Werbung
Werbung
FAHRER-HANDBUCH HONDA GL1500 SE HONDA GOLDWING GL1500 FAHRER-HANDBUCH O HONDA MOTOR CO., LTD 1993 WICHTIGER HINWEIS e FAHRER UND BEIFAHRER Dieses Motorrad kann den Fahrer und einen Beifahrer be- fordern. Die auf der Reifeninformationsplakette angegebe- ne Zuladungsgrenze darf niemals uberschritten werden. e STRASSENFAHRZEUG Dieses Motorrad ist nur für den Gebrauch auf öffentlichen Straßen geeignet. ® LESEN SIE DIESES FAHRER-HANDBUCH AUFMERKSAM DURCH Achten Sie insbesondere auf den Text nach den folgenden Wörtern: A WARNUNG e Weist auf hohe Wahrscheinlichkeit schwerer Personenver- letzungen oder Verlust des Lebens hin, wenn Anweisungen nicht befolgt werden. VORSICHT: e Weist auf Wahrscheinlichkeit von Personenverletzungen oder Beschadigung des Fahrzeugs hin, wenn Anweisungen nicht befolgt werden. ZUR BEACHTUNG : Liefert hilfreiche Informationen. ® Dieses Handbuch ist als dauerhafter Bestandteil des Fahr- zeugs zu betrachten und ist bei einem Wiederverkauf des Motorrads dem neuen Besitzer mitzuübergeben. HONDA GOLD WING SE GL 1500 SE FAHRER-HANDBUCH Alle Angaben dieser Veröffentlichung beruhen auf dem zum Zeit- punkt der Druckgenehmigung aktuellen Informationsstand. Die Firma HONDA MOTOR CO., LTD. behált sich das Recht vor, jederzeit Anderungen ohne Vorankündigung vornehmen zu dür- fen, ohne hierdurch irgendwelche Verpflichtungen einzugehen. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne schriftliche Geneh- migung von Honda in irgendeiner Weise reproduziert werden. © HONDA MOTOR CO., LTD 1993 HERZLICH WILLKOMMEN Diesses Motorrad ist ein einzigartiges Abenteuer, eine Heraus- forderung, diese großartige Maschine beherrschen zu lernen. Sie werden durch den Wind fahren und über ein Fahrzeug mit der Straße verbunden sein, welches empfindlicher auf Ihre Kom- mandos reagiert, als irgendein anderes. Im Gegensatz zu einem Auto haben Sie kein Blech um sich herum. Wie bei einem Flug- zeug sind Überprüfung vor dem Fahren und regelmäßige War- tung von ausschlaggebender Bedeutung für Ihre Sicherheit. Die Belohnung ist ‘Freiheit’. Um die Maschine zu ‘’meistern’’ und das Abenteuer voll genie- ßen zu können, lessen Sie dieses Fahrer-Handbuch aufmerksam durch, BEVOR SIE DAS MOTORRAD FAHREN. Reparatur- und Wartungsarbeiten sollten Sie Ihrem Honda- Händler überlassen, da er mit Ihrem Motorrad am besten ver- traut ist. Sollten Sie die erforderlichen technischen Qualifika- tionen besitzen und über die richtigen Werkzeuge verfügen, können Sie sich bei Ihrem Händler ein offizielles Honda Werkstatt-Handbuch besorgen, das Ihnen bei vielen Wartungs- und Reparaturarbeiten Hilfe bietet. Angenehme Fahrt und vielen Dank, daß Sie sich für eine Hon- da entschieden haben. INHALT BETRIEB Seite 1 SICHERES MOTORRADFAHREN 4 Regeln für sicheres Motorradfahren 5 Schutzkleidung 5 Anderungen 6 Beladung und Zubehör 9 LAGE DER EINZELNEN 12 18 18 21 23 24 26 29 31 32 35 35 36 40 TEILE Instrumente und An- zeigen WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Hinterradaufhängung Bremsen Kupplung Kühlmittel Kraftstoff Motoröl Hinterachsantriebsöl Schlauchlose Reifen WICHTIGE EIN- ZELTEILE Zündschalter Bedienungselemente auf der rechten Seite des Lenkers Bedienungselemente auf der linken Lenker- seite Seite 42 42 42 43 44 48 49 50 52 53 54 55 56 69 69 70 73 74 75 77 79 79 BESONDERE AUS- STATTUNGSMERKMA- LE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erfor- derlich) Lenkschlof3 Sturzhelmhalter Beifahrer-Fufsrasten Reisekoffer und Sat- teltaschen Verkleidungstaschen Windschutzscheiben- hoheneinstellung Ventilation Sitz ACC-Anschluf3 Radioantenne Abdeckung fur Audio- Anlage Audio-Anlage BETRIEB Überprüfung vor der Fahrt Anlassen des Motors Einfahren Fahren Rückwärtsfahren Bremsen Parken Tips zur Verhinderung von Diebstahl INHALT WARTUNG Seite 80 WARTUNG 81 83 84 84 85 86 87 92 94 96 97 98 102 105 106 107 109 Wartungsplan Werkzeugsatz Seriennummern Farbplakette Bei der Wartung zu beachten Kurbelgehäuseentlüf- tung Motoról und Ólfilter Luftfilter Zundkerzen Leerlaufdrehzahl Hinterachsantriebsol Ausbau des Vorder- rads Ausbau des Hin- terrads Bremsklotzverschleif3 Seitenständer Batterie Sicherungswechsel Seite 112 REINIGUNG 114 ANLEITUNG ZUR AUS- SERBETRIEBNAHME UND WIEDERINBETRIEB- NAHME 114 Aufberbetriebnahme 115 Wiederinbetriebnahme 116 TECHNISCHE DATEN SICHERES MOTORRADFAHREN | SICHERHEITSWARNPLAKETTE | ZUBEHÔR- UND BELADUNGS-WARNPLAKETTE | SICHERES MOTORRADFAHREN | REIFENINFORMATIONSPLAKETTE | \ | KÜHLERVERSCHLUSSABDICHTUNG ZULADUNGSGRENZE 2,0 kg ZULADUNGSGRENZE 9,0 kg SICHERES MOTORRADFAHREN REGELN FUR SICHERES MOTORRADFAHREN Á WARNUNG Als Motorradfahrer müssen Sie aktiv für Ihre eigene Sicher- heit sorgen. Vor jedem Fahrtantritt sollten Sie die folgen- den Punkte bedenken: . Bevor das Motorrad gefahren wird, stets die Überprüfung vor der Fahrt (Seite 69) durchführen. Durch diese Maßnahme können Sie einen Unfall oder eine Beschädigung Ihres Fahrzeugs verhindern. Häufig sind unerfahrene Fahrer in Unfälle verwickelt. In den meisten Ländern ist eine bestimmte Qualifikation für Motor- radfahren erforderlich. Vergewissern Sie sich, daß Sie die Anforderungen erfüllen, bevor Sie fahren. Leihen Sie Ihr Mo- torrad NIEMALS einem unerfahrenen Fahrer. Viele Unfälle zwischen Autos und Motorrädern passieren, weil der Autofahrer den Motorradfahrer nicht sieht. Machen Sie sich auffällig, um einen Unfall ohne Eigenver- schulden zu verhindern: Tragen Sie helle oder reflektierende Kleidung. Fahren Sie nicht im toten Winkel anderer Verkehrsteil- nehmer. Beachten Sie alle Bundes- und Landesgesetze sowie ôrtli- che Vorschriften. © Viele Unfälle lassen sich auf zu hohe Geschwindigkeit zu- rückführen. Beachten Sie Geschwindigkeitsgrenzen und fahren Sie NIEMALS schneller, als es die Bedingungen zu- lassen. ® Blinken Sie, bevor Sie eine Wendung machen oder die Spur wechseln. Plötzliche Manöver können andere Ver- kehrsteilnehmer überraschen. Rechnen Sie mit der Unachtsamkeit anderer. Besondere Vor- sicht ist an Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten von Parkplät- zen und Autobahnen geboten. Halten Sie beim Fahren stets beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten. Der Beifahrer soll sich am Motorrad oder am Fahrer mit beiden Händen festhalten und beide Füße auf den Beifahrerfußrasten lassen. VORSICHT: Nicht über Randsteine fahren oder die Räder gegen ein Hin- dernis reiben lassen, da sie dadurch beschädigt werden können. SCHUTZKLEIDUNG 1. Die Statistik besagt, daß die meisten tôdlich ausgegange- nen Motorradunfälle auf Kopfverletzungen beruhten. Tragen Sie STETS einen Sturzhelm. Sie sollten auch einen Gesichts- schutz oder eine Brille sowie Stiefel, Handschuhe und Schutzkleidung tragen. Für den Beifahrer gilt dasselbe. Die Auspuffanlage wird während des Betriebs sehr heiß und ist auch noch nach dem Abstellen des Motors eine gewisse Zeit lang heiß. Die Auspuffanlage darf in heißem Zustand auf keinen Fall berührt werden. Tragen Sie Kleidung, die die Beine voll abdeckt. Keine lose Kleidung tragen, welche sich an den Betätigungs- hebeln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnte. ÄNDERUNGEN Á WARNUNG e Durch eine Anderung des Motorrads oder den Ausbau von Original-Teilen kann das Fahrzeug unsicher oder unvor- schriftsgemál werden. Beachten Sie alle Bundes- und Lan- desgesetze sowie ortliche Vorschriften. SICHERES MOTORRADFAHREN BELADUNG UND ZUBEHOR À WARNUNG Um einen Unfall zu vermeiden, beim Hinzufiigen und Fahren mit Zubehör oder Gepäck äußerste Vorsicht walten lassen. Zubehör und Gepäck können Stabilität und Leistung eines Motorrads beeinträchtigen und dessen sichere Fahrgesch- windigkeit reduzieren. Ein mit Zubehör ausgestattetes Motor- rad niemals schneller als 130 km/h fahren. Selbst diese Grenze von 130 km/h kann noch zu hoch sein, wenn Zube- hörteile anderer Hersteller als von Honda montiert sind, das Fahrzeug nicht richtig beladen ist, die Reifen abgenutzt sind, und der Gesamtzustand des Motorrads nicht optimal ist. Natürlich spielen auch Straßen- und Wetterbedingungen eine große Rolle. Die folgenden allgemeinen Richtlinien sollen Ih- nen bei der Entscheidung helfen, ob und wie das Motorrad mit Sonderzubehor ausgestattet werden soll, und Sie zu richtiger Beladung des Fahrzeugs anleiten. Beladung Das kombinierte Gewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepack und Sonderzubehôr darf 179 kg, die Fahrzeugzuladungsgrenze, nicht überschreiten. Das Gewicht des Gepacks allein sollte 27 kg nicht Uberschreiten. 1. Den Schwerpunkt von Gepáck und Zubehór niedrig und in der Náhe der Mitte des Motorrads halten. Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um Ungleichgewicht zu minimieren. Je weiter das Gewicht vom Schwerpunkt des Motorrads entfernt ist, desto schlechter wird das Fahr- verhalten. Reifendruck (Seite 32), Hinterradaufhängung (Seiten 18—20) Zuladungsgewicht und Fahrbedingungen ent- sprechend einstellen. Alle Gepäckstücke und Zubehörteile müssen einwandfrei be- festigt sein, um Fahrstabilität zu gewährleisten. Gepäck- stücke und Zubehörteile häufig auf einwandfreie Befestigung nachkontrollieren. Keine großen, schweren Gegenstände an Lenker, Gabel oder Schutzblech anbringen, da dies zu unstabilem Fahrverhalten oder verzögertem Ansprechen auf Lenkbewe- gungen führen kann. Die für Honda-Zubehörartikel angegebenen Beladungsgren- zen nicht überschreiten. Reisekoffer: 9 kg Satteltaschen: 9 kg auf jeder Seite Verkleidungstaschen: 2 kg auf jeder Seite Honda-Verkleidung, -Reisekoffer und -Satteltaschen sind nur fur dieses Motorrad entwickelt und dúrfen an keinem ande- ren Motorrad angebracht werden. Keine Gegenstánde zwischen Verkleidung und Motorrad ver- stauen, da dadurch die Lenkung beeinträchtigt werden kann, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug füh- ren könnte. Zubehör Original-Honda-Zubehor ist speziell für dieses Motorrad ent- wickelt und an diesem Motorrad getestet worden. Da Honda nicht alle anderen Zubehôrartikel testen kann, sind Sie für die Wahl, den Einbau der richtigen Zubehórartikel und den Gebrauch von Zubehórartikeln anderer Hersteller als Honda persónlich ver- antwortlich. Beachten Sie stets die Richtlinien unter “Beladung” und die folgenden: 1. Das Zubehör sorgfältig überprüfen und sicherstellen, daß kei- ne Lampen verdunkelt, Bodenfreiheit und Schräglagenwin- kel vermindert oder Federweg, Lenkeinschlag und Betätigung von Bedienungselementen in irgendeiner Weise beschränkt werden. Große, an der Gabel montierte Verkleidungen oder Wind- schutzscheiben bzw. nicht geeignete oder falsch montierte Verkleidungen können aerodynamische Kräfte erzeugen, die zu unstabilem Fahrverhalten führen. Keine Verkleidungen montieren, die den Kuhlluftstrom zum Motor reduzieren. SICHERES MOTORRADFAHREN 3. Zubehörartikel, die eine Änderung Ihrer Fahrhaltung erfor- dern, indem Sie Ihre Hände oder Füße weiter von den Be- dienungselementen entfernen müssen, können Ihre Reaktionszeit in einem Notfall verlängern. 4. Keine elektrischen Zubehörartikel montieren, die die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads überschrei- ten. Eine durchgebrannte Sicherung könnte zu einem gefährlichen Licht- oder Motorleistungsausfall führen. 5, Dieses Motorrad ist nicht dafür ausgelegt, einen Seitenwa- gen oder Anhänger zu ziehen. Das Fahrverhalten kann durch eine derartige Ausrüstung stark beeinträchtigt werden. 6. Jede Anderung des Kühlsystems kann einen Heißlauf und schweren Motorschaden verursachen. Die Kühlerverkleidun- gen nicht ändern und kein Zubehör anbringen, das den Luft- strom zum Kühler blockiert oder ablenkt. LAGE DER EINZELNEN TEILE instrumente und Anzeigen Kupplungsfliissig- Vorderrad-Bremsfliissig- keitsbehálter - Zundschalter keitsbehalter Windschutzscheiben- Windschutzscheiben- hohenEinstellhebel hohenEinstellhebel \ / \ ; ; FuBheizungs- Audio-Schalter \ - Ventilations- \ / einstellknopf Mm Linker (N 6 N Lenkerschalter ‘ Rechter Kupplungshebel bremshebel A a Q NS Vorderrad- \ — a ~~ Verkleidungstasche Gasdrehgriff Beliiftungs- klappen — 7 Verkleidungstasche Radio/Cassetten- deck 7 М / | Luftdruckregler Kraftstoffeinfillfach Belúftungs- klappen ACHTUNG, KOMBIBREMSE! — Fahrer-Handbuch lesen — WARNUNG Fufbremse wirkt auch auf das Vor- derrad. Für optimale bremswirkung FuBbremse und Handbremse gleichzeitig einsetzen. Dabei die Handbremse vorsichtig dosieren, da andernfalls das Vorderrad blockieren kann. LAGE DER EINZELNEN TEILE Hinterrad-Brems- Reisekoffer flüssigkeitsbehälter Hauptsicherung Batterie { | | | | | | | | Satteltasche Hinterachsantriebs- Öleinfüllverschluß Bremspedal 10 = — — — = == == = — = —— — Vorderrad- bremssattel — ¡—s' —— — — — — x" — ——É Kühllüfter Kühilüfter | | | | | | | | | | | | | | | | Vorderrad- bremssattel Riickwartsganghebel Tankdeckel | | | | | | | | | | | FuBschalt- hebel Seiten- stander Sicherungskasten | | | | | | | | | | | Mittel- Hinterrad- stander bremssattel Satteltasche 11 LAGE DER EINZELNEN TEILE INSTRUMENTE UND ANZEIGEN Anzeigen und Warnlampen sind im Armaturenbrett zusammen- gefaßt. Ihre Funktionen werden nachfolgend beschrieben. Anzeige für Digitaluhr, Geschwindigkeitsmesser Luftdruck und Audio-System Drehzahlmesser . x 1000 min! Cd TA es | №” A a CASE Tageskilometerzáhler- Digitaluhr- Riickstellknopf Einstellknopf (Seite 13) Kühlmittel- (Seite 17) temperatur- anzeige (Seite 16) Kraftstoffvorrats- anzeige (Seite 16) 12 Geschwindigkeitsmesser : Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Anzeige fur Digitaluhr, Luftdruck und Audio-System : Zeigt Zeit, Luftdruck und Audio-Anlage-Funktionen an (Seite 17, 19, 57). Drehzahlmesser : Zeigt die Motordrehzahl an. Darauf achten, daß die Drehzahlmessernadel niemals in die ro- te Zone ausschlägt, auch nicht nach der Einfahrzeit. VORSICHT: e Die rote Zone kennzeichnet den höchstmöglichen Drehzahl- bereich. Die Lebensdauer des Motors kann verkürzt werden, wenn er soweit hochgedreht wird, daß die Drehzahlmesser- nadel in die rote Zone ausschlägt. e | = Blinkeranzeigen Blinkt bei Betatigung des Blinkers 0/0/0/0/0 О) Kilometerzáhler Zeigt die insgesamt zurúckgelegte Wegstrecke. a [О [О a] Tageskilometerzáhler Zeigt die pro Fahrt zurückgelegte Strecke. e Tageskilometerzähler-Rückstellknopf Durch Drücken dieses Knopfs wird der Tageskilometerzähler auf Null (0) zurückgestellt. — (D Fernlichtanzeige (blau) Leuchtet, wenn der Scheinwerfer auf Fernlicht geschaltet ist. O Г) Overdrive-Anzeige Leuchtet, wenn der Schnellgang (Overdrive) eingelegt ist. 13 LAGE DER EINZELNEN TEILE N Neutral-Anzeige (grün) Leuchtet, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist. Г Rückwärtsgang-Anzeige Leuchtet, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Soll nach Einschalten der Zúndung einige Sekunden lang leuch- ten und dann ausgehen. SIDE | Seitenständeranzeige (orange) STAND Leuchtet, wenn der Seitenständer ausgeklappt ist. Vor dem Parken überprüfen, ob der Seitenständer ganz nach unten geklappt ist. Die Anzeige bedeutet nur, daß das Seitenständer-Zündungsabsperrsystem (Seite 70) aktiviert ist. \№ 7 | EN y F Kraftstoffanzeige Zeigt den ungefähren Kraftstoffvorrat an (Seite 16). H Kühlmitteltemperaturanzeige Ne E. Zeigt die Kühlmitteltemperatur an (Seite 16). BU Kraftstoffreserve-Anzeige Wenn diese Lampe beim Fahren aufleuchtet, sind noch etwa 3,8 Liter im Tank. Wenn die Zündung eingeschaltet wird, soll diese Lampe kurz leuchten und dann ausgehen. 14 = Anzeige fir niedrigen Oldruck (rot) Leuchtet auf, wenn der Motoroldruck unter den normalen Wert absinkt. Soll leuchten, wenn die Zündung eingeschaltet ist, und der Motor nicht läuft. Soll ausgehen, wenn der Motor anspringt, außer einem gelegentlichen Blinken bei oder in der Nähe der Leer- laufdrehzahl, wenn der Motor warm ist. VORSICHT: ) ® Durch Betrieb des Motors mit unzureichendem Oldruck kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. C SE TE Fahrtregler-Einstellanzeige Leuchtet, wenn der Fahrtregler-Einstellschalter eingeschaltet wird (Seite 37). Wenn die Zúndung eingeschaltet wird, soll diese Anzeige eben- falls kurz leuchten und dann ausgehen. À WARNUNG ® Der Fahrtregler automatisiert die Gasfunktion. Den Fahrtre- gler nicht im Verkehr, auf kurvenreichen Straßen oder bei schlechtem Wetter betätigen. CRUISE ON Fahrtregler-Hauptschalter-Anzeige Leuchtet, wenn der Fahrtregler-Hauptschalter eingeschaltet wird (Seite 37). Wenn die Zündung eingeschaltet wird, soll diese Anzeige eben- falls kurz leuchten und dann ausgehen. M Digitaluhr-Einstellknopf H Dient zum Einstellen der Zeit an der Digitaluhr (Seite 17). 15 LAGE DER EINZELNEN TEILE Kraftstoffanzeige An der Kraftstoffanzeige kann man den ungefahren Kraftstoff- vorrat ablesen. Bei F (Full) betrágt der Vorrat 24,0 Liter ein- schlieBlich Reserve. Wenn die Anzeigenadel in den roten Bereich gelangt, ist nur noch wenig Benzin im Tank, und Sie sollten möglichst bald nachtan- ken. Wenn die Nadel in den roten Bereich gelangt, sind noch etwa 3,6 Liter im Tank. q 7 Nadel E . F Kühlmitteltemperaturanzeige Wenn die Nadel die Marke C (Cold = Kalt) zu überstreichen be- ginnt, ist der Motor für den Betrieb warm genug. Der normale Betriebstemperaturbereich ist die Zone zwischen der C- und der H-Marke. Wenn die Nadel die Marke H (Heiß) erreicht, den Mo- tor abstellen und den Kühlmittelstand im Ausgleichbehälter über- prüfen (Seite 24). Das Motorrad nicht weiterfahren, bevor das Problem behoben worden Ist. VORSICHT: ® Durch Überschreiten der höchstzulässigen Betriebstempe- ratur kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. “N A E H 16 Digitaluhr Zeigt die Uhrzeit in Stunden und Minuten an. Zum Einstellen der Zeit folgendermaßen vorgehen: H (Hour) — Den Knopf auf H stellen und in dieser Position halten. M (Minute) — Den Knopf auf M stellen und in dieser Posi- tion halten. Anzeige Г — M ОР H 1 - 1000 Einstellknopf | Stunden Minuten 17 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Á WARNUNG e Wenn die Uberpriifung vor der Fahrt (Seite 69) nicht durch- geführt wird, können schwere Personenverletzungen oder Fahrzeugschäden die Folge sein. HINTERRADAUFHÄNGUNG Die Hinterradaufhängung dieses Motorrads kann verschiedenen Fahrer-/Zuladungs-Gewichten und Fahrbedingungen durch Luft- druckeinstellung wunschgemäß angepaßt werden. Normaler Luftdruckbereich: 0—400 kPa (0—4,0 kg/cm?) Niedrige Luftdruckeinstellungen ergeben eine weichere Fahrt und eignen sich für geringe Lasten und gute Straßen. Hohe Luft- druckeinstellungen ergeben eine härtere Fahrt und eignen sich für schwere Lasten und schlechte Straßen. Hinterrad- Bedingungen aufhangungs- Fahrer/ . Luftdruck Last Fahrbedingungen O kPa Solo/ Normale Straße (0 kg/cm?) Keine Last oder Stadtstraße 400 kPa Bis zur Schlechte (4,0 kg/cm?) Fahrzeug- Straßenverhältnisse zuladungs- grenze À WARNUNG ® Den Luftdruck niemals während des Fahrens überprüfen oder vermindern. Beim Fahren stets beide Hánde am Lenker lassen. VORSICHT: © Zum Einstellen der Luftdriicke das Motorrad stets auf dem Mittelstánder aufbocken. Das Motorrad zum Einstellen des Luftdrucks nicht auf den Seitenstánder stellen, da man da- durch falsche Druckmeßwerte erhält. 18 Der Luftdruck der Hinterradaufhangung wird mit Hilfe des Luft- druckreglers eingestellt. Vorbereitung: Das Motorrad auf festem, ebenen Untergrund auf dem Mittel- stander aufbocken. ZUR BEACHTUNG: e Waáhrend Betátigung der INCREASE-Taste ist Gebrauch des Audio-Anlage oder anderer elektrischer Zubehörteile nicht zu empfehlen, um eine übermäßige Entladung der Batterie zu vermeiden. Überprüfen und Einstellen des Luftdrucks der Hinterradaufhängung: 1. Den Zündschalter auf ON, P oder ACC stellen. 2. Durch Drücken der P. CHECK-Taste wird der Luftdruck an- gezeigt. 3. Zum Einstellen des Luftdrucks die INCREASE- oder DECREASE-Taste drücken, während die P. CHECK-Taste ge- drückt bleibt. Anzeige AIR PRESSURE CONTROL & = т = 33 al al | / kPa | Luftdruck 19 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Abnahme von Luftdruck vom Auslaldventil: 1. Den Zündschalter auf P stellen. 2. Zum Aufpumpen eines Reifens einen Luftschlauch an das Auslaßventil anschließen. 3. Die OUTLET-Taste drücken, um Luftdruck zuzuführen. Der Luftdruck wird in diesem Fall nicht angezeigt. VORSICHT: e Die Luftpumpe jeweils nicht länger als 5 Minuten betätigen, da anderenfalls die Pumpeneinheit beschädigt werden kann. AIR_ PRESSURE CONTROL — DECREASE UE I | AuslaRventil 20 BREMSEN Vorder- und Hinterradbremse sind hydraulische Scheiben- bremsen. Mit zunehmendem Bremsklotzverschleiß sinkt der Bremsflüssigkeitsstand. Deshalb müssen Bremsflüssigkeitsstand und Bremsklotzver- schleiß regelmäßig überprüft werden. Das System muß häufig auf Undichtigkeit kontrolliert werden. Wenn das Bremshebel- oder Bremspedalspiel zu groß wird, und die Bremsklötze nicht über die Verschleißgrenze (Seite 105) abgenutzt sind, ist wahr- scheinlich Luft im Bremssystem eingeschlossen, die abgelas- sen werden muß. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Bremsflüssigkeitsstand: AÄ WARNUNG ® Bremsflüssigkeit kann Entzündungen verursachen. Vermei- den Sie eine Berührung mit der Haut und den Augen. Soll- ten Sie dennoch mit Bremsflüssigkeit in Berührung gekommen sein, spülen Sie die Flüssigkeit gründlich mit Wasser ab und begeben Sie sich in ärztliche Behandlung, falls die Augen betroffen waren. ® AUS DER REICHWEITE VON KINDERN FERNHALTEN. VORSICHT: © Vorsichtig mit Bremsflüssigkeit umgehen, da diese Kunststoff- und Lackflachen angreifen kann. © Beim Nachfüllen von Bremsflüssigkeit darauf achten, daß der Behälter waagerecht liegt, bevor der Deckel entfernt wird, da anderenfalls Bremsflüssigkeit verschüttet werden kann. ® Nur DOT 4-Bremsflüssigkeit aus einem abgedichteten Behälter verwenden. ® Stets darauf achten, daß keine Fremdstoffe wie z.B. Schmutz oder Wasser in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangen können. 21 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Überprüfen, ob der Flússigkeitsstand bei senkrecht stehendem Motorrad über der unteren (LOWER) Pegelmarke ist. Bremsflüssigkeit muß in den Bremsflüssigkeitsbehälter nachgefüllt werden, wenn sich der Füllstand der unteren Pegelmarke (LOWER) nähert. Den Behälter mit DOT 4 BRAKE FLUID (Bremsflüssigkeit) von einem abgedichteten Behälter bis zur oberen Pegelmarke auffüllen. Die entfernten Teile in der umgekehrten Reihenfolge des Abnehmens wieder anbringen. Die Schrauben fest anziehen. Schrauben VORNE EY Behálterdeckel — — 39 Membranplatte — D =) Membran — Obere Pegelmarke Schwimmer — — S 5) Lowe UNTERE Pegelmarke [= a HINTEN Behälterdeckel DE Obere Pegelmarke Düren ==, Lower Zo N= © Untere Pegelmarke LD ; CS, Weitere Überprüfungen: Sicherstellen, daß nirgendwo Flüssigkeit ausläuft. Schläuche und Anschlußstücke auf Alterung und Risse überprüfen. 22 KUPPLUNG Dieses Motorrad ist mit einer hydraulisch betatigten Kupplung ausgestattet. Am Kupplungssystem sind keinerlei Einstellarbei- ten durchzuführen, der Flissigkeitsstand des Systems mul} je- doch regelmäßig überprüft werden. Außerdem ist das Kupplungssystem regelmäßig auf Undichtigkeit zu kontrollieren. Wenn das Kupplungshebelspiel übermäßig groß wird, und das Motorrad beim Schalten kriecht oder abgewürgt wird, oder wenn die Kupplung rutscht, so daß die Beschleunigung hinter der Mo- tordrehzahl herhinkt, ist wahrscheinlich Luft im Kupplungssy- stem eingeschlossen, die ausgetrieben werden muß. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Flüssigkeitsstand: Sicherstellen, daß der Flüssigkeitsstand über der unteren Pe- gelmarke (LOWER) ist. Wenn sich der Flüssigkeitsstand der un- teren Pegelmarke (LOWER) nähert, ist dies ein Anzeichen für eine Undichtigkeit. Wenden Sie sich in diesem Fall an eine Honda-Vertragswerkstätte. Weitere Überprüfungen: Sicherstellen, daß nirgendwo Flüssigkeit ausläuft. Auf Alterung und Risse bei Schlauch und Anschlußstücken überprüfen. Kupplungsflüssigkeitsbehälter UNTERER Pegelmarke 23 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) KUHLMITTEL Kühlmittelempfehlung Das Kühlmittel muß vom Fahrer überwacht werden, um Einge- frieren, Heißlauf und Korrosion zu vermeiden. Nur qualitativ hochwertiges Atylenglykol-Gefrierschutzmittel mit Korrosions- schutzadditiven verwenden, welches speziell fur Gebrauch in Aluminiummotoren empfohlen ist. (SIEHE AUFSCHRIFT AUF GEFRIERSCHUTZMITTEL-BEHALTER.) VORSICHT: ® Nur Trinkwasser mit geringem Mineralgehalt oder destillier- tes Wasser als Teil der Gefrierschutzmittellosung verwen- den. Wasser mit hohem Mineral- oder Salzgehalt kann sich schadigend auf den Aluminiummotor auswirken. Vom Werk aus wird dieses Motorrad mit einer 50/50-Lósung aus Gefrierschutzmittel und Wasser versehen. Diese Kühlmit- tellosung eignet sich fur die meisten Betriebstemperaturen und bietet einen guten Korrosionsschutz. Eine höhere Gefrierschutz- mittelkonzentration vermindert die Kühlsystemleistung und ist nur zu empfehlen, wenn wirklich stärkerer Schutz gegen Ein- gefrieren erforderlich ist. Eine Konzentration von weniger als 40/60 (40% Gefrierschutzmittel) liefert keinen geeigneten Kor- rosionsschutz. Bei niedrigen Temperaturen das Kühlsystem häufig überprüfen und erforderlichenfalls die Gefrierschutzmit- telkonzentration erhöhen (maximal 60% Gefrierschutzmittel). 24 Uberpriifung Den Kuhimittelstand im Ausgleichbehälter bei normal betriebs- warmem Motor überprüfen. Erforderlichenfalls Kühlmittel in den Ausgleichbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand zur obe- ren Pegelmarke (UPPER) zu bringen. Wenn der Reservebehälter leer oder fast leer ist, auf Undichtig- keit überprüfen, und das Motorrad von Ihrem autorisierten Honda-Händler reparieren lassen. A WARNUNG ® Den Kühlerdeckel nicht entfernen, wenn der Motor heiß ist. Das Kühlmittel steht unter Druck und könnte Verbrennun- gen verursachen. ® Mit Händen und Kleidung nicht in die Nähe des Kühllüfters kommen, da er automatisch anläuft. Reservebehälter-Tauchstab M— Obere Pegelmarke 000000000 0¢000e06000 309000000000 008 «а Untere Pegelmarke 25 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) KRAFTSTOFF Automatische Kraftstoffzuführung/Kraftstoffabsperrung Kraftstoff gelangt nur dann zu den Vergasern, wenn der Motor angelassen wird oder läuft. Kraftstofftank Der Tank fal3t 24,0 Liter. Den Zündschlüssel in das Schloß stecken und im Uhrzeigersinn drehen, um das Kraftstoffeinfull- fach zu ôffnen. Den Kraftstoffeinfulldeckelim Gegenuhrzeigersinn drehen, um ihn zu entfernen. Kraftstoff- einfüllfach Zündschlüssel Kraftstoffeinfulldeckel Bleifreies oder bleiarmes Benzin mit einer Forschungsoktanzahl von 91 oder hóher verwenden. Wir empfehlen den Gebrauch bleifreien Benzins, da es weniger Verbrennungsraum- und Zünd- kerzenablagerungen verursacht und zu einer lángeren Lebens- dauer von Bauteilen der Auspuffanlage fúbrt. Niemals abgestandenes oder verschmutztes Benzin oder ein Ol/Benzin-Gemisch verwenden. Weder Schmutz, Staub noch Wasser in den Kraftstofftank gelangen lassen. Durch Betrieb des Motors mit einem Benzin niedriger Oktanzahl kann standi- ges Klingeln oder starkes Klopfen (ein metallisches Schlagge- ráusch) verursacht werden, was im schlimmsten Falle zu einem Motorschaden fúhren kann. 26 VORSICHT: e Wenn Klopfen oder Klingeln bei konstanter Motordrehzahl unter normaler Belastung auftritt, die Benzinsorte wechseln. Wenn das Klopfen oder Klingeln sich nicht abstellen läßt, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Händler. Nichtbefolgung dieser Anweisung wird als falsche Benut- zung betrachtet und führt zum Garantieausschluß. Bei starker Belastung kann gelegentlich Klopfen auftreten. Dies ist kein Grund zur Sorge, sondern bedeutet nur, daß der Motor effizient arbeitet. Den Kraftstoffeinfülldeckel durch Drehen im Uhrzeigersinn wie- der anbringen. Den Kraftstoffeinfüllfachdeckel zudrücken. A WARNUNG e Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann unter gewissen Bedingungen explodieren. In einer gut belüfteten Umgebung mit abgestelltem Motor nachtanken. In der Nähe der Stelle des Nachtankens oder von gelagertem Ben- zin nicht rauchen und Flammen sowie Funken ferhalten. e Den Tank nicht überfüllen (Im Einfüllstutzen sollte kein Ben- zin sein). Nach dem Tanken sicherstellen, daß der Tank- deckel richtig und einwandfrei verschlossen ist. e Beim Tanken kein Benzin verschütten. Verschüttetes Ben- zin oder Kraftstoffdampf können sich entzünden. Wenn Ben- zin verschüttet wird, dafür sorgen, daß die Umgebung trocken ist, bevor der Motor angelassen wird. ® Wiederholte oder längerzeitige Berührung mit der Haut und Einatmen von Kraftstoffdampf vermeiden. AUS DER REICH- WEITE VON KINDERN FERNHAL TEN. Einfüllstutzen 27 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Alkoholhaltige Benzinsorten Wenn Sie Benzin mit Alkoholgehalt (Gasohol) verwenden wol- len, müssen Sie darauf achten, daß die Oktanzahl mindestens ebenso hoch ist wie die von Honda empfohlene. Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Ethylalkohol und Gasohol mit Met- hylalkohol. Gasohol mit einem Ethylalkoholgehalt von über 10% nicht verwenden. Kein Benzin mit Methylalkohol verwenden, welches nicht auch gleichzeitig Verschnittmittel und Korrosion- sadditive fur Methylalkoho!l enthält. Niemals Benzin mit einem Methylalkoholgehalt von über 5% verwenden, auch wenn es Verschnittmittel und Korrosionsadditive enthält. ZUR BEACHTUNG: e Kraftstoffsystemschäden und Motorleistungsprobleme, die vom Gebrauch alkoholhaltigen Kraftastoffs herrühren, sind von der Garantie nicht abgedeckt. Honda kann den Gebrauch von Kraftstoffen mit Methylalkoholgehalt nicht gutheißen, da deren Eignung noch nicht belegt Ist. ® Bevor Sie bei einer unbekannten Tankstelle tanken, sollten Sie festzustellen versuchen, ob der Kraftstoff Alkohol ent- hält, und falls Ja, welchen Alkohol zu welchem Prozentsatz. Falls Sie beim Fahren mit Gasohol oder einem Kraftstoff, in dem Sie Alkohol vermuten, ungewünschte Symptome fest- stellen, sollten Sie zu einem Benzin wechseln, von dem Sie wissen, daß es keinen Alkohol enthält. 28 A | MOTORÖL Den Motorölstand täglich vor Fahrtantritt überprüfen. Überprüfen des Ölstands: 1. Das Motorrad auf festem und ebenem Untergrund auf dem Mittelständer aufbocken und die rechten Seitenverkleidun- gen, hinten und vorne, entfernen. 2. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlauf dre- hen lassen. 3. Den Motor abstellen. Nach einigen Minuten den Tauchstab entfernen, abwischen und dann wieder einsetzen, ohne ihn hineinzuschrauben. Den Tauchstab entfernen. Der Olstand soll zwischen der oberen und unteren Pegelmar- ke am Tauchstab angezeigt sein. 4. Erforderlichenfalls den Einfüllverschlufs entfernen und das vorgeschriebene Öl bis zur oberen Pegelmarke nachfüllen. Nicht überfüllen. 5, Einfüllverschluß, Tauchstab und vordere sowie hintere rech- te Seitenverkleidung wieder anbringen. VORSICHT: ‚ e Durch Betrieb des Motors mit zu wenig Ol kann ein schwe- rer Motorschaden verursacht werden. Rechter hinterer Vorder rechter Seitendeckel Seitendeckel Tauchstab Obere — Pegelmarke XX TQ —— Untere O > Pegelmarke \ EinfuliverschuB 29 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Motoröl An ein gutes Motoröl werden hohe Anforderungen gestellt. Nur ein hochdetergentes, erstklassiges Motoröl verwenden, das die Anforderungen für Service-Klasse SE, SF oder SG mit Sicherheit (auf dem Behalter angegeben) erfullt. Olviskositát: Wahlen Sie die Viskositat des Motoróls gemaf der durchschnitt- lichen Lufttemperatur in Ihrem Fahrgebiet. Das folgende Diagramm dient als Anhalt zur Wahl des richti- gen Viskositátsgrads in Abhangigkeit von verschiedenen Luft- temperaturen. Einbe- reich Mehr- bereich 30 HINTERACHSANTRIEBSOL Olstandkontrolle Den Hinterachsantriebsólstand gemáls Wartungsplan úber- prufen. 1. Das Motorrad auf festem, ebenen Untergrund auf dem Mit- telstander aufbocken. 2. Den Oleinfüllverschluß entfernen. 3. Der Ölstand soll bis zur Unterkante der Öleinfüllöffnung reichen. ZUR BEACHTUNG: e Wenn der Olstand zu niedrig ist, auf Undichtigkeit überprü- fen. Das empfohlene Ol durch die Oleinfüllöffnung nachfül- len, bis der Ölstand die untere Kante der Öffnung erreicht. Empfohlenes Öl: HYPOIDGETRIEBEOL SAE 80 Unterkante OleinfúllverschluB 31 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) SCHLAUCHLOSE REIFEN Dieses Motorrad ist mit schlauchlosen Reifen, Ventilen und Rad- felgen ausgestattet. Verwenden Sie nur Reifen, mit der Bezeich- nung “TUBELESS”' und schlauchlose Ventile auf Felgen mit der Kennzeichnung “ TUBELESS TYRE APPLICABLE”. Niemals einen Autoreifen auf eine Motorradfelge montieren. AWARNUNG © Fin auf einer Motorradfelge montierter PKW-Reifen ist le- bensgefáhrlich, da er sich wáhrend der Fahrt von der Felge lösen kann. Richtiger Luftdruck gewährleistet maximale Stabilität, Fahrkom- fort und höchste Reifenlebensdauer. Uberprüfen Sie den Rei- fendruck häufig und korrigieren Sie ihn erforderlichenfalls. ZUR BEACHTUNG: e Der Reifendruck ist vor der Fahrt bei ‘“kalten’’ Reifen zu über- prüfen. ® Schlauchlose Reifen dichten entstandene Löcher bis zu ei- nem gewissen Grad von selbst ab, so daß die Luft häufig nur sehr langsam entweichen kann. Überprüfen Sie die Rei- fen sehr sorgfältig auf Löcher, insbesondere dann, wenn der Reifendruck zu niedrig Ist. Vorne Hinten Reifengröße 130/70 160/80 18 63H 16 75H Reifendruck in | Bis zu 90 kg 225 250 kaltem Belastung (2,25) (2,50) Zustand, kPa | 90 kg bis zur 225 280 (kg/cm?) Hóchstbeladung (2,25) (2,80) Reifenmarke TUBELESS ONLY DUNLOP K177F K177 Max. Zuladungsgewicht kg 179 32 Die Reifen auf Einschnitte und eingefahrene Nagel oder andere scharfe Gegenstände überprüfen. Die Felgen auf Kerben und Verformung überprüfen. Wenn Sie irgendeine Beschädigung feststellen, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda- Händler. À WARNUNG e Falscher Reifendruck führt zu anormalem Profilverschleils und stellt eine Sicherheitsgefahr dar. Zu geringer Reifendruck kann zu einem Rutschen des Reifens auf oder einem Ablo- sen des Reifens von der Felge führen, wodurch der Reifen- druck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen können. e Fahren mit übermäßig abgenutzten Reifen ist gefährlich und beeinträchtigt Traktion sowie Fahrverhalten. Die Reifen wechseln, bevor die Profiltiefe in der Mitte des Rei- fens die folgende Grenze erreicht, oder wenn die Oberfläche mit den Verschleißanzeigen bündig ist. Minimale Profiltiefe Vorne: 1,5 mm Hinten: 2,0 mm ZUR BEACHTUNG: <Für Deutschland> e Deutsches Gesetz verbietet Gebrauch von Reifen, deren Profil- tiefe weniger als 1,6 mm beträgt. | VerschleiBanzeige (4 + — VerschleiBanzeigen-Lagemarke A 33 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Reifenreparatur/Reifenwechsel Wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Händler. Á WARNUNG VO e 34 Durch den Gebrauch anderer Reifen als auf der Reifeninfor- mationsplakette angegeben kann das Fahrverhalten beein- trächtigt werden. Schiauchreifen nicht auf schlauchlose Felgen montieren. Die Wülste könnten nicht richtig sitzen, und die Reifen könnten auf den Felgen rutschen, wodurch der Reifendruck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen können. Ein auf einer Motorradfelge montierter PKW-Reifen ist le- bensgefährlich, da er sich während der Fahrt von der Felge lösen kann. Keinen Schlauch in einen schlauchlosen Reifen einsetzen. Starker Wärmestau kann zu einem Platzen des Schlauchs führen, wodurch der Reifendruck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug schnell verlorengehen können. Richtige Auswuchtung des Rads ist für sicheres, stabiles Fahrverhalten unerläßlich. Keine Radauswuchtgewichte ent- fernen oder ändern. Wenn ein Rad ausgewuchtet werden muß, lassen Sie diese Arbeit bitte von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Nach einer Reifenreparatur oder einem Reifenwechsel ist das betroffene Rad auszuwuchten. Um ein eventuelles Versagen einer Reparaturstelle und ei- nen Reifendruckverlust mit allen damit verbundenen Gefah- ren zu vermeiden, in den ersten 24 Stunden nach der Reifenreparatur nicht schneller als 80 km/h und auch danach niemals schneller als 130 km/h fahren. Den Reifen auswechseln, wenn die Seitenwand ein Loch hat oder Beschädigungen aufweist. Biegung der Seitenwand kann zu einem Reparaturstellenversagen und Reifendruck- verlust mit allen damit verbundenen Gefahren führen. RSICHT: Schlauchlose Reifen nicht ohne Spezialwerkzeuge und Fel- genschützer abzuziehen versuchen, da anderenfalls die Fel- gendichtfläche beschädigt oder die Felge verzogen werden kann. WICHTIGE EINZELTEILE ZUNDSCHALTER Der Zundschalter befindet sich an der Lenkerabdeckung. Schlussel- . Schlüssel position Funktion abziehbar ON Alle elektrischen Schaltungen Nein geschlossen, Motor und Leuch- ten können betätigt werden. ACC Alle elektrischen Schaltungen Nein unterbrochen außer ACC- Schaltung. OFF Alle elektrischen Schaltungen Ja unterbrochen Motor kann nicht angelassen werden. P (Parken) Zum Parken des Motorrads in Ja der Nähe des Verkehrs. Schluß- leuchte, Positionsleuchte, Kennzeichenleuchte und ACC- Schaltung sind eingeschaltet, die anderen Leuchten jedoch aus. Hinterradfederungsluft- druck kann betatigt werden. Der Motor kann nicht angelas- sen werden. LOCK Lenkung ist abgesperrt. Motor Ja (Lenk- und Leuchten können nicht be- schloß) tätigt werden. 35 WICHTIGE EINZELTEILE BEDIENUNGSELEMENTE AUF DER RECHTEN SEITE DES LENKERS Motorabstellschalter Der Motorabstellschalter neben dem Gasdrehgriff hat drei Po- sitionen. Wenn der Schalter auf RUN eingestellt ist, kann der Motor angelassen werden. Wenn der Schalter auf einer OFF- Position steht, kann der Motor nicht angelassen werden. Die- ser Schalter dient in erster Linie als Notschalter und soll nor- malerweise auf RUN eingestellt bleiben. Start/Rückwärts-Knopf Der Start/Rückwärts-Knopf befindet sich unter dem Motorab- stellschalter. Durch Drücken des Start/Rückwärts-Knopfs kur- belt der Anlasser den Motor durch, und der Scheinwerfer geht automatisch aus, die Schlußleuchte bleibt jedoch an. Siehe Seite 71 bezúglich “AnlaBverfahren”. Motorabstelischalter De Start-/Rückwärtsknopf 36 Fahrtregler AWARNUNG ® Der Fahrtregler automatisiert die Gasfunktion, um die Fahr- geschwindigkeit konstant zu halten. Dies kann bei langen Reisen sehr nützlich sein, jedoch auch eine Gefahr darstel- len, wenn andere Fahrzeuge auf der Straße sind, oder wenn Sie die Straße nicht kennen. Ihre Verantwortlichkeit als Fah- rer endet nicht, wenn Sie den Fahrtregler einschalten! Der Fahrtregler ermöglicht die Einstellung und automatische Bei- behaltung jeder beliebigen Geschwindigkeit zwischen 48 und 128 km/h im 4. Gang und OD. Dieses System ist für Fahrten auf geraden, verkehrsarmen Schnellstraßen oder Autobahnen gedacht. Der Einsatz des Systems empfiehlt sich nicht in dich- tem Verkehr, auf kurvenreichen Straßen oder bei schlechtem Wetter, kurz in allen Fällen, in denen der Fahrer volle Kontrolle über die Gasbetätigung haben sollte. Einstellen des Fahrtreglers: Den CRUISE CONTROL-Hauptschalter driicken: die Anzeigelam- pe leuchtet auf. Bis zur gewünschten Geschwindigkeit beschleu- nigen, dann den SET-Schalter drücken. Die Fahrtregler-Einstellampe am Armaturenbrett leuchtet auf. Die Geschwindigkeit, mit der Sie gefahren sind, als Sie den SET- Schalter losgelassen haben, ist nun die Geschwindigkeit, die der Fahrtregler beibehált. Zur ““Feinabstimmung”” kann die einge- stellte Geschwindigkeit dann durch kurzes Drücken und Los- lassen des SET/DECEL-Schalters vermindert oder durch Drücken und Loslassen des RESUME/ACCEL-Schalters leicht erhöht werden. RESUME/ CRUISE A ACCEL-Schalt = > ^^. еле O N Hauptschalter | № == Anzeigen Eme CRUIÉE SET 37 WICHTIGE EINZELTEILE ZUR BEACHTUNG: e Ein kurzes Antippen entweder des SET/DECEL- oder des RE- SUME/ACCEL-Schalters kann die Geschwindigkeit nur um etwa 1,6 km/h andern. Abstellen des Fahrtreglers: Einfach den Fahrtregler-Hauptschalter (CRUISE CONTROL) drücken, bis die Anzeige erlischt (hierdurch wird auch die ge- speicherte Fahrgeschwindigkeit gelöscht). Um das System vor- übergehend zu desaktivieren (ohne die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit zu löschen), gibt es eine Reihe von Mög- lichkeiten: Bremshebel oder Kupplungshebel ziehen, leicht auf das Bremspedal drücken, oder den Gasdrehgriff zudrehen. Wenn Sie noch schneller als 48 km/h fahren, können Sie einfach durch Drücken des RESUME-Schalters wieder auf die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit beschleunigen. Wenn die Fahrgeschwin- digkeit unter 48 km/h abgesunken ist, können Sie die gespei- cherte Fahrgeschwindigkeit wieder erreichen, indem Sie zuerst auf normale Weise Gas geben, bis das Motorrad schneller als 48 km/h fährt, und Sie dann den RESUME-Schalter drücken. RESUME/ ACCEL-Schalter Fahrtregler- Hauptschalter SET/DECEL- Schalter 38 Andern der eingestellten Fahrgeschwindigkeit: Einstellen einer höheren Geschwindigkeit mit allmählicher Be- schleunigung: den RESUME/ACCEL-Schalter drücken und ge- drückt halten, bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Den Schalter loslassen, und der Systemspeicher wird auf die neue Geschwindigkeit umprogrammiert. Für schnellere Be- schleunigung: den Gasdrehgriff aufdrehen, bis die gewünsch- te Geschwindigkeit erreicht ist, dann den SET/DECEL-Schalter drücken und loslassen, um das System umzuprogrammieren. ZUR BEACHTUNG: e Jede Geschwindigkeit über 128 km/h wird als 128 km/h ge- speichert. RESUME/ ACCEL-Schalter Fahrtregler- Hauptschalter | ——————— SET/DECEL - Schalter CRUISE ON Einstellen einer niedrigeren Geschwindigkeit: den SET/DECEL- Schalter drücken und gedrückt halten. Das Motorrad verlang- samt. Wenn die gewünschte niedrigere Geschwindigkeit erreicht ist, den Schalter loslassen, und das System wird umprogram- miert. Um über die eingestellte Geschwindigkeit hinaus vorüber- gehend zu beschleunigen, z.B. zum Überholen, den Gasdrehgriff auf normale Weise betätigen. Um danach wieder die eingestellte Geschwindigkeit zu erreichen, den Gasdrehgriff zudrehen und das Motorrad ohne zu bremsen fahren lassen. Anzeige ZUR BEACHTUNG: e Auch bei eingeschaltetem Fahrtregler wird die tatsachliche Fahrgeschwindigkeit leichten Schwankungen unterliegen, insbesondere an Steigungen und Gefallen. 39 WICHTIGE EINZELTEILE BEDIENUNGSELEMENTE AUF DER LINKEN LENKERSEITE Bedienungselemente in der Nahe des linken Lenkergriffs: Scheinwerferschalter Der Scheinwerferschalter hat die drei Positionen ““H’’, "'P"" und “AUS” (mit einem Punkt markiert). H: Scheinwerfer, SchluBleuchte, Positionsleuchte und In- strumentenleuchten an P: Positionsleuchte, SchluBleuchte und Instrumentenleuch- ten an AUS (Punkt): Scheinwerfer, Schlußleuchte, Positionsleuch- te und Instrumentenleuchten aus Scheinwerferabblendschalter Für Fernlicht den Abblendschalter ау? ‘НС’, für Abblendlicht auf “LO” stellen. Lichthupenschalter Durch Betátigung dieses Schalters wird der Scheinwerfer ein- geschaltet, um z.B. entgegenkommende Fahrer zu warnen oder einen Uberholvorgang zu signalisieren. Hupenknopf Den Knopf drucken, um die Hupe ertonen zu lassen. Scheinwerfer- abblendschalter Lichthupen- schalter Hupenknopf Scheinwerferschalter 40 Blinkerschalter Um eine Linkswendung anzuzeigen, den Schalter auf L stellen, um eine Rechtswendung anzuzeigen, auf R. Die entsprechen- de Blinkleuchte und die Anzeige blinken. Der Schalter kehrt nach dem Loslassen zu seiner Mittelstellung zurück. Nach der Wen- dung hóren Anzeige und Blinkleuchte automatisch zu blinken auf. Durch Drúcken auf den Schalter kann das Blinken manuell abgestellt werden. Warnblinkanlagenschalter Die Warnblinkanlage sollte nur eingeschaltet werden, wenn das Motorrad in einem Notfall oder unter Gefahr gestoppt wird. Zum Einschalten der Warnblinkanlage den Zündschlüssel auf ON, ACC, oder P drehen und dann den Schalter mit der Markierung A drucken. Vordere und hintere Blinkleuchten blinken gleich- zeitig. VORSICHT: e Wenn die Warnblinkanlage nicht mehr benötigt wird, dar- auf achten, den Schalter richtig auszuschalten, da die Blin- ker anderenfalls nicht richtig funktionieren, wodurch andere Fahrer verunsichert werden konnten. Warnblink- anlagenschalter Blinker- schalter 41 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) LENKSCHLOSS Zum Absperren der Lenkung den Lenker ganz nach links oder rechts einschlagen und den Zündschlüssel unter Hineindrücken auf P oder LOCK drehen. Dann den Schlüssel abziehen. ® Den Schlüssel nicht während der Fahrt auf P oder LOCK dre- hen, da dies zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahr- zeug führen kann. STURZHELMHALTER Sturzhelmhalter befinden sich unter dem Reisekoffer. Den Rei- sekoffer öffnen (Seite 44) und den Knopf im Koffer drehen, um die Sturzhelmhalter zu entriegeln. Den Sturzhelm am Halterstift aufhángen und den Stift zur Ver- riegelung hineindrucken. Á WARNUNG e Der Sturzhelmhalter ist nur zur Sicherung des Sturzhelms bei geparktem Fahrzeug gedacht. Niemals mit einem am Hal- ter befestigten Sturzhelm fahren, da der Helm die Fahrsicher- heit beeinträchtigen und zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann. ( 42 BEIFAHRER-FUSSRASTEN Der Beifahrer kann zwischen zwei Ful3rastenpositionen wahlen. Anheben der Fuldrasten: 1. Die Füße von den Fußrasten abheben. 2. Den Hebel in der Nähe der rechten Seite des Sitzes drücken. Absenken der Fußrasten: 1. Den Hebel drücken. 2. Mit einem Fuß auf die Mitte jeder Fußraste drücken. 3. Den Hebel loslassen und leicht auf die Fußrasten drücken, um zu überprüfen, ob sie einwandfrei arretiert sind. A WARNUNG e Die FuRrasten nur bei stehendem Motorrad einstellen, da an- derenfalls ein Unfall verursacht werden kann. Beifahrer-FuRrasten 43 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) REISEKOFFER UND SATTELTASCHEN Offnen des Reisekoffers: Den Zúndschlússel einstecken und im Uhrzeigersinn drehen. Der koffer kann dann geoffnet werden. Absperren des Reisekoffers: Den Kofferdeckel schließen und den Zúndschlússel im Gege- nuhrzeigersinn drehen. Sicherstellen, dafs der Koffer abgesperrt ist. A WARNUNG e Der Reisekoffer ist fur leichte Gegenstände gedacht. Nicht mehr als 9 kg im Koffer beférdern. Fahrverhalten und Kon- trolle können durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt werden. e Vor dem Packen siehe “Beladung und Zubehor ” (Seite 6). Zündschlüssel ABSPERREN 44 Offnen der Satteltaschen: 1. Den Reisekoffer óffnen. 2. Den Verriegelungshebel auf “UNLOCK” stellen. 3. Den rechten Schnappschlof3hebel nach unten Ziehen, um die rechte Satteltasche zu öffnen. 4. Den linken Schnappschlofshebel nach unten ziehen, um die linke Satteltasche zu 6ffnen. Absperren der Satteltaschen: Die Satteltaschen schlieBen und den Verriegelungshebel auf LOCK’ stellen. Sicherstellen, da? die Satteltaschen abgesperrt sind. ZUR BEACHTUNG: e Sobald der Verriegelungshebel auf “UNLOCK” gestellt ist, konnen die Satteltaschen mit den Schnappschlof3hebeln ge- offnet werden. Á WARNUNG e Die Satteltaschen sind nur für leichte Gegenstände gedacht. Auf jeder Seite nicht mehr als 9 kg transportieren. Fahrver- halten und Kontrolle können durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt werden. e Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um Un- gleichgewicht zu minimieren, welches zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen könnte. ® Vor dem Packen siehe ‘Beladung und Zubehör” (Seite 6). ENTRIEGELT ES SchnappschloBhebel ABGESPERRT PY 45 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Innentaschen: Mit den Innentaschen kónnen in den Satteltaschen unterge- brachte Gegenstánde nach dem Parken des Motorrads vom Fah- rer mitgenommen werden. Innen- taschen Dokumente: Das Fahrer-Handbuch und andere Dokumente sollten im linken Seitenkoffer untergebracht werden. Beim Waschen des Motor- rads darauf achten, diesen Bereich nicht zu überfluten. Dokumente Linker Seitenkoffer 46 Alternatives Verfahren zum Offnen der Satteltasche: Wenn sich eine Satteltasche verklemmt und mit dem hinteren SchnappschloBhebel nicht geôffnet werden kann: 1. Den Reisekoffer ôffnen und den Stopfen von der rechten oder linken Zugangsôffnung im Boden des Koffers entfernen. 2. Einen Finger durch die Zugangsôffnung stecken und den Stift nach unten drúcken, um die Satteltasche zu offnen. / ’ Stopfen CZ ‹ 47 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) VERKLEIDUNGSTASCHEN Die linke Verkleidungstasche kann durch Aufschnappen der Ab- deckung verwendet werden. Zum Entfernen des rechten Ta- schendeckels den Zundschlussel einstecken, im Uhrzeigersinn drehen und den Deckel öffnen. Zum Anbringen des rechten Taschendeckels den Zapfen an der Vorderseite des Deckels in den Schlitz in der Verkleidungsta- sche schieben, dann das andere Ende des Deckels bis zum Ein- rasten nach unten drücken. A WARNUNG ® Die Verkleidungstaschen sind fir leichte Gegenstande ge- dacht. Nicht mehr als 2 kg pro Seite befördern. Fahrzeugverhalten und Kontrolle können durch übermäßi- ges Gewicht beeinträchtigt werden. e Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um ein Ungleichgewicht zu vermeiden, wodurch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen könnte. ® Vor dem Packen siehe “Beladung und Zubehör” (Seite 6). > 7 7 = EF | RÉ Aur Ns > Rechte Tasche NÉ \ Zündschlüssel 48 WINDSCHUTZSCHEIBENHOHENEINSTELLUNG Die Hohe der Windschutzscheibe kann innerhalb eines gewis- sen Bereichs wunschgemäß eingestellt werden. Einstellverfahren: 1. Die Knöpfe nach außen ziehen und die Hebel hochziehen, um die Windschutzscheibe zu lösen. 2. Die Windschutzscheibe zur gewünschten Position nach oben oder unten bewegen. Die Markierung an der Windschutz- scheibe auf die Oberkante des Armaturenbretts auf jeder Sei- te ausrichten. 3. Die Hebel nach unten drücken, um die Windschutzscheibe zu sichern. Markierung / Oberkante ; >, { | |_--===" No Pot e Do NO Do | 1 Bb \ ve = - a ! ; „ NT ! Lh Ta Lu ot 1 RE > 49 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) VENTILATION Dieses Motorrad ist mit einer Ful3heizungsventilation sowie mit Beluftungsgittern in der Verkleidung ausgestattet. A WARNUNG ® Ventilationseinstellungen wahrend der Fahrt können zu ei- nem Unfall fahren. Nur bei haltendem Fahrzeug einstellen. Belüftungsgitter Dieses Motorrad ist mit oberen und unteren Belüftungsgittern ausgestattet. Die oberen Belüftungsgitter öffnen, um Frischluft zuzuführen. Die unteren Belüftungsgitter öffnen und die Hebel entsprechend einstellen, um Frischluft oder Warmluft zuzu- fuhren. OBEN ___ Belüftungsgitter UNTEN | | o > \ A — a LT PNA | FRISCHLUFT | > | 4 > © \ | . . \ \ a ` x \ FRISCH \ y Belüftungsgitter MO, _ — x SO J : | \ 5 ec «7 FRISCHLUFT(__ 50 FuBheizungsventilation Zur Zuleitung warmer Luft den Einstellknopf in der Náhe des rechten Verkleidungsfachs im Uhrzeigersinn drehen, um den Ventilationsdeckel zu öffnen. Einstellknopf Ventilationsdeckel 51 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) SITZ Der Sitz kann nach Entfernen der Schrauben auf jeder Seite ab- genommen werden. Hochziehen Vorderer Zapfen 52 ACC-ANSCHLUSS Der ACC-Anschluld befindet sich im Sicherungskasten (Seite 110) und liefert 12 V Gleichspannung fur elektrisches Zubehor. Maximal 60 Watt (5 Ampere) können an diesen Anschluß an- geschlossen werden. Bei Ausstattung mit elektrischem Sonder- zubehör die Batterie häufig überprüfen, um den Ladezustand zu bestimmen und eventuelle Sulfatierung zu erkennen. Durch grö- Rere Stromabnahme kann die Sicherung durchbrennen oder die Batterie leer werden. Vor dem Anbringen von Zubehör siehe “\WARNUNG FÜR BELADUNG UND ZUBEHÖR” (Seite 6). Ka- bel von elektrischem Zubehôr sicher anschließen, isoliert hal- ten und von heißen Teilen und scharfen Kanten entfernt verlegen. VORSICHT: e Eine Stromabnahme von über 5 Ampere für längere Zeit ver- meiden. Sicherungskasten ACC-Anschluß e + 7 Toe Ar O AD И Hinterer linker Seitendeckel 53 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fir eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) RADIOANTENNE Umklappen der Antenne: Das Rándelkupplungsstúck drehen und hochziehen, dann die Antenne umklappen. Radioantenne 54 ABDECKUNG FÜR AUDIO-ANLAGE Offnen der Audio-Anlagenabdeckung: Den Zündschlüssel in das Schlof3 des Kraftstoffeinfüllfachs einstek- ken und zum Offnen im Uhrzeigersinn drehen. Den Sperrhebel drücken, um die Abdeckung zu entfernen. Zum Sicherung der Abdeckung die Ansatze in die Nuten des Rahmens einsetzen und die Abdeckung nach unten drucken. Si- cherstellen, dal’ die Abdeckung verriegelt ist. Kraftstoffein- Ansätze Abdeckung füllfach Zündschlüssel Schutz gegen Wasser Die Audio-Anlage ist wetterfest. Sie darf jedoch nicht direkt mit Wasser aus einem Schlauch bespritzt werden. VORSICHT: e Beim Waschen des Motorrads auf keinen Fall Hochdruckwasser (typisch bei Münzwaschanlagen) in die Nähe der Audio-Anlage spritzen. 55 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) AUDIO-ANLAGE Die Audio-Anlage kann verwendet werden, wenn der Zindschius- sel auf ACC, ON oder P eingestellt ist. Ä WARNUNG e Beim Fahren stets beide Hände am Lenker lassen und niemals e die Lautstärke einstellen. e zwischen Radio und Cassettendeck umschalten. e eine Cassette einsetzen oder herausnehmen. e Die Lautstärke nicht so weit aufdrehen, dal8 andere Verkehrs- geräusche oder akustische Alarmsignale von Sanitäts-, Polizei- wagen usw. nicht mehr gehört werden können. AM/FM-Radio Ein/Als-Schalter/Lautstärkeregler: Wenn dieser Knopf im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das Radio mit Spannung versorgt, und in der Anzeige erscheint “AM” (MW) oder “FM” (UKW). Durch Weiterdrehen des Knopfes wird die Lautstärke erhöht. Wenn in der Anzeige nicht “AM” oder “FM” erscheint, ist der Radio/Cassettendeck-Wahlschalter auf “TAPE” (Cassettendeck) eingestellt. Für Rundfunkempfang diesen Schalter drücken. Ein/Aus-Schalter/Lautstärkeregler 56 BEDIENUNGSELEMENTE AM LINKEN ANZEIGE LENKERGRIFF MIE AVE EY с Suchhebel CH AMI I ST.1 LIL. LI TMS ip @ бо RADIO/CASSETTENDECK Radio/Cassettendeck- Taste MW/UKW- Taste Cassetten- = |» fachdeckel ES Muting-Schalter Kopfhôrer/Lautsprecher- Betriebsartentaste Ambience-Taste Cassetten- programm- richtungs- taste/ Kanaltaste Speichertaste SEEK/SCAN- > Auswurftaste g 5 Ein/Aus-Schalter/ Lautstarkeregler Wahltaste Automatischer Lautstarkeregler ——— Klangfarbenregler Wechselsprechanfagen- Muting-Knopf Wechselsprechanlagen- Lautstärkeregler 57 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) MW/UKW-Wellenbereichstaste Für UKW-Empfang diese Taste drücken. Zum Umschalten auf MW dieselbe Taste erneut drücken. ‘‘AM”’ oder ‘FM’ und “ST” (nur bei Stereo-Empfang) erscheinen im Display. “ST” leuch- tet auf, wenn ein UKW-Sender in Stereo empfangen wird. Bei schwächer werdender UKW-Stereosignalstärke sorgen spezielle Schaltungen im Radio für eine allmähliche Überblendung des Empfangs von Stereo auf Mono, um die Klangqualität zu ver- bessern, obwohl die ST-Anzeige anbleibt. Stereo-Empfang ist nur auf UKW, nicht auf MW möglich. SEEK/SCAN-Wahltaste: Mit dieser Taste kann entweder die SEEK- oder die SCAN- Funktion beim automatischen Sendersuchlauf gewählt werden. Wenn die Taste auf SCAN eingestellt worden ist, erscheint “SCAN” in der Anzeige. Wenn die Taste auf SEEK eingestellt wird, verschwindet die Anzeige ‘’SCANÄ, und die Anzeige bleibt leer. Bezüglich SEEK- und SCAN-Funktion siehe unter “Suchhebel”' (auf seite 59). MW/UKW-Wellenbereichstaste SEEK/SCAN-Wahltaste = | Anzeige ps 3 56 Suchhebel: Der gewünschte Sender kann mit dem Suchhebel abgestimmt werden. Durch Drücken des Hebels nach oben wird die Frequenz erhöht, durch Drücken des Hebels nach unten wird sie ver- mindert. Durch einmaliges Drücken des Hebels ändert sich die AM- Frequenzanzeige um 9 kHz, die FM-Frequenzanzeige um 0,05 MHz. ® SEEK-Sendersuchlauf: Mit der SEEK/SCAN-Wahltaste SEEK einstellen (Seite 58). Den Suchhebel loslassen, nachdem sich die Frequenzanzeige zu ändern beginnt, und der nächste Sender wird automatisch abgestimmt. Die obigen Schritte wiederholen, bis der gewünsch- te Sender gefunden ist. Wenn der Sendersuchlauf das obere oder untere Ende des Wel- lenbereichs erreicht, beginnt er wieder vom jeweils entgegen- gesetzten Ende in derselben Richtung. ® SCAN-Sendersuchlauf: Mit der SEEK/SCAN-Wahltaste SCAN einstellen (Seite 58). Nachdem ein Sender abgestimmt ist, wird dieser 10 Sekunden lang empfangen. Um einen Sender standig zu empfangen, leicht auf den Suchhebel drúcken, bevor die Frequenzanzeige weiter- zulaufen beginnt. Die Anzeige “SCAN” blinkt wahrend dieses Sendersuchlaufs. Suchhebel 59 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Festsender: Sechs MW-Sender und sechs UKW-Sender kónnen vorprogram- miert werden. Zum Vorprogrammieren lhrer Lieblingssender ge- hen Sie folgendermaßen vor: 1. Den gewünschten Sender mit dem Suchhebel abstimmen. ZUR BEACHTUNG: Die Ein im SCAN-Sendersuchlauf empfangener Sender kann nicht vorprogrammiert werden. Zur Vorprogrammierung von Sendern im SCAN-Sendersuchlauf den Suchhebel leicht drücken, um die Frequenz des gewünschten Senders zu fi- xieren. Die Speichertaste (M) drücken, und die Speicheranzeige “CH” blinkt in der Anzeige. Die Kanaltaste (PRO/CH) drücken, den gewünschten Kanal wählen und dann die Speichertaste (M) erneut drücken, wäh- rend die Speicheranzeige ‘’CH’’ blinkt. Die Anzeige hört zu blinken auf, und der Vorwahlkanal wird angezeigt. 7 Sekun- den nach Drücken der Speichertaste (M) geht die Speiche- ranzeige aus, wenn die Speichertaste (M) nicht erneut gedrückt worden ist. Der Speicher wird automatisch gelöscht, wenn ein neuer MW- oder UKW-Sender abgestimmt und vorprogrammiert wird. Vorwahlkanäle werden in der Reihenfolge der Vorprogram- mierung gewählt, wenn die Speichertaste (M) gedrúckt wird. Kanaltaste Spei peichertaste Anzeige 60 Cassettendeck Einsetzen einer Cassette: Die Auswurftaste drucken, um das Cassettenfach zu 6ffnen. Dann die Cassette in der auf dem Cassettenfachdeckel gezeig- ten Richtung in das Deck einschieben. Den Cassettenfachdeckel schließen. VORSICHT: Vor dem Einsetzen der Cassette in das Deck sicherstellen, daß das Magnetband gestrafft ist. Das Cassettenfach nicht bei Regen öffnen. Bevor das Cas- settenfach geöffnet wird, jeglichen Schmutz und Feuchtig- keit von der Außenfläche abwischen. Der Gebrauch von 120-Minuten-Cassettenbändern ist nicht zu empfehlen. Falls doch 120-Minuten-Bänder verwendet werden, die Bandlaufbetriebsart nicht häufig umschalten. Die meisten 120-Minuten-Bänder dehnen sich leicht aus und können sich im Laufwerk verwickeln. ZUR BEACHTUNG: ® Wenn eine Cassette mit einem beschädigten Magnetband SCHLIESSEN NS A NN in das Deck eingesetzt wird, versucht dieses, das Band ei- nige Sekunden lang zurúckzuspulen, und kommt dann zu ei- nem vollstándigen Stillstand. Die Anzeige '' me] '' erscheint. Die Cassette durch Drücken der Auswurftaste vom Deck ent- fernen. Auswurftaste Einsetzrichtung SRE 82) у A N 61 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Auswurftaste: Wenn eine Cassette im Deck eingesetzt ist, wird sie durch Dricken dieser Taste ausgeworfen. ZUR BEACHTUNG: | ® Durch wiederholtes Offnen und Schließen des Cassetten- fachs ohne eingesetzte Cassette kann der Cassettenfach- deckel unter Umständen geschlossen bleiben, obwohl die Auswurftaste gedrúckt wird. Wenn sich der Cassettenfach- deckel nicht öffnet, einige Sekunden warten und erneut pro- bieren. Ein/Aus-Schalter/Lautstärkeregler: Diesen Knopf im Uhrzeigersinn drehen, um das Radio einzuschal- ten. In der Anzeige erscheint ’’AM’’ oder ’’FM’’. Die Radio/Cas- settentaste drücken, um auf Cassettendeck-Betrieb zu schalten. Wenn eine Cassette im Deck eingesetzt ist, ändert sich die An- zeige zu ‘‘ #_]’’ oder '' [e] '” Durch Weiterdrehen des Knopfs wird die Lautstárke erhoht. Bandprogrammrichtungstaste: Dieses Deck besitzt eine Auto-Reverse-Funktion, so daß beide Seiten der Cassette fortlaufend gespielt werden können, ohne die Cassette umdrehen zu müssen. Mit diesem Schalter kann die Bandlaufrichtung gewechselt werden. Die Anzeige ändert sich wie unten gezeigt. Bandprogrammrichtungstaste Auswurftaste Anzeigen Zeigt die AA Bandlaufrichtung ODER an > | Ein/Aus-Schalter/Lautstarkeregler 62 Suchhebel: ® Schneller Vorlauf/Rucklauf: Um das Cassettenband schnell vorzuspulen, den Suchhebel nach oben drücken, um das Band zuruckzuspulen, den Suchhebel nach unten drücken. Die Anzeige ‘‘ [2] '' oder “ [e] ” blinkt, wáahrend das Band umgespult wird. Um den Bandlauf anzuhal- ten, kurz auf den Suchhebel drúcken. e Leerstellensensor (TMS): Die TMS-Schaltung erkennt signalfreie Stellen zwischen einzel- nen Titeln oder Programmen auf einem Band. Durch kurzes Hochdrúcken des Suchhebels wird das Band au- tomatisch zum Anfang des nächsten Titels vorgespult. Durch kurzes Niederdrücken des Hebels wird das Band automatisch zum Anfang des gerade spielenden Titels zurückgespult. Die An- zeige “TMS”' erscheint, und die Anzeige '' E] '' oder “ [a] ' blinkt, während das “ TMS”'-System in Funktion ist. ZUR BEACHTUNG: e Bander mit zu kurzen oder überhaupt keinen signalfreien Stel- len zwischen den Titeln, Bänder mit einem hohen Gerausch- pegel zwischen den Titeln oder mit besonders leisen Passagen innerhalb von Titeln eignen sich unter Umständen nicht fur TMS-Betrieb. Suchhebel Anzeige — < 0) © 3 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Wartung des Cassettendecks: Immer wenn eine Cassette abgespielt wird, können sich Schmutz oder Bandreste auf dem Tonkopf ablagern. Dies führt Zu einer Lautstárkesenkung oder zu “verwaschenem'” Klang von einem oder beiden Kanälen, als ob der Höhenregler ganz zurück- gedreht wäre. Um dies zu vermeiden, sollte der Tonkopf regel- mäßig mit einer handelsüblichen Reinigungscassette gereinigt werden. Zur Vorsorge den Kopf etwa alle 30 Betriebsstunden reinigen. Wenn man solange wartet, bis der Kopf sehr verschmutzt ist (hörbare Tonverschlechterung), Ist es unter Umständen nicht mehr möglich, sämtliche Ablagerungen mit einer einfachen Rei- nigungscassette zu beseitigen. VORSICHT: ® Wenn Cassetten nicht ihren Gehäusen aufbewahrt werden, oder das Magnetband mit den Fingern berührt wird, erhöht sich das Ausmaß des Schmutzes, der auf den Tonkopf ge- langen kann. Auch bei Verwendung minderwertiger marken- freier Cassettenbänder gelangen in der Regel mehr Bandablagerungen auf den Kopf. Derartige Praktiken kön- nen zu einer Beschädigung des Kopfes und des Laufwerks führen. 64 Funktionen, die sowohl bei Radio- als auch Cassettendeck- Betrieb wirksam sind Dampfungsschalter: Durch Einschalten des Dampfungsschalters (MUTE) wird die Lautstärke sofort reduziert, so daß Umgebungsgeráusche deut- licher wahrgenommen werden können. In der Anzeige erscheint “MUTE””. Durch Ausschalten des Dámpfungsschalters wird die Lautstárke wieder auf den ursprúnglichen Pegel angehoben. Dámpfungsschalter Anzeige Ambiente-Taste (AMB): Die Ambiente-Schaltung mischt und verstárkt gewisse Frequen- zen beider Kanále, um einen Effekt wie bei einer Live-Vorstellung zu bewirken. Zur Aktivierung dieses Effekts die AMB-Taste drücken, so daß ‘‘AMB.’’ in der Anzeige erscheint. AMB kann sowohl bei Rundfunkempfang als auch Cassettenbandwieder- gabe für Stereo-Programme verwendet werden. Bei schwachen UKW-Stereo-Signalen oder schlechter Aufnahmequalität kann jedoch die Klangwiedergabequalitat durch die Ambiente- Schaltung verschlechtert werden. Ambiente-Taste Anzeige SS AMB. 65 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Automatischer Lautstärkeregler: Diese Funktion erhöht die Lautstärke mit zunehmender Fahrge- schwindigkeit des Motorrads. Durch Drehen des Knopfes im Uhr- zeigersinn wird der Betriebspegel erhöht. Normalerweise wird der Knopf auf seine Mittelposition eingestellt und mit dem Laut- stärkeregler dann die gewünschte Lautstärke eingestellt. Klangfarbenregler: Durch Drehen dieses Reglers im Uhrzeigersinn werden die Hö- hen betont, durch Drehen im Gegenuhrzeigersinn werden die Höhen abgesenkt und die Tiefen hervorgehoben. Normalerweise wird dieser Regler auf seine Mittelposition eingestellt. Kopfhorer/Lautsprecher-Wahltaste: Fur Wiedergabe über Kopfhörer diese Taste drücken. In der An- zeige erscheint “4 y” (für Kopfhörer). Für Wiedergabe über die Lautsprecher diese Taste erneut drücken. Kopfhörer/Lautsprecher- Wahltaste Po. N Klangfarbenregler Automatischer Lautstärkeregler 66 Wechselsprechanlagen-Lautstárkeregler: Á WARNUNG © /n einigen Gebieten ist der Gebrauch eines Kopfhorers durch den Fahrer verboten. Beachten Sie stets ortliche Gesetze und Vorschriften. Zur Verständigung mit dem Beifahrer über die Wechselsprechan- lage diesen Knopf im Uhrzeigersinn drehen. Durch weiteres Drehen des Knopfs wird die Wechselsprech- anlagen-Lautstárke erhóht. Bei Nichtgebrauch der Wechselspre- chanlage diesen Knopf ausschalten. ZUR BEACHTUNG: e Der automatische Lautstärkeregler ist bei Gebrauch der Wechselsprechanlage nicht wirksam. ® Diesen Knopf nur so weit aufdrehen, bis eine angemessene Lautstärke erzielt ist. Wenn der Knopf zu weit aufgedreht wird, können Rückkopplungen von den Verkleidungs- Lautsprechern auftreten. EY 9 e Wechselsprechanlagen- Lautstärkeregler я J La Vorderer Kopfhôrer- | “ Hinterer Kopfhôrer- Anschluß Anschluß 67 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Wechselsprechanlagen-Dámpfungsknoptf: Das Wechselsprechanlagen-Dampfungssystem senkt automa- tisch die Musik-/Programm-Lautstárke, wenn úber die Wech- selsprechanlage gesprochen wird. Bei nach links gedrehtem Knopf muß lauter gesprochen werden, um die Dämpfungsschal- tung zu aktivieren. Bei nach rechts gedrehtem Knopf wird die Dämpfungsschaltung schon bei niedriger Sprech-Lautstärke ak- tiviert. Wechselsprechanlagen-Dampfungsknopf 68 BETRIEB UBERPRUFUNG VOR DER FAHRT À WARNUNG Wenn die Überprüfung vor der Fahrt nicht durchgeführt wird, können schwere Personenverletzungen oder Fahrzeugschä- den die Folge sein. Überprüfen Sie Ihr Motorrad vor jedem Fahrtantritt. Zur Über- prüfung der nachfolgend aufgeführten Punkte benötigen Sie nur ein paar Minuten. Langfristig gesehen kann Ihnen diese kleine Mühe Zeit und Kosten sparen, ja sogar Ihr Leben retten. 1. 2. 3. 9. 10. Motorólstand —erforderlichenfalls Motoról nachfúllen (Sei- te 29). Auf Undichtigkeit überprüfen. Kraftstoffstand —den Tank erforderlichenfalls auffúllen (Seite 26). Auf Undichtigkeit überprüfen. Kuhlmittelstand —erforderlichenfalls Kühlmittel nachfüllen. Auf Undichtigkeit überprüfen (Seite 24 — 25). Vorder- und Hinterradbremse —auf Funktionstuchtigkeit überprüfen. Sicherstellen, daß nirgendwo Bremsflüssigkeit auslauft. Erforderlichenfalls Bremsflussigkeit nachfúllen (Sei- ten 21—22). Reifen—Zustand (Seite 32 — 33) und Druck (Seite 32) überprü- fen. Gas —bei allen Lenkereinschlagpositionen auf gleichmábiges Öffnen und ganz Schließen überprüfen. . Beleuchtung und Hupe-—überprüfen, ob Scheinwerfer, Schluß-/Bremsleuchte, Blinker, Anzeigen und Hupe richtig funktionieren. Motorabstellschalter—auf Funktionstüchtigkeit überprüfen (Seite 36). | Seitenstander-Zundstromunterbrechung— Auf Funktion- stüchtigkeit überprüfen (Seite 106). Batterieelektrolyt—Den Elektrolytstand überprüfen und gege- benenfalls destilliertes Wasser nachfüllen (Seite 108). Vor Fahrtantritt festgestellte Mängel beseitigen. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren autorisierten Honda-Händler, wenn Sie das Problem selbst nicht beheben können. 69 BETRIEB ANLASSEN DES MOTORS Dieses Motorrad ist mit einem Seitenstander-Zundstromunter- brechungssystem ausgestattet. Der Motor kann nicht angelas- sen werden, wenn der Seitenstánder ausgeklappt ist, es sei denn, das Getriebe ist auf Leerlauf geschaltet. Wenn der Sei- tenstánder eingeklappt ist, kann der Motor bei auf Leerlauf ge- schaltetem Getriebe bzw. bei eingelegtem Gang mit gezogenem Kupplungshebel angelassen werden. Wenn der Motor bei aus- geklapptem Seitenstánder angelassen worden ist, stirbt er ab, wenn ein Gang eingelegt wird, bevor der Seitenstánder eingeklappt wird. À WARNUNG © Den Motor niemals in einem eingeschlossenen Raum laufen lassen. Das Auspuffgas enthält giftiges Kohlenmonoxyd, welches Bewufltlosigkeit verusachen und zum Tod führen kann. ZUR BEACHTUNG: e Den Elektroanlasser jeweils nicht länger als 5 Sekunden be- tätigen. Wenn der Anlasserknopf vergeblich gedrückt wor- den ist, mit dem nächsten AnlaRversuch etwa 10 Sekunden warten. ® Durch wiederholtes Auf- und Zudrehen des Gasdrehgriffes kann der Motor überflutet werden, da der Vergaser eine Be- schleunigerpumpe hat. Vorbereitung Zum Anlassen den Schlüssel einstecken, die Zündung einschal- ten und die folgenden Punkte überprüfen: e Ist das Getriebe auf Leerlauf (NEUTRAL) geschaltet (Leer- laufanzeigelampe leuchtet). ® Ist der Motorabstellschalter auf RUN gestellt. ® Die niedrige Oldruckanzeige leuchtet. VORSICHT: ® Die niedrige Öldruckanzeige soll einige Sekunden nach An- springen des Motors ausgehen. Wenn die Lampe anbleibt, den Motor sofort abstellen und den Motorölstand überprü- fen. Durch Betrieb des Motors mit unzureichendem Oldruck kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. 70 AnlaBverfahren 1. Den Chokehebel bei kaltem Motor ganz nach unten zur Posi- tion (A) drúcken. 2. Den AnlafSknopf drucken und dabei den Gasdrehgriff zuge- dreht lassen. ZUR BEACHTUNG: * Beim Anlassen des Motors mit geoffnetem Choke den Gas- drehgriff nicht aufdrehen, da hierdurch das Gemisch magerer wird, was zu Anlaßschwierigkeiten führt. 3. Den Motor warmlaufen lassen, bis er In der geschlossenen Position (B) des Chokehebels gleichmäßig läuft. VORSICHT: e Längere Gasbetätigung als 5 Minuten bei Schnelleerlauf und normaler Lufttemperatur kann zu einer Verfärbung des Aus- puffrohrs führen. e Durch zu langen Gebrauch des Chokes können Kolben- und Zylinderwandschmierung beeinträchtigt werden. Chokehebel = = “_ 65 71 BETRIEB Uberfluteter Motor Wenn der Motor nach wiederholten Versuchen nicht anspringt, kann er mit Kraftstoff überflutet sein. Um einen derart abgesoffenen Motor wieder zum Laufen zu bringen, den Motor- abstellschalter auf “OFF” stellen und den Chokehebel ganz nach oben zur Position (B) schieben. Den Gasdrehgriff voll aufdrehen und den Motor 5 Sekunden lang durchkurbeln. 10 Sekunden warten, dann den Motorabstellschalter auf RUN stellen und das Anlaßverfahren druchführen (Seite 71). 72 EINFAHREN Zu Beginn der Einfahrzeit kommen neu bearbeitete Oberflachen miteinander in Berührung und verschleißen schnell. Der erste Kundendienst bei 1.000 km dient zum Ausgleich dieses anfäng- lichen, geringfügigen Verschleißes. Pünktliche Durchführung die- ses Kundendienstes gewährleistet optimale Lebensdauer und Leistung des Motors. Allgemeine Einfahrtsregeln: 1. Den Motor niemals mit Vollgas bei niedrigen Motordrehzah- len quälen. Diese Regel gilt nicht nur für das Einfahren, son- dern allgemein. Die maximale, längere Zeit beibehaltene Motordrehzahl wäh- rend der ersten 1.000 km darf 4.000 mini”' (U/min) nicht überschreiten. Die maximale Dauermotordrehzahl zwischen den Kilometer- ständen von 1.000 km und 1.600 km um 1.000 mini1 (U/min) erhöhen. Rasantes Fahren, häufigen Drehzahlwech- sel und Vollgas auf kurze Spurts beschränken. 5.500 mini1 (U/min) nicht überschreiten. Nach Erreichen eines Kilometerstands von 1.600 km kann das Motorrad mit Vollgas gefahren werden. 5.500 mini1 (U/min) dürfen jedoch niemals überschritten werden (rote Drehzahlmesser-Grenzzone). VORSICHT: ® Wenn der Motor höher als bis zur empfohlenen Hôchstdrehzahl (rote Drehzahlmesserzone) gedreht wird, kann er beschádigt werden. 73 BETRIEB FAHREN e Vor Fahrtantritt siehe ‘Sicheres Motorradfahren‘ {Seiten 7 — 8). ZUR BEACHTUNG: e Sicherstellen, dal3 der Seitenstándermechanismus einwand- frei funktioniert (siehe WARTUNGSPLAN auf Seite 81, 82 und Erläuterung des SEITENSTÄNDER-Mechanismus auf Seite 106). Richtiges Schalten führt zu einem günstigen. ® Nicht herunterschalten, wenn mit einer Geschwindigkeit ge- fahren wird, die im nachsttieferen Gang zu einem Uberdre- hen des Motors führen würde. Das Hinterrad könnte die Traktion verlieren, was möglicherweise zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen könnte. VORSICHT: e Nicht schalten, ohne den Kupplungshebel zu ziehen und den Gasdrehgriff zuzudrehen, da anderenfalls Motor und Getriebe durch zu hohe Drehzahl und Stoßwirkung beschädigt wer- den könnten. ® Das Motorrad nicht bei abgestelltem Motor lange Strecken abschleppen oder rollen lassen. Das Getriebe wird nicht rich- tig geschmiert, was zu Schaden fihren konnte. ® Den Motor bei auf Leerlauf geschltetem Getriebe oder gezogenem Kupplungshebel nicht mit hoher Drehzahl laufen lassen, da dies zu schweren Motorscháden führen kann. Die Motordrehzahl unter der roten Drehzahlmesserzone halten. Beim Beschleunigen in einem Gang kann der Motor beschádigt werden. 74 RUCKWARTSFAHREN Beim Rückwärtsfahren sicherstellen, daß der Fahrweg frei ist. Steile und ungleichmáBige Fahrbahnen vermeiden. Beim Rúckwaártsfahren das Motorrad durch Beinunterstutzung im Gleichgewicht halten. Rückwärtsfahren mit einem Beifahrer ist nicht empfehlenswert, da dies Balance und Kontrolle beeinträchtigt. Beim Rückwärtsfahren auf unbefestigten Fahrbahnen wie z.B. lockerem Sand, Schmutz, Kies oder auf rutschigen Flächen be- sonders darauf bedacht sein, das Gleichgewicht zu halten. 1. Sicherstellen, daß das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist (Leerlaufanzeige leuchtet), und der Seitenständer hochge- klappt ist. 2. Mit gespreizten Beinen aufsitzen, den Motor anlassen und den Rückwärtsganghebel wie gezeigt auf die Rückwärtspo- sition stellen. Dann überprüfen, ob die Rückwärtssysteman- zeige aufleuchtet. Rückwärts 75 BETRIEB 3. Den Start/Ruckwarts-Knopf drucken und das Motorrad vor- sichtig rückwärts fahren. VORSICHT: ® Den Start/Rückwärts-Knopf nicht länger als eine Minute drücken, um ein Leerwerden der Batterie zu vermeiden. 4. Den Start/Rückwärts-Knopf loslassen, und das Motorrad stoppt. 5. Nach dem Stoppen des Motorrads den Rückwärtsganghe- bel ausrücken und sicherstellen, daß die Rückwärtsgangan- zeige erlischt, und die Leerlaufanzeige aufleuchtet. VORSICHT: ® Den Rückwärtsgang nicht bei fahrendem Motorrad aus- oder einrücken, da die Rückwärtsgangräder dadurch beschädigt werden könnten. ZUR BEACHTUNG: e Wenn der Rückwärtsganghebel bei abgestelltem Motor in die Rückwärtsposition gebracht wird, kann der Motor nicht angelassen werden. Rückwärtsgang-Uberlastung: Der Rückwärtsgang ist dafür bestimmt, das Motorrad mit einer konstanten, niedrigen Geschwindigkeit zu bewegen. Wenn das Motorrad wegen eines Hindernises oder Gefälles diese Ge- schwindigkeit unter- oder überschreitet, schaltet das Rúckwaárts- gangsystem ab (Rückwärtsganganzeige geht aus). Um rückwärts oder vorwärts weiterzufahren, den Rückwärtsgang- hebel in seine neutrale Position bringen und das Motorrad vor- sichtig zu einer ebeneren, unbehinderten Fahrbahn schieben, dann erneut starten. 76 BREMSEN WARNUNG Dieses Motorrad ist mit einer fur Zweiradfahrzeuge neuartigen ‚‚Kombi-Bremsanlage’’ ausgerüstet. Die Besonderheit dieser Bremsanlage besteht darin, daß beim Betätigen des Fußbrems- pedals nicht nur — wie bisher bei Zweiradfahrzeugen üblich — die Hinterradbremse sondern zugleich auch die linke Scheiben- bremse des Vorderrades in Funktion tritt. Die rechte Scheiben- bremse des Vorderrades wird — wie bisher üblich — durch Ziehen des Handbremshebels betätigt. Die Kombi-Bremse erfordert eine Umstellung Ihrer in der Fahr- schule erlernten und auf Motorrädern mit separater Vorder- und Hinterradbremse erprobten Bremstechnik. Bitte stellen Sie sich darauf ein, daß Sie mit dem Fußbremspedal (Kombi- Bremse) eine deutlich höhere Bremswirkung erzielen können, als Sie es von der Fußbremse eines Motorrades mit zwei unabhängigen Bremsen (FuRbremse wirkt nur auf das Hinter- rad) gewohnt sind. Die mit dem Fufbremspedal (Kombi- Bremse) erzielbare Bremswirkung ist abhängig vom jeweiligen Gesamtgewicht Ihres Fahrzeuges. Je größer das Gewicht, desto größer ist die mit dem Fußbremspedal erreichbare Bremswirkung, ohne daß das Hinterrad blockiert. In der Fahrschule haben Sie für die herkömmliche Bremsanlage mit zwei unabhängigen Bremsen (FuRbremse wirkt nur auf das Hinterrad) gelernt, die notwendige Bremswirkung hauptsäch- lich mit der Handbremse (Vorderradbremse) zu erzielen. Dage- gen wird bei diesem mit einer Kombi-Bremse ausgerüsteten Motorrad die beste Bremswirkung dadurch erzielt, daß Sie Hand- bremse (Vorderradbremse) und Fußbremse (Kombi-Bremse) gleichzeitig betätigen. Dabei muß jedoch die Handbremse (Vor- derradbremse) vorsichtig und dosiert eingesetzt werden, damit nicht das Vorderrad durch Uberbremsung blockiert. Der allein durch die Fußbremse (Kombi-Bremse) auf das Vorderrad über- tragene Anteil der Bremswirkung ist um so größer, je höher das Gesamtgewicht Ihres Fahrzeuges ist. 77 BETRIEB Á WARNUNG 78 Einzelne Betátigung entweder des Bremshebels oder des Bremspedals bringt nur verminderte Bremsleistung. Durch zu starkes Bremsen kann ein Rad blockieren, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann. Falls möglich, vor einer Kurve die Geschwindigkeit vermin- dern oder abbremsen. Durch Wegnehmen des Gases oder Bremsen mitten in einer Kurve konnen die Rader rutschen, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug füh- ren kann. Bei Fahrten in Nässe oder auf unbefestigen Fahrbahnen laßt sich das Motorrad schlechter kontrollieren und abbremsen. Bei derartigen Bedingungen sollten Sie abrupte Aktionen un- terlassen. Plötzliche Beschleunigung, starkes Bremsen oder steile Kurven können zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Seien Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit unter derartigen Bedingungen beim Bremsen, Be- schleunigen und Wenden äußerst vorsichtig. An einem langen, steilen Gefälle kontrollieren Sie die Ge- schwindigkeit mit Motorbremse durch Herunterschalten und aussetzenden Gebrauch beider Bremsen. Ständiges Brem- sen kann zu einem Heißlauf der Bremsen führen, wodurch die Bremswirkung reduziert wird. Lassen Sie beim Fahren nicht Ihren Fuß auf dem Bremspe- dal aufliegen und ziehen Sie nicht unnötigerweise am Brems- hebel, da dadurch das Bremslicht betätigt werden kann, wodurch andere Fahrer irritiert werden können. Außerdem können die Bremsen dadurch heiß werden, was zu einer Ver- minderung der Bremswirkung führen wurde. PARKEN 1. Nach dem Stoppen des Motorrads das Getriebe auf Leer- lauf schalten, die Zündung ausschalten und den Zündschlüs- sel abziehen. 2. Das Motorrad zum Parken auf dem Mittelständer aufbocken oder auf den Seitenständer stellen. VORSICHT: e Das Motorrad auf einem festen ebenen Untergrund parken, damit es nicht umfallen kann. 3. Die Lenkung zur Diebstahisicherung absperren (Seite 42). ZUR BEACHTUNG: Zum Abstellen des Motorrads fúr kurze Zeit in der Náhe des Verkehrs bei Nacht kann der Zündschlüssel auf P gedreht und abgezogen werden. Hierdurch wird die Schlußleuchte eingeschaltet, und das Motorrad ist für andere Verkehrsteil- nehmer leichter zu sehen. Wenn der Zündschalter zu lange auf P eingestellt bleibt, wird die Batterie leer. TIPS ZUR VERHINDERUNG VON DIEBSTAHL 1. Wenn das Motorrad geparkt wird, die Lenkung stets absper- ren und den Schlüssel niemals im Zündschloß lassen. Dies klingt selbstverständlich, kann aber trotzdem vergessen werden. 2. Sicherstellen, daß die Registrationsinformationen für Ihr Mo- torrad genau und auf dem laufenden sind. 3. Wenn möglich, das Motorrad in einer abgesperrten Garage parken. 4. Einen zusätzlichen Diebstahlschutz guter Qualität ver- wenden. 5. Namen, Adresse und Telefonnummer in dieses Fahrer- Handbuch eintragen und das Handbuch stets am Motorrad mitführen. Häufig werden gestohlene Motorräder durch die Informationen im beim Motorrad verbliebenen Fahrer- Handbuch identifiziert. NAME: ADRESSE: TELEFONNR.: 79 WARTUNG ® Der regelmäßige Wartungsplan schreibt vor, wie oft Ihr Mo- torrad gewartet werden sollte, und worauf zu achten ist. Plangemäße Wartung Ihres Motorrads ist für hohe Betriebs- sicherheit, Zuverlässigkeit und Funktionstüchtigkeit der Auspuffreinigungsanlage von ausschlaggebender Bedeutung. ® Diese Anleitungen beruhen auf der Annahme, daß das Mo- torrad ausschließlich für seinen vorgesehenen Zweck ver- wendet wird. Längere Vollgasfahrten oder Einsatz unter ungewöhnlich nassen oder staubigen Bedingungen erfordern eine häufigere Wartung, als im WARTUNGSPLAN angege- ben. Lassen Sie sich bezúglich individueller Anforderungen und Gebrauchsbedingungen von Ihrem autorisierten Honda- Handler beraten. 80 WARTUNGSPLAN Fúhren Sie auch die Uberpriifung vor der Fahrt (Seite 69) bei jeder fálligen planmáBigen Wartung durch. С: I:ÜBERPRÜFEN UND REINIGEN, EINSTELLEN, SCHMIEREN ODER AUSWECHSELN, FALLS ERFORDERLICH C: REINIGEN R: AUSWECHSELN A: EINSTELLEN L:SCHMIEREN Der folgende Wartungsplan enthält alle Wartungsarbeiten, die erforderlich sind, um Ihr Motorrad in optimalem Betriebszu- stand zu halten. Wartungsarbeiten sind gemäß von Honda aufgestellten Normen und technischen Daten von richtig ausge- bildeten und ausgerüsteten Mechanikern auszuführen. Ihr Honda- Händler erfüllt all diese Anforderungen. 5 JE NACHDEM, A KILOMETERSTAND {HINWEIS 1} HAUFIGKEIT | WAS STo0okm| 1 | e {12 | 18 | 24 | 30 | 36 ZUERST Siehe GEGENSTAND EINTRIFFT x1.000mi | 0,6 | 4 8 | 12 | 16 | 20 | 24 Seite: | MONATE 6 | 12 | 18 | 24 | 30 | 36 _ | KRAFT- | | | a STOFFLEITUNG * | GASBETATIGUNG | | | — * | VERGASERCHOKE | | | — LUFTFILTER HINWEIS 2 R R 92 — 93 KURBELGEHAUSE- ENTLÜFTUNG HINWEIS 3 с | с | сс | с | с 86 ZUNDKERZEN R R R 94 — 95 MOTOROL R R R R 87 — 90 MOTOROLFILTER R R R R 87 — 90 , | VERGASERSYN- | | _ CHRONISATION VERGASERLEERLAUF- * | DREHZAHL Lyre pr pr yr 96 KUHLMITTEL HINWEIS 4 | | R 24 — 25 * | KUHLSYSTEM | | — 81 WARTUNG HAUFIGKEIT GEGENSTAND JE NACHDEM, 4 KILOMETERSTAND (HINWEIS 1) WAS A ZUERST le x 1.000 km 1 6 18 24 30 36 EINTRIFFT A x 1.009 mi 0.6 4 12 16 20 24 = MONATE 6 18 24 30 36 Siehe Seite: HINTERACHSAN- TRIEBSOL 97 BATTERIE 107 — 108 BREMSFLUSSIGKEIT HINWEIS 4 21 — 22 BREMSKLOTZ- VERSCHLEISS 105 BREMSSYSTEM 21 — 22 BREMSLICHTSCHALTER SCHEINWERFEREIN- STELLUNG KUPPLUNGSSYSTEM KUPPLUNGSFLUSSIGKEIT HINWEIS 4 23 RUCKWARTSFAHRBE- TRIEB SEITENSTANDER 106 AUFHANGUNG FAHRTREGLERVENTIL- ELEMENT LUFTPUMPENELEMENT LUFTTROCKNER MUTTERN, SCHRAUBEN, BEFESTIGUNGSTEILE RADER/REIFEN LENKKOPFLAGER * WARTUNGSARBEIT IST VON EINEM AUTORISIERTEN HONDA-HANDLER VORZUNEHMEN, ES SEI DEN, DER BESITZER VERFUGT UBER DIE RICHTIGEN WERKZEUGE, WARTUNGSDATEN UND TECHNISCHEN QUALIFI- KATIONEN. SIEHE OFFIZIELLES HONDA-WERKSTATT-HANDBUCH. ** IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT EMPFEHLEN WIR, DIESE ARBEITEN NUR VON EINEM AUTORI- SIERTEN HONDA-HÄNDLER DURCHFÜHREN ZU LASSEN. Honda empfiehlt, daß Ihr Motorrad nach jedem planmäßigen Kundendienst von Ihrem Händler probegefahren wird. HINWEISE: AWN = 82 . Bei hóheren Kilometerstánden zum hier angegebenen Haáufigkeitsintervall wiederholen. . Nach Fahrten in ungewóhnlich nassen oder staubigen Gebieten háufiger warten. . Nach Fahrten im Regen oder mit Vollgas háufiger warten. . Alle zwei Jahre oder zum angegebenen Kilometer-Intervall auswechseln, je nachdem, was zuerst eintrifft. Wechsel erfordert mechanische Qualifikation. WERKZEUGSATZ Der Werkzeugsatz befindet sich im linken Seitenkoffer. Mit den im Satz enthaltenen Werkzeugen konnen kleinere Pannen be- hoben, kleinere Einstellungen vorgenommen und Teile ausge- wechselt werden. e 0,7-mm-Fúhlerlehre e 0,8-mm-Fühlerlehre e Zúndkerzenschlussel e 10 x 12-mm-Steckschlússel e 14 x 17-mm-Steckschlússel © 22-mm-Steckschlüssel e 27-mm-Steckschlússel e 7 x 8-mm-Gabelschlússel e 10 x 12-mm-Gabelschlussel ® 14 x 17-mm-Gabelschlissel Werkzeugsatz e Verlangerungsstange e Zange e Kreuzschlitz-/ Standard-Schraubendreher e Schraubendreher e Handgriff e 4-mm-Sechskantschlússel e 5-mm-Sechskantschlússel e 6-mm-Sechskantschlussel e 8-mm-Sechskantschliissel e Werkzeugkasten Linker Seitenkoffer 83 WARTUNG SERIENNUMMERN Rahmen- und Motorseriennummer sind zum Anmelden des Mo- torrads erforderlich. Sie konnen von lhrem Handler auch zur Be- stellung von Ersatzteilen benótigt werden. Die Rahmennummer ist an der rechten Seite des Lenkkopfs ein- gestanzt. Die Motornummer ist an der rechten Seite des Kurbelgehauses in der Nahe des Olstandmessers eingestanzt. FARBPLAKETTE Die Farbplakette ist an der Innenseite des Kraftstoffeinfúllfach- deckels angebracht. Sie ist bei der Bestellung von Ersatzteilen hilfreich. Tragen Sie Farbe und Code unten zur schnellem Be- zugnahme ein. RAHMENNUMMER MOTORNUMMER FARBE CODE .. DS ILS (Böhmen | 7 НЫ Motornummer BEI DER WARTUNG ZU BEACHTEN À WARNUNG ® Wenn das Motorrad umgefallen ist oder in einen Zusammen- stofB verwickelt war, Betätigungshebel, Seilzüge, Brems- schlauche, Bremssattel, Zubehor und andere wichtige Teile auf Beschädigung überprüfen. Das Motorrad nicht weiter- fahren, wenn der Schaden die Fahrsicherheit beeintrachti- gen könnte. Lassen Sie die Hauptbauteile einschließlich Rahmen, Aufhängung und Lenkungsteile auf Verzug und Be- schädigung von Ihrem autorisierten Honda-Händler überprü- fen, da Sie eventuell Defekte übersehen könnten. ® Vor Durchführung irgendwelcher Wartungsarbeiten den Mo- tor abstellen und das Motorrad sicher auf einem festen ebe- nen Untergrund abstellen. ® Bei Wartung und Reparatur neue Original-Honda- Teile oder gleichwertige verwenden. Minderwertige Teile können die Sicherheit des Motorrads beeinträchtigen. 85 WARTUNG KURBELGEHAUSEENTLUFTUNG Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Nach Fahrten im Regen, mit Vollgas, oder, wenn Ablagerungen im Klarsichtteil des Ablal3schlauches zu sehen sind, haufiger warten. 1. Die hintere und vordere linke Seitenabdeckung entfernen. 2. Den Stopfen des Kurbelgehauseentluftungsschlauchs vom Schlauch entfernen und Ablagerungen ablassen. 3. Den Stopfen des Kurbelgehauseentluftungsschlauchs wieder einsetzen. Seitenabdeckung Vordere linke Seitenabdeckung Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch Stopfen des Kurbelgehäuseentlüftungsschlauchs 86 MOTOROL UND MOTOROLFILTER Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Die Qualitat des Motorols ist ein ausschlaggebender Faktor fúr die Lebendauer des Motors. Das Motoröl gemäß Wartungsplan auf Seite 81 wechseln. ; Zum Olfilterwechsel sind ein spezielles Olfilterwerkzeug und ein Drehmomentschlússel erforderlich. Wenn Sie nicht uber diese Werkzeuge verfugen oder Sie sich nicht richtig auskennen, empfehlen wir, diese Wartungsarbeit von Ihrem Honda-Handler durchfuhren zu lassen. Wenn fur diese Montage kein Dreh- momentschlussel verwendet worden ist, so sollten Sie mog- lichst bald von Ihrem Honda-Handler nachkontrollieren lassen. VORSICHT: e Gebrauchtes Motoröl kann bei wiederholter Hautberührung über längere Zeit Hautkrebs verursachen. Obwohl dieser Fall unwahrscheinlich ist, es sei denn, daß jemand täglich mit Altöl umgeht, empfiehlt es sich doch, unmittelbar nach der Arbeit die Hände gründlich mit Seife und Wasser zu waschen. ZUR BEACHTUNG: e Altöl umweltbewußt beseitigen. Wir empfehlen, das Altöl in einem abgedichteten Behälter zur örtlichen Kundendienst- stelle zu bringen. Nicht in den Abfall geben, auf den Boden oder in einen Abfluß schütten. e Das Motoröl bei betriebswarmem und auf dem Mittelständer aufgebocktem Motorrad wechseln, um schnelles und voll- standiges Ablaufen des Ols zu gewährleisten. 87 WARTUNG Ablassen des Ols: 1. Die hintere rechte Seitenabdeckung und die vordere rechte Seitenabdeckung (Seite 29), den Oleinfüllverschluf$ und die Ablaßschraube entfernen. — / [7 AblaBschraube OleinfúullverschluB 2. Die untere Abdeckung und den Olfilter mit einem Filter- schlüssel entfernen. Den Olfilter wegwerfen. Ölfilter 73 e Untere Abdeckung 88 3. Eine dunne Schicht Motoról auf die Gummidichtung eines neuen Olfilters auftragen. Honda-Olfilter oder einen gleichwertigen fur Ihr Modell entwickelten Filter verwenden. Andere, nicht speziell für Ihr Modell entwickelte Filter können Unreinheiten unter Umständen nicht richtig ausfiltern. Gummi- dichtung Ölfilter 4. Mit Hilfe des Spezialwerzeugs und einem Drehmoment- schlüssel den neuen Olfilter anbringen und auf das Anzugs- drehmoment anziehen: 10 Nem (1,0 kg-m) _ Nurden original Honda-Olfilter oder einen Filter gleichwertiger Qualität verwenden, der fur Ihr Modell vorgeschrieben ist. Durch den Gebrauch eines falschen Honda-Filters oder eines Filterseines anderen Herstellers, der Hondas Qualitatsnormen nicht erfüllt, kann ein Motorschaden verursacht werden. 89 WARTUNG Oo <= . Sicherstellen, dafs sich die Dichtungsscheibe an der Ablaf3- schraube in gutem Zustand befindet. Die Ablaßschraube einsetzen und auf das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment anziehen: 40 Nem (4,0 kg-m) . Die Dichtungsscheibe in Abstanden von zwei Olwechseln, d.h. jeweils beim zweiten Olwechsel, durch eine neue erset- zen, oder immer dann, wenn dies erforderlich ist. . Etwa 3,7 Liter des empfohlenen Ols (Seite 30) in das Kurbel- gehause fullen. . Den Oleinfüllverschluß anbringen. . Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlauf drehen lassen. . Den Motor abstellen. Sicherstellen, daR sich der Olstand an der oberen Pegelmarke am Tauchstab (Seite 29) befindet, und nirgendwo Ol austritt. ZUR BEACHTUNG: Nach Fahrten in sehr staubigen Gebieten sind Olwechsel haufiger als im Wartungsplan angegeben vorzunehmen. 90 NOTIZEN 91 Die Nummern zeigen die Reihenfolge der Zerlegung an. Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. WARTUNG LUFTFILTER 43 (Luftfilter) 92 Der Luftfilter ist regelmäßig (Seite 81) zu warten. Nach Fahrten ın ungewöhnlich nassen oder staubigen Gebieten häufiger war- ten. | 1. 2. Den Sitz entfernen. (Seite 52). Die Teile in der Reihenfolge der Zahlen in der Abbildung entfernen. ZUR BEACHTUNG: 3. 4. 5. Darauf achten, keine Ansätze abzubrechen. Den Luftfilter entfernen und wegwerfen. Einen neuen Luftfilter einsetzen. Nur den original Honda- Luftfilter oder einen Luftfilter gleichwertiger Qualität verwen- den, der für Ihr Modell vorgeschrieben ist. Durch den Ge- brauch eines falschen Honda-Luftfilters oder eines Luftfilters eines anderen Herstellers, der Hondas Qualitatsnormen nicht erfüllt, können schneller Motorverschleiß oder Leistungs- störungen verursacht werden. Die entfernten Teile In der umgekehrten Ausbaureihenfolge einbauen. ZUR BEACHTUNG: Darauf achten, alle Ansätze In Eingriff zu bringen und alle Befestigungsteile zu sichern. 93 WARTUNG ZUNDKERZEN Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Empfohlene Zündkerzen: Standard: DPR7EA-9 (NGK), X22EPR-U9 (NIPPONDENSO) Für niedrige Temperaturen: (Unter 5 °C) DPR6EA-9 (NGK), X20EPR-U9 (NIPPONDENSO) Für längere Vollgasfahrten: DPR8EA-9 (NGK), X24EPR-U9 (NIPPONDENSO) 1. Die Teile der Reihe nach in der gezeigten Reihenfolge ent- fernen (linke Seite gezeigt, rechte Seite analog). Montagehinweis: Die Montage ist in der umgekehrten Reihenfolge der Entfernung vorzunehmen, d.h.: 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1. — Zundkerzenstecker 7. 8. IP wb Die Zundkerzenstecker abtrennen. Jeglichen Schmutz um die Zündkerzensockel herum ent- fernen. Die Zundkerzen entfernen und wegwerfen. Mit der 0,8-mm-Fühlerlehre des Werkzeugsatzes oder einer Drahtfühlerlehre überprüûfen, ob der Elektrodenabstand der neuen Zundkerzen 0,8 - 0,9 mm betragt. Wenn eine Einstel- lung erforderlich ist, die Seitenelektrode vorsichtig biegen. Mit angebrachten Zündkerzenscheiben die neuen Zúndker- zen bis zum leichten Aufsitzen von Hand eindrehen, um ein Verdrehen des Gewindes zu vermeiden. Die Zündkerzen mit einem Zündkerzenschlüssel um 1/2 Dre- hung anziehen, um die Scheiben zusammenzudrücken. Die Zündkerzenstecker wieder aufsetzen. VORSICHT: e Die Zündkerzen müssen sicher angezogen werden. Eine schlecht angezogene Zündkerze kann sehr heiß werden und zu einer Beschädigung des Motors führen. Niemals eine Zündkerze mit einem falschen Wärmewert ver- wenden. Ein schwerer Motorschaden könnte die Folge sein. Beim Anbringen vom Karosserieteilen darauf achten, keine Kabel oder Seilzüge einzuklemmen. Seitenelektrode 0,8 - 0,9 mm Scheibe 95 WARTUNG LEERLAUFDREHZAHL Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Um eine genaue Leerlaufdrehzahleinstellung zu gewährleisten, muf der Motor normal betriebswarm sein. Eine zehnminutige Fahrt mit Abbrems- und Anfahrphasen reicht aus. ZUR BEACHTUNG: e Nicht versuchen, Defekte bei anderen Systemen durch Ein- stellung der Leerlaufdrehzahl auszugleichen. Lassen Sie die planmaldigen Vergasereinstellungen von einer Honda- Vertragswerkstätte durchführen. 1. Den Motor warmlaufen lassen, auf Leerlauf schalten und das Motorrad auf dem Mittelstánder aufbocken. 2. Das Kraftstoffeinfúllfach óffnen. 3. Die Leerlaufdrehzahl mit dem Einstellknopf einstellen. Leerlaufdrehzahl (Im Leerlauf): 800 + 80 mini-' (U/min) Einstellknopf Kraftstoff- einfüllfach 96 HINTERACHSANTRIEBSOL Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Das Ol gemal3 Wartungsplan wechseln. ZUR BEACHTUNG: Das Ol bei normaler Betriebstemperatur des Hinterachsan- triebs und auf festem, ebenen Untergrund stehendem Mo- torrad wechseln, um vollstandiges, schnelles Ablaufen zu gewahrleisten. . Zum Ablassen des Öls den Öleinfüllverschluß und die Ab- laßschraube entfernen. Nachdem das Ol vollständig abgelaufen Ist, überprüfen, ob sich die Dichtungsscheibe an der Ablaßschraube in gutem Zustand befindet, und die Ablaßschraube einsetzen. Ablaßschraubenanzugsdrehmoment: 20 Nam (2,0 kg-m) Den Hinterachsantrieb mit etwa 140 cm3 des empfohlenen Óls fúllen. Der Ólstand im Hinterachsantrieb soll ein wenig unter der unteren Kante der Prüföffnung sein. Den Öleinfüllverschluß anbringen. Empfohlenes Öl HYPOID GEAR OIL SAE 80 Öfeinfüllverschluß Unterkante Ablaßschraube 97 WARTUNG AUSBAU DES VORDERRADS Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind auf Seite 101 aufgeführt. Die Zahlen geben die Reihenfolge der Zerlegung an. ~~ = 7 Ansátze 98 AÄ WARNUNG e Radausbau erfordert mechanisches Geschick und professio- nelle Werkzeuge wie z.B. eine Hebebühne und einen Dreh- momentschlussel. Es ist zu empfehlen, diese Arbeit nur von einem autorisierten Honda-Hándier oder einem anderen qua- lifizierten Mechaniker durchfúhren zu lassen. 1. Das Vorderrad vom Boden abheben, indem eine Stútze un- ter den Motor gesetzt wird. 2. Die Teile in der in der Abbildung gezeigten Reihenfolge ent- fernen. VORSICHT: ® Um eine Beschádigung des Bremsschlauchs zu vermeiden, den Bremssattel so abstützen, daß er nicht am Schlauch her- unterhängt. Den Bremsschlauch nicht verdrehen. e Fett, Ól oder Schmutz diirfen nicht auf Bremsscheiben- oder Bremsklotzoberfláchen gelangen, da dadurch die Bremslei- stung leidet oder schneller Bremsklotzverschleif nach dem Zusammenbau die Folge ist. ZUR BEACHTUNG: e Bei ausgebautem Rad Bremshebel oder Bremspedal nicht be- tatigen. Die Bremssattelkolben wurden aus dem Zylinder ge- drückt, und Bremsflüssigkeit ginge verloren. In diesem Fall wäre eine Wartung des Bremssystems erforderlich. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler vor- nehmen. 99 WARTUNG Einbau 1. Die ausgebauten Teile in der umgekehrten Ausbaureihen- folge einbauen. ZUR BEACHTUNG: e Beim Einbauen des Rads den Tachoantrieb so positionieren, daß die Nase am Antrieb an der Rückseite des Anschlags am linken Gabelholm anliegt. VORSICHT: ® Beim Einbau des Rads beide Bremsscheiben vorsichtig zwi- schen die Bremsklötze passen, um eine Beschädigung der Klötze zu vermeiden. 2. Das Spiel zwischen der Außenfläche der Linken Bremsschei- be und dem linken Bremssattelhalter mit einer 0,7-mm- Fuhlerlehre messen. Wenn sich die Lehre leicht einschieben läßt, rechte und linke Achsklemmschraube auf das vorge- schriebene Anzugsdrehmoment anziehen. 100 Vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment: Achsschraube: 90 N-m (9,0 kg-m) Obere Bremssattelbefestigungsschraube: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere Bremssattelbefestigungsschraube: 12 N-m (1,2 kg-m) Achsklemmschraube: 22 N-m (2,2 kg-m) A WARNUNG ® Wenn zum Einbau kein Drehmomentschliissel verwendet worden ist, die Montage möglichst bald von einem autori- sierten Honda-Handler nachkontrollieren lassen. Schlechte Montage kann zu einem Verlust der Bremsleistung führen. 3. Wenn sich die Fühlerlehre nicht leicht einschieben läßt, den linken Gabelholm nach außen ziehen oder hineindrücken, bis sich die Lehre einschieben läßt, und die Achsklemmschrau- ben mit eingeschobener Lehre anziehen. 4. Nach dem Anziehen die Lehre entfernen. Nach Einbau des Rads die Bremsen mehrere Male betätigen. Dann beide Bremsscheiben auf Spiel zwischen Bremssattelhalter und Scheibe überprüfen. Das Motorrad nicht ohne ausreichen- des Spiel fahren. À WARNUNG ® Wenn das Spiel zwischen Bremsscheibe und Bremssattel- halter nicht stimmt, konnen die Bremsscheiben beschadigt und die Bremsleistung beeintrachtigt werden. 101 WARTUNG AUSBAU DES HINTERRADS Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Die Anzugsdrehmomente sind auf Seite 104 aufgefiihrt. Die Zahlen geben die Reihenfolge der Zerlegung an. {Den Leitungs- steckverbinder auf beiden Seiten abtrennen.} | Seiten lósen) (Auf beiden Seiten) 102 AWARNUNG e Ausbau des Rads erfordert mechanisches Geschick und die richtigen Werkzeuge wie einen Drehmomentschliissel usw. Es empfiehlt sich, diese Arbeit von einem autorisierten Honda-Hándier oder anderem qualifizierten Mechaniker durchführen zu lassen. . Das Motorrad auf dem Mittelständer aufbocken. 2. Die Teile in der in der Abbildung gezeigten Reihenfolge ent- fernen. VORSICHT: ® Bremssattelbaugruppe vor Entfernen der Hinterachse abstüt- zen, so daß der Bremssattel nicht vom Bremsschlauch her- unterhängt. Den Bremsschlauch nicht verdrehen. ® Fett, Ol oder Schmutz darf nicht auf Bremsscheibe oder Bremsklötze gelangen, da dadurch schlechte Bremsleistung oder schneller Bremsklotzverschleiß nach dem Zusammen- bau verursacht wird. ® Beim Hantieren mit den Dampfern darauf achten, die Damp- ferdichtungen nicht zu beschadigen. ZUR BEACHTUNG: Das Bremspedal nicht drúcken, wenn das Rad ausgebaut ist. Die Bremssattelkolben wurden aus dem Zylinder herausge- drückt werden, und Bremsflüssigkeit ginge verloren. In die- sem Fall wäre eine Wartung des Bremssystems erforderlich. Lassen Sie diese Arbeit erforderlichenfalls von Ihrem auto- risierten Honda-Händler vornehmen. Einbau 1. Die ausgebauten Teile in der umgekehrten Ausbaureihen- folge einbauen. VORSICHT: ® Beim Einsetzen der rechten Satteltasche darauf achten, den Luftschlauch nicht zu verklemmen oder zu verdrehen. 103 mm kA ep re, Sr dl ra PA Crd a A a HET ES WARTUNG ZUR BEACHTUNG: e Immer wenn das Hinterrad eingebaut wird, ein Mehrzweck- fett auf Lithiumbasis mit Molybdändisulfidzusatz auf Hin- terradnabenverzahnung, Hinterachsantriebsradverzahnung und Flanschbolzen auftragen. Sicherstellen, daß die Verzah- nung der Radnabe in das Hinterachsantriebsgehäuse und die Verzahnung des Hinterachsantriebsgehäuses in das An- triebswellenende passen. Hinterradnabe | Hinterachsantriebs- radverzahnung VORSICHT: ® Beim Einbau des Rads die Bremsscheibe vorsichtig zwischen die Bremsklötze passen, um eine Beschädigung der Brems- klötze zu vermeiden. 2. Nach dem Einbau des Rads die Bremse einige Male betäti- gen und überprüfen, ob sich das Rad frei dreht, wenn die Bremse losgelassen wird. Wenn die Bremse schleift, oder sich das Rad nicht frei dreht, die Montage nachkontrollieren. AWARNUNG ® Wenn zum Einbau kein Drehmomentschliissel verwendet worden ist, die Montage möglichst bald von einem autori- sierten Honda-Handler nachkontrollieren lassen. Schlechte Montage kann zu einem Verlust der Bremsleistung führen. Vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment: Achsmutter: 110 N-m (11,0 kg-m) Achsklemmschraube: 32 N-m (3,2 kg-m) Obere StoRdampferschraube: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere StoRdampferschraube, rechts: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere StoRdámpferschraube, links: 70 N-m (7,0 kg-m) 104 BREMSKLOTZVERSCHLEISS Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Der Bremsklotzverschleif3 hangt von den Einsatzbedingungen, dem Fahrstil und den StraBenbedingungen ab (auf nassen und schmut- zigen StraBen verschleiBen die Bremsklótze in der Regel schneller). Die Bremsklotze bei jedem fälligen Kundendienst gemäß War- tungsplan überprüfen (Seite 82). Vorder-/Hinterradbremse Den Ausschnitt in jedem Bremsklotz überprüfen. Wenn ein Bremsklotz bis zum Ausschnitt abgenutzt ist, beide Klötze als Satz auswechseln. Lassen Sie diese Wartungsarbeit von threm Honda-Handler durchführen. <VORDERRADBREMSE> Ausschnitte <HINTERRADBREMSE> Ausschnitte 105 WARTUNG SEITENSTANDER Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Die folgenden Wartungsarbeiten gemäß Wartungsplan durch- führen. ® Die Feder auf Beschädigung oder Spannungsverlust und die Seitenständerbaugruppe auf Bewegungsfreiheit überprüfen. e Die Seitenständer-Zündstromunterbrechung überprüfen: 1. Mit gespreizten Beinen auf das Motorrad aufsitzen, den Seitenständer hochklappen und das Getriebe auf Leer- lauf schalten. 2. Den Motor anlassen und bei gezogenem Kupplungshe- bel einen Gang einlegen. 3. Den Seitenständer nach unten klappen. Wenn der Seitenständer nach unten geklappt wird, soll der Motor absterben. Wenn das Seitenständersystem nicht wie beschrieben funktio- niert, lassen Sie es von Ihrem autorisierten Honda-Händler warten. Feder 106 BATTERIE Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Wenn das Motorrad mit zu wenig Batterieelektrolyt betrieben wird, konnen Sulfatierung und Batterieplattenschäden die Fol- ge sein. Wenn der Batterieelektrolyt schnell verlorengeht, oder wenn die Batterie schwach zu sein scheint, was sich in Anlal3- schwierigkeiten und anderen elektrischen Störungen ausdrückt, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Händler. Á WARNUNG e Die Batterie erzeugt explosive Gase: Funken, Flammen und brennende Zigaretten fernhalten. Beim Laden oder bei Gebrauch von Batterien in einem geschlossenen Raum für ausreichende Belüftung sorgen. e Die Batterie enthält Schwefelsäure (Elektrolyt). Berührung mit Haut oder Augen kann zu schweren Verätzungen führen. Schutzkleidung und Gesichtsschutz tragen. — Wenn Elektrolyt auf die Haut gelangt ist, mit Wasser abspúlen. — Wenn Elektrolyt in die Augen gelangt ist, mindestens 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und unverzuglich in arztliche Behandlung begeben. e Flektrolyt ist giftig: — Bei versehentlicher Einnahme viel Wasser oder Milch, dann Magnesiamilch oder Pflanzenol trinken und in ärztliche Behandlung bewegen. ® AUS DER REICHWEITE VON KINDERN FERNHALTEN. 107 WARTUNG Batterieelektrolyt: Die Batterie befindet sich unter dem Sitz. Den hinteren rechten Seitendeckel entfernen, um den Batterieelektrolytstand zu über- prufen. Der Batterieelektrolytstand mufd zwischen der oberen (UPPER) und unteren (LOWER) Pegelmarke an der Seite der Batterie liegen. Wenn der Elektrolytstand zu niedrig ist, zuerst das Minuskabel (1), dann das Pluskabel (+) von der Batterie abklemmen. Den Bat- terieentlüftungsschlauch abtrennen. Die Schraube entfernen und den Batteriehalter abnehmen. Die Batterie herausziehen. Die Zel- lenstopfen entfernen. Vorsichtig destilliertes Wasser bis zur obe- ren Pegelmarke (UPPER) mit einer kleinen Spritze oder einem Kunststofftrichter nachfüllen. Entlüftungs- Rechter hinterer _ schlauch Seitendeckel = Untere” /0/ Pegelmarke (LOWER) of 9 Batterie VORSICHT: e Batterieelektrolyt ist auBerst korrosiv und kann Metall- und Kunststoffteile angreifen. Beim Uberpriifen des Batterieelek- trolytstands oder Nachfillen destillierten Wassers sicherstellen, dal8 der Entliiftungsschlauch am Batterieent- lüftungsauslaß angeschlossen ist. ® Nur destilliertes Wasser nachfüllen. Leitungswasser führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer dar Batterie. e Wenn die Batterie über die obere (UPPER) Pegellinie hinaus aufgefüllt worden ist, kann Elektrolyt überlaufen, was zu ei- ner Korrosion des Motors und angrenzenden Teilen führen kann. Verschütteten Elektrolyt daher sofort abwaschen. ® Der Batterieentlüftungsschlauch muß wie auf der Plakette ge- zeigt verlegt werden. Den Entlüftungsschlauch nicht verbie- gen oder verdrehen. Ein verbogener oder abgeknickter Entlüftungsschlauch kann zu einer Druckbildung in der Bat- terie und einer Beschädigung des Batteriegehäuses führen. ZUR BEACHTUNG: ® Die Batterie vom Motorrad entfernen, wenn dieses voraus- sichtlich lánger als zwei Wochen nicht benutzt wird. 108 SICHERUNGSWECHSEL Lesen Sie die Wartungshinweise auf Seite 85 durch. Die Hauptsicherung À , 30 A, ist am Anlassermagnetschalter angebracht. Die Hauptsicherung®B), 55 A, befindet sich in der Nahe der Batterie. Die Reservesicherungen, 5 A, befinden sich in der Nahe der Batterie. Den hinteren rechten Seitendeckel (Sei- te 108) entfernen, um Zugang zu den Sicherungen zu erhalten. Der Sicherungskasten befindet sich in der Nahe des Kraftstoff- tanks. Den hinteren linken Seitendeckel (Seite 86) und den Si- cherungskastendeckel entfernen, um Zugang zu den Sicherungen zu bekommen. Die Ersatzsicherungen befinden sich hinter dem Sicherungskastendeckel. Die vorgeschriebenen Si- cherungen sind auf dem Sicherungskastendeckel angegeben. RECHTE SEITE 5 A A \ ii Hauptsicherung (A) _ Ersatzsicherung (A) Reservesicherungen Hauptsicherung Ersatzsicherung Reservesicherungen 109 WARTUNG Bei haufigem Sicherungsversagen liegt in der Regel ein Kurz- schluß oder eine Uberlast in der elektrischen Anlage vor. Las- sen Sie die elektrische Anlage in diesem Fall von Ihrem autorisierten Honda-Händler reparieren. VORSICHT: _ e Vor dem Überprüfen oder Auswechseln von Sicherungen die Zündung ausschalten, um einen versehentlichen Kurzschluß ги vermeiden. Zum Auswechseln der Hauptsicherung (A) den Steckverbinder des Anlassermagnetschalters abtrennen. Zum Auswechseln der Hauptsicherung die Schrauben lösen. Nach dem Auswechseln der Sicherung die Schrauben einwand- frei anziehen. Zum Auswechseln der Reservesicherungen die Kappe öffnen und die Sicherungen abtrennen. Zum Auswechseln irgendwelcher Sicherungen im Sicherungs- kasten die alte Sicherung mit dem Sicherungshalter aus den Klammern ziehen. Eine neue Sicherung in die Klammern drücken. LINKE SEITE Sicherungshalter Siche- rungen. Ti ю SchluBleuchtenrelais-, \ НО +1 Zündungsrelais-SICHERUNG 110 A WARNUNG e Niemals eine Sicherung mit einer anderen Amperezahl als angegeben verwenden, da anderenfalls die elektrische An- lage beschädigt werden oder ein Brand ausbrechen kônn- te, was zu einem gefährlichen Beleuchtungs- oder Motorleistungsausfall führen würde. Sicherungs- Durchgebrannte Sicherung halter | ПОИЩИ 4 DU) 111 +>-_- Hr a ar A a er er es - REINIGUNG Reinigen Sie Ihr Motorrad regelmäßig, um die Oberflächen zu schützen, und überprüfen Sie es auf Beschädigung, Verschleiß und Austreten von Ol, Kühlmittel oder Flüssigkeit (Bremsen und Kupplung). VORSICHT: e Hoher Wasser- oder Luftdruck kann bestimmte Bauteile des Motorrads beschädigen. Die folgenden Bereiche dürfen nicht mit hohem Wasserdruck (wie er in Münzwaschanlagen vorkommt) gereinigt werden: Hauptbremszylinder Verkleidungstaschen oder Hauptkupplungszylinder Zubehör Kühlerrippen Zündschalter Radnaben Lenkschloß Auspufföffnungen Lenkerschalter Unter dem Sitz Armaturenbrett Audio-Anlage 1. Reinigen Sie die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch oder Schwamm mit viel Wasser. Trocknen Sie die Scheibe mit einem sauberen Tuch ab. Kleinere Kratzer können Sie mit einem handelsüblichen Kunststoff-Poliermittel beseitigen. Wechseln Sie die Windschutzscheibe aus, wenn Kratzer, die die Sicht behindern, nicht beseitigt werden können. VORSICHT: e Batterieelektrolyt, Bremsflüssigkeit oder andere säurehalti- gen Chemikalien nicht auf Windschutzscheibe und Wind- schutz-scheibenzierleiste gelangen lassen. Derartige Chemi- kalien greifen Kunststoff an. 2. Spülen Sie das Motorrad nach der Reinigung gründlich mit reichlich sauberem Wasser ab. Reste starker Reinigungs- mittel können zu einer Korrodierung von Legierungsteilen führen. ZUR BEACHTUNG: e Die Verkleidung und die anderen Kunststoffteile mit einem in milder Seifenlösung angefeuchtetem Tuch oder Schwamm abwischen. Die verschmutzte Oberfläche sorgfältig abwischen und mehrmals mit frischem Wasser abspülen. 112 3. Trocknen Sie das Motorrad ab, lassen Sie den Motor an und lassen Sie ihn einige Minuten lang laufen. 4. Testen Sie die Bremsen, bevor Sie das Motorrad fahren. Unter Umständen müssen die Bremsen einige Male betätigt wer- den, um die normale Bremsleistung wieder herzustellen. A WARNUNG e Unmittelbar nach dem Waschen des Motorrads kann die Bremsleistung vorübergehend beeinträchtigt sein. Rechnen Sie mit längeren Bremswegen, um einen möglichen Unfall zu ver- meiden. Instandhaltung von Aluminiumrädern Aluminium korrodiert bei Kontakt mit Staub, Schmutz, Streusalz usw. Nach dem Fahren die Räder mit einem nassen Schwamm und einem milden Reinigungsmittel säubern, dann gut mit Wasser abspülen und mit einem sauberen Tuch trockenwischen. VORSICHT: e Keine Stahlwolle oder Reinigungsmittel mit Schleifmittelzusatz zum Reinigen der Räder verwenden, da sie Schäden verursa- chen Können. 113 eT EE ANLEITUNG ZUR AUSSERBETRIEBNAHME UND WIEDERIN- BETRIEBNAHME Vor einer langeren Aul3erbetriebnahme, wie z.B. im Winter, mus- sen gewisse Schritte durchgeführt werden, um die vom Nicht- gebrauch des Motorrads herrührenden nachteiligen Auswirkungen zu minimieren. Außerdem sollten erforderliche Reparaturen VOR der Außerbetriebnahmesetzung des Motor- rads durchgeführt werden, da sie anderenfalls bei der nächsten Wiederinbetriebnahme vergessen werden könnten. AUSSERBETRIEBNAHME 1. Motoröl und Filter wechseln. 2. Sicherstellen, daß das Kühlsystem mit einer 50/50%- Gefrierschutzmittellösung gefüllt ist. 3. Benzin vom kraftstofftank und von den Vergasern in einer zulässigen Benzinbehälter ablassen. Den Tank innen mit Aerosol-Rostschutzöl aussprühen. Den Tankdeckel wieder aufschrauben. ZUR BEACHTUNG: ® Beim Durchkurbeln des Motors soll der Motorabstellschal- ter auf OFF gestellt und jede Zúndkerze im Zúndkerzen- stecker sitzend geerdet sein, um eine Beschádigung des Zundsystems zu vermeiden. A WARNUNG e Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann unter gewissen Bedingungen explodieren. Diese Arbeit bei abge- stelltem Motor in einer gut belüfteten Umgebung durchfüh- ren. In der Nähe der Stelle von abgelassenem oder gelagertem Benzin und des Nachtankens nich rauchen und Flammen sowie Funken fernhalten. 4. Die Zündkerzen herausschrauben und einen EBlôffel (15— 20 cm’) sauberen Motoröls in jeden Zylinder gießen. Den Mo- tor einige Male durchkurbeln, um das Ol zu verteilen, dann die Zundkerzen wieder einschrauben. ZUR BEACHTUNG: e Wenn das Motorrad lánger als einen Monat auñer Betrieb gesetzt wird, mússen die Vergaser unbedingt entleert wer- den, um einwandfreien Betrieb bei Wiederinbetriebnahme zu gewährleisten. 114 Die Batterie entfernen und an einem frostfreien, nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzten Platz aufbewahren. Ein- mal monatlich den Elektrolytstand überprüfen und die Bat- terie normalladen. Das Motorrad waschen und abtrocknen. Alle lackierten Fla- chen einwachsen. Rostschutzó! auf Chromteile auftragen. Die Reifen bis zu den empfohlenen Drucken aufpumpen. Das Motorrad auf Blocke setzen, um beide Reifen vom Boden abzuheben. Das Motorrad abdecken (hierzu keine Plastikplane oder an- dere beschichtete Materialien verwenden) und an einem un- beheizten, trockenen Platz mit minimalen taglichen Temperaturschwankungen aufbewahren. Das Motorrad nicht an einem Platz abstellen, wo es direkter Sonnenbe- strahlung ausgesetzt ist. WIEDERINBETRIEBNAHME 1. Die Abdeckung entfernen und das Motorrad reinigen. Das Motoröl wechseln, wenn seit Beginn der Außerbetriebnah- me mehr als 4 Monate vergangen sind. Den Batterieelektrolytstand überprüfen und die Batterie er- forderlichenfalls laden. Die Batterie einbauen. Überschüssiges Aerosol-Rostschutzöl vom Kraftstofftank ablassen. Den Kraftstofftank mit frischem Benzin auffüllen. Das Hinterachsantriebsöl überprüfen und erforderlichenfalls das empfohlene Getriebeöl nachfüllen. Das Hinterachsan- triebsöl gemäß Wartungsplan wechseln. Alle Überprüfun- gen vor der Fahrt (Seite 69) durchführen. Das Motorrad mit niedriger Geschwindigkeit in einem sicheren Fahrgebiet ab- seits vom Verkehr probefahren. 115 TECHNISCHE DATEN ABMESSUNGEN Gesamtlange Gesamtbreite Gesamthóhe Radstand Bodenfreiheit GEWICHT Leergewicht KAPAZITATEN Motorol — Nach Ablassen — Nach Ólfilterwechsel — Nach Ausbau Hinterachsantriebsol — Nach Ablassen Kraftstofftank Kühlsystem-Füllmenge Sitzplatze Zuladungsgrenze MOTOR Bohrung und Hub Kompressionverhaltnis Hubraum Zündkerze Standard Für niedrige Temperaturen (unter 5C) Für längere Vollgasfahrten Elektrodenabstand Leerlaufdrehzahl 116 2.630 mm 955 mm 1.525 mm 1.700 mm 140 mm 363 kg F r BW W “ao = = 6 F 140 cm? 24,0! 4,1 f Far Fahrer und 1 Beifahrer 179 kg 71 x64 mm 9,8 : 1 1.520 cm” X22EPR-U9 (NIPPONDENSO) DPR7EA-9 (NGK) X20EPR-U9 (NIPPONDENSO) DPRGEA-9 (NGK) X24EPR-U9 (NIPPONDENSO) DPR8EA-9 (NGK) 0,8—0,9 mm 800 +80 min-* (U/min) FAHRGESTELL UND AUFHANGUNG Nachlaufwinkel 30° Nachlauf 115 mm Reifengröße, vorne 130/70-18 63H Reifengröße, hinten 160/80-16 75H KRAFTÜBERTRAGUNG Primäruntersetzung 1,592 Sekundäruntersetzung 0,971 Gangabstufung 1. 2,667 2. 1,722 3. 1,273 4. 0,964 OD 0,759 Enduntersetzung 2,833 ELEKTRISCHE ANLAGE Batterie 12 V—20 AH Lichtmaschine 0,55 kW/5.000 min-' (U/min) LAMPEN Scheinwerfer 12 V—60/55 W Schluf-/Bremsieuchte 12 V—5/21 W Blinker 12 V—21 W Positionsleuchte 12 V—5 W Kennzeichenleuchte 12 \/ — 5 W SICHERUNGEN 65 A, b A (Reservesicherung) 55 A, 30 A (Hauptsicherung) 15 A, 10 A, 5 A (andere Sicherungen) 117 NOTIZEN 118 HONDA MOTOR CO., LTD. 34MAF600 IPC 2209308R 00X34-MAF-6000 PRINTED IN USA ">
Werbung