmierung Satznummer/Satzaufbau Satznummer Die Satznummer kennzeichnet den Programmsatz innerhalb eines Bearbeitungsprogramms, Wird eine Satznummern-Schrittweite zwischen 1 und 255 gewählt (siehe: Register Allgemeines, Anwender-Parameter MP 7220). kann die Eingabe der Satznummer entfallen, da diese durch Druck auf eine Funktionstaste automatisch erzeugt wird. Die Reihenfolge der Satz-Numerierung ist unerheblich, es können also z.B. Satznummern mit höheren Nummern zwischen zwei Zeilen eingefügt werden. Satz Im Programm entspricht jeder Satz einem Arbeitsschritt, N20 GOl G40 X+20 Y+30 Z+50 Fl000 MO3 * Wort Ein Satz setzt sich aus Worten Adresse Wert Worte sind wiederum gegliedert in Adreßbuchstaben, Bedeutung der oben verwendeten Abkürzungen: N = Zeilennummer GOI = Geraden-lnterpolation. kartesisch G40 = keine Werkzeugradius-Korrektur Satzaufbau zusammen, N7 N8 GOO G40 2-20 X-l2 Y+60 * MO3 * G01 G42 X+20 Y+60 F40 * N9 NlO G 26 R5 F20 * Nil X+50 Y+20 F40 * N12 1-10 J+80 * N13 G03 X+70 Y+51,715 * z. B z.B. X+20 z.B. X und Wertangabe, z.B. +20. X, Y, Z = Koordinaten F = Vorschub (Feedrate) M = Zusatz-Funktion Positioniersätze können beinhalten: 8 G-Funktionen der verschiedenen Gruppen*’ und zusätzlich G90, G91 vor jeder Koordinate l 3 Koordinaten und zusätzlich 2 Kreismittelpunkte bzw. Pol-Koordinaten l 1 Vorschub F l 1 M-Funktion l 1 Spindeldrehzahl S l 1 Werkzeugnummer verschiedener Gruppen”) l Arbeitszyklen können beinhalten: l Zyklus-Parameter P (alle Daten für die Zyklus-Definition) l 1 M-Funktion l 1 Spindeldrehzahl S l 1 Werkzeugnummer verschiedener Gruppen*) l 1 Positioniersatz (siehe oben) l 1 Vorschub F l Zyklus-Aufruf *) siehe: G-Funktionen Hinweis Wie in ,,Satzaufbau” beschrieben, ist es möglich Arbeitszyklen mit einem Positioniersatz, M-Funktion, Spindeldrehzahl usw. zu kombinieren (siehe nebenstehendes Beispiel: langer Satzaufbau). Für die Übersichtlichkeit eines Programmes ist jedoch ein kurzer Satzaufbau hilfreicher, was besonders bei Arbeitszyklen zu empfehlen ist. Beispiel: Langer Satzaufbau NllO G75 Pol+2 PO2-20 PO3-30 PO4 100 PO5 X+50 PO6 Y+20 PO7 200 Tl G17 SlOOO GOl X+40 Y+30 F250 MO3 G79 * Beispiel: Kurzer Satzaufbau NllO N120 N130 Tl G17 SlOOO * GOl X+40 Y+30 F250 MO3 * G75 Pol+2 PO2-20 PO3-30 PO4 100 PO5 X+50 PO6 Y+20 PO7 200 * G79 * N40 Seite P2 I Programmier-Betriebsarten I (ungünstig) (empfehlenswert) HEIDENHAIN TNC 25006 DIN/ISO-Programmierung Editieren Editieren Unter Editieren versteht man das Eingeben, Ändern, Die Editier-Funktionen helfen bei der Anwahl werden auf Tastendruck wirksam. Satz anwählen Der aktuelle Satz steht zwischen und Kontrollieren und beim Ändern zwei waagrechten Mit ,,GOTO 0” wird ein bestimmter Ergänzen von Programmen. von Programm-Sätzen und -Wörtern und Linien. Satz gezielt angewählt. Dialog-Eröffnung Blättern im Programm Vertikale Wahl der nächstniedrigeren Anhaltender Satz einfügen Pfeiltasten: bzw. der nächsthöheren Druck auf eine vertikale Pfeiltaste Satznummer. läßt die Programmzeilen kontinuierlich In bestehende Programme kann man neue Sätze an beliebiger Stelle einfügen. aufgerufen werden, hinter dem der neue Satz eingefügt werden soll. laufen Es muß nur der Satz Wird die Speicherkapazität des Programmspeichers überschritten, so wird dies bei der Dialog-Eröffnung mit der Fehlermeldung = PROGRAMM-SPEICHER-UEBERLAUF = angezeigt. Diese Fehlermeldung erscheint auch, wenn eine niedrigere Satznummer anzuwählen. Ändern Satz im Horizontale Programm-Ende (PGM-END-Satz) angewählt ist. Es ist dann Pfeiltasten: Das Hellfeld wird im aktuellen Satz verschoben, Das Hellfeld wird mit den beiden Ein Wort im aktuellen geändert werden: Tasten auf das zu ändernde Programm-Satz soll Programm-Wort gesetzt Hellfeld auf das zu ändernde Wort setzen 0X L-JWert Wird noch ein weiteres Sind alle Korrekturen HEIDENHAIN TNC 2500B Wort geändert: ausgeführt: Programmier-Betriebsarten ändern. Hellfeld auf das zu ändernde setzen. Wort Satz übernehmen (oder Hellfeld nach rechts oder links aus dem Bildschirm tippen). Seite P3 DIN/ISO-Programmierung Editieren Suchen von Sätzen mit bestimmten Adressen Mit den vertikalen Pfeiltasten können innerhalb eines Bearbeitungsprogramms bestimmte Adresse enthalten, gefunden werden. Sätze, welche Dazu wird das Hellfeld mit den horizontalen Pfeiltasten auf das Wort mit der Such-Adresse dann mit den vertikalen Pfeiltasten im Programm geblättert: Nur jene Sätze werden angezeigt, welche die gesuchte Adresse eine gesetzt und enthalten. Beispiel Alle Sätze mit der Adresse werden: M sollen angezeigt Einen Satz mit M anwählen Hellfeld auf ein Wort mit M setzen. ZUSATZ-FUNKTION Seite P4 M? Programmier-Betriebsatten Sätze mit der gesuchten aufrufen. Adresse HEIDENHAIN TNC 2500B M 4 DIN/ISO-Programmierung Editieren/Löschfunktionen Programm löschen Mit ,,CLEAR PROGRAM” (Programm löschen) wird der Dialog zum Löschen eines Programms eröffnet. Dialog-Eröffnung LOESCHEN = ENT/ENDE Soll ein Programm gelöscht = NOENT werden: Programm Programm Satz löschen Mit ,,DEL 0” (delete Das Löschen von Programmsätzen Die nachfolgenden Der aktuelle werden: Beim Löschen wird 0” (innerhalb ist nur in der Betriebsart Programm-Satz werden automatisch so oft gedrückt, I Fehlermeldungen und die Adresse angewählt. ,,EINSPEICHERN” Satznummer möglich. in die aktuelle ruft man den letzten Satz des Programmteils bis alle Sätze der Definition können werden Satz gelöscht. Programmzeile. Satz löschen Eingegebene Zahlen können mit der ,,CE”-Taste erscheint eine ,,Null” im Hellfeld. Nicht blinkende der aktuelle korrigiert. soll gelöscht von Programmteilen eines Programms) oder einer Pfeiltaste rückt der Satz mit der nächstniedrigeren Satznummern Dann wird ,,DEL 0” Der Eingabewert HEIDENHAIN TNC 2500B block = Satz löschen) Satz wird mit ,,GOTO Nach dem Löschen Eingabewert, Fehlermeldung löschen löschen. nicht löschen: Der zu löschende Programmteil löschen Programm-Nummer anwählen. oder ebenfalls gelöscht bzw. des Programmteils werden. Mit Drücken mit der ,,CE”-Taste mit ,,NO ENT” vollständig Programmier-Betriebsarten auf. gelöscht gelöscht der ,,CE”-Taste werden. gelöscht. I Seite P5 sind Programm-Anwahl Programm eröffnen Bestehendes Programm anwählen Die Programm-Eröffnung und -Anwahl eingespeicherter Programme wird mit der Taste ,,PGM NR” (program number = Programm-Nummer) begonnen. Auf dem Bildschirm erscheint eine Tabelle mit den in der TNC abgespeicherten HEIDENHAINDialog-Programmen und DIN/ISO-Programmen. Die zuletzt angewählte Programm-Nummer steht im Hellfeld. Hinter jeder Programm-Nummer ist die Programmlänge in Anzahl der im Programm verwendeten Zeichen angegeben. DIN/ISO-Programme werden durch ISO hinter der ProgrammNummer kenntlich gemacht. Das gewünschte Programm kann entweder l über die Pfeiltasten oder l über die Eingabe seiner Nummer angewählt werden. Ist die Programm-Nummer noch nicht in der TNC gespeichert, so wird ein neues Programm eröffnet. Programm eröffnen Je nach angewählter neu eröffnet werden PROGRRMMWRHL - 2628 738 1440 792 79185 79;; 9 9000 9124 9125 9126 IST ISO ISO ISO El+ 2 + ::2 256 204 118,354 32,000 Y C t 82 2,580 > 600 F Programmierart können HEIDENHAIN-Dialog-Programme (siehe: Register Allgemeines, MOD-Funktionen). - ns/9 bzw. DIN/ISO-Programme Dialog-Eröffnung PROGRAMMWAHL PROGRAMM-NUMMER MM %231 = G71/ INCH = 0 = G70 Programm-Nummer eingeben (maximal 8 Ziffern). Eingabe übernehmen. für Maßangaben G in mm, oder für Maßangaben Anzeige-Beispiel % 231 G71 * N9999 % 231 G71 * Bestehendes Programm anwählen Alle bereits bestehenden Programme (HEIDENHAIN-Dialog und DIN/ISO) können angewählten Programmierart editiert, getestet, grafisch simuliert oder abgearbeitet in inch (Zoll). unabhängig werden. von der Dialog-Eröffnung PROGRAMMWAHL PROGRAMM-NUMMER Hellfeld auf gewünschte Programm-Nummer setzen. = oder Programm-Nummer Anzeige-Beispiel Seite P6 eingeben. 0 % 231 G71 * 1 NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * 2 N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Programm-Anwahl Programmschutz: EditierSchutz G50 Editier-Schutz aktivieren Nach der Programm-Erstellung G50 kann ein Lösch- bzw. Editier-Schutz eingegeben werden Geschützte Programme können ausgeführt und angesehen, aber nicht geändert werden. Ein geschütztes Programm kann nur gelöscht bzw. geändert werden, falls der Lösch- und Editier-Schutz vorher aufgehoben wird. Dies geschieht durch Anwählen des Programms und Eingabe der Schlüsselzahl 86 357. Dialog-Eröffnung PROGRAMM-NUMMER = Cl Programm-Nummer des zu schützenden Programms eingeben, übernehmen. Taste drücken ,,PGM-Schutz” % 7210 G71 G PGM-SCHUTZ ? bis Dialog-Frage erscheint. Programm schützen Satz übernehmen I I Lösch- und Editier-Schutz ist programmiert. Am Ende der Zeile erscheint G50. % 7210 G71 G50 * Editier-Schutz aufheben Dialog-Eröffnung ROGRAMM-NUMMER = Cl Programm, für das der Editier-Schutz aufgehoben werden soll, mit der Programm-Nummer aufrufen. I I % 7210 G71 G50 * Zusatz-Betriebsart FREIE ZEICHEN 148330 Die MOD-Funktion anwählen. anwählen. I Schlüsselzahl 86 357 I SCHLUESSELZAHL = Cl 86357 eingeben. Lösch- und Editier-Schutz ist aufgehoben. G50 als Funktion für Lösch- und EditierSchutz ist verschwunden. % 7210 G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B Schlüsselzahl ,,Schlüsselzahl” Programmier-Betriebsarten Seite P7 Programm-Anwahl Rohlings-Definition: G30/G31 Test-Grafik Um ein Bearbeitungsprogramm auf dem Bildschirm grafisch simulieren zu können, ist bei der Programm-Erstellung eine Rohlings-Definition notwendig. Rohling Am Programmbeginn sind für die grafischen Darstellungen die Rohlings-Abmessungen des Werkstücks über G30/G31 einzugeben. Der Rohling ist bei der Programm-Erstellung als quaderförmiger Block einzugeben. Maximale Abmessungen: 14OOOx14OOOx14OOO stets mm. Minimal-Punkt Maximal-Punkt Die Festlegung des Quaders erfolgt über den Minimal-Punkt (MIN) und Maximal-Punkt (MAX), d.h. die Punkte mit ,,minimalen” und ,,maximalen” Koordinaten. MIN kann nur im Absolutmaß eingegeben werden, MAX wahlweise auch inkremental. Die Rohlings-Daten werden im betreffenden Bearbeitungsprogramm abgespeichert und stehen mit seiner Anwahl zur Verfügung. Grafische Darstellung Die Bearbeitung kann in den drei Hauptachsen bei gleichbleibender Werkzeugachse - simuliert werden. WerkzeugForm Von der Grafik korrekt dargestellt wird die Bearbeitung mit einem zylindrischen Werkzeug. Beim Einsatz von Formwerkzeugen muß die Grafik daher dementsprechend interpretiert werden. Seite PB Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Programm-Anwahl Rohlings-Definition: Beispiel Der Rohling G30/G31 liegt parallel zu den Hauptachsen. Der MIN-Punkt hat die Koordinaten XO YO und 2-40. Der MAX-Punkt hat die Koordinaten XI 00 YIOO und ZO. Hinweis Um einen Rohling definieren Programm in der Betriebsart wählt sein. zu können, muß ein ,,Einspeichern” ange- Eingabe der QuaderEckpunkte MIN Werkzeug-Achse Z. X-Koordinate. Y-Koordinate. Z-Koordinate. Satz übernehmen. MAX Rohlings-Definition Absolute für MAX-Punkt Maßangaben. X-Koordinate. Y-Koordinate. Z-Koordinate. Satz übernehmen Anzeige-Beispiel NlO G30 G17 X+O Y+O Z-l5 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z-t0 * Fehlermeldungen DEFINITION BLK FORM FEHLERHAFT MIN- und MAX-Punkte falsch definiert oder mehr als eine Rohlings-Definition oder zu unterschiedliche Seitenverhältnisse. tm Bearbertungsprogramm PGM-ABSCHNITT NICHT DARSTELLBAR Falsche Spindelachse programmiert. HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten I Seite P9 Werkzeug-Definition Werkzeug-Definition im Bearbeitungsprogramm WerkzeugDefinition Damit die Steuerung aus der eingegebenen Werkstück-Kontur die Werkzeugbahn errechnen kann, müssen Werkzeug-Länge und WerkzeugRadius eingegeben werden. Diese Daten werden programmiert. in der Werkzeug-Definition Ob die Werkzeuge im betreffenden Bearbeitungsprogramm dezentral definiert werden oder zentral im Programm 0 (zentrale Werkzeugspeicher), wird durch einen Maschinen-Parameter festgelegt. WerkzeugNummer PROGRAHH-EINSPEICHERN N20 G31 G90 X+100 Y+l00 2+0 N30 G99 U L+0 R+S * NS0 10 G17 * N60 G00 G40 G90 Z+lßß H06 B N70 Tl G17 S1000 # N80 X-20 Y-E0 tlIä3 s N90 2-20 B Nlßß G01 G41 X+0 Y+0 F200. 4~ -----------------_-------------IST LI+ 2 - 13,245 33,650 Y R Die Korrekturwerte beziehen sich jeweils auf ein bestimmtes, mit einer Nummer gekennzeichnetes Werkzeug. Eingebbare + + * 64,000 90,000 MG/9 F Werkzeug-Nummern: Mit automatischem Ohne automatischen Werkzeug-Wechsel Werkzeug-Wechsel WerkzeugDefinition im Bearbeitungsprogramm Werden Werkzeuge Programm-Ausdruck im jeweiligen automatisch Eingabe Dialog-Eröffnung Die Werkzeug-Definition WERKZEUG-NUMMER bzw. im Programm 0: bzw. im Bearbeitungsprogramm: 1 bis 99 1 bis 254 Bearbeitungsprogramm definiert (d.h. dezentral), die Spezifizierung der Werkzeug-Abmessungen. so enthält ein ist dialoggeführt ? 0 Werkzeug-Nummer eingeben. Unter G99 kann die Werkzeug-Nummer nicht programmiert werden. WERKZEUG-LAENGE WERKZEUG-RADIUS L? R? 0 Werkzeug 0 ist intern festgelegt mit L = 0 und R = 0. Werkzeug-Länge bzw. Differenz zum Null-Werkzeug eingeben. Cl Werkzeug-Radius eingeben. Satz übernehmen Seite P 10 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B 4 Werkzeug-Definition Werkzeug-Definition Zentraler Werkzeugspeicher im Programm Falls der zentrale Werkzeugspeicher über Maschinen-Parameter aktiviert ist, sind Werkzeuge generell in diesem Programm 0 zu definieren. Die Werkzeuge brauchen in jedem beliebigen Programm nur noch aufgerufen zu werden. Der zentrale Werkzeugspeicher wird in Betriebsart ,,Einspeichern” programmiert, geändert, ausgegeben und eingelesen. 0 PROGRRIIM-EINSPEICHERN 12 13 Jedes Werkzeug wird mit Werkzeug-Nummer, -Länge, -Radius und Platz eingegeben. Werkzeug 0 muß mit L = 0 und R = 0 festgelegt werden. TI 5: L+5,3 L+12,45 L+25,21 L+52,52 L+32,741 L+85,96 Ti K8”, --------_______-____-----------IST El+ 2 + R+17 R+12,369 ix:2, R+S, R+23: 456 0,000 0,000 Y E 12352 R+4S, R+41,52 14 + 0,000 F Eingabebeispiel Werkzeug 3 soll definiert werden MS/9 mit L = 5, R = 7: Dialog-Eröffnung Länge eingeben. k3 LO RO Radius eingeben Werkzeugwechsler mit flexibler Platzcodierurig Bei Maschinen mit Werkzeugmagazin anderen Magazinplatz zurückgewechselt Sonderwerkzeuge Werkzeuge, die wegen ihrer Größe drei Plätze belegen, können als Sonderwerkzeug Ein Sonderwerkzeug wird immer auf den einmal festgelegten Platz abgelegt. Die Steuerung speichert, welche und mit flexibler Platzcodierurig können die Werkzeuge auf einen werden als den, aus welchem sie entnommen ,wurden. Werkzeug-Nummer auf welcher Platz-Nummer abgelegt ist. G99 erfüllt hier die Funktion einer Werkzeug-Vorauswahl, d.h. das zu suchende Werkzeug G99 programmiert. In diesem Fall erscheint nur die Frage nach der Werkzeug-Nummer. Programmierung durch Setzen des Hellfelds wrrd über festgelegt werden. auf die Dialog-Frage SONDERWERKZEUG? und Beantworten mit der ,,ENTER”-Taste. Die vorhergehende und nachfolgende Platznummer sollte durch Setzen des Hellfelds und Drücken Taste ,,NO ENT” gelöscht werden, anstelle einer gelöschten Platz-Nummer wird ein * angezeigt. ,,S” für Sonderwerkzeug Maschinen-Parameter Im Magazin HEIDENHAIN TNC 2500B und ,,P” für Platznummer angewählt wurde. muß PO (Spindel) oder ein anderer Programmier-Betriebsarten werden nur angezeigt, falls diese Funktion über Platz frei sein! Seite P 11 der Werkzeug-Definition WerkzeugLänge L Die Werkzeug-Länge wird durch einen einmaligen Versatz der Spindelachse um den Längenkorrekturwert kompensiert. Die Korrektur wirkt nach dem Werkzeugaufruf und anschließender Bewegung der Werkzeugachse. NullWerkzeug Sie endet nach dem Aufruf eines Werkzeugs mit TO (sog. Nullwerkzeug mit Länge 0). bzw. Der Korrekturwert für die Werkzeug-Länge kann an einem Voreinstellgerät oder auf der Maschine ermittelt werden. Wird der Längenkorrekturwert auf der Maschine ermittelt, so ist vorher der Werkstück-Nullpunkt festzulegen. L Längenunterschiede Bei Ermittlung der Korrekturwerte Als Werkzeug-Längenkorrekturen spannten Werkzeuge zu diesem Ist ein Werkzeug kürzer korrektur eingegeben. Ist ein Werkzeug länger korrektur eingegeben. Voreingestellte auf der Maschine dient das sogenannte werden die Längenunterschiede Null-Werkzeug programmiert. Nullwerkzeug als Bezug: -Z oder +Z der anderen als das Null-Werkzeug, so wird die Differenz als negative als das Null-Werkzeug, so wird die Differenz als positive Werkzeug-LängenWerkzeug-Längen- Werkzeuge Wird ein Voreinstellgerät benutzt, sind alle Werkzeug-Längen bereits bekannt. Die effektiven werte entsprechen der Werkzeuglänge und sind nach Liste vorzeichenrichtig einzugeben. Seite P 12 einge- Programmier-Betriebsarten Korrektur- HEIDENHAIN TNC 2500B Werkzeug-Definition Übernahme von Werkzeuglängen Mit der Funktion Werkzeuglängen den. ,,Istwer--Übernahme” einfach und schnell können die erfaßt werL=O 1. Man fährt das Null-Werkzeug T,, auf die Werkstück-Oberfläche und setzt die Spindelachse auf Null. 2. Die neuen Werkzeuge TI bzw. T2 werden dem Einwechseln auf die Werkstück-Oberfläche gefahren. L: - L=+... nach 3. In dieser Position jeweils den Anzeigewert der Spindelachse in die Definition der Werkzeuglänge übernehmen. Damit erhält man die Längenkorrektur zum Null-Werkzeug. Eingabe Betriebsart Mit dem Null-Werkzeug Oberfläche ankratzen. Clz Dialog-Eröffnung BEZUGSPUNKT SETZEN Cl Spindelachse, Anzeige T0 die z.B. Z. nullen Mit den neuen Werkzeugen TI bzw. T2 ebenfalls Oberfläche ankratzen. Betriebsart Entweder 1. in einem Programm eine Werkzeug-Definition aufrufen und den Dialog ,,WERKZEUG-L4ENGE L ?” eröffnen, oder 2. im zentralen Werkzeug-Speicher Werkzeug anwählen und Dialog ,,WERKZEUG-LAENGE L ?” eröffnen. I / WERKZEUG-LAENGE L? Spindelachse zur Übernahme Werkzeuo-Länoe - anwählen. Wert der Längenkorrektur HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten der übernehmen. Seite P 13 / Werkzeug-Definition Werkzeug-Radius WerkzeugRadius R Der Werkzeug-Radius ist stets positiv einzugeben (Ausnahme: Radiuskorrektur bei Programmierung der Fräser-Mittelpunktsbahn). Soll ein Bearbeitungsprogramm mit Hilfe der Programmtest-Grafik überprüft werden, dann muß immer ein Werkzeug-Radius programmiert sein. WerkzeugRadiuskorrektur Bohrbearbeitungen sind ohne Radiuskorrektur (G40). Fräsbearbeitungen meist mit Radiuskorrektur (G41/G42) zu programmieren. Die Korrektur-Wirkung beginnt nach einem Werkzeug-Aufruf, der Programmierung von G41 oder G42 in einem Positioniersatz (GOI, G02 usw.) und einer Bewegung in der aktiven Interpolationsebene. Sie endet nach einem Positioniersatz mit G40 Fährt das Werkzeug mit Bahnkorrektur, d.h. bewegt sich der Mittelpunkt des Werkzeugs unter Berücksichtigung des programmierten WerkzeugRadius, so folgt es einer Bahn, die im Abstand des Werkzeug-Radius parallel zur Kontur verläuft (Aquidistante). Der programmierte Vorschub gilt für die Mittelpunktsbahn. Außenecken Die Steuerung fügt an Außenecken einen Übergangskreis so daß sich das Werkzeug am Eckpunkt abwälzt. Dadurch wird das Werkzeug Außenecken geführt. Automatische in den meisten Fällen mit konstanter Die Steuerung (äquidistanten) des Werkzeugs Bahngeschwindigkeit ein, um die Eckenverzögerung Ist der programmierte Vorschub für den Übergangskreis einen kleineren Wert reduziert (was zu einer genaueren fest programmiert (Maschinen-Parameter). Innenecken für die Mittelpunktsbahn ermittelt bei Innenecken Fräserbahnen. Dadurch wird eine Hinterschneidurig beschädigt. automatisch zu hoch, wird die Bahngeschwindigkeit auf Kontur führt). Der Grenzwert ist in der Steuerung den Schnittpunkt der Kontur an den Innenecken S der beiden verhindert; konturparallelen das Werkstück wird nicht Die Steuerung verkürzt also Verfahrlängen je nach dem verwendeten Werkzeugradius. Ein Werkzeug darf im Radius nur so groß gewählt werden, daß jedes Konturelement - wenn auch verkürzt - ausführbar ist. Seite P 14 Programmier-Betriebsatten HEIDENHAIN TNC 2500B Fräser-Bahnkorrektur Eingabe der Radiuskorrektur G41/G42 Zur automatischen Kompensation des WerkzeugRadius - wie in den TOOL DEF-Sätzen eingegeben - benötigt die Steuerung die Angabe, ob sich das Werkzeug in Bewegungsrichtung links, rechts oder auf der programmierten Kontur befinden soll. G40 (RO) Soll das Werkzeug auf der programmierten Kontur fahren, darf in dem Positioniersatz keine Radiuskorrektur wirksam sein. Es muß daher im aktuellen oder in einem vorhergehenden Satz die selbsthaltende Funktion G40 (RO) programmiert sein. Programmieren der Radiuskorrektur Die Radiuskorrektur wird in Positioniersätzen (GOI, G02 usw.) über die Funktionen G41 und G42 (RR) eingegeben. (RL) Die Zuordnung ,,links” oder ,,rechts” ist mit Blick in die Bewegungsrichtung zu treffen. G41 (RR) - G42 (RR) Soll das Werkzeug im Abstand des Radius links von der programmierten Kontur fahren, ist die Funktion G41 (RL) einzugeben. Soll das Werkzeug im Abstand des Radius rechts von der programmierten Kontur fahren, ist die Funktion G42 (RR) einzugeben. Die Funktion G40, G41 und G42 sind selbsthaltend. Soll die alte Korrekturwirkung erhalten bleiben, ist keine Eingabe dieser Funktion nötig. HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten l Seite P 15 Fräser-Bahnkorrektur Arbeiten mit Radiuskorrektur Werkzeug einwechseln und mit einem WerkzeugAufruf die Korrekturwerte aktivieren. Startpunkt G40 (RO) Startpunkt 0 im Eilgang anfahren. Z dabei schon auf Arbeitstiefe fahren (bei Kollisionsgefahr erst X/Y, danach separat Z verfahren!). Damit ist die Werkzeuglänge korrigiert. Die Radiuskorrektur ausgeschaltet. bleibt mit G40 noch 1. Konturpunkt 641 (RL) G42 (RR) Konturpunkt 0 radiuskorrigiert mit G41 (RL) bzw. G42 (RR) und verringertem Vorschub anfahren. Konturumlauf Nächsten und weitere Konturpunkte bis 0 mit Fräsvorschub programmieren. Da die Zuordnung G41/G42 konstant bleibt, kann die weitere Eingabe von G41/G42 bis zum Kontur Punkt 0 entfallen. Letzter Konturpunkt G41/G42 Der letzte Konturpunkt 0 ist bei einem vollständigen Umlauf identisch mit dem 1. Konturpunkt 0 und noch radiuskorrigiert. Endpunkt G40 Für eine vollständige Bearbeitung Endpunkt (außerhalb der Kontur) G40 programmiert werden. muß der unkorrigiert mit Um Kollisionen sicher zu vermeiden, soll zum Aufheben der Radiuskorrektur nur in der Bearbeitungsebene weggefahren werden. Werkzeug-Achse Seite P 16 danach separat freifahren Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Fräser-Bahnkorrektur Radiuskorrektur: G43/G44 G43 (R+) G44 (R-) B Durch die Eingabe von G43 (R-t) bzw. G44 (R-) läßt sich ein zu verfahrendes achsparalleles Wegstück um den Werkzeugradius verlängern bzw. verkürzen. Damit vereinfachen sich: l Positionieren mit Handeingabe, l achsparallele Bearbeitung und l Vorpositionierung für den Zyklus ,,Nut”. Diese Radiuskorrektur Wirkung G43lG44 Der Verfahrweg Werkzeug-Radius: l Das Werkzeug fährt auf den programmierten Positions-Sollwert: Anzeige G40. l Der Verfahrweg Werkzeug-Radius: R k@+ Wirkung: l G43/G44 Beispiel hat folgende 3 2 -4 GU (R-) verlängert sich um den Anzeige G43. verkürzt sich um den Anzeige G44. sind für die Spindelachse unwirksam. Das Werkzeug soll von Position X = 0 ausgehend Anwendung: z.B. Vorpositionieren für den Zyklus ,,Nut”. Eingabe auf X = (46 + Werkzeugradius) ,,? ,, hl Achsparallele fahren. Positionierung. Achsparallele Korrektur, z.B. Verlängerung (R-t). Positions-Sollwert, z. B X+46. no Satz übernehmen G07 G43 X+46 * Anzeige Mischung GOI und m B Innerhalb eines Bearbeitungsprogramms können unkorrigierte Sätze (z.B. GOI G40 X+20) und achsparallele Sätze (z.B. G40 X+20 oder G43 X+20) gemischt werden. Achsparallel korrigierte Positioniersätze (G43/G44) und radiuskorrigierte Positioniersätze (G41/G42) dürfen nicht nacheinander eingegeben werden! Falsch : Richtig: GOl G40 X+15 G40 Y+50 G43 X+40 G40 Y+70 HEIDENHAIN TNC 2500B I GOl G42 X+15 Y+20 * G43 Y+50 * G42 X-t50 Y+57 * Y+20 * * * * Programmier-Betriebsarten I Seite P 17 Werkzeuge Werkzeug-Aufruf WerkzeugAufruf Mit der Taste ,,T” wird ein neues Werkzeug und die dazugehörigen Korrekturwerte für Länge und Radius aufgerufen. Spindelachse Neben der Werkzeug-Nummer muß der Steuerung die Spindelachse mitgeteilt werden, um die Längenkorrektur in der richtigen Achse bzw. die Radiuskorrektur in der richtigen Ebene ausführen zu können. Korrekturwirkung Die Spindelachse legt außerdem die Ebene (Z.B. XY) für Kreisbewegungen Ebene der ,,Radiuskorrektur”. Diese Ebene gilt ferner für die ,,Koordinatendrehung” und für ,,Spiegeln”. Spindelachse 2 (G17) Y (G18) X (G19) SpindelDrehzahl 1 Längenkorrektur 2 Y X fest. Sie ist identisch mit der 1 Radiuskorrektur XY zx YZ Direkt im Anschluß an die Spindelachse wird die Spindel-Drehzahl eingegeben. Eingabebereich der Steuerung: 0 - 99999 U/min. Liegt eine Drehzahl außerhalb des für die Maschine erlaubten Bereichs, so erscheint die Fehlermeldung beim Programmlauf = FALSCHE DREHZAHL =. Korrektur aktivieren Ein Werkzeug-Aufruf aktiviert die Längenkorrektur. Sie wird erstmals bei der nächstfolgenden Programmierung der Werkzeugachse wirksam. Sie zeigt sich als einmaliger Versatz in der Zustellhöhe. Die Radiuskorrektur wird erst wirksam, falls in einem Positioniersatz die Korrektur-Richtung programmiert wird. Korrektur beenden Ein Werkzeug-Aufruf (T-Satz) bewirkt das Ende der ,,alten” WerkzeuglängenKorrektur und ruft die neuen Korrekturwerte auf. Beispiel: Tl2 G17 S300* Die Werkzeugradius-Korrektur Wird beim Werkzeug-Aufruf erhalten. Beispiel: Tl2 S500* wird durch Programmieren (T-Satz) sowie Werkzeugradius- von G40 im Positioniersatz nur die Spindel-Drehzahl eingegeben, G41 oder G42 ebenfalls so bleiben beendet. die Korrekturen Dialog-Eröffnung WerkzeugAufruf WERKZEUG-NUMMER ? Werkzeug-Nummer Spindelachse z. B. G17. eingeben. eingeben Spindeldrehzahl eingeben. Satz übernehmen. Seite Pl8 Programmier-Betriebsatten HEIDENHAIN TNC 2500B Werkzeuge Werkzeug-Wechsel WerkzeugWechsel-Position Zum Wechsel des Werkzeugs muß die HauptSpindel gestoppt und das Werkzeug in der Spindelachse freigefahren werden. Besser ist es, anschließend in einem weiteren Satz auch die Achsen der Bearbeitungsebene freizufahren. Werkstückbezogene Wechsel-Position Ohne besondere Maßnahmen fährt das Werkzeug Falls vor dem Werkzeug-Aufruf TO eine positive zum Werkstück verkleinert (Kollisionsgefahr!). Maschinenfeste Wechsel-Position gefahren, Längenkorrektur Position. sofern die Werkzeuglänge 0 war wirkte, wird durch TO der Abstand Das Anfahren der Werkzeug-Wechsel-Position kann über M91, M92 oder über eine PLC-Positionierung auf eine maschinenbezogene Position erfolgen. Beispiel: GOO Z+lOO M92 * (siehe Maschinenbezogene Koordinaten M91/M92). WerkzeugWechsel manuell Beim Werkzeug-Wechsel von Hand muß das Programm angehalten werden. Deshalb ist vor einem Werkzeug-Aufruf (T-Satz) ein Programmlauf-STOP einzugeben. Bei entsprechender Einstellung der Steuerung über Maschinen-Parameter hat M6 diese STOPWirkung. Das Programm wird dann solange angehalten, bis die externe Start-Taste gedrückt wird. Nur wenn ein Werkzeug-Aufruf lediglich zum Andern der Spindel-Drehzahl programmiert wird, kann der Programmlauf-STOP entfallen. WerkzeugWechsel automatisch Der Werkzeug-Wechsel erfolgt in einer definierten Wechsel-Position, Die Steuerung muß also das Werkzeug auf eine maschinenfeste Wechsel-Position fahren. Der Programmlauf wird nicht unterbrochen. HEIDENHAIN TNC 2500B auf eine werkstückbezogene Beispiel: GOO Z+lOO MO6 * Das Werkzeug wird 100 mm über die Werkstückoberfläche oder TO aufgerufen wurde. I Programmier-Betriebsarten N10 N20 N30 N40 N50 N60 N70 N80 N90 G30 G17 X+O Y-t0 2-40 * G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * G99 Tl Lt-0 R+S * G99 T2 L-2,4 R+3 * TO G17 * GOOG40 G90 Z+200 MO6 * Tl SlOOO* x+25 Y+30 * Z+2 MO3 * I Seite P 19 Zusatz-Funktionen Vorschub F/Spindeldrehzahl Zusatz-Funktionen M Vorschub Sf Der Vorschub F (engl.: feedrate), also die Verfahrgeschwindigkeit Positioniersätzen in mm/min bzw. in 0,l inch/min programmiert. Am Bildschirm wird der aktuelle Vorschub in der Status-Anzeige des Werkzeugs auf seiner Bahn, wird in rechts unten angezeigt. VorschubOverride Mit dem Vorschub-Override auf dem Bedienfeld der Steuerung kann der Vorschub in einem Bereich von 0% bis 150% verändert werden. Der Wirkungsbereich des Potentiometers ist beim Gewindebohren durch Maschinen-Parameter eingeschränkt! Eilgang Der maximale Eingabewert 0 29998 mm/min bzw. l 1 1 800/10 inch/min. (Eilgang) für Positionierungen ist steuerungsseitig: Die maximalen nutzbaren Geschwindigkeiten sind für jede Achse festgelegt. Als Eilgang wird GOO oder der max. Eingabewert programmiert. Die Steuerung begrenzt automatisch auf die zulässigen Eilgangswerte. Erscheint die Anzeige F hell unterlegt freigabe an der Steuerungs-Schnittstelle. Hersteller in Verbindung. Spindeldrehzahl Die Spindeldrehzahlen SpindelOverride Bei Maschinen 0% bis 150% sind über einen Werkzeug-Aufruf mit stufenlosem Spindelantrieb verändert werden. Beim Gewinde-Bohren Zusatz-Funktionen und die Achsen verfahren nicht, dann fehlt die VorschubSetzen Sie sich in diesem Fall mit Ihrem Maschinen- ist der Spindel-Override (T-Satz) kann die Drehzahl festzulegen über den Spindel-Override von nicht wirksam. Zur Ansteuerung von speziellen Maschinenfunktionen (z.B. Spindel ,,Ein”), zur Steuerung des Programmablaufs und zur Beeinflussung des Werkzeug-Fahrverhaltens können Zusatz-Funktionen programmiert werden. Die Zusatz-Funktionen bestehen aus der Adresse M und einer Codezahl nach DIN 66025 bzw. ISO 6983. Grundsätzlich sind die M-Funktionen von MO0 bis M99 verwendbar. Bestimmte Bewegung, M-Funktionen wirken zu Beginn des Satzes (Z.B. M03: Spindel ,,Ein”-Rechtslauf), andere hingegen erst am Satz-Ende (Z.B. M05: Spindel ,,Halt”). also vor der Bei einer bestimmten Maschine ist nur eine bestimmte Auswahl dieser M-Funktionen wirksam. Gegebenenfalls kann eine Maschine über weitere, nicht genormte oder steuerungsseitig festgelegte M-Funktionen verfügen. Ublicherweise werden M-Funktionen in Positioniersätzen programmiert (GOI, G02 usw.). M-Funktionen können aber auch ohne Positionierung programmiert werden. Seite P 20 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Programmierbarer Verweilzeit: G04 Stop: G38 ProgrammlaufHalt Der Programmlauf kann durch eine der nachfolgenden Neuer Start nach Druck auf die ,,externe Start-Taste”. G38 Eingabe Funktionen Der Programmlauf In einem Satz mit Programmlauf-STOP (G38) kann außerdem oder G38 folgt am Ende eines Positioniersatzes. M02lM30 l MO0 0 Programmlauf-Halt MO6 0 Programmlauf-Halt Programmlauf-Halt und (nach DIN/ISO) Rücksprung zu Satz 1 des Programmes. Programmlauf-Halt Verweilzeit wird im Satz 15 angehalten. noch eine M-Funktion zusätzlich Spindelhalt und Kühlmittel aus. und (nach DIN/ISO) zusätzlich Spindelhalt und Kühlmittel aus. und (nach DIN/ISO) zusätzlich Spindelhalt, Kühlmittel nur, wenn über Maschinen-Parameter Durch die Funktion G04 ,,Verweilzeit” kann während Satzes um die programmierte Zeit verzögert werden Achtung! Nach Ablauf der Verweilzeit HEIDENHAIN TNC 25008 werden Programmlauf-STOP N15 G38 * Anzeige angehalten wird das Programm Programmier-Betriebsarten sein aus und Werkzeugwechsel festgelegt! des Programmlaufs die Ausführung (siehe: Sonstige Zyklen). weiter enthalten des nächsten abgearbeitet! Seite P 21 Bahnbewegungen Eingabe Konturelemente Es wird die werkzeug-unabhängige Form des Werkstücks programmiert. Unabhängig von der Bauart der Maschine wird so programmiert, als ob sich immer das Werkzeug bewegen würde. Die programmierbaren Werkstück-Konturen setzen sich aus den Kontur-Elementen Gerade und Kreis zusammen. Die Steuerung berechnet mit Hilfe der Werkzeugradius-Korrektur die werkzeugabhängige Fräser-Mittelpunktsbahn. auf der das Werkzeug fährt. Erzeugung der WerkstückKontur Für die Erzeugung einer Kontur müssen der Steuerung die einzelnen Kontur-Elemente mitgeteilt Da in jedem Programm-Satz der nächste Schritt festgelegt wird, werden u.a. folgende Angaben nötigt: 0 die Bahnform (Gerade oder Kreis), die Koordinaten des jeweiligen Endpunkts, l Zusatzangaben wie Kreismittelpunkt, Konturradius werden. be- l Nachfolgend wird am Beispiel usw. einer Geradenbewegung die Eingabe 1 Eingabe von Positioniersätzen gezeigt. Auswahl der Bewegungsart, z.B. Gerade kartesisch i keine Radiuskorrektur 1. Koordinate (RO) oder Radiuskorrektur links (RL) oder Radiuskorrektur rechts (RR) absolut oder inkremental. Koordinate nächste und Wert Koordinate .‘cl :: 4 0 Vorschub. M-Funktion. Satz übernehmen N20 G01 G40 G90 X+20 Z-l0 G91 Y+30 Fl00 MO3 * Beispiel Gerade, kartesisch, keine Radiuskorrektur (G40). absolut schub 100 und Spindel-Ein im Uhrzeigersinn. auf X+20, Z-IO, inkremental um Y-t30 Verkürzte Eingabe G-Funktionen wie z.B. GOI, G40, G90. Vorschübe und einige M-Funktionen sind selbsthaltend, sind im Folgesatz keine wiederholenden Eingaben nötig, solange die Funktion erhalten bleiben Beispiel N20 G01 G40 G90 X+20 Fl00 MO3 * N30 Y+30 * Seite P 22 l Programmier-Betriebsarten I mit Vor- d. h. es soll. HEIDENHAIN TNC 2500B Bahnbewegungen Bahnfunktionen-Übersicht Eingabe in kartesischen in PolarKoordinaten koordinaten Funktion Geraden Geradenbewegung im Eilgang Geradenbewegung mit programmiertem Fase mit Fasenlänge R. Eine Fase wird zwischen zwei Geraden Kreismittelpunkt 1, J, K erzeugen Kreise Vorschub GOO GI0 GOI GI1 G24 eingefügt. - zugleich Pol für Polarkoordinaten. keine Bewegung. 1, J, K Kreisbewegung im Uhrzeigersinn im Gegen-Uhrzeigersinn G02 G03 GI2 Kreisbewegung Kreisbewegung ohne Drehrichtungsangabe. Die Kreisbahn wird mit Kreisradius und Endpunkt programmiert. Die Drehrichtung ergibt sich aus der zuletzt programmierten Kreisbewegung G02/G12 bzw. G03lG13. G05 GI5 Kreisbewegung mit tangentialem Anschluß. Es wird ein Kreisbogen mit tangentialem Übergang an das vorhergehende Konturelement angefügt. Es ist nur der Endpunkt des Kreisbogens zu programmieren. G06 GI6 (CW) (CCW) GI3 Die Kreisbahn kann programmiert werden: Kreismittelpunkt 1, J, K und Endpunkt oder l Kreisradius und Endpunkt. l Ecken-Runden Ein Kreisbogen Konturelemente Mehrachsige Bewegungen HEIDENHAIN TNC 2500B Es können werden. mit Radius R. mit tangentialen eingefügt. bei Geraden maximal G25 Übergängen drei Achsen wird zwischen zwei und bei Kreisen maximal Programmier-Betriebsatten zwei Achsen programmiert Seite P 23 Bahnbewegungen ID-/2D-/3D-Bewegungen Bewegungen werden - je nach der Anzahl der gleichzeitig verfahrenden Achsen - als l-, 2- oder 3D-Bewegung bezeichnet (D = Dimension). Achsparalleles Verfahren lD-Bewegungen Bewegt sich das Werkzeug relativ zum Werkstück auf einer Geraden in Richtung einer MaschinenAchse, so spricht man von einer achsparallelen Positionierung bzw. Bearbeitung. 2D-Bewegungen Wird in einer Haupt-Ebene (XY, YZ, ZX) verfahren, so spricht man von einer 2D-Bewegung. Mit 2D-Bewegungen lassen sich Geraden Kreise in den Hauptebenen erzeugen. 3D-Bewegungen und Wird das Werkzeug relativ zum Werkstück mit simultaner (gleichzeitiger) Bewegung aller drei Maschinen-Achsen auf einer Geraden geführt, so spricht man von einer 3D-Geraden. 3D-Bewegungen sind erforderlich für die Erzeugung schrägliegender Flächen und Körper. Seite P 24 Programmier-Betriebsatten HEIDENHAIN TNC 2500B Geradenbewegungen/kartesisch Positionieren im Eilgang : GOO Positionieren Das Werkzeug befindet sich auf dem Startpunkt 0 und soll auf einer Geraden zum Zielpunkt 0 fahren. Programmiert wird stets der Zielpunkt 0 (SollPosition) der Geraden. Die Position 0 kann in rechtwinkligen Polarkoordinaten angegeben werden. oder in Die erste Positionsangabe in einem Programm muß immer absolut sein. Die nachfolgenden können auch inkremental sein. Beispiel WerkzeugDefinition/ -Aufruf Positioniersatz: Vollständige Eingabe (Hauptsatz) G99 Tl L+10 R5 * Werkzeug Tl G17 S200* Werkzeug 1 wird aufgerufen Spindeldrehzahl ist 200. : 80 Eilgangsbewegung, ,, ,: 40 prJ50 j ~ l,“, 90 ö30 Iz]o 3 1 hat Länge 10 und Radius 5. in der Spindelachse keine Radiuskorrektur, absolute Z wird längenkorrigiert verfahren, Spindel Z, Maßangabe, Rechtslauf. GOOG40 G90 X+50 Y+30 Z+O M3 * Wenn man nach einem Werkzeugaufruf Wiedereinstieg bei Werkzeug-Aufrufen Die G-Funktion Kollisionsgefahr HEIDENHAIN TNC 2500B einen Hauptsatz (= vollständiger besonders einfach. Positioniersatz) schreibt, Positionieren im Eilgang (GOO bzw. GIO) ist selbsthaltend. beim ,,Eintauchen” in das Werkstück! Programmier-Betriebsarten Seite P 25 ist der Geraden bewegungen/kartesisch Bohren: GOI Kartesische Absolutmaße * -- 1 pcJ2oIyl30 12]2 GOl X+20 Y+30 Z+2 * Kartesische Kettenmaße 1 f, 91 pcJ 20 Reine Kettenmaß-Eingabe GOI G91 X+20 * Gemischte Angaben 1 91 m 20 ‘, 90 iyj 30 Die Positionsangabe absolut. für X ist inkremental, für Y GOl G91 X+20 G90 Y+30 * Beispiel Bohren Nachfolgend Verwendung Programm %lO G71 * wird gezeigt, wie Bohrungen ohne von Zyklen programmiert werden. NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S2400* N50 GOOG90 Z+200 M6 * N60 G40 X+20 Y+30 M3 * N70 Z+2 * N80 GOl Z-l0 F80 * N90 Z+2 Fl000 * NlOO GOOX+50 Y+70 NllO GOl Z-l0 F80 * N120 Z+2 Fl000 * N130 GOOX+75 Y+30 * N140 GOl Z-l0 F80 * N150 GOOZ-t200 M2 * N9999 %lO G71 * Seite P 26 Programmier-Betriebsarten Rohlings-Definition (nur eingeben, Simulation gewünscht wird) Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf Freifahren in Z, Werkzeug-Wechsel Positionieren 1. Bohrung in x/Y, Eilgang, Spindel einschalten Vorpositionieren in Z Bohren mit Bearbeitungs-Vorschub Rückzug in Z Positionierung 2. Bohrung in X/V Bohren mit Bearbeitungs-Vorschub Rückzug in Z Positionierung 3. Bohrung in X/Y Bohren mit Bearbeitungs-Vorschub Rückzug in Z Programm-Ende wenn grafische HEIDENHAIN TNC 2500B Geradenbewegungen/kartesisch Kantenbruch (Fase): G24 Fase G24 Kontur-Ecken, die durch den Schnitt zweier Geraden entstehen, können über G24 mit Fasen versehen werden. Der Winkel zwischen den beiden Geraden kann beliebig sein. Voraussetzungen Vollständig wird eine Fase durch die Punkte 0 0 0 und den Fasen-Satz definiert. Vor und nach einem Fasen-Satz sollte ein Positioniersatz programmiert werden, der beide Koordinaten der Bearbeitungsebene enthält. Die Korrektur G40/G41/G42 muß vor und hinter dem Fasen-Satz identisch sein. Eine Kontur kann nicht mit einer Fase begonnen werden. Die Fase kann nur in der Bearbeitungsebene ausgeführt werden. Die Bearbeitungsebene muß deshalb im Positioniersatz vor und nach dem Fasen-Satz dieselbe sein. Die Fasenlänge darf bei Innenecken nicht zu groß oder zu klein sein: Die Fase muß ,,zwischen die Konturelemente passen” und auch mit dem aktiven Werkzeug ausführbar sein. Der Vorschub beim Fasen entspricht dem vorher programmierten Vorschub. Programmierung Eingabe Fase der GOI Die Programmierung erfolgt als eigener Satz. Eingegeben wird nur die Fasenlänge ohne Koordinatenangaben. Der ,,Eckpunkt” selbst wird nicht angefahren! 24 R = Fasenlänge Programmsatz G24 R4 * Beispiel %ll G71 * N10 G99 Tl L+O R+lO * N20 Tl G17 S200 * N30 GOl G41 X+O Y+O F300 MO3 * N40 X+50 Y+50 * N50 G24 R4 * N60 x+50 Y+O * N9999 %ll G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B GOl G2L Programmier-Betriebsarten Position 0 (siehe Zeichnung Position 0 Fase Position 0 oben) Seite P 27 Geraden bewegungen/kartesisch Beispiel Beispiel Geraden fräsen %12 G71 * N3 G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N5 G31 G90 X-t100 Y+lOO Z+O * NlO G99 Tl L+O R+5 * N20 Tl G17 S500* N30 GOOG90 Z+200 MO6 * N40 G40 X-l0 Y-20 MO3 * N50 GOl 2-20 F80 * N60 G41 X+O Y+O F200 * N70 Y+30 F400 * N80 X+30 Y+50 * N90 X+60 * NlOO G24 R5 NllO Y+O * N120 X+O * N130 G40 X-20 Y-l0 * N140 GOOZ+200 MO2 * N9999 %12 G71 * Programm Seite P 28 Programmier-Betriebsatten Rohlings-Definition (MIN-Punkt) Rohlings-Definition (MAX-Punkt) Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf Werkzeug-Wechsel Vorpositionierung (Werkzeug ist oben) Eintauchen mit Tiefenvorschub Kontur anfahren, Radius-Korrektur aufrufen Kontur bearbeiten 0 .@ .@ Fasen-Satz @ 0 0 Letzter, im Radius korrigierter Satz Radius-Korrektur abwählen Z freifahren, Rücksprung HEIDENHAIN TNC 25008 @ LJ Geraden bewegungen/kartesisch Zusätzliche Achsen Linearachsen u, v. w Die Linear-lnterpolation ist - auch unter EinbeZiehung einer zusätzlichen Achse - gleichzeitig mit maximal 3 Achsen möglich. Bei Linear-lnterpolation mit einer zusätzlichen Linearachse muß diese Achse in jedem NC-Satz mit dem dazugehörigen Koordinatenwert programmiert sein. Dies gilt auch, wenn sich die Koordinate von einem zum anderen Satz nicht ändert. Fehlt die Angabe der zusätzlichen Achse, verfährt die Steuerung wieder die Hauptachsen der Bearbeitungsebene. IV Beispiel: Linear-lnterpolation Werkzeugachse Z Winkelachsen A. Br C Nil GOl G42 X-t0 V+O Fl00 * N12 X+lOO V+O * N13 X+150 V+70 * mit X und V, Ist die zusätzliche Achse eine Drehachse (A-, Boder C-Achse), so bezieht die Steuerung den Eingabewert auf Winkelgrade. Bei der Linear-lnterpolation mit einer Linear- und einer Drehachse interpretiert die TNC den programmierten Vorschub als Bahnvorschub. D.h. der Vorschubwert bezieht sich auf die relative Geschwindigkeit zwischen Werkstück und Werkzeug. Die Steuerung berechnet daher für jeden Punkt auf der Bahn einen Vorschubwert für die Linearachse FL und einen Vorschubwert für die Winkelachse Fw: F =F’AL L d (A L)’ + (A W)’ F =F’Aw w J (A L)’ + (AW)’ Es bedeutet: F = programmierter Vorschub = Linear-Komponente des Vorschubs FL = Winkel-Komponente (Rundtisch) Fw A L = Verfahrweg der Linearachse A W = Verfahrweg der Winkelachse M94 für Drehachsen HEIDENHAIN TNC 2500B Über Maschinen-Parameter (Achsschlitten) kann die Positionsanzeige f 360” oder l f 00 (d.h. IE max. Anzeigewert). Wurde als Meßbereich f 00 gewählt, Wert unter 360° reduziert werden. von Drehachsen eingestellt werden auf: l so kann mit M94 Programmier-Betriebsarten die Positionsanzeige von Drehachsen auf einen Seite P 29 Kreisbewegungen/kartesisch Kreisinterpolations-Ebenen Mit den beschriebenen programmieren. Hauptebenen Kreisfunktionen lassen sich Kreise in den Hauptebenen XY, YZ, ZX direkt Die Wahl der Kreisinterpolations-Ebene wird mit der Festlegung der Spindelachse im Werkzeug-Aufruf mit ,,T” getroffen. Gleichzeitig wird damit die Zuordnung der Werkzeug-Korrekturen festgelegt. Die nachfolgend fettgedruckte Achse (z. B.: X) ist, jeweils in ihrer positiven Richtung identisch mit den Winkel O” (führende Achse). Die mager gedruckte Achse weist in Richtung +90°. InterpolationsEbenen Spindelachse in Richtung Kreisinterpolations-Ebene Z CY Y ZX X ! z 0” Y ccw k X 2 ccw 0” Y c :-_: X Schräg im Raum liegende Kreise Seite P 30 Kreise, die nicht parallel zu einer Hauptebene liegen, können mit Hilfe der Q-Parameter-Programmierung berechnet und als eine Aneinanderreihung vieler kurzer Geraden (GOI -Sätze) ausgeführt werden. Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Kreisbewegungen/kartesisch Auswahlhilfe: Beliebige Übergänge G02/G03 und G05 Kreisbewegungen Die Steuerung fährt zwei Achsen simultan so, daß das Werkzeug relativ zum Werkstück einen Kreis bzw. einen Kreisbogen beschreibt. Beliebige Ubergänge Die Funktionen G02 bzw. G03 definieren zusammen mit dem vorausgehenden Satz beliebige Übergänge am Beginn und Ende des Kreisbogens. Unterschied zwischen G02/G03 und G05 G02 (CW) Vorbedingung Im unmittelbar Anfangspunkt werden. vorausgegangenen 0 der Kreisbewegung Kreis-Endpunkt Der Kreis-Endpunkt programmiert. Drehsinn G02/G03 Negativer zeigersinn Drehsinn (CW). Satz muß der angefahren 0 wird im G02/G03-Satz ,,GO2” entspricht dem Uhr- Positiver Drehsinn ,,GO3” im mathematischen Sinne ist eine Bewegung im Gegen-Uhrzeigersinn (CCW). Radius Der Radius ergibt sich bei ,,G02/G03” indirekt als Abstand der unmittelbar vor dem Satz mit ..G02/ G03” programmierten Position (Beginn des Kreisbogens) zum Kreismittelpunkt 1, J, K. Vollkreise Vollkreise lassen sich nur mit ,,G02/G03” in einem Satz programmieren. Mit ,,R” läßt sich der Radius direkt eingeben (ohne 1, J, K). 1 Geeignete Funktion Gegeben Auswahl : Kreisbogen-Startpunkt 0 Kreismittelpunkt Kreisbogen-Endpunkt Kreisbogen-Startpunkt Radius + KreisbogenEndpunkt 0 HEIDENHAIN TNC 25008 I z.B. GOI Anfahren des Startpunktes Ir J, K 0 0 G02/G03 z.B. GOI Anfahren des Startpunktes G02/G03 mit Radius R Programmier-Betriebsarten I Seite P 31 Kreisbewegungen/kartesisch Auswahlhilfe: Tangentiale G25, G06 Tangentiale Ubergänge Die Funktionen G25 und G06 erzeugen zwangsweise einen tangentialen (weichen) Eintritt in den Kreisbogen. Der Austritt aus dem Kreisbogen ist bei G25 gleichfalls tangential, bei G06 beliebig. Die beim Eintritt in den Kreis vorhandene Bewegungsrichtung ist also mitbestimmend für die Form des Kreisbogens. Mittelpunkt, Drehsinn Beide Funktionen benötigen keine Angabe den Kreis-Mittelpunkt und den Drehsinn. Ecken-Runden: G25 Die Rundung G25 wird zwischen zwei Konturelemente eingefügt, die Geraden oder Kreisbögen sein können. Zu programmieren ist der nicht angefahrene Eckpunkt 0 und direkt dahinter ein separater Rundungssatz G25 mit dem Rundungsradius R. Der Ein- und Austritt in die Rundung ist zwangsweise tangential und wird von der Steuerung automatisch ermittelt. Tangentieller Kontur-Anschluß: G06 Zu programmieren Kreisbogen-Endpunkt Auswahl: Gegeben Geeignete Punkt 0 z.B. mit GOI anfahren ,,Ecke” 0 z.B. mit GOI anfahren Funktion G25 z.B. mit GOI anfahren Punkt 0 Tangentenbildender Punkt 0 Tangentialer Eintritt 0 Seite P 32 -b+ t P x ist mit G06 nur der 0. Rundungsradius Kreisbogen-Endpunkt über Übergänge z.B. mit GOI anfahren z.B. mit GOI anfahren 0 GO6 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Kreisbewegungen/kartesisch 1,J, K + GO2/G03 1, J, K haben eine Doppelfunktion: 1. Festlegung des Kreismittelpunkts für Kreisbewegungen mit G02/G03. 2. Festlegung des Pols als Bezugspunkt für Positionsangaben mit Polarkoordinaten. Kreismittelpunkt 1, J, K Der Kreismittelpunkt 1, J, K muß vor der KreisInterpolation mit G02/G03 festgelegt werden und darf auch im Satz mit der Kreisbewegung programmiert werden. Diese Festlegung gilt, bis sie durch eine neue I, J, K-Anweisung geändert wird. Arten der Programmierung: 0 der Kreismittelpunkt 1, J, K wird durch rechtwinklige Koordinaten direkt definiert, l für den Kreismittelpunkt gelten die im letzten Satz mit 1,J, K programmierten Koordinaten, l die momentane Position wird als Kreismittelpunkt mit G29 automatisch ohne Werteingabe übernommen. Dies ist auch nach einer Positionierung koordinaten möglich. Der Kreismittelpunkt wird mit zwei Koordinaten der Bearbeitungsebene festgelegt. KreismittelpunktsKoordinaten Bearbeitungsebene (KreisinterpolationsEbene) in Polar- in XY 1, J zx K, I J, K YZ 1, J, K im Absolutmaß: Der Kreismittelpunkt 1, J, K im Kettenmaß: Werkzeugs. Der Kreismittelpunkt Die Programmierung des Kreismittelpunktes der Kreisbewegung bezieht bezieht Der Ausgangspunkt Radius Der Abstand Kreisbahn G02/G03 Das Werkzeug soll von der Position 0 auf einer Kreisbahn zum Zielpunkt 0 fahren. Programmiert wird im Satz mit G02/G03 nur 0. Die Position 0 kann in rechtwinkligen oder in Polarkoordinaten angegeben werden. Drehsinn Für die Kreis-Bewegung muß der Drehsinn festgelegt werden: Drehung im negativen Drehsinn G02 (im Uhrzeigersinn) Drehung im positiven Drehsinn 603 (entgegen Uhrzeigersinn). HEIDENHAIN TNC 2500B I sich auf die zuletzt erzeugt Ausgangspunkt anfahren bestimmt programmierte Position des keine Bewegung! ist vor dem Satz mit G02/G03 Ausgangspunkt-Kreismittelpunkt Die Werkzeugradius-Korrektur einer Kreisbahn begonnen sich auf den Werkstück-Nullpunkt. anzufahren den Radius. kann nicht mit werden. Programmier-Betriebsarten / Seite P33 Kreisbewegungen/kartesisch 1,J, K + G02/G03 EingabeToleranz Ausgangsund Endpunkt müssen auf ein und derselben Kreisbahn liegen, d.h. den gleichen Abstand zum Kreismittelpunkt 1, J, K haben. Die Toleranz der Positionsangaben von Ausgangsposition, Endposition und Kreismittelpunkt beträgt f 8 um. Eingabe Kreismittelpunkt Eingabe G02/G03 Kreismittelpunkt 02 IX] Programmsätze +15 B +50 Festlegung des Drehsinns über G02: (Drehrichtung im Uhrzeigersinn) und Kreisbogen-Endpunkt I-t50 J+SO* G02 X-t15 Y+50 * Die Eingabe von G41/G42,,,F und M erfolgt wie bei Geraden-Bewegungen. Sie ist nur notwendig bei Anderungen gegenüber früheren Eingaben. Beispiel Vollkreis Vollkreis in XY-Ebene (Außenkreis) um Mittelpunkt X+50, Y-t50 mit Radius 35 mm Programm G99 Tl L+O R5 * Tl G17 S200* GOl G41 X+15 Y+50 F300 MO3 * It-50 J-t-50* G02 Xi-15 Y+50 * Mit G02/G03 können Vollkreise in einem Satz programmiert werden. Der Kreis-Anfangspunkt und der Kreis-Endpunkt sind identisch. Beispiel Kreisbogen Halbkreis in XY-Ebene (Innenkreis) um Mittelpunkt X+50 Y+50 mit Radius 35 mm. Programm GOl G41 X+85 Y+50 F300 M3 * 1+50 J+O * G03 X-fl5 Y+50 * Seite P 34 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Kreisbewegungen/kartesisch GO2/G03 mit Radius R Kreisbahn G02/G03 Ist in der Zeichnung der Kontur-Radius, nicht aber der Kreismittelpunkt angegeben, so kann mit den Funktionen G02/G03 die Kreisbahn über l Endpunkt der Kreisbewegung, l Radius und l Drehsinn festgelegt werden. Die Eingabe von G41/G42, F und M erfojgt wie bei Geraden und ist nur notwendig bei Anderungen gegenüber früheren Festlegungen. Ausgangspunkt Der Ausgangspunkt des Kreisbogens muß im vorangehenden Satz angefahren werden. Endpunkt Der Endpunkt kann im G02/G03-Satz nur in rechtwinkligen Koordinaten programmiert werden. Der Abstand zwischen Ausgangspunkt und Endpunkt der Bahn darf nicht größer als 2 x Fl sein! Mit G02/G03 sind Vollkreise in 2 Sätzen zu programmieren. Zentriwinkel Für die Verbindung zweier Punkte über einen festen Radius gibt es geometrisch zwei Lösungen (siehe Bild), die von der Größe des MittelpunktsWinkels ß (= Zentriwinkel) abhängig sind: Der kleinere Kreisbogen 1 hat einen Zentriwinkel ß1 5 180”. der größere Kreisbogen 2 hat einen Zentriwinkel ß2 L 180’. KonturRadius Zur Programmierung des kleineren Kreisbogens (ß 5 1807 gibt man den Radius positiv ein. (Das + Vorzeichen wird automatisch erzeugt.) Zur Programmierung des größeren Kreisbogens (ß 2 180”) gibt man den Radius negativ ein. Maximal eingebbarer Radius = 30 m. Durch Parameter-Programmierung können bögen bis 99 m erzeugt werden. Drehsinn HEIDENHAIN TNC 2500B Kreis- Der Drehsinn gibt abhängig von der Zuordnung der Radiuskorrektur G41/G42 an, ob die Kreisbahn nach innen gewölbt (= konkav) oder nach außen gewölbt (= konvex) ist. Im nebenstehenden Bild ergibt G02 ein konvexes Konturelement, G03 ein konkaves Konturelement. Programmier-Betriebsarten I Seite P35 Kreisbewegungen/kartesisch G02/G03 mit Radius R Eingabe G02 Kreis, kartesisch, im Uhrzeigersinn Kreisbogen-Endpunkt Radius, positiv Programmsatz G02 X+80 Y+40 R+lOO * Beispiele: G99 Tl L+O R+5 * Tl G17 S200* Bogen GOl G41 X+20 Y+60 F300 MO3 * A G02 X+80 Y+60 R+50 * Bogen GOl G41 X+20 Y+60 F300 MO3 * B 60 G02 X+80 Y+60 R-50 * 0 Bogen C GOl G41 X+20 Y+60 F300 MO3 * G03 X+SO Y+60 R+50 * Bogen GO 1 G41 X+20 Y+60 F300 MO3 * D 60 G03 X+80 Y+60 R-50 * Die Position X+20 Y+60 ist in den Beispielen der Beginn des Kreisbogens, die Position X-t80 Y+60 das Ende des Kreisbogens. Seite P 36 I Programmier-Betriebsarten 3 I HEIDENHAIN TNC 2500B Kreisbewegungen/kartesisch Ecken-Runden mit Radius R: G25 Kreisbahn G25 Kontur-Ecken können durch Kreisbögen abgerundet werden. Der Kreis geht tangential in die vorhergehende und nachfolgende Kontur über. Das Einfügen eines Rundungs-Kreises ist bei allen Ecken möglich, die durch den Schnitt folgender Konturelemente entstehen. l l l GOl G25 Gerade - Gerade, Gerade - Kreis bzw. Kreis - Gerade, Kreis - Kreis. Voraussetzungen Vollständig wird eine Rundung durch den Satz mit G25 und die Punkte 0 0 0 definiert. Vor und nach einem Satz mit G25 soll ein Positioniersatz programmiert werden, der beide Koordinaten der Bearbeitungsebene enthält. Die Korrektur G40/G41/G42 muß vor und hinter dem Satz mit G25 identisch sein. Eine Kontur kann daher nicht in abzurundenden Ecken begonnen werden. Hinweise Der Rundungs-Kreis kann nur in der Bearbeitungsebene ausgeführt werden. Diese muß deshalb im Positioniersatz vor und nach dem Rundungssatz dieselbe sein. Der Rundungs-Radius darf bei Innenecken nicht zu groß oder zu klein sein - er muß ,,zwischen die Konturelemente passen” und auch mit dem aktiven Werkzeug ausführbar sein. Der Vorschub beim Ecken-Runden ist satzweise wirksam. Nach dem Satz mit G25 ist der vorher programmierte Vorschub wieder aktiv. Programmierung Die Programmierung des Rundungs-Kreises erfolgt als eigener Satz im Anschluß an die abzurundende Ecke. Eingegeben wird der Rundungs-Radius und ggf. ein verminderter Vorschub F für das Fräsen der Rundung. Der ,,Eckpunkt” selbst wird nicht angefahren! Bei Außenecken darf der Werkzeug-Radius größer als der Rundungs-Radius sein. Fehlermeldungen EBENE FALSCH DEFINIERT Die Bearbeitungsebenen vor und hinter dem RND-Satz sind nicht identisch. Bei Innenecken muß der Werkzeug-Radius als der Rundungs-Radius oder gleich dem Rundungs-Radius sein. RUNDUNGS-RADIUS ZU GROSS Die Rundung HEIDENHAIN TNC 2500B l ist geometrisch nicht ausführbar. Programmier-Betriebsatten I Seite P37 kleiner Kreisbewegungen/kartesisch Ecken-Runden mit Radius R: G25 Eingabe G25 Ecken-Runden Rundungs-Radius Separater Vorschub kann eingegeben und wirkt nur für diese Rundung. 100 Programmsatz G25 R8 Fl00 * Beispiele: G99 Tl L+O R+S * Tl G17 S200* Ablauf Ablauf A B GOl G41 X+lO Y+60 F300 MO3 * Position 0 X+50 Y+60 * ,,Eckpunkt” G25 R7 * Rundung x+90 Y+50 * Position 0 GOl G42 X+lO Y+60 F300 MO3 * Position 0 X+50 Y+60 * ,,Eckpunkt” G25 R7 * Rundung x+90 Seite P 38 / Y+50 * werden 0 0 Position 0 Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Kreisbewegungen/kartesisch Anschluß-Kreis mit Endpunkt Kreisbahn G06 Geometrie Die Programmierung einer Kreisbahn vereinfacht sich wesentlich, wenn der Kreis tangential an die vorherige Kontur anschließt. Zur Festlegung des Kreises ist mit G06 nur der Endpunkt der Kreisbahn einzugeben. Bei tangentialem Anschluß an die Kontur ist durch den Endpunkt der Kreisbahn genau ein Kreis festgelegt. Dieser Kreis hat einen bestimmten Radius, einen bestimmten Drehsinn und einen bestimmten Mittelpunkt. Es erübrigt sich deshalb, diese Angaben zu programmieren, Voraussetzungen Das Konturstück, an das die Kreisbahn tangential anschließen soll, ist unmittelbar vor der Programmierung des Anschluß-Kreises einzugeben. Im Positioniersatz vor dem tangential anschließenden Kreis und im Positioniersatz für den Anschluß-Kreis müssen beide Koordinaten der selben Bearbeitungsebene programmiert sein. Tangente Die Tangente wird durch die beiden unmittelbar dem Satz mit G06 vorausgehenden Positionen 0 und 0 festgelegt. Ein Satz mit G06 kann daher frühestens der dritte Positioniersatz in einem Programm sein. Kreisbahn fahren -X, Y: G06 G06 Reihenfolge der Bearbeitung Geometrie Das Werkzeug soll eine tangential an 0 und 0 anschließende Kreisbahn zum Zielpunkt 0 fahren. Programmiert wird im Satz mit G06 nur 0. Koordinaten Der Endpunkt der Kreisbahn kann sowohl in rechtwinkligen Koordinaten als auch in Polarkoordinaten programmiert werden. Fehlermeldungen FALSCHE KREISDATEN: Es sind nicht mindenstens Satz mit G06 programmiert. 2 Positionen vor dem Kartesische Bemaßung WINKELBEZUG FEHLT: Im Satz vor und im Satz mit G06 sind nicht beide Koordinaten der Bearbeitungsebene angegeben. Polare Bemaßung HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsatten I Seite P 39 Kreisbewegungen/kartesisch Anschluß-Kreis mit Endpunkt Eingabe G06 Programmsatz Kreisbogen-Endpunkt G06 x+90 Y-t40 * Die Eingabe von R, F und ,f)J erfolgt wie bei Geraden. Sie ist nur notwendig bei Anderungen gegenüber früheren Beispiele: Verschiedene Endpunkte G30 G17 X+O Y+O 2-40 * G31 G90 X+130 Y+lOO Z-t0 * Tl G17 S200* Bogen GOl G41 X+10 Y+80 F300 MO3 * A x-t.50 * GO6x+130 Y+30 * GOl G41 X+lO Y+SO F300 MO3 * Bogen B Halbkreis x+50 * G06 X+80 Y+O * GOl G41 X+lO Y+SO F300 MO3 * Bogen C Viertelkreis X, Y: GO6 x+.50 * G06 X+80 Y+50 * Angaben. r 1. Punkt der Tangente Kreisbogen-Anfang Kreisbogen-Ende. 1. Punkt der Tangente Kreisbogen-Anfang Kreisbogen-Ende. Es entsteht ein Halbkreis mit R = 40. 1. Punkt der Tangente Kreisbogen-Anfang Kreisbogen-Ende. Es entsteht ein Viertelkreis mit R = 30 Verschiedene Tangenten Bogen A GOl G41 X+lO Y+80 F300 MO3 * x+so * G06 x-t90 Y-t40 * Bogen B GOl G41 X+lO Y+60 F300 MO3 * X+50 Y+80 * G06 x+90 Y+40 * Bogen C G01 G41 X-t50 Y+llO F300 MO3 * Y+80 * G06 x-b90 Y+40 * Seite P 40 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Polarkoordinaten Grundsätzliches Die Steuerung bietet die Möglichkeit, PositionsSollwerte entweder in kartesischen Koordinaten oder in Polarkoordinaten anzugeben. Dabei werden die Punkte in einer Ebene angegeben durch den Polar-Radius R = Abstand zum Pol und den Polarwinkel H = Richtungswinkel. Die Lage des Pols wird über ,,l, J, K” mit Bezug auf den Werkstück-Nullpunkt in kartesischen Koordinaten eingegeben. Positioniersätze die Funktionen definiert. WinkelBezugsachse in Polarkoordinaten werden durch GIO, Gll, G12, G13, G15, GI6 Die Winkel-Bezugsachse (O”-Achse) in der XY-Ebene die +X-Achse, in der YZ-Ebene die +Y-Achse, in der ZX-Ebene die +Z-Achse. Die Bearbeitungsebene einem Werkzeug-Aufruf Das Vorzeichen nebenstehender Polarkoordinaten Absolutmaße ist (z.B. XY-Ebene) festgelegt. wird bei für den Winkel PA kann anhand Zeichnung bestimmt werden. Absolutmaße beziehen sich auf den aktuellen Beispiel: Gll G90 R-t50 H+40 * Pol. t Kettenmaße Ein inkremental eingegebener PolarkoordinatenRadius ändert den letzten Radius. Beispiel: Gll G91 R+lO * Ein inkrementaler Polarkoordinaten-Winkel IPA bezieht sich auf den letzten Richtungswinkel. Beispiel: Gll G91 H+15 * Mischung HEIDENHAIN TNC 2500B Y Die Mischung von absoluten und inkrementalen Koordinaten ist auch im Satz zulässig. Beispiel: Gll G90 R+50 G91 H+15 * Programmier-Betriebsarten I “POL J 1 A X* Seite P 41 Polarkoordinaten Pol: 1,J, K Pol Vor der Eingabe von Polarkoordinaten muß mit 1, J, K der Pol festgelegt werden. Der Pol kann an beliebiger Stelle im Programm vor der ersten Verwendung von Polarkoordinaten gesetzt werden. Der Pol wird durch seine rechtwinkligen Koordinaten absolut oder inkremental programmiert. Pol im Absolutmaß: der Pol bezieht den Werkstück-Nullpunkt. Pol im Kettenmaß: zuletzt programmierte zeugs. der Pol bezieht sich auf die Soll-Position des Werk- Die Koordinaten des Pols ergeben Bearbeitungsebene: Bearbeizsebene sich auf ~ sich aus der Polkoorxen Beispiel 1+60 J+30 * Polübernahme G29 Die zuletzt programmierte Position wird als Pol übernommen. Programmiert wird G29. Diese Art der direkten Pol-Übernahme besonders für entsprechend bemaßte züge (Zeichnung rechts). eignet sich Polygon- Beispiel GOl X+26 Y+30 G29 POL 1 Gll R+17 H-45 G29 POL 2 Gll R-t18 G91 H-3.5 Modale Wirkung Eine Pol-Definition gilt in einem bestimmten Programm so lange, bis sie durch eine andere (spätere) überschrieben wird. Derselbe Pol braucht also nicht wiederholt programmiert zu werden. Seite P 42 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B / , Polarkoordinaten Gerade mit GlO/Gil GlO/Gll Bei rotations-symmetrisch bemaßten Werkstücken ist meist die Programmierung von Positionen koordinaten einfacher als in kartesischen Koordinaten, da Umrechnungen entfallen. Winkelbereich Eingabe-Bereich bei Linear-lnterpolation: absolut oder inkremental -360° bis +360° H positiv: Winkel im Gegen-Uhrzeigersinn. H negativ: Winkel im Uhrzeigersinn. Beispiel Innenkontur fräsen: Programm G30 GI7 X+O Y+O 2-40 * G31 G90 X+lOO Z+O * G99 T2 L+O R+2 * T2 G17 S200 * 1+50 J+60 * POL setzen”’ GOl G40 G90 X-t15 Y+50 Fl000 MO3 * Startpunkt außen anfahren (Kartesische Koordinaten) Z-5 Fl00 * Eintauchen Gll G42 R+40 H-t-180F200 * 1. Konturpunkt korrigiert anfahren (Polarkoordinaten) 2. Konturpunkt G91 H-60 * H-60 * H-60 * G40 G90 X+85 Y+50 * GOOZ+50 MO2 * Letzter Konturpunkt Kontur verlassen, Korrektur abwählen! Freifahren, Sprung Programm-Anfang zum *) Der POL kann auch im Satz mit GI1 programmiert HEIDENHAIN TNC 2500B / Programmier-Betriebsarten werden I Seite P 43 in Polar- Polarkoordinaten Kreisbahn mit Gl2/Gl3 Kreisbahn G12/G13 Wird der Zielpunkt auf dem Kreisbogen in Polarkoordinaten programmiert, so genügt zur Festlegung des Endpunkts die Angabe des PolarWinkels H. Der Radius ist durch den Abstand des Werkzeugs vom programmierten Kreismittelpunkt 1, J, K zum Anfangspunkt des Kreisbogens festgelegt. Bei der Kreisbahn-Programmierung in Polarkoordinaten kann der Winkel H positiv oder negativ angegeben werden. Der Winkel H gibt den Endpunkt des Kreisbogens an. Wird der Winkel H inkremental angegeben, dann sollten das Vorzeichen des Winkels und das Vorzeichen des Drehsinns gleich sein. Auf das nebenstehende Beispiel bezogen heißt dies: H negativ und Drehrichtung negativ (G12). Winkelbereich Eingabe-Bereich bei Kreis-lnterpolation: absolut oder inkremental -5400° bis +5400°. Beispiel Ein Kreisbogen mit Radius 35 mm und Kreismittelpunkt X-t50 Y+60 soll gefräst werden. Drehsinn soll der Uhrzeigersinn sein. Programm G99 Tl L+O R.5* Tl G17 S200* 1+.50J+60 * Kreismittelpunkt Z-5 Fl00 * Eintauchen GI1 G41 R+35 H+210 F200 M3 * Kreis anfahren (Kreisradius wird 35 mm) G12 H+O F300 * Kreisbewegung im Uhrzeigersinn Im Beispiel ergibt sich aus der Entfernung zwischen POL und Anfahrpunkt am Kreis ein Konturradius von 35 mm. Seite P 44 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 25008 Polarkoordinaten Anschluß-Kreis mit GI6 AnschlußKreis GI6 Die Angabe der Kreisbogen-Endpunkte von Anschluß-Kreisen in Polarkoordinaten erleichtert z.B. das Programmieren von Steuerkurven. Die Kreisbögenanfänge sind durch die Programmierung mit GI6 zwangsweise tangential. Bei ungenauer Berechnung der Übergangspunkte können die Kreisbogenelemente ,,überschwingen”. Vor der Programmierung Pol 1, J, K festlegen! in Polarkoordinaten den Beispiel Ein durch 0 und 0 gebildetes Geradenstück soll tangential in den Kreisbogen nach 0 übergehen. Von 0 ist der Radius und Richtungswinkel bezüglich 1, J, K bekannt. Programm G99 Tl L+O R4 * Tl GI7 S200* 1+65 J+20 * GOI G41 X+lO Y+30 F500 MO3 * 30 X+20 Y+60 * 1 POL G16 R+70 H+80 * w X v 8 G25 10 20 65 Mit der Funktion ,,Ecken-Runden” können auch polar bemaßte ,,Ecken” gerundet werden (siehe ,,Kreisbewegungen kartesisch, Ecken-Runden”). HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten I Seite P 45 Polarkoordinaten Schraubenlinien-Interpolation: 1,J, K + Gl2/Gl3 Schraubenlinie Werden 2 Achsen simultan so verfahren, daß in einer Hauptebene (XY, YZ, ZX) ein Kreis beschrieben wird und wird eine Linear-Bewegung der Werkzeugachse überlagert, so bewegt sich das Werkzeug auf einer Schraubenlinie (Helix-lnterpolation). Verwendung Die Schraubenlinien-lnterpolation kann mit Formfräsern vorteilhaft zur Herstellung von Innen- und Außen-Gewinden mit größeren Durchmessern oder von Schmiernuten verwendet werden. Man erspart sich dadurch erhebliche Werkzeugkosten. EingabeDaten Die Schraubenlinie programmieren. ist in Polarkoordinaten zu Zunächst ist der POL bzw. der Kreismittelpunkt (z. B. I, J) festzulegen. Winkelbereich Den Gesamt-Umlaufwinkel des Werkzeugs gibt man als Polarkoordinaten-Winkel H in Grad ein: H = Anzahl der Umläufe x 360” Maximaler Umlaufwinkel: + 5400° (15 volle Umdrehungen). Höhe Die Gesamthöhe L (= Z) wird für die Werkzeugachse eingegeben. Der Wert ist zu errechnen aus der Gewindesteigung und der Anzahl der erforderlichen Umläufe des Werkzeugs. Z=P.n, Z = einzugebende Gesamthöhe/tiefe P = Steigung n = Anzahl der Gewindegänge Die Gesamthöhe/-tiefe kann inkremental oder auch absolut eingegeben werden. Gewindegang Besonders übersichtlich ist die Programmierung von Z und H für einen vollen Gewindegang; die Anzahl der Gänge wird dann über eine Programmteil-Wiederholung festgelegt. Radiuskorrektur Die Radiuskorrektur l l l Innengewinde / Arbeitsrichturig 1 Radiuskorrektur rechtsgängig Z+ GI3 G42 linksgängig Z+ GI2 G42 rechtsgängig Z- G12 G42 linksgängig Z- GI3 G41 hängt ab von: Drehsinn (Rechts/Links), Gewindeart (Innen/Außen), Fräsrichtung (posjneg. Achsrichtung) (siehe Tabelle rechts) Außengewinde / Arbeitsrichturig rechtsgängig Programmier-Betriebsarten 1 Drehsinn Z+ I Seite P 46 I Drehrichturig 1 Radiuskorrektur GI3 G42 I ^ “^ linksgängig Z+ G12 G41 rechtsgängig Z- GI2 G41 linksgängig Z- GI3 G42 HEIDENHAIN TNC 2500B Polarkoordinaten Schraubenlinien-lnterpolation: 1,J, K + Gl2/Gl3 EingabeBeispiel Kreis, polar, Gegen-Uhrzeigersinn Endpunkt G13 G91 H+360 Z-e2 * Aufgabe Es soll ein rechtsgängiges Innen-Gewinde M64 x 1.5 mit einem mehrschneidigen Werkzeug in einem Schnitt gefertigt werden. Gewinde Gewinde-Daten: Steigung Anfang Ende P = 1.5 mm a, = O” a, = 0’ = 360° Anzahl der Gänge Uberlauf der Gänge: am Anfang am Ende Berechnungen Gesamthöhe: Z = P. n = 1.5 mm no = 5 n, = 112 n2 = 112 [5 + (2 Inkrementaler Drehwinkel: H = 360”. n = 360° . [5 + (2 1/2)] = 9 mm 1/2)] = 2160’ Durch den Überlauf von 1/2 Gang wird der Gewinde-Beginn Startwinkel a, = a, + (-180°) = O” + (-180”) = -180° Durch den Überlauf von 1/2 Gang am Gewinde-Beginn Z = -P n = -1,5 mm [5 + 1/2] = -8.25 mm Programm Anmerkung HEIDENHAIN TNC 2500B %20 G71 * N10 G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S500* N50 GOOG90 Z+200 MO6 * N60 GOOG40 X+50 Y+30 * N65 G29 * N70 Z-8,25 MO3 * N75 Gll G41 R+32 H-l80 Fl00 * NS0 G13 G91 H+2160 Z+9 F200 * N90 GOI G40 X+50 Y+30 * N95 GOOZ+200 MO2 * N9999 Yo20G71 * Die Schraubenlinien-lnterpolation / ergibt sich folgender Startwert für Z: Rohlings-Definition Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf Werkzeugwechsel-Position anfahren Bohrungsmitte anfahren Position als Pol übernehmen tief fahren im Zentrum Wandung anfahren Schraubenlinien-Bewegung Freifahren in XY Freifahren in Z kann mit der Test-Grafik Programmier-Betriebsatten um 180° vorverlegt: nicht dargestellt werden I Seite P 47 Kontur anfahren und verlassen Start- und Endpunkt Wahl des 1. Konturpunkts Vor dem Beginn der Konturprogrammierung ist der erste Konturpunkt Bearbeitung mit der Radiuskorrektur beginnt. Startpunkt In seine Nähe legt man einen im Eilgang anfahrbaren, tigung des verwendeten Werkzeugs. Er muß folgende l kollisionsfrei anfahrbar 0 nahe am ersten Konturpunkt 0 außerhalb des Materials l keine Beschädigung der Kontur beim Anfahren festzulegen, unkorrigierten Startpunkt Kriterien erfüllen: an dem die unter Berücksich- des ersten Konturpunkts. Direktes Anfahren Wird ohne die TNC-Funktionen Anfahren/Verlassen auf einem Kreis (G26/G27) gearbeitet, darauf zu achten, daß dabei kein Freischneiden durch Richtungswechsel auftritt. Startpunkte 0 abzuraten! ist zusätzlich Freischneiden wegen Richtungswechsel der Y-Achse 0 abzuraten! 0 geeignet auch für Endpunkt @ optimal liegt in der Verlängerung korrigierten Bahn 0 abzuraten! Konturbeschädigung der @ verboten! Die Radiuskorrektur muß für die Startposition ausgeschaltet bleiben (G40). Endpunkte Für die Wahl des unkorrigierten gelten sinngemäß die gleichen wie beim Startpunkt. r Endpunktes Voraussetzungen Der ideale Endpunkt 0 liegt in der Verlängerung des letzten Konturelementes G41. 0 + 0 abzuraten! Freischneiden wegen Richtungswechsel der X-Achse 0 geeignet auch für Anfangspunkt @ optimal liegt in der Verlängerung korrigierten Bahn 0 abzuraten! Konturbeschädigung der @ verboten! Die Radiuskorrektur muß nach dem Verlassen Kontur ausgeschaltet werden (G40). der Darstellung Gemeinsamer Start- und Endpunkt Seite P 48 Für einen gemeinsamen Start- und Endpunkt sollte der Punkt 0 auf der Winkelhalbierenden vom ersten und letzten Konturelement gewählt werden. Programmier-Betriebsarten -.-.- programmierte Bahn gefahrene Fräsermittelpunktsbahn HEIDENHAIN TNC 25008 Kontur anfahren und verlassen Start- und Endpunkt Anfahren Die Startposition muß ohne Radiuskorrektur, mit G40 programmiert werden. d.h. Die Steuerung fährt das Werkzeug geradlinig von der nicht korrigierten Position S auf die korrigierte Position 1’ des Konturpunktes 1. Die Werkzeugmitte befindet sich dann auf einer Position, die sich rechtwinklig über dem Beginn des ersten radiuskorrigierten Konturelements befindet. Wegfahren Die Steuerung fährt bei einem Übergang von G41/G42 auf G40 die Werkzeugmitte im letzten radiuskorrigierten Satz (G41) auf eine Position rechtwinklig über dem Ende des letzten Konturstücks. Danach wird auf die nächste, Position mit G40 gefahren. unkorrigierte Anfahren aus ungeeigneter Startposition Würde die Radiuskorrektur aus SI begonnen, so würde das Werkzeug ohne besondere Maßnahmen die Kontur am 1. Konturpunkt beschädigen! Wegfahren Sinngemäß der Kontur. HEIDENHAIN TNC 2500B I gilt dasselbe beim Wegfahren von Programmier-Betriebsarten / Seite P49 Kontur anfahren und verlassen auf einem Kreis mit Radius R: G26/G27 Anfahren und Verlassen auf einer Kreisbahn G26/G27 Anfahren Die TNC ermöglicht es, Konturen automatisch einer Kreisbahn anzufahren und zu verlassen. Dre Programmierung auf erfolgt mit G26 bzw. G27. Das Werkzeug fährt von der Startposition 0 zunächst auf einem Geradenstück und anschließend auf einem tangential anschließenden Kreisbogen an die zu erzeugende Kontur. Der Startpunkt kann weitgehend frei gewählt werden und ist ohne Radiuskorrektur (mit G40) anzufahren. Der Geraden-Positioniersatz muß eine Radiuskorrektur ten. Anschließend mieren. Wegfahren zum Konturpunkt 0 (G41 bzw. G42) enthal- ist ein Satz mit G26 zu program- Vom letzten Konturpunkt 0 fährt das Werkzeug auf einem tangential anschließenden Kreisbogen und einer dazu tangential anschließenden Geraden zur Endposition 0, wenn zwischen 0 und 0 ein Satz mit G27 programmiert ist! Der Positioniersatz zu 0 darf keine Radiuskorrektur enthalten (d.h. G40). Einfahrkreis/ Ausfahrkreis Der Radius R darf wesentlich kleiner als der Werkzeug-Radius sein. Er muß klein genug sein, daß er zwischen 0 und 0 bzw. 0 und 0 ausgeführt werden kann. Vorschub Ein Vorschub ausschließlich für den Ein- und Ausfahrkreis ist im Satz mit G26/G27 separat programmierbar. Programmschema GOO G40 X, Ys Z5 GOI G41X1 Y,F500 ii41Xj Y5 F200 G26 IQ,5 Fl00 G27 RZ,5 Fl00 X2 Y2 FSOO G40 XE YE FSOO GOO Z+200 Merksätze programmieren. Seite P 50 I Programmier-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 2500B Festgelegte M-Funktionen Konstante Bahngeschwindigkeit: Standardverhalten : Automatische EckenVerzögerung M90 Bei eckig zu fahrenden Übergängen, wie Innenecken und Konturen mit G40, werden die Achsen kurzzeitig angehalten, da sich eine abrupte Richtungsänderung technisch nicht realisieren läßt. So erzielt man eine Schonung der MaschinenMechanik und eine scharfe Abbildung der Ecken der Kontur. Für bestimmte Aufgaben Ecken nicht anzuhalten. ist es vorteilhafter, an Beispiel: Eine aus sehr vielen kurzen L-Bewegungen aufgebaute Kontur zur Erzeugung einer Freiformfläche. Hier will man Ecken bewußt verschleifen, Wird in jedem Satz M90 programmiert, so verschleifen die Ecken. Das Werkstück wird also glatter und kann schneller bearbeitet werden, M90 unterbindet bei G40 oder Innenecken satzweise das Anhalten der Achsen. Nachteile Höhere Belastung der Mechan/k bei großen Richtungsänderungen, bis zur Uberschreitung einer Sicherheitsgrenze (vom Maschinen-Hersteller festgelegt). Besonderheiten Die genaue Wirkungsweise ist abhängig von Maschinen-Parametern. Nähere Hinweise erteilt der Maschinen-Hersteller. Ohne M90 Mit M90 HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten I Seite P 51 Festgelegte M-Funktionen Kleine Konturstufen M97 Wenn bei der Bearbeitung eine Stufe vorkommt, die kleiner ist als der Werkzeug-Radius, so würde die übliche Ausführung eines Übergangskreises zu einer Konturbeschädigung führen. Daher gibt die Steuerung in diesem Fall die Fehlermeldung ,,WERKZEUGRADIUS ZU GROSS” aus und der entsprechende Positioniersatz wird nicht ausgeführt. M97 Über M97 wird das Einfügen des Übergangskreises verhindert. Die Steuerung ermittelt dann einen Bahnschnittpunkt 0 wie an Innenecken und führt das Werkzeug über diesen Punkt. Die Kontur wird nicht beschädigt. Die Bearbeitung ist dann allerdings geringfügig unvollständig, gegebenenfalls muß die Ecke nachbearbeitet werden. Abhilfe kann unter Umständen die Verwendung eines kleineren Werkzeugs schaffen. Ohne M97 M97 ist satzweise wirksam und muß in dem Satz programmiert werden, in dem der Außeneckpunkt programmiert wird. G99 Tl LO RlO * Tl G17 SlOO* Beispiel GOl G41 X+lO Y+30 F200 M3 * X+40 Y+30 M97 * x+40 Y+28 * X+80 Y+28 * X-t80 Y+30 M97 * x-t100 Y+30 * 0 0 0 @ 0 l- Mit M97 M97 Mit M97 Seite P 52 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Festgelegte M-Funktionen Korrekturende: M98 Innenecke StandardKorrektur Bei Innenecken in einer durchgehend radiuskorrigiert ausgeführten Kontur fährt das Werkzeug nur bis zum Schnittpunkt der Aquidistanten (siehe nebenstehende Zeichnung). Eine vollständige Bearbeitung Ist bei den Positionen 0 und @ nicht möglich. M98 Die mittlere Zeichnung zeigt zwei unabhängige Teile. Die Positionen 0 und @ sind nicht miteinander verbunden. Das Werkzeug muß daher senkrecht auf die Positionen 0 und @ geführt werden. Programmiert man eine Position mit M98, so wird die Bahnkorrektur für dieses Element bis zu seinem Endpunkt geführt und dort für diesen Satz beendet. Eine Schnittpunktberechnung bzw. die Erzeugung eines Ubergangskreises wird für die Endposition nicht durchgeführt, so daß das Werkzeug in jedem Fall senkrecht über den Kontur-Endpunkt gefahren wird. Im nachfolgenden Korrekturwirkung Satz @ wird die vorherige automatisch wieder wirksam. Position @ wird senkrecht über @ angefahren. T Die Kontur wird somit an 0 und @ vollständig bearbeitet. Beispiel GOl G41 XO Y26 Fl00 * X+20 Y+26 * X+20 Y-t0 M98 * x+50 Y+O * X+50 Y+26 * X+60 Y-t26 * Zeilenfräsen mit M98 Zeilenfräsen Beispiel G30 G17 X+O Y+O 2-40 * G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * G99 Tl L+O R+5 * Tl G17 S200 * HEIDENHAIN TNC 2500B mit Zustellungen 0 0 0 0 0 c3 in Z. GOO G90 Z+50 * G42 X+70 Y-l0 MO3 * Vor-Positionieren Z-l0 Eintauchen * GOl Y+llO F200 M98 * GOO 2-20 * GOl G41 Y+llO F200 * Y-l0 M98 * Zeile fräsen Zweite Zustellung Vor-Positionieren Zeile fräsen GOO Z+50 * Frei fahren I Programmier-Betriebsarten I Seite P 53 Festgelegte M-Funktionen Maschinenbezogene Koordinaten: Werden Koordinaten mit M91 oder M92 programmiert, Bezugspunkt unabhängig: M91/M92 so sind sie von dem jeweils aktiven Werkstück M91 Mit M91 programmierte Positionswerte sind auf den Nullpunkt des Längen- bzw. Winkelmeßsystems bezogen. An Längenmeßsystemen mit abstandskodierten Referenzmarken befindet sich der Nullpunkt am negativen Ende des Meßbereichs. Bei Längenmeßsystemen mit nur einer Referenzmarke Ist der Nullpunkt durch diese Referenzmarke festgelegt (Lage ist durch den Aufkleber RM gekennzeichnet). M92 Die Positions-Sollwerte Anwendung beziehen sich bei der Programmierung Die Zusatz-Funktionen M91 und M92 werden Anfahren von maschinenfesten Punkten eingesetzt von M92 auf den Maschinen-Nullpunkt. z.B. zum l l Anzeige von maschinenfesten Koordinaten Seite P 54 Anfahren der Werkzeugwechsel-Position. Über die MOD-Funktion lassen sich die auf die Meßsystem-Nullpunkte Anzeige bringen (siehe Register Allgemeines, MOD-Funktionen), Programmier-Betriebsarten bezogenen Positionswerte HEIDENHAIN TNC 2500B zur Programm-Sprünge Übersicht Sprünge im Programm Innerhalb eines Programms Sprünge möglich: l Programmteil-Wiederholung l Unterprogramm-Aufruf l Bedingter l Unbedingter sind folgende Beispiele: L 4,3 * Sprung Sprung Verschachtelungstiefe: In einer Programmteil-Wiederholung oder einem Unterprogramm kann wiederum eine Programmteil-Wiederholung oder ein Unterprogramm aufgerufen werden. (Verschachtelungstiefe: max. 8-fach) Sprünge in ein anderes Programm Von einem Bearbeitungsprogramm kann in jedes andere Programm, das sich im Speicher der Steuerung befindet, gesprungen werden. Programmiert wird der Sprung in ein anderes Programm mit einem l Programm-Aufruf l Zyklus G79, wenn vorher mit G39 ein anderes Programm als aufrufbarer Zyklus definiert wurde. Verschachtelungstiefe: In einem aufgerufenen Programme aufgerufen (Verschachtelungstiefe: HEIDENHAIN TNC 2500B i mit ,,PGM CALL” oder Programm können werden. max. 4-fach) Beispiele: %3 * weitere Programmier-Betriebsarten G39 PO13 * G79 * 1 G01 X+50 M99 * I Seite P 55 Sprünge im Programm Programm-Marken (Label): G98 Label Beim Programmieren können Label (ProgrammMarken) gesetzt werden, um den Anfang eines Unterprogramms oder einer ProgrammteilWiederholung zu kennzeichnen. Auf diese Label kann dann beim Programmlauf gesprungen werden (z.B. zum Abarbeiten des betreffenden Unterprogramms). Setzen Labels G98 Label eines 0 %l G71 * N10 G30 G17 X-t0 Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X-t100 Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+3 * N40 Tl G17 S500 * N50 G83 PO1 -2 PO2 -20 PO3 -6 PO4 0 PO5 120 * N60 GOO G90 Z+50 MO6 * N70 G40 X+lO Y-e20 MO3 * N80 z+2 * N90 Ll,O * NlOO X-t-20 Y+50 * N110 Ll,O * N120 X+lO Y+80 * N130 Lf,O * N140 GOO Z+50 MO2 * Das Setzen eines Labels erfolgt über die Funktion G98. Die Label-Nummern 1 bis 254 dürfen im Programm nur einmal gesetzt werden. Die Label-Nummer 0 kennzeichnet grundsätzlich das Ende eines Unterprogramms (s. ,,Unterprogramm”) und ist somit eine Rücksprung-Marke. Sie kann deshalb mehrmals in einem Programm vorkommen. Label 0 darf nicht aufgerufen werden! Aufruf einer Label-Nummer N150 N160 N170 N180 N190 N200 N210 N9999 M99 * Mit der Taste ,,L” kann man im Programm: 0 Unterprogramme aufrufen, l Programmteil-Wiederholungen Jede Label-Nummer aufgerufen werden. Label 0 darf nicht Erklärung des verwendeten Zyklus Tiefbohren: Siehe Bearbeitungszyklen aufrufen. (1 bis 254) kann beliebig aufgerufen oft werden! Wiederholung Bei Programmteil-Wiederholungen (z. B. L25). Unterprogramme Für Unterprogramm-Aufrufe muß als Wiederholungs-Faktor .,End 0” abgeschlossen werden (z.B. L1.0). Fehlermeldungen SPRUNG AUF LABEL 0 NICHT Dieser Sprung (LO) ist verboten. LABEL NUMMER Jede Label-Nummer Seite P 56 G98 Ll * G79 * G98 L2 * GOO G91 X+lO L2,5 * G90 * G98 LO * Vol G71 * I wird die Zahl der erforderlichen Wiederholungen ,,0” eingegeben eingegeben oder einfach der Satz mit ERLAUBT BELEGT (außer LO) darf pro Programm Programmier-Betriebsarten nur einmal vergeben werden I HEIDENHAIN TNC 2500B Sprünge im Programm Programmteil-Wiederholung ProgrammteilWiederholung Ein bereits durchlaufener Programmteil kann im direkten Anschluß nochmals abgearbeitet werden. Man spricht in diesem Fall von einer ProgrammSchleife oder Programmteil-Wiederholung. 698 Der Anfang des Programmteils, der wiederholt werden soll, wird durch eine Label-Nummer gekennzeichnet. mit Zahlenwert N22 G98 L2 * N23 GOOG91 X+lOO M99 * N24 L2,5 * Den Abschluß bildet der Aufruf der LabelNummer L in Verbindung mit der programmierten Anzahl der Wiederholungen (z. B. L2.5). Ein Programmteil kann maximal wiederholt werden. 65534 mal Sprungrichtung Eine aufgerufene Programmteil-Wiederholung läuft stets ganz durch, d.h. bis zu L. Sinnvoll ist daher nur ein Rücksprung im Programm. Programmlauf Die Steuerung arbeitet das Haupt-Programm (zusammen mit dem betreffenden Programmteil) bis zum Aufruf der Label-Nummer ab. Anschließend erfolgt der Rücksprung zur aufgerufenen Programm-Marke und der Programmteil wird wiederholt. In der Anzeige wird die Zahl der noch offenen Wiederholungen um 1 verringert: REP 215. Nach einem erneuten Rücksprung wird der Programmteil zum zweiten Mal wiederholt. Sind alle programmierten Wiederholungen ausgeführt (Anzeige: REP 2/0). wird das Hauptprogramm fortgesetzt. N22 G98 L2 * N23 GOOG91 X+lO M99 * N24 L2,S * Der Programmteil wird (insgesamt) immer einmal mehr abgearbeitet als Wiederholungen programmiert sind. Fehlermeldung ZU HOHE VERSCHACHTELUNG Ein Sprung im Programm wurde fehlerhaft programmiert: 1. Bei einer geplanten Programmteil-Wiederholung wurde kein Wiederholungs-Wert eingegeben. Der Programmteil wird als Unterprogramm ohne korrektes Ende (G98 LO) behandelt: Der Aufruf der Label-Nummer wird 8x wiederholt. Während des Programmlaufs und in einem Programm-Test erscheint nach der 8. Wiederholung am Bildschirm die Fehlermeldung. 2. Bei einem geplanten HEIDENHAIN TNC 2500B I Unterprogramm-Aufruf Programmier-Betriebsarten wurde das Unterprogramm ohne LBL 0 programmiert. I Seite P 57 Sprünge im Programm Programmteil-Wiederholung ProgrammMarke setzen Beispiel: Gesetzt wird die Programm-Marke Programmteil ab Programm-Marke wiederholen Beispiel Lochreihe 1 (Label 1). Gmalige Wiederholung ab LBL 1. Der Programmteil zwischen LBL 1 und CALL LBL 1 wird insgesamt 7 mal ausgeführt Die dargestellte Lochreihe mit 7 gleichen gen soll mit einer Programmteil-Wiederholung ausgeführt werden. Bohrun- Zur Vereinfachung der Programmierung wird vor Beginn der Wiederholung eine Vor-Positionierung (um Bohrmittenabstand nach links versetzt) verwendet. Programm G99 Tl L+O R2,5 * Tl G17 S200* Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf GOOG40 G90 X-7 Y-t10 Z+2 MO3 * Vor-Positionierung G98 Ll* G91 X+15 * Beginn der Programmteil-Wiederholung Inkrementaler Mittenabstand der Bohrungen, Eilgang Absolute Bohrtiefe, Bohrvorschub Absolute Rückzugshöhe, Eilgang Aufruf der Wiederholungen GOI G90 Z-IO Fl00 * GOOZ+2 * L1,6 * Verschachtelungen von Wiederholungen Das G98 Der wird Hauptprogramm wird bis zum Sprung auf L17 (L17.2) abgearbeitet. Programmteil zwischen G98 L17 und L17.2 zusätzlich zweimal wiederholt. Anschließend arbeitet die Steuerung das Hauptprogramm bis zum Sprung auf G98 L15 (L15.1) weiter ab. Der Programmteil wird bis L15.1 einmal wiederholt und der geschachtelte Programmteil zusätzlich noch zweimal. Dann wird das Programm fortgesetzt. 0 ES G98 L15 0 0 Og G98 L17 z o+ 0 Og 0 L17.2 0 0, = -0 SO 57 L15,l 0 0 Seite P 58 I Programmier-Betriebsarten OW z I l HEIDENHAIN TNC 2500B Sprünge im Programm Unterprogramm Unterprogramm Wird ein Programmteil mehrfach in demselben Programm benötigt, so kann er als Unterprogramm gekennzeichnet und zur Verkürzung der Programmierung wiederholt aufgerufen werden UnterprogrammAnfang Der Anfang des Unterprogramms wird mit einer frei wählbaren Label-Nummer gekennzeichnet. UnterprogrammEnde Das Ende des Unterprogramms lieh durch die Label-Nummer N14 N15 N16 N17 N18 N19 wird grundsätz0 gekennzeichnet. Ll,O G01 Ll,O X+lO Ll,O GOO * X+20 Y+50 * * Y+SO * * G40 Z+50 MO2 * Die verschiedenen Unterprogramme werden dann im Hauptprogramm beliebig oft und in beliebiger Reihenfolge aufgerufen. Keine Wiederholung Beim Unterprogramm-Aufruf mit der ,,L’-Taste wird nach der Label-Nummer der Satz mit .,End IJ” abgeschlossen. Ein Unterprogramm kann an jeder beliebigen Stelle im Hauptprogramm aufgerufen werden (aber nicht innerhalb des gleichen Unterprogramms). Programmlauf Die Steuerung arbeitet zum Unterprogramm-Aufruf Dann erfolgt ein Sprung Programm-Marke 0. Unterprogramm 1 wird (Unterprogramm-Ende) das Hauptprogramm 0 ab. zur aufgerufenen bis bis zu Label 0 0 abgearbeitet. 0 0 Ll,O * GOlX...Y... Anschließend Rücksprung ins Hauptprogramm. Das Hauptprogramm wird mit dem auf den Unterprogramm-Aufruf folgenden Satz GI fortgeführt. MO2 * 0 G98 Ll * 0 i398 LO * Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollten Unterprogramme anschließend an das Hauptprogramm (hinter M2 bzw. M30) geschrieben werden. Steht das Unterprogramm im Hauptprogramm, wird es auch während des Programmlaufs ohne Aufruf einmal abgearbeitet. Fehlermeldungen Wird ein Unterprogramm-Aufruf wird die Fehlermeldung ZU HOHE VERSCHACHTELUNG nicht korrekt programmiert, z.B. Unterprogramm-Ende ohne LBL 0, so angezeigt. HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten / Seite P 59 Sprünge im Programm Unterprogramm EingabeBeispiel: Unterprogramm %l G71 * : Unterprogramm aufgerufen Freifahren Beginn 2 wird im Hauptprogramm und Rücksprung zum Anfang von Unterprogramm Ende von Unterprogramm 2 2 Hauptprogramm-Ende Beispiel Eine Gruppe von vier Bohrungen wird als Unterprogramm 2 programmiert und an drei verschiedenen Stellen ausgeführt. Programm G99 Tl L+O R+2,5 * Tl G17 S200* G83 PO1-2 PO2-20 PO3-10 PO40 PO5100 * Tiefbohrzyklus GOOG40 G90 X-t15 Y+lO MO3 * Bohrungsgruppe definieren 0 anfahren z+2 * L2,O * Unterprogramm-Aufruf X+45 Y-t60 * L2,O * Bohrungsgruppe 0 anfahren Unterprogramm-Aufruf x+75 Y+lO * L2,O * Bohrungsgruppe 0 anfahren Unterprogramm-Aufruf Z+50 MO2 * Werkzeugachse freifahren Unterprogramm-Anfang Zyklusaufruf (Bohren) Inkremental verfahren, bohren Inkremental verfahren, bohren Inkremental verfahren, bohren Umschalten auf absolute Maßangabe Unterprogramm-Ende M99 = Satzweiser Querverweis Seite P 60 Eine Erklärung des verwendeten Zyklus-Aufruf Zyklus ,,Tiefbohren” Programmier-Betriebsarten finden Sie im Abschnitt ,,Bearbeitungs-Zyklen” i HEIDENHAIN TNC 2500B Sprünge im Programm Verschachtelung Verschachtelung von Unterprogrammen Das Hauptprogramm L17.0 abgearbeitet. wird bis zum Sprungbefehl %12 G71 * Anschließend wird das Unterprogramm, beginnend mit G98 L17, bis zum nächsten Aufruf L20, danach dieses bis L53.0 abgearbeitet. Das am tiefsten geschachtelte Unterprogramm 53 wird durchgehend bis zu seinem Ende (G98 LO) bearbeitet, Nach Unterprogrammende (G98 LO) des letzten Unterprogramms (53) erfolgen Rücksprünge zu den vorhergehenden Unterprogrammen (20 und 17), bis schließlich zuletzt ins Hauptprogramm. Das Hauptprogramm wird schließlich dem Aufruf L17.0 fortgeführt. L17,O* MO2 * G98 L17 * i20,o * &98 LO * direkt nach G98 L20 * Ein Unterprogramm-Aufruf gilt mit dem ersten darauffolgenden G98 LO als ausgeführt! L53,O* b98 LO * G98 L53 * &98 LO * N9999 %12 G71 * Wiederholung von UnterProgrammen Mit Hilfe der Verschachtelung Unterprogramme mehrmals ist es möglich, zu wiederholen: Unterprogramm 50 wird Innerhalb einer Programmteil-Wiederholung aufgerufen. Dieser Unterprogramm-Aufruf ist der einzige Satz der Programmteil-Wiederholung. Es ist wieder darauf zu achten, daß das Unterprogramm einmal mehr abgearbeitet wird, als Wiederholungen programmiert sind. G98 L5 * L50,O* L5,9 * 1 M2* G98 L50 * G98 LO * HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 61 Sprünge im Programm Beispiel: Bohrgruppe mit verschiedenen Werkzeugen Aufgabenstellung Mit Bezug auf das Beispiel ,,Gruppe von vier Bohrungen an drei verschiedenen Stellen” (siehe Sprünge im Programm, Unterprogramm) sollen nun außerdem drei verschiedene Werkzeuge und Bohrvorgänge im Programm zur Anwendung kommen. Hinweis Eine Erklärung der verwendeten bohren” und ,,Gewindebohren” Abschnitt Bearbeitungszyklen. Zyklen ,,Tieffinden Sie im %183G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-20 * N20 G31 G90 X+llO Y+lOO Z+O * N30 G99 T25 L+O R+2,5 * N40 G99 T30 L-t0 R+3 * N50 G99 T35 L-t0 R+3,5 * N60 G83 PO1-2 PO2-3 PO3-3 PO40 PO5100* N70 T35 G17 SlOOO* N80 GOOG90 Z+50 MO6 * N90 Ll,O * Senken NlOO G83 PO1-2 PO2-25 PO3-6 PO40 PO550 * NllO T25 G17 S2000* N120 GOOZ+50 MO6 * N130 Ll,O * Tiefbohren N140 G84 PO1-2 PO2-15 PO30 PO4100 * N150 T30 G17 S250* N160 GOOZ+50 MO6 * N170 Ll,O * N180 GOOG40 Z+50 MO2 * Gewindebohren Unterprogramm 1 Werkzeugwechsel Werkzeugwechsel Spindelachse Anfang freifahren, Sprung zum Programm- 1 N190 G98 Ll * N200 G40 X+15 Y+iO MO3 * N210 Z+2 * N220 L2,O * N230 X+45 Y+60 * N240 L2,O * N2.50X+75 Y+lO * N260 L2,O L2.0 * N270 G98 LO* Unterprogramm Werkzeugwechsel Aufruf: Unterprogramm 2 N280 G98 L2 * N290 G79 * Bohrungsgruppe 0 anfahren auf Sicherheitsabstand fahren Aufruf: Unterprogramm 2 Bohrungsgruppe 0 anfahren Bohrungsgruppe 0 anfahren Zyklus-Aufruf (Senken, Tiefbohren, bohren) M99 = Satzweiser Zyklus-Aufruf N300 G91 X-t-20 M99 * N310 Y+20 M99 * N320 X-20 M99 * N330 GOOG90 * N340 G98 LD * Gewinde- N9999 %183G71 * Seite P 62 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 25008 Sprünge im Programm Beispiel : Liegender geometrischer Aufgabenstellung Körper Aus einem Quader soll mit einem Schaftfräser die nebenstehende geometrische Kontur gefräst werden, wobei in der Y-Richtung mittels einer Programmteil-Wiederholung kontinuierlich zugestellt werden soll. Die Kontur wird an der Symmetrie-Linie in zwei Hälften zerlegt, um einen geeigneten Arbeitsablauf zu erhalten. Das Werkzeug soll dabei die Kontur von unten nach oben bearbeiten. Außer den nebenstehenden Bemaßungen die Länge des Quaders weiterhin: Y = 100 mm. Programm-Ablauf gilt für Die nebenstehende Zeichnung zeigt schematisch die Fräsermittelpunktsbahn und die dazugehörigen Programmzeilen. Die Gesamtkontur ist dabei in eine ,,linke” und ,,rechte” Konturhälfte geteilt und wird in den beiden Programmteil-Wiederholungen bearbeitet. Das Programm arbeitet ohne Radiuskorrektur, d.h. programmiert ist die Fräser-Mittelpunktsbahn Um die gewünschte Kontur zu erhalten, muß auf der linken Seite der Werkzeugradius subtrahiert und auf der rechten Seite addiert werden. %90007685G71 * NlO G30 G17 X-t0 Y+O 2-70 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+lO * N40 Tl G17 SlOOO* N50 GOOG90 Z+20 MO6 * N60 G40 X-20 Y-l MO3 * ProgrammteilWiederholung 1 N70 G98 Ll * N80 2-51 * N90 GOl X+l Fl00 * Ni00 X+11,646 Z-20,2 * NllO G06 X+40 Z+O * N120 GOl X+41 * N130 GOOZ+lO * N140 X-20 G91 Y+2,5 * N150 GOOG90 * N160 L1,40 * @ @ 0 0 2 N190 G98 L2 * N200 Z-51 * N210 GOl X+99 Fl00 * N220 X+88,354 Z-20,2 * N230 G06 X+60 Z+O * N240 GOl X+59 * N250 GOOZ+lO * N260 X+120 G91 Y+2,5 * N270 GOOG90 * N280 L2,40 * l Zustellung in der Y-Achse wird 41 mal abgearbeitet Spindelachse freifahren Startpunkt für ,,rechte Seite” anfahren @ 0 Q @ N290 Z+20 MO2 * N9999 %90007685G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B für ,,linke Seite” anfahren Programmteil N170 GOOZ+20 * N180 X+120 Y-l * ProgrammteilWiederholung Startpunkt Zustellung Programmteil in der Y-Achse wird 41 mal abgearbeitet Spindelachse freifahren, Programm-Anfang Programmier-Betriebsarten Sprung I zum Seite P 63 Programm-Aufrufe Sprung in ein anderes Hauptprogramm In jedem Bearbeitungs-programm kann ein anderes in der Steuerung gespeichertes Programm rufen werden. Dadurch können u.a. mit Parameter-Programmierung eigene Bearbeitungszyklen werden. Die Programmierung des Aufrufs erfolgt mit der ,,PGM CALL’-Taste. Kriterien der Rufbarkeit Das aufzurufende Programm darf kein MO2 und kein M30 enthalten! Im aufgerufenen Programm darf kein Rücksprung in das ursprüngliche Hauptprogramm programmiert werden (Bildung einer Endlosschleife)! Es darf nur eine einzige BLK-Form existieren und Werkzeug-Nummern dürfen nur einmal definiert werden. Ablauf Die Steuerung arbeitet das Hauptprogramm 1 bis zum Programm-Aufruf % 28 ab. Anschließend erfolgt ein Sprung in das Hauptprogramm 28. Das Hauptprogramm 28 wird von Anfang bis Ende abgearbeitet. Dann erfolgt ein Rücksprung in das Hauptprogramm 1. Das Hauptprogramm 1 wird mit dem auf den Programm-Aufruf folgenden Satz fortgeführt. %l aufgeerstellt G71 * %28 G71 * 0 0 0 N9999 %l G71 * N9999 %28 G71 * ’ piel 1 % 10 * Beispiel 2 Das zu rufende Programm kann auch über eine Zyklus-Definition festgelegt werden. Der Aufruf erfolgt dann wie bei einem Bearbeitungs-Zyklus G39 PO112 * Bedingte Verzweigungen Seite P 64 Aufruf z.B. über M99 (Siehe Zyklus G39) Der Aufruf einer Programm-Marke (Label) kann von einer mathematischen Bedingung gemacht werden (siehe Parameter-Programmierung, Ubersicht: Grundfunktionen). I Programmier-Betriebsarten I abhängig HEIDENHAIN TNC 2500B 0 Standard-Zyklen Einführung, Übersicht Standard-Zyklen Um die Programmierung zu erleichtern, sind häufig wiederkehrende Bearbeitungsfolgen (Bohr- und Fräsarbeiten) und bestimmte Koordinaten-Umrechnungen als Standard-Zyklen programmiert und gespeichert. HerstellerZyklen Der Maschinen-Hersteller kann zusätzlich von ihm erstellte Programme als Zyklen in der Steuerung speichern. Diese Zyklen können unter den Zyklus-Nummern 68 bis 99 aufgerufen werden. Angaben hierzu erhalten Sie von Ihrem Maschinen-Hersteller. Wahl eines Zyklus Nach Wahl der entsprechenden G-Funktion ,,ENT” können Daten für die nebenstehenden Standard-Zyklen und evtl. programmierten Anwender-Zyklen eingegeben werden. und G 35/76 77178 79 Tiefbohren Gewindebohren Nutenfräsen Taschenfräsen Kreistasche Programm-Aufruf 73 56 57 58159 Kontur definieren Vorbohren Ausräumen Kontur fräsen G Zyklus 54 NullpunktVerschiebung Spiegeln Drehung des KoordinatenSystems Maßfaktor Verweilzeit i4 BearbeitungsZyklus aufrufen Bearbeitungs-zyklen müssen aufgerufen werden, nachdem das Werkzeug auf die entsprechende Position gefahren wurde - dann erst wird der zuletzt definierte Bearbeitungs-Zyklus ausgeführt. Möglichkeiten 28 73 des Aufrufs: G79 M99 l mit der Funktion Zyklus-Aufruf: l über die Zusatz-Funktion M99; G79 und M99 sind nur satzweise wirksam und daher für jede Ausführung erneut zu programmieren. M89 l Über die Zusatz-Funktion M89 G79; (abhängig Zyklus 04 von den eingegebenen nach Aufruf wirksam 0 sofort Jvirksam : 0 0 0 0 0 : nach Aufruf wirksam sofort wirksam 0 : 0 0 Maschinen-Parametern). M89 ist modal wirksam, d.h. bei jedem nachfolgenden Positioniersatz erfolgt ein Aufruf des zuletzt programmierten Bearbeitungs-Zyklus. M89 wird durch M99 oder durch G79 aufgehoben bzw. gelöscht. KoordinatenUmrechnungen HEIDENHAIN TNC 2500B Koordinaten-Umrechnungen I und die Verweilzeit Programmier-Betriebsarten sind sofort und bis zur nächsten Veränderung I wirksam. Seite P 65 Bearbeitungs-zyklen Vorbereitende Maßnahmen Voraussetzungen Vor einem Zyklus-Aufruf programmiert sein: (z.B. M99) muß bereits Werkzeug-Aufruf: zur Bestimmung der Spindelachse und der Drehzahl, l Positioniersatz zur Start-Position, 0 Zusatz-Funktion: zur Angabe des Drehsinns der Spindel, l Zyklus-Definition. Tl . . . . . . In der Zyklus-Definition werden Maßangaben für die Werkzeug-Achse grundsätzlich in Bezug auf die Position des Werkzeugs zum Zeitpunkt des Zyklus-Aufrufs angegeben und als Kettenmaße interpretiert. G83 . . . . . . l Maßangaben Alle Zustellwerte müssen (meist negativ) haben. Werte eingeben dasselbe Vorzeichen * GO G90 X . . . Y . . . M3 * * Z ... M99 * Alle Werte entsprechend Dialog eingeben und mit ,,ENT” übernehmen Grundsätzlich sind alle Dialog-Fragen mit Werten zu beantworten! Die Eingabe wird mit ,,END D” abgeschlossen. Seite P 66 I Programmier-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 25008 Bearbeitungs-Zyklen Tiefbohren: G83 Arbeitsweise Mehrmalige Rückzug. EingabeDaten Vorzeichen Zustellungen und vollständiger der Zustellwet-te: l bei negativer Arbeitsrichtung 0 bei positiver Arbeitsrichtung Das Vorzeichen sein. + der Zustellwet-te muß einheitlich Sicherheits-Abstand A: Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstückoberfläche. Bohrtiefe B: Maß zwischen Werkstückoberfläche und Bohrungsgrund (Spitze des Bohrkegels). ZusteILTiefe C: Maß, um welches jeweils zugestellt wird. das Werkzeug Verweilzeit: Zeit, in der das Werkzeug nach Erreichen der Bohrtiefe auf dieser Tiefe verweilt, um freizuschneiden. FMAX Vorschub F: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs während der Zustellung in mm pro Minute. Ablauf l l l l l l VorhalteAbstand Der Wechsel zwischen Bohren und Rückzug wird fortgesetzt, bis die programmierte Bohrtiefe erreicht ist. Nach der Verweilzeit am Bohrungsgrund wird im Eilgang zur Start-Position zurückgefahren. Der Vorhalte-Abstand selbsttätig berechnet: l l HEIDENHAIN TNC 25008 Das Werkzeug ist vor dem Zyklus-Aufruf in einem separaten Positioniersatz auf den Sicherheits-Abstand zu fahren. Das Werkzeug bohrt aus der Start-Position mit dem programmierten Vorschub auf die erste Zustell-Tiefe. Nach Erreichen der ersten ZusteILTiefe wird das Werkzeug im Eilgang zur Start-Position zurückgezogen und erneut auf die erste Tiefe gefahren, verringert um den Vorhalte-Abstand t. Anschließend rückt das Werkzeug mit dem programmierten Vorschub um ein weiteres Zustellmaß vor, fährt wieder zur Start-Position zurück usw. t wird von der Steuerung bei einer Bohrtiefe bis 30 mm gilt immer: t = 0.6 mm; bei einer Bohrtiefe über 30 mm gilt die Formel: t = Bohrtiefe/SO, wobei aber der maximale Vorhalte-Abstand auf t,,, = 7 mm begrenzt ist. I Programmier-Betriebsarten I Seite P 67 Bearbeitungs-zyklen Tiefbohren: G83 ZyklusDefinition Dialog-Eröffnung SICHERHEITS-ABSTAND ? q Sicherheits-Abstand Vorzeichen richtig eingeben (üblicherweise negativ). Eingabe q BOHRTIEFE ? Bohrtiefe Vorzeichen richtig eingeben (üblicherweise neaativ). Eingabe ZUSTELLTIEFE ? 0 übernehmen. übernehmen Zustell-Tiefe Vorzeichen richtig eingeben (üblicherweise negativ). Eingabe VERWEILZEIT IN SEKUNDEN ? q Verweilzeit am Bohrungsgrund (Null für keine Verweilzeit). Eingabe 0 VORSCHUB ? F = übernehmen Vorschub eingeben übernehmen der Tiefenzustellung eingeben. Satz übernehmen. Der Sicherheits-Abstand, die Bohrtiefe und die Zustell-Tiefe (üblicherweise Seite P 68 I negativ) müssen das gleiche Vorzeichen haben! Programmier-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 25008 Bearbeitungs-Zyklen Tiefbohren: G83 Hinweise l Die Bohrtiefe kann gleich der Zustell-Tiefe programmiert werden. Das Werkzeug fährt dann in einem Arbeitsgang auf die programmierte Tiefe (z.B. beim Zentrieren). l Die Zustell-Tiefe muß nicht ein Vielfaches der Bohrtiefe sein; im letzten Arbeitsschritt wird gegebenenfalls nur der Rest zur programmierten Bohrtiefe zugestellt. 0 Wurde die Zustell-Tiefe größer als die Bohrtiefe eingegeben, so wird nur bis zur programmierten Bohrtiefe gebohrt. Diese Hinweise gelten auch für alle anderen Bearbeitungs-Zyklen. Beispiel 2 Löcher bohren mit Standard-Ttefbohrzyklus G99 Tl L+O R3 * WerkzeugDefinition und -Aufruf Tl G17 S200 * G83 PO1 -2 PO2 PO3 PO4 PO5 -20 -10 2 80 * GOO G40 X+20 HEIDENHAIN TNC 2500B SicherheitsAbstand Bohrtiefe Zustellung Verweilzeit Vorschub Y+30 MO3 * Vor-Positionierung, Spindel Z+2 M99 * 1. Bohrung, Zyklus-Aufruf X+SO Y+50 M99 * 2. Bohrung, Zyklus-Aufruf l Programmier-Betriebsarten Ein I Seite P 69 Bearbeitungs-zyklen Gewindebohren mit Ausgleichsfutter: Arbeitsweise Das Gewinde wird in einem Arbeitsgang geschnitten. Zum Gewindeschneiden ist ein Längenausgleichs-Futter erforderlich. Es muß die Toleranzen zwischen Vorschub, Drehzahl und der Werkzeuggeometrie sowie den Spindelauslauf nach Erreichen der Position ausgleichen. Nach einem Zyklus-Aufruf ist der DrehzahlOverride unwirksam; der Vorschub-Override ist nur noch in einem begrenzten Bereich aktiv (vom Maschinen-Hersteller über MaschinenParameter festgelegt). EingabeDaten Sicherheits-Abstand A: Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstückoberfläche (Richtwert: ca. 4x Gewindesteigung). Vorzeichen entsprechend Arbeitsrichtung. Bohrtiefe B (= Gewindelänge): Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Gewindeende Das Vorzeichen von Sicherheits-Abstand und Bohrtiefe ist einheitlich, meist negativ. Verweilzeit: entweder maschinenabhängige Rückzug des Werkzeugs oder 0 eingeben. Vorschub Vorschub1 GewindeSteigung F: Verfahrgeschwindigkeit Ermittlung des notwendigen F=SxP F: Vorschub S: Spindel-Drehzahl P: Gewinde-Steigung Zeit zwischen in mm/min Umkehr des Werkzeugs G84 der Spindel-Drehrichtung beim Gewindeschneiden Vorschubs: Die Gewindesteigung wird durch die im Werkzeug-Aufruf festgelegte Spindel-Drehzahl Vorschubwert im Zyklus mittelbar festgelegt (siehe Register Allgemeines, Schnittdaten). Ablauf Hat das Werkzeug die Bohrtiefe erreicht, wird die Spindel-Drehrichtung nach einer, in den Maschinen-Parametern festgelegten, Zeit umgekehrt. Nach Ablauf der programmierten Verweilzeit wird das Werkzeug zur Start-Position zurückgezogen. Die Spindel reversiert oben erneut. Eingabe Analog Beispiel Definition eines Gewindes M6 mit Steigung 0.75 mm bei Drehzahl 100 U/min. Seite P 70 und und den zu ,,Tiefbohren”. G99 Tl L+O R3 * Tl G17 SlOO* Werkzeug-Definition und -Aufruf G84 PO1-3 PO2-20 PO30,4 PO475 * GOOG40 X+.50 Y+20 MO3 * Z+3 M99 * Sicherheits-Abstand Gewindetiefe Verweilzeit Vorschub Vor-Positionierung, Zyklus-Aufruf Programmier-Betriebsarten Spindel rechts HEIDENHAIN TNC 25008 Bearbeitungs-Zyklen Nut: G74 Der Zyklus Der Zyklus ,,Nutenfräsen” ist ein kombinierter Schrupp-Schlicht-Zyklus. Die Nut liegt parallel zu einer Achse des aktuellen Koordinatensystems und kann gegebenenfalls durch Zyklus Drehung G73 gedreht werden. Werkzeug Der Zyklus Nut erfordert einen Fräser mit ,,einem Stirnzahn über Mitte schneidend” (DIN 844). Der Fräserdurchmesser muß geringfügig kleiner als die Nutbreite sein. EingabeDaten Sicherheits-Abstand Werkzeug-Grundfläche stückoberfläche A: Abstand zwischen (Start-Position) und Werk- Frästiefe B (= Tiefe der Nut): Abstand Werkstückoberfläche und Fräsgrund. zwischen Zustell-Tiefe C: Maß, um welches das Werkzeug in das Werkstück einsticht. Das Vorzeichen von Sicherheits-Abstand, Frästiefe und Zustelltiefe ist einheitlich, meist negativ. Vorschub Tiefenzustellung: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen. 1. Seitenlänge D: Länge der Nut (Fertigmaß). Vorzeichen entsprechend der ersten Schnittrichtung parallel zur Längsachse der Nut. 2. Seitenlänge E: Breite der Nut, maximal 4-facher Werkzeugradius (Fertigmaß). Vorschub: Verfahrgeschwindigkeit zeugs in der Bearbeitungsebene. des Werk- Ablauf Schruppvorgang 0 Das Werkzeug sticht aus der Start-Position in das Werkstück ein. l Anschließend fräsen in Längsrichtung der Nut. Nach Tiefenzustellung am Ende der Nut fräsen in Gegenrichtung. l Der Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist. Ablauf Schlichtvorgang Die Steuerung stellt das Werkzeug am Fräsgrund um den verbleibenden Schlichtspan im Halbkreis zu und fährt die Kontur (bei M3) im Gleichlauf ab. Anschließend fährt das Werkzeug im Eilgang auf den Sicherheits-Abstand zurück. Falls die Anzahl der Zustellungen ungerade war, fährt der Fräser in Höhe des Sicherheits-Abstandes entlang der Nut zurück zur Start-Position in der Hauptebene. HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsatten Seite P 71 Bearbeitungs-Zyklen Nut: G74 Eine waagrecht liegende Nut mit Länge 50 mm und Breite 10 mm, sowie eine senkrechte Nut mit Länge 80 mm und Breite 10 mm sollen gefräst werden. Zyklus-Definition Start-Position Definition der waagrecht liegenden Nut Sicherheits-Abstand Frästiefe Zustell-Tiefe Vorschub Tiefenzustellung Länge der Nut und erste Schnittrichtung Breite der Nut Vorschub N50 G74 PO1-2 PO2-20 PO3-5 PO480 PO5x-50 PO6Y+lO PO7100 * N70 Z-t2 M99 * Anfahren der Startposrtion, unkorrigiert, Berücksichtigung des Werkzeug-Radius richtung der Nut; Spindel ein Vorpositionierung in Z, Zyklus-Aufruf N80 G74 PO1-2 PO2-20 PO3-5 PO480 PO5Y+80 PO6X+lO PO7100 * Definition der senkrechten Nut Sicherheits-Abstand Frästiefe Zustell-Tiefe Vorschub, Tiefenzustellung Länge der Nut und erste Schnittrichtung Breite der Nut Vorschub N60 GOOG40 G90 X+76 Y+15 M3 * unter in Längs- Anfahren der Startposition, Zyklus-Aufruf Werkzeug-Achse freifahren, Programm-Ende N90 X-e20 Y+14 M99 * NlOO Z+50 M2 * N9999 %5501G71 * Seite P 72 (-) Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B (+) Bearbeitungs-zyklen Rechtecktasche: G75/G76 Der Zyklus ,,Taschenfräsen” ist ein Schruppzyklus. Werkzeug Der Zyklus erfordert einen Fräser mit ,,einem Stirnzahn über Mitte schneidend” (DIN 844) oder aber ein Vorbohren im Taschenzentrum. Der Radius an den Ecken der Tasche wird durch das Werkzeug bestimmt, In den Ecken der Tasche erfolgt keine Kreisbewegung. Lage Die Seiten der Taschen liegen parallel zu den Achsen des Koordinatensystems; gegebenenfalls muß das Koordinatensystem entsprechend gedreht werden (siehe G73: Drehung des Koordinatensystems). EingabeDaten Sicherheits-Abstand A: Abstand zwischen Werkzeug-Grundfläche (Start-Position) und Werkstückoberfläche Frästiefe B (= Tiefe der Tasche): Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Taschengrund. Zustell-Tiefe C: Maß, um welches das Werkzeug in das Werkstück einsticht. Das Vorzeichen von Sicherheits-Abstand, Frästiefe und Zustelltiefe ist einheitlich, meist negativ. Vorschub Tiefenzustellung F,: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen, 1. Seitenlänge D: Länge der Tasche, parallel zur ersten Hauptachse der Bearbeitungsebene. Das Vorzeichen ist stets positiv. 2. Seitenlänge E: Breite der Tasche; das Vorzeichen ist stets positiv. Vorschub Fs: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene. Umlaufsinn der Fräserbahn: Gegenlauf G75: Uhrzeigersinn, Gegenlauf-Fräsen Stat-tPosition Ablauf bei M3 Gleichlauf G76: Gegen-Uhrzeigersinn, Gleichlauf-Fräsen bei M3 Die Star--Position S (Taschenmitte) muß in einem vorhergehenden Positioniersatz ohne Radiuskorrektur angefahren werden. 0 Das Werkzeug sticht aus der Start-Position (Taschenmitte) in das Werkstück ein. l Anschließend beschreibt der Fräser mit Vorschub F2 die gezeichnete Bahn. Die Startrichtung des Fräsers ist die positive Achsrrchtung der längeren Seite, d.h. ist diese längere Seite parallel zur X-Achse, startet der Fräser in positiver X-Richtung. Bei quadratischen Taschen startet der Fräser immer in positiver Y-Richtung. HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 73 Bearbeitungs-Zyklen Rechtecktasche: G75/G76 Ablauf Der Umlaufsinn richtet sich nach der Programmierung (hier G76). Die seitliche Zustellung erfolgt jeweils maximal um den Betrag k. I F2 Der Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist. Am Ende wird das Werkzeug auf die StatiPosition zurückgezogen. Seitliche Zustellung / Die seitliche Zustellung k wird von der Steuerung nach folgender Formel berechnet: k=F.R k: seitliche Zustellung F: vom Maschinen-Hersteller festgelegter Uberlappungs-Faktor (abhängig von einem Maschinen-Parameter, siehe Register Zusatz-Informationen, AnwenderParameter) R: Radius des Fräsers 1 55. , r 15 ' L 80 , L b 100 G99 Tl L+O R5 * Tl G17 S200* Beispiel Seite P 74 G76 PO1-2 PO2-30 PO3-10 PO480 PO5X+80 PO6X+40 PO7100 * Sicherheits-Abstand Frästiefe Zustell-Tiefe Vorschub Tiefenzustellung 1. Seitenlänge der Tasche 2. Seitenlänge der Tasche Vorschub GOO G40 X+45 Y-t35 M3 * Vor-Positionieren Spindel ein in X, Y Z+2 M99 * Vor-Positionieren Zyklus-Aufruf in Z, Programmier-Betriebsatten HEIDENHAIN TNC 2500B Bearbeitungs-Zyklen Kreistasche: G77/G78 Der Zyklus ,,Kreistasche” ist ein Schruppzyklus. Werkzeug Der Zyklus erfordert zu seiner Ausführung einen Fräser mit ,,einem Stirnzahn über Mitte schneidend” (DIN 844) oder ein Vorbohren im Taschenzentrum S. EingabeDaten Sicherheits-Abstand A: Abstand zwischen Werkzeug-Grundfläche (Start-Position) und Werkstückoberfläche Frästiefe B (= Tiefe der Tasche): Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Taschengrund. ZusteILTiefe C: Maß, um welches das Werkzeug in das Werkstück einsticht. Das Vorzeichen von Sicherheits-Abstand, Frästiefe und Zustelltiefe ist einheitlich, meist negativ, Vorschub Tiefenzustellung F,: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen. Kreis-Radius R: Radius der Kreistasche. Vorschub Fi: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene. Umlaufsinn der Fräserbahn Gegenlauf G77: Uhrzeigersinn, Gegenlauf-Fräsen bei M3 Gleichlauf G78: Gegen-Uhrzeigersinn, bei M3 Gleichlauf-Fräsen StartPosition Die Start-Position S (Taschenmitte) muß in einem vorhergehenden Positioniersatz ohne Radiuskorrektur angefahren werden. Ablauf l Das Werkzeug sticht aus der Start-Position mit ,,Vorschub Tiefenzustellung” in das Werkstück ein. 0 Anschließend beschreibt der Fräser mit Vorschub F2 die eingezeichnete spiralförmige Bahn, deren Umlaufsinn von der Programmierung (hier G78) abhängt. Die Startrichtung l l l XY-Ebene ZX-Ebene YZ-Ebene des Fräsers ist für die die Y+-Richtung, die X+-Richtung. die Z+-Richtung. Die seitliche Zustellung erfolgt maximal Betrag k (siehe Zyklus Taschenfräsen). um den Der Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist. Am Ende wird das Werkzeug Star--Position zurückgezogen. auf die I HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten I Seite P 75 Bearbeitungs-Zyklen Kreistasche: G77fG78 Eine Kreistasche mit Radius 35 und Tiefe 20 soll bei Position X+60 Y+50 gefräst werden. Beispiel G99 Tl L+O R10 * Tl G17 S200* Seite P 76 G77 PO1-2 PO2-20 PO3-6 PO480 PO5+35 PO6100* Sicherheits-Abstand Frästiefe ZusteILTiefe Tiefen-Vorschub Kreis-Radius Fräs-Vorschub GOOG40 X+60 Y+50 MO3 * Vor-Positionieren Z+2 M99 * Startposition l Programmier-Betriebsarten in X und Y in Z, Aufruf ! HEIDENHAIN TNC 2500B 4 SL-Zyklen Grundsätzliches Zyklus KONTUR: G37 Zyklus VORBOHREN: G56 Zyklus AUSRÄUMEN: G57 Zyklus KONTURFRÄSEN: G58/G59 M2 Unterprogramme der einzelnen Teilkonturen Programmschema für das Arbeiten mit SL-Zyklen SL-Zyklen sind eine Zyklengruppe für die Fräsbearbeitung von Konturen mit einem oder mehreren Werkzeugen. Die Kontur kann aus mehreren überlagerten Teilkonturen zusammengesetzt sein, die in separaten Unterprogrammen definiert werden Zur Festlegung der Kontur dient der Zyklus G37 KONTUR, in dem die Liste der UnterprogrammNummern abgelegt ist. Daher heißen diese Zyklen kurz SL-Zyklen (SL = Subkontur Liste). Die Überlagerung zu einer resultierenden Kontur wird von der Steuerung durchgeführt. Schnittpunkte müssen vom Programmierer nicht berechnet werden. Um mit mehreren Werkzeugen Schnittdaten und Zustellwerte G55 Vorbohren (wenn G57 Ausräumen G58/659 Konturfräsen arbeiten zu können, wird die Bearbeitungs-Aufgabe im Zyklus G37 ohne definiert; diese werden in den jeweiligen Bearbeitungszyklen festgelegt: nötig) (Schlichten) Jedes Unterprogramm muß eine Angabe über die Radiuskorrektur G41 bzw. 642 sowie die Bearbeitungsrichtung enthalten. Die Steuerung erkennt aus diesen Angaben, ob eine Tasche oder eine Insel beschrieben ist. Eine Tasche wird von der Steuerung erkannt, wenn eine Kontur innen umlaufen wird. Eine Insel wird von der Steuerung erkannt, wenn eine Kontur außen umlaufen wird. Vor Ausführung des Programms wird eine grafische Simulation empfohlen. Konturen von der Steuerung wie gewünscht berechnet werden. Innerhalb von Kontur-Definitionen Umrechnungen, Ubersicht). Je nach Aufgabenstellung sind alle Koordinaten-Umrechnungen kann auch nur ein Teil der Zyklen benutzt Sie zeigt, ob die erlaubt (siehe: Koordinaten- werden Zur einfacheren Einarbeitung wird bei den nachfolgenden Bearbeitungsbeispielen zunächst nur der Zyklus ,,Ausräumen” verwendet. Danach wird mit aufbauenden Beispielen der volle Leistungsumfang gezeigt. HEIDENHAIN TNC 25008 Programmier-Betriebsarten Seite P 77 SL-Zyklen Kontur: G37 Ausräumen: Zyklus Kontur: Im Zyklus ,,Kontur”: G37 werden die LabelNummern (Unterprogramme) der Teilkonturen festgelegt. Es können bis zu 12 Label-Nummern eingegeben werden. Aus den Teilkonturen berechnet die TNC die Schnittpunkte der resultierenden Kontur, Der Zyklus ,,Kontur”: G37 ist nach der Definition ohne Aufruf sofort wirksam. (Ein Aufruf ist für diesen Zyklus nicht möglich.) Die Liste der Konturelemente im Zyklus G37 sollte mit einer Tasche beginnen. G37 G57 3 A qC IA D B A. B = Taschen C, D = Inseln N5 G37 PO111 PO212 PO313 * Beispiel Zyklus Ausräumen: G57 Zyklus G57 bestimmt die Schnittführung Er ist aufzurufen und separat ausführbar. Die Unterprogramme 11, 12 und 13 definieren Beispiel die Gesamtkontur. und -aufteilung Werkzeug Aufgrund seiner Arbeitsweise verlangt Zyklus G57 einen Fräser mit ,,einem Stirnzahn über Mitte schneidend” (DIN 844). wenn nicht vorgebohrt wird oder Konturen bei der Bearbeitung übersprungen werden und der Fräser dadurch auf Bearbeitungstiefe gestellt werden muß. Eingabedaten Sicherheits-Abstand (A), Frästiefe (B) und Zustelltiefe (C) sind Kettenmaße mit einheitlichem, meist negativem Vorzeichen. Vorschub Tiefenzustellung: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen (Fl). Schlichtaufmaß: ebene (positiver FMAX Fl Aufmaß in der BearbeitungsZahlenwert) (D). F2 Ausräumwinkel: Richtung für das Ausräumen bezogen auf die Winkelbezugsachse der Bearbeitungsebene. Vorschub Werkzeugs (F2): Verfahrgeschwindigkeit in der Bearbeitungsebene. Vor dem Zyklus-Aufruf den Sicherheits-Abstand Beispiel des muß das Werkzeug auf (A) positioniert werden. N16 G57 PO1-2 PO2-20 PO3-10 PO440 PO5+l PO6+0 PO760 * Seite P 78 Sicherheits-Abstand Frästiefe Zustell-Tiefe Vorschub zum Einstechen Schlicht-Aufmaß Ausräum-Winkel Vorschub in der Bearbeitungsebene Programmier-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 2500B im SL-Zyklen Ausräumen: G57 Ablauf Das Werkzeug wird unter Berücksichtigung des Aufmaßes automatisch über den ersten Einstichpunkt positioniert. Zur Absicherung gegen Kollision kann eine entsprechende Vor-Positionierung des Werkzeugs vor dem Aufruf notwendig sein, Das Werkzeug sticht mit dem Vorschub für die Tiefenzustellung ein. Kontur umfräsen Nach Erreichen der ersten ZusteILTiefe fräst das Werkzeug mit dem programmierten Fräs-Vorschub unter Berücksichtigung des Schlichtaufmaßes die erste Teilkontur. Am Einstichpunkt wird das Werkzeug um die nächste Zustell-Tiefe zugestellt. Der Vorgang wiederholt sich solange, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist. Weitere Teilkonturen werden auf die gleiche Weise gefräst. Flächenbearbeitung Anschließend wird die Fläche ausgeräumt. Die Richtung der Vorschub-Bewegung entspricht dem programmierten Ausräumwinkel und kann so eingestellt werden, daß sich möglichst lange Schnitte mit wenig Schnittbewegungen ergeben, Die seitliche Zustellung entspricht dem Werkzeug-Radius. Das Ausräumen kann in mehreren Tiefen-Zustellungen erfolgen. Am Ende des Zyklus wird das Werkzeug auf den Sicherheitsabstand zurückgezogen. Reihenfolge Umfräsen/ Flächenbearbeitung Über Maschinen-Parameter ist wählbar, womit Bearbeitung begonnen wird: Zuerst Umfräsen der Kontur und anschließend Flächenbearbeitung oder umgekehrt. X -.J .A&.-. 2 nL.-. D = Schlicht-Aufmaß E = Seitliche Zustellung a = Ausräumwinkel die Weiterhin wird bestimmt, ob Umfräsen bzw. Ausräumen zusammenhängend über alle Zustellungen oder für jede Zustellung in der festgelegten Reihenfolge erfolgen. Gleich-/ Gegenlauf L a = O” a = 90” Beginn mit Umfräsen der Kontur Beginn mit Flächenbearbeitung _.-.7 !-‘-l ,-.-d-, ‘I L*.-.-1 rltn D-.- d Gleichfalls wird über Maschinen-Parameter festgelegt, ob die Kontur im Gleich- oder Gegenlauf umfahren wird (siehe Register Allgemeines, MODFunktionen, Anwender-Parameter MP 7420). HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsatten I Seite P 79 SL-Zyklen Ausräumen Rechtecktasche Aufgabe Rechtecktasche mit Rundungsradius. Innen-Bearbeitung bei Verwendung eines Fräsers mit ,,einem Stirnzahn (DIN 844). Werkzeug-Radius 5 mm über Mitte schneidend” 60- %7206G71 * NI0 G30 G17 X-20 Y-20 2-40 * N20 G31 G90 X+120 Y+120 Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N42 Tl G17 SlOOO* N50 GOOG90 Z+lOO MO3 * Programm %7206 N60 G37 PO21 * N70 G57 PO1-2 PO2-20 PO3-8 PO4100 PO5+0 PO6+0 PO7500 * ,,Liste” der Kontur-Unterprogramme Definition für ,,Ausräumen” N80 G40 X+40 Y+50 Z+2 M99 * Vor-Positionieren, N90 GOOG40 Z+20 MO2 * Freifahren, NlOO G98 Ll * NllO G41 X+40 Y+60 * N120 X+15 * N130 G25 R12 * N140 Y+20 * N150 G25 R12 * N160 x+70 * N170 G25 R12 * N180 Y+60 * N190 G25 R12 * N200 X+40 * N210 G98 LO * N9999 %7206G71 * Kontur-Unterprogramm Die Tasche ergibt sich aus der Radiuskorrektur G41 (RL) und dem Umlaufsinn im Gegen-Uhrzeigersinn. Die Erzeugung Seite P 80 Rohling Min-Punkt Rohling Max-Punkt Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf l einer Konturinsel mit identischen Programmier-Betriebsarten Maßen Zyklus-Aufruf Rücksprung wird von Programm zum Programm-Anfang %7207 / gezeigt. HEIDENHAIN TNC 2500B SL-Zyklen Ausräumen Aufgabe Rechteckinsel Rechteckinsel mit Rundungsradius. Außen-Bearbeitung bei Verwendung eines Fräsers mit ,,einem Stirnzahn (DIN 844), Werkzeug-Radius 5 mrny über Mitte schneidend” VA 6o Of -- LBL 1 2o 4 0 b 70 15 Programm Oh7207 %7207G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 Slll * N.50 GOOG90 Z-t100 MO3 * Werkzeug ,,Liste” der Kontur-Unterprogramme Definition für ,,Ausräumen” N80 G40 X+40 Y+50 Z+2 M99 * Vor-Positionieren, N90 GOOG40 Z+20 MO2 * Freifahren, Die Erzeugung I (Reihenfolge!) Zyklus-Aufruf Rücksprung zum Programm-Anfang Die Tasche ergibt sich aus der Radiuskorrektur G42 (RR) und dem Umlaufsinn im Gegen-Uhrzeigersinn. Hilfs-Tasche zur äußeren bearbeitenden Fläche N220 G98 L2 * N230 G41 X-5 Y-5 * N240 X+105 * N250 Y+105 * N260 X-5 * N270 Y-5 * N280 G98 LO * N9999 %7207G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B Rohling N60 G37 PO12 PO21 * N70 G57 PO1-2 PO2-20 PO3-8 PO4100 PO5+0 PO6+0 PO7500 * NlOO G98 Ll * NllO G42 X+40 Y+60 * N120 X+15 * N130 G25 R12 * N140 Y+20 * N150 G25 R12 * N160 x+70 * N170 G25 R12 * N180 Y-t60 * N190 G25 R12 * N200 X+40 * N210 G98 LO * x einer Konturtasche mit identischen Programmier-Betriebsarten Maßen wird von Programm Begrenzung der zu Oh7206 gezeigt l Seite P 81 SL-Zyklen Überlagerungen Überlagerung von Taschen und Inseln Taschen und Inseln können überlagert werden. Die resultierende Kontur wird von der TNC berechnet. Die Fläche einer Tasche kann z.B. durch die Fläche einer anderen Tasche vergrößert oder durch die Fläche einer Insel verkleinert werden, Startposition Die Bearbeitung beginnt mit dem ersten im G37Satz genannten Konturlabel an dessen Startposition. Die Startpositionen sollen so gewählt werden, daß sie möglichst weit von überlappenden Zonen entfernt sind. Beschreibt man die Teilkonturen grundsätzlich im selben Umlaufsinn, so sind bei positivem Umlaufsinn Taschen leicht an der Korrektur ,,G41” (RL), Inseln an ,,G42” (RR) zu erkennen. Seite P 82 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 25008 SL-Zyklen Überlagerte Aufgabe Überlagerte Taschen Taschen. Innen-Bearbeitung bei Verwendung eines Fräsers mit ,,einem Stirnzahn (DIN 844), Werkzeug-Radius 3 mm über Mitte schneidend” 35 Programm %7208 Hinweise HEIDENHAIN TNC 2500B %7208G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 T2 L+O R+3 * N40 T2 G17 SlOO * N50 GOOG90 Z+200 * N60 G40 X+50 Y+50 MO3 * Werkzeug N70 G37 PO11 PO22 * ,,Liste” der Kontur-Unterprogramme N80 G57 PO1-2 PO2-10 PO3-10 PO4500 PO5+0 PO6+0 PO7500 * Definition N90 Z+2 M99 * Sicherheitshöhe NlOO GOOG40 Z+200 MO2 * Freifahren, Rohling, Werkzeug-Achse Vor-Positionieren Die Bearbeitung beginnt mit dem ersten in Satz N70 genannten Die erste Tasche muß außerhalb der zweiten Tasche beginnen. Programmier-Betriebsarten w X 65 X und Y, Spindel ein für ,,Ausräumen” Z, Zyklus-Aufruf Rücksprung zum Programm-Anfang Kontur-Label! Seite P83 SL-Zyklen Überlagerte Taschen Cl SI B A s2 Schnittpunkte Die Taschenelemente A und B überlagern sich. Da die Steuerung die Schnittpunkte SI und S2 automatisch zu werden. Die Taschen werden als Vollkreise programmiert. NllO G98 Ll * N120 G41 X+lO Y+50 * N130 1+35 J+50 * N140 G03 X-t10 Y+50 * N150 G98 LO * berechnet, brauchen A Tasche links B Tasche rechts sie nicht programmieq 1 N160 G98 L2 * N170 GOl G41 X+90 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X+90 Y-t50 * N200 G98 LO * 1 N9999 %7208G71 * Ausführung Je nach Einstellung der Steuerung (Maschinen-Parameter) Umrißlinien oder mit der Flächenbearbeitung. Beginn Seite P 84 mit Bearbeitung der Umrißlinie Programmier-Betriebsatten beginnt Beginn die Fertigung mit der Bearbeitung mit Flächenbearbeitung HEIDENHAIN TNC 2500B der SL-Zyklen Überlagerte ,,Summen”Fläche Taschen Beide Teilflächen (Element A und Element B) inklusive der gemeinsam überdeckten Fläche sollen bearbeitet werden. l A und B müssen Taschen sein, l Die erste Tasche (in Zyklus G37) muß außerhalb der zweiten beginnen. N110 G98 Ll * N120 G41 X+lO Y+50 * N130 1+35 J-t50 * N140 G03 X+lO Y+50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G41 X+90 Y+50 * N180 1+65J+50 * N190 G03 X-t90 Y+50 * N200 G98 LO * 0 A, 0 B sind die Startpunkte ,,Differenz”Fläche Fläche A soll ohne den von B überdeckten bearbeitet werden: der Kontur-Labels. Anteil 0 A muß Tasche und B muß Insel sein. A muß außerhalb B beginnen. l NllO G98 Ll * N120 G41 X+lO Y+50 * N130 1+35 J+50 * N140 G03 X+lO Y+50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G42 X+90 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X+90 Y+50 * N200 G98 LO * Eine Insel kann auch mehrere Taschenflächen verkleinern. Die Anfangspunkte der Taschenkonturen müssen alle außerhalb der Insel liegen. ,,Schnitt”Fläche Die von A und B überdeckte Fläche soll bearbeitet werden. Nur einfach überdeckte Flächen sollen unbearbeitet bleiben. l l A und B müssen A muß innerhalb Taschen sein. B beginnen. NllO G98 Ll * N120 G41 X+60 Y+50 * N130 1+35 J+50 * N140 G03 X+60 Y+50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G41 X+90 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X+90 Y+50 * N200 G98 LO * HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 85 SL-Zyklen Überlagerte Erweiterung von Programm Inseln N70 G37 PO11 PO22 PO35 * Eine Insel benötigt immer eine zusätzliche Begrenzung = Tasche (hier G98 L5). N210 G98 L5 * N220 GOl G41 X+5 Y+5 * N230 X+95 * N240 Y+95 * N250 X+5 * N260 Y+5 * N270 G98 LO * Eine Tasche kann auch mehrere Inselflächen verkleinern. Der Anfang dieser Tasche muß innerhalb der ersten Insel liegen. Die Anfangspunkte der weiteren geschnittenen Inselkonturen müssen außerhalb der Tasche liegen. äußere Oh7208 ,,Summen”Fläche Element A und B inklusive der gemeinsam überdeckten Fläche sollen unbearbeitet bleiben: l A und B müssen Inseln sein. l Die erste Insel muß außerhalb der zweiten beginnen. NllO G98 Ll * N120 G42 X+lO Y+50 * N130 1+35 J-t50 * N140 G03 X+lO Y+50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G42 X+90 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X+90 Y+50 * N200 G98 LO * 0 A, 0 B sind die Startpunkte ,,Differenz”Fläche Fläche A soll ohne den von B überdeckten unbearbeitet bleiben: l A muß Insel und B muß Tasche sein. l B muß innerhalb A beginnen. Anteil der Kontur-Labels. r NllO G98 Ll * N120 G42 X+lO Y+50 * N130 1+35 J+50 * N140 G03 X+lO Y-t50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G41 X+40 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X-t40 Y+50 * N200 G98 LO * ,,Schnitt”Fläche Nur die von A und B überdeckte unbearbeitet bleiben: l A und B müssen Inseln sein. l A muß innerhalb B beginnen. Fläche soll NllO G98 Ll * N120 G42 X+60 Y+50 * N130 1+35 J+50 * N140 G03 X+60 Y+50 * N150 G98 LO * N160 G98 L2 * N170 GOl G42 X+90 Y+50 * N180 1+65 J+50 * N190 G03 X-t90 Y+50 * N200 G98 LO * Seite P86 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B SL-Zyklen Überlagerte Aufgabe Taschen und Inseln Überlagerte Taschen mit Inseln. Innerhalb einer Taschenfläche befinden sich Inseln. Innen-Bearbeitung bei Verwendung eines Fräsers mit ,,einem Stirnzahn (DIN 844). Werkzeug-Radius 3 mm Haupt-Programm %7209 %7209 G71 * NlO G30 GI7 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 T2 L+O R+2,5 * N40 G37 PO1 1 PO2 2 PO3 3 PO4 4 * N50 G98 LlO * N60 TO G17 * N70 GOO G40 G90 Z+20 * N80 X-20 Y-20 * N90 G98 LO * NlOO MO6 * NllO T2 SlOO * über Mitte schneidend” Liste der Konturelemente N120 G57 PO1 -2 PO2 -10 PO3 -5 PO4 500 PO5 +0 PO6 +0 PO7 500 * N130 N140 N150 N160 Z+2 * G79 MO3 * LlO,O * GOO Z+20 MO2 * Programm programm HEIDENHAIN TNC 2500B Oh7209 ist eine Erweiterung 3 und 4). von Programm Programmier-Betriebsarten %7208 um die innenliegenden Inseln (Unter- Seite P 87 SL-Zyklen Überlagerte Taschen und Inseln Die Gesamtkontur besteht aus den Elementen A und B, also zwei sich überlagernden Taschen sowie C und D, also zwei sich innerhalb dieser Taschen befindende Inseln. KonturUnterprogramme für Programm %7209 N170 G98 Ll * N180 G41 X+35 Y+25 * N190 1+35 J+50 * N200 G03 X+35 Y+25 * N210 G98 LO * t N220 G98 L2 * N230 GOl G41 X+65 Y+25 * N240 1+65 J+50 * N250 G03 X+65 Y+25 * N260 G98 LO * N270 G98 L3 * N280 GOl G42 X+35 Y+42 * N290 Xi-43 * N300 Y+58 * N310 X+27 * N320 Y+42 * N330 X+35 * N340 G98 LO * Ausführung Seite P 88 t A Tasche links B Tasche rechts C Quadrat-Insel D Dreiecks-Insel / N350 G98 L4 * N360 GOl G42 X+65 Y+42 * N370 X+73 * N380 X+65 Y+58 * N390 X+57 Y+42 * N400 X+65 * N410 G98 LO * N9999 %7209G71 * l Umfräsen Flächenbearbeitung I der Umrißlinien Programmier-Betriebsarten (nicht fertig bearbeitet) I HEIDENHAIN TNC 2500B SL-Zyklen Vorbohren: Der Zyklus G56 Vorbohren der Fräser-Einstichpunkte an den um das Schlichtaufmaß korrigierten Startpunkten der Teilkonturen. Bei geschlossenen Konturzügen, die durch Überlagerung mehrerer Taschen und Inseln entstanden sind, ist der Einstichpunkt der Startpunkt der ersten Teilkontur. Der Zyklus benötigt einen Aufruf! 0 Einstichpunkt Eingabedaten Die Eingabewerte bohren identisch, maß einzugeben. sind den Werten beim Tiefzusätzlich ist ein Schlichtauf- Schlichtaufmaß: Aufmaß für den Bohrvorgang, (positiver Zahlenwert) in der Arbeitsebene wirksam. Die Summe aus Werkzeug-Radius und Schlichtaufmaß muß bei Vorbohren und Ausräumen gleich sein. Vor dem Zyklus-Aufruf muß sich das Werkzeug auf dem Sicherheits-Abstand befinden! D = Schlichtaufmaß R = Werkzeug-Radius Ablauf Beispiel HEIDENHAIN TNC 2500B Das Werkzeug wird unter Berücksichtigung des Aufmaßes automatisch über den ersten Einstichpunkt positioniert. Zur Absicherung gegen Kollision kann eine entsprechende Vor-Positionierung des Werkzeugs notwendig sein! Der Bohrablauf ist identisch mit dem StandardZyklus ,,Tiefbohren”. Anschließend wird das Werkzeug über den zweiten Einstichpunkt (auf dem programmierten Sicherheits-Abstand) positioniert und wiederholt den Bohrvorgang. N25 G56 PO1-2 PO2-20 PO3-10 PO4 40 PO5+l * I 1 FMAX Fl 1 a Sicherheits-Abstand Bohrtiefe Zustell-Tiefe Vorschub zum Einstechen Schlicht-Aufmaß Programmier-Betriebsarten l Seite P 89 SL-Zyklen Kontutfräsen Der Zyklus (Schlichten): Der Zyklus G58/G59 ,,Konturfräsen” Schlichten der Konturtasche. G58/G59 dient zum Der Zyklus kann aber auch ganz allgemein zum Fräsen von Konturen verwendet werden, die sich aus Teilkonturen zusammensetzen. Dies bietet folgende Vorteile: l Konturschnittpunkte werden berechnet, l Kollisionen werden vermieden. Werkzeug Der Zyklus erfordert Werkzeug. ein mittig schneidendes Der Zyklus benötigt einen Aufruf! Sicherheits-Abstand A, Frästiefe B, Zustell-Tiefe C sind identisch wie bei Tiefbohren. Die Vorzeichen müssen einheitlich, meist negativ sein. Eingabedaten Vorschub Tiefenzustellung F,: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einstechen. Drehsinn für Kontur-fräsen: Fräsrichtung entlang der Taschenkontur (Inselkonturen: umgekehrte Fräsrichtung). Für M3 ergibt sich bei G58: Gegenlauf-Fräsen für Tasche und Insel, G59: Gleichlauf-Fräsen für Tasche und Insel. Vorschub Fz: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs in der Bearbeitungsebene. Vor dem Zyklus-Aufruf muß sich das Werkzeug auf dem Sicherheits-Abstand befinden (A). Ablauf Das Werkzeug wird automatisch über den ersten Konturpunkt positioniert Auf Kollisionsgefahr mit Spannvorrichtungen achten! Anschließend sticht das Werkzeug mit dem programmierten Vorschub auf die erste ZustellTiefe ein. Nach Erreichen der ersten Zustell-Tiefe fräst das Werkzeug mit dem programmierten Vorschub unter Berücksichtigung des angegebenen Drehsinns die erste Kontur. Am Einstichpunkt wird das Werkzeug auf die nächste ZusteILTiefe zugestellt. Der Vorgang wiederholt sich solange, bis die programmierte Frästiefe erreicht ist. Die nächsten Teilkonturen werden auf die gleiche Weise gefräst. L Y = t’rogrammlerte D = Schlichtaufmaß N25 G58 PO1-2 PO2-20 PO3-10 PO4+40 PO560 * Beispiel Seite P 90 Kontur (laschen) aus Zyklus G57: Ausräumen Sicherheits-Abstand Frästiefe Zustell-Tiefe Vorschub zum Einstechen Vorschub in der Bearbeitungsebene Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B SL-Zyklen Bearbeitung mit mehreren Werkzeugen Das folgende Schema zeigt den Einsatz der Konturzyklen Vorbohren, Ausräumen und Kontur-fräsen in einem Programm: Liste der KonturUnterprogramme Bohren I Bohrer definieren Zyklus-Definition und aufrufen mit G56 Vor-Positionieren, Zyklus-Aufruf! l Schruppen Schruppfräser definieren Zyklus-Definition und aufrufen mit G57 Vor-Positionieren, Zyklus-Aufruf! Schlichten Schlichtfräser definieren Zyklus-Definition und aufrufen mit G58 bzw. G59 Vor-Positionieren, Zyklus-Aufruf! MO2 KonturUnterprogramme HEIDENHAIN TNC 25008 Unterprogramme für die Teilkonturen Programmier-Betriebsarten I Seite P 91 SL-Zyklen Bearbeitung Aufgabe Überlagerte Taschen Innenbearbeitung Hauptprogramm %7210 mit mehreren mit Inseln. mit Vorbohren, Schruppen, Schlichten. %7210 G71 * NlO G30 Cl7 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+2,2 * N40 G99 T2 L+O R+3 * NS0 G99 T3 L+O R+2,5 * N60 G37 PO1 1 PO2 2 PO3 3 PO4 4 * N70 G98 LlO * N80 TO G17 * N90 GOO G90 Z+20 * NlOO G40 X-20 Y-20 * NllO G98 LO * N120 MO6 * N130 Tl G17 SlOO * N140 G56 PO1 -2 PO2 -20 PO3 -5 PO4 500 PO5 +2 * N150 Z+2 * N160 G79 MO3 * N170 LlO,O * N180 MO6 * N190 T2 G17 SlOO * N200 G57 PO1 -2 PO2 -20 PO3 -5 PO4 500 PO5 +2 PO6 +0 PO7 500 * N210 Z+2 * N220 G79 MO3 * N230 LlO,O * N240 MO6 * N250 T3 G17 S500 * N260 G59 PO1 -2 PO2 -20 PO3 -5 PO4 100 PO5 500 * N270 Z+2 * N280 G79 MO3 * N290 LlO,O * N300 GOO G40 Z+20 MO2 * Unterprogramm N305 N310 N320 N340 N350 G98 G41 1+35 G03 G98 N360 N370 N380 N390 N400 N410 N420 N430 N440 N450 N460 N470 N480 N490 N500 N510 N520 N530 N540 N550 N9999 G98 L2 * GOl G41 X+65 1+65 J+50 * G03 X+65 Y+25 G98 LO * G98 L3 * GOl G42 X+35 X-t43 * Y+58 * X+27 * Y+42 * X+35 * G98 LO * G98 L4 * GOl G42 X+65 X+73 * X+65 Y+58 * X+57 Y+42 * X+65 * G98 LO * %72 10 G7 1 * Ll * X+35 Y+25 * J+50 * X+35 Y+25 * LO * Bohrer Schruppfräser Schlichtfräser Werkzeugwechsel Vorbohren Schruppen Schlichten Freifahren und Rücksprung Tasche links Tasche rechts Y-t25 * * Quadrat-Insel Y+42 * Dreiecks-Insel Y+42 * Die Kontur-Unterprogramme Seite P 92 Werkzeugen 1 bis 4 sind identisch Programmier-Betriebsarten zu denen aus Programm %7209. zum Programm-Anfang Koordinaten-Umrechnungen Übersicht Zu den Koordinaten-Umrechnungen Zyklen : G54: G28: G73: G72: zählen B c, die Nullpunkt-Verschiebung Spiegeln Drehung Maßfaktor. Nullpunkt-Verschiebung Spiegeln Mit Hilfe der Koordinaten-Umrechnungen läßt sich ein Programmteil in einer gegenüber seinem ,,Original” veränderten Variante ausführen. Für die nachfolgenden Beschreibungen wird zur Verdeutlichung einheitlich ein Unterprogramm 1 als ,,Original” verwendet (grau gekennzeichnet). Original Drehung Beginn der Wirksamkeit Jede Umrechnung wird automatisch Dauer der Wirksamkeit Die Koordinaten-Umrechnungen erhalten oder zurückgesetzt Ende der Wirksamkeit Fehlermeldung HEIDENHAIN TNC 2500B - ohne Aufruf - wirksam sind solange werden. Durch Anhalten und Abbrechen auch, wenn dasselbe Programm Maßfaktor wirksam, bis sie entweder eine geänderte Definition des Programmablaufs wird die Wirkung nicht beeinträchtigt. Dies gilt durch ,,GOTO 0” an anderer Stelle nochmals gestartet wird. Zum Rücksetzen der Koordinaten-Umrechnungen bestehen folgende l Zyklus-Definition für Grundverhalten (z.B.: Maßfaktor 1.0). l Anwahl eines neuen Programms ,,Einzelsatz”. l Ausführung der Zusatz-Funktionen Maschinen-Parametern). mit ,,PGM NR” in der Betriebsart M02, M30 Möglichkeiten: Programmlauf oder mit dem Satz N9999 %. ,,Satzfolge” (abhängig oder von Wenn nach der Definition einer Umrechnung ein Zyklus aufgerufen wird, aber kern Bearbertungszyklus definiert war, wird diese Fehlermeldung angezeigt, ansonsten wird der zuletzt definierte Bearbeitungszy klus ausgeführt. Programmier-Betriebsarten Seite P 93 Koordinaten-Umrechnungen Nullpunkt-Verschiebung: Der Zyklus Innerhalb eines Programms kann der Nullpunkt programmiert auf einen beliebigen Punkt verschoben werden. Der manuell gesetzte absolute Werkstück-Nullpunkt bleibt erhalten. Damit kann man gleiche Bearbeitungsgänge (Z.B. Unterprogramme) an verschiedenen Stellen des Werkstücks ausführen lassen, ohne diesen Programmteil jeweils neu eingeben zu müssen. Kombination mit anderen KoordinatenUmrechnungen Bei einer Kombination mit anderen Umrechnungen ist die Beachtung der Reihenfolge sehr wichtig! Meistens ist es notwendig, die Verschiebung vor den anderen Umrechnungen zu definieren. Somit kann ein Programm oder Programmabschnitt an mehreren Positionen in variierter Ausführung, also z.B. gedreht, verkleinert oder gespiegelt ausgeführt werden. Wirkung Bei der Definition neuen Nullpunkts sind nur die Koordinaten einzugeben, G54 des Eine aktive Verschiebung wird im Statusfeld angezeigt. Alle folgenden Koordinaten-Eingaben beziehen sich dann auf den neuen Nullpunkt. InkrementalAbsolut Bei der Zyklus-Definition absolut oder inkremental können die Koordinaten eingegeben werden: l Absolut: Die Koordrnaten des neuen Nullpunkts beziehen sich auf den manuell gesetzten Werkstück-Nullpunkt. Siehe Zeichnung Mitte. l Inkremental: Die Koordinaten des neuen Nullpunkts beziehen sich auf den zuletzt gültigen Nullpunkt. Dies kann ein bereits verschobener Nullpunkt sein. Siehe Zeichnung unten. G90 Y Verschiebung Aufheben der Verschiebung Eine Nullpunkt-Verschiebung wird durch der Nullpunkt-Verschiebung XO/YO/ZO aufgehoben. Eingegeben werden müssen nur die ,,verschobenen” Achsen, absolut Eingabe ~ Y t G54 X+O Y+O Z+O * I Verschiebung Seite P 94 Programmier-Betriebsatten inkremental HEIDENHAIN TNC 2500B Koordinaten-Umrechnungen Nullpunkt-Verschiebung: ZyklusAuswahl G54 Eingabe Achse wählen und Koordinate des neuen Nullpunktes eingeben. Die Nullpunktverschiebung ist in allen vier Achsen möglich. Satz übernehmen Beispiel Ein als Unterprogramm a) bezogen b) zusätzlich geschriebener auf den gesetzten bezogen Fertigungsablauf Nullpunkt X+O/Y+O auf den verschobenen soll und Nullpunkt X+4O/Y+60 ausgeführt werden. %54 G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S200* N50 Ll,O * ohne Nullpunktverschiebung 0 N60 G54 X+40 Y+60 * N70 Ll,O * mit Nullpunktverschiebung 0 N80 G54 X-t0 Y+O * Nullpunktverschiebung rücksetzen N90 GOOZ+50 MO2 * Unterprogramm N9999 %54 G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsarten I Seite P 95 Koordinaten-Umrechnungen Spiegeln: G28 Der Zyklus Durch das Spiegeln einer Achse wird die Richtung dieser Achse umgekehrt. Für alle Koordinaten dieser Achse gilt das Vorzeichen umgekehrt. Man erhält somit eine programmierte Kontur oder ein Bohrbild in spiegelbildlicher Darstellung. Spiegeln ist nur in der Bearbeitungsebene möglich, wobei entweder eine Achse oder beide Achsen gleichzeitig gespiegelt werden können. Wirksamkeit Spiegeln ist schon durch die Definition wirksam! Die gespiegelten Achsen werden durch hell unterlegte Achs-Bezeichnungen in der StatusAnzeige für die Nullpunkt-Verschiebung angezeigt. Gespiegelt wird am aktuellen Nullpunkt! Der Nullpunkt muß daher vor der Zyklus-Definition ,,Spiegeln” auf die erforderliche Position verschoben werden. Gespiegelte Achse(n) Für die Spiegelung werden die zu spiegelnden Achsen eingegeben. Die Werkzeugachse kann nicht gespiegelt werden. Gleich- und Gegenlauf Spiegeln einer Achse: Mit den Vorzeichen der Koordinaten dreht sich der Umlaufsinn um, so daß Gleichlauf-Bearbeitung in Gegenlauf wechselt und umgekehrt. Bei Bearbeitungszyklen bleibt die Fräsrichtung erhalten. X / i \ \\ \ \ / ‘---- rl e---I r-l fl% \ Spiegeln zweier Achsen: Die in einer Achse gespiegelte Kontur wird ein zweites Mal - in der anderen Achse - gespiegelt. Der Umlaufsinn sowie z.B. Gleichlauf-Bearbeitung bleiben erhalten. X, Y = zu spiegelnde Der Vorgang des Spiegelns des Nullpunkts ab: Lage des Nullpunkts Achsen hängt von der Lage 1, Der Nullpunkt liegt auf der Kontur des Teils: Das Teil klappt nur um die Achse. 2. Der Nullpunkt liegt außerhalb der Kontur: Das Teil verlagert sich zusätzlich! Aufheben Spiegeln Der Zyklus Spiegeln wird wie folgt aufgehoben: Eingabe des Zyklus Spiegeln, wobei die DialogFrage mit ,,END 0” beantwortet wird: G28 * Seite P 96 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Koordinaten-Umrechnungen Spiegeln: G28 ZyklusAuswahl Dialog-Eröffnung ClX Zu spregelnde GESPIEGELTE ACHSE ? y Cl Ggf. zweite z.B. Y. Achse eingeben, zu spiegelnde z.B. X. Achse eingeben, Satz übernehmen. Beispiel Ein wie bei an Teil (Unterprogramm 1) soll einmal als Original programmiert Position X+O/Y+O und einmal in X gespiegelt Position X+7O/Y+60 ausgeführt werden. %34 G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y-t100 Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S200* Unterprogramm: N50 Ll,O * ungespiegelt N60 G.54X+70 Y+60 * 1. Nullpunkt verschieben 0 0 N65 G28 X * 2. Spiegeln N70 Ll,O * 3. UnterprogrammAufruf N80 G54 X+O Y+O * N85 G28 * Nullpunkt-Verschiebung Spiegeln rücksetzen N90 GOOG40 Z+50 MO2 * Freifahren, 0 aufheben Rücksprung NlOO G98 Ll * NllO GOOG40 X-l0 Y-l0 MO3 * N120 Z+2 * N130 CO1 Z-5 Fl00 * N140 G41 X+O Y+O F500 * N1.50Y+20 * N160 X+25 * N170 X+30 Y+15 * N180 Y+O * N190 X+O * N200 G40 X-l0 Y-l0 * N210 GOOZ+2 * N220 G9X LO * N9999 %34 G71 * Anmerkung HEIDENHAIN TNC 2500B Für eine korrekte Ausführung folge der Zyklen eingehalten laut Zeichnung werden! muß bei der Ausführung Programmier-Betriebsatten 0 unbedingt die obige Reihen- Seite P 97 Koordinaten-Umrechnungen Drehung des Koordinatensystems: Der Zyklus Innerhalb eines Programms kann das Koordinatensystem in der Bearbeitungsebene um den jeweiligen Nullpunkt gedreht werden. Wirksamkeit Die Drehung wird ohne Aufruf wirksam und wirkt auch in der Betriebsart ,,Positionieren mit Handeingabe”. Drehwinkel Für die Drehung geben. Ebenen XY-Ebene: YZ-Ebene: ZX-Ebene: ist nur der Drehwinkel GI 7 +X-Achse GI 8 +Y-Achse GI 9 +Z-Achse G73 H einzu- = 0’ (Standard) = 0’ = O? Alle auf die Drehung folgenden KoordinatenEingaben beziehen sich dann auf das gedrehte Koordinatensystem. Der Drehwinkel wird in Grad (“) eingegeben. Eingabe-Bereich: von -360” bis +360° (absolut oder inkremental). Aktivierung der Drehung G73 H+35 * Der aktive Drehwinkel wird in der Statusanzeige mit ,,ROT” (engl. rotation = Drehung) angezeigt. Aufhebung der Drehung Eine Drehung wird durch Eingabe Winkels O” aufgehoben. des Dreh G73 H+O * Seite P 98 l Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Koordinaten-Umrechnungen Drehung des Koordinatensystems: ZyklusDefinition G73 Dialog-Eröffnung Absolute DREHWINKEL ? Drehwinkel Maßangabe eingeben. Satz übernehmen. Beispiel Eine Kontur (Unterprogramm 1) soll einmal wie als Original programmiert bezogen auf Nullpunkt X+O/Y+O und einmal bezogen auf Nullpunkt X-t70 Y+60 gedreht ausgeführt werden. %35 G71 * N10 G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L-t0 R+5 * N40 Tl G17 S200 * Unterprogramm HEIDENHAIN TNC 25008 N.50 Ll,O * Ungedrehte N60 G54 X+70 Y+60 * N65 G73 H+35 * Gedrehte Ausführung. Reihenfolge: 1. Nullpunkt verschieben 0 2. Drehen 0 N70 Ll,O * 3. Unterprogramm-Aufruf N80 G54 X+O Y+O * N90 G73 H+O * Nullpunkt-Verschiebung Drehung rücksetzen NlOO GOO G40 Z+50 MO2 * Rücksprung Zugehöriges Unterprogramm (siehe ,,Nullpunkt-Verschiebung”) Programmier-Betriebsarten Ausführung 0 aufheben zum 1. Satz des Hauptprogramms wird nach MO2 programmiert Seite P 99 oder Koordinaten-Umrechnungen Maßfaktor: G72 Der Zyklus Innerhalb eines Programms können Konturen vergrößert oder verkleinert werden. Damit ist es möglich, von einem Original geometrisch ähnliche Konturen zu fertigen ohne diese jeweils neu programmieren zu müssen, sowie Sehrumpf- und Aufmaß-Faktoren zu berücksichtigen. Der Maßfaktor wirkt - abhängig von den eingegebenen Maschinen-Parametern - entweder in der Bearbeitungsebene oder in den drei Hauptachsen (siehe Register Zusatz-Informationen, Anwender-Parameter). Wirksamkeit Der Maßfaktor wird ohne Aufruf wirksam. Faktoren größer als 1 ergeben eine Vergrößerung, Faktoren zwischen 0.000001 und 1 ergeben eine Verkleinerung. Faktor Für die Verkleinerung bzw. Vergrößerung einer Kontur wird der Maßfaktor ,,F” (Faktor) eingegeben. Mit diesem Faktor multipliziert die Steuerung alle Koordinaten und Radien in der Bearbeitungsebene bzw. (abhängig von MP 7410; siehe Register Allgemeines, Anwender-Parameter) in allen drei Achsen X, Y und Z. Der Faktor wirkt auch auf Maßangaben in Zyklen. F Eingabe-Bereich: Lage des Nullpunkts 0,000001 bis 99.999999. Zweckmäßigerweise legt man den Nullpunkt an eine Kante der Teilkontur. Bei einer Verkleinerung oder Vergrößerung bleibt dann die Position des Nullpunkts des Koordinatensystems erhalten, wenn er nicht nachträglich verschoben wird oder wenn die Verschiebung vor dem Maßfaktor programmiert wird. Aktivieren Maßfaktors des G72 F0,8 * Aufheben Maßfaktors des Der Zyklus Maßfaktor Eingabe kann wie folgt aufgehoben des Zyklus Maßfaktor werden: mit dem Faktor l,O; G72 Fl * Seite P 100 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 25008 Koordinaten-Umrechnungen Maßfaktor: G72 ZyklusDefinition Dialog-Eröffnung FAKTOR ? Maßfaktor eingeben. Satz übernehmen. Eine Kontur (Unterprogramm 1) soll einmal wie als Original programmiert bezogen auf den manuell gesetzten Nullpunkt X+ O/Y+O und einmal bezogen auf X+6O/Y+70 mit Maßfaktor 0.8 ausgeführt werden. %36 G71 * NI0 G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S200* N.50L1.0 * Ausführung N60 G54 X+70 Y+60 * N70 G72 F0,8 * Ausführung mit Maßfaktor. Reihenfolge: 1. Nullpunkt verschieben 0 2. Maßfaktor festlegen 0 N80 Ll,O * in Originalgröße 0 3. Unterprogramm aufrufen Umrechnungen aufheben. (Maßfaktor wirkt) N90 G54 X+O Y+O * NlOO G72 Fl * NllO GOOG40 Z+50 MO2 * Unterprogramm HEIDENHAIN TNC 2500B Zugehöriges I Unterprogramm Freifahren, (siehe Nullpunkt-Verschiebung) Programmier-Betriebsarten Rücksprung. wird nach MO2 programmiert / Seite P 101 Sonstige Zyklen Verweilzeit: G04 Der Zyklus In einem laufenden Programm wird der nächste Satz erst nach Ablauf der programmierten Verweilzeit abgearbeitet. Modal wirkende Zustände, wie z.B. Drehung der Spindel, werden dadurch nicht beeinflußt. Wirksamkeit Der Zyklus Verweilzeit wird nach der Definition ohne Aufruf ausgeführt! Einsatzmöglichkeiten Durch eine Verweilzeit nach jedem Bohrschritt kann zum Beispiel ein Spanbruch auf einfache Weise programmiert werden. Eingabebereich Die Verweilzeit Eingabebereich: ZyklusDefinition Dialog-Eröffnung wird in Sekunden angegeben. 0-30000 s (h 8.3 Stunden) I VERWEILZEIT i, :; IN SEKUNDEN ? Cl Gewünschte Verweilzeit eingeben. Satz übernehmen. G04 F0,5 * Beispiel Seite P 102 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Sonstige Zyklen Programm-Aufruf: G39 Die Zyklen Vom Anwender selbst erstellte Bearbeitungsprozesse, wie z. B. spezielle Bohrzyklen, Fräsen von Kurven, Geometrie-Module, können als rufbare Hauptprogramme erstellt und einem Bearbeitungs-Zyklus gleichgestellt werden. Durch einen Zyklus-Aufruf können sie von jedem Programm aus gerufen werden und sind somit ein gutes Hilfsmittel, um die Programmierung zu beschleunigen und durch Verwendung bewährter Module die Sicherheit zu erhöhen. G39 Ein rufbares Programm wird durch diese Definition quasi zu einem Bearbeitungs-Zyklus. Es ist daher mittels ZyklusAuswahl Eingabe G79 (separater Satz) oder M99 (satzweise) MS9 (modal) oder aufrufbar. - Dialog-Eröffnung I PROGRAMM-NUMMER ? L.,. Programm-Nummer Cl Satz übernehmen. Beispiel In Programm 5 soll Programm 50 gerufen werden Programm: %5 G71 * G39 PO1 50 * GOI X+20 Festlegung: ,,Programm Y+50 F250 M99 * 50 ist ein Zyklus” Aufruf von Programm 50 mit M99 N9999 %5 G71 * Querverweis Bohren mit Spanbruch Ein konkret ausführbares Beispiel eines Programm-Aufrufs entwickeln (Parameter-Programmierung %7445): 1. Das Unterprogramm 1 wird als %7444 separat geschrieben 2. %7444 existiert nun als rufbarer, weiterer Bohrablauf. Dieses Programm kann in der Steuerung gespeichert men, wie z.B. 7445 gerufen werden. 3. Das Unterprogramm 1 wird im Hauptprogramm 4. Statt L1.0 schreibt man in %7445 G39 PO1 7444 und in einem folgenden HEIDENHAIN TNC 2500B Bohren (ohne G98 Ll, ohne G98 LO). bleiben und von beliebigen anderen Program- 7445 gelöscht Positioniersatz Programmier-Betriebsarten mit G39 läßt sich aus dem Beispiel M99. Seite P 103 Parameter-Programmierung Übersicht ParameterProgrammierung Mit Hilfe der Parameter-Programmierung lassen sich viele - bisher nicht oder nur schwer Iösbare - Programmierprobleme auf einfache Weise lösen. Sie erweitert den Nutzen und die Einsatzfähigkeit der Steuerung beträchtlich und bietet u.a. folgende Möglichkeiten: l l l l Variable Bohr-Programme. Bearbeiten von mathematischen Kurvenzügen (z.B.: Sinus, Ellipse, Parabel, Hyperbel). Programme zur Bearbeitung von Teilefamilien, Räumliche Programmierung für den Formenbau, Grundfunktionen Die nebenstehenden die Programmierung Grundfunktionen zur Verfügung. stehen für Problematik der ParameterProgrammierung Der Zeitbedarf für einen Rechenschritt liegt - je nach Auslastung des Prozessors - im Millisekundengereich. Deshalb ist es möglich, daß bei sehr vielen Rechenoperationen und sehr kleinen Verfahrschritten die Maschinenachsen stehen bleiben, In dieser Situation ist es notwendig, einen Kompromiß zwischen einer hohen Genauigkeit (viele Rechenoperationen, kleine Schritte) und einer rationellen Bearbeitungsgeschwindigkeit zu finden. DOO: DOl: D02: DO3: D04: ZUWEISUNG ADDITION SUBTRAKTION MULTIPLIKATION DIVISION D05: D06: D07: D08: WURZEL SINUS COSINUS WURZEL AUS QUADRATSUMME D09: DlO: Dl 1: D12: WENN WENN WENN WENN GLEICH, SPRUNG UNGLEICH, SPRUNG GROESSER, SPRUNG KLEINER, SPRUNG D13: WINKEL D14: FEHLER-NUMMER Variable Adressen mit Parametern Mit Hilfe der Q-Parameter stehenden Programmdaten werden. können die nebenvariabel gehalten Anstatt eines konkreten Zahlenwertes Q-Parameter eingegeben. Soll-Positionen GOl X+Q21 Y+Q22 * Kreis-Daten I+Ql J+Q2 * G02 X+QlO Y+Q20 * G06 X+Qll Y+Q21 * G25 Ql * G05 X+Q21 Y+Q22 R 462 * Vorschub F QlO * G99 Tl L+Ql R 42 * TQ5 G17 SQ6 * Dll POl+QlO PO2+0PO3430 * G83 Pol-Q1 P02-Q2 PO3-Q3 PO4Q4 PO5Q5 * wird ein Beispiel für eine variable Positionierung: Anstatt X+20,25 schreibt man z.B.: X+Q21. Werkzeug-Daten Der Parameterwert für 021 muß vor seiner Verwendung anhand einer Rechenvorschrift im Programm ermittelt oder zugewiesen werden. Inch-Maße Programme, in denen Parameter als Sprungziele verwendet werden, dürfen nicht von mm auf inch umgeschaltet werden und umgekehrt, da beim Umschalten auch die Inhalte der Q-Parameter umgerechnet werden, was zu falschen Sprungadressen führen würde. Seite P 104 Programmier-Betriebsarten Bedingter Sprung Zyklen-Daten HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Anwahl Grundfunktionen anwählen Die Parameter-Grundfunktionen werden mit der ,,DU-Taste und der entsprechenden Parameterwert laden Ein Parameter wird durch den Buchstaben frei wählbar ist. 0 und eine Nummer gekennzeichnet, Nummer angewählt die zwischen 0 und 99 Die Zuordnung von bestimmten Zahlenwerten (Inhalten) zu den Parametern ist entweder direkt oder durch mathematische und logische Funktionen möglich. Parameterinhalte können auch ein negatives Vorzeichen haben. Positive Vorzeichen brauchen nicht programmiert zu werden. Start-Werte Parameter müssen vor ihrer Verwendung definiert werden. Alle Parameter werden bei Beginn des Programm-Laufs automatisch mit dem Zahlenwert 0 belegt, wenn der Maschinenparameter 7300 = 0 gesetzt ist. Sollen Q-Parameter vor einem Programm-Start mit Werten belegt werden, ist MP 7300 = 1 zu setzen, Die Steuerung löscht dann die Q-Parameter-Werte beim Programm-Start nicht. Beispiele für definierte Ql = t-l,5 Parameter: Q5 = +Ql Q9 = +Ql x +Q5 Schreibweise Die Darstellung entspricht der bei Rechnern gängigen Schreibweise: Rechts stehen die Operanden und das Operationszeichen, links das zu ermittelnde Die ganze Zeile ist als Rechenvorschrift und nicht als Gleichung aufzufassen! Die ,,ENT’-Taste dient auch hier jeweils zum Fortschalten des Dialogs innerhalb Ergebnis einer Programm-Zeile. z. B. Multiplikation Dialog-Eröffnung Ergebnis-Parameter. 1. Operand (Parameter). 2. Operand. Satz übernehmen. Beispiel DO3 QlO POl+QS PO2+3,142* Bei der Ausführung HEIDENHAIN TNC 2500B wird das Ergebnis in 010 gebildet, Programmier-Betriebsarten der Inhalt von 05 bleibt erhalten! Seite P 105 Parameter-Programmierung Algebraische Funktionen DOO: Zuweisung Einem Parameter oder ein anderer Die Zuweisung DOI: Addition D02: Subtraktion D03: Multiplikation D04: Division Vorzeichen Operanden entspricht DO0 QOSPO1+65,432 * DO0 QOSPO1+Q12 * DO0 QOSPO1-413 * einem ,,=“-Zeichen. Durch diese Funktion wird ein bestimmter Parameter als die Summe von zwei Parametern, zwei Zahlenwerten oder einem Parameter und einem Zahlenwert festgelegt. DO1 417 PO1+Q2 PO2+5 * Durch diese Funktion wird ein bestimmter Parameter als die Differenz zwischen zwei Parametern, zwei Zahlenwerten oder einem Parameter und einem Zahlenwert festgelegt. DO2 Qll PO1+5 PO2+34 * Durch diese Funktion wird ein bestimmter Parameter als das Produkt von zwei Parametern, zwei Zahlenwerten oder einem Parameter und einem Zahlenwert definiert. DO3 421 PO1+Ql PO2+60 * Ein Parameter wird als der Quotient von zwei Parametern, zwei Zahlenwerten oder einem Parameter und einem Zahlenwert festgelegt. DO4 417 PO1+Q2 PO2+62 * Division D05: Wurzel Beispiele: wird entweder ein Zahlenwert Parameter zugewiesen. durch DO1 417 PO1+5 PO2+7 * DO1 417 PO1+5 PO2-412 * DO1 417 PO1-44 PO2+Q8 * DO1 417 PO1+Q17 PO2+Q17 * DO2 Qll DO2 Qll DO2 Qll DO2 Qll DO3 421 PO1+5 PO2+7 * DO3 421 PO1+5 PO2-412 * DO3 Q21 PO1+Q4 PO2-QS * DO3 Q21 PO1+Q21 PO2+Q21 * DO4 Q17 PO1+5 PO2+7 * DO4 Q17 PO1+5 PO2-Q12 * DO4 417 PO1+Q4 PO2+Q8 * 0 ist unzulässig! Die Quadratwurzel (Square root) eines Parameters oder eines Zahlenwertes wird errechnet. Der Operand muß positiv sein, von In den Zuordnungsvorschriften können PO1+5 PO2+7 * PO1+5 PO2-Q12 * PO1+Q4 PO2+Q8 * PO1+Qll PO2-Qll * auch Parameter DO5 498 PO1+2 * DO5 Q98 PO1+Q12 * DO5 Q98 PO1-Q70 * mit negativem Vorzeichen verwendet werden. Qll = 5 - (-Q34) Aus einer Addition Operationen. Seite P 106 I kann z.B. eine Subtraktion und umgekehrt Programmier-Betriebsarten gebildet werden. Dies gilt auch für weitere / HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Trigonometrische Funktionen Trigonometrische Grundlagen Definition Winkelfunktionen der’ Ein Kreis mit dem Radius c wird von den beiden Achsen X und Y symmetrisch in die vier Quadranten 0 bis @ unterteilt. Der Radius c schließt mit der X-Achse den Winkel a ein. Daraus ergeben sich die zwei Komponenten a und b des rechtwinkligen Dreiecks, die vom Winkel a abhängig sind. sin a = Gegenkathete Hypotenuse cos a = Ankathete Hypotenuse tan a =-=-sin a cos a Länge einer Strecke D06: Sinus = a ; bzw. a = c . sin a = b bzw. b = c c cos a a b Nach dem Satz des Pythagoras gilt außerdem: Vorzeichen- c2 = a2 + bz bzw. c = m Ein Parameter wird als der Sinus eines Winkels definiert, wobei der Winkel ein Zahlenwert oder ein Parameter sein kann (Einheit des Winkels: Grad “). 044 = sin Qll und Winkelbereichstabelle Y f DO6 444 PO1+Qll * D07: Kosinus Ein Parameter wird als der Kosinus eines Winkels definiert, wobei der Winkel ein Zahlenwert oder ein Parameter sein kann (Einheit des Winkels: Grad “). Q81 = cos Oll DO7 Q81 PO1+Qll * D08: Wurzel aus Quadratsumme Ein Parameter wird als die Wurzel aus der Summe der Quadrate zweier Zahlen bzw. Parameter errechnet (LEN von englisch: length = Länge, Strecke). Q3 = dQ452 + 302 DO8 43 Pol-+Q45 PO2+30 * HEIDENHAIN TNC 2500B I Programmier-Betriebsatten I Seite P 107 Parameter-Programmierung Trigonometrische Funktionen Winkel aus Strecken oder Winkelfunktionen Aus den Definitionen der Winkelfunktionen kann man entnehmen, daß zur Ermittlung des tan a sowohl die Winkelfunktionen sin a und cos a als auch die Seitenlängen der beiden Katheten a und b verwendet werden können. tan a=-=- sin a cos a a b Daraus berechnet die Steuerung den Winkel a: a = arc tan (-na arc tan (E) cis a’ = Eindeutigkeit des Winkels Ist z.B. der Wert des sin a bzw. der Seite a bekannt, so gibt es immer zwei mögliche Winkel: Beispiel: sin a = 0.5 a, = +30° und a2 = +150° Zur eindeutigen Bestimmung des Winkels a wird daher auch der Wert des cos a bzw. der Seite b benötigt. Ist dieser Wert bekannt, so ergibt sich ein eindeutiger Winkel a: Beispiel: sin a = 0,5 und cos a = 0,866 a = t30” acsina 1 sin a = 0,5 und cos a = -0,866 a = +150° D13: Winkel Einem Parameter wird der Winkel aus den Werten einer Sinus- und Kosinus-Funktion bzw. auch aus den beiden Katheten-Werten des rechtwinkligen Dreiecks zugewiesen. tana=-x-x---sin a cos a a b -5 8,66 -5 8,66’ D13 Qll PO1-5 POi +8,66 * a = arc tan (- Seite P 108 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 25008 Parameter-Programmierung Bedingte/unbedingte Sprünge Wenn-dannSprung Durch die Parameter-Funktionen D9 bis D12 kann ein Parameter mit einem anderen Parameter oder mit einem festen Zahlenwert (Z.B. einem Maximalwert) verglichen werden. N23 DO0 42 Pol+50 * c N24 G98 L30 * N25 DO1 Ql POl+Ql PO2+1* Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleichs kann ein Sprung auf eine bestimmte Programm-Marke (Label) innerhalb des Programms programmiert werden (bedingter Sprung). Wird die programmierte findet ein Sprung statt. Trifft die Bedingung Satz ausgeführt. Programmaufruf Bedingung erfüllt, so N26 D12 POl+Ql PO2+Q2 PO330 * nicht zu, so wird der nächste Schreibt man hinter die aufgerufene ProgrammMarke einen Programm-Aufruf, so kann auch in ein anderes Programm gesprungen werden. (Programm-Aufrufe sind z.B. PGM CALL oder der Zyklus G39). N27 GOO2200 MO5 * N28 X-20 Y-20 MO2 * ’ Beispiele: Entscheidungskriterien: Gleichung DO9 = DO9 POl+Ql PO2+360PO330 * Ein Parameter ist gleich einem Wert bzw. einem 2. Parameter, z.B. Ql = 42 oder im Beispiel: 01 hat den Wert 360,000. Ungleichungen DIOC DlO POl+Ql PO2+Q2PO32 * Ein Parameter ist verschieden von einem Wert bzw. einem 2. Parameter, z.B. Ql + 42 Dll > Dll POl+Ql PO2+360PO317 * Ein Parameter ist größer als ein Wert bzw. ein 2. Parameter, z.B. Ql > Q2. Sinnvoll auch: größer als Null, also positiv. D12 < D12 POl+Ql PO2+Q2PO33 * Ein Parameter ist kleiner als ein Wert bzw. ein 2. Parameter, z.B. Ql < 42. Sinnvoll auch: Wert kleiner als Null, also negativ, Unbedingte Sprünge Mit den Parameter-Funktionen zu programmieren. HEIDENHAIN TNC 2500B D9 bis D12 ist es außerdem möglich, unbedingte Sprünge Beispiel: Entscheidungskriterium: DO9 Polt-0 PO2+0PO330 * Die Bedingung (0 = 0 ?) ist immer erfolgt ein unbedingter Sprung. Programmier-Betriebsarten auf ein Label erfüllt, d.h. es Seite P 109 Parameter-Programmierung Sonder-Funktionen Mit D14 können Fehlermeldungen und Dialog-Texte des Maschinen-Herstellers aus dem PLC-EPROM aufgerufen werden. Der Aufruf erfolgt durch Eingabe der Fehler-Nummer zwischen 0 und 499. D14: FehlerNummer Die Fehlermeldung beendet den Programmablauf. Das Programm muß nach Störungsbeseitigung neu gestartet Die Meldungen sind wie folgt zugeordnet: Fehler-Nummer 0 299 300 400 484 399 0100 - 0107 Anzeige am Bildschirm ERROR 0 . . . ERROR 499 299 PLC ERROR 01. . . PLC ERROR 99 (oder vom Werkzeugmaschinen-Hersteller festgelegter Dialog). DIALOG 1 . . . 83 (oder vom Werkzeugmaschinen-Hersteller festgelegter Dialog). USER PARAMETER 15 0 (oder vom Werkzeugmaschinen-Hersteller festgelegter Dialog) 483 Beispiel: D14: ERROR werden. = 100 Die Steuerung kann von der integrierten PLC O-Parameter-Werte Dafür sind die Parameter QIOO bis 0107 vorgesehen. in ein NC-Programm übernehmen r 0108 WerkzeugRadius Die Steuerung legt den Werkzeug-Radius des zuletzt aufgerufenen Werkzeugs immer unter dem Parameter 0108 ab. Damit kann der aktive Werkzeug-Radius für die Radiuskorrektur bei Parameter-Rechnungen und -Vergleichen verwendet werden. Q109 WerkzeugAchse Die Steuerung legt die aktuelle Werkzeug-Achse unter dem Parameter 0109 ab: Verschiedene Maschinen haben wahlweise die X-, Y- oder Z-Achse als Werkzeug-Achse. Bei diesen Maschinen ist es vorteilhaft, wenn die aktuelle Werkzeug-Achse im Bearbeitungsprogramm abgefragt werden kann; dadurch sind z.B. bei Hersteller-Zyklen Programm-Verzweigungen möglich. Aktuelle Werkzeug-Achse Keine Werkzeug-Achse X-Achse Seite P 110 ist aufoerufen Parameter aufgerufen Q109 = -1 ao9 = 0 Y-Achse ist aufgerufen 1 0109 = 1 Z-Achse ist aufgerufen 1 Q109 = 2 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Sonder-Funktionen 0110 Spindel einlaus 0111 Kühlmittel einlaus 0112 Überlappungsfaktor Der Wert in Parameter Parameter für programmierbare Antast-Funktion: 0115 bis 0118 HEIDENHAIN TNC 25008 M-Funktion M-Funktion Parameter Keine Spindel-M-Funktion QIIO = -1 MO3 Spindel-Ein im Uhrzeigersinn 0110 = 0 MO4 Spindel-Ein im Gegenuhrzeigersinn QIIO = 1 M05, falls MO3 vorher ausgegeben wurde QIIO = 2 M05, falls MO4 vorher ausgegeben wurde 0110 = 3 Der Parameter 0111 gibt an, ob das Kühlmittel für die Spindel-Drehrichtung ein- oder ausgeschaltet Es bedeutet: eingeschaltet 1 0111 = 1 MO9 Kühlmittel ausgeschaltet 1 0111 = 0 wurde Der Parameter Q112 enthält den Eingabewert des Überlappungsfaktors ster Allgemeines, MOD-Funktionen, Anwender-Parameter, MP 7430). für das Taschenfräsen kann vorteilhaft beim Taschenfräsen in Fräs-Programmen Der Parameter 0113 gibt an, ob das NC-Programm in der obersten telung durch PGM CALL) mm-Maße oder inch-Maße enthält. Es bedeutet: Parameter mm-Angaben 0113 = 0 inch-Angaben 0113 = 1 Die Parameter des Taststiftes sind: an: 1 Parameter MO8 Kühlmittel Der Überlappungsfaktor 0113 mm/inchAngaben QIIO gibt die zuletzt ausgegebene Programm-Ebene (siehe Regi- verwendet werden. (bei Verschach- 0115 bis 0118 enthalten die unkorrigierten Positions-Meßwerte (d.h. Länge und Radius sind nicht berücksichtigt), die über die programmierbare Antast-Funktion ermittelt worden Meßwert: Parameter X-Achse 0115 Y-Achse 0116 Z-Achse Q117 4. Achse 0118 Programmier-Betriebsarten Seite P 111 Parameter-Programmierung Beispiel : Loch kreis AufgabenStellung An einer beliebigen des Tiefbohrzyklus gebohrt werden. Stelle soll unter Benutzung in Ebene XY ein Lochkreis Beispiel: Radius R des Lochkreises: 43 = 35 mm. Anzahl n der Bohrungen: Q4 = 12. X-Koordinate des Lochkreis-Mittelpunkts: Ql = 50 mm. Y-Koordinate N 0 des Lochkreis-Mittelpunkts: 42 = 50 mm. %37 G71 * NlO G30 G17 X+O Y+O 2-40 * N20 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * Werte laden Berechung N30 G99 Tl L+O R+5 * N40 Tl G17 S200 * Werkzeug N50 N60 N70 N80 Zentrum in X Zentrum in Y Lochkreisradius Anzahl der Bohrungen DO0 DO0 DO0 DO0 QOl 402 403 404 PO1 PO1 PO1 PO1 +50 +50 +35 +12 * * * * definieren und aufrufen N90 G83 PO1 -2 PO2 -20 * PO3 -5 PO4 0 PO5 100 * Bohrzyklus laden NlOO DO0 QlO PO1 +0 * Startwinkel setzen NllO DO4 Q14 PO1 +360 PO2 +Q4 * N120 GOO G90 Z+2 MO3 * Winkelschritt berechnen Sicherheits-Abstand anfahren und Spindel einschalten N130 I+Ql J+Q2 * N140 GI0 R+Q3 H+QlO Ausführung Rohlings-Definition M99 * 1. Bohrung Beginn der Schleife Winkelschritt Weitere Bohrungen Wenn noch nicht alle Löcher gebohrt Sprung zum Beginn der Schleife sind, N210 GOO G40 Z+50 MO2 * N9999 %37 G71 * Seite P 112 I Programmier-Betriebsatten I HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Beispiel: Bohren mit Spanbruch Beispiel Unterbrechbarer Bohrablauf mit automatischem Anfahren des Sicherheits-Abstandes und werkzeugschonendem Spanbruch durch Abheben des Werkzeugs. Hauptprogramm %7445G71 * G30 G17 X+O Y+O 2-40 * G31 G90 X-t100 Y+lOO Z+O * DO0 QOl PO1-1 * DO0 402 PO1-40 * DO0 403 PO1-5 * DO0 404 PO1+0,5 * DO0 QO5 PO1+200 * DO0 406 PO1+0 * G99 Tl L+O R+2,5 * Tl G17 S200* Sicherheits-Abstand (inkremental) Tiefe (inkremental) Zustellung (inkremental) Verweil-Zeit Bohrvorschub Werkstück-Oberfläche (absolut) Werkzeug definieren Werkzeug aufrufen, Spindel-Drehzahl GOOG90 X+20 Y+50 MO3 * Ll,O * GOOZ+300 MO2 * Unterprogramm Bohrablauf Bohrposition anfahren Bohren Hauptprogramm-Ende 1: G98 Ll * DO1 421 PO1+Q6 PO2-Ql * DO0 423 PO1+Q6 * DO1 424 PO1+Q6 PO2+Q2 * GOOZ+Q21 * G98 LlO * DO1 Q23 PO1+Q23 PO2+Q3 * DO1 422 PO1+Q23 PO2-Ql * D12 PO1+Q23 PO2+Q24 PO399 * Sicherheits-Abstand (absolut) Aktuelle Werkstück-Oberfläche Endbohrtiefe (absolut) Sicherheits-Abstand anfahren GOl Z+Q23 FQ5 * Z+Q22 * Dll PO1+Q23 PO2+Q24 PO310 * Bohren Spanbruch Neuer Bohrschritt G98 L99 * GOl Z+Q24 FQ5 * G04 FQ4 * GOOZ+Q21 * G98 LO * (absolut) im Eilgang (Neue) Bohrtiefe berechnen (Neue) Spanbruch-Höhe berechnen Bohrtiefe wäre unterschritten erforderlich? Endtiefe direkt bohren Grund freibohren Zurück auf Sicherheitsabstand %7445G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 113 Parameter-Programmierung Beispiel: Ellipse als SL-Zyklus Am Beispiel einer Ellrp’se soll die Programmierung einer mathematischen Kurve gezeigt werden. Geometrie Eine Ellipse wird nach folgender Formel beschrieben (Parameter-Form der Ellipse): X = a cos a Y = b sin a Die Werte a und b sind konstante Werte und werden als Halbachsen der Ellipse bezeichnet. Beginnt man bei 0” (02 = Anfangswinkel a,) und läßt a In kleinen Schritten (Ql = Winkel-Schrittweite Aa) auf 360° (03 = Endwinkel a,) anwachsen, so erhält man eine Vielzahl von Punkten auf einer Ellipse. Werden diese Punkte durch kleine Geradenstücke verbunden (siehe Satz N320). so entsteht eine geschlossenen Kontur. Verweis Eine genaue Beschreibung der Sinus- und Kosinus-Funktionen ist bei Parameter-Programmierung, Trigonometrie zu finden. Ablauf Aufgrund der Bewegungsrichtung (Gegen-Uhrzeigersinn = CCW) der Ellipse und der gewählten Radius-Korrektur G41 ergibt sich eine Innenkontur (Tasche). Die Kontur ist im Unterprogramm mit Programmteil-Wiederholung enthalten. Ausräumen Mit dem Zyklus ,,Kontur” (G37) ist es möglich, ein Parameterprogramm als Konturlabel zu definieren und dieses bei geeigneter Wahl der WinkelSchrittweite mit dem Konturzyklus ,,Ausräumen” (G57) auszuführen. Fehlermeldung ZU VIELE TEILKONTUREN b-Q5 Wurde zum Ausräumen eine zu kleine WinkelSchrittweite (Aa = QO) gewählt, so errechnet die Steuerung zu viele kleine Geradenstücke, die als zu viele Teilkonturen erkannt werden. Abhilfe Zum Ausräumen genügt eine relativ große Winkel-schrittweite (z.B. 00 = IO”). Schlichten Zum anschließenden Schlichten wird das Unterprogramm auf konventionelle Art mit einer feineren Winkel-Schrittweite abgearbeitet (Z.B. 01 = Io). Hinweis Dieses Programm arbeitet mit einem Werkzeug. Es kann jederzeit für die Anwendung eines Schruppfräsers für ,,Ausräumen” (G57) und eines Schlichtfräsers” für ,,Schlichten” (G58/G59) erweitert werden. Außerdem ist ein Fräser mit ,,einem Stirnzahn über Mitte schneidend” (DIN 844) oder ein Vorbohren mit Zyklus 15 notwendig. Seite P 114 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Beispiel: Ellipse als SL-Zyklus %94152500 G71 * ParameterDefinition N10 DO0 QOOPO1+lO * N20 DO0 QOl PO1+1 * N30 DO0 402 PO1+0 * N40 DO0 403 PO1+370 * NS0 DO0 404 PO1+45 * N60 DO0 QOSPO1+25 * N70 DO0 406 PO1+50 * N80 DO0 Q07 PO1+50* N90 DO0 QOSPO1+2 * NlOO DO0 QO9PO1-5 * Winkel-Schrittweite Aa für Kontur Ausräumen Winkel-Schrittweite Aa für Kontur Schlichten Anfangswinkel a, Endwinkel ae*) Halbachse a Halbachse b X-Koordinate für die Nullpunkt-Verschiebung Y-Koordinate für die Nullpunkt-Verschiebung Sicherheitsabstand Z Frästiefe Z NllO G30 G17 X+O Y-t0 Z-l0 * N120 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z-t0 * N130 G99 T25 L-t0 R+2,5 * N140 T2.5G17 SlOOO* N150 GOOG40 G90 Z+50 MO6 * N160 Z+QS MO3 * N170 DO0 414 PO1+Q2 * N180 G54 X+Q6 Y+Q7 * Rohlings-Definition Anfangswinkel für Zähler kopieren Nullpunkt-Verschiebung Ausräumen N190 G37 PO12 * N200 G57 PO1-QS PO2+Q9 PO3-5 PO4100PO5+2 PO6+45 PO7100* N210 G79 * Zyklus-Aufruf Schlichten N220 DO0 QOOPO1+Ql * N230 DO0 414 PO1+Q2 * N240 GOl Z+Q9 Fl00 * N250 L2,O * Winkel-Schrittweite für Schlichten Anfangswinkel für Zähler kopieren Werkzeug auf Frästiefe Z fahren Unterprogramm 2 aufrufen N260 Z+50 Fl000 MO2 * Spindelachse freifahren, Programm-Anfang Unterprogramm mit Programmteil-Wiederholung N270 G98 L2 * N280 DO7 QlO PO1t-Q2 * N290 DO6 Qll PO1t-Q2 * N300 DO3 Q12 PO1t-Q10 PO2+Q4 * N310 DO3 Q13 PO1+Qll PO2+Q5 * N320 GOl G41 X+Q12 Y+Q13 F200 * N330 DO1 402 PO1t-Q2 PO2+QO * N340 D12 PO1+Q2 PO2+Q3 PO32 * N350 G98 LO * Unterprogramm 2 als Konturlabel Konturzyklus Ausräumen (Näheres siehe: Konturzyklen) Label 2 Berechnungen Ellipsenbahn Sprung definiert kopieren zum der X- und Y-Positionen Vorschub beim Schlichten Wrnkel erhöhen Wenn Winkel nicht erreicht, Sprung der nach Label 2 N9999 Vo94152500 G71 * *) Endwinkel Veränderung HEIDENHAIN TNC 25008 a, ist größer als 360”. damit die Kontur mit dem Fräser sicher fertiggestellt wird. Soll nur der Kurvenzug der Ellipse gefräst werden, so entfallen die Zeilen NIO, NI90 brs N210. Die Zeile N240 (Werkzeug auf Frästiefe Z fahren) wird hinter die Zeile N320 eingefügt. Programmier-Betriebsarten Seite P 115 Parameter-Programmierung Beispiel : Kugel Aufgabe Durch das Programm 7513 wird ein konvexes Kugelsegment durch horizontale konzentrische Kreisbewegungen erzeugt. Geometrie Größe und Lage der Kugel lassen sich eingeben. Eine Halbkugel erhält man, wenn Start-Raumwinkel End-Raumwinkel Start-Ebenenwinkel End-Ebenenwinkel Ql 02 06 07 man wählt: =O” = 90° = O” = 360° Schnittbedingungen: Es wird im Hinlauf und im Rücklauf Wählbar sind: Raumwinkel-Schritt 03 Tiefen-Vorschub Oll Fräs-Vorschub Q12 Hinweise Bei der Wahl des Raumwinkel-Schritts ist immer ein Kompromiß zwischen der gewünschten Oberflächengüte und der Dauer der Bearbeitung zu schließen. Zum Erreichen hoher Oberflächengüten müssen kleine Raumwinkelschritte gewählt werden, was entsprechend lange Bearbeitungszeiten zur Folge hat. Werkzeug Als Werkzeug wird für den Schlichtvorgang %7816 G71 * NlO DO0 QOl N20 DO0 402 N30 DO0 403 N40 DO0 404 N50 DO0 QO5 PO1 PO1 PO1 PO1 PO1 Wette laden geschnitten. ein Kugelfräser verwendet. +lO * +55 * +l * +40 * +45 * Start-Raumwinkel End-Raumwinkel Raumwinkel-Schritt Kugelradius Sicherheits-Abstand in Z N60 DO0 406 PO1 -90 * Start-Ebenenwinkel N70 DO0 407 PO1 +90 * End-Ebenenwinkel N80 DO0 QOS PO1 +50 * X-Kugelzentrum N90 DO0 QO9 PO1 +50 * Y-Kugelzentrum NlOO DO0 QlO PO1 -40 * Z-Kugelzentrum NllO DO0 Qll PO1 +lOO * Tiefen-Vorschub N120 DO0 412 PO1 +500 * Fräs-Vorschub Rohling N130 G30 G17 X+O Y+O Z-50 * N140 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O * Werkzeug N150 G99 Tl L+O R+5 * N160 TO G17 * Wechsel-/ Startposition N170 GOO G90 Z+lOO MO6 * N180 Tl G17 SO0 * UnterprogrammAufruf N190 L2,O * =3 F 012 N200 GOO Z+lOO MO2 * Schruppen Wenn Schruppen benötigt wird, kann dazu bei einem entsprechend Schaftfräser verwendet werden. Seite P 116 I Programmier-Betriebsarten vergrößerten Kugelradius I (04) ein HEIDENHAIN TNC 2500B Parameter-Programmierung Beispiel : Kugel Stattwerte setzen Start-Position Programmschleife N210 G98 L2 * N220 G54 X+Q8 Y+Q9 Z+QlO * N230 1+0 J+O * N240 DO0 420 PO1t-Q1 * N250 DO1 Q31 PO1+Q4 PO2+Q108 * N260 L3,O * N270 GlO G40 R+Q17 H+Q6 MO3 * N280 GOOZ+Q5 * N290 GOl Z+Q15 FQll * N300 G13 H+Q7 FQ12 * N310 G98 Ll * N320 DO1 Q20 PO1+Q20 PO2+Q3 * N330 Dll PO1+Q20 PO2+Q2 PO399 * N340 L3,O * N350 GOl Z+QlS FQll * N360 Gll R+Q17 FQ12 * N370 G12 H+Q6 * N380 DO1 Q20 PO1+Q20 PO2+Q3 * N390 Dll PO1+Q20 PO2+Q2 PO399 * N400 L3,O * N410 GOI Z+Q15 FQll * N420 Gll R+Q17 FQ12 * N430 G13 H+Q7 FQ12 * N440 D12 PO1+Q20 PO2+Q2 PO31 * N450 G98 L99 * N460 GOOZ+Q5 * Ende Nullpunkt in das Kugelzentrum verlagern Kreis-Mittelpunkt setzen Start- und aktueller Raumwinkel Kugelradius kompensieren (mit Werkzeug-Radius) Start-Position berechnen Star--Position anfahren Sicherheits-Abstand anfahren Eintauchen mit Tiefenvorschub Kreissegment zum Ebenen-Endwinkel Raumwinkel-Schritt Wenn Bedingung*) erfüllt, dann Sprung Positions-Berechnung Vor-Positionieren zum Zurückfahren zum Ende Zurück zum Ebenen-Startwinkel Raumwinkel-Schritt Wenn Bedingung*) erfüllt, dann Sprung Positions-Berechnung Vor-Positionieren zum Ende Kreissegment zum Ebenen-Endwinkel Wenn Bedingung”) erfüllt, dann Sprung Schleifen-Anfang zum Fertig, freifahren Nullpunkt zurücksetzen N470 G54 X+O Y-t0 Z+O * N480 G98 LO * Positionsberechnungen ti490 G98 L3 * N500 DO6 414 PO1+Q20 * N510 DO3 Q15 PO1+Q14 PO2+Q31 * ! N520 DO7 416 PO1+Q20 * N530 DO3 417 PO1+Q16 PO2+Q31 * l N540 G98 LO * Berechnungen Z-Komponente Radius-Komponente *) Bedingung: N9999 %7816G71 * Rechenwerte Q15: 017: 020: Q31: 0108: Zyklus Kugel Das Programm HEIDENHAIN TNC 2500B Wenn aktueller Raumwinkel 020 größer bzw. kleiner als End-RaumWinkel 02, dann Sprung zum Aktuelle Z-Höhe Aktueller Radius (Polar-Radius) Aktueller Raumwinkel Korrigierter Kontur-Radius Aktueller Werkzeug-Radius läßt sich als Zyklus verwenden: 1. Unterprogramm 2 (Sätze N210 bis N480) wird als separates Programm geschrieben. 2. Die Zeilen N210 und N480 entfallen. Das Unterprogramm 3 (Sätze N490 bis N540) wird anstelle von Satz N260 geschrieben. 3. Der Anwender muß nur noch das Rahmenprogramm schreiben (Sätze NI0 bis N200) und dort in Satz NI90 den Zyklus rufen (PGM CALL). I Programmier-Betriebsarten I Seite P 117 Parameter-Programmierung Beispiel : Kugel Begrenzungen Mit dem Programm %7816 lassen sich außer einer Halbkugel Ebenen- und Raumwinkel begrenzt werden. Die Grafik zeigt stets das typische Schruppvorgang mit Zylinderfräser Raumwinkel-Schritt Schnittbild auch Teile davon fertigen, für einen zylinderförmigen R = 12 mm, 4O indem die Schaftfräser. Schlichtvorgang mit Kugelfräser R = 3 mm, Raumwinkel-Schritt Io Halbkugel: Raumwinkel 0’ bis 90” Ebenenwinkel 0” bis 360° Raumwinkel O” bis 90° Ebenenwinkel -60° bis 20” Raumwinkel IO0 bis 55’ Ebenenwinkel -60” bis 20“ Seite P 118 l Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 25008 Programmierbare Antast-Funktion: G55 Die programmierbare Antast-Funktion ermöglicht Messungen vor oder während der Bearbeitung von Werkstücken. So kann z.B. bei Gußteilen mit unterschiedlichen Höhen die Oberfläche vor der Bearbeitung angetastet werden, damit bei der nachfolgenden Bearbeitung immer die richtige Tiefe erreicht wird. Ebenso können Positions-Änderungen infolge Erwärmung der Maschine in bestimmten Zeitintervallen erfaßt und kompensiert werden. Ablauf Vor-Positionierung im Eilgang unter Einhaltung eines Sicherheits-Abstandes (MaschinenParameter). Antasten im Meßvorschub mit der Antast-Achse. Übernahme der Antast-Position und Rückzug auf Sicherheitsabstand im Eilgang. Wenn der Taststift bis zum Erreichen der maximalen Tasttiefe (Maschinen-Parameter) nicht ausgelenkt wurde, wird der Vorgang abgebrochen. Dialog-Eröffnung Eingabe Parameter-Nummer PARAMETER-NR. FUER ERGEBNIS ANTAST-ACHSE/ANTAST-RICHTUNG Antast-Achse und Antast-Richtung ? Alle Koordinaten der Vorhalteposition ggf. inkremental Satz übernehmen Beispiel Der Taster soll zunächst eine Vor-Positionierung auf X-IO, Y+20 und 2-20 der X-Achse in positive Richtung antasten. Das Ergebnis der Antastung (X-Position) soll in 010 gespeichert werden. Programm TO G17 * 0115 bis (3118 HEIDENHAIN TNC 25008 vornehmen und danach mit GOOG40 Z+200 MO6 * Wechselposition G55 PO110 PO2X+ G90 X-l0 Y+20 2-20 * Antasten mit der X-Achse in positiver Richtung, Meßergebnis in QIO Vor-Positionierung 010 enthält nach dem Antasten den korrigierten Meßwert der X-Achse 0115 bis Q118 enthalten I nach dem Antasten die ermittelten, Programmier-Betriebsatten unkorrigierten Meßwerte I für X, Y, Z usw. Seite P 119 Programmierbare Antast-Funktion: Beispiel: Länge und Winkel messen Aufgabe Es sollen eine Länge (aus den Antastpunkten 0 und 0) und ein Winkel (aus den Antastpunkten 0 und @) mit Hilfe der Parameter-Programmierung ermittelt werden. Hinweis Die Lösung ist für die nebenstehende Zeichnung gültig. Der theoretische Hintergrund für die Messung des Winkels kann bei Parameter-Programmierung, Trigonometrie nachgelesen werden. Hauptprogramm: Definition der Antastpunkte (Vorpositionierung) Yo129 G71 * NlO DO0 Qll PO1+20 * N20 DO0 412 PO1+50 * N30 DO0 413 PO1+lO * Antastpunkt 0 X, Y, Z-Koordinaten Vorpositionierung N40 DO0 Q21 PO1+20 * N50 DO0 422 PO1+15 * N60 DO0 423 PO1+0 * Antastpunkt 0 N70 DO0 431 PO1+20 * N80 DO0 432 PO1+15 * N90 DO0 433 PO1-10 * Antastpunkt Z-Koordinate Antastpunkt 0 Q33 für @ gültig NlOO DO0 Q41 PO1+50 * Antastpunkt NllO DO0 442 PO1+lO * N120 TO G17 * N130 GOl G90 Z+lOO Fl000 MO6 * Länge Winkel messen messen für @ freifahren, Tastsystem einsetzen 1 N140 G55 PO110 PO2ZX+Qll Y+Q12 Z+Q13 * N150 G55 PO120 PO2ZX+Q21 Y+Q22 Z+Q23 * N160 Ll,O * 0 antasten N170 G55 PO130 PO2Y+ X+Q31 Y+Q32 Z+Q33 * N180 G55 PO140 PO2YX+Q41 Y+Q42 Z+Q33 * N190 L2,O * 0 antasten N200 G38 * Programm-STOP Ergebnis-Parameter überprüfen (siehe Register Maschinen-Betriebsarten, Programmlauf, Kontrolle/Ändern von Q-Parametern) freifahren, Sprung zum Programm-Beginn N210 Z+lOO M02* Seite P 120 G55 I Programmier-Betriebsarten Hilfspunkt anfahren 0 antasten Unterprogramm 1 aufrufen @ antasten Unterprogramm 2 aufrufen I HEIDENHAIN TNC 2500B Programmierbare Antast-Funktion: Beispiel: Länge und Winkel messen Unterprogramm 1: Länge ermitteln N260 G98 Ll * N270 DO2 QOl PO1+Q20 PO2+QlO * N280 G98 LO * N285 * Unterprogramm 2: Winkel ermitteln N290 G98 L2 N300 DO2 434 PO1+Q40 PO2+Q30 * N310 DO2 435 PO1+Q41 PO2+Q31 * N320 D13 Q02 PO1+Q34 PO2+Q35 * N330 DO1 402 PO1-360 PO2+Q2 * N340 G98 LO * N9999 Yo129G71 * HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten G55 Ermittlung der Länge in Parameter 01. Ermittelter Winkel bzw. Tiefe Z in Parameter 02. Seite P 121 Ist-Position Werkzeugkorrektur übernehmen Werden Positionen durch Istwert-Übernahme programmiert, so gehen Länge und Radius des verwendeten Werkzeugs ein. 1. Werkzeug-Definition Programm im Bearbeitungs- 3 NlO G95 Tl L+O R+O Es ist deshalb ratsam, bei der Programmierung von Positioniersätzen mit ,,Istwert-Übernahme” die Radiuskorrektur (G41, G42 oder G43, G44) einzugeben, wobei man aber in der Werkzeug-Definition für das verwendete Werkzeug L = 0 und R = 0 einsetzt. 2. Werkzeug-Definition zeugspeicher Korrekturwerte stellen Differenzen Tl L+O R+O R=O R= +... R= -._. --- dar: --- -- R2 1 - Radiuskorrektur Werk- L Man kann dann bei Werkzeugbruch oder Verwendung eines anderen Werkzeugs die neuen Korrekturwerte berücksichtigen. Die neuen im zentralen @@‘mT RL R = R2-R, bzw. R = Rs-R1 R = Radiuskorrekturwert R, = Werkzeug-Radius Werkzeugs 0 R2 = Werkzeug-Radius R3 = Werkzeug-Radius für Werkzeug-Definition des ursprünglichen eines neuen Werkzeugs eines neuen Werkzeugs 0 0 0 0 0 Der Korrekturwert R kann positiv oder negativ sein, je nachdem, ob der Werkzeug-Radius eingesetzten Werkzeugs größer (+) oder kleiner (-) als der des ursprünglichen Werkzeugs Längenkorrektur Ebenso wird die Längenkorrektur für ein anderes bezogen (siehe Werkzeug-Definition, Ubernahme Die neuen Korrekturwerte werden (R = 0, L = 0) eingegeben. Seite P 122 Werkzeug auf das ursprünglich von Werkzeuglängen). in die Werkzeug-Definition Programmier-Betriebsarten des ursprünglichen eingesetzte des neu ist. Werkzeug Werkzeugs HEIDENHAIN TNC 2500B Ist-Position PositionsÜbernahme Einsatzmöglichkeiten übernehmen Die Ist-Position des Werkzeuges kann mit der Taste ,,Positionsübernahme” in das Bearbeitungsprogramm übernommen werden. Damit lassen sich erfassen: Positionen und l Werkzeug-Maße (siehe Werkzeug-Definition) l Das Werkzeug ist auf die zu übernehmende Position zu verfahren. Ablauf In der Betriebsart ,,Einspeichern” wird ein Programmsatz z. 6. für eine Gerade eröffnet. Die Achse, aus welcher der Istwert übernommen werden soll, wird angewählt. Durch Druck auf die Taste ,,Positions-Übernahme” wird diese Achsposition übernommen. PROGRRMtl-EINSPEICHERN NI30 G24 RB0 c4f Ni40 Xm NlS0 G25 R20 +r N160 Y+25 s Ni70 1+100 J+0 #t N180 G03 G91 X-25 N190 G01 G90 X+0 N200 G27 RlS * ------------_____-__-----------IST X+ 2 - 13,245 33,650 Y-25 Y+0 itt H R * + + 64,000 90,000 F Achse(n) verfahren Achstasten. Beispiel MS/9 durch Eingabe evtl. Radiuskorrektur eingeben. . . . ;;&;o;;;iti;en einzeln Ggf. Vorschub eingeben. Ggf. Zusatz-Funktion eingeben. Satz übernehmen. HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 123 Programm-Test In der Betriebsart ,,Programm-Test” wird ein Bearbeitungsprogramm ohne Maschinenbewegungen auf bestimmte Fehler überprüft: PROGRRtlHTEST NS0 TB G17 * Nb0 600 G40 G90 2+100 Ni0 Tl fl? SI000 % iifä i20 Y-20 t103 -B N90 2-20 41 N100 601 641 X+0 Y+0 Nil0 626 RlS * N120 Y+100 # -------------------------------- Überschreitung des Verfahrbereichs der Maschine; l Überschreitung des Spindeldrehzahl-Bereichs; l Unlogische Eingaben, wie z. B. doppelte Eingabe einer Achse; 0 Verletzung elementarer Programmierregeln, wie z.B. Zyklus-Aufruf ohne Zyklus-Definition; l Bestimmte geometrische Unverträglichkeiten. l IST LI+ 2 - s Programm testen 13,246 33,650R+ tl06 F200 Y * c4f + 98J , KG q 0 1000 HG/9 Dialog-Eröffnung PROGRAMMWAHL PROGRAMM-NUMMER BIS SATZNUMMER n = q = Programm anwählen. Satznummer eingeben und übernehmen, bis zu der der Test erfolgen soll, oder Test des ganzen Keine baren erkennFehler Werden keine Fehler erkannt, so läuft der Programm-Test bis zur eingegebenen Satznummer bzw. springt wieder an den Programm-Anfang, falls kein G38 (STOP) oder MO6 programmiert wurde. G38/M06 Wurde ein G38 bzw. MO6 programmiert, so kann der Test mit der Eingabe bzw. durch Drücken der Taste ,,NO ENT” weiterlaufen, Fehler Tritt ein Fehler auf, so wird der Programm-Test haltenen Satz oder in ihm. Eine Fehlermeldung Der Programm-Test Seite P 124 Programmes. kann jederzeit einer neuen Satznummer angehalten. Der Fehler befindet sich meist vor dem angewird auf dem Bildschirm angezeigt. mit der ,,DEL q “-Taste angehalten Programmier-Betriebsarten und abgebrochen werden HEIDENHAIN TNC 2500B Simulations-Grafik GRAPHICS Bearbeitungsprogramme können, ausgehend von einem programmierten Rohling (G30/G31), grafisch simuliert und überprüft werden (in den Betriebsarten ,,Programmlauf Satzfolge” und ,,Einzelsatz”). GRAPHICS Näheres zur Rohlings-Definition ist bei ProgrammAnwahl, Rohlings-Definition zu finden. * GRAPHICS Wird ein Programm angewählt und zweimal GRAPHICS-,,MOD”-Taste gedrückt, erscheint nebenstehende ,,Menü”. die das Mit den vertikalen Pfeiltasten kann eine der Darstellungen angewählt und per ,,ENT”-Taste übernommen werden. Mit der ,,START-Taste tion bzw. Berechnung wird die grafische gestartet. RUSWRHL-ENT SCHNELLERGINTERNER JO-ORRSTELLUNG / ENOE=NOENT BILOAUFBRU DRRUFSICHT Simula- Schneller, interner Bildaufbau Beim schnellen, internen Bildaufbau wird auf dem Bildschirm nur die aktuelle Satznummer des internen Programmlaufs, sowie per *,,Steuerung in Betrieb” angezeigt. Nach Beendigung des Rechenlaufs kann das ,,fertige” Werkstück in einer der drei wählbaren Darstellungen angezeigt werden. Draufsicht Das Werkstück wird in der Draufsicht mit Tiefendarstellung (maximal 7 Helligkeitsstufen) angezeigt: je tiefer, desto dunkler. r Darstellung drei Ebenen in Bei der Darstellung in 3 Ebenen wird das Werkstück - ähnlich wie in einer technischen Zeichnung - in Draufsicht und zwei Schnitten gezeigt. Die Schnittebenen können verschoben werden. über die Pfeiltasten Die Darstellung in drei Ebenen kann über Maschinen-Parameter von DIN/ISO-Projektion auf amerikanische Projektion umgeschaltet werden. Eine Symbolanzeige nach DIN 6 zeigt die Darstellungsart an: DIN/ISO: * amerikanische Projektion: w J HEIDENHAIN TNC 2500B Programmier-Betriebsarten Seite P 125 Simulations-Grafik GRAPHICS SD-Darstellung Das Werkstück wird im jeweiligen Bearbeitungszustand in dreidimensionaler Darstellung simuliert. Das dargestellte Werkstück kann über die horizontalen Pfeiltasten um jeweils 90” gedreht werden. Die Lage wird durch einen Winkel dargestellt. L = o” 1= 180” A = 9o” r = 270° Mit den vertikalen Pfeiltasten kann bei einem Höhen-Seiten-Verhältnis zwischen 0.5 und 50 die Darstellungsart gewechselt werden. Es kann dabei zwischen maßstäblicher und nichtmaßstäblicher Darstellung umgeschaltet werden. Bei der nichtmaßstäblichen Darstellung wird die kürzere Höhe bzw. Seite mit einer besseren Auflösung gezeigt. AusschnittVergrößerung Magnify = Über die Taste ,,MAGN” ist es möglich, einen Ausschnitt des dargestellten Werkstücks zu vergrößern, z.B. um Wandstärken in kritischen Schnittebenen zu prüfen. Neben der Grafik erscheint ein Drahtwürfel mit einer schraffierten Fläche. Diese kennzeichnet die Schnittfläche. Schnittfläche wählen Mit den vertikalen Pfeiltasten läßt sich eine andere Schnittfläche auswählen. Beschnitt Mit den horizontalen Pfeiltasten kann die ausgewählte Fläche beschnitten bzw. der Schnitt wieder rückgängig gemacht werden. Bildausschnitt übernehmen Ist der gewünschte mit den vertikalen Ausschnitt dargestellt, Pfeiltasten der Dialog JJEBERNAHME BILDAUSSCHNITT = ENT“ angewählt Vergrößerung Seite P 126 so wird und mit der Taste ,,ENT” bestätigt. MAGN Der ,,Werkstück-Rest” wird dargestellt und mit ,,MAGN” auf dem Bildschirm gekennzeichnet. Die erneute grafische Simulation kann in der vergrößerten Darstellung in allen drei Darstellungsformen Draufsicht, Darstellung in drei Ebenen oder 3D-Darstellung mit der Taste ,,START” begonnen werden. Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 25008 Simulations-Grafik GRAPHICS Durch Drücken der Taste ,,BLK FORM” wird die Grafik auf den Rohling zurückgesetzt; die Simulation kann nochmals begonnen werden. Empfehlungen Detailanzeigen Die ,,3D-Darstellung” und die ,,Darstellung in drei Ebenen” sind besonders anschaulich, aber auch rechenintensiv, Bei langen Programmen empfiehlt es sich daher, das Bild entweder mit dem ,,schnellen, internen Bildaufbau” oder in der Draufsicht mit Tiefendarstellung aufzubauen und erst danach auf die ,,3D-Darstellung” oder ,,Darstellung in drei Ebenen” umzuschalten. Um feine Details sichtbar l Nachträgliche lauf. 0 Begrenzung Werkzeug-Aufruf des Rohlings stehen folgende des Rohlings Hilfen zur Verfügung: und Vergrößerung auf den interessierenden in einem weiteren grafischen Programm- Ausschnitt. Vor der ersten Achsbewegung muß im Programm ein Werkzeug-Aufruf mit ,,T” zur Festlegung der Werkzeugachse programmiert sein. Die Angabe der Spindelachse in der BLK FORM-Definition ist für die Simulations-Grafik nicht ausreichend. Beide Achsangaben müssen gleich sein! Fehlt die Werkzeugachse, HEIDENHAIN TNC 2500B zu machen, Beschneidung erscheint nach dem Start der Grafik eine Fehlermeldung Programmier-Betriebsatten Seite P 127 Externe Datenübertragung Allgemeines Die Steuerung besitzt eine Daten-Schnittstelle, über die Programme eingelesen werden können. Die Daten-Schnittstelle entspricht der folgenden Norm: . V.24 (CCIT-T) bzw. RS-232-C Die Daten-Schnittstelle oder ausgegeben (ISO) kann auf zwei verschiedene Blockweise Übertragung für die HEIDENHAIN Disketten-Einheit Standard-Datenübertragung für die HEIDENHAIN Magnetband-Einheit Weisen FE und angepaßte arbeiten: Computer. ME* oder für einen Drucker, Stanzer, Leser, usw. * (wird nicht mehr hergestellt). GeräteAnpassung Die Anpassung vorgenommen. der TNC an die unterschiedlichsten Sie sind als Anwender-Parameter Die Einstellmöglichkeit enthalten: auf drei verschiedene 0 FE = Disketten-Einheit, passend Peripheriegeräte wird über Maschinen-Parameter auch dem Benutzer zugänglich. Peripheriegeräte sind (über ,,MOD” wählbar) zur HEIDENHAIN-Disketten-Einheit. 0 ME = Magnetband-Einheit, passend zur HEIDENHAIN Magnetband-Einheit. 0 EXT = Externe Fremdgeräte. Vom Maschinen-Hersteller oder Benutzer über Maschinen-Parameter festgelegte Anschluß eines Fremdgerätes wie Drucker, Computer, usw. Externe Programmierung Programme können Schnittstelle Am Programm-Anfang programmiert werden.” dieses Handbuches und nach jedem und die nachfolgenden Programm-Satz Details zu beachten muß CR LF oder LF oder CR FF oder FF 0 Nach dem Satz Programm-Ende muß CR LF oder LF oder CR FF oder FF’) und zusätzlich (Control C) programmiert werden. Anstelle von ETX kann ein Ersatzzeichen festgelegt werden. l Abstände (Leerzeichen) 0 Nullen nach dem Komma zwischen können 0 Beim Einlesen von NC-Programmen gekennzeichnet sind. den einzelnen Wörtern weggelassen werden. werden Kommentare können weggelassen überlesen, I Programmier-Betriebsarten ETX werden. die mit ,,*” oder ,,;” ‘) CR, LF am Prog ra mm-Anfang und CR, LF oder LF oder FF nach jedem Satz werden Übertragen” nicht benötigt. Diese Funktion übernehmen die Steuerzeichen. Seite P 128 zum auch extern erstellt werden. Dabei sind die Programmier-Regeln l fest in der TNC I beim ,,Blockweisen HEIDENHAIN TNC 2500B Externe Datenübertragung Übertragungs-Menü Einlesen/ Ausgeben Bearbeitungsprogramme können von der Steuerung ausgegeben oder eingelesen werden. Die Anzeige ,,Programm Einlesen” an der Steuerung bedeutet also zum Beispiel: Daten werden von der Diskettenstation abgegeben und von der Steuerung aufgenommen. Die Ubertragung von Programmen in der Betriebsart ,,Einspeichern” ist von der Steuerung aus zu starten. ÜbertragungsMenü Die Wahl der Übertragungsart Menü, welches verschiedene gabemöglichkeiten bietet. geschieht über ein Einlese- und Aus- PROGRAMM-EINSPEICHERN . 1 B3QlDl B PROGRAMM-UEBERSICHT ALLE PROGRAMME EINLESEN ANGEBOTENES PROGRAMM EINLESEN ad ANGEWAEHLTES PROGRAMM AUSGEBEN ALLE PROGRAMME AUSGEBEN Wahlmöglichkeiten Einlesen in die TNC Ausgeben aus der TNC PROGRAMM-ÜBERSICHT ANGEWÄHLTES PROGR. AUSGEBEN Die Liste der Programm-Nummern auf dem Datenträger wird angezeigt. Die Programme werden nicht übertragen. Ein einzelnes, ausgegeben. ALLE PROGRAMME EINLESEN Der gesamte ausgegeben. Alle Programme eingelesen. werden vom Datenträger angewähltes Programm wird ALLE PROGRAMME AUSGEBEN NC-Programmspeicher wird ANGEBOTENES PROGRAMM EINLESEN Die Programme werden in der Reihenfolge, wie sie extern gespeichert sind, angeboten und können - falls gewünscht - eingelesen werden. ANGEWÄHLTES PROGRAMM EINLESEN Ein einzelnes, eingelesen. Unterbrechen der DatenÜbertragung angewähltes Programm wird Eine gestartete Datenübertragung kann an der TNC durch Drücken der Taste ,,END 0” unterbrochen werden. Nach dem Unterbrechen der Datenübertragung erscheint die Fehlermeldung: PROGRAMM NICHT VOLLSTAENDIG. Übertragung TNC - TNC HEIDENHAIN TNC 2500B Daten können auch direkt zwischen zuerst zu starten. zwei Steuerungen Programmier-Betriebsarten übertragen werden. Die einlesende Steuerung Seite P 129 ist Externe Datenübertragung Anschlußkabel/Steckerbelegung V.24/RS-232-C HEIDENHAINGeräte für V.24Adapter-Block Ident-Nr. 242869 LE Kabeladapter an der Maschine Länge max. 17 m Ident-Nr. Ident-Nr. 239 75801 239760 ME * 25polige Flanschdose LE 2500: X25 GND CHASSIS - RXD RECEIVE DATA TXD ~“““” CTS HEIDENHAINStandardKabel !& CLEAR TD SEND RTS Fg?JE\#’ Die V.Z4/RS-232-C-Daten-Schnittstelle Steckerbelegung. hat’an der LE und am Adapter-Block ,,TR ;;;DyTERMINAL GND SIGNAL unterschiedliche PC Fremdgeräte LE Kabel für Fremdgeräte V.24.AdapterBlock Kabeladapter an der Maschine M* * 25polige Flanschdose LE 2500: X25 Empfohlene Steckerbelegung für Fremdgeräte 4 5 6 7 -k 8 20 V.24.Übertragung mit DCl/DC3-Protokoll Seite P 130 l Programmier-Betriebsarten TXD RXD RTS CTS DSR GND DTR TRANSMIT DATA RECEIVE DATA REDUEST TO CLEAR TOSEND DATA SET SEND READY SIGNAL DATA TERMINAL READY l HEIDENHAIN TNC 2500B Externe Datenübertragung Peripheriegeräte Anpassung Die Schnittstelle HEIDENHAINGeräte HElDENHAIN-Geräte setzen: FE, ME Die Anpassung auf FE oder ME ist über ,,MOD” wählbar. Bei Verwendung der FE 401 B kann die Übertragungsrate Anschlüsse Bei eingebauten das Bedienfeld Fremdgeräte Für Fremdgeräte l l der Steuerung muß auf das jeweils sind an die TNC-Steuerungen anzuschließende angepaßt individuell ermrttelt Steuerungsseitige Anpassung über Maschinen-Parameter. Diese Einstellwerte bleiben nach der Eingabe gespeichert automatisch wirksam. Anpassung und daher besonders Ein passendes geändert Steuerungen ist der Anschluß für Peripheriegeräte oder eine andere zugängliche Stelle der Maschine muß die Anpassung des Peripheriegerätes, Gerät eingestellt werden. Standardkabel werden einfach .in Betrieb ist lieferbar werden. meist über einen Kabeladapter gelegt. Sie umfaßt unter anderem: und werden bei Anwahl von EXT z.B. über Schalter. 0 Baud-Raten beider Geräte abstimmen. 0 Datenübertragungs-Kabel verdrahten. Bitte beachten HEIDENHAIN TNC 25008 Sie: Beide Seiten müssen gleich eingestellt sein. Die Einstellungen sollten unbedingt dokumentiert Programmier-Betriebsarten werden! Seite P 131 auf zu Externe Datenübertragung Disketten-Einheit FE FE vorbereiten “) Netzkabel der FE anschließen, Datenleitung anstecken, einschalten, Diskette in oberes Laufwerk einschieben, ggf. Baud-Rate wählen. Bitte beachten l 0 Die Diskette TNC einstellen beim Schreiben Vor dem ersten Beschreiben formatiert werden. Anwahl auf Diskette: muß die Diskette darf nicht schreibgeschützt sein. So oft drücken, bis V.24-SCHNITTSTELLE an der TNC V26SCHNITTSTELLE mehrmals drücken, FE erscheint. = MOD-Betriebsart Beispiele für die Benutzung der FE Angewähltes Programm ausgeben bis die Einstellung verlassen. Anwahl ANGEWAEHLTES PROGRAMM AUSGEBEN Funktion übernehmen AUSGABE = ENT/ENDE = NOENT 1 14 13 Programm wählen, 24 Programm ausgeben. z.B. Programm EXTERNE DATEN-AUSGABE Die FE wird gestartet und stoppt nach Ubertragung des Programms. AUSGABE = ENT/ENDE = NOENT Das Hellfeld steht danach Programm-Nummer. 14 auf der nächsten Nächstes Programm wählen Ausgabe abschließen. Sehr wichtig! Angewähltes Programm einlesen erscheint. und ausgeben oder Anwahl ANGEWAEHLTES PROGRAMM EKNLESEN PROGRAMM-NUMMER Cl = Funktion übernehmen. Nummer eingeben, einlesen EXTERNE DATEN-EINGABE Die FE arbeitet generell mit ,,Blockweisem wie eine ME betrieben werden. *) Der volle Leistungsumfang Seite P 132 Übertragen” und kann durch Umschalten der FE ist in der zugehörigen Programmier-Betriebsarten Betriebsanleitung an der Rückseite beschrieben HEIDENHAIN TNC 2500B Externe Datenübertragung Fremdgeräte EXT Nach der Einstellung der TNC-Daten-Schnittstelle Maschinen-Parameter gewählt werden: Standard-Datenübertragung für Drucker, Leser, Stanzer usw. Blockweises Übertragen für Computer. auf EXT können folgende Arbeitsweisen über Für die Datenübertragung von der Steuerung zu Fremdgeräten (d.h. nicht von HEIDENHAIN Geräten) ist eine Anpassung der Steuerung über Maschinen-Parameter notwendig. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist über die MOD-Funktion BAUD-RATE einzustellen. TNC umstellen auf EXT Anwahl So oft drücken, bis V.24-SCHNITTSTELLE an der TNC mehrmals erscheint. V.24 SCHNITTSTELLE drücken, MOD-Betriebsart StandardDatenübertragung Bei einer Standard-Datenübertragung Parameter in die Steuerung: MP 5030 gefertigten (z.B. zu einem = 0 (Standard-Datenübertragung Drucker) genügt erscheint. bis die Einstellung EXT verlassen. die Eingabe folgender Maschinen- ist angewählt). MP 5020 = z.B. 168 (Datenformat) (siehe Externe Datenübertragung, Maschinen-Parameter). Blockweises Übertragen Für das ,,Blockweise Übertragen” von einem Computer wird eine Übertragungs-Software z.B. die Datenübertragungs-Software von HEIDENHAIN für Personal-Computer. Diese Betriebsart verlangt die Einstellung folgender Maschinen-Parameter: MP 5030 = 1 (Blockweises Übertragen ist angewählt). benötigt, wie MP 5020 = z.B. 168 (Datenformat). Die folgenden Maschinen-Parameter legen die Steuerzeichen fest (Beschreibung siehe Externe Datenübertragung, Maschinen-Parameter) und gelten für die Datenübertragungs-Software von HEIDENHAIN Wird eine andere Übertragungs-Software verwendet, so sind die Maschinen-Parameter entsprechend anzupassen. MP MP MP MP MP MP 5010 5010.1 5010.2 5010.3 5010.4 5010.5 = = = = = = 515 17736 16712 279 5382 4 Für das Arbeiten mit der Übertragungs-Software von HEIDENHAIN wird üblicherweise stelle auf ,,FE” eingestellt. Somit erübrigt sich die Eingabe obiger Maschinen-Parameter. Anpassung von Fremdgeräten Die Schnittstellen-Beschreibungen der beiden Anschließend ist wie folgt vorzugehen: l Datenübertragungs-Kabel für das Datenübertragungs-Kabel verglichen werden. l Bei Computern l Übertragungs-Menü I ist festzulegen und das Kabel zu verdrahten. anstecken. 0 Netzkabel des Peripheriegerätes l Netzspannung einschalten. HEIDENHAIN TNC 2500B Geräte müssen Die gemeinsamen Einstellungen sind zu ermitteln (Datenformat, Baud-Rate). Die Einstellung am Peripheriegerät erfolgt meist über interne Schalter. 0 Die Steckerbelegung l beteiligten die Daten-Schnitt- anstecken. ggf. die Übertragungs-Software starten. an der TNC mit Taste ,,EXT” anwählen Programmier-Betriebsarten und gewünschte Übertragungsart starten. Externe Datenübertragung Maschinen-Parameter Die nachfolgenden wirksam. Anwählen Parameter. MP 5010 Steuerzeichen für Blockweises Übertragen 5010.4 l 5010.5 Einstellungen sind nur bei Betrieb der Daten-Schnittstelle der Maschinen-Parameter siehe Register Allgemeines, Bit Funktion 0 <.. 7 8 15 ETX oder beliebiges STX oder beliebiges Anfang. 8 15 0 7 8 15 0 7 8 15 0 7 8 15 0 <.. 7 ‘) Die Eingabewerte in Betriebsart MOD-Funktionen, Eingabewette” ASCII-Zeichen. ASCII-Zeichen. Zeichen für Programm-Ende. Zeichen für Programm- ASCII-Zeichen. Wird im Kommando-Block vor der Programm-Nummer gesendet. ASCII-Zeichen. Wird im Kommando-Block nach der Programm-Nummer gesendet. H und E: 17736 H oder beliebiges für Daten-Ausgabe A oder beliebiges für Daten-Ausgabe ASCII-Zeichen. Wird im Kommando-Block vor der Programm-Nummer gesendet. ASCII-Zeichen. Wird im Kommando-Block nach der Programm-Nummer gesendet. H und A: 16712 ETB Wird SOH Wird oder am oder am Ersatzzeichen (Dezimal-Code 1-47). Ende des Kommando-Blocks gesendet. Ersatzzeichen (Dezimal-Code 1-47). Anfang des Kommando-Blocks gesendet. ETB und SOH: 279 ACK oder Ersatzzeichen (Dezimal-Code l-47), positive Rückmeldung. Wird gesendet, wenn Datenblock richtig empfangen wurde. NAK oder Ersatzzeichen (Dezimal-Code l-47), negative Rückmeldung. Wird gesendet, wenn Datenblock fehlerhaft übertragen wurde. ACK und NAK: 5382 EOT oder Ersatzzeichen (Dezimal-Code Wird am Ende der Datenübertragung EOT: 4 gelten für die Datenübertragungs-software Beispiel: Programm-Ende: Programm-Anfang: 1-47). gesendet. von HEIDENHAIN ETX STX Bit 0 - 7 Wertigkeit 0 oder 1 entsprechend Wertigkeit Eingabe-Wert Seite P 134 ermitteln: gesendet. 00000011 00000010 6 5 4 3 2 1 0 128 64 32 16 8 4 2 1 0 0 0 0 0 0 1 1 15 14 13 12 11 10 9 8 1024 512 256 32768 eintragen BINÄR-Code BINÄR-Code für Programm- 7 eintragen Bit 8 - 15 0 oder 1 entsprechend ETX und STX: 515 H oder beliebiges für Daten-Eingabe E oder beliebiges für Daten-Eingabe Zu MP 5010.0 Damit werden für das externe Programmieren aus dem ASCII-Zeichencode je ein Zeichen Ende und Programm-Anfang festgelegt. ASCII-Zeichen 1-47 werden akzeptiert: ,,Programm-Ende” wird bei ,,Standard-Daten-Schnittstelle” und ,,Blockweisem Ubertragen” ,,Programm-Anfang” wird nur beim ,,Blockweisen Übertragen” gesendet. Wertermittlung MP 5010.0 ,,EXT” Anwender- 16384 0 1 2 + 512 515 Programmier-Betriebsarten 8192 0 4096 0 2048 0 0 0 1 Der Eingabe-Wert für MP 5010.0 beträgt somit 515. HEIDENHAIN TNC 2500B 0 Externe Datenübertragung Maschinen-Parameter Mit MP 5020 werden das Datenformat und die Art des Übertragungs-Stops festgelegt. Bit 1 wird ,,Blockweises Ubertragen” gesetzt. Bei Standard-Daten-Schnittstelle wird dafür 0 eingegeben. MP 5020 Datenformat Funktion Bit Eingabe 7 oder 8 Datenbit 0 + Block-Check-Character Datenbit (ASCII-Code mit Bit = Parität) Datenbit (ASCII-Code mit Bit = 0 und 9. Bit = Parität) (BCC) 1 + + 0 + BCC-Zeichen 2 + BCC-Zeichen Übertragungsstop durch RTS 2 + + 0 + nicht aktiv 4 + aktiv Übertragungsstop durch DC3 3 + + 0 + nicht aktiv 8 + aktiv Zeichenparität geradzahlig oder ungeradzahlig Zeichenparität erwünscht Anzahl Hinweise zu Bit 1 Eingabewerte 0 + 7 8. 1+ 8 8. + 4 der Stop-Bits 7 0 0 1 t1 6 0 1 0 1 1 2 1 1 - beliebig kein Steuerzeichen - 8 32 1/2 Stop-Bits Stop-Bits Bit 6: + 64 Stop-Bit Bit 7: + 128 Stop-Bit 128 Einzugebender 169 Eingabewert enthält die Wertigkeit 2 nicht: Der BCC kann bei ,,Blockweisem Übertragen” jedes beliebige Eingabewert enthält die Falls die Berechnung des (Steuerzeichen), dann wird BCC auf jeden Fall immer 1 + o- geradzahlig (even) + 16 -, ungeradzahlig (odd) + 0 + nicht aktiv + 32 + aktiv 5 nur für Wert für MP 5020 Zeichen (auch Steuerzeichen) annehmen. Wertigkeit 2: BCC beim ,,Blockweisen Übertragen” eine Zahl kleiner als 20 HEX’) ergibt vor ETB ein Zeichen ,,Spate” (20 HEX) zusätzlich gesendet. Dadurch wird der größer als 20 HEX und damit kein Steuerzeichen. ‘) HEX = Hexadezimal Beispiel einer Wertermittlung Standard-Datenformat: 7 Datenbit (ASCII-Code mit 7 Bit, gerade Ubertragungsstop durch DC3. 1 Stop-Bit Bit 0 - 7 Wertigkeit 0 oder 1 entsprechend eintragen / Nach dem Addieren der Wertigkeiten In unserem Beispiel: 168. MP 5030 Betriebsart der Schnittstelle HEIDENHAIN TNC 2500B 7 6 5 4 3 2 1 0 128 64 32 16 8 4 2 1 1 1 0 1 0 1 0 1 1 0 1 1 1 erhält man den Eingabewert Betriebsart Datenschnittstelle V.24 Dieser Parameter bestimmt die Arbeitsweise 0 A ,,Standard-Datenschnittstelle” 1 ” ,,Blockweises Ubertragen” Parität) 0 1 für Maschinen-Parameter 5020. der Daten-Schnittstelle, (üblich für Drucker, Leser, Stanzer) (üblich für Rechnerankopplung) Programmier-Betriebsarten Seite P 135 Adress-Buchstaben Jdress3uchstabe (DIN/ISO) Funktion Programm-Anfang Drehbewegung Drehbewegung Drehbewegung bzw. Programm-Aufruf um X-Achse um Y-Achse um Z-Achse Parameter-Definition Vorschub Verweilzeit Maßfaktor mit G39 (Programm-Parameter Q) mit G04 mit G72 Wegbedingung Polarkoordinaten-Winkel Drehwinkel mit G73 X-Koordinate Y-Koordinate Z-Koordinate im Kettenmaß/Absolutmaß des Kreismittelpunkts/PoIs des Kreismittelpunkts/Pols des Kreismittelpunkts/PoIs Setzen einer Label-Nummer mit G98 Sprung auf eine Label-Nummer Werkzeug-Länge mit G99 Hilfs-Funktionen Satznummer Zyklus-Parameter in Bearbeitungszyklen Parameter in Parameter-Definitionen Programm-Parameter Q Polarkoordinaten-Radius Kreis-Radius mit G02/G03/G05 Rundungs-Radius mit G25/G26/G27 Fasen-Abschnitt mit G24 Werkzeug-Radius mit G99 Spindeldrehzahl Werkzeug-Definition Werkzeug-Aufruf Linearbewegung Linearbewegung Linearbewegung mit G99 parallel parallel parallel zur X-Achse zur Y-Achse zur Z-Achse X-Achse Y-Achse Z-Achse Satzende Seite P 136 Programmier-Betriebsarten HEIDENHAIN TNC 25008 Parameter-Definitionen HEIDENHAIN TNC 2500B (DIN/ISO) D Funktion Hinweis 30 Zuweisung P 106 31 32 33 34 Addition Subtraktion Multiplikation Division P 106 35 Wurzel P 106 36 37 Sinus Cosinus P 107 38 Wurzel 39 IO 11 12 Wenn gleich, Sprung Wenn ungleich, Sprung Wenn größer, Sprung Wenn kleiner, Sprung 13 Angle aus Quadratsumme (Winkel aus c Seite P 107 (c = m) P 109 sin a und c Programmier-Betriebsarten cos a) P 108 Seite P 137 G-Funkionen Gruppe G Positioniervorgänge 01 Ei3 :: 07 10 11 12 13 15 16 Zyklen 04 :7 39 56 2: 59 72 73 74 75 76 77 ;3 84 Auswahl der Bearbeitungsebene Fasen, Runden Anfahren, Verlassen einer Kontur 79 17 18 19 20 24 25 ;: 29 Rohlings-Definition Bahnkorrektur Maßeinheit Geraden-lnterpolation, kartesisch, im Eilgang Geraden-lnterpolation, kar-tesisch Kreis-lnterpolation, kartesisch, im Uhrzeigersinn Kreis-lnterpolation, kartesisch, im Gegen-Uhrzeigersinn Kreis-lnterpolation, kartesisch, ohne Drehrichtungsangabe Kreis-lnterpolation, kartesisch, tangentialer Konturanschluß Achsparalleler Positionier-Satz Geraden-lnterpolation, polar, im Eilgang Geraden-lnterpolation, polar Kreis-lnterpolation, polar, rm Uhrzeigersinn Kreis-lnterpolation, polar, im Gegen-Uhrzeigersinn Kreis-lnterpolation, polar, ohne Drehrichtungsangabe Kreis-lnterpolation, polar, tangentialer Konturanschluß P 25 P 26 P 33 l P 39 M 18 P 43 P 44 P 45 0 Fasen mit Fasenlänge R Ecken-Runden mit R Tangentiales Anfahren einer Kontur mit R Tangentiales Verlassen einer Kontur mit R 0 0 0 0 P 27 P 37 P 50 l P 42 38 40 41 42 43 44 Keine Werkzeug-Korrektur Werkzeugbahn-Korrektur, Werkzeugbahn-Korrektur, Achsparallele Korrektur, Achsparallele Korrektur, 50 51 55 70 71 Lösch- und Editierschutz (zu Programm-Beginn) nächste Werkzeug-Nummer (bei zentralem Werkzeugspeicher) Antast-Funktion Maßeinheit: Inch (zu Programm-Beginn) Maßeinheit: Millimeter (zu Programm-Beginn) 91 Absolute Maßangaben Inkrementale Maßangaben 98 Setzen 99 Werkzeug-Definition 30 31 Hinweis Seite Verweilzeit Spiegeln Definition der Taschenkontur Zyklus Programm-Aufruf, Zyklus-Aufruf über G79 Nullpunkt-Verschiebung Vorbohren der Kontur-Tasche (in Verbindung mit G37) Ausräumen der Kontur-Tasche (in Verbindung mit G37) Konturfräsen im Uhrzeigersinn (in Verbindung mit G37) Konturfräsen im Gegen-Uhrzeigersinn (in Verbindung mit G37) Maßfaktor Drehung des Koordinatensystems Nutenfräsen Rechtecktasche-Fräsen im Uhrzeigersinn Rechtecktasche-Fräsen im Gegen-Uhrzeigersinn Kreistasche-Fräsen im Uhrzeigersinn Kreistasche-Fräsen im Gegen-Uhrzeigersinn Tiefbohren Gewindebohren Zyklus-Aufruf Ebenenauswahl XY. Werkzeug-Achse Z Ebenenauswahl ZX. Werkzeug-Achse Y Ebenenauswahl YZ, Werkzeug-Achse X Werkzeug-Achse IV Übernahme des letzten Positions-Sollwertes Rohlings-Definition für Grafik, Min.-Punkt Rohlings-Definition für Grafik, Max.-Punkt Programmlauf-STOP Maßangaben Seite P 138 satzweise wirksam Funktion als Pol l P 100 P 98 P 71 P 73 P 75 l Programmier-Betriebsarten P P P P 67 70 65 20 P8 l (RO) links von der Kontur (RL) rechts von der Kontur (RR) Verlängerung (R+) Verkürzung (R-) einer Label-Nummer P 102 P 96 P 78 P 103 P 94 P 89 P 78 P 90 P 20 P 15 P 17 P7 l l P 119 P6 A 17 0 P 56 0 P 10 HEIDENHAIN TNC 2500B M-Funktionen Zusatz-Funktionen Zyklus-Aufruf, HEIDENHAIN TNC 2500B / mit festgelegter Wirkung modal wirksam Programmier-Betriebsarten I Seite P 139 M-Funktionen Freie Zusatz-Funktionen Wirksam am SatzSatzAnfana Ende M Funktion Wirksam am Satz- I SatzAnfang Ende 52 1 l l 54 I ,I I l I I 0 55 56 57 I l I l l l I I 21 22 23 l I I l l 26 27 28 29 31 32 33 34 35 36 l ~l l I 1 64 1 1 65 1 l I I I 66 67 68 I l l l l l l 1 69 1 / l I I I l l l l l l 74 l I l l l I l I / l l l 83 84 I I 87 / I j 1 l / l l I l l l I I l / l I I l 79 l I l l I l l 77 78 180 1 45 46 l I I l l I I l I l l Freie Hilfs-Funktionen werden vom MaschinenHersteller festgelegt und können der MaschinenBetriebsanleitung entnommen werden. Seite P 140 I Programmier-Betriebsarten I HEIDENHAIN TNC 2500B Meßtaster Inkrementale Drehgeber Code-Drehgeber und Meßwertanzeigen und Winkelmeßgeräte Numerische Positionsanzeigen von Werkzeugmaschinen Inkrementale Längenmeßsysteme für die Nachrüstung TNC-Bahnsteuerungen v I HEIDENHAIN b!!!!! 25666410 10 8191. H Prlnted ,n Germany Andeiungen vorbeha,ten Bearbeitungsebene: Werkzeugachse Programmteil-Wiederholung: (90”) Bearbeitungsebene Bezugsachse / (0’) x 7 lGl7i XY X (G18) YZ Y Y (G19) zx Z Labelnummer kennzeichnet LU wiederholenden Programmteil Funfmal wiederholen. also sechsmal G98 L2 GOO G91 X+lO L2.5 abarbeiten M99 Unterprogramm: Radiuskorrektur: Kontur Reihenfolge Konturelemente programmierter RadiusKorrektur Unterprogramm-Aufruf MO2 kennzeichnet Rticksprung zum Unterprogramm-Anfang Innen (Tasche) ~rn UhrzeIgersInn (CW) Im Gegen-Uhrzeigersinn (CCW) G42 G41 (KR) (RL) Außen (nsel) im Uhrzeigersinn (CW) im Gegen-UhrzeIgersInn (CCW) G41 G42 (RL) (RR) Zyklen: G Zyklus 84 74 i%/78 77178 39 TIefbohren Gewinde bohren Nuten frasen Taschen frasen KreIstasche Programm-Aufruf nach Aufrui wirksam . . . . . . 37 56 57 58159 Kontur definieren Vorbohren Ausraumen Kontur frasen . . . :i x3 72 Nullpunkt-Verschiebung Spiegeln Drehung MaRfaktor 94 Verweilzelt 83 und Unterprogramm-Ende (Weitere Unterprogramme) sofort wirksam elnes anderen Programmes GOO G40 G98 L4 G98 LO G90 Z+lOO MO2 q Programm-Aufruf: Aufruf mit Schraubenlinie: Inkrementaler Wert H = 360 ‘6 Z = ankrementale P = Gewindesteigung StartposItIon anfahren Pol festlegen Schraubenllnlen-lnterpolatlon Innen Zustellung l+;O J+30 G13 G41 G91 HP2520 Rechtsgewinde Linksgewinde Außen Innen Drehrichtung 2+12 Maschine: Arbeitsrichtung der Werkzeugachse Außen G41 (RL) G42 (RR) G42 (RR) G41 (RL) UhrzeIgersInn G42 (RR) G41 (RL) G41 (RL) G42 (RR) Gegen-UhrzeIgersinn (CCW) (CW) q Manuell negativ pos1ttv . der bei Bearbeitung mit mehreren Werkzeugen Kontur-Unteroroaramme Programm-Nummer G37 PO1 G56 PO1 Sohrer deflnlerenlaufrufen Konturzyklus Vorbohren Vorposltlonleren. Zyklus-Aufruf S,chruppfräser Konturzyklus. Vorposltlonleren. Fjchlichtfräser Kznturzyklus. Vorposlttonleren. Ende Hauptprogramm-Ende Programm-Beginn Positionieren Programm-Aufbau Liste L4.0 des deflnleren/aufrufen Ausraumen Zyklus-Aufruf G57 deflnleren/auftufen Konturfrasen Zyklus-Aufruf Haupt-Programmes. G58 G98 G98 Nullpunkt-VerschIebung Spiegeln Drehung Maßfaktor PO1 MO2 Rucksprung ICjntur~Unterprogramme Roordinaten-Umrechnungen: Koordinaten-Umrechnung PO1 1 Aktivieren G54 G28 G73 G72 X+20 X H+45 F0.8 LO 1 Aufheben Y+30 Z+lO G54X+OY+OZ+O G28 G73 H+O G72 Fl Programm 234 Rohlings-Definition in mm % 234 G71 G30 GI7 X+O Y+O 2-40 G31 G90 X+lOO Y+lOO Z+O Werkzeug-Deflnltlon Werkzeug-Aufruf Werkzeug-Wechselposltlan Werkzeug-Aufruf Start-PosItIon. Arbeltstlefe neben G99 Tl LfO R+5 10 G17 GOO G40 G90 Z+lOO Tl GI7 SlOOO dem 1. Konturpunkt, mit Korrektur tangentIales Anfahren Gerade Fase Gerade Rundung Gerade Kreismittelpunkt Kreis, Inkremental Letzter Konturpunkt. absolut tangentiales End-Position. FreIfahren. Handeingabe q wählen Werkstuck (RL) Verlassen neben dem Werkstock Rocksprung zum Programm-Beginn X-20 Z&20 Y-20 GOl G41 X+O Y+O FZOO G26 R15 y+100 G24 R20 x+100 G25 R20 Y+25 l+lOO J+O G03 G91 X-25 Y-25 GOI G90 X+O Y+O Yp20 Die Achsen lassen sich entweder mit einem elektronischen Handrad oder um ein eingegebenes Maß (Schrittmaß) mit einer externen Achsrichtungstaste verfahren Die Achsen werden auf bzw um ein eIngetipptes Maß mit gewahlter Radius-Korrektur, Vorschub und MFunktion verfahren. Der Satz wird nicht gespeichert1 Programmlauf Satzfolge Nach dem START-Taste Ende oder Programmlauf Einzelsatz Jeder Einzelsatz zu starten Start des Programmes Uber die externe wird dieses automatisch bis zum Programmeinem STOP ausgeführt Ist separat mit der externen START-Taste MO6 MO3 G27 R15 GOO G40 X-20 Z+lOO MO2 •I Die Achsen lassen sich uber die externen Achsnchtungstasten verfahren Die Posltlonsanrelgen kbnnen auf gewUnschte Werte gesetzt werden Programmieren: Einspeichern Bearbeitungsprogramme und geandert. sowie RS-232.C eIngelesen Bearbeitungsprogramme Programmlerfehlet wie bereichs der Maschine, Achsen usw. kontrolliert Uber und ktinnen eingegeben, die DatenschnIttstelle ausgegeben werden. kontrolliert V 24/ weiden auf logische z B Uberschreltung des VerfahrDoppelprogrammierung von Test-Grafik: GRAPHICS Bearbeitungsprogramme kennen In der Draufsicht, Darstellung In drei Ebenen und 3D-Darstellung grafisch simuliert werden Der GrafIk-Test erfolgt an den Betriebsarten ,,Satzfolge” und ..Elnzelsatz” und wird mit der Internen ,,START’-Taste gestartet Adressc Funktion % % Programm-Anfang Programm-Aufruf Adresse Funktion P Zyklus-Parameter rn Bearbeitungszyklen Wert oder Q-Parameter rn Q-Parameter-Defrnrtron mrt G39 A B C Drehbewegung Drehbewegung Drehbewegung D Q-Parameter-Defrmtronen F F F Vorschub Verwerlzert Maßfaktor G G-Funktionen P um X-Achse um Y-Achse um Z-Achse mrt G04 mrt G72 l-l l-l Polarkoordmaten-Winkel Drehwinkel mrt G73 I X-Koordinate des Krersmrttelpunkts/PoIs Y-Koordinate des Krersmrttelpunkts/PoIs Z-Koordinate des Krersmrttelpunkts/Pols Setzen erner Label-Nummer mrt G98 Sprung auf eine Label-Nr Werkzeug-Länge mrt G99 Cl Parameter R R R R PolarkoordrnatenRadrus KreIs-RadIus mrt G02/G03/G05 Rundungs-Radius mrt G25/G26/G27 Werkzeug-Radius mrt G99 S Spmdeldrehzahl T T T Werkzeug-Deflnrtron Werkzeug-Aufruf nachstes Werkzeug U V W Achse Achse Achse X Y 2 * X-Achse Y-Achse Z-Achse Satzende M-FunktIonen Satznummer D 00 Zuweisung 01 Addrtron 02 Subtraktron 03 Multrpltkatron 04 Division Wurzel 06 Sinus 07 Cosrnus 08 09 Wurzel Wenn aus Quadratsumme gleich. Sprung c = Ja2Tb’i auf Label-Nummer 10 Wenn ungleich. 11 Wenn größer, Sprung auf 12 Wenn kleiner. Sprung auf Label-Nummer 13 Angle parallel parallel parallel mrt G99 mit zur X-Achse zur Y-Achse zur Z-Achse G51 00 Geraden-lnterpolatron. kartesrsch, rm Eilgang Geraden-lnterpolatron. kartesrsch Krers-lnterpolatron, kanesrsch. rm Uhrzeigersinn (CW) Krers-lnterpolatron, kartesrsch. rm Gegen-Uhrzeigersinn ICCW) Kreis-lnterpolatron, kartesfsch. ohne Drehnchtungsangabe Kreis-lnterpolatron. karteslsch. tangentialer Konturanschluß Achsparalleler Posrtronrer-Satz Geraden-lnterpolatron. polar, rm Eilgang Geraden-lnterpolatron. polar Krers~lnterpolatron. polar, Im Uhrzergersrnn (CW) Krers-lnterpolatron, polar, rm Gegen-Uhrzeigersinn (CCW) Krers+?erpolatron. polar, ohne Drehrichtungsangabe Krerslnterpolatron. polar, tangentraler Konturanschluß 01 02 03 05 06 07 10 11 12 13 15 16 04 28 37 39 54 56 57 58 59 72 73 74 75 76 77 78 83 84 79 11 18 19 20 24 25 26 27 29 Funktion 05 Q Funktion (Winkel Sprung aus c. auf Label-Nummer Label-Nummer sin cr und c. cos a) Verwerlzert Spiegeln Defrnltron des Konturzyklus Zyklus Programm-Aufruf (ZyklusAufruf uber G79) Nullpunkt-Verschiebung Vorbohren der Kontur mrt G37 Ausraumen der Kontur mrt G37 Konturfräsen rm Uhrzeigersinn (CW) mrt G37 Konturfräsen rm Gegen-Uhrzeigersinn (CCW) mrt G37) Maßfaktor Drehung des Koordmatensystems Nutenfräsen Rechtecktasche-Frasen rm Uhrzeigersinn (CW) Rechtecktasche-Frasen rm Gegen-Uhrzergersrnn (CCW) KreIstasche-Frasen rm UhrzeIgersInn (CW) Krerstasche-Frasen rm Gegen-Uhrzergersrnn (CCW) Tiefbohren Gewindebohren Zvklus-Aufruf Ebenenauswahl XY. Werkzeug-Achse Ebenenauswahl ZX. Werkzeug-Achse Ebenenauswahl YZ. Werkzeug-Achse Werkzeug-Achse IV Fasen mrt Fasenlange R Ecken-Runden mrt R Tangentiales Anfahren einer Kontur Tangentiales Verlassen einer Kontur Ubernahme des letzten 30 31 38 Proarammlauf-STOP 40 41 42 43 44 Kerne Werkzeugkorrektur Werkzeugbahnkorrektur. Werkzeugbahnkorrektur, Achsparallele Korrektur, Achsparallele Korrektur. 50 51 55 Lbschund Edrtlerschutz nachste Werkzeug-Nummer Antast-Funktion 70 71 Maßeinheit. Maßeinheit. 90 91 Absolute Maßangaben Inkrementale Maßanaaben 98 Setzen 99 Werkzeua-Defrnrtron Rohlings-Definition Rohlings-Definition einer . . Programmlauf-Halt/Sprndel-Halt/Kuhlmrttel-Aus 02 Programmlauf-Halt/SprndelHalt/Kuhlmltlel-Aus ggf Löschen der Status-Anzeige Rucksprung zu Satz 1 03 Spindel-Ern rm Uhrzeigersinn 04 Spindel-Ern rm Gegen-Uhrzeigersinn 05 Spindel-Halt 06 Werkzeug-Wechsel/ggf 08 Kuhlmittel-Ern 09 Kühlmittel-Aus 13 Spindel-Ein rm UhrzergersrnnlKUhlmrttel-Ern 14 Spindel-Ern rm Gegen-Uhrzeigersinn 30 wie 89 fiere Zusatz-Funktion oder ZyklusAufruf, modal wirksam (abhangrg von MaschInen-Parametern) 89 . . . . . mrt R mrt R als Pol (G17/G18/G19), Min -Punkt (G90/G91). Max -Punkt . (RO) links von der Kontur (RL) rechts von der Kontur (RR) Verlangerurig (R+) Verkürzung (R-) (zu Programm-BegInn) (bei zentralem WerkzeugspeIcher: . . rn Inch (zu Programm-BegInn) rn Millimeter (zu Programm-BegInn) Label-Nummer 00 91 im Positioniersatz: . . . (CCW) Programmlauf-Halt/SprndelHalt . . (CCW)/Kuhlmrttel-Ern Bahngeschwrndrgkert Ecken . her Innenecken . und . Werkstück-Nullpunkt ersetzt durch den wrrd Werkstuck-Nullpunkt wrd durch Hersteller mrt MaschrnenParameter ersetzt, L. B. Werkzeugwechsel-Posrtron eine Referenzpunkt . im Positioniersatz: Reserviert 94 Anzeige reduzreren 96 Reservrert 96 Reserwert 97 Bahnkorrektur Schnrttpunkt 98 Bahnkorrektur-Ende. 99 Zyklus-Aufruf, DIN 66257. vom Maschrnendefrmerte Posmon . 93 nach . (CW) MO2 Konstante unkorrigierten 92 . . 90 Z Y X Posrtrons-Sollwertes fur Grafik. fur Graftk. . Wirksam Satzhfang Funktion satzweise wirksam G der Drehachse auf einen Wert unter 360° her Außenecken statt Ubergangskree satzwerse Satzwelse CW ^_. CCW wirksam wirksam = Uhrrergersrnn (clockwrse) = gegen UhrzeIgersInn (counter clockwrse) am !SatzIEnde
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