Bedienungsanleitung Schlauchpumpe Verderflex Dura


Add to my manuals
28 Pages

advertisement

Bedienungsanleitung Schlauchpumpe Verderflex Dura | Manualzz

Peristaltische Industrieschlauchpumpe

Bedienungsanleitung

Dura 5, 7, 10, 15, 25, 35

Version

Druck-Nr.

4.0v-06/2013

01

Version 4.0v-06/2013

Druck-Nr. 01

Dura 5, 7, 10, 15, 25, 35

Dura 5 - 35

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind für die sichere Bedienung und Wartung der Verderflex®-Dura-Pumpen unerlässlich. Dieses Dokument muss vor der Installation der Anlage, der Herstellung der elektrischen Anschlüsse und der Inbetriebnahme sorgfältig gelesen und

verstanden werden.

4.0v-06.2013 2 | Page

Table of contents

Inhaltsverzeichnis

1.

Über dieses Dokument

1.1

Zielgruppen

1.2

Warnhinweise und Symbole

2.

Sicherheit

2.1

Bestimmungsgemäße Verwendung

2.2

Allgemeine Sicherheitshinweise

2.2.1

Produktsicherheit

2.2.2

Pflichten des Betreibers

2.2.3

Pflichten des Personals

2.3

Spezifische Gefährdungen

2.3.1

Gefährdung durch Fördermedien

2.3.2

Schmiermittel

2.3.3

Scharfe Kanten

3.

Aufbau und Funktion

3.1

Konstruktionsdetails

3.2

Etikettierung

3.2.1

Typenschild

3.3

Aufbau

3.4

Lager und Schmierung

4.

Transport, Lagerung und Entsorgung

4.1

Transport

4.1.1

Auspacken und Inspektion bei Lieferung

4.1.2

Heben

4.2

Vorbereitung auf die Lagerung

4.3

Zwischenlagerung vor dem Einbau

4.4

Entsorgung

5.

Einbau und Anschluss

5.1

Vorbereitung für den Einbau

5.1.1

Überprüfen der Umgebungsbedingungen

5.1.2

Vorbereitung des Einbauorts

5.1.3

Vorbereitung der Unterkonstruktion und der

Oberfläche

5.2

Installation vor Ort

5.3

Planung der Rohre

5.3.1

Spezifische Stützen und Flanschanschlüsse

5.3.2

Spezifizierung der Nenndurchmesser

5.3.3

Spezifikation der Rohrlängen

5.3.4

Optimierung des Querschnitts der Rohre

5.3.5

Bereitstellung von Sicherheits- und

Kontrolleinrichtungen (empfohlen)

5.4

Aufbau der Pumpe

5.4.1

Aufbau des Pumpengehäuses

5.4.2

Installation der Antriebswelle

5.4.3

Installation des Rotors

5.4.4

Einbau der Frontabdeckung

5.5

Elektrischer Anschluss

5.5.1

Anschluss an die Stromversorgung

5.6

Installation des Schlauchs

5.6.1

Einsatz des Schlauchs

5.6.2

Einbau des Anschlussflanschs (Regelaufbau)

5.6.3

Einbau des Anschlussflanschs (Aufbau mit geteiltem Flansch)

5.6.4

Befüllen der Pumpe mit Schmiermittel

5.7

Anschluss der Rohre

5.7.1

Installation der Rohre

6.

Betrieb

6.1

6.1.2

Vor Inbetriebnahme der Pumpe

6.1.1

Drehrichtung bei trockener Pumpe prüfen

Starten der Pumpe

6.1.3

Ausschalten

6.2

Betrieb

6.2.1

Einschalten

6.2.2

Ausschalten (Siehe → 6.1.3)

6.3

Abschalten der Pumpe

6.4

Inbetriebnahme nach Abschaltung

Zeitraum

6.5

Betrieb einer Pumpe im Stand-by

7.

Wartung

7.1

Inspektionen

7.2

Wartung

7.2.1

Reinigung der Pumpe

7.2.2

Wartungsplan

7.3

Reparatur

7.3.1

Vorbereitung für die Demontage

7.3.2

Pumpe zum Hersteller zurücksenden

7.3.3

Wiederaufbau / Reparatur

7.4

Austausch des Schlauchs

7.4.1

Entfernen des Schlauchs

7.4.2

Schläuche und Anschlussflansche wieder anbringen, Schmiermittel auffüllen und

Sichtfenster wieder einbauen

7.5

Ersatzteile bestellen

8.

Aufbewahrung von Pumpen und Schläuchen

8.1.1

Vorbeugende Maßnahmen

8.1.2

Reinigungsprotokoll für Schläuche

8.1.3

Lagerungsbedingungen

9.

Störungsbehebung

9.1

Störungen der Pumpe

10.

Anhang

10.1

Technische Daten

10.1.1

Pumpenspezifikationen

10.1.2

Umgebungsbedingungen

10.1.3

Anzugsdrehmomente

10.1.4

Konservierungsmittel

10.1.5

Reinigungsmittel (nach Entfernung des

Schlauchs)

10.1.6

Schmiermittel

10.1.7

Rotoroptionen

10.2

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

10.2.1

Abbildungsverzeichnis

10.2.2

Tabellenverzeichnis

10.3

Konformitätserklärung gemäß der

EG-Maschinenrichtline

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 3 | Page

About this document

1. Über dieses Dokument

Die Verderflex-Reihe an peristaltischen Pumpen, Dura 5-35, wurde nach dem neuesten Stand der Technik entwickelt und unterliegt einer ständigen Qualitätskontrolle. Diese Bedienungsanleitung soll den Benutzer mit der

Pumpe und ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung vertraut machen. Die wichtigen Informationen dienen als

Richtlinie für den Betrieb der Pumpe. Alternative Maßnahmen sind ebenfalls beschrieben, falls Sie die zuerst beschriebenen Verfahren aus irgendeinem Grund nicht anwenden können. Wir empfehlen die Einhaltung dieser

Richtlinien um maximale Effizienz zu erzielen. Diese Bedienungsanleitung berücksichtigt keine örtlichen

Vorschriften. Der Bediener muss dafür sorgen, dass diese von allen, auch von mit dem Aufbau beauftragtem externem Personal, streng befolgt werden.

1.1 Zielgruppen

Zielgruppe

Betreiber

Fachpersonal, Monteur

Pflichten

 Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung am Einsatzort des

Geräts auf, wo sie zum Nachschlagen bereit liegen muss.

 Sorgen Sie dafür, dass das Personal die Anweisungen in dieser

Bedienungsanleitung und anderen relevanten Dokumenten, insbesondere alle Sicherheits- und Warnhinweise, liest und sie befolgt.

 Halten Sie alle zusätzlichen Regeln und Richtlinien ein, die für das

System gelten.

 Lesen Sie diese Bedienungsanleitung und die anderen relevanten

Dokumente und beachten und befolgen Sie die darin enthaltenen

Anweisungen, insbesondere alle Sicherheits- und Warnhinweise.

Tab. 1 Zielgruppen und ihre Pflichten

1.2 Warnhinweise und Symbole

Warnung Gefährdungspotential

Unmittelbare Gefahr

DANGER

Potentielle akute Gefährdung

WARNING

Potentielle Gefahrensituation

CAUTION

NOTE

Tab. 2 Warnhinweise und Folgen bei Nichtbeachtung

Potentielle Gefahrensituation

Symbol

1. , 2. , ...

Folgen bei Nichtbeachtung

Tod, schwere Verletzungen

Tod, schwere Verletzungen

Leichte Verletzungen

Materialschäden

Bedeutung

Sicherheitswarnzeichen gemäß DIN 4844 - W9

 Beachten Sie alle Informationen, die mit dem

Sicherheitswarnzeichen gekennzeichnet sind und folgen Sie den

Anweisungen, um Verletzungen oder tödliche Unfälle zu vermeiden.

Anweisung

Anweisungen mit mehreren Schritten

Voraussetzung

Querverweis

Information, Empfehlung

Tab. 3 Symbole und ihre Bedeutung

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 4 | Page

Safety

2. Sicherheit

auftretenden Sicherheits- und Risikofaktoren und gemäß den Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung verwenden.

Der Hersteller übernimmt keine Garantie für Schäden, die aufgrund von Missachtung dieser Dokumentation entstanden sind.

2.1 Bestimmungsgemäße

Verwendung

Pumpe ausschließlich für kompatible Flüssigkeiten gemäß der Empfehlung des Herstellers einsetzen (→ 10.1

Technische Daten).

Betriebsgrenzen einhalten

Bezüglich anderer Einsatzmöglichkeiten der Pumpe den

Rat des Herstellers einholen.

Pumpen, die ohne Motor geliefert werden, sind beim

Einsatz außerhalb der EU mit einem Motor gemäß den

Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG oder den lokalen Bestimmungen auszurüsten.

Vorbeugung offensichtlichen Fehlgebrauchs

(Beispiele)

Betriebsgrenzen der Pumpe bezüglich Temperatur, Druck,

Durchflussrate und Motordrehzahl beachten (→ 10.1

Technische Daten).

Pumpe nicht bei geschlossenem Einlass-/Auslassventil verwenden

Pumpe nur so installieren, wie in dieser

Bedienungsanleitung empfohlen. Folgendes ist zum

Beispiel untersagt:

2.2

Einbau der Pumpe ohne geeignete Unterkonstruktion.

Einbau in unmittelbarer Nähe extremer Wärme- oder

Kältequellen.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Beachten Sie vor dem Gebrauch der Pumpe die folgenden Vorschriften.

Sorgen Sie dafür, dass diese Bedienungsanleitung und alle anderen relevanten Dokumente vollständig, lesbar und für das Personal jederzeit zugänglich bleiben.

Vermeiden Sie alle Vorgänge oder Aktionen, die das

Personal oder Dritte gefährden.

Im Fall von sicherheitsrelevanten Fehlfunktionen muss die

Pumpe sofort abgeschaltet und der Fehler von

Fachpersonal behoben werden.

Die Installation der Pumpe sowie der zugehörigen

Rohrleitungen und elektrischen Einrichtungen müssen den in dieser Bedienungsanleitung angegebenen

Installationsanforderungen und allen nationalen oder regionalen Gesundheits- entsprechen.

2.2.2

Sicherheitsbewusster Betrieb

Folgende Sicherheitsaspekte müssen beachtet und

überwacht werden:

– und Sicherheitsvorschriften

Pflichten des Betreibers

Einhalten der bestimmungsgemäßen Verwendung

Gesetzliche oder andere Sicherheits- und

Unfallverhütungsvorschriften

Sicherheitsvorschriften bezüglich der Handhabung gefährlicher Substanzen, sofern zutreffend

– Geltende Normen und Richtlinien für das Land, in dem die Pumpe verwendet wird

Persönliche Schutzausrichtung für den Betrieb der Pumpe nach Bedarf zur Verfügung stellen.

Fachpersonal

Sicherstellen, dass alle Personen, die Arbeiten an der

Pumpe durchführen sollen, diese Bedienungsanleitung und andere relevante Dokumente, einschließlich der

Informationen zur Sicherheit, Wartung und Instandsetzung, gelesen und verstanden haben, bevor sie die Pumpe verwenden oder installieren.

2.2.1 Produktsicherheit

Verantwortlichkeiten, Zuständigkeitsbereiche und die

Anleitung des Personals organisieren.

Alle Arbeiten ausschließlich von spezialisierten Fachkräften durchführen lassen.

Diese Bedienungsanleitung enthält grundlegende

Informationen, die bei der Installation, beim Betrieb und bei der Wartung beachtet werden müssen. Deshalb muss diese Bedienungsanleitung sowohl von den

Monteuren als auch dem verantwortlichen geschulten

Personal / den Bedienern vor der Installation und

Inbetriebnahme gelesen und verstanden werden.

Außerdem muss die Bedienungsanleitung am

Einsatzort der Maschine leicht zugänglich aufbewahrt werden.

Nicht nur die allgemeinen Sicherheitshinweise aus diesem Kapitel zur „Sicherheit“, sondern auch die

Sicherheitsanweisungen, die unter anderen

Überschriften angegeben sind, müssen befolgt werden.

Pumpe nur verwenden, wenn die Pumpeinheit und alle zugehörigen Systeme einwandfrei funktionieren.

Pumpe nur bestimmungsgemäß, unter Beachtung der

Sicherstellen, dass Mitarbeiter in der Ausbildung ausschließlich unter der Anleitung von spezialisierten

Fachkräften am Pumpensystem arbeiten.

Sicherheitsausrüstung

Die folgende Sicherheitsausrüstung muss zur Verfügung gestellt und ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden:

– Für warme, kalte und sich bewegende Teile: Der

Betreiber muss Schutzeinrichtungen zur Verfügung stellen.

– Für potentielles Auftreten elektrischer Ladung:

Sicherstellen, dass dort, wo es notwendig ist, für angemessene Erdung gesorgt ist.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 5 | Page

Layout and function

Garantie

Die Garantie erlischt, wenn der Kunde die

Anweisungen und Warnhinweise in diesem Dokument nicht in vollem Umfang berücksichtigt. Verder hat versucht das (die) Produkt(e) in diesem Dokument so treffend wie möglich darzustellen und zu beschreiben.

Die Illustrationen und Beschreibungen dienen jedoch nur der Verdeutlichung und bedeuten keine Garantie, weder ausdrücklich noch stillschweigend, dass die

Produkte marktgängig oder für einen bestimmten

Zweck geeignet sind oder den Illustrationen oder

Beschreibungen notwendigerweise entsprechen.

Vor der Durchführung von Anpassungen, Reparaturen oder Änderungen während des Garantiezeitraums muss die Zustimmung des Herstellers eingeholt werden. Nur Originalteile oder vom Hersteller genehmigte Teile verwenden.

Weitere Informationen zur Garantie finden Sie in den

Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

2.2.3 Pflichten des Personals

Es ist äußerst wichtig, dass das Bedienpersonal sich zu jeder Zeit an die Anweisungen in dieser

Bedienungsanleitung hält.

Pumpe und zugehörige Komponenten:

– Nicht anlehnen oder darauf steigen oder als

Kletterhilfe verwenden

– Nicht als Stützfläche, Rampe oder Balken verwenden

– Nicht als Befestigungspunkt für Seilwinden oder

Stützen verwenden

– Nicht mit Gasbrennern oder ähnlichen Werkzeugen enteisen

– Schutzeinrichtungen für heiße, kalte oder sich bewegende Teile während des Betriebs nicht entfernen.

Sicherheitsausstattung der Pumpe nach jeder Reparatur /

Wartung wie vorgeschrieben wieder anbringen.

2.3 Spezifische Gefährdungen

2.3.1 Gefährdung durch Fördermedien

Gesetzliche Sicherheitsvorschiften für den Umgang mit

Fördermedien (z.B. heißen, brennbaren, giftigen oder potentiell gefährlichen Substanzen) einhalten. Bei Arbeiten an der Pumpe geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

2.3.2 Schmiermittel

Sicherstellen, dass das Schmiermittel und das

Fördermedium miteinander verträglich sind. Hierbei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall des

Berstens eines Schlauchs, in dem die gepumpte Flüssigkeit in Kontakt mit dem Schmiermittel gerät (siehe Datenblatt für

das Schmiermittel, um die Verträglichkeit sicherzustellen)

2.3.3 Scharfe Kanten

Pumpenteile, wie z.B. Scheiben, können scharf sein

– Bei Arbeiten an der Pumpe Schutzhandschuhe tragen.

3. Aufbau und Funktion

Die Industrieschlauchpumpe Verderflex Dura ist einfach konstruiert und leicht zu bedienen. Das zu

Fördermedium gerät nicht in Kontakt mit jeglichen beweglichen Teilen und ist komplett in einem robusten, schwerlastfähigen Schlauch eingeschlossen, der für gewöhnlich aus einer inneren

Schicht, zwei bis sechs verstärkenden Schichten und einer äußeren Schicht besteht. Ein Rotor fährt am

Schlauch entlang und drückt ihn zusammen. Diese

Bewegung führt dazu, dass der Inhalt des Schlauches vom Rotor in einer peristaltischen

‚Verdrängungsbewegung‘ den Schlauch entlang nach vorne geschoben wird. Nach der Kompressionsaktion des Rotors sorgt die natürliche Elastizität des mit

Polymer verstärkten Kautschuks dazu, dass der

Schlauch sich wieder öffnet und in seine runde Form zurückkehrt, wodurch ein Sog entsteht, durch den die

Pumpe wieder aufgeladen wird.

3.1 Konstruktionsdetails

Bei Verderflex Dura handelt es sich um eine peristaltische Pumpe mit zwei Nocken, einem Rotor und einem schnell anpassbaren, geneigten

Anschlussflansch, der in einer schnellen Bewegung klammert und abdichtet und so den Austausch des

Schlauchs beschleunigt.

3.2 Etikettierung

3.2.1 Typenschild

Abbildung 1

1

Typenschild

Pumpentyp

2

3

Seriennummer

Baujahr

Hinweis: Beim Bestellen von Ersatzteilen müssen immer die Modell- und Seriennummer

angegeben werden.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 6 | Seite

Layout and function

3.3 Aufbau

11

12

13

6

7

9

5

3

1

2 4 8

Abbildung 2 Aufbau (allgemeine Ansicht)

1 Sichtfenster

2 Dichtung am Sichtfenster

3 Frontabdeckung

4 Schlauch

5 Rotor

6 Lippendichtung

7 Vorderes Lager

8 Pumpengehäuse

9 Hebeöse

10 Anschlussflansch

11 Lager

12 Halbmondclip

3.4 Lager und Schmierung

 Pumpe: Bei Installation mit einem geeigneten

Schmiermittel zu füllen, sofern diese nicht bereits gefüllt geliefert wird.

(→10.1.6 Schmiermittel)

 Lager sind verdichtete Einheiten und benötigen keine weitere Schmierung

10 14

13 Drehmomentstütze

14 Antriebswelle

15 Rahmen

16 Getriebe

17 Motor

15 16 17

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 7 | Page

4. Transport, Lagerung und

Entsorgung

4.1 Transport

Gerät immer in aufrechter Position transportieren und dafür sorgen, dass das Gerät sicher an der Palette befestigt ist.

4.1.1 Auspacken und Inspektion bei Lieferung

1. Pumpe/Pumpeneinheit bei Lieferung auspacken und auf Transportschäden überprüfen.

2. Mögliche Transportschäden sofort dem

Hersteller/Händler melden.

3. Palette behalten, falls weiterer Transport nötig wird.

4. Verpackungsmaterial gemäß den vor Ort gültigen

Bestimmungen entsorgen.

4.1.2 Heben

GEFAHR

Gefahr von tödlichen Verletzungen oder Quetschungen an Gliedmaßen aufgrund von herabfallenden Lasten!

1. Für das zu transportierende Gesamtgewicht geeignete Hebeausrüstung verwenden.

2. Die Hebeausrüstung wie nachstehend dargestellt an der Hebeöse befestigen.

3. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.

Abbildung 3

Pumpeneinheit

Befestigung der Hebevorrichtung an der

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 8 | Seite

4.2 Vorbereitung auf die Lagerung

Unlackierte Stahloberflächen mit einem

Rostschutzmittel behandeln und das Gerät an einem trockenen, staubfreien Ort bei einer Temperatur unter

60°C lagern.

HINWEIS

Materialschäden aufgrund unsachgemäßer

Vorbereitung auf die Lagerung!

 Alle internen und externen blanken Metallpumpenteile auf die Lagerung vorbereiten.

– Behandlung bei Bedarf wiederholen.

4.3 Zwischenlagerung vor dem

Einbau

HINWEIS

Materialschäden aufgrund einer unsachgemäßen

Lagerung!

 Pumpe mit einem Konservierungsmittel behandeln, das mit dem gepumpten Medium verträglich ist

(Vorsichtsmaßnahme für den Fall des Verschüttens).

1. Alle Öffnungen mit Nieten, Stopfen oder

Kunststoffabdeckungen verschließen.

2. Der Lagerraum muss folgende Bedingungen erfüllen:

– Trocken, Luftfeuchtigkeit nicht über 80 %

– Geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung

– Frostfrei bei einer Temperatur zwischen 0 und 40°C

– Erschütterungsfrei, soweit möglich

– Staubfrei, soweit möglich

*Informationen zur Lagerung der Pumpen, die nicht im

Gebrauch sind, finden Sie unter Abschnitt 8, Lagerung von

Pumpen und Schläuchen.

4.4 Entsorgung

Bei längerer Nutzung können Teile der Pumpe durch giftige oder radioaktive Fördermedien so sehr kontaminiert werden, dass eine Reinigung nicht ausreicht.

WARNUNG

Gefahr von Vergiftungen und Umweltschäden durch die gepumpte Flüssigkeit oder das gepumpte Öl!

 Bei Arbeiten an der Pumpe geeignete persönliche

Schutzausrüstung tragen.

 Vor der Entsorgung der Pumpe:

– Schmiermittel entleeren und gemäß den lokalen

Vorschriften entsorgen.

– Herauslaufende Pumpflüssigkeit oder gepumptes

Öl auffangen und gemäß den lokalen

Bestimmungen entsorgen.

– Rückstände des Fördermediums in der Pumpe neutralisieren.

 Pumpeinheit und zugehörige Teile gemäß den gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

5.

HINWEIS

Materialschäden aufgrund nicht genehmigter

Veränderungen an der Pumpeinheit!

 Keine strukturellen Veränderungen an der Pumpeinheit oder dem Pumpengehäuse vornehmen

 Keine Schweißarbeiten an der Pumpeinheit oder am

Pumpengehäuse durchführen

HINWEIS

Materialschäden durch Eindringen von Flüssigkeit!

– Schutzabdeckungen des Flanschs erst direkt vor dem

Anschluss der Rohre an die Pumpe entfernen.

5.1 Vorbereitung für den Einbau

5.1.1

Einbau und Anschluss

1. Sicherstellen, dass die Betriebsbedingungen eingehalten werden (→ 10.1.1

Pumpenspezifikationen)

2. Sicherstellen, dass die erforderlichen

Umgebungsbedingungen eingehalten werden

(→ 10.1.2 Umgebungsbedingungen)

5.1.2 Vorbereitung des Einbauorts

 Der Einbauort muss folgende Bedingungen erfüllen:

– Die Pumpe ist von allen Seiten frei zugänglich

– Es steht genügend Platz für den Einbau/Ausbau der

Rohre zu Wartungs- und Reparaturzwecken zur

Verfügung, insbesondere für den Aus- und Einbau des Schlauches.

5.1.3 Vorbereitung der Unterkonstruktion und der

Oberfläche

 Die Unterkonstruktion und die Oberfläche müssen folgende Bedingungen erfüllen:

– Eben

– Sauber (kein Öl, Staub oder andere

Verunreinigungen)

– Ausreichend stabil, um das Gewicht der Pumpeinheit zu tragen und allen Betätigungskräften standzuhalten

– Sicherstellen, dass die Pumpe stabil steht und nicht umkippen kann

– Betonfundament: Standardbeton, der stark genug ist, die unter Last stehende Pumpeneinheit zu tragen.

5.2

Überprüfen der Umgebungsbedingungen

Installation vor Ort

1.

Pumpeneinheit anheben (→ 4.1.2 Transport)

2. Pumpe am Installationsort absetzen.

3. Pumpe festschrauben, dabei alle 4 Öffnungen benutzen.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 9 | Page

5.3 Planung der Rohre

5.3.1 Spezifische Stützen und Flanschanschlüsse

1. Bei der Planung des Rohrverlaufs sind alle möglichen

Betriebsbedingungen zu berücksichtigen:

– Kaltes/warmes Medium

– Leer/voll

– Nicht unter Druck stehend/unter Druck stehend

– Positionsänderung der Flansche

2. Sicherstellen, dass die Rohrstützen so ausgelegt sind, dass sie jegliche Bewegungen aufgrund umgebungsabhängiger oder druckbedingter Kräfte auffangen.

5.3.2 Spezifizierung der Nenndurchmesser

Fließwiderstand in den Rohren so gering wie möglich halten. Die direkt an die Eingang- und

Ausgangsstutzen der Pumpe angeschlossenen Rohre sollten auf einer Länge von min. 1 m gerade sein.

Sicherstellen, dass der Nennrohrdurchmesser mind. dem 1,5fachen des Nenndurchmessers des

Pumpenschlauchs entspricht, um die Pulsation zu reduzieren.

5.3.3 Spezifikation der Rohrlängen

1. Rohre kurz und direkt wie möglich halten.

2. Um einen leichten Zugang beim Auswechseln der

Schläuche zu ermöglichen, ist ein kurzer, abnehmbarer Abschnitt neben den

Anschlussflanschen vorzusehen.

5.3.4 Optimierung des Querschnitts der Rohre

1. Biegeradi von weniger als dem 1,5-fachen des

Nennrohrdurchmessers vermeiden.

2. Abrupte Änderungen des Querschnitts der Rohre vermeiden.

5.3.5 Bereitstellung von Sicherheits- und

Kontrolleinrichtungen (empfohlen)

Einkalkulierung von Isolier- und Absperrohren

Für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.

 Bereitstellung von Absperrventilen in den Ansaug- und

Ablassleitungen.

Ermöglichung einer sicheren Entfernung des Produkts

 Bereitstellung von Ablasshähnen am niedrigsten Punkt in den Ansaug- und Ablassleitungen.

Do’s

1. Kurzer Rohrverlauf an Ansaugseite

Don’t

Langer Rohrverlauf an

Ansaugseite

2. Reduzierte

Verbindungen/Biegung en

Mehrfache

Verbindungen/Biegungen

3. Anschlussrohr mit einem Durchmesser, der dem 1,5-fachen des

Pumpenschlauchdurch messers entspricht

Pipe ID 1.5 times hose ID

Anschlussrohr mit einem

Durchmesser, der kleiner ist als der des

Pumpenschlauchs

Pipe ID < Pump hose ID

4. Pulsationsdämpfer nahe an Pumpe angeschlossen

Pulsation Damper

Pulsationsdämpfer in großer Entfernung zur

Pumpe angeschlossen

10% loss in damper efficiency for every meter

Bellows

5. Pumpe in der richtigen Richtung installiert.

Rohre von Pumpe weg gebogen.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013

Tabelle 4 Do’s & Don’ts

10 | Seite

5.4 Aufbau der Pumpe

5.4.1 Aufbau des Pumpengehäuses

Lager anhand einer Lagerpresse direkt in die Vorder- und Rückseite des Pumpenkörpers eindrücken, bis diese sich an den Randanschlägen des

Pumpengehäuses befinden.

Abbildung 4 Einsatz der Wellendichtung

1. Die Wellendichtung ist direkt in die Oberseite des inneren Lagers einzudrücken, wobei die gefederte

Lippe in den Hohlraum der Pumpe zeigt.

2. Blindstopfen des Gehäuses einschrauben.

3. Hebeöse am Gehäuse befestigen.

4. Hier ist zu beachten, dass das Einfüllrohr an der

Rückseite der Pumpe angebracht wird, da es schwierig sein könnte, dieses anzubauen, wenn die

Getriebemotoreinheit angebracht worden ist. Gewinde des Entlüftungsrohrs mit PTFE-Band auskleiden und festziehen, um eine Abdichtung ohne Leckagen zu erhalten.

Abbildung 5 Einbau des Einfüllrohrs

5. Rahmen anhand der vier Hutschrauben an das

Pumpengehäuse montieren und die Hutschrauben entsprechend dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (Siehe Tabelle 11 für die

Drehmomentwerte).

Abbildung 6 Einbau der Rahmen

5.3.2 Installation der Antriebswelle

1. Vor dem Einbau Triple-Life-Lagerfett (Roccol

Sapphire2) auf die Antriebswelle auftragen.

Abbildung 7

Antriebswelle

Auftragen des Schmiermittels auf die

2. Antriebswelle behutsam durch den Lagerbausatz drücken.

Abbildung 8 Installation der Antriebswelle

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 11 | Page

Abbildung 9 Einsatz des Halbmondrings

3. Wenn die Antriebswelle korrekt platziert ist, sollte die

Auskehlung für den Halbmondring am Ende der

Pumpe sichtbar werden. Es wird empfohlen, vor dem

Anschrauben des Rotors die Antriebswelle sicher mit dem Halbmondring zu befestigen.

5.4.3 Installation des Rotors

Rotor anhand der Hutschrauben an der der

Antriebswelle befestigen. Wenn nicht alle

Schrauben verwendet werden, kann dies die Leistung der Pumpe beeinträchtigen.

Abbildung 11

Frontabdeckung)

Einsatz des O-Rings (Aufbau der

1. Beim Einsetzen der Frontabdeckung wird die

Hutschraube, die dem Sichtfenster am nächsten liegt, ohne Unterlegscheibe angebracht (Abbildung 12

Installation der Frontabdeckung).

Abbildung 10 Installation des Rotors

5.4.4 Einbau der Frontabdeckung

Der O-Ring sollte sicher in der Auskerbung an der

Vorderseite des Pumpengehäuses sitzen. Eine kleine Menge Schmierfett ist eventuell erforderlich, um den O-Ring zu befestigen. Die Frontabdeckung sollte anhand der Hutschrauben und

Unterlegscheiben befestigt werden.

Abbildung 12 Installation der Frontabdeckung

2. Übrige Hutschrauben mit Unterlegscheiben einsetzen und entsprechend dem vorgeschriebenen

Drehmoment festziehen (Siehe Tabelle 11,

Anzugsdrehmomente).

3. Dichtung des Sichtfensters an der Frontabdeckung befestigen.

Abbildung 13 Anbringen der Dichtung des Sichtfensters

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 12 | Seite

4. Sichtfenster mit Hutschrauben an der

Frontabdeckung befestigen. Vorsichtig vorgehen; die

Schrauben dürfen nicht überdreht werden, da dies zu

Schäden am Sichtfenster führen kann (Siehe Tabelle

11, Anzugsdrehmomente).

Abbildung 14 Einbau des Sichtfensters

5.4.5 Einbau der Getriebemotoreinheit

1. Buchse der Drehmomentstütze in die

Drehmomentstütze eindrücken; Drehmomentstütze anschließend an der Getriebemotoreinheit befestigen, so dass die Wellenhülse vom Getriebe weg zeigt, ehe diese in die Antriebswelle eingebaut wird.

Abbildung 15 Einbau der Drehmomentstütze

2. Welle vor dem Einbau der Getriebemotoreinheit einfetten.

Abbildung 16 Vorbereitung der Antriebswelle für die

Installation des Getriebes

3. Passfeder der Antriebswelle in die Aussparung der

Getriebeeinheit einpassen; anschließend

Getriebeeinheit über die Antriebswelle schieben.

Abbildung 17 Einpassen der Antriebswelle

Abbildung 18 Befestigung der Drehmomentstütze

4. Drehmomentstütze am Gehäuse befestigen und

Installation der Getriebemotoreinheit abschließen

(Siehe Tabelle 11, Anzugsdrehmoment).

5. Den im Lieferumfang enthaltenen Halbmondclip verwenden, um zu verhindern, dass die

Getriebemotoreinheit vom Ende der Welle rutscht.

Abweichend kann auch eine Schraube mit

Unterlegscheibe verwendet werden.

Abbildung 19 Motor-Getriebe-Aufbau

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 13 | Page

5.5 Elektrischer Anschluss

GEFAHR

Gesundheitsrisiko durch Stromschlag!

 Alle Arbeiten an der Elektrik müssen von professionellen

Elektrikern durchgeführt werden.

GEFAHR

Gefahr von tödlichen Verletzungen oder Quetschungen an Gliedmaßen aufgrund von herabfallenden Lasten!

 Für das zu transportierende Gesamtgewicht geeignete

Hebeausrüstung verwenden.

 Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten

5.5.1 Anschluss an die Stromversorgung

1. Motor an die Stromversorgung anschließen.

Sicherstellen, dass der richtige Schlauchanschluss verwendet wird und eine sichere Erdung besteht.

2. Pumpe langsam laufen lassen, um die Drehrichtung zu überprüfen.

Abbildung 20 Elektrischer Anschluss

5.6 Installation des Schlauchs

5.6.1 Einsatz des Schlauchs

Möglich, wenn der Motor verdrahtet wurde. Alternativ kann dies auch durch Entfernung der

Lüfterabdeckung und Drehen der Welle erfolgen.

1. Etwas Schmiermittel auf das Pumpengehäuse geben.

2. Schlauch großzügig mit Verderlube/Verdersil schmieren.

3. Schlauch in den unteren Anschlussstutzen einfügen.

4. Pumpe vorwärts laufen lassen, bis der Schlauch durch das Pumpengehäuse geführt wurde und an der

Montageseite des Anschlussflanschs etwa 30 mm hervorsteht.

– Dies kann entweder durch Anschluss der Pumpe an einen Motor erfolgen, der langsam laufen gelassen werden kann, oder durch manuelles Drehen der Welle nach Entfernen der Lüfterabdeckung.

5.6.2 Einbau des Anschlussflanschs

(Regelaufbau)

Schlauch in Position und steht auf der Eingangsseite ca. 30 mm vor (die Seite, durch die der Schlauch

eingeführt worden ist).

1. Etwas Schmiermittel, das mit dem Fördermedium verträglich ist, auf den Anschlussflansch auftragen.

2. Einsatz des Anschlussflanschs in den Schlauch drücken.

Abbildung 22 Einpassen des Anschlussflanschs

3. 4 Schrauben anbringen.

4. Schrauben in einer 1-3-4-2-Abfolge festziehen, bis der

Flansch gleichmäßig eingebaut, jedoch nicht vollständig festgezogen ist, und dabei etwa 10 mm locker lassen.

Abbildung 21 Einsatz des Schlauchs

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013

Abbildung 23 Einbau des Anschlussflanschs

14 | Seite

5. Rotor langsam in eine Richtung drehen, um den

Schlauch auf den Kegel zu führen.

6. Alle 4 Schrauben komplett festziehen, um die

Schläuche anzuklemmen, und sicherstellen, dass der

Schlauch durch die Öffnung in der Seite des

Gehäuses zwischen Flansch und Gehäuse sichtbar ist.

7. Pumpe vorwärts laufen lassen und anhalten, wenn der Schlauch am anderen Ende etwa 30 mm hervorsteht.

8. Abfolge zur Installation des Flanschs wiederholen

(siehe Punkte 1-6)

5.6.3 Einbau des Anschlussflanschs (Aufbau mit geteiltem Flansch)

5.7 Anschluss der Rohre

HINWEIS

Verschmutzung des Fördermediums aufgrund von

Verunreinigungen in der Pumpe!

 Sorgfältig arbeiten, um ein Eindringen von

Schmutzpartikeln in das Fördermedium zu vermeiden.

1. Alle Rohrteile und Armaturen vor dem Aufbau reinigen.

2. Sicherstellen, dass die Flanschdichtung nicht nach innen hervorsteht und den Durchfluss verstopft.

3. Flanschabdeckungen sowohl auf der Ansaug- als auch auf der Ablassseite vor der Installation entfernen.

Schlauch in Position und steht auf der Eingangsseite ca. 30 mm vor (die Seite, durch die der Schlauch

eingeführt worden ist).

1. Beide Hälften des Stahlflanschaufbaus um den entsprechenden Schlaucheinsatz herum in Position bringen.

2. Hälften mit den bereitgestellten Schrauben zusammenschrauben und mit einem

Schraubendreher festziehen; Schraubengewinde leicht schmieren, um ein Festfressen zu vermeiden.

3. Die Flansche werden dann im Schlauch auf der

Pumpe gemäß dem standardmäßigen festen

Schlauchaufbau installiert. (Siehe 5.6.2)

4. Es wird empfohlen, die Flanschrauben mit einer kleinen Menge an Schmierfett auf den Gewinden anzubringen.

5.7.1 Installation der Rohre

1. Sicherstellen, dass alle Befestigungselemente festgezogen sind (→ 10.1.3 Anzugsdrehmomente)

2. Transport- und Abdichtabdeckungen von der Pumpe entfernen.

3. Vor Anschluss der Rohre an die Pumpe: Sicherstellen, dass der Schlauch ordnungsgemäß angeschlossen ist, indem die Pumpe 10-20 Umdrehungen lang in beide Richtungen trocken laufen gelassen wird.

4. Pumpen in einer kontinuierlichen Aufwärts- oder

Abwärtsneigung laufen lassen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.

5. Rohre anschließen

Abbildung 24 Installation des geteilten Flanschs

5.6.4 Befüllen der Pumpe mit Schmiermittel

Die Sicherheitsdatenblätter für Verderlube und

Verdersil werden vom Hersteller für die

Verträglichkeitsprüfung bereit gestellt.

1. Geeigneten Behälter bereitstellen, um verschüttetes

Schmiermittel aufzufangen.

2. Verträglichkeit des Schmiermittels mit dem

Fördermedium sicherstellen.

Pumpengehäuse bis zur unteren Schraubenöffnung des

Sichtfensters mit Schmiermittel füllen

(→ 10.1.6

Schmiermittel).

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 15 | Page

6. Betrieb

6.1 Vor Inbetriebnahme der Pumpe

6.1.1 Drehrichtung bei trockener Pumpe prüfen

1. Sicherstellen, dass die Pumpe mit Schmiermittel gefüllt ist

2. Motor einschalten und Drehrichtung prüfen,

Motor anschließend sofort wieder abschalten.

3. Wenn die Drehrichtung abweicht, elektrischen

Anschluss prüfen (*Elektriker hinzuziehen)

6.1.2 Starten der Pumpe

GEFAHR

Gefahr von Verletzungen und Vergiftungen aufgrund

von herausspritzendem Fördermedium!

 Bei Arbeiten an der Pumpe persönliche

Schutzausrüstung tragen.

WARNUNG

Gefahr von Verletzungen und Vergiftungen aufgrund

von gefährlichen Fördermedien!

 Auslaufendes Fördermedium sicher auffangen und gemäß den Umweltregelungen und -vorschriften entsorgen.

GEFAHR

Materialschäden aufgrund von hohem Druck!

 Pumpe nicht betreiben, wenn die Auslassarmatur geschlossen ist.

 Pumpe nur innerhalb der vom Hersteller festgelegten

Toleranzen betreiben (→ 10.1 Technische Daten)

 Pumpe ist aufgebaut und ordnungsgemäß angeschlossen

 Motor ist aufgebaut und ordnungsgemäß angeschlossen

 Alle Verbindungen sind entspannt und abgedichtet

Füllstand des Schmiermittels im Pumpengehäuse ist korrekt (→ 10.1.6 Schmiermittel).

Die gesamte Sicherheitsausstattung ist eingebaut und ihre Funktionsfähigkeit ist getestet

1. Alle Ablasshähne schließen.

2. Ansaug- und Auslassarmaturen öffnen.

3. Motor einschalten und überprüfen, ob er ordnungsgemäß läuft.

4. Pumpe laufen lassen. Zuerst mit Wasser spülen

(Kaltinbetriebnahme) um auf Lecks zu überprüfen.

5. Sicherstellen, dass weder die Pumpeneinheit noch die

Schlauchverbindungen Lecks aufweisen.

6. Ein zweites Mal spülen, indem die Pumpe für 10–20

Umdrehungen mit Fördermedium betrieben wird, um

Rückstände und Wasser in der Pumpe zu entfernen.

6.1.3 Ausschalten

HINWEIS

Gefahr von Leerlauf und Schlauchriss wegen geschlossener Ansaug- oder Auslassöffnung!

 Ansaug- und Auslassarmaturen geöffnet lassen, bis der

Rotor komplett still steht.

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch heiße Pumpenteile!

 Bei Arbeiten an der Pumpe persönliche

Schutzausrüstung tragen.

HINWEIS

Ausrüstungsschäden aufgrund von Ablagerungen!

 Wenn das Fördermedium kristallisiert, polymerisiert oder fest wird:

– Pumpe spülen

– Sicherstellen, dass die Spülflüssigkeit mit dem

Fördermedium kompatibel ist.

1. Falls erforderlich: Pumpe spülen und leeren.

2. Stromversorgung des Motors abschalten.

3. Armaturen an der Ablassseite schließen.

4. Alle Ankerbolzen prüfen und bei Bedarf festziehen

(nur nach der ersten Inbetriebnahme der Pumpe).

6.2 Betrieb

6.2.1 Einschalten

GEFAHR

Verletzungsgefahr durch laufende Pumpe!

 Bewegliche Teile einer laufenden Pumpe nicht berühren.

 Keine Reparatur-/Wartungsarbeiten an der laufenden

Pumpe durchführen.

 Pumpe vor Arbeiten am Gerät vollständig abkühlen lassen.

GEFAHR

Gefahr von Verletzungen und Vergiftungen aufgrund von herausspritzendem Fördermedium!

 Bei Arbeiten an der Pumpe persönliche

Schutzausrüstung tragen.

HINWEIS

Gefahr der Pulsation bei Drosselung des

Ansaugdurchsatzes!

 Armaturen auf der Ansaugseite komplett öffnen und

NICHT für die Anpassung des Durchsatzes verwenden, da dies den Schlauch beschädigen könnte.

 Pumpe ist im Vorbetrieb gelaufen (→6.1)

Pumpe ist vorbereitet und gefüllt

1. Ansaug- und Auslassarmaturen öffnen.

2. Motor einschalten und überprüfen, ob er ordnungsgemäß läuft.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 16 | Seite

6.2.2

Ausschalten (Siehe → 6.1.3)

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch heiße Pumpenteile!

 Bei Arbeiten an der Pumpe persönliche

Schutzausrüstung tragen.

HINWEIS

Schäden am Schlauch aufgrund von Ablagerungen!

 Wenn das Fördermedium kristallisiert, polymerisiert oder fest wird

Schlauch spülen

Sicherstellen, dass die Spülflüssigkeit mit dem

Fördermedium kompatibel ist.

6.3 Abschalten der Pumpe

 Beim Abschalten der Pumpe sind folgende

Maßnahmen zu ergreifen:

Pumpe wird abgeschaltet

Maßnahme

 Maßnahmen gemäß des

Fördermediums ergreifen (→

Tabelle 6, Vom Verhalten des

Fördermediums

Maßnahmen) abhängige wird abgebaut  Motor von der Stromversorgung trennen und vor unbefugtem

Wiedereinschalten sichern. wird gelagert

 Anweisungen zur Lagerung befolgen (→ 8 Lagerung)

Tab. 5 Maßnahmen beim Abschalten der Pumpe

Verhalten des

Fördermediu

ms

Kristallisiert oder polymerisiert,

Ablagerung von

Feststoffen

Dauer der Abschaltung

(prozessabhängig)

Kurz

 Pumpe spülen.

Lang

 Pumpe spülen,

Schlauch entfernen. nicht korrosiv korrosiv erhitzen oder leeren

 Pumpe leeren erhitzen oder leeren

 Pumpe leeren

 Pumpe mit

Konservierun gsmittel behandeln.

Flüssig, nicht korrosive

Flüssig, korrosiv

 Pumpe leeren

 Pumpe leeren

 Pumpe mit

Konservierun gsmittel behandeln.

Tab. 6 Maßnahmen abhängig vom Verhalten des

Fördermediums

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 17 | Page

6.4 Inbetriebnahme nach Abschaltung

Zeitraum

7.2 Wartung

1. Nach einem längeren Zeitraum der Abschaltung ist die Pumpe wie folgt wieder in Betrieb zu nehmen:

– Dichtungen austauschen.

– Schlauch installieren oder austauschen

(→ 5.6

Austausch des Schlauchs).

2. Alle Schritte der Erstinbetriebnahme durchführen

(→ 6.1 Vor Inbetriebnahme der Pumpe).

6.5 Betrieb einer Pumpe im Stand-by

Die Pumpen sind im Allgemeinen wartungsfrei. Es sollten lediglich Inspektionen und Austausch des

Pumpenschmiermittels nötig sein. Diese müssen in staubiger und/oder warmer Umgebung möglicherweise häufiger durchgeführt werden.

GEFAHR

Gefahr tödlicher Stromschläge!

 Arbeiten an der Elektrik nur von professionellen

Elektrikern durchführen lassen.

 Die Pumpe im Stand-by wird mit Schmiermittel gefüllt

(

→5.6.4 Füllen der Pumpe mit Schmiermittel)

 Stand-by-Pumpe mindestens einmal die Woche laufen lassen, um die Bildung bleibender Einkerbungen am

Schlauch zu vermeiden.

7.2.1 Reinigung der Pumpe

7. Wartung

Nur professionelle Servicetechniker dürfen mit

Montage- und Reparaturarbeiten beauftragt werden.

Bei Anforderung der Reparatur einen

Fördergutnachweis (DIN-Sicherheitsdatenblatt oder ein Sicherheitszertifikat) vorlegen.

GEFAHR

Verletzungsgefahr durch laufende Pumpe oder heiße

Teile!

 Keine Reparatur-/Wartungsarbeiten an einer laufenden

Pumpe durchführen.

 Pumpe vor Arbeiten am Gerät vollständig abkühlen lassen.

HINWEIS

Motorschaden durch hohen Wasserdruck oder

Spritzwasser!

 Motoren nicht mit Wasser oder Dampfstrahl reinigen.

1. Starke Verunreinigungen am Pumpenkopf entfernen.

2. Schlauch sorgfältig ausspülen, um Chemikalien zu entfernen (hierbei das Reinigungsprotokoll unter → 8.1.2 Reinigungsprotokoll für Schläuche beachten)

WARNUNG

Gefahr von Verletzungen und Vergiftungen aufgrund von gefährlichen Fördermedien!

 Bei Arbeiten an der Pumpe Schutzausrüstung tragen.

7.1 Inspektionen

Die Inspektionsintervalle sind vom Betriebszyklus der Pumpe abhängig.

1. In angemessenen Zeitabständen prüfen:

– Keine Veränderung der normalen Betriebszustände

2. Für störungsfreien Betrieb Folgendes sicherstellen:

– Keine Lecks

– Keine ungewöhnlichen Laufgeräusche und

Schwingungen

– Schlauch in Position

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 18 | Seite

Maintenance

7.2.2 Wartungsplan

Aufgabe Häufigkeit

Pumpe und Getriebe auf Dichtheit und

Schäden prüfen

– Vor dem Starten der Pumpe

– Tägliche Sichtprüfung

– In festgelegten Abständen während des Betriebs

Schmiermittelfüllstand im

Pumpengehäuse prüfen

– Vor dem Starten der Pumpe

– Tägliche Sichtprüfung

– In festgelegten Abständen während des Betriebs

Maßnahme

 Lecks und Schäden vor Einsatz der

Pumpe reparieren

 Komponenten nach Bedarf austauschen.

 Ausgetretene Flüssigkeit entfernen.

 Sicherstellen, dass der

Schmiermittelfüllstand im

Sichtfenster zwischen dem unteren

Sims und dem ersten Paar

Schrauben sichtbar ist

 Pumpe nicht betreiben, wenn der

Füllstand zu niedrig oder zu hoch ist

Schmiermittel bei Bedarf nachfüllen

(→5.6.4 Auffüllen von Schmiermittel)

Schmiermittelstand des Getriebemotors prüfen

– Vor dem Starten der Pumpe

– Tägliche Sichtprüfung

– In festgelegten Abständen während des Betriebs

Pumpe auf ungewöhnliche

Temperaturen oder Laufgeräusche prüfen

Schmiermittel im Pumpengehäuse austauschen

Schlauch austauschen

Innenseite von Pumpengehäuse und

Rotor prüfen

Austausch des Lagergehäuses

Austausch der Dichtung des

Lagergehäuses

 →Bedienungsanleitung des Motors.

– Tägliche Sichtprüfung

– In festgelegten Abständen während des Betriebs

 Pumpe, Getriebe und Lagerfassung auf Schäden überprüfen.

 Verschlissene Komponenten austauschen.

– Bei jedem Schlauchwechsel oder alle sechs Monate

– Bei Bedarf nach der Inspektion

 Schmiermittel auffüllen (→5.6.4

Auffüllen von Schmiermittel)

– Bei Bedarf nach der Inspektion

– Wenn die Durchflussrate um 25 % des

Nennwerts gefallen ist

– Wenn der Schlauch gerissen/beschädigt ist

 Schlauch austauschen (→ 7.4

Austausch des Schlauchs)

– Jährlich

– Beim Schlauchwechsel

Verschlissene und beschädigte

Oberflächen führen zu vorzeitigem

Schlauchausfall

 Verschlissene Komponenten austauschen.

 Lagerspiel und -funktion prüfen.

– Nach 30.000 Betriebsstunden

– Wenn Schaden angenommen wird

 Lagerspiel und -funktion prüfen.

– Wenn Schaden angenommen wird

– Wenn Leck aufgespürt wird

 Verschlissene Komponenten austauschen.

Tab. 7 Wartungsplan

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 19 | Page

7.3 Reparatur

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

 Arbeiten an der Elektrik nur von professionellen

Elektrikern durchführen lassen

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch schwere Komponenten!

 Gewicht der Komponenten beachten. Schwere

Komponenten anhand geeigneter Hebevorrichtungen heben und transportieren.

 Komponenten sicher absetzen und gegen Umkippen oder Wegrollen sichern.

7.3.1 Vorbereitung für die Demontage

WARNUNG

Verletzungsgefahr beim Entfernen der Pumpe!

 Bei Arbeiten an der Pumpe Schutzausrüstung tragen.

 Anweisungen des Herstellers beachten (z.B. für Motor,

Kupplung, Getriebe ...).

 Jeglichen Druck, der sich im Innern des

Pumpengehäuses bildet, sicher ablassen. (Es kann zu einem erheblichen Druckaufbau in der Ablassleitung oder zu einem möglichen Vakuum an der Ansaugseite

kommen).

 Pumpe vollständig entleert, gespült und dekontaminiert

Elektrische Anschlüsse getrennt und Motor gegen

Wiedereinschalten gesichert

 Pumpe abgekühlt

 Hilfssysteme abgeschaltet, drucklos und entleert

 Vor Entfernung der Pumpe die präzise Ausrichtung und Position aller Komponenten kennzeichnen, ehe diese abgebaut werden.

7.3.2 Pumpe zum Hersteller zurücksenden

 Pumpe nicht unter Druck

Vollständig entleert und dekontaminiert.

Pumpe abgekühlt

 Schlauch abgebaut (→ 7.4.1 Entfernen des

Schlauchs)

Vor Reparatur oder Zurücksenden der Pumpe

Genehmigung einholen.

 Beim Zurücksenden von Pumpen oder

Pumpenkomponenten an den Hersteller eine ausgefüllte Unbedenklichkeitsbescheinigung beilegen

Reparatur Maßnahme für Rücksendung

... beim Kunden – Schadhaftes Teil an den

Hersteller schicken.

– Wenn nötig dekontaminieren.

... beim Hersteller – Pumpe spülen und dekontaminieren, wenn sie zum Pumpen gefährlicher

Fördermedien verwendet wurde.

... beim Hersteller für Reparaturen mit

Garantieanspruch

– Pumpe nur spülen und dekontaminieren, falls gefährliche Fördermedien verwendet wurden

Tab. 8 Maßnahmen bei Rücksendung

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 20 | Seite

7.3.3 Wiederaufbau / Reparatur

Pumpenkomponenten anhand der angebrachten

Markierungen wieder einbauen.

HINWEIS

Materialschäden aufgrund von nicht geeigneten

Komponenten!

 Verloren gegangene oder beschädigte Schrauben immer durch Schrauben gleicher Festigkeit und gleichen

Materials ersetzen.

1. Bei der Montage Folgendes beachten:

– Verschlissene Teile durch Original-Ersatzteile ersetzen.

– Beachten Sie die vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente (→ 10.1.3 Anzugsdrehmomente)

2. Reinigen Sie alle Teile (→ 10.1.5 Reinigungsmittel).

Entfernen Sie keine Markierungen, die angebracht wurden.

3.

Pumpe wieder zusammensetzen (→ siehe

Schnittbild).

4. Pumpe in Anlage einbauen (→ 5 Einbau und

Anschluss)

7.4 Austausch des Schlauchs

Abnehmen des Schlauchs

VORSICHT

Verletzungsgefahr, wenn der Schlauch zu schnell abgezogen wird

 Schlauch langsam entfernen, indem Motor bei reduzierter Geschwindigkeit laufen gelassen wird

1. Beide Flansche entfernen.

2. Motor einsetzen, um alten Schlauch heraus zu fahren.

Wenn keine Energieversorgung bereit steht ist die

Lüfterabdeckung zu entfernen und der Lüfter manuell oder durch geeignete Hebelwirkung zu drehen.

3. Pumpengehäuse reinigen.

4. Flansche auf Schäden oder Anzeichen von Verschleiß prüfen.

7.4.2

-

Schläuche und Anschlussflansche wieder anbringen, Schmiermittel auffüllen und

Sichtfenster wieder einbauen

Anweisungen in Abschnitt

→ 5.6 befolgen

(Installation des Schlauchs) schrittweise

WARNUNG

Gefahr tödlicher Stromschläge!

Trennen Sie stets die Stromversorgung, ehe Sie an der

Pumpe arbeiten.

Der Austausch des Schlauchs macht das Entfernen und die erneute Installation der Anschlussflansche erforderlich.

7.4.1 Entfernen des Schlauchs

Ablassen des Schmiermittels

WARNUNG

Gefahr des Ausrutschens aufgrund von verschüttetem

Schmiermittel!

 Beim Ablassen von Schmiermittel in einen Behälter muss vorsichtig vorgegangen werden.

 Gebrauchtes Schmiermittel gemäß den lokalen

Gesetzen und bewährten Umweltschutzpraktiken entsorgen.

 Motor getrennt.

System gegen Wiedereinschalten gesichert.

1. Ablassstopfen an der Rückseite der Pumpe entfernen.

2. Schmiermittel in einen geeigneten Behälter ablaufen lassen.

3. Unteren Flansch entfernen und überschüssiges

Schmiermittel ablaufen lassen.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 21 | Page

7.5 Ersatzteile bestellen

Für problemlosen Austausch im Schadensfall empfehlen wir Ersatzteile vor Ort vorrätig zu halten.

Die folgenden Informationen müssen bei jeder

Ersatzteilbestellung angegeben werden

(→

Typenschild):

– Pumpentyp

– Baujahr

– Teilenummer / Beschreibung des benötigten Teils

– Seriennummer

– Menge

8. Aufbewahrung von

Pumpen und Schläuchen

Verderflex-Pumpen sind für den dauerhaften Einsatz ausgelegt. Es kann jedoch vorkommen, dass

Pumpen außer Betrieb genommen werden und für längere Zeit gelagert werden müssen. Wir empfehlen vor der Lagerung für die Zeit, in der die

Pumpen und die zugehörigen Komponenten nicht verwendet werden, bestimmte vorbeugende

Maßnahmen zu treffen.

Außerdem können Schläuche und Schmiermittel für die Reparatur von laufenden Pumpen vorrätig gehalten werden. Dafür werden folgende

Lagerungsbedingungen empfohlen.

8.1.1 Vorbeugende Maßnahmen

– Die Schläuche sollten von der Pumpe entfernt und das

Schmiermittel vom Pumpengehäuse abgelassen werden.

– Das Pumpengehäuse waschen, trocknen lassen und

äußerliche Ablagerungen des Fördermediums entfernen.

8.1.2 Reinigungsprotokoll für Schläuche

VERDERFLEX-Schläuche sollten gemäß dem nachstehenden Protokoll gereinigt werden –

NR- und NBR-Schläuche:

1 Erste Spülung mit 0,5%-Salpetersäurenlösung

(HNO3) bei bis zu 60°C

2 Zweite Spülung mit 4%-Natronlauge (NaOH) und anschließend Dampfbehandlung der offenen Enden 15 Minuten lang bei bis zu 110°C

EPDM-Schläuche:

1 Erste Spülung mit 2%-Salpetersäurenlösung

(HNO3) bei bis zu 80 ℃

2 Zweite Spülung mit 10%-Natronlauge (NaOH) und anschließend Dampfbehandlung der offenen Enden 30 Minuten lang bei bis zu 130 ℃

-

-

Letzte Spülung: Spülung mit klarem Wasser zur

Entfernung jeglicher Rückstände der

Reinigungslösungen

VERDERFLEX NBRF-Schläuche für

Lebensmittel dürfen niemals mit auf Bleichlauge

(NaOCI) basierenden Reinigungslösungen gereinigt werden, noch sollten die vorstehend genannten Grenzwerte für die Konzentration,

Freisetzung, Dauer oder Temperatur

überschritten werden.

8.1.3 Lagerungsbedingungen

– Pumpen müssen in trockener Umgebung gelagert und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Abhängig von den Bedingungen kann es ratsam sein, ein feuchtigkeitsabsorbierendes Produkt wie Kieselgel in das Pumpengehäuse zu legen oder die

Innenoberflächen der Pumpe für die Zeit der Lagerung mit feuchtigkeitsabweisendem Öl wie WD40 zu behandeln.

– Getriebe müssen je nach Angaben des

Getriebeherstellers möglicherweise regelmäßig behandelt werden.

– Schläuche müssen in ihrer mitgelieferten Hülle und bei aufgesetzten Endkappen bei Raumtemperatur gelagert und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

– Schmiermittel sind unter normalen Lagerbedingungen mit fest befestigten Deckeln zu lagern.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 22 | Seite

9. Störungsbehebung

9.1 Störungen der Pumpe

Bei Störungen, die nicht in der folgenden Tabelle genannt sind oder nicht auf die angegebenen Ursachen zurückzuführen sind, an den Hersteller wenden.

In der folgenden Tabelle sind mögliche Störungen, die entsprechenden Ursachen und Gegenmaßnahmen aufgeführt.

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 23 | Page

Troubleshooting

X - - -

Mögliche Ursache

Falsches Schmiermittel

Niedriger Schmiermittelfüllstand

Produktumgebungstemperatur zu hoch

Zu viele Unterlegscheiben der Pumpe

Behebung

 An Hersteller wenden, um das richtige

Schmiermittel zu erhalten

 Erforderliche Menge hinzufügen.

 Bezüglich der Höchsttemperatur an den

Hersteller wenden.

 Überflüssige Unterlegscheiben entfernen.

X X - -

X

-

-

-

X

-

X

-

X

-

-

-

Saugeigenschaften / kein Produkt

Hohe Pumpengeschwindigkeit

Ansaug-/Ablassventil geschlossen

Schlauchausfall

Schlechte Auswahl der Pumpe, inkorrektes

Unterlegen von Scheiben

Ansaugleitung zu lang

Pumpengeschwindigkeit zu hoch

Bohröffnung in Ansaugleitung zu klein

Hohe Zähflüssigkeit des Produkts

Ansaug-/Ablassleitungen nicht ausreichend gesichert

 Sicherstellen, dass die Ansaugrohre so kurz wie möglich sind und einen größtmöglichen

Durchmesser besitzen.

 Aufbau der Rohre korrigieren.

 Hersteller hinzuziehen.

 Geschwindigkeit auf ein Minimum reduzieren.

 Hersteller hinzuziehen.

 Ansaug-/Ablassventil öffnen.

 Schlauch austauschen (→ 7.4 Austausch des

Schlauchs)

 An den Hersteller wenden, um die Wahl der

Pumpe zu prüfen.

 Hersteller hinzuziehen.

 Hersteller hinzuziehen.

 Hersteller hinzuziehen.

 Hersteller hinzuziehen.

 Ansaug-/Ablassleitungen prüfen und sichern.

Fehlfunktion des Dämpfers

Hohe produktspezifische Schwere/

Zähflüssigkeit immer dies möglich ist.

 Hersteller hinzuziehen.

 Hersteller hinzuziehen.

- - - X

Ansaug-/Ablassleitungen erhöhen

 Dämpfer einbauen.

Unzureichende Schmiermittelmenge im

 Schmiertabelle prüfen und erforderliche

Gehäuse Schmiermittelmenge hinzufügen.

Eingangsdruck zu hoch

 Eingangsdruck reduzieren.

Blockierter Schlauch / nicht richtig installiert

 Schlauch prüfen und Verstopfungen entfernen.

Große Partikel im Produkt

 Sieb oder Filter in der Ansaugleitung montieren, um zu verhindern, dass sehr große

Partikel in den Schlauch gelangen.

Verhindern, dass Filter die Ansaugung auf eine nicht akzeptierbare Stufe einschränken.

Tab. 9 Liste zur Störungsbehebung an der Pumpe

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 24 | Seite

Appendix

10. Anhang

10.1 Technische Daten

10.1.4 Konservierungsmittel

Z.B. RUST-BAN 335 oder ähnliche

Konservierungsmittel auf unbehandeltem Metall verwenden.

10.1.1 Pumpenspezifikationen

10.1.5 Reinigungsmittel (nach Entfernung des

Schlauchs)

Größe

Max. Förderdruck

Wert

Dura 5 - 7 8 bar

Dura 10 - 25 12 bar

Reinigungsmittel

Wachslösungsmittel, Diesel-Paraffin, alkalische

Reinigungsmittel, warmes Wasser

Tab. 12 Reinigungsmittel

Dura 35 16 bar

Temperatur des

Fördermediums

< 100 °C 10.1.6 Schmiermittel

Max. anhaltender Betrieb

Pumpengeschwindigkeit

Abmessungen

*(siehe Datenblatt der

Pumpe)

Die empfohlenen Schmiermittel für eine verlängerte

Betriebsdauer der Schläuche sind VERDERLUBE oder VERDERSIL.

*(siehe Datenblatt der

Pumpe)

Pumpentyp Schmiermittelmenge

Tab. 10 Pumpenspezifikationen

Dura 5 0,25 Liter

Dura 7 0,25 Liter

10.1.2 Umgebungsbedingungen

Dura 10 0,25 Liter

Für den Betrieb unter anderen

Umgebungsbedingungen ist die Genehmigung des

Herstellers erforderlich

Betriebsbedingungen

1 Umgebungstemperatur -5 ℃ bis +45 ℃

Dura 15

Dura 25

Dura 35

0,50 Liter

2,0 Liter

2,5 Liter

Tab. 13 Schmiermittelmenge

2 Relative Luftfeuchtigkeit

– langfristig ≤ 85 %

*Die Pumpe wird bis zur untersten Schraubenöffnung im

Fenster gefüllt.

3

Aufbauhöhe über dem Meeresspiegel ≤ 1000 m

10.1.7 Rotoroptionen

Lagerungsbedingungen

4 Umgebungstemperatur +10 ℃ bis +50 ℃

5 Relative Luftfeuchtigkeit

– langfristig ≤ 85 %

Die Verderflex-Dura-5-35-Serie verfügt über

Standard- und Hochdruck-Rotoroptionen:

Pumpentyp

Rotoroption (bar)

Standard Hochdruck

10.1.3 Anzugsdrehmomente

Dura 5 5 bar 8 bar

Anzugsdrehmomente sollten den nachstehenden

Drehmomentwerten entsprechen.

Dura 7

Dura 10

5 bar

6 bar

8 bar

12 bar

Position Drehmomentwerte

Dura 15

Dura 25

6 bar

6 bar

12 bar

12 bar

Sichtfenster 3,4 Nm

Dura 35 6 bar 16 bar

Anschlussflansch 27 Nm

Rotorschuh 50 Nm

Lagergehäuse an Gehäuse 90 Nm

Getriebe an Lagergehäuse 65 Nm

Motor an Getriebe 90 Nm

Rahmen an Gehäuse 90 Nm

Tab. 14 Rotoroptionen

Tab. 11 Anzugsdrehmomente für die Befestigung der Pumpe

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 25 | Page

List of figures and tables

10.2 Abbildungs- und

Tabellenverzeichnis

10.2.1 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1Typenschild

Abbildung 2 Aufbau (allgemeine Ansicht)

Abbildung 3 Befestigung der Hebevorrichtung an der Pumpeneinheit

Abbildung 4 Einsatz der Wellendichtung

Abbildung 5 Einbau des Einfüllrohrs

Abbildung 6Einbau der Rahmen

Abbildung 7 Auftragen des Schmiermittels auf die Antriebswelle

Abbildung 8 Installation der Antriebswelle

Abbildung 9 Einsatz des Halbmondrings

Abbildung 10 Installation des Rotors

3.2.1

3.3

4.1.2

5.4.1

5.4.1

5.4.1

5.4.2

5.4.2

5.4.2

5.4.2

Abbildung 11 Einsatz des O-Rings

(Aufbau der Frontabdeckung)

Abbildung 12 Installation der Frontabdeckung

5.4.3

5.4.3

Abbildung 13 Anbringen der Dichtung des Sichtfensters 5.4.3

Abbildung 14 Einbau des Sichtfensters

Abbildung 15 Einbau der Drehmomentstütze

5.4.3

5.4.4

Abbildung 16 Vorbereitung der Antriebswelle für die

Installation des Getriebes

Abbildung 17 Einpassen der Antriebswelle

Abbildung 18 Befestigung der Drehmomentstütze

Abbildung 19 Motor-Getriebe-Aufbau

Abbildung 20 Elektrischer Anschluss

Abbildung 21 Einsatz des Schlauchs

Abbildung 22 Einpassen des Anschlussflanschs

Abbildung 23 Einbau des Anschlussflanschs

Abbildung 24 Installation des geteilten Flanschs

5.4.4

5.4.4

5.4.4

5.4.4

5.5.2

5.6.1

5.6.2

5.6.2

5.6.3

10.2.2 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Zielgruppen

Tabelle 2 Warnhinweise und Folgen bei Nichtbeachtung

Tabelle 3 Symbole und ihre Bedeutung

Tabelle 4 Do’s & Don’ts

Tabelle 5 Maßnahmen beim

Abschalten der Pumpe

Tabelle 6 Maßnahmen abhängig vom Verhalten des

Fördermediums

Tabelle 7 Wartungsplan

Tabelle 8 Maßnahmen bei Rücksendung

Tabelle 9 Liste zur Störungsbehebung an der Pumpe

Tabelle 10 Pumpenspezifikationen

Tabelle 11 Anzugsdrehmomente für die Befestigung der Pumpe

Tabelle 12 Reinigungsmittel

Tabelle 13 Schmiermittelmenge

Tabelle 14 Tabelle Option

Tabelle 15 Konformitätserklärung gemäß EG-Maschinenrichtlinie

1.1

1.2

1.2

5.3

6.3

6.3

7.2.2

7.3.2

9.1

10.1.1

10.1.3

10.1.5

10.1.6

10.1.7

10.3

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 26 | Seite

Appendix

10.3 Konformitätserklärung gemäß der EG-Maschinenrichtline

EG-Konformitätserklärung gemäß der

Maschinenrichtlinie, Anhang II A

Wir,

VERDER Ltd., Unit 3 California Drive, Castleford erklären hiermit, dass das folgende Gerät den entsprechenden, unten aufgeführten EG-Richtlinien entspricht

Bezeichnung Dura 05

Dura 07

Dura 10

Dura 15

Dura 25

Dura 35

EG-Richtlinien:

1 Maschinenrichtlinie (2006/42/EG)

2 Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)

3 EMV-Richtlinie (2004/108/EG)

Angewandte harmonisierte Normen:

1 EN ISO 12100: 2010

Für die technischen Unterlagen ist verantwortlich

VERDER Ltd.

Unit 3 California Drive

Castleford

WF10 5QH

UK

Datum: 01/ 03/ 2013 Unternehmenssiegel / Unterschrift: Unternehmenssiegel / Unterschrift:

David Sampson

Leiter der

Entwicklungs-/Konstruktionsabteilung

Andrew Metcalfe

Leiter der Qualitätsabteilung

Tab. 15 Konformitätserklärung gemäß der EG-Maschinenrichtline

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 27 | Page

Dura 5 - 35 4.0v-06.2013 28 | Seite

advertisement

Was this manual useful for you? Yes No
Thank you for your participation!

* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project

Related manuals

advertisement