Handbuch CPU 928 - Band 1


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Handbuch CPU 928 - Band 1 | Manualzz

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Fehler im RUN und im ANLAUF

Einleitung

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Im Betriebszustand RUN kann eine zyklische, eine zeit- oder alarmgesteuerte Programmbearbeitung oder eine Reglerbearbeitung an Befehlsgrenzen unterbrochen werden durch das Auftreten von Störungen wie z.B.

Ausfall der Versorgungsspannung am Zentralgerät oder Überlauf des

Bausteinstacks.

Bei der Initialisierung und im Betriebszustand ANLAUF auftretende Unterbrechungsursachen führen ebenfalls dazu, dass das Anlaufprogramm abgebrochen wird und die CPU in den Stoppzustand übergeht bzw. den für diesen Fehlerfall vorgesehenen Organisationsbaustein aufruft. Im Anlaufprogramm auftretende Unterbrechungsursachen werden wie im ZYKLUS behandelt.

Man unterscheidet zwischen Störungen, die die CPU direkt in den Betriebszustand STOP überführen (z.B. STUEU) und Störungen, bei deren

Auftreten das Systemprogramm anstelle eines Übergangs in den

Stoppzustand bestimmte Organisationsbausteine aufruft (z.B. ADF), die der Anwender programmieren kann.

Auf die in den folgenden beiden Tabellen genannten Unterbrechungs- und

Fehlerursachen gibt es keine Reaktionsmöglichkeit durch eine

Anwenderschnittstelle (Fehler-OB).

Fehler, die direkt in den STOP führen

Bei diesen Fehlern wird ein USTACK aufgebaut, in dem die aufgetretene

Störung angezeigt wird.

Steuerbit oder

Kennung im

USTACK

STP

BAU

NAU

PEU

STUEU

STUEB

DOPP-FE

Erläuterung

STOP durch das Systemprogramm (bei Maschinenfehler), wenn ein Fehler-

OB nicht geladen ist, oder Stoppbefehl im Anwenderprogramm

Ausfall der Pufferbatterie am Zentralgerät

Ausfall der Versorgungsspannung im Zentralgerät

Ausfall der Versorgungsspannung in einem Erweiterungsgerät

Stacküberlauf beim Unterbrechungsstack bei zu großer Schachtelungstiefe

(USTACK)

Stacküberlauf beim Bausteinstack bei zu großer Schachtelungstiefe

(BSTACK)

Doppelaufruf einer Fehlerprogrammbearbeitungsebene

6-30 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Fehler, bei denen ein Fehler-OB aufgerufen wird

Fehler- und Unterbrechungsursachen im ANLAUF und RUN

Bei diesen

Steuerbit oder

Kennung im

USTACK

Erläuterung

BCF

LZF

Befehlscodefehler:

Substitutionsfehler

Operationscodefehler

Parameterfehler

Laufzeitfehler:

Aufruf eines nicht geladenen Bausteins

Transferfehler bei DBs

Sonstige Laufzeitfehler

ADF

QVZ

ZYK

WECK-FE

REG-FE

ABBR

S-6

Adressierfehler:

Bei Zugriff auf Prozessabbild

Quittungsverzug:

Im Anwenderprogramm bei Zugriff auf Peripheriebaugruppen

Bei der Prozessabbildaktualisierung

Zyklusfehler:

Überschreitung der Zyklusüberwachungszeit

Weckfehler:

Fehler bei Bearbeitung eines Weckalarms

Reglerfehler:

Fehler bei Bearbeitung eines Regleralarms

Abbruch: siehe "ABBR" in diesem Abschnitt

Kommunikationsfehler:

Bei Datenverkehr über die zweite serielle Schnittstelle aufgerufener

OB

OB27

OB29

OB30

OB19

OB32

OB31

OB25

OB23

OB24

OB26

OB33

OB34

OB28

OB35

Auf den nachfolgenden Seiten ist jede dieser Fehlerursachen genauer beschrieben:

Rev. 00/27 6-31

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

BCF

(Befehlscodefehler)

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Ein Befehlscodefehler tritt dadurch auf, dass die CPU einen Befehl des

Anwenderprogramms nicht interpretieren oder ausführen kann. Alle zulässigen Befehlscodes sind in der Operationsliste aufgelistet.

Der Befehl, der den entsprechenden Befehlscodefehler verursacht, wird nicht ausgeführt. Falls der entsprechende BCF-Organisationsbaustein geladen ist, wird dieser aufgerufen, bearbeitet und anschließend mit dem nächsten Befehl im unterbrochenen Anwenderprogramm fortgefahren. Bei nicht geladenem BCF-OB geht die CPU in den Stoppzustand.

Es werden folgende Befehlscodefehler unterschieden, bei denen jeweils der genannte Fehler-OB aufgerufen wird.

Substitutionsfehler (OB27)

Wenn in einem Funktionsbaustein eine Operation mit einem Formaloperanden ausgeführt werden soll, so ersetzt die CPU bei der Bearbeitung des Anwenderprogramms diesen Formaloperanden durch den im Aufruf des Funktionsbausteins stehenden Aktualoperanden.

Erkennt die CPU eine unzulässige Substitution, so unterbricht das Systemprogramm daraufhin die Bearbeitung des Anwenderprogramms und ruft den Organisationsbaustein OB27 auf, wenn dieser geladen ist.

AKKU 1 enthält zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

BCF - Substitutionsfehler

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1801h -

Erläuterung

Substitutionsfehler beim Befehl B BS

Substitutionsfehler bei den Befehlen B DW, B MW 1802h -

1803h -

1804h -

Substitutionsfehler bei den Befehlen B=, BI

Substitutionsfehler bei den Befehlen L=, T=

1805h -

1806h -

Substitutionsfehler bei den Befehlen U=, UN=, O=, ON=, ==, S=, RB=

Substitutionsfehler bei den Befehlen RD=, LC=, FR=, SAR=, SE=,

SSV=, SVZ=

6-32 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Operationscodefehler (OB29)

Ein Operationscodefehler wird von der CPU bei der Bearbeitung eines

Programmes festgestellt, wenn ein Befehl programmiert worden ist, der nicht zum Befehlsumfang der CPU 928 gehört. Es können z.B. RU- und

SU-Befehle mit dem PG programmiert, jedoch von den CPUs 928 nicht interpretiert werden.

Beim Erkennen eines unzulässigen Operationscodes wird an dieser Stelle die Bearbeitung des Anwenderprogramms unterbrochen und der Organisationsbaustein OB29 aufgerufen, wenn er geladen ist.

Bei Aufruf des OB29 stehen im AKKU 1 zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

BCF - Operationscodefehler

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1811h -

1812h -

1813h

1814h

1815h

-

-

-

Erläuterung

Befehl mit unzulässigem Opcode

Unzulässiger Opcode bei einem Befehl, bei dem das High-Byte des 1.

Befehlswortes den Wert 68h enthält.

Unzulässiger Opcode bei einem Befehl, bei dem das High-Byte des 1.

Befehlswortes den Wert 78h enthält.

Unzulässiger Opcode bei einem Befehl, bei dem das High-Byte des 1.

Befehlswortes den Wert 70h enthält.

Unzulässiger Opcode bei einem Befehl, bei dem das High-Byte des 1.

Befehlswortes den Wert 60h enthält.

Achtung!

Ein Operationscodefehler sollte nicht quittiert werden: Die CPU erkennt nicht, ob es sich bei dem fehlerhaften Befehl um einen Einwort- oder

Mehrwortbefehl handelt. Hat die CPU den OB29 bearbeitet, so versucht sie, das Programm mit dem nächsten Befehlswort fortzusetzen. Falls es sich dabei um das zweite Wort eines Mehrwortbefehls handelt, erkennt sie entweder einen weiteren Befehlscodefehler oder führt dieses Wort als gültigen Befehl aus, was zu beliebigen Programmfehlern führen kann.

Rev. 00/27 6-33

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Parameterfehler

(OB30)

Ein unzulässiger Parameter tritt auf, wenn ein Befehl mit einem Parameter, der für die entsprechende CPU unzulässig ist, programmiert worden ist

(z.B. Aufruf eines reservierten Datenbausteins) oder wenn eine nicht vorhandene Sonderfunktion aufgerufen wird.

Wenn ein unzulässiger Parameter von der CPU erkannt wird, unterbricht das Systemprogramm die Bearbeitung des Anwenderprogramms und ruft den Organisationsbaustein OB30 auf, wenn dieser geladen ist.

Beim Aufruf des OB30 stehen im AKKU 1 zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

BCF-Parameterfehler

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1821h -

182Bh -

182Ch -

182Dh -

182Eh -

182Fh -

1830h -

1831h -

1832h -

1833h -

1834h -

1835h -

1836h

1837h

183Bh

183Ch

-

1838h -

-

1839h -

183Ah -

-

-

Erläuterung

A DB 0, 1, 2

SPA(B) OB0

SPA(B) OB > 39: Sonderfunktion nicht vorhanden

AX DX 0, AX DX 1, AX DX 2

L MW/T MW/L PW/T PW/L QW/T QW/L DD/T DD/ B MW 255

L EW/T EW/L AW/T AW 127

L MD/T MD 253, 254, 255

L ED/T ED/L AD/T AD 125, 126, 127

RLD/RRD/SVD/SLD 33-255

SLW/SRW/LIR/TIR 16-255

SES/SEF 32-255

U=/UN=/O=/ON=/S=/RB=/==/RD=/FR=/SI=/SE=/

SVZ=/SSV=/SAR=/L=/LC=/LW=/T= 0, 127-255

B=/LD= 0, 126-255

U S/O S/S S/= S/UN S/ON S/R S Bytenummer > 1023

U S/O S/S S/= S/UN S/ON S/R S Bitnummer > 7

L SY/T SY Parameter > 1023

L SW/T SW Parameter > 1022

L SD/T SD Parameter > 1020

E DB/EX DX Parameter 0, 1 oder 2

(DB bzw. DX 0, 1, 2 nicht erzeugbar)

6-34 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

LZF

(Laufzeitfehler)

Ein Laufzeitfehler tritt dadurch auf, dass die CPU während der Bearbeitung eines Befehls einen Fehler erkennt.

Der Befehl, der den entsprechenden Laufzeitfehler verursacht, wird nicht ausgeführt. Ist ein LZF-Organisationsbaustein vorhanden, so wird dieser aufgerufen. Anschließend wird das unterbrochene Anwenderprogramm mit dem nächsten Befehl, der dem fehlerverursachenden Befehl folgt, fortgesetzt. Ist kein LZF-OB geladen, so geht die CPU in den STOP.

Es werden folgende Laufzeitfehler unterschieden, bei denen jeweils der genannte Fehler-OB aufgerufen wird.

Aufruf eines nicht geladenen

Bausteins (OB19)

Wenn im Anwenderprogramm ein Baustein aufgerufen oder aufgeschlagen wird, der nicht vorhanden ist, erkennt das Systemprogramm einen Fehler.

Dies gilt für alle Bausteinarten und sowohl für bedingte als auch für die unbedingte Aufruf-Anweisung.

Wenn der Aufruf oder das Aufschlagen eines nicht geladenen Bausteins erkannt wird, ruft das Systemprogramm den Organisationsbaustein OB19 auf, wenn er geladen ist. Im OB19 können Sie das weitere Verhalten der

CPU festlegen.

Falls ein OB19 programmiert ist, wird dieser aufgerufen und anschließend die Bearbeitung des unterbrochenen Programms mit dem nächsten Befehl fortgesetzt außer, wenn der OB19 mit einem Stoppbefehl programmiert ist.

Ist hingegen der OB19 nicht programmiert, so geht die CPU beim Aufruf oder Aufschlagen eines nicht geladenen Bausteins in den Stoppzustand.

Bei Aufruf des OB19 stehen im AKKU 1 zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

LZF - Aufruf eines nicht geladenen Bausteins

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A01h -

Erläuterung

Nicht geladener Datenbaustein bei A DB

Nicht geladener Datenbaustein bei AX DX 1A02h -

1A03h -

1A04h -

1A05h -

Nicht geladener Baustein bei SPA(B) FB, OB1 bis OB39, PB, SB

Nicht geladener Baustein bei BA(B) FX

Nicht geladener Datenbaustein bei OB254 bzw. OB255

1A06h -

1A07h -

Nicht geladener Datenbaustein bei OB182

Nicht geladener Datenbaustein bei OB150/OB151/OB153

Hinweis!

Beim Versuch, einen nicht geladenen Datenbaustein aufzuschlagen, wird das DBA-Register beeinflusst. In diesem Fall muss vor Zugriffen auf

DB/DX-Daten erneut ein geladener Datenbaustein aufgeschlagen werden.

Rev. 00/27 6-35

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Lade-/

Transferfehler

(OB32)

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Beim Transferieren von Daten in Datenbausteine (DB, DX) vergleicht die

CPU die Länge des aufgeschlagenen DBs mit dem im Transfer-Befehl stehenden Operanden. Wird durch den angegebenen Parameter die

Datenbausteinlänge überschritten, so wird die Transfer-Anweisung nicht ausgeführt, um ein irrtümliches Überschreiben von Daten im Speicher zu verhindern.

Ein Lade-/Transferfehler wird auch festgestellt, wenn ein einzelnes Bit innerhalb eines nicht vorhandenen Datenwortes abgefragt oder verändert werden soll.

Ein Lade-/Transferfehler wird ebenfalls erkannt, wenn ein Zugriff auf ein

Datenwort stattfinden soll, bevor ein Datenbaustein aufgeschlagen ist (mit

A DBn bzw. AX DXn).

Beim Erkennen eines Lade-/Transferfehlers ruft das Systemprogramm den

Organisationsbaustein OB32 auf, wenn dieser geladen ist. Der Befehl, der den Transferfehler verursacht hat, wird nicht mehr bearbeitet. Bei Aufruf von OB32 stehen im AKKU 1 zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

LZF -Lade-/Transferfehler (TRAF)

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A11h -

1A12h -

1A13h -

Erläuterung

Zugriff mit U/UN D, O/ON D, S/R D, =D auf ein nicht definiertes

Datenwort

Transferfehler bei TDR auf ein nicht definiertes Datenwort

1A14h

1A15h

1A16h

-

-

-

Transferfehler bei TDL auf ein nicht definiertes Datenwort

Transferfehler bei TDW auf ein nicht definiertes Datenwort

Transferfehler bei TDD auf ein nicht definiertes Datenwort

Ladefehler bei LDR auf ein nicht definiertes Datenwort

1A17h -

1A18h -

1A19h -

1A1Ah -

Ladefehler bei LDL auf ein nicht definiertes Datenwort

Ladefehler bei LDW auf ein nicht definiertes Datenwort

Ladefehler bei LDD auf ein nicht definiertes Datenwort

Zugriff mit BDW auf ein nicht definiertes Datenwort

6-36 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Sonstige

Laufzeitfehler

(OB31)

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Hierzu gehören alle Laufzeitfehler, die nicht einer der vorherigen Laufzeitfehlerarten (Transferfehler oder Aufruf eines nicht geladenen Bausteins) zugeordnet werden können.

Beim Erkennen eines dieser Laufzeitfehler ruft das Systemprogramm den

Organisationsbaustein OB31 auf. Der den Fehler verursachende Befehl

(bzw. die Sonderfunktion) wird nicht weiter bearbeitet. Wenn der OB31 nicht geladen ist, geht die CPU in den Stoppzustand.

Soll die Programmbearbeitung bei Auftreten eines der nachfolgend aufgeführten Fehler weiterlaufen, genügt die Bausteinende-Anweisung BE im

OB31.

Bei Aufruf des OB31 stehen in AKKU 1 und AKKU 2 zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern.

Fehleranzeigen von verschiedenen Operationen, OB254/255 und OB250

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A21h E DB,EX DX:

Erläuterung

Datenbaustein existiert bereits

1A22h

1A23h

1A25h

1A29h

1A2Ah

-

-

-

-

-

E DB, EX DX:

E DB, EX DX:

BI: unzulässige Anzahl Datenwörter (<1 oder > 4091)

Speicherplatz im RAM reicht nicht aus unzulässiger Parameter im AKKU 1

(<1 oder > 125)

Klammerstackunter- oder -überlauf nach ‘U(‘; ‘O(‘; ‘)’

1A2Bh

1A2Ch

1A31h

1A32h

1A33h

-

-

-

-

-

A DB,AX DX: Bausteinlänge im Datenbausteinkopf ist zu klein

(Länge < 5 Wörter)

Funktionsbaustein ist mit falscher PG-Software geladen

ACR: Kachelnummer in AKKU-1-L ist unzulässig (>255)

OB254 bzw. OB255 (Verschieben) oder DB 250:

Ziel-Datenbaustein ist bereits im DB-RAM vorhanden

OB254 bzw. OB255 (Duplizieren):

Ziel-Datenbaustein ist bereits im DB-RAM vorhanden

OB254 bzw. OB255 oder OB250:

Speicherplatz im DB-RAM reicht nicht aus

Rev. 00/27 6-37

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Fehleranzeigen von OB182

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A34h 0001h

Erläuterung

Beschreibung des Datenfeldes ist unzulässig

1A34h 0100h

1A34h 0101h

1A34h 0102h

Adressbereichs-Typ ist unzulässig

Datenbaustein-Nr. ist unzulässig

"Nummer des ersten Parameterwortes" ist unzulässig

1A34h 0200h

1A34h 0201h

1A34h 0202h

1A34h 0203h

"Quelldatenbaustein-Typ" ist unzulässig

"Quelldatenbaustein-Nummer" ist unzulässig

"Nummer des ersten zu übertragenden Datenwortes in der Quelle" ist unzulässig

Als Länge des Quelldatenbausteins ist im Bausteinkopf ein Wert < 5

Wörter eingetragen

1A34h 0210h

1A34h 0211h

1A34h 0212h

1A34h

1A34h

1A34h

1A34h

1A34h

0213h

0220h

0221h

0222h

0223h

"Zieldatenbaustein-Typ" ist unzulässig

"Zieldatenbaustein-Nummer" ist unzulässig

"Nummer des ersten zu übertragenden Datenwortes im Ziel" ist unzulässig

Als Länge des Zieldatenbausteins ist im Bausteinkopf ein Wert < 5

Wörter eingetragen

"Anzahl zu übertragender Datenworte" ist unzulässig

Quelldatenbaustein ist zu kurz

Zieldatenbaustein ist zu kurz

Zieldatenbaustein ist im EPROM gespeichert

6-38 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Fehleranzeigen verschiedener Sonderfunktions-OBs

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A35h -

1A36h -

OB250:

OB250:

Erläuterung

Nummer des Übergabebausteins ist unzulässig unterschiedliche Länge bei DB x und DB x + 1 bzw. DX x und DX x + 1

1A3Ah -

1A41h

1A42h -

1A43h -

1A44h -

1A45h

1A46h

-

-

-

OB221: unzulässiger Wert für die neue Zykluszeit

(Zykluszeit <1 ms oder > 13000 ms)

OB240, OB241 oder OB242:

Schieberegister- oder Datenbaustein-Nummer ist unzulässig (Nr. <192 oder > 255)

OB241: Schieberegister ist nicht initialisiert

OB240:

OB240:

OB240:

OB240:

Speicherplatz im DB-RAM reicht nicht aus

Datenwort DW 0 des Datenbausteins hat nicht den Inhalt ‘0’

Schieberegisterlänge in DW 1 ist unzulässig (nicht zwischen 2 und 256)

Zeigerposition ist unzulässig oder Zeigeranzahl ist

> 5

1A47h -

1A48h -

1A49h -

1A4Ah -

1A4Bh -

OB120:

OB122:

OB110:

OB121:

OB123:

Wert in AKKU 1 oder AKKU-2-L-ist unzulässig

Wert in AKKU 1 oder AKKU-2-L-ist unzulässig

Wert in AKKU 1 oder AKKU-2-L-ist unzulässig

Wert in AKKU 1 oder AKKU-2-L-ist unzulässig

Wert in AKKU 1 ist unzulässig

Rev. 00/27 6-39

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Fehleranzeigen von OB150

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A4Ch 0001h

Erläuterung

Funktionsnummer ist unzulässig (=0 oder >2)

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

0100h

0101h

0102h

0103h

0201h

0202h

0203h

0204h

0205h

Adressbereichs-Typ ist unzulässig

Datenbaustein-Nr. ist unzulässig

"Nummer des ersten Datenfeldwortes" ist unzulässig als Länge des Datenbausteins ist im Bausteinkopf ein Wert <5 Wörter eingetragen

Jahresangabe im Datenfeld ist unzulässig

Monatsangabe im Datenfeld ist unzulässig

Monatstagangabe im Datenfeld ist unzulässig

Wochentagangabe im Datenfeld ist unzulässig

Stundenangabe im Datenfeld ist unzulässig

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

1A4Ch

0206h

0207h

0208h

0209h

020Ah

Minutenangabe im Datenfeld ist unzulässig

Sekundenangabe im Datenfeld ist unzulässig

Wert "1/100 Sekunde" im Datenfeld ist ungleich 0

Datenfeldwort 3/Bit 0 bis 3 ist ungleich 0

Stunden-Format ist ungleich der Einstellung bei OB151

Fehleranzeigen von OB151, Ob152,OB 153

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

Anzeigen von OB151

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

0001h

0100h

0101h

0102h

0103h

Erläuterung

Funktionsnummer ist unzulässig (=0 oder >2)

Adressbereichs-Typ ist unzulässig

Datenbaustein-Nr. ist unzulässig

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

0201h

0202h

0203h

"Nummer des ersten Datenfeldwortes" ist unzulässig als Länge des Datenbausteins ist im Bausteinkopf ein Wert <5 Wörter eingetragen

Jahresangabe im Datenfeld ist unzulässig

Monatsangabe im Datenfeld ist unzulässig

Monatstagangabe im Datenfeld ist unzulässig

Fortsetzung ...

6-40 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

... Fortsetzung

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A4Dh 0204h

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

0205h

0206h

0207h

1A4Dh

1A4Dh

1A4Dh

0208h

0209h

020Ah

Anzeigen von OB152

1A4Eh 0001h

Anzeigen von OB153

1A4Fh

1A4Fh

0001h

0002h

Erläuterung

Wochentagangabe im Datenfeld ist unzulässig

Stundenangabe im Datenfeld ist unzulässig

Minutenangabe im Datenfeld ist unzulässig

Sekundenangabe im Datenfeld ist unzulässig

Wert "1/100 Sekunde" im Datenfeld ist ungleich 0

Auftragsart im Datenfeld ist unzulässig (> 7)

Stunden-Format ist ungleich der Einstellung bei OB150

Funktionsnummer ist unzulässig (ungleich 0 bis 3 oder ungleich 5 bis

9 oder ungleich 15)

Funktionsnummer ist unzulässig (=0 oder <0)

Verzögerungszeit unzulässig

Fehleranzeigen von verschied. Systemoperationen

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A50h -

1A51h -

Erläuterung

LRW, TRW:

Die errechnete Speicheradresse <BR + Konstante> liegt nicht im

Bereich "0 .. EDFFH"

1)

LRD, TRD:

Die errechnete Speicheradresse <BR + Konstante> liegt nicht im

Bereich "0 .. EDFEH"

1)

1A52h

1A53h

1A54h

-

-

-

Fortsetzung ...

Rev. 00/27 6-41

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

... Fortsetzung

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1A55h -

Erläuterung

1A56h

1A57h

1A58h

1A59h

-

-

-

-

LB CB, LW CW, TB CB, TW CW:

Die errechnete Kacheladresse <BR + Konstante> liegt nicht im

Bereich "F400h .. 77FFh"

LB CW, LW CD, TB CW, TW CD:

Die errechnete Kacheladresse <BR + Konstante> liegt nicht im

Bereich "F400h .. F7FFh"

LB CD, TB CD:

Die errechnete Kacheladresse <BR + Konstante> liegt nicht im

Bereich "F400h .. F7FFh"

TNW, TNB:

Der Quellblock liegt nicht vollständig in einem dieser Bereiche:

0000 .. 7FFF Anwenderspeicher

1)

8000

DD80

E400

.. DD7F

.. E3FF

.. E7FF

Datenbaustein-RAM

DB 0

S-Merker

E800

EE00

F000

.. EDFF

.. EFFF

.. FFFF

Systemdaten (BA, BB, BS, BT, Z, T)

Merker, Prozessabbild

Peripherie

TNW; TNB:

Der Zielblock liegt nicht vollständig in einem dieser Bereiche:

0000 .. 7FFF Anwenderspeicher

1)

8000

DD80

E400

E800

EE00

.. DD7F

.. E3FF

.. E7FF

.. EDFF

.. EFFF

Datenbaustein-RAM

DB 0

S-Merker

Systemdaten (BA, BB, BS, BT, Z, T)

Merker, Prozessabbild

F000 .. FFFF Peripherie

1) siehe Kapitel "Speicherzugriffe über absolute Adressen"

6-42 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

ADF

(Adressierfehler)

Ein Adressierfehler tritt auf, wenn mit einer Operation ein Ein- oder

Ausgang im Prozessabbild angesprochen wird, dem zum Zeitpunkt des letzten NEUSTARTs keine Peripheriebaugruppe zugeordnet war (Baugruppe war nicht gesteckt, defekt oder nicht im Datenbaustein DB 1 der

CPU angegeben).

OB25 Das Systemprogramm unterbricht nun die Bearbeitung des Anwenderprogramms und ruft den Organisationsbaustein OB25 auf. Nach der

Bearbeitung des im OB25 enthaltenen Programms wird mit dem nächsten

Befehl des unterbrochenen Programms fortgefahren. Die Anweisung, die den ADF verursacht hat, wurde zuvor ausgeführt, jedoch mit einem undefinierten Ein- oder Ausgangswert!

Wenn der OB25 nicht programmiert ist, geht die CPU beim Auftreten eines

Adressierfehlers in den Stoppzustand, es sei denn, Sie haben für diesen

Fall eine Fortsetzung der Programmbearbeitung im Datenbaustein DX 0 festgelegt.

Die Adressierfehlerüberwachung kann durch entsprechende Programmierung des DX 0 auch ganz unterdrückt werden.

Fehleranzeigen Als Fehleranzeigen werden vom Systemprogramm übergeben:

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1E40h yyyyyh Adressierfehler yyyy = ADF-Adresse

Erläuterung

QVZ

(Quittungsverzug)

Ein Quittungsverzug tritt auf, wenn sich eine Ein- und Ausgabebaugruppe nach einer Adressierung innerhalb einer bestimmten Zeit nicht mit dem

RDY-Signal (Ready) zurückmeldet. Die Ursache des Quittungsverzugs kann ein Defekt auf der Peripheriebaugruppe sein oder das Ziehen der

Baugruppe aus dem AG während des Betriebs.

Folgende Quittungsverzugsfehler unterbrechen die Anwenderprogrammbearbeitung und rufen einen entsprechenden Organisationsbaustein auf.

Hinweis!

Wenn die aufgerufenen Organisationsbausteine nicht programmiert sind, wird die Bearbeitung des Anwenderprogramms fortgesetzt.

Ist ein Quittungsverzug aufgetreten, liest die CPU "ersatzweise" den Wert

"00H" ein und arbeitet, falls der QVZ quittiert wird, mit diesem Wert weiter.

Durch einen Quittungsverzug wird die Laufzeit des Anwenderprogramms verlängert.

Rev. 00/27 6-43

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

STOP bei QVZ

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

Wenn der Quittungsverzug zum STOP der CPU führen soll, muss im aufgerufenen OB (OB23 bzw. OB24) der Stoppbefehl STP programmiert sein.

Durch entsprechende Programmierung des DX 0 können Sie im Falle eines QVZ auch bei nicht programmierten OB23/24 einen Systemstopp veranlassen.

QVZ bei

Direktzugriff über

Rückwand-Bus

Quittungsverzug im Anwenderprogramm bei Direktzugriff über den

Rückwand-Bus auf CP, IP oder auf eine Peripheriebaugruppe (z.B. mit

Lade- und Transferbefehlen L/T P...bzw. Q...).

OB23 Das Systemprogramm ruft den Organisationsbaustein OB23 auf, wenn dieser geladen ist.

Fehleranzeigen In den AKKUs 1 und 2 stehen dabei zusätzliche Informationen, die den auftretenden Fehler näher erläutern:

QVZ-Anzeigen bei Quittungsverzug

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1E23h yyyyyh Quittungsverzug yyyy = QVZ-Adresse

Erläuterung

QVZ-Adresse Die QVZ-Adresse weist auf das Peripheriebyte, welches als erstes einen

QVZ erzeugt hat. In der Regel ist dies das Byte mit der niedrigsten

Adresse bei Peripheriebefehlen.

Eine Ausnahme hiervon sind QVZ-Adressen, die bei den Befehlen

TNB/TNW im Fall eines Quittungsverzuges geliefert werden:

Da diese Befehle dekrementierend arbeiten, zeigt in diesem Fall die QVZ-

Adresse auf das Byte mit der höchsten Adresse, das bei einem

Blocktransfer den QVZ ausgelöst hat.

6-44 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

QVZ bei PAE/PAA-

Aktualisierung

Quittungsverzug bei Zugriffen vom Systemprogramm zur Aktualisierung des Prozessabbildes.

OB24 Das Systemprogramm ruft den Organisationsbaustein OB24 auf, wenn dieser geladen ist.

Fehleranzeigen In den AKKUs 1 und 2 stehen zusätzliche Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern.

QVZ-Anzeigen bei Aufruf des OB 24

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1E25h yyyyyh

1E26h yyyyyh

Erläuterung

Quittungsverzug bei der Ausgabe des Prozessabbildes der digitalen

Ausgänge yyyy = Adresse des nicht quittierten Ausgangsbytes

Quittungsverzug beim Aktualisieren des Prozessabbildes der digitalen

Eingänge yyyy = Adresse des nicht quittierten Eingangsbytes

Rev. 00/27 6-45

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

ZYK

(Zykluszeitfehler)

Die Zykluszeit umfasst die gesamte Zeitdauer einer Bearbeitung des zyklischen Programms. Eine Überschreitung der in der CPU eingestellten

Zyklusüberwachungszeit kann ausgelöst werden z.B. durch fehlerhafte

Programmierung, durch eine Programmschleife in einem Funktionsbaustein, durch Ausfall des Taktgenerators oder durch Systemleistungen wie z.B. Prozessabbildaktualisierung in Verbindung mit langen Programmen.

OB26 Wenn eine Zykluszeitüberschreitung auftritt, unterbricht das Systemprogramm die Bearbeitung des Anwenderprogramms und ruft den

Organisationsbaustein OB26 auf, wenn dieser geladen ist. Die Überwachungszeit wird dabei neu gestartet (getriggert). Falls die Überwachungszeit erneut abläuft, bevor der OB26 zu Ende bearbeitet ist, geht die CPU mit Doppelfehler in den Stoppzustand.

Zyklusüberwachungszeit

Die Zyklusüberwachungszeit ist variabel (1 bis 13000 ms) und nachtriggerbar (siehe oben). Unabhängig von der Zykluszeit wird 100 ms nach

Ablauf der Zyklusüberwachungszeit BASP aktiv gesetzt, wenn der OB26 zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Ende bearbeitet ist.

Die Zyklusüberwachungszeit können Sie individuell vorgeben durch einen

Eintrag im DX 0 oder durch Aufruf des Sonderfunktions-Organisationsbausteins OB221.

Im zyklischen Programm kann die Zyklusüberwachungszeit durch einen

Aufruf des Sonderfunktionsbaustein OB222 "nachgetriggert" werden.

STOP bei nicht geladenem OB26

Wenn der OB26 nicht programmiert ist, geht die CPU in den Stoppzustand.

Soll dies nicht geschehen, so müssen Sie die Voreinstellung im DX 0 entsprechend ändern.

Fehleranzeigen Bei Auftreten eines Zykluszeitfehlers werden keine Fehlerkennungen in

AKKU 1 oder AKKU 2 übergehen.

6-46 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

WECK-FE

(Weckfehler)

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Wenn für einen bestimmten Weckalarm-OB eine erneute Anforderung auftritt, bevor seine letzte Anforderung vollständig bearbeitet ist, erkennt das Systemprogramm einen Weckfehler.

OB33 Wenn ein Weckfehler auftritt, ruft das Systemprogramm den

Organisationsbaustein OB33 auf, wenn dieser geladen ist, oder die CPU geht in den Stoppzustand. Beachten Sie hierzu auch die Aussagen unter

"Weckfehler" im Teil "Betriebszustände und Programmbearbeitungsebenen".

Fehleranzeigen In den AKKUs 1 und 2 hinterlegt das Systemprogramm zusätzliche

Informationen, die den aufgetretenen Fehler näher erläutern:

Fehlerkennung

AKKU-1-L AKKU-2-L

1001h 0016h

1001h

1001h

1001h

1001h

0014h

0012h

0010h

000Eh

1001h

1001h

1001h

1001h

000Ch

000Ah

0008h

0006h

Erläuterung

Weckfehler bei OB10

Weckfehler bei OB11

Weckfehler bei OB12

Weckfehler bei OB13

Weckfehler bei OB14

Weckfehler bei OB15

Weckfehler bei OB16

Weckfehler bei OB17

Weckfehler bei OB18

(10ms)

(20 ms)

(50 ms)

(100 ms)

(200 ms)

(500 ms)

(1 s)

(2 s)

(5 s)

Hinweis!

Die Kennung im AKKU 2 ist die Ebenenkennung des fehlererzeugenden

Weckalarms.

Ist der OB33 nicht programmiert, so geht die CPU in den Stoppzustand.

Durch entsprechende Programmierung im DX 0 können Sie bei aufgetretenem Weckfehler und nicht programmiertem OB33 die Programmbearbeitung jedoch weiterlaufen lassen.

Ein erneuter Aufruf der bereits aktivierten Fehlerprogrammbearbeitungsebene "Weckfehler" führt nicht zu einem Doppelfehler (DOPP)!

Rev. 00/27 6-47

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

ABBR (Abbruch)

Auslösung und Reaktion

Wenn im Betriebszustand RUN der Stoppzustand angefordert wird durch

Betätigen des Betriebsartenschalters an der CPU von RUN auf STOP,

PG-Online-Funktion AG-STOP,

Schalter am Koordinator auf STOP,

• so ruft das Systemprogramm den OB28 auf, wenn dieser geladen ist.

Nach der Bearbeitung des OB28 geht die CPU in den Stoppzustand.

Hinweis!

Der Übergang in den Stoppzustand erfolgt unabhängig davon, ob und wie der OB28 programmiert ist.

keine Fehlerkennungen

Es werden keine Fehlerkennungen in AKKU 1 oder AKKU 2 übergeben

Kommunikationsfehler (FE-3)

Treten auf der zweiten seriellen Schnittstelle bei Rechnerkopplung RK 512,

Datenübertragung mit Prozedur 3964/3964R, Störungen auf, liegt ein Kommunikationsfehler vor. Bei einem Kommunikationsfehler ruft das Systemprogramm den Organisationsbaustein OB35 auf und übergibt in AKKU 1 zusätzliche Informationen, die die aufgetretenen Störungen näher erläutern.

OB35 Haben Sie keinen OB35 programmiert, so erfolgt keine Reaktion des

Systemprogramms und die CPU geht nicht in den Stoppzustand. Das ist die Standardeinstellung.

Soll beim Auftreten eines Schnittstellenfehlers die CPU auch bei nicht vorhandenem OB35 in den Stoppzustand gehen, so müssen Sie die

Voreinstellung im DX 0 entsprechend ändern.

Fehlerinformation in AKKU 1

Alle 100 ms prüft das Systemprogramm, ob Kommunikationsfehler an der zweiten seriellen Schnittstelle aufgetreten sind. Ist dies der Fall, so hinterlegt das Systemprogramm im AKKU 1 Fehlerinformationen. Ist der

OB35 vorhanden, so wird er vom Systemprogramm aufgerufen und die

Fehlerinformation in AKKU 1 übergeben.

Es können Fehlernummern zu maximal drei Störungsursachen beim Aufruf des OB35 übergeben werden. Liegen gleichzeitig mehr als drei Störungsursachen vor, so wird dies durch eine spezielle Überlaufkennung angezeigt.

6-48 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung

Aufbau der

Fehlerinformation in AKKU 1

31 24 23 18

AKKU 1 0 0 0 0 F U B 0 Fehlernummer

1

15 8

Fehlernummer

2

7 8

Fehlernummer

3

F

U

B

= ‘0’, wenn kein Fehlereintrag im Fehlerbereich

= ‘1’, wenn Fehler in Fehlerbereich eingetragen

= ‘0’, wenn kein Fehlerüberlauf (maximal drei Einträge)

= ‘1’, wenn Fehlerüberlauf (mehr als drei Einträge)

= ‘0’, wenn kein BREAK auf der Schnittstelle

= ‘1’, wenn BREAK auf der Schnittstelle

BREAK Bei BREAK auf der Schnittstelle wird der OB35 nur zu Beginn des BREAK-

Zustandes aufgerufen.

Fehlernummer 1 bis 3

Hier werden maximal 3 Fehlernummern zu den auf der Schnittstelle erkannten Störungen eingetragen und zwar in der Reihenfolge, in der sie vom System erkannt werden.

Bedeutung der

Fehlernummern

Die Bedeutung der Fehlernummern sowie weitere Informationen zur Behandlung von Schnittstellenfehlern entnehmen Sie bitte dem Handbuch

Ihrer Kommunikationsbaugruppe.

Rev. 00/27 6-49

Teil 6 Unterbrechungs- und Fehlerbehandlung Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1

6-50 Rev. 00/27

Handbuch VIPA CPU 928 - Band 1 Teil 7 Erweiterter Datenbaustein DX 0

Teil 7 Erweiterter Datenbaustein DX 0

Überblick In diesem Kapitel wird der Aufbau und die Einträge im erweiterten Datenbaustein DX 0 beschrieben.

Sie erfahren, wofür Sie den Datenbaustein DX 0 einsetzen können und wie er aufgebaut ist. Weiterhin werden Sie informiert welche Bedeutung die verschiedenen DX-0-Parameter haben. Sie lernen an Hand von Beispielen, wie Sie einen DX 0 erstellen bzw. über eine Maske parametrieren können.

Nachfolgend sind beschrieben:

Einstellungen im DX 0

Formaler Aufbau und Parameter

Beispiele

Inhalt Thema Seite

Teil 7 Erweiterter Datenbaustein DX 0..................................................7-1

Anwendung...........................................................................................7-2

Aufbau des DX 0 ..................................................................................7-3

Parameter für DX 0...............................................................................7-5

Parametrierbeispiele .............................................................................7-9

Rev. 00/27 7-1

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