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cobas p 612
pre-analytical system (63x)
Benutzerhandbuch
Dokumentversion 3.0
Softwareversion 2.1.0
2
Dokumentinformation
Dokumentversion
3.0
Revisionshistorie
Softwareversion
2.1.0 oder höher
Revisionsdatum
April 2019
Änderungsbeschreibung
Erste Version der Bedienungsanleitung mit getrenntem Sicherheits- und Benutzerhandbuch.
y
Revisionshistorie
Hinweis zu dieser Ausgabe Dieses Dokument ist für Benutzer des cobas p 612 preanalytical system (63x) vorgesehen.
Angaben in dieser Bedienungsanleitung entsprechen dem aktuellen Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.
Roche Diagnostics GmbH behält sich vor, im Rahmen einer kontinuierlichen Produktverbesserung Änderungen vorzunehmen.
Informationen finden Die User Assistance enthält alle Informationen über das Produkt und umfasst die folgenden Punkte:
• Routinebetrieb
• Wartung
• Sicherheit
• Informationen zur Fehlerbehebung
• Konfigurationsinformationen
• Hintergrundinformationen wie z. B. das Messprinzip
Das Sicherheitshandbuch enthält wichtige
Sicherheitsinformationen. Bitte lesen Sie das
Sicherheitshandbuch, bevor Sie das System bedienen.
Das Benutzerhandbuch besteht aus den folgenden
Kapiteln: Systembeschreibung, Betrieb, Wartung,
Fehlerbehebung, Glossar und Anhang. Eingebettete
Sicherheitsinformationen sind im Benutzerhandbuch enthalten. Die Kapitel sind nach dem normalen Betriebs-
Arbeitsablauf organisiert.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Schulung
Zur Beachtung
Machen Sie sich vor der Verwendung zuerst mit dem
System und den Sicherheitsinformationen vertraut, um schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
r
Beachten Sie insbesondere alle Sicherheitshinweise.
r
Befolgen Sie immer die Anweisungen in diesem Dokument.
r
Verwenden Sie das System nicht in einer Art und
Weise, die nicht in diesem Dokument beschrieben ist.
r
Bewahren Sie alle Dokumente an einem sicheren und zugänglichen Ort auf.
Führen Sie erst dann Aufgaben und Tätigkeiten zur
Bedienung, Wartung oder Fehlerbehebung durch, wenn
Sie von Roche Diagnostics geschult worden sind.
Überlassen Sie diejenigen Aufgaben, die nicht in der
Benutzerdokumentation beschrieben sind, den geschulten Servicemitarbeitern von Roche.
Bildschirmmasken Die Bildschirmmasken in diesem Dokument wurden ausschließlich zu Veranschaulichungszwecken eingefügt.
Konfigurierbare und wechselnde Daten wie zum Beispiel sichtbare Tests, Ergebnisse oder darin sichtbare
Pfadangaben dürfen nicht zu Laborzwecken verwendet werden.
3
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4 w
Ein Beispiel für die Art der in diesem Dokument verwendeten Bildschirmmasken
Garantie Durch jegliche Veränderung des Systems durch den
Kunden erlischt die Gültigkeit der Garantie oder des
Servicevertrags.
Falls Sie Informationen zu den Garantiebedingungen benötigen, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem
Vertriebsmitarbeiter vor Ort auf oder wenden Sie sich an
Ihren Vertragspartner für Garantiefragen.
Copyright © 2019, Roche Diagnostics GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Open Source und kommerzielle Software Komponenten des cobas p 612 pre-analytical system beinhalten ein oder mehrere Open Source- oder kommerzielle Softwareprogramme.
Urheberrechtsangaben, Hinweise sowie
Lizenzinformationen in Bezug auf die
Softwareprogramme sind im System verfügbar.
Warenzeichen Die folgenden Warenzeichen werden anerkannt: cobas und cobas p sind Warenzeichen von Roche.
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Alle sonstigen Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
Rückmeldungen Es wurde sichergestellt, dass dieses Dokument seinen
Verwendungszweck erfüllt. Rückmeldungen zu diesem
Dokument sind willkommen und werden bei den
Aktualisierungen berücksichtigt. Wenden Sie sich für
Rückmeldungen an den Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics.
Zulassungen Das cobas p 612 pre-analytical system erfüllt die in IVD-
Richtlinie 98/79/EG festgelegten Schutzanforderungen.
Die folgenden Kennzeichnungen zeigen die Einhaltung:
In-vitro -Diagnostikum.
Erfüllt die Bestimmungen der geltenden EU-Richtlinien.
Ausgestellt von Intertek (Prüflabor für elektrische Sicherheitsprüfungen) für Kanada und die USA.
Stimmt mit der Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) überein.
Roche Diagnostics GmbH
Sandhofer Straße 116
68305 Mannheim
Deutschland
Hergestellt in Deutschland
5
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Inhaltsverzeichnis 7
Inhaltsverzeichnis
Was ist neu in Dokumentenversion 3.0?
Über Primärröhrchentransport 30
Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung 31
Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung
Über den Barcode-Etikettendrucker
Über den Sekundärröhrchentransport
Schematische Darstellung der Hardware
3 Probenfluss und -verarbeitung
Über die Übertragung von Datensätzen
Über die Übertragung von Sortierlisten
Über die Archivierung von Probenröhrchen
Verwendung der User Assistance
Über die Inbetriebnahme des Systems
Höheneinstellung von Monitor und Tastatur 145
Arbeitsablauf vor dem Betrieb 146
Voraussetzungen für das Scannen eines
Neubestückung mit Sekundärröhrchen
Einsetzen von Pipettierspitzenracks
Einlegen von Versiegelungsfolie für den
Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers 177
Beladen des Sortierers (Zufuhr) 187
Beladen des Sortierers (Abfuhr) mit
192 Beladen des CCM mit Racktrays
Verwenden des Führungswinkels zum Laden von Racks
Über den Arbeitsablauf während des
Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
Beladen des Sortierers (Zufuhr) mit Proben,
Racks und Trays bei laufendem Betrieb 205
Leeren und Austauschen voller Sortierracks 207
Laden des Zentrifugenracks mit 24
Verarbeitung rekursiver Proben
Umschalten zwischen QSI und QNX
Fehlermeldungen während des Betriebs
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8 Inhaltsverzeichnis
Neuorganisation für die nächste
Leeren des Sortierers (Abfuhr)
9 Arbeiten außerhalb der Routine
Verwendung des Netzschalters zum
Einstellen der Etikettenlichtschranke
Anschließen der Druckluftleitung
Reinigung des Barcode-Etikettendruckers
Reinigen der Schwenkeinheit des
Über die allgemeine monatliche Wartung
Über die Beleuchtung des TTI-Moduls
Etikettendrucker und Barcodeleser.
Probleme beim Lesen von Barcodes
Recapper, Decapper und Kameramodule
Laser-LLD, Vereinzelereinheit und
15 System- und Fehlermeldungen
Liste der Informationsmeldungen
Liste der elektrischen Spezifikationen
Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr 390
Liste der Spezifikationen des Barcodelesers 392
Liste der Spezifikationen des Barcode-
Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit 395
Liste der Spezifikationen des Recappers
Liste der Systembetriebszeiten
Liste der Reinigungslösungen und utensilien
Liste der Verbrauchsmaterialien
Liste der Spezifikationen der Kappen
Liste der Spezifikationen der Racks
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9
10
Verwendungszweck
Über GLP
Das cobas p 612 pre-analytical system (63x) ist ein computergesteuertes, vollautomatisches System für das
Sortieren von offenen und geschlossenen, mit Barcodes versehenen, zentrifugierten und nicht zentrifugierten
Probenröhrchen. Die sortierten Proben werden für Tests im Bereich der klinischen Chemie, Immunchemie,
Koagulation, Hämatologie, Urinanalyse und Nukleinsäure verwendet.
Es beinhaltet ferner Module zum Registrieren und Öffnen von Probenröhrchen, zum Erkennen des Füllstands und der Probenqualität (optional), zum Verschließen von
Probenröhrchen (optional), zum Barcodedruck sowie zur
Aliquotierung von Primär- und Sekundärröhrchen.
Im Falle einer alleinstehenden Anwendung des cobas p 612 pre-analytical system ist der Transport der auf dem cobas p 612 pre-analytical system verarbeiteten
Röhrchen zu einem anderen Arbeitsplatz des Labors vom
Labor selbst zu validieren.
GLP Einige Bereiche des Geräts können scharfe oder raue
Kanten aufweisen und/oder bewegliche Teile enthalten.
r
Durch Einhaltung der GLP kann das Verletzungsrisiko minimiert werden. Beachten Sie Ihre Laborumgebung, bereiten Sie sich gut vor und befolgen Sie die Bedienungsanweisungen.
r
Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung, um das
Verletzungs- und Kontaminationsrisiko durch Körperkontakt mit solchen Teilen, vor allem in schwer zugänglichen Bereichen oder bei der Reinigung des Geräts, zu minimieren.
r
Stimmen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung auf die Art und den Grad der potenziellen Gefahr ab, tragen Sie zum Beispiel geeignete Laborhandschuhe, eine Schutzbrille, einen Laborkittel und entsprechendes
Schuhwerk.
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Liste der Symbole und Kürzel 11
Liste der Symbole und Kürzel
Diese Liste ist für die gesamte Benutzerdokumentation anwendbar.
In dem Dokument verwendete Symbole
Symbol r d y q o u u w f j l c
Erklärung
Listeneintrag
Verwandte Themen mit zusätzlichen Informationen
Thema
Abbildung
Tabelle
Hinweis
Maßnahme
Material
Ergebnis eines Verfahrens
Voraussetzungen
Checkliste
Häufigkeit
Vorsicht y
In dem Dokument verwendete Symbole
Symbole auf dem Produkt
Symbol Erklärung
In-vitro-Diagnostikum
Artikelnummer
Seriennummer
Hersteller y
Symbole auf dem Produkt
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12 Liste der Symbole und Kürzel
Symbol Erklärung
Herstellungsdatum
Vorsicht
Wechselstrom
Sicherung
Entsorgung von Komponenten der Control Unit y
Symbole auf dem Produkt
In dem Dokument verwendete Kürzel
Kürzel Erklärung
CCM
CE
CPU
CU dB
DC
A
AC
ADP
Ah
ASTM
BGV
DIN
DVD ebox-one
EG
Ampere
Alternating Current (Wechselstrom)
Air displacement pipettor (Pipettiereinheit)
Ampere hour (Amperestunde)
American Society for Testing and Materials
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften cobas connection module
Communauté Européenne
Central Processing Unit (Prozessor)
Control Unit (Bedieneinheit)
Dezibel
Direct Current (Gleichstrom)
Deutsche Industrie Norm
Digital Versatile Disc
Control Unit des CCM
Europäische Gemeinschaft
EDP
EMV
EN
EPROM
FCC
GB
Event Distribution Protocol
Elektromagnetische Verträglichkeit
Europäische Norm
Erasable Programmable Read Only Memory
Food Chemicals Codex
GigaByte
GUI
Hz
IEC
Grafische Benutzeroberfläche
Hertz
International Electrotechnical Commission
IT Informationstechnologie
IQ/OQ Installation Qualification/Operation Qualification (Installationsqualifizierung/Betriebsqualifizierung) y
In dem Dokument verwendete Kürzel
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Liste der Symbole und Kürzel 13
Kürzel Erklärung
QSI
RAM
RCM
RFM
RJ45
ROI
PCS
PE
PIO
PRT
PTT
QK
LLD
MB
Mbps
MTH
NN
NW
IVD
LASER
LCD
LED
LIS
In-vitro Diagnostik
Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation
Liquid Crystal Display
Lichtemittierende Diode
Laborinformationssystem
Liquid level detection (Füllstandserkennung)
Megabyte
Megabits pro Sekunde
Multi Tube Holder (Mehrfach-Röhrchenhalter)
Normalnull
Nennweite
Print Contrast Signal (Kontrastsignal)
Protective Earth (Schutzleiter)
Parallele I-O-Schnittstelle
Print Transport (Drucktransport)
Primary Tube Transport (Primärröhrchentransport)
Qualitätskontrolle
Qualitätssystem eins
Random Access Memory (Arbeitsspeicher)
Rack Conveyor Module (Racktransport)
Rack Feed Module (Rackzufuhr)
Registered Jack 45
Region of Interest (Bereich von Interesse)
RS232/422
RSR
SI
STAT
STT
TCP/IP
TTI
Recommended Standard 232/422
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics
Sample Image (Probenbild)
Short Turn Around Time (kurze Verarbeitungszeit)
Secondary Tube Transport (Sekundärröhrchentransport)
Transmission Control Protocol/Internet Protocol
Tube Type Identification (Röhrchentyperkennung)
UTC
USV
V
Universal Time Coordinated
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Volt
VA
WEEE
Volt-Ampere
Elektro- und Elektronik-Altgeräte cobas p 612 cobas p 612 pre-analytical system (63x) y
In dem Dokument verwendete Kürzel
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
14 Was ist neu in Dokumentenversion 3.0?
Was ist neu in Dokumentenversion 3.0?
Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht aller wichtigen
Änderungen in dieser Ausgabe und der Software.
Neues Layout Diese Dokumentenversion wurde mit dem neuen
Dokumentationslayout erstellt.
Neue Softwareversion 2.1.0
Die Softwarebeschreibung wurde an die neue
Softwareversion 2.1.0 angepasst. Diese neue Version enthält neue Funktionen und neue Fehlermeldungen.
Aktualisierung der Bilder Alle Fotos wurden neu erstellt und nachbearbeitet.
Neue Themen Das Sicherheitshandbuch enthält gruppierte
Sicherheitsmeldungen und -themen wie
Sicherheitsinformationen für Laserstrahlung.
Die folgenden Abschnitte enthalten neu aufgenommene
Informationen und Aktualisierungen in Bezug auf das cobas p 612 (63x) pre-analytical system im
Benutzerhandbuch.
u
Über die User Assistance (133)
u
Verwendung der User Assistance (134)
u
u
u
Über die Pipettierstation (47)
u
Einsetzen von Pipettierspitzenracks (167)
u
Verwenden des Führungswinkels zum Laden von
u
Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen (210)
u
u
u
Sortierer (Abfuhr) – CCM-Arbeitsplätze (92)
u
Liste der Spezifikationen des Barcodelesers (392)
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Systembeschreibung
3 Probenfluss und -verarbeitung ................................................................ 59
5 Überblick über die Benutzerunterstützung ....................................... 131
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über das System
Inhaltsverzeichnis 17
In diesem Kapitel
1
Über das System ....................................................................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
18 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über das System 19
Über das System
Überblick über die Hardware
Das cobas p 612 pre-analytical system (63x) ist ein computergesteuertes, vollautomatisches System für das
Sortieren von offenen und geschlossenen, mit Barcodes versehenen, zentrifugierten und nicht zentrifugierten
Probenröhrchen. Die sortierten Proben werden für Tests im Bereich der klinischen Chemie, Immunchemie,
Koagulation, Hämatologie, Urinanalyse und Nukleinsäure verwendet.
• Das System arbeitet mit einer Online-Verbindung zum
I
A
B
C
D
H
E F G
A Statusleuchte
B Control Unit
C Modul zur Röhrchentyperkennung
D Netzschalter
E Sortierer (Zufuhr) w cobas p 612 pre-analytical system (63x)
Systemkomponenten
F
G
H
I
Barcode-Etikettendrucker und Etikettierer
Pipettierstation
Sortierer (Abfuhr)
Recapper
Komponente Funktion
Sortierer (Zufuhr) Probenröhrchen werden in diesen Teil des Geräts geladen und anschließend sortiert.
y
Hauptkomponenten des cobas p 612 pre-analytical system (63x)
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
20 Über das System
Komponente Funktion
Pipettierstation
Sortierer (Abfuhr)
Control Unit
Das Modul verwendet eine Pipettiereinheit basierend auf Luftverdrängung (Air-Displacement Pipetter, ADP) mit Pipettierspitzen, um Probenmaterial von Primärbehältern zu aspirieren und in Sekundärbehälter zu dispensieren.
Probenröhrchen werden in festgelegte Ziele sortiert und anschließend von diesem Modul entladen.
Externer Computer, der mit dem Gerät kommuniziert und Daten verwaltet.
Primär- und Sekundärröhrchentransport
Barcodeleser
Barcode-Etikettendrucker und Etikettierer
Für den Transport von Primär- und Sekundärröhrchen zuständige Einheiten.
Geräte, die Barcode-Etiketten auf Primär- und Sekundärröhrchen lesen.
Gerät, das Barcode-Etiketten druckt und auf Röhrchen anbringt.
Optionen: QSI Vollversion, TTI-Kamera
Modul, in dem Kappen von Probenröhrchen entfernt werden.
Optische Röhrchentyperkennung
Decapper
Sekundärröhrchenvereinzelung und -zuführung
Recapper (optional)
CCM-Modul (optional)
Einheit, die einen Teil der Probe von den Primärproben vereinzelt.
Modul, das Probenbehälter mit Versiegelungsfolien verschließt.
Modul, das eine Verbindung des pre-analytical system mit
Analysegeräten in einer Richtung ermöglicht.
Konnektivität zu Zentrifugeneinheiten oder BLM
Gerät, das für die automatische Vereinzelung und Neuausrichtung geschlossener Probenbehälter zuständig ist.
y
Hauptkomponenten des cobas p 612 pre-analytical system (63x)
Vorgesehener Benutzer Das cobas p 612 pre-analytical system (63x) ist für die
Verwendung durch geschulte Labortechniker vorgesehen.
Schulung • Eine Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics ist während der Systeminstallation anwesend, um den
Benutzer zu schulen.
• Mit dieser Schulung wird der Benutzer darauf vorbereitet, ohne unmittelbare Überwachung routinemäßige Bedienungs- und Wartungsvorgänge sicher auszuführen.
Verwendung des Benutzerhandbuchs • Das Dokument enthält nützliche Informationen für den Benutzer des cobas p 612 pre-analytical system
(63x)
•
Es ist nicht für den Laboradministrator oder Service-
mitarbeiter von Roche Diagnostics vorgesehen.
• Die Nichtbeachtung der Risiko- und Sicherheitshinweise in dieser Benutzerdokumentation kann zu schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit und Sicherheit und/oder zu Materialschäden führen.
• Vor der Erstinbetriebnahme muss das Benutzerhandbuch aufmerksam und vollständig durchgelesen werden.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über das System 21
Kundenkonfiguration
• Beachten Sie insbesondere die Beschreibungen der
Gefahren und die Sicherheitshinweise.
• Halten Sie das Dokument für alle Systembediener im
Labor verfügbar.
• Bereits vor der Installation am Kundenstandort ist die
Systemsoftware mit allen erforderlichen Verarbeitungsmaßnahmen für den täglichen Betrieb vorkonfiguriert.
• Bei den Parametern für die Vorkonfiguration der Software wurde unter anderem Folgendes berücksichtigt:
• Röhrchentypen
• Probentypen, wie z. B. Serum oder Koagulation
• Verschiedene Positionen in den Sortierbereichen
• Systemmodule werden gemäß den Kundenanforderungen vorab programmiert und optimiert.
• Installationsqualifizierung/Betriebsqualifizierung (IQ/
OQ)
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
22 Über das System
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Inhaltsverzeichnis 23
Hardwarebeschreibung
In diesem Kapitel
2
Über die Control Unit ...........................................................
Über das QNX-Betriebssystem.........................................
Über den QSI-Computer .....................................................
Über die Anschlussleiste.....................................................
Über den Sortierer (Zufuhr)...............................................
Über Primärröhrchentransport..........................................
Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung ............
TTI-Kamera....................................................................
QSI-Qualitätssystem mit Kamera und
Bildverarbeitungscomputer.....................................
Über Laser-LLD ......................................................................
Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD ........
Über das Messprinzip ...............................................
Laser-LLD ......................................................................
Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus .........
Über den Barcodeleser........................................................
Über den Decapper...............................................................
Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung ..................
Über den Barcode-Etikettendrucker ..............................
Über den Drucktransport....................................................
Über den Sekundärröhrchentransport...........................
Über die Pipettierstation......................................................
Über das Pipettierverfahren ...............................................
Über den Recapper ...............................................................
Über den Sortierer (Abfuhr)...............................................
Über die CCM-Integration..................................................
Über die CCM-Integration.......................................
Bedienung des CCM-Transportsystems ............
Über die Statusleuchte ........................................................
Über den Druckluftanschluss............................................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
24 Inhaltsverzeichnis
Über Zubehör ..........................................................................
Über Abfallbehälter ...............................................................
Schematische Darstellung der Hardware.....................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Hardwarebeschreibung 25
Über die Control Unit
Die Control Unit ist auf einem Schwenkarm zwischen dem Sortierer (Zufuhr) und der Pipettierstation befestigt.
Der Benutzer verwendet diese Einheit, um das System zu programmieren oder zu steuern.
Teile des Geräts
•
• Eine Tastatur mit einem Tastatur-Stick
• Der Tastatur-Stick dient als Maus mit einer linken und rechten Taste.
u
Über Funktionen von Eingabegeräten (82)
A
A Touchscreen-
Monitor
B Tastatur
B C
C Tastatur-Stick
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
26 Über das QNX-Betriebssystem
Über das QNX-Betriebssystem
Der Computer, auf dem das QNX-Betriebssystem installiert ist, befindet sich im unteren Bereich des
Sortierers (Zufuhr).
Funktionen und Merkmale des QNX-
Betriebssystems
• Es gewährleistet eine sichere, zuverlässige und effiziente Probenverarbeitung.
• Die grafische Benutzeroberfläche für das QNX-Betriebssystem ist analog dem Windows® Betriebssystem strukturiert.
Teile des Betriebssystems
A
B
C
Teil Funktion
DVD-ROM-Laufwerk
Netzschalter
Anschluss UBS 2.0
y
Teile des Betriebssystems
Installation der Software
Ein- und Ausschalten des
QNX-Computers separat vom
System
Durchführung von Backups
A Netzschalter
B DVD-ROM-Laufwerk
C Anschluss UBS 2.0
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Hardwarebeschreibung 27
Über den QSI-Computer
• Der QSI-Bildverarbeitungscomputer ist nur mit dem
QSI-Modul verfügbar.
• Der Computer mit dem Windows® Betriebssystem für die QSI-Kamera ist im linken Teil des Sortierergehäuses (Abfuhr) untergebracht.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
28 Über die Anschlussleiste
Über die Anschlussleiste
Die Anschlussleiste des Systems befindet sich auf der
Rückseite des Sortierers (Zufuhr).
A
B
C
D
E
F
G
H
A Labor-EDV-Netzwerk (Ethernet)
B Connect2-Box (Ethernet)
C Serviceanschluss (Ethernet)
D Erweiterungsanschluss (Ethernet)
E Serielle Schnittstelle (Labor-EDV)
Schnittstelle
Labor-EDV-Netzwerkanschluss
Anschluss
Ethernet (RJ45)
F Hauptsicherung F1
G Hauptsicherung F2
H Netzanschlussbuchse
Connect2-Box-Anschluss
Serviceanschluss
Erweiterungsanschluss
Serielle Schnittstelle (Labor-EDV)
Netzkabel y
Anschlüsse der Anschlussleiste
Ethernet (RJ45)
Ethernet (RJ45)
Ethernet (RJ45)
Seriell (RS232)
Anschluss IEC 60320 C20
Bemerkung
Für den Anschluss des pre-analytical system an ein Labornetzwerk oder an die
Labor-EDV.
Für den Anschluss einer Axeda connect 2
Box (Fernwartung).
Für den Anschluss eines Servicenotebooks (z. B. zur Fernsteuerung des preanalytical system) per LAN-Kabel.
Zusätzlicher Anschluss für ein Servicenotebook (z. B. zur Fernsteuerung des preanalytical system) per LAN-Kabel.
Für die serielle Kommunikation mit der
Labor-EDV. Als Steckverbinder ist eine 9polige Sub-D-Buchse (männlich) vorhanden.
Zum Anschluss der Hauptstromversorgung (weiblich).
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Hardwarebeschreibung 29
Über den Sortierer (Zufuhr)
Die Probenautomatisierung beginnt beim Sortierer
(Zufuhr).
• Die Zuführung der Probenröhrchen beginnt beim
Sortierer (Zufuhr).
•
Verschiedene Racks und Racktrays befördern die
Probenröhrchen zum Primärröhrchentransport(PTT)-
System.
• Die Röhrchenerkennung (Kappenerkennung, LLD
oder QSI), der Barcodeleser und der Decapper befin-
den sich ebenfalls im Sortierer (Zufuhr).
A Rack
B Schublade
A B C
C Sortiereinheit
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
30 Über Primärröhrchentransport
Über Primärröhrchentransport
Der Primärröhrchentransport (Primary Tube Transport,
PTT) ist ein Transportband für die Primärröhrchen.
A PTT im Sortierer (Zufuhr)
• Er erstreckt sich über alle drei Systemmodule: Sortierer (Zufuhr), Pipettierstation und Sortierer (Abfuhr).
A PTT in der Pipettierstation
• Er transportiert die Primärröhrchen vom Sortierer (Zufuhr) zur Röhrchenerkennung, am Barcodeleser vorbei zum Decapper und dann in die Pipettierstation sowie schließlich in den Sortierer (Abfuhr).
A PTT im Sortierer (Abfuhr)
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Hardwarebeschreibung 31
Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung
• Die Kamera zur Röhrchentyperkennung bzw. TTI-Kamera unterstützt das System bei der Verarbeitung von
Informationen zu den Probenröhrchen.
• Das System hat 2 Ausführungen von Kameras zur
Röhrchentyperkennung
• TTI-Kamera für die Röhrchentyperkennung über die
Kappenerkennung.
• QSI-Kamerasystem zur Röhrchentyperkennung über die Kappenerkennung und zur Serumanalyse.
In diesem Abschnitt
QSI-Qualitätssystem mit Kamera und
Bildverarbeitungscomputer (33)
TTI-Kamera
• Die Kamera befindet sich im Kameragehäuse im Sortierer (Zufuhr) und erkennt Hersteller und Abmessungen der Röhrchentypen, indem sie die Kappenfarbe sowie die Geometrie von Kappe und Röhrchen überprüft.
• Die Kamera nutzt zur Erkennung der Kappe ein schmales Rechteck (Analysefenster) innerhalb des gesamten Kamerabilds.
• Die Röhrchen werden anhand dieses Bildausschnitts erkannt.
• Größe und Position dieses Ausschnitts werden durch vier Koordinaten definiert.
• Das Betriebssystem in der Kamera bereitet die Kappendaten auf und sendet sie zum Abgleich mit den hinterlegten Röhrchentypdaten an das System.
• Folgende Informationen werden anhand des Bilds bestimmt:
• Wenn der Röhrchentyp nicht erkannt wird, wird das Bild gespeichert. Der Dateiname enthält drei
Teile: eine fortlaufende Nummer, den Typ des
Bilds und die Dateierweiterung.
• Das Probenröhrchen wird als offenes oder mit
Kappe verschlossenes Probenröhrchen erkannt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
32 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung
A
• Geometrie der Kappe bei verschlossenem Probenröhrchen: Die Abmessungen der Kappe werden zur Erkennung mit den im System hinterlegten
Kappenabmessungen verglichen.
• Kappenfarbe für geschlossene Probenröhrchen:
Farbwerte (RGB) und Farbeindrücke der Pixel werden auf einen Durchschnittsfarbwert umgerechnet.
• Die Kappenfarbe wird zur Erkennung mit den im
System hinterlegten Kappenfarben verglichen.
• Die Daten werden dann vom System an weitere Module weitergeleitet.
• Wenn der Röhrchentyp nicht erkannt wird, wird das
Röhrchen in ein Fehlerrack sortiert.
B
C
D
QNX
E
A Laborinformationssystem (Labor-EDV)
B TTI-Kamera
C Schwarzer Bildhintergrund
Data transmission to subsequent modules
D Probenröhrchen
E Steuercomputer
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Hardwarebeschreibung 33
QSI-Qualitätssystem mit Kamera und
Bildverarbeitungscomputer
Dieses computergesteuerte Röhrchenerkennungssystem für geschlossene Röhrchen wird außerdem für die
Klassifizierung zentrifugierter Serumproben verwendet.
Das System ist mit einer QSI-Vollversion mit Probenbild ausgestattet.
Erkennungsprinzip
C D
A
QS I
B
QNX
Data transmission to subsequent modules
A Laborinformationssystem (Labor-EDV)
B Steuercomputer
C 1. Schritt: Kappenerkennung vor schwarzem
Bildhintergrund
D 2. Schritt: Serumanalyse vor weißem Bildhintergrund
E 3. Schritt: Füllstandserkennung vor weißem
Bildhintergrund
F QSI-Kamera
G QSI-Computer mit Frame-Grabber-Karte w
Messprinzipien des QSI-Systems
E
F
G
QSI-Vollversion • Die QSI-Kamera arbeitet im Verbund mit dem QSI-
Bildverarbeitungscomputer, welcher das Ergebnis an den QNX-Computer weiterleitet.
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34 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung
• Der Bildverarbeitungscomputer (QSI-Computer) ist für die Erkennung der Kappenfarbe und für die Bestimmung der Qualität der verarbeiteten Proben zuständig.
• Hierzu werden Referenzbilder für die einzelnen Qualitätsstufen (man spricht hier auch von Klassen) entsprechenden Bildbereichen zugeordnet.
• Dabei trennt das System aus dem aufgenommenen
Kamerabild ein rechteckiges Serumfenster ab, das einen Blick auf einen möglichst großen Teil des vorhandenen Serums gestattet.
• Die Größe und Qualität des rechteckigen Serumfensters hängt dabei von mehreren Parametern wie Art und Hersteller des Probenröhrchens, Materialeigenschaften, Überdeckung durch Barcode-Etiketten oder vorhandener Serummenge ab.
• Ein Serumfenster wird bestimmt und die Farbwerte dieses Fensters werden mit den Referenzwerten verglichen.
• Die Qualität des Serums wird auf der Grundlage dieses Vergleichs bestimmt.
• Die Qualität wird basierend auf dem Vergleich mit drei Klassen angegeben: hämolytisch, ikterisch oder lipämisch.
• Das Ergebnis des QSI-Systems darf nicht als exakter
Messwert, sondern muss als grobe Zuordnung interpretiert werden.
• Um eine genaue Analyse des Serums zu erhalten, muss eine zusätzliche Laboranalyse durchgeführt werden.
Das Qualitätssystem arbeitet in zwei
Schritten:
Erster Schritt: Kappenerkennung
• Die Kappenerkennung erfolgt nach dem gleichen
Prinzip wie beim TTI Kamerasystem.
• Das Bild der Röhrchenkappe wird vor einem schwarzen Hintergrund erstellt.
• Das Bild wird anschließend protokolliert und zur Bestimmung des Röhrchentyps an den QNX-Rechner geschickt.
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Hardwarebeschreibung 35
Zweiter Schritt: Serumanalyse
• Das Röhrchen wird vor den weißen Hintergrund gebracht
• Anhand der bereits ermittelten Daten über den Röhrchentyp wird es in der richtigen Höhe positioniert.
• Dort erstellt die Kamera ein zweites Bild. Dieses wird zur Serumanalyse an den QSI-Computer gesendet.
•
Das Live-Bild kann auf dem Touchscreen während
des Programmablaufs betrachtet werden.
i
Verwenden Sie die Tastenkombination Strg +
Strg + Eingabe , um zwischen den Bildschirmen umzuschalten.
WARNUNG!
Gefahr einer Kontamination der Probe oder des
Systems aufgrund unbeabsichtigter Bedienung
Wenn der Touchscreen während der Verwendung des
QSI-Modus benutzt wird, wird die Funktion der
überlagerten Bildschirmmaske des QNX-
Steuercomputers aktiviert. Dies kann den aktuellen
Betriebsmodus verändern.
Die Taste zum Auswerfen der Schublade des Sortierers
(Abfuhr) kann versehentlich aktiviert werden. In diesem
Fall kann es zu einem Zusammenstoß falsch positionierter Röhrchen im Sortierer (Abfuhr) kommen, was zum Verschütten der Probe und einer
Kontamination der Probe und des Systems führt.
r
Verwenden Sie ausschließlich die Tastatur und den
Tastatur-Stick als Eingabegeräte.
• Das Bild wird zeilenweise gescannt, und die einzelnen
Phasen werden über die Farbgrenzen unterschieden.
• Das Serum wird mit den Farbwerten aufgezeichnet.
• Das Bild des Probenröhrchens wird im QSI-Computer abgelegt.
• Ein Protokoll mit den Ergebnissen wird zur Weiterverarbeitung an den QNX-Computer geschickt.
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36 Über Laser-LLD
Über Laser-LLD
Die Sensor-Technologie des Laser-LLD-Systems
(Füllstandserkennung) erfasst, verarbeitet und erkennt
Probendaten, wenn das Röhrchen in den
Röhrchentransport sortiert wird. Die Einheit ist in den
Sortierer (Zufuhr) integriert.
In diesem Abschnitt
Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD (36)
Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD
•
Sobald die LLD-Einheit Daten erkennt, übermittelt sie
die Ergebnisse zur weiteren Verarbeitung an das System, wie zum Beispiel zur Berechnung der Flüssigkeitsmenge für die Aliquotierung und andere Verfahren.
• Wenn die Füllstandserkennung z. B. aufgrund zu vieler Etiketten fehlschlägt, wird das Röhrchen in ein
Fehlerrack sortiert.
• Das System zur LLD-Füllstandserkennung kann flüssige und feste Materie in einem Röhrchen unterscheiden.
• Die Flüssigkeitsmenge für die Aliquotierung wird mithilfe der LLD-Informationen und des erkannten Röhrchentyps berechnet.
Hauptfunktionen der LLD-Einheit
Labels
Tubes
A
C
B
• Erkennung von Serum, Plasma oder Urin.
• Erkennung von unterem und oberem Füllstand, Blutkuchen und Plausibilitätsprüfung.
• Röhrchen mit bis zu 6 Lagen von Etiketten bis zu einer Etikettendicke von 0,06 mm können verarbeitet werden.
• Die Messwerte der LLD-Einheit und der von der Kamera erkannte Röhrchentyp ermöglichen die Berechnung der Flüssigkeitsmenge des Röhrchens. Diese Informationen sind für das Aliquotieren notwendig.
A Signal passiert 3
Lagen Etiketten
C Signal passiert 6
Lagen Etiketten
B Signal passiert 4 Lagen Etiketten
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Hardwarebeschreibung 37
Über das Messprinzip
1. Ein optischer Sensor erkennt den Flüssigkeitsstand im
Röhrchen, indem es die Absorption verschiedener
Lichtwellenlängen durch unterschiedliche Materialien misst.
2. Zwei Infrarotlaser mit unterschiedlicher Wellenlänge strahlen durch das Röhrchen hindurch.
3. Die auf der anderen Seite des Röhrchens ankommenden Signale werden an die Control Unit der LLD-Einheit zur weiteren Verarbeitung übertragen.
Laser LLD measuring unit
Laser driver
Light barrier
Lasers
Signal transmission
Liquid level detection
LLD control unit
Result transmission to the system w
Messprinzip
Laser-LLD
Moving direction of the tubes
Die Füllstandserkennung mit Laser oder Laser-LLD erkennt den Füllstand von zentrifugierten Serum-,
Plasma- und Urinproben. Der Laserstrahl der Klasse 3B erzeugt unsichtbares Laserlicht.
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38 Über Laser-LLD w
Position der Lasereinheit im Sortierer (Zufuhr)
Warnung vor Laserstrahlung Die LLD-Einheit ist mit einem Laserstrahl der Klasse 3B ausgestattet, der für die Augen eine Gefahr darstellen kann. Zur Sicherheit: r
Bevor Sie das System im Inneren reinigen und warten, schalten Sie es am Netzschalter aus.
r
Bevor Sie mit Arbeiten im Inneren des Sortierers (Zufuhr) beginnen, ziehen Sie das Netzkabel ab.
r
Tragen Sie eine Schutzbrille.
Die vorstehend genannte Klasse bezieht sich auf die
Norm IEC 60825-1: 2014
• Klasse 3B: Unsichtbares Laserlicht ist gefährlich für die Augen.
In der Abbildung ist die Position des Laserstrahls in der
LLD-Einheit gezeigt. Der Pfeil gibt die Richtung der
Öffnung an.
Spezifikationen
Emittierte Wellenlänge 980 nm maximale Ausgangsstrahlung
85 mW
Emittierte Wellenlänge
1550 nm
Laserklasse y
Laser-LLD maximale Ausgangsstrahlung
60 mW
Klasse 3B (IEC 60825-1:2014)
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Hardwarebeschreibung 39
Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus
Die Funktion zur Erkennung des Zentrifugationsstatus führt eine Gegenprüfung durch, ob die Röhrchen zentrifugiert sind oder nicht. Diese Funktion ist nur auf
Systemen mit Dynamic Interface verfügbar.
Kategorie der Röhrchen
Funktion des Zentrifugationsstatus
Einschränkungen der Funktion zur Erkennung des Zentrifugationsstatus
Die Röhrchen sind in zwei Kategorien unterteilt:
• Bereits zentrifugierte Röhrchen
• Nicht zentrifugierte Röhrchen
• Mit der Gegenprüfung werden nicht zentrifugierte
Röhrchen entfernt.
• Dies macht den Benutzer wieder auf die Proben aufmerksam.
• Zur Lokalisierung der verschiedenen Flüssigkeitsstände in den zu verarbeitenden Röhrchen verwendet die
Funktion die Laser-LDD Einheit.
• Die Erkennung des Zentrifugationsstatus erfolgt anhand der Analyse des erkannten Flüssigkeitsstands, seiner Position und Proportion im Röhrchen sowie der
Position des Trenngels im Röhrchen.
Über die LLD-Messung werden die folgenden
Indikatoren erhalten:
• Die Röhrchenhöhe.
• Die Füllhöhe des Röhrchens (Gesamtfüllhöhe des
Probenmaterials im Vergleich zur Röhrchenhöhe).
•
Das Vorhandensein einer Kappe, um zu ermitteln, ob
das Röhrchen offen oder verschlossen ist.
• Der prozentuale Anteil des Serum- oder Plasmabereichs im Röhrchen im Vergleich zur Füllhöhe.
• Das Vorhandensein von Trenngel und dessen Position im Röhrchen: am Röhrchenboden oder über dem
Zellmaterial, in der Regel in der Nähe der Mitte des
Röhrchens.
• Das LLD-System kann keine Unterscheidung zwi-
den ist.
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40 Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus
Anforderungen an die Röhrchen
• Sie kann außerdem nicht zwischen einer zentrifugierten Probe und einer nicht zentrifugierten Probe unterscheiden, die ohne Trenngel schon eine längere Zeit steht und in der sich die Blutkörperchen abgesetzt haben.
• Unter bestimmten Bedingungen können die Laser beeinträchtigt sein und zu einer ungültigen Erkennung des Zentrifugationsstatus führen. Dies ist zum Beispiel bei nicht-vertikaler Probenverarbeitung, bei Probenetiketten außerhalb der für LLD-Systeme gültigen
Spezifikationen, bei extrem diagonalem (nicht horizontalem) Trenngel oder bei Sedimentbildung der
Fall.
• Die Erkennung des Zentrifugationsstatus dient nicht zur Sortierung von Proben anhand des Zentrifugationsstatus, sondern als Maßnahme zur Gegenprobe, ob die Röhrchen zentrifugiert wurden oder nicht.
• Es sind nur Vakuumsystem-Probenröhrchen mit Gel als Trennmittel zulässig.
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Hardwarebeschreibung 41
Über den Barcodeleser
Der Barcodeleser liest den Barcode auf den
Probenröhrchen.
Barcodeleser für die Primärröhrchen
• Der Barcodeleser befindet sich im Kameragehäuse.
• Die Probe wird verarbeitet, sobald der Barcode gelesen wurde.
• Tritt beim Lesen des Barcodes ein Fehler auf, wird die
Probe nicht erkannt.
• Die nicht erkannte Probe wird in ein Fehlerrack sortiert.
Barcodeleser für Sekundärröhrchen
• Der Barcodeleser prüft, ob das aufgedruckte Barcode-Etikett mit dem Barcode der zugehörigen Primärprobe übereinstimmt.
• Wenn ein Sekundärbarcode nicht gelesen werden kann oder Primär- und Sekundärbarcodes nicht übereinstimmen, wird das Sekundärröhrchen in ein Fehlerrack sortiert.
• Das Röhrchen wird in ein Fehlerrack sortiert, wenn die zwei Barcodes nicht übereinstimmen.
• System neu starten.
• Auf den entsprechenden Barcode überprüfen.
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42 Über den Decapper
Über den Decapper
A Drehgreifer
A B
B Haltegreifer
Der Decapper entfernt bei Bedarf automatisch die
Kappen der verschlossenen Röhrchen.
• Der Decapper befindet sich im Gehäuse des Sortierers (Zufuhr).
•
•
Der Haltegreifer hält das Primärröhrchen in Position.
Der Drehgreifer fährt nach unten. Die Kappe wird durch Haltegreifer fixiert und dann mit einer Drehbewegung abgenommen.
• Es können in einem Durchlauf unterschiedliche Primärröhrchentypen (mit Verschlussstopfen oder
Schraubkappe) geöffnet werden.
• Der Decapper erhält die Röhrchenparameter (Kappentyp oder Röhrchengröße) vom Kamerasystem in der Kappenerkennung.
• Geöffnete Kappen, die durch das Abfallrohr in den
Abfallbehälter fallen, werden durch das System registriert.
• Der Decapper ist so konfiguriert, dass die gebräuchlichsten Röhrchentypen geöffnet werden können.
• Der Abfallbehälter befindet sich auf der Rückseite des Systems.
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Hardwarebeschreibung 43
Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung
Die Sekundärröhrchen-Vereinzelung transportiert
Sekundärröhrchen einzeln zum Drucktransport.
A Sekundärröhrchenbehälter
B Schieberöffnung
A
C
B
D
C Aufnahme für Röhrchenbehälter
D Rüttler (Vereinzelung)
Die Sekundärröhrchen befinden sich neben dem Barcode-Etikettendrucker-Modul in einem Kunststoffbehälter.
• Die offene Seite der Sekundärröhrchen wird während der Vereinzelung überwacht.
• Richtig liegende Sekundärröhrchen werden auf den
Aufnahmedorn des Drucktransports geschoben.
• Falsch liegende Sekundärröhrchen werden aussortiert und in den Abfallbehälter unterhalb der Sekundärröhrchen-Vereinzelung ausgeworfen.
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44 Über den Barcode-Etikettendrucker
Über den Barcode-Etikettendrucker
In das System ist ein Barcode-Etikettendrucker der Serie
A4 + eingebaut.
A
B
C
•
Der Barcode-Etikettendrucker wird beim Hochfahren
des Systems automatisch initialisiert.
• Der Barcode-Etikettendrucker arbeitet für das Erstellen von Sekundärröhrchenetiketten mit einem Thermodruck-Verfahren.
• Der Barcode des Primärröhrchens wird auf den Sekundärbarcodes referenziert.
• Das Erscheinungsbild der Sekundärbarcodes kann in der Systemsoftware konfiguriert werden.
A Drucker-
Bedienpanel mit
Bildschirm
B Druckkopf
C Griff zum Ausziehen des Barcode-
Etikettendruckers
Human-Readable-Field-2@Sample-data
1234567801
Hepatitis
Workplace@Sample-data
Surname@Sample-data
Firstname@Sample-data
Human-Readable-Field-2@Sample-data
A Modifizierter Barcode
Barcode@Sample-data
• Für Sekundärröhrchen kann ein anderer bzw. modifizierter Barcodetyp verwendet werden (indem zum
Beispiel Zeichen hinzugefügt oder ersetzt werden).
• Nachfolgende Analysesysteme oder die Labor-EDV müssen diese modifizierten Barcodes lesen können.
• Der Etikettierer legt die bedruckten Etiketten auf die
Sekundärröhrchen auf.
• Nachdem ein Barcode-Etikett auf das Sekundärröhrchen abgesetzt ist, wird mithilfe eines Andruckkissens das Etikett um das Röhrchen herum angedrückt.
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Hardwarebeschreibung 45
Über den Drucktransport
Der Drucktransport (Print transport, PRT) nimmt die
Sekundärröhrchen für die Etikettierung auf und
transportiert sie zum Sekundärröhrchentransport
(Secondary Tube Transport, STT).
•
Sekundärröhrchen werden auf die Dornen des PRT
gesteckt.
• Der PRT transportiert die Sekundärröhrchen zum Barcode-Etikettendrucker, in dem Barcode-Etiketten angebracht werden.
• Der PRT transportiert die etikettierten Röhrchen zur
Sekundärröhrchenübergabe und schließlich zum Se-
kundärröhrchentransport (STT).
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46 Über den Sekundärröhrchentransport
Über den Sekundärröhrchentransport
Der Sekundärröhrchentransport (STT) befördert die neuen Sekundärröhrchen.
• Das fertig bedruckte Sekundärröhrchen wird vom
Dorn des Drucktransports abgeschoben, gedreht und in den Sekundärröhrchentransport eingesetzt.
• Zuerst wird der Barcode der Sekundärröhrchen durch einen Barcodeleser im Gehäuse des Barcode-Etikettendruckers geprüft.
• Im Pipettierbereich werden die Sekundärröhrchen befüllt.
•
Im Sortierbereich werden sie aus der Transportkette
entnommen und auf die definierten Arbeitsplätze verteilt.
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Hardwarebeschreibung 47
Über die Pipettierstation
Die Pipettiereinheit in der Pipettierstation nimmt das
Probenmaterial mit Pipettierspitzen (1000 µl) auf und gibt es wieder ab.
A
B
C
D
E
F
G
A Pipettierer mit x-, y- und z-Achse
B Abfallrohr
C Schalter zum manuellen Auswerfen der
Pipettierschublade
D Klappe zum Einsetzen der Pipettierspitzenracks
E
F Signalleuchte
G Taste zum manuellen Einschieben der Racks (an der linken Seite der Schublade)
• Der Pipettiervorgang erfolgt patientenselektiv.
• Aus einer Primärprobe kann Probenmaterial für bis zu
28 Sekundärröhrchen gewonnen werden.
• Die Pipettiereinheit kann insgesamt bis zu 384 Pipettierspitzen in vier Racks mit je 96 Spitzen aufnehmen.
• Die Pipettiereinheit nimmt aus dem Rack eine Pipettierspitze aus dem Pipettierspitzen-Tray auf, pipettiert
die Probe laut Aufträgen und wirft die gebrauchte Pi-
pettierspitze anschließend über dem Abfallrohr ab.
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48 Über das Pipettierverfahren
Über das Pipettierverfahren
Das Pipettierverfahren
• Das Serumvolumen wird über die von der Laser-LLD-
Einheit erkannten Serumfüllstände und die Röhrchentyperkennung der Kamera bestimmt.
• Wenn die berechnete Materialmenge nicht ausreicht, werden die Primär- und Sekundärproben so wie in der Software konfiguriert verteilt.
• Ein Wechsel der Pipettierspitze nach jedem Pipettiervorgang mit Primärproben verhindert Probenverschleppung.
• Die Pipettiereinheit nimmt aus dem Rack eine Pipettierspitze aus dem Pipettierspitzen-Tray auf, pipettiert
die Probe laut Aufträgen und wirft die gebrauchte Pi-
pettierspitze anschließend über dem Abfallrohr ab.
• Um keine Luft zu pipettieren, wird ein Überschuss von 50 µl zusätzlich aspiriert. Die minimale Menge
der Aspiration beträgt 50 µl. Die maximale Menge der
Aspiration beträgt 1030 µl.
• Nach dem Pipettiervorgang wird das überschüssige
Volumen zusammen mit der Pipettierspitze über das
Abfallrohr der Pipettierstation entsorgt. Bei einer
Mehrfachabgabe wird pro Primärprobe nur eine Pipettierspitze verwendet.
• Eine Mehrfachaufnahme und -abgabe ist möglich.
Bei Mehrfachaufnahme erfolgt kein Pipettierspitzenwechsel.
• Ist bei Mehrfachaufnahmen zu wenig Material im Primärröhrchen vorhanden, wird dessen Verarbeitung beendet. Anschließend wird das Primärröhrchen mit den dazugehörigen und noch nicht pipettierten Sekundärröhrchen automatisch in das Fehlerrack sortiert.
• Der Barcodeleser am Sekundärröhrchentransport prüft vor dem Pipettieren, ob die Barcodeinformationen auf dem Sekundärröhrchen mit denen des Primärprobenröhrchens übereinstimmen.
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Hardwarebeschreibung 49
Über den Recapper
A Einzel-Recapper
Einzel-Recapper
Der Recapper befindet sich im Gehäuse des Sortierers
(Abfuhr). Es versiegelt Primär- und
Sekundärprobenröhrchen mit Versiegelungsfolie, um sie für die Archivierung vorzubereiten.
• Der Einzel-Recapper arbeitet in Verbindung mit dem
PTT.
• Er klebt Versiegelungsfolien auf die Primärröhrchen für die Archivierung.
• Der Recapper ist mit einem Folientransport und einer
Versiegelungseinheit ausgestattet.
• Verschiedene Kunststoffröhrchen können mit speziellen Versiegelungsfolien abgedichtet werden.
• Der Recapper verwendet die Röhrchenparameter vom
Kamerasystem in der Röhrchenerkennung.
• Er versiegelt Probenröhrchen mit unterschiedlicher
Höhe.
Doppel-Recapper (optional)
A Doppel-Recapper
• Der Doppel-Recapper arbeitet in Verbindung mit dem
PTT und STT.
• Er versiegelt Primär- und Sekundärprobenröhrchen für die Archivierung mit Folien.
• Der Folientransport enthält eine Versiegelungseinheit für beide Röhrchentransporte (PTT und STT).
• Verschiedene Kunststoffröhrchen können auf dem
PTT versiegelt werden.
• Das Modul verwendet zur Versiegelung von Primärprobenröhrchen die Röhrchenparameter, die von der
Kamera zur Röhrchenerkennung ermittelt wurden.
• Für die Versiegelung der Sekundärröhrchen am STT werden feste, gespeicherte Werte verwendet.
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50 Über den Sortierer (Abfuhr)
Über den Sortierer (Abfuhr)
Die Röhrchen im PTT werden auf der Sortiereinheit des
Sortierers (Abfuhr) in Racks sortiert. Diese Racks werden
auch Zielracks oder Arbeitsplätze genannt.
A E B C D
A
B
C
Doppel-Recapper
Schublade
Sortiereinheit
D Rack
E CCM-Bereich
• Das Entladen des Sortierers (Abfuhr) ist durch den
Austausch des kompletten Racktrays, von Racks oder einzelner Röhrchen möglich.
• Racks werden in den Sortierbereich des Sortierers
(Abfuhr) geladen und aus diesem entladen.
• Der Sortierbereich ist mit einem Lochraster (Matrix) versehen, in dem verschiedene Röhrchenträger wie zum Beispiel Racks und Träger für Racktrays fixiert werden.
• Die physikalischen Positionen für die einzelnen Sortierziele können in der Systemsoftware konfiguriert werden.
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Hardwarebeschreibung 51
Über die CCM-Integration
Das CCM ist in den Sortierer (Abfuhr) des cobas p 612 integriert.
• Das Cobas Connection Module (CCM) ermöglicht eine unidirektionale Verbindung von cobas p 612 zu
Analysegeräten von Roche Diagnostics, Hitachi® oder Sysmex® über das CCM-Transportsystem.
• Ziehen Sie das CCM aus dem Hauptsystem, um Wartungsarbeiten durchzuführen.
In diesem Abschnitt
Bedienung des CCM-Transportsystems (52)
Über die CCM-Integration
Verfügbare Layouts für den Sortierer (Abfuhr)
•
• 2 x 5-Positionen-Rack + 1 x 10-Positionen-Rack
• 2 x 5-Positionen-Rack, eine freie Rackzufuhrmodul-
Position kann optional mit einer zusätzlichen Schublade für den Sortierer (Abfuhr) bestückt werden.
A B C D
A Schublade des
Sortierers (Abfuhr)
B Freie RFM-Position, die mit einer
Schublade für den
Sortierer (Abfuhr) bestückt ist
C Einsatz für 5-
Positionen-Racks
(RFM1)
D Einsatz für 5-
Positionen-Racks
(RFM2)
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52 Über die CCM-Integration
A Sortierer (Abfuhr) – CCM Hitachi® Variante
Probenverarbeitung
A CCM-Bereich mit Sysmex® Variante
• Während der Initialisierung erkennen Sensoren, ob sich ein Tray im CCM befindet.
• Wenn dies der Fall ist, schiebt der Zufuhrhebel die
Racks im Tray zur Ladeposition hin.
• Die Sperre geht in Arbeitsstellung und der Zufuhrhebel in Grundstellung.
• Das System berechnet die Gesamtzahl der Racks im
Tray anhand der Schrittzahl, bis das erste Rack in der
Ladeposition ankommt.
• Wenn der Benutzer einen Arbeitszyklus startet, gehen die Führungsklammern des Zufuhrhebels in die Arbeitsstellung, in der die Racks fixiert werden.
• Nachdem ein Rack von der Sortiereinheit beladen wurde, schiebt der Zufuhrhebel das Rack auf das
Transportband, von wo es zum benachbarten CCM-
Transportsystem weitergeleitet wird, sobald die Übergabe freigegeben wird.
• Sobald ein Tray leer ist und der entsprechende Sensor Racktray leer oder Rackträger leer signalisiert, fährt der Zufuhrhebel wieder in die Ausgangsposition zurück.
• Eine Meldung fordert den Benutzer auf, das Tray mit leeren Racks zu befüllen oder diese komplett gegen ein befülltes Racktray auszutauschen.
• Dies wird fortgesetzt, bis alle Proben verarbeitet worden sind.
Bedienung des CCM-Transportsystems
Der Benutzer kann den CCM-Bereich nach der anfänglichen Installation bedienen und warten.
r
So wird der CCM-Bereich bedient
1 Setzen Sie leere 5-Positionen-Racks von Hand in
Zufuhr-Racktrays.
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Hardwarebeschreibung 53
I Setzen Sie die 10-Positionen-Racks direkt auf einen Rackträger.
f
Diese Racks werden von optischen Sensoren erkannt.
f
Der Klapphebel führt die Racks zu.
2 Fixieren Sie die Racks mit einem Zufuhrhebel und einer Sperre in der Ladeposition.
• Sobald ein Rack gefüllt worden ist, geht die Sperre wieder in Grundstellung, und der Zufuhrhebel schiebt das Rack auf das RCM-Transportband.
• Der entsprechende optische Sensor am
Transportband erkennt das Rack und setzt das
RCM in Bewegung.
I Ein optischer Sensor überwacht die korrekte
Ladeposition.
f
Empfängt das System das entsprechende
Statussignal (bzw. den Übergabeauftrag Rack
Senden ), wird das beladene Rack mit 5 oder 10
Positionen an das CCM-Transportsystem
übergeben.
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54 Über die Statusleuchte
Über die Statusleuchte
Die Statusleuchte ist eine Lampe, die erste Informationen
über den Status des Systems liefert. Der Benutzer kann die Leuchte aus der Ferne sehen.
Symbol Farbe der Statusleuchte
Rot
Beschreibung
Das System ist eingeschaltet, befindet sich aber nicht im Betriebsmodus.
Rot und Gelb
Gelb und Grün
• Das System hält aufgrund eines Fehlers im Standby-Modus an.
• Die Leuchte zeigt die Fehlermeldung an.
• Beheben Sie die Fehlerursache, bevor
Sie den Betrieb wiederaufnehmen.
• Das System setzt den Betrieb trotz eines Fehlers fort.
• Eine Informationsmeldung wird angezeigt.
• Der Fehler erfordert keine unmittelbare Lösung.
Das System arbeitet normal.
Grün y
Statusleuchte
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Hardwarebeschreibung 55
Über den Druckluftanschluss
Die pneumatischen Komponenten des Systems werden mit Druckluft angetrieben. Der Druckluftanschluss befindet sich an der Rückseite des Sortierers (Abfuhr)
A Druckregelventil
B Manometer
C Kondensatentleerun g
A
B
C
Druckluft-Wartungseinheit (innen)
• Der Anschluss erfolgt über eine Sicherheitsschlauch-
HINWEIS!
Hoher oder unzureichender Luftdruck
Geräteschäden aufgrund von hohem oder unzureichendem Luftdruck möglich.
r
Achten Sie darauf, dass der Luftdruck in einem Bereich zwischen 6,5 und 8 bar bleibt.
• Das System benötigt trockene, öl- und partikelfreie
Luft und einen Luftdruck von max. 8,0 bar.
• Das System kann an einen vorhandenen Druckluftanschluss oder an einen externen Kompressor, der beim
Systemhersteller erhältlich ist, angeschlossen werden.
• Die Druckschalter überwachen den Druck der Druckluftversorgung und melden dem System, wenn kein ausreichender Druck vorhanden oder der Druck zu hoch eingestellt ist.
• Andere Teile der Einheit:
•
Druckregelventil für den Systemdruck.
• Ein Druckluftfilter mit automatischem Kondensatabfluss.
• Zwei Druckschalter
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56 Über Zubehör
Über Zubehör
Die nachfolgend aufgeführten Komponenten sind als
Zubehör erhältlich.
Träger, Racks und Racktrays Zur Konfiguration des Sortierbereichs mit den einzelnen
Arbeitsplätzen stehen verschiedene Träger, Racks und
Racktrays zur Verfügung. Eine Liste der zulässigen
Träger und Racks erhalten Sie bei Ihrem Kundendienst vor Ort. Wenn das cobas p 612 mit einem CCM-Modul verbunden ist, sind spezielle Racks für diese
Systemkombination erhältlich.
Reinigungsbürste
Reinigungsbürsten für die Abfallrohre von Decapper und
Pipettiereinheit.
Reinigungsset (optional)
Reinigungsset Sensoren:
• Fusselfreies Tuch
• Druckluft-Spray
• Wattestäbchen
Reinigungsset Kamera:
• Reinigungslösung für QSI-Kamera
• Reinigungstuch
• Kurzanleitung für die Reinigung des Kameraobjektivs
Reinigungsset Barcode-Etikettendrucker:
• Druckluft-Spray
• Reinigungslösung
• Fusselfreies Tuch
• Wattestäbchen
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Hardwarebeschreibung 57
Über Abfallbehälter
Abfallbehälter des Decappers HINWEIS!
Kontaminationsgefahr
Aus dem Abfallbehälter des Decappers überlaufende
Kappen können zu einer Kontamination des
Laborbodens führen.
r
Leeren Sie den Abfallbehälter regelmäßig aus.
Der Abfallbehälter des Decappers befindet sich auf der
Rückseite des Sortierers (Zufuhr) direkt unterhalb des
Decappers.
Behälter für verkehrt herum liegende
Sekundärröhrchen
• Der Behälter für verkehrt herum liegende Sekundärröhrchen befindet sich an der Tür der Pipettierstation unterhalb der Sekundärröhrchenvereinzelung.
• Falsch liegende Sekundärröhrchen werden aussortiert und in diesen Behälter ausgeworfen.
Abfallbehälter für Pipettierspitzen und Racks
A B
A Abfallbehälter für
Pipettierspitzenracks
B Abfallbehälter für
Pipettierspitzen
Die Abfallbehälter für Pipettierspitzen und
Pipettierspitzenracks befinden sich unter der
Pipettierstation unterhalb der Pipettierspitzenschublade.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Gebrauchte Pipettierspitzen sind potenziell infektiös.
r
Entsorgen Sie die Spitzen gemäß den gesetzlichen
Vorschriften.
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58 Schematische Darstellung der Hardware
Schematische Darstellung der Hardware
K
A
B
C
D
J
I
E
F
H
G
A Sortierer (Abfuhr)
B Recapper
C Sekundärröhrchentransport (STT)
D Primärröhrchentransport (PTT)
G
H
I
J
Sortierer (Zufuhr)
Laser-LLD-Modul
Barcode-Etikettendrucker mit Drucktransport
Pipettierstation
E Decapper
F QSI-Kamera/Kamera zur Röhrchentyperkennung (TTI)
K Schublade w
Schematische Darstellung des cobas p 612 pre-analytical system
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Probenfluss und -verarbeitung
Inhaltsverzeichnis 59
In diesem Kapitel
3
Der Arbeitsablauf des Systems.........................................
Schematische Darstellung der Probenverarbeitung.
Über den Kommunikationsmodus...................................
Über die Übertragung von Datensätzen .......................
Über die Übertragung von Sortierlisten ........................
Barcodetypen ..........................................................................
Über Sortier- und Fehlerracks ..........................................
Über offene Probenröhrchen.............................................
Über die Archivierung von Probenröhrchen................
Über Dynamic Interface ......................................................
Über Standard Interface......................................................
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60 Inhaltsverzeichnis
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Probenfluss und -verarbeitung 61
Der Arbeitsablauf des Systems
• Die Röhrchen werden in Racks geladen und die bela-
denen Racks auf die Schubladen des Sortierers (Zufuhr) gestellt.
•
Der Greifer überführt die Röhrchen von den Racks
zum PTT. Gleichzeitig erkennt die LLD-Einheit obere und untere Serum- und Gerinnungskanten.
• Die Röhrchen werden zum Kameramodul transportiert. Der Röhrchentyp wird anhand des vom Röhrchen angefertigten Bilds erkannt.
• Das Serumvolumen wird anhand von Serumfüllstand und Röhrchentyp berechnet. Das cobas p 612 mit
QSI-Vollversion bestimmt außerdem die Serumqualität.
• Wurde ein Röhrchen erkannt, wird es vor dem Barcodeleser angehoben und der Barcode gelesen.
• Die Daten über Barcode, Röhrchentyp, Serumvolumen und -qualität werden an die Labor-EDV gesendet.
• Die Labor-EDV sendet daraufhin Testaufträge für die
Probe.
• Das Röhrchen wird anschließend wieder in den PTT gesetzt und alle Testaufträge werden in der Auftragsdatenbank des Systems gespeichert, einschließlich
Barcode, berechnetes Volumen, Röhrchentyp und
Tests.
• Das Röhrchen wird dann zum Decapper transportiert und geöffnet.
• Sekundärröhrchen werden erstellt und im Drucktransport (PRT), der sich in der optionalen Pipettierstation befindet, mit Barcodes etikettiert.
• Die Sekundärröhrchen werden in den Sekundärröhrchentransport (STT) eingestellt, und die Barcodes vom sekundären Barcodeleser gelesen, um sicherzustellen, dass die Barcodes von Primär- und Sekundärröhrchen übereinstimmen.
• Die Primär- und Sekundärröhrchen werden zur Pipettierstation transportiert. Dort wird Serum aus den Primärröhrchen entnommen und in die entsprechenden
Sekundärröhrchen pipettiert.
• Nach dem Pipettieren werden die Primär- und Sekundärröhrchen zum Recapper transportiert und versiegelt.
• Dann werden die Röhrchen auf korrekte Verarbeitung geprüft und in die ihnen zugewiesenen Ziele auf den
Racks und Schubladen des Sortierers (Abfuhr) sor-
tiert.
• Offene Testanforderungen bleiben ausstehend, abgeschlossene Tests werden in der Auftragsdatenbank als abgeschlossen gekennzeichnet.
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62 Der Arbeitsablauf des Systems
• Wurden Röhrchen als falsch verarbeitet verifiziert, werden diese in ein Fehlerrack im Sortierer (Abfuhr) sortiert.
• Das System sendet die Sortierinformationen zurück an die Labor-EDV.
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Probenfluss und -verarbeitung 63
Schematische Darstellung der Probenverarbeitung
sends test requirements according to bar code
Laboratory host
(LIS) revieces sorting lists
Print transport
Decapper
Barcode reader
Tube type identification module
Transfer to tube transport
Liquid level detection
Input sorter
Label
Secondary tubes and transfer to STT
Barcode reader secondary tubes
Aliquoting module
Primary recapper
Secondary recapper
Output sorter
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64 Über den Kommunikationsmodus
Über den Kommunikationsmodus
Verbindungsart • Das System ist über eine serielle Schnittstelle (RS
232) oder optional über ein TCP/IP-Netzwerk mit der
Labor-EDV verbunden.
• Es sind zwei Kommunikationsmodi zwischen dem pre-analytical system und der Labor-EDV möglich:
• Dynamic Interface
• Standard Interface
Dynamic Interface Das LIS steuert den Datenfluss. Er ändert die bestehenden Regeln für die Datenverarbeitung.
• Dynamic Interface erfordert Barcodes vom Typ 3.
• Das System definiert Arbeitsplätze und Racks.
• Die Labor-EDV legt die Verarbeitung von Röhrchen fest.
• Die Labor-EDV sendet die Verarbeitungsinformationen für Primär- und Sekundärröhrchen (z. B. Entfernen der Kappe ja/nein, zu pipettierendes Volumen,
Sortierziel, Druckinformationen und Barcode-Etikett).
Standard Interface Das System steuert den Datenfluss.
• Für Standard Interface können alle Barcodetypen verwendet werden, aber Barcodes vom Typ 2 oder Typ 3 werden empfohlen.
• Das System definiert Arbeitsplätze, Racks und Tests.
• Das System definiert Regeln, die festlegen, ob Primäroder Sekundärröhrchen sortiert, ob Primärröhrchen geöffnet und ob Primär- oder Sekundärröhrchen versiegelt werden. Auch das notwendige Volumen wird hier definiert.
• Die Labor-EDV sendet Tests an das System.
• Das System definiert das Sortierziel des Röhrchens auf der Grundlage der verfügbaren Regeln.
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Probenfluss und -verarbeitung 65
Über die Übertragung von Datensätzen
Abfragemodus Pro gelesenem Barcode werden bei der Labor-EDV die
Testanforderungen abgefragt. Die Datenübertragung findet nur statt, wenn die Daten wirklich benötigt werden
(Dynamic Interface und Standard Interface).
Modus Batch Download Neue Daten über Testanforderungen werden von der
Labor-EDV automatisch an das System übertragen. Im
System werden diese Daten in einer Datenbank gespeichert und abgearbeitet, wenn der Barcode der
Primärprobe gelesen wird (nur Standard Interface).
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66 Über die Übertragung von Sortierlisten
Über die Übertragung von Sortierlisten
Sortierlisten können automatisch oder manuell an die
Labor-EDV übertragen werden.
• Die automatische Übertragung der Listen ist in der
Kundenkonfiguration bereits voreingestellt. Sortierpositionen stehen sofort nach dem Sortieren in der Labor-EDV zur Verfügung.
• Bereits vorhandene Listenpositionen können über das folgende Untermenü an die Labor-EDV gesendet werden: Arbeitsablauf > Sortierlisten
• Die Sortierlisten können jederzeit und wiederholt an die Labor-EDV übermittelt werden.
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Probenfluss und -verarbeitung 67
Barcodetypen
Barcodetyp Beschreibung
1
2
Alle Proben eines Patienten haben den gleichen Barcode.
Proben eines Patienten mit identischem Inhalt haben denselben Barcode.
Proben von ein und demselben Patienten mit unterschiedlichem Inhalt haben unterschiedliche Barcodes.
3 Alle Proben eines Patienten haben, auch bei gleichem Probenmaterial, unterschiedliche Barcodes.
y
Eigenschaften der drei verschiedenen Barcodetypen
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68 Über Sortier- und Fehlerracks
Über Sortier- und Fehlerracks
Das System ermöglicht eine variable Gestaltung der
Sortierbereiche in beiden Sortierern (Zufuhr und Abfuhr).
HINWEIS!
Gefahr von Barcodelesefehlern
Wenn kein Barcode-Etikett vorhanden ist, der Barcode falsch oder fehlerhaft ausgelesen wird und wenn ein falscher Barcodetyp vorliegt, wird das Röhrchen in das
Fehlerrack sortiert, und es wird ein Eintrag in der
Fehlerliste erstellt.
r
Die Primärprobe muss in diesem Fall als rekursive
Probe erneut verarbeitet werden.
Sortierracks Die Sortierziele für das System sind die Sortierracks im
Sortierer (Abfuhr). Es können die folgenden Positionen konfiguriert werden:
• Anzahl und Größe der Schubladen
• Anzahl, Größe und Position von Racks in den Schubladen
Sortierracks können auch zur Archivierung von Proben in rekursiven Arbeitsabläufen verwendet werden.
Fehlerracks Für nicht erfolgreich verarbeitete Proben sind
Sortierracks definiert. Diese Sortierracks werden als
„Fehlerracks“ bezeichnet. Die Probenverarbeitung schlägt beispielsweise unter den folgenden Bedingungen fehl:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt.
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Das Volumen kann nicht berechnet werden.
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Probenfluss und -verarbeitung 69
Über offene Probenröhrchen
• Das System kann offene Primärröhrchen auf zwei verschiedene Weisen verarbeiten: als rekursive Proben oder mit einem Röhrchentyp, der ausdrücklich für offene Röhrchen definiert ist.
• Im Falle von rekursiven Proben erhält das System
über den Barcode die Informationen über den Röhrchentyp sowie darüber, ob das Röhrchen offen ist oder nicht.
• Andere Fälle von offenen Röhrchen müssen in der
Systemkonfiguration als Röhrchentyp definiert werden. Die Abmessungen des Röhrchens werden zur
Röhrchenerkennung herangezogen.
• Verwenden Sie offene Röhrchen nur dann für die
Verarbeitung, wenn diese im System definiert sind.
•
Wenden Sie sich an den RSR, wenn Unklarheiten dar-
über bestehen, welche offenen Röhrchen verarbeitet werden sollen.
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70 Über die Archivierung von Probenröhrchen
Über die Archivierung von Probenröhrchen
Das cobas p 612 bereitet Primär- und Sekundärröhrchen für die Archivierung vor.
• Der Recapper versiegelt Probenröhrchen für die Archivierung.
• In der Systemkonfiguration können ein oder mehrere
Racks über den Barcode als Archivracks definiert werden.
• Der Benutzer kann den Barcode manuell hinzufügen.
• Mit einem Handscanner (optional) können archivierte
Proben identifiziert werden. Der Handscanner ist mit dem System verbunden und wird zum Lesen der Barcodes von Racks eingesetzt.
• Er sendet die Sortierinformationen (Rackname, Rack-
ID und Position des Racks) sowie den gescannten
Barcode an die Labor-EDV.
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Probenfluss und -verarbeitung 71
Über Dynamic Interface
Fehlerracks
Rekursive Probenröhrchen
Mehrere Proben mit identischem Barcode
Archivierung von Probenröhrchen
Wenn das System ein Röhrchen nicht verarbeiten kann, wird das Röhrchen standardmäßig in ein Fehlerrack sortiert.
Beispiele für Fehler bei der Probenverarbeitung:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Bei der Pipettierung wird ein Gerinnsel erkannt
Die Labor-EDV sendet eine Anforderung, dass ein Röhrchen in das Fehlerrack sortiert werden soll. Mehrere Fehlerracks können definiert werden. In den folgenden Fällen entscheidet die Labor-EDV darüber, ob ein Röhrchen in das Ziel- oder in ein Fehlerrack sortiert wird:
• Das berechnete Serumvolumen reicht nicht für alle
Testanforderungen aus
• Der Barcode ist nicht registriert
• Es sind keine Anforderungen für einen Barcode verfügbar
• Eine Probe kann das System mehrmals durchlaufen.
• Die Sortierung von Proben bei weiteren Durchläufen
(z. B. cobas p 612 -> Analysegerät -> cobas p 612) wird immer durch die Labor-EDV bestimmt.
• Dynamic Interface setzt die Verwendung eines Barcodes vom Typ 3 voraus.
• Wird ein Barcode vom Typ 2 verwendet, ist es möglich, dass zwei Röhrchen mit identischem Barcode im
System vorhanden sind.
• Wenn diese beiden Röhrchen direkt oder nah beieinander in den Sortierer (Zufuhr) oder den PTT gelangen, werden sie wie folgt verarbeitet:
• Das erste Röhrchen wird in das Fehlerrack sortiert, unabhängig davon, welche Anforderungen von der Labor-EDV vorliegen.
• Das zweite Röhrchen wird entsprechend den Anforderungen verarbeitet und in das Zielrack sortiert.
Die Labor-EDV bestimmt, ob eine Probe in ein Archivrack sortiert werden soll und sendet eine entsprechende
Anforderung.
u
Verwandte Themen
• Beladen des Sortierers (Zufuhr) (187)
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72 Über Standard Interface
Über Standard Interface
Fehlerracks Tritt in der Labor-EDV oder während der Verarbeitung einer Probe im System ein Fehler auf, wird das Röhrchen in ein Fehlerrack sortiert. Für jede Art von Fehler kann ein bestimmtes Fehlerrack definiert werden.
Beispiele für Fehler bei der Probenverarbeitung:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt.
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Bei der Pipettierung wird ein Gerinnsel erkannt.
• Das berechnete Serumvolumen reicht nicht für alle
Testanforderungen der Labor-EDV aus.
Beispiele für Fehler in der Labor-EDV:
• Der Barcode ist nicht registriert.
• Es sind keine Anforderungen für einen Barcode verfügbar.
Probenverarbeitung
Profilpriorität
Profil Priorität cobas 8000
Integra
3
2 cobas 8000 II 1 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen
Für die Probenverarbeitung werden Profile spezifiziert.
• Ein Profil liefert Informationen über Sortierziele von
Proben, wie z. B. Arbeitsplatz und Racktrays.
• Jedem Profil wird eine Priorität zugewiesen. Eine Priorität wird durch einen ganzzahligen Wert bestimmt. Je höher dieser Wert ist, desto niedriger ist die Priorität.
• Den einzelnen Profilen sind Probentests zugeordnet.
Wenn alle erforderlichen Tests einer Probe einem Profil zugeordnet werden können, erfolgt dies automatisch.
Kann die Probe nicht einem einzelnen Profil zugeordnet werden, werden die Prioritäten der Profile berücksichtigt.
• Die Reihenfolge der Sortierung aller Röhrchen erfolgt nach den Prioritäten der Profile.
•
Zuerst wird das Profil mit der höchsten Priorität im
aktuellen Arbeitszyklus identifiziert.
• Erst danach wird das Profil mit der nächst niedrigeren
Priorität verwendet, bis alle möglichen Tests zugeordnet sind.
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
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Probenfluss und -verarbeitung 73
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA cobas
Integra
8000 System I
ALAT, IgA, Troponin cobas 8000 System II y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Reihenfolge der Arbeitsplätze Werden Tests für mehrere Arbeitsplätze benötigt und sind keine (identischen) Prioritäten definiert, wird die
Probe anhand der Reihenfolge konfigurierter
Arbeitsplätze sortiert.
Profil Priorität cobas 8000
Integra
0
0 cobas 8000 II 0 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen ohne Priorität
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA cobas 8000 System I cobas 8000 System I
ALAT, IgA, Troponin cobas 8000 System I y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Übereinstimmende Tests • Wenn mehrere Arbeitsplätze mit ähnlichem Testspektrum angelegt sind, wird die Probe in den Arbeitsplatz sortiert, der die meisten Tests enthält.
• Das Profil, das die meisten angeforderten Tests enthält, wird zuerst abgearbeitet.
• Ist das nicht möglich, wird wieder über Profil-/Arbeitsplatzpriorität gearbeitet.
Profil Priorität cobas 8000 3
Integra 2 cobas 8000 II 1 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA, IgM cobas 8000 System I
Integra
ALAT, IgA, IgM, Troponin Integra y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
Das Probenröhrchen wird in diesem Beispiel in den
Arbeitsplatz „Integra“ sortiert, da hier die größten
Übereinstimmungen zwischen Testspektrum und
Arbeitsplatz bestehen. Dabei bleibt die höhere Priorität von Arbeitsplatz „cobas 8000 System II“ unberücksichtigt.
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74 Über Standard Interface
Nicht genügend Probenvolumen Wenn in einem Primärröhrchen nicht genügend
Probenmaterial zur Verarbeitung aller Testanforderungen vorhanden ist, wird ein eindeutig definierter Prozess für die Erstellung von Sekundärröhrchen eingeleitet.
Rekursive Probenröhrchen Eine Probe kann das System mehrmals durchlaufen. Die
Sortierung einer Probe in weiteren Durchläufen ist von mehreren Faktoren abhängig.
Konfiguration der Labor-EDV:
• Werden Tests im zweiten Durchlauf erneut an cobas p 612 gesendet, wenn sie zuvor schon einmal gesendet wurden?
• Werden beim zweiten Durchlauf nur ausstehende
Tests (ohne Analyseergebnisse) an cobas p 612 gesendet?
• Werden im zweiten Durchlauf gar keine Tests gesendet?
Konfiguration auf dem cobas p 612:
• Werden die in der Auftragsdatenbank als „abgeschlossen“ markierten Tests erneut verarbeitet?
• Werden als „abgeschlossen“ markierte Tests in der
Auftragsdatenbank gelöscht?
Verwendeter Barcodetyp (1, 2 oder 3)
Proben mit identischem Barcode Wenn mehrere Röhrchen mit identischem Barcode im
PTT zwischen Primärbarcodeleser und Decapper nah
beieinander positioniert werden, läuft die Verarbeitung wie folgt ab:
• Das erste Röhrchen wird anhand der Anforderungen der Labor-EDV und der Sortierregeln des cobas p 612 verarbeitet.
• Können alle Anforderungen der Labor-EDV aus dem ersten Röhrchen erfüllt werden, werden die anderen identisch etikettierten Röhrchen in das Fehlerrack sortiert. Das LIS sendet keine Anforderungen für die anderen identisch etikettierten Röhrchen.
• Konnten nicht alle Anforderungen der Labor-EDV aus dem ersten Röhrchen erfüllt werden, werden die verbleibenden Anforderungen aus dem nachfolgenden
Röhrchen mit identischem Barcode erfüllt.
Archivierung von Probenröhrchen Zur Archivierung stehen die folgenden Methoden zur
Verfügung:
• Die Labor-EDV sendet einen oder mehrere Tests zur
Archivierung:
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Probenfluss und -verarbeitung 75
• Sendet die Labor-EDV nur einen Archivtest für verschiedene Probentypen (Serum, Koagulation), kann nur ein Archivrack konfiguriert werden.
• Sendet die Labor-EDV verschiedene Archivtests für verschiedene Probentypen, kann für jeden Probentyp ein spezifisches Archivrack konfiguriert werden.
• Archivierung als „fehlerhafte Verarbeitung“:
• Wurden alle Tests für eine Probe verarbeitet und werden keine weiteren Tests von der Labor-EDV gesendet, wird die Probe als „fehlerhaft“ gekennzeichnet.
• Für diesen Fehlerfall kann ein Archivrack definiert werden.
• Es ist nicht möglich, verschiedene Materialien in verschiedene Archivracks zu sortieren.
• Eine Ausnahme ist, wenn die Labor-EDV Tests für eine Probe im ersten oder in weiteren Durchläufen sendet, in denen nur Sekundärröhrchen in Ziele sortiert werden.
• In diesem Fall liegen für das Primärröhrchen keine
Anforderungen vor, es wird als „fehlerhaft“ markiert und in das entsprechende Archivrack sortiert.
• Konfiguration eines speziellen Arbeitszyklus:
• Zusätzlich zum Routinearbeitszyklus kann ein weiterer Arbeitszyklus für die Archivierung konfiguriert werden.
• In diesem Arbeitszyklus werden alle Proben in ein
Archivrack sortiert, unabhängig davon, ob für sie
Anforderungen ausstehen oder nicht.
• Es ist nicht möglich, verschiedene Materialien in verschiedene Archivracks zu sortieren.
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76 Über Standard Interface
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Inhaltsverzeichnis 77
Softwarebeschreibung
In diesem Kapitel
4
Softwarebeschreibung .........................................................
Über das Menüsystem ..............................................
Über Funktionen von Eingabegeräten ................
Über das Menü Arbeitsablauf................................
Zugriff auf die Registerkarte Steuerung .
Arbeitsablauf > Steuerung ..........................
Arbeitsablauf > Steuerung ..........................
Über den Zugriff auf Arbeitsablauf >
Sortierlisten ........................................................
Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten.
Arbeitsablauf > Probenstatus.....................
Arbeitsablauf > Statistik ...............................
Über das Menü Wartung .........................................
Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren ...................................................
Über das Menü Fehlerprotokoll .................
Neustarten des Systems................................
Über das Menü Verwaltung....................................
Einstellen von Datum/Uhrzeit .....................
Serum TeachIn QSI................................................................
Umschalten zwischen QSI und QNX ...................
Über die Qualitätsprüfung der QSI-Proben ......
Über das Programm Serum TeachIn ...................
Erstellen und Speichern von Bildern ...................
Erstellen des Serum-Einstufers..............................
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78 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 79
Softwarebeschreibung
Die Systemsoftware ist auf dem integrierten QNX-
Computer installiert und dient der Steuerung und
Überwachung aller Systemfunktionen.
Sie enthält die folgenden Programme und Funktionen:
• Täglicher Systembetrieb
• Funktionen für die Probenüberwachung
• Funktionen für die Systemverwaltung
•
Fehlermeldungen und Fehlerbehebung
• Systemkonfiguration durch einen Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics
Die Systemsoftware steuert das cobas p 612. Sie dient der Verwaltung und weiteren Verarbeitung verfügbarer
Daten. Sie arbeitet mit einer grafischen
Bedieneroberfläche und dem Betriebssystem QNX 4.2x.
Das Dokument enthält nur Informationen zu den Menüs, auf die Benutzer mit Berechtigungen auf Benutzerebene
Zugriff haben.
In diesem Abschnitt
Über Funktionen von Eingabegeräten (82)
Über das Menü Arbeitsablauf (84)
Über das Menü Verwaltung (115)
Über das Menüsystem
Die Bedienung des cobas p 612 und der Zugriff auf verschiedene Menüs des Systems erfolgen über den
Touchscreen-Monitor oder über den Tastatur-Stick.
Außerdem können Befehle über die Tastatur eingegeben werden.
Grafische Benutzeroberfläche
Die grafische Benutzeroberfläche ist in verschiedene
funktionale Bereiche unterteilt. Die Schaltflächen in den
jeweiligen Haupt- und Untermenüs sind hellgrau unterlegt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
80 Softwarebeschreibung
I J K L M
A
B
C
F
G
D
E
T
U
H
A Hauptmenü
B Untermenü
C Statusfeld
D Primärröhrchentransport (PTT)
E Sekundärröhrchentransport (STT)
L
M
N
O
Schaltfläche
Schaltfläche
Schaltfläche
Eilproben
Information
Abmelden
Signalfunktion aus
P Schaltfläche Alle Racks beenden (öffnet alle
Schubladen des Sortierers [Abfuhr])
Q Schaltfläche ADP-Schublade öffnen F Schubladen des Sortierers (Zufuhr) (öffnet einzelne
Schubladen im Sortierer [Zufuhr])
G
H
Drucktransport (PRT)
Anzeige des ausgewählten Arbeitszyklus
R Schubladen des Sortierers (Abfuhr)
S Schaltfläche Arbeitszyklus (Auswahl des
Arbeitszyklus)
T Schaltfläche Standby (Unterbrechen der Routine) I Name des Kunden
J Datum, Tag und Uhrzeit (wie im System eingestellt) U Schaltfläche Betrieb (startet den ausgewählten
Arbeitszyklus)
K Schaltfläche Home
Benutzeroberfläche mit CCM-Bereich Die grafische Benutzeroberfläche unterscheidet sich bei einem mit CCM-Bereich ausgestatteten cobas p 612 im
Bereich des Sortierers (Abfuhr).
Sobald die Hardware für CCM installiert und die
Steuersoftware des Systems entsprechend konfiguriert ist, ändert sich der unter Arbeitsablauf > Steuerung dargestellte Prozess.
P
Q
N
O
R
S
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 81
A
B
C
D
E
F
A Ursprung und Ziel des aktuellsten
Racks
B Übergabeposition der Rackzufuhr
C Schaltfläche für die
Steuerung der
Rackzufuhr
D Schaltfläche Puffer leeren
E Sortierer (Abfuhr)
F Schaltflächen zur
Zielaktivierung/deaktivierung
Systemstatus und Meldungen Um rechtzeitig auf Funktionsstörungen und
Fehlermeldungen reagieren zu können, sollte das System aufmerksam beobachtet werden.
Jeder Schritt des Systemprozesses wird in einer
Protokolldatei gespeichert. Dadurch ist es möglich, alle
Betriebsvorgänge später bei Bedarf zurückzuverfolgen.
Das Untermenü Arbeitsablauf > Steuerung zeigt den aktuellen Systemstatus an.
Dieser Systemstatus basiert auf den folgenden
Informationen:
• Meldungen oder Fehlermeldungen
• Statusinformationen
• Belegung und Status der Racks
• Belegung der verschiedenen Röhrchentransporte
(PTT, STT, PRT) und Status der transportierten Probenröhrchen.
Fehlermeldungen Tritt vor oder während des Arbeitszyklus ein Fehler auf, wird das System angehalten, und der Fehler wird in einem separaten Fenster angezeigt.
Es wird stets nur eine Fehlermeldung angezeigt.
Sind mehrere Fehler in Folge aufgetreten, müssen diese nacheinander abgearbeitet werden.
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82 Softwarebeschreibung
Schaltfläche
OK
Wiederholen
Übergehen
Abbruch
Abstellen
Details y
Schaltflächen.
Tritt ein schwerwiegender Fehler auf, wird das System angehalten und der Prozess wird automatisch in einer
Protokolldatei gespeichert.
Die Meldungs-Registerkarte kann verschiedene
Schaltflächen umfassen:
Beschreibung
• Die Meldung quittieren
• Das Meldungsfenster schließen
• Viele Fehler liegen nur vorübergehend vor; drücken Sie auf die Schaltfläche Wiederholen , bevor Sie zur Fehlerbehebung übergehen.
• Dadurch wird dasselbe Verfahren neu gestartet.
• Wenn dies nicht zum Erfolg führt, sind weitere Maßnahmen erforderlich.
• Das für den Fehler ursächliche Verfahren überspringen
• Den Vorgang, der zur Fehlermeldung geführt hat, beenden
• Das Röhrchen im Greifer in den Absetzbehälter des Sortierers (Zufuhr oder Abfuhr) stellen
• Diese Schaltfläche erweitert das Meldungsfenster um eine
Reihe möglicher Abhilfemaßnahmen, mit denen der Fehler behoben werden kann.
VORSICHT!
Infektionsgefahr
Wird bei der Störung mit der Fehlernummer 0142 die
Schaltfläche Übergehen gedrückt, öffnet der Greifer, und das darin befindliche Röhrchen fällt in den
Sortierbereich. Dadurch kommt es bei geöffneten
Probenröhrchen zu einer Infektionsgefahr durch verschüttetes Probenmaterial.
r
Geöffnete/offene Röhrchen müssen deshalb stets mit der Schaltfläche Abstellen in den jeweiligen Absetzbehälter abgesetzt werden.
u
Liste der Fehlermeldungen (332)
Über Funktionen von Eingabegeräten
Touchscreen-Monitor • Der Touchscreen dient zur Bedienung und Steuerung des Systems.
• Der Touchscreen-Monitor ist im täglichen Gebrauch das wichtigste Bedienelement zur Steuerung des Systems.
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Softwarebeschreibung 83
Verwendung des Tastatur-Sticks • Der Tastatur-Stick dient als Computermaus.
• Damit können Sie Menüpunkte, Schaltflächen oder einzelne Felder innerhalb eines Menüfensters durch
Zeigen mit dem Cursor und Klicken der linken Tastatur-Sticktaste auswählen.
Bedienung mit der Tastatur Mehreren Tasten sind Sonderfunktionen zugewiesen.
Verwenden Sie diese Tasten, um wie folgt bestimmte spezielle Einträge vorzunehmen:
Taste Beschreibung
Bild auf
Bild ab
Pos 1
Pfeil nach oben unten ,
Pfeil nach links
, Pfeil nach
Pfeil nach rechts ,
Abbruch-Taste. Die Eingabe wird abgebrochen, ohne Änderungen zu übernehmen.
OK-Taste. Eingaben werden abgespeichert, Befehle werden ausgeführt.
Löscht den kompletten Inhalt eines Eingabefelds.
Cursortasten. Pfeil nach rechts und Pfeil nach links bewegen den Cursor innerhalb eines Felds; Pfeil nach oben und Pfeil nach unten wählen einzelne Felder aus.
Tab
Num
Auswahl springt zum nächsten
Feld.
Die Num-Lock-LED leuchtet:
Ziffernblock der Tastatur ist zur Eingabe von Zahlen aktiviert. Die Num-Lock-LED leuchtet nicht: Die Pfeiltasten auf dem Ziffernblock der Tastatur sind aktiviert.
Eingabe Übernimmt eingetragene Werte im aktuellen Feld und der
Cursor springt zum nächsten
Feld.
Einzelne Zeichen einfügen.
Einf
Entf Das Zeichen rechts vom Cursor löschen.
y
Tasten mit Sonderfunktionen
Tastenkombination Beschreibung
Umschalt + Tab
Strg + Strg + Eingabe in Folge
Auswahl springt auf das vorherige Feld.
Schaltet auf pre-analytical systems mit QSI-Modul die Bildschirmanzeige zwischen Steuer- und Bildverarbeitungscomputer hin und her.
y
Tastenkombination
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84 Softwarebeschreibung
Alle anderen Tasten funktionieren wie auf der
Standardtastatur.
Über das Menü Arbeitsablauf
Das Menü Arbeitsablauf enthält die Programme, die für die Durchführung von Routinevorgängen auf dem
System erforderlich sind.
In diesem Abschnitt
Zugriff auf die Registerkarte Steuerung (84)
Bildschirmelemente im Menü Arbeitsablauf >
Überblick über Positionen in Arbeitsablauf >
Über den Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten (94)
Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten (95)
Arbeitsablauf > Probenstatus (97)
Arbeitsablauf > Statistik (107)
Zugriff auf die Registerkarte Steuerung
Die Registerkarte Steuerung im Menü Arbeitsablauf dient zur Überwachung und Steuerung der
Probenverarbeitung im System. Das Programm zeigt außerdem den aktuellen Betriebszustand, den Fortschritt der täglichen Routine und auch eventuelle
Fehlermeldungen an.
r
So wird die Registerkarte Steuerung bedient
1 Wählen Sie die Schaltfläche Arbeitszyklus aus, um einen Arbeitszyklus auszuwählen.
2 Wählen Sie im Listenfeld den gewünschten
Arbeitszyklus aus.
• Wählen Sie OK aus.
3 Starten Sie den ausgewählten Arbeitszyklus mit der
Schaltfläche Betrieb .
I Beim Starten des Systems werden Röhrchen erkannt, die sich noch im PTT befinden. Diese werden während der Verarbeitung in das
Fehlerrack sortiert. Im normalen Routinebetrieb wird das System durch Einschieben der
Schubladen kontrolliert.
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Softwarebeschreibung 85
4 Wählen Sie die Schaltfläche Standby aus, um das
System anzuhalten.
f
Im Standby-Modus werden alle Türen entriegelt und es kann in das System eingegriffen werden.
5 Zum Fortsetzen müssen alle Türen geschlossen und muss Betrieb ausgewählt werden.
I Wenn das System den Betrieb nicht fortsetzen kann, weil der Sortierer (Abfuhr) offen ist, ertönt ein akustisches Warnsignal.
Bildschirmelemente im Menü Arbeitsablauf > Steuerung
Die im Menü Arbeitsablauf > Steuerung enthaltenen
Objekte/Elemente sowie die Hilfe bei der
Menübedienung lauten wie folgt:
Schaltfläche
Schaltflächen
Beschreibung
Wählen Sie die Schaltfläche Home aus, um wieder zum Menü Arbeitsablauf > Steuerung zu gelangen.
Wählen Sie die Schaltfläche Information aus, um verschiedene Informationen über das System in einem neuen Fenster anzuzeigen, wie z. B. die Seriennummer des Systems, die QNX-Version, installierte
Software-Updates, Service-Packs sowie rechtliche Informationen für die Software von Drittanbietern.
Wählen Sie die Schaltfläche Abmelden aus, um sich von der Software abzumelden.
Wählen Sie die Schaltfläche Betrieb aus, um die Probenverarbeitung zu starten bzw. fortzusetzen, wenn sie zuvor mit Standby unterbrochen wurde. Die Verriegelungen der Schutztüren werden aktiviert, um schon vorher zu prüfen, ob die Türen richtig geschlossen sind.
Die Schaltfläche Betrieb ist nur aktiv, wenn alle Türen richtig geschlossen sind.
Durch die Auswahl der Schaltfläche Standby stoppen Sie nach Arbeitsablauf des aktuellen Arbeitszyklus alle Prozesse. Das System hält dann an.
Die Schaltfläche Standby ist nur aktiv, wenn die Probenverarbeitung durch Auswahl der Schaltfläche
Betrieb gestartet wird und alle Türen richtig geschlossen sind.
Ist das System mit mehr als einem Routine-Arbeitszyklus programmiert, muss der erforderliche Arbeitszyklus ausgewählt werden, bevor die Probenverarbeitung gestartet wird. Durch Auswahl der
Schaltfläche Arbeitszyklus wird ein Fenster aufgerufen, in dem der erforderliche Arbeitszyklus ausgewählt werden kann.
Die Schaltfläche Arbeitszyklus ist nur aktiv, solange noch keine Verarbeitung gestartet wurde oder wenn sich das System im Standby-Modus befindet.
Wenn die Schaltfläche Signalgeber ausschalten aktiv ist, weist dies darauf hin, dass ein deutlich hörbares akustisches Signal ertönt, wenn der Arbeitsablauf durch einen Fehler oder eine Funktionsstörung unterbrochen wird. Der weitere Arbeitsablauf bleibt bis zur Behebung der Störungsursache gestoppt.
Mit der Schaltfläche Eilproben wird auf das Einsetzen von STAT-Proben während eines laufenden Arbeitszyklus hingewiesen.
Mit der aktiven Schaltfläche ADP-Schublade öffnen wird die Schublade der Pipettierstation entriegelt. Die entriegelte Schublade kann herausgezogen werden, um Pipettierspitzen-Racks einzusetzen oder um eine Fehlerbehebung vorzunehmen.
y
Schaltflächen
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86 Softwarebeschreibung
Schaltfläche y
Schaltflächen
Beschreibung
Mit der aktiven Schaltfläche Alle Racks beenden können alle Racks im Sortierer (Abfuhr) gleichzeitig herausgenommen/ausgetauscht werden.
Statusfeld
Der obere Rahmen im Menü ist ein Statusfeld. Das Feld zeigt den Status des Systems an. Diese
Statusinformationen werden in Protokolldateien und
Sortierlisten kopiert.
Anzeige des aktiven Arbeitszyklus
• Sobald ein Arbeitszyklus gestartet wird, wird der Name hier angezeigt.
• Der Arbeitszyklus bleibt aktiv, bis ein anderer Arbeitszyklus ausgewählt, das System aus- und wieder einschaltet oder der Befehl Datenbank reorganisieren ausgeführt wird.
i
• Wurde das System mit dem CCM-Bereich
(Cobas Connection Module) ausgerüstet, kann es immer noch Arbeitszyklen in der Systemdatenbank geben, die diese neue Hardwarekonfiguration nicht berücksichtigen.
• Diese Arbeitszyklen dürfen nicht mehr für routinemäßige Arbeiten verwendet werden, wenn sie Arbeitsplätze auf Schubladen beinhalten, die durch die Rackzufuhren des CCM ersetzt wurden.
Positionen • Der momentane Standort einzelner Röhrchen wird als
„Positionen“ bezeichnet.
• Auf dem Bildschirm werden solche Positionen als kleine Vierecke dargestellt.
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Softwarebeschreibung 87
Überblick über Positionen in Arbeitsablauf > Steuerung
Sortierer (Zufuhr)
• Der Greifer entnimmt die Röhrchen aus den Racks und setzt sie im Primärröhrchentransport ab.
• Diese Röhrchen werden anschließend vom Primärröhrchentransport von Modul zu Modul durch das
System transportiert.
A
B
C
D
A Racktray C Einzelne
Röhrchenposition
B Schublade 4 (offen) D Schublade 2
(geschlossen)
Schubladen
Racks und Bereiche auf den Schubladen
• Die einzelnen Schubladen des Sortierers (Zufuhr) werden in unterschiedlichen Farben dargestellt, abhängig davon, ob sie geschlossen (eingeschoben) oder geöffnet sind.
• Blau weist darauf hin, dass die Schublade geschlossen ist und ein Sortiervorgang läuft.
• Weiß weist darauf hin, dass die Schublade ausgeworfen ist.
• Abhängig von der Konfiguration beim Kunden können auf einer Schublade sowohl ein als auch mehrere
Racks eingerichtet sein.
• Wenn Schubladen eingerichtet sind, sind auf dem
Bildschirm sichtbar getrennte Bereiche der Schubladen zu sehen.
• Durch Auswahl der Schubladen-Schaltfläche ist es möglich, dass eine Schublade ausgeworfen wird und die Verarbeitungsinformationen gelöscht werden.
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88 Softwarebeschreibung
Einzelne Röhrchenpositionen • Jede einzelne Röhrchenposition innerhalb der Racks oder Bereiche wird durch ein kleines Kästchen dargestellt.
• Grün weist darauf hin, dass der Positionsstatus des
Röhrchens nicht bekannt ist.
• Weiß weist darauf hin, dass der Positionsstatus des
Röhrchens bekannt und die Position aktuell leer ist.
A Primärröhrchentrans port (PTT)
Farbe
Weiß
Rot
Grau
Gelb
Blau
Braun y
C
Röhrchentransport
A
B
C
Drucktransport (PRT)
B Sekundärröhrchentransport (STT)
• Der Bildschirm zeigt die Transportpositionen und den
Verarbeitungsstatus jedes Probenröhrchens an.
• Jedes Probenröhrchen wird durch ein kleines Kästchen dargestellt.
• Die verschiedenen Farben der einzelnen kleinen Kästchen weisen auf den Erkennungs-, Verarbeitungsund Transportstatus der Probenröhrchen hin.
Primärröhrchentransport (PTT):
• Die Positionen der einzelnen Röhrchen zwischen Sortierer (Zufuhr) und Sortierer (Abfuhr) werden als
Röhrchentransportpositionen bezeichnet.
Bedeutung
Position nicht besetzt
Fehler bei der Verarbeitung
Röhrchen im PTT, Zustand unbekannt
Barcode wurde eingelesen
Barcode gelesen, Röhrchen vom Decapper geöffnet
Status unbekannt, Freiräumphase nach Systemstart
• Die Farbe einer Röhrchenposition ändert sich während des Transports auf dem PTT.
• Nach Einsetzen des Röhrchens in den PTT ist die Positionsfarbe grau (Status des Röhrchens unbekannt).
• Wurde der Röhrchenbarcode richtig gelesen, wechselt die Farbe zu gelb.
• Wird das Röhrchen korrekt geöffnet, wechselt die
Farbe zu blau.
• Tritt bei der Barcodeerfassung oder beim Öffnen ein
Fehler auf, wechselt die Farbe zu rot.
• Die Farbstatus auf dem PTT wird auch im Sortierer
(Abfuhr) angezeigt.
Sekundärröhrchentransport (STT):
• Die einzelnen Positionen in der Transportkette bis zum Punkt des Aussortierens werden als „sekundäre
Transportpositionen“ bezeichnet.
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Softwarebeschreibung 89
Farbe
Weiß
Rot
Grau
Braun y
Farbe
Weiß
Gelb
Braun
Rot y
Bedeutung
Position nicht besetzt
Mit Sekundärröhrchen besetzt
Status unbekannt, Freiräumphase nach Systemstart
Fehler bei der Verarbeitung
Drucktransport (PRT):
• Die Positionen der Sekundärröhrchen werden bis zum
Transfer in den STT als „Drucktransport-Positionen“ bezeichnet.
Bedeutung
Position nicht besetzt
Fehler bei der Verarbeitung
Röhrchen im PRT, Zustand unbekannt
Status unbekannt, Freiräumphase nach Systemstart
Sortierer (Abfuhr) • Die Positionen der Röhrchen in den Racks im Sortierer (Abfuhr) sind als Ziele definiert.
• Die Röhrchen werden vom PRT entfernt und in die
Ziele des Sortierers (Abfuhr) verteilt.
• Dabei wird erkannt, ob ein Zielrack vorhanden und frei ist.
• Erst dann wird das Röhrchen abgesetzt.
• Die Positionen der Röhrchen können auf dem Monitor verfolgt werden.
A
B
C
Schubladen des Sortierers (Abfuhr) • Abhängig von ihrem Zustand, ob sie geschlossen
(eingeschoben) oder geöffnet sind, werden die
Schubladen des Sortierers (Abfuhr) auch in verschiedenen Farben dargestellt.
Farbe
Dunkelgrau
Weiß
Bedeutung
Schublade geschlossen
Schublade offen
Racks und Bereiche auf der Schublade:
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90 Softwarebeschreibung
Farbe
Weiß
Gelb
Rot
Blau y
A B
• Abhängig von der Konfiguration beim Kunden können auf einer Schublade sowohl ein als auch mehrere
Racks und Bereiche eingerichtet sein.
• Wenn mehrere Bereiche eingerichtet wurden, sind in der Software deutlich getrennte Bereiche der Schublade sichtbar.
• Jedes Rack wird mit einer Nummer oder einem Buchstaben angezeigt. Mit diesen Informationen kann eine
Probe eindeutig lokalisiert werden, wenn später nach den Patientendaten gesucht wird.
• Die Racksymbole fungieren außerdem als Schaltflächen. Es ist möglich, eine Schublade erneut manuell herauszuziehen, nachdem sie in den Sortierer (Zufuhr) eingeschoben wurde.
• Durch Auswahl eines Racksymbols ist es möglich, dass eine Schublade ausgeworfen wird und die Verarbeitungsinformationen gelöscht werden.
• Wenn der Vorgang versehentlich eingeleitet wird, kann er abgebrochen werden, indem erneut auf das
Bild des entsprechenden Racks geklickt wird. Schlie-
ßen Sie die offene Schublade, damit an der nächsten verfügbaren Position im Rack mit dem Sortierprozess fortgefahren werden kann.
Einzelne Röhrchenpositionen:
Jede einzelne Röhrchenposition innerhalb der Racks wird durch ein kleines Kästchen dargestellt.
Bedeutung
Leere Position
Röhrchen über Barcode identifiziert
Fehlerhaftes Röhrchen
Röhrchen über Barcode identifiziert, vom Decapper geöffnet
Nach einem Neustart des Systems werden alle Röhrchen innerhalb der Fehlerarbeitsplätze rot dargestellt, unabhängig davon, welche Farbe sie davor hatten.
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Softwarebeschreibung 91 i
Um weitere Informationen zu einer einzelnen
Röhrchenposition im Rack zu erhalten, klicken
Sie mit der rechten Tastatur-Sticktaste auf das entsprechende Kästchen. Das Drücken auf das
Racksymbol mit dem Touchscreen-Monitor oder der linken Tastatur-Sticktaste führt zum Auswurf der entsprechenden Schublade.
Daraufhin werden im Statusfenster folgende
Informationen, soweit verfügbar, angezeigt:
• Eingelesener Barcode des Probenröhrchens
• Nachname, Vorname und Geschlecht des Patienten
• Labornummer
• Volumen: Bei Primärröhrchen handelt es sich hierbei um das Volumen, das für die angeforderten Tests in den Stammdaten hinterlegt ist.
Bei Sekundärröhrchen handelt es sich um das zu pipettierende Volumen.
• Tests
• Fehlertext
Sortierer – CCM
A Übergabeposition der Rackzufuhr
B Schaltfläche für die
Steuerung der
Rackzufuhr
D
E
C Schaltfläche Puffer leeren
Sortierer (Abfuhr)
Schaltfläche
Arbeitsplätze
A
B
C
D
E
• In mit CCM-Bereich ausgestatteten Systemen unterscheidet sich die Registerkarte des Sortierers (Abfuhr) unter Arbeitsablauf > Steuerung von der
Standard-Registerkarte.
• Die Kombination des CCM-Untermoduls hat direkte
Auswirkungen auf die CCM-Registerkarte in der
Steuerungssoftware.
• Die Konfiguration im Bild dient lediglich als Beispiel, da das CCM auf mehrere Weisen anpassbar ist.
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92 Softwarebeschreibung
Sortierer (Abfuhr) – CCM-Arbeitsplätze
A 39 CCM-Arbeitsplätze
A
B
C
A Ausgewählter CCM-
Arbeitsplatz
B Schaltfläche Zurück
C Schaltfläche
Arbeitsplätze
OS, CCM – Steuerung der Rackzufuhr
Schaltfläche Arbeitsplätze:
• Mit der Schaltfläche Arbeitsplätze wird die Registerkarte für die CCM-Arbeitsplätze eingeblendet.
• Die Registerkarte umfasst 39 CCM-Arbeitsplätze.
• Über diese Registerkarte kann jeder Arbeitsplatz aktiviert und deaktiviert werden.
• Mit der Schaltfläche Zurück gelangen Sie wieder zur
Registerkarte Arbeitsablauf > Steuerung .
A
B
A Rack auf
Übergabeposition
B Schaltfläche
Steuerung
Rackdarstellung
Steuerung der Rackzufuhr:
• In der grafischen Benutzeroberfläche des Systems unterscheiden sich die beiden Arten der CCM-Rackzufuhr (5-Positionen-Racks und 10-Positionen-Racks) nur anhand der angezeigten Zahl von Sortierpositionen.
• Sie werden exakt identisch gehandhabt.
• Die Darstellung einer Rackzufuhr beinhaltet zwei
Steuerungselemente.
• Die CCM-Rackdarstellungen dienen ähnlich wie die
Arbeitsplatzdarstellungen auf den Schubladen des
Sortierers (Abfuhr) auch als Schaltfläche zum Entfernen.
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Softwarebeschreibung 93
• Wenn Sie auf eine Rackdarstellung drücken, wird das entsprechende Rack mit 5 oder 10 Positionen auf das
Racktransportband geschoben und zum angeschlossenen Transportband befördert.
• Die Rahmenfarbe einer Rackdarstellung zeigt an, ob ein Rack in der Führung an der Übergabeposition
(dunkelgrau) anliegt oder ob die Führung leer ist
(weiß):
Inaktive Rackzufuhr, Zufuhrhebel in Grundstellung
Es befindet sich kein Rack in der Führung vor dem Racktransport oder die Führung schiebt gerade ein Rack auf den Racktransport.
y
Status des CCM-Submoduls
Es befindet sich ein Rack in der Führung vor dem Racktransport.
Aktive Rackzufuhr, der Zufuhrhebel schiebt die Racks im
Racktray bzw. in der Rackaufnahme
Es befindet sich kein Rack in der Führung vor dem Racktransport oder die Führung schiebt gerade ein Rack auf den Racktransport.
y
Status des CCM-Submoduls
Es befindet sich ein Rack in der Führung vor dem Racktransport.
Schaltflächen Aktivieren und Deaktivieren :
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94 Softwarebeschreibung
• Die Steuerschaltfläche unter der Rackdarstellung dient entweder zum Zurückfahren des entsprechenden Zufuhrhebels in die Grundstellung ( Deaktivieren ) oder zum Vorfahren gegen die Racks im Racktray ( Aktivieren ).
• Aus Sicherheitsgründen bewegen sich die Zufuhrhebel nur im Normalbetrieb des Systems.
• Wird die Schaltfläche im Standby-Modus gedrückt, wird der Befehl zwar registriert, aber erst ausgeführt, wenn das System wieder in Betrieb ist.
CCM-Status
Eine Textzeile enthält Informationen zum letzten Rack, das auf das Racktransportband geschoben wurde, einschließlich:
• Ursprung des Racks (wie im Arbeitsplatzkürzel der
Rackzufuhr).
• Fortlaufende Nummer des Racks. Während des gesamten Arbeitszyklus wird dieser Zähler immer dann heraufgesetzt, wenn ein Rack auf das Racktransportband geschoben wird. Er wird nur zurückgesetzt, wenn eine Datenbankreorganisation über Wartung >
Datenbank reorganisieren durchgeführt wird.
• Zielsystem des Racks; eine individuelle Zahl wird für jeden Endpunkt des angeschlossenen Racktransportsystems zugewiesen.
• Die Textzeile ist immer wie folgt zusammengesetzt:
<Ursprung>. <Seriennummer> -- >
<Ziel>
Über den Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
• Die Registerkarte Sortierlisten zeigt die Sortierdateien an.
• Die Sortierracks im Sortierer (Abfuhr) sind die einzelnen Arbeitsplätze.
• Es ist möglich, für jeden dieser Arbeitsplätze eine eigene Sortierliste zu pflegen und manuell an den
Computer der Labor-EDV zu senden.
• Das Erscheinungsbild der Registerkarte hängt von der
Kommunikationsschnittstelle des Systems ab (Dynamic Interface oder Standard Interface).
• Sortierdateien enthalten die folgenden Listen:
• Sortierlisten, Routine-Arbeitsplätze
• Fehlerlisten, einzelne Fehlerracks
Sortierfehler
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Softwarebeschreibung 95
Fehler in Bezug auf beide Systemschnittstellen
Sortierfehler des Standard Interface Sortierfehler des Dynamic Interface
• Freiräumphase
• Kamera: ungültige Kappe
• Keine Anforderung
• Kein Sortierziel definiert
• Barcodelesefehler (Primärröhrchen)
• Mengenfehler
• Keine Verbindung zur Labor-EDV oder Probe unbekannt
• Serumfarbe oder Füllmenge nicht erkennbar •
• Mehrfachröhrchen
Widerspruch zwischen Barcode und
Röhrchen oder Röhrchen unbekannt
• Serumqualität hämolytisch, stark hämolytisch, lipämisch, ikterisch oder unbekannt
• Alle Aufträge für die Probe abgearbeitet
• Fehler beim Decappen
• Barcodelesefehler (Sekundärröhrchen)
• Barcodes von Primär- und Sekundärröhrchen stimmen nicht überein
• Allgemeiner Pipettierfehler
• Pipettiereinheit-Fehler
• Ungültige Parameter im Pipettierauftrag
• Serum zu lange in der Pipettierspitze
• Gerinnsel
• Fehler beim Verschließen y
Sortierfehler
• Fehler bei der Plausibilitätsprüfung
• Keine Verbindung zur Labor-EDV oder Probe unbekannt
Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
r
So wird eine Liste ausgewählt
1 Markieren Sie die erforderliche Liste, und wählen Sie die Schaltfläche Anzeigen aus.
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96 Softwarebeschreibung
2 Klicken Sie in der Übersicht auf eine Liste, um diese anzuzeigen.
f
Die Informationen beziehen sich auf die
Rackposition (Spalte 1), den Barcode (Spalte 2) und die Sortierinformationen (Spalte 3) der
Proben.
f
Die angezeigten Informationen beziehen sich auf den Datentransfer (Spalte 1), die Rackposition
(Spalte 2), den Barcode (Spalte 3) und die
Testdaten (Spalte 4) der Proben.
3 Wählen Sie unten in der Registerkarte je nach Bedarf
Ja oder Nein aus.
4 Wählen Sie OK aus, um den Vorgang abzuschließen.
r
So wird die Schaltfläche Anzeigen verwendet
1 Wählen Sie die Schaltfläche Anzeigen aus.
f
Mit dieser Aktion können Sie auf die Dateiliste der bestehenden Sortier- und Ausnahmenliste zugreifen.
f
Der Dateiname entspricht den Arbeitsplatz-
Kürzeln.
f
Bei der Verwendung von segmentierten Racks werden zusätzlich auch deren Kürzel angezeigt.
2 Führen Sie einen Doppelklick auf die erforderliche
Sortier- oder Fehlerliste aus, um sie auszuwählen.
f
Die Informationen werden auf dem Bildschirm angezeigt.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Pfad aus, um Listen bereits vergangener Tage aufzurufen.
I Mit derselben Schaltfläche wird auch der Ordner der gespeicherten Sortier- und Fehlerlisten ausgewählt.
f
Der Ordner result enthält die Listen des laufenden Tages.
f
Der Ordner savedata enthält Ordner mit den
Listen der letzten 31 Tage.
f
Die Ordnernamen sind wie folgt aufgebaut:
JJJJMMTT (J = Jahr, M = Monat, T = Tag)
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Softwarebeschreibung 97
4 Wählen Sie den Ordner des erforderlichen Datums aus.
I Einträge, die schon übertragen wurden, werden vor dem Barcode und der laufenden Nummer mit einer 2 markiert.
r
So wird eine Liste gesendet
1 Wählen Sie die Schaltfläche Liste senden aus, um die ausgewählten Sortier- und Fehlerlisten an die
Labor-EDV zu senden.
2 Wählen Sie die Schaltfläche Erneut senden aus, um eine Liste erneut an die Labor-EDV zu senden.
3 Wählen Sie die entsprechende Liste aus und geben
Sie den Zeitraum für die zu sendenden Daten an.
Arbeitsablauf > Probenstatus
• In diesem Menü werden alle im System verfügbaren
Patientendaten angezeigt und die entsprechenden
Aufträge aufgeführt.
• Außerdem werden bei Systemen mit QSI und QSI-
LLD-SI Sortierziele und gespeicherte Probenbilder der
Kamera angezeigt.
• Das Erscheinungsbild des Menüs hängt von der
Kommunikationsschnittstelle des Systems ab.
In diesem Abschnitt
Die Menü-Registerkarte Probenstatus (000)
Probenstatus > Kamera (QSI) (103)
Probenstatus > Kamera (Kappenerkennung) (105)
Schaltfläche Beschreibung
Abbruch Bricht den aktuellen Arbeitsschritt ab. Mit dieser Schaltfläche können Sie ein laufendes Programm abbrechen oder eine Änderung oder Auswahl zurücknehmen, die Sie nicht speichern wollen.
OK Bestätigt den vorherigen Arbeitsschritt, wie z. B. einen Eintrag, eine Änderung oder eine Auswahl.
y
Schaltflächen auf dem Bildschirm
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98 Softwarebeschreibung
Schaltfläche Beschreibung
Suchen
Vor
Zurück
• Sucht einen bestehenden Datensatz anhand eines Barcodes.
• Geben Sie den gewünschten Barcode des Primär- oder Sekundärröhrchens im Feld "Barcode" oben ein.
• Verwenden Sie Platzhalter wie * und ?.
• Diese Funktion ist für jede Registerkarte des Menüs Probenstatus spezifisch verfügbar (Aufträge,
Ziele, Kamera, Fehler).
• Der Barcode kann auch mithilfe eines externen Handscanners vom Röhrchen abgelesen werden.
• Zeigt den nächsten Datensatz (nächsthöhere Barcodenummer) im Menü Probenstatus > Aufträge an.
• Zeigt den vorherigen Datensatz (nächstniedrigere Barcodenummer) im Menü Probenstatus >
Aufträge an.
Aufträge
Ziele
• Zeigt die Aufträge für den ausgewählten Barcode an.
• Markierungen links neben einem Auftrag zeigen dessen aktuellen Status bzw. das zugeordnete
Ziel der entsprechenden Probe an.
• Zeigt einen Überblick über die Ziele einzelner Probenröhrchen zu dem ausgewählten Barcode an.
Kamera • Wechselt zur Unteransicht für die vom Kamerasystem gelieferten Probenbilder und die mit dem
Qualitätssystem verbundenen Informationen.
Fehler • Zeigt alle Fehlerlisten an, die der Verarbeitung des ausgewählten Barcodes/Probenröhrchens zugewiesen sind.
• Nur mit der Konfiguration Dynamic Interface verfügbar.
y
Schaltflächen auf dem Bildschirm
• Die Registerkarte Aufträge im Menü Probenstatus zeigt alle von der Labor-EDV gesendeten und verfügbaren barcodebezogenen Patienteninformationen und zugewiesenen Tests an.
• Durch die Anzeige der Patientenmarkierungen vor jedem Test lässt sich feststellen, ob ein Test noch offen oder bereits abgearbeitet ist.
In diesem Abschnitt
Probenstatus > Aufträge (Standard Interface) (99)
Probenstatus > Aufträge (Dynamic Interface) (100)
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 99 r
So wird nach einem Barcode gesucht
1 Öffnen Sie das Menü Arbeitsablauf >
Probenstatus .
f
Standard Interface wird standardmäßig angezeigt.
2 Mit Suchen können Sie nach einem bestimmten
Barcode suchen.
I Der Barcode dient zur eindeutigen Identifikation einer Patientenprobe.
f
Es werden mit dem gesuchten Barcode verbundene Probendaten angezeigt.
Patientendaten
A
B
Patientendaten
Schaltflächen
C Tests
A
B
C
Tests
• Unter „Barcode“ wird die eindeutige Identifikationsnummer einer Probe angezeigt. Im Labor können sich mehrere Röhrchen von ein und demselben Patienten befinden. Für einen Patienten können je nach Organisation der Labor-EDV mehrere Röhrchen mit demselben Barcode existieren.
• Unter „Datum“ wird das Datum des Dateneintrags des Patienten angezeigt. Dieses Datum wird entweder von der Labor-EDV übermittelt oder automatisch anhand des aktuellen Datums ausgefüllt. Beispiel:
20140915 = JJJJMMTT (J = Jahr, M = Monat, T =
Tag)
• unter „Nachname“ und „Vorname“ werden die Namen der Patienten angezeigt.
• Unter „Uhrzeit“ wird die Uhrzeit der Registrierung angezeigt. Sie wird entweder von der Labor-EDV übermittelt oder automatisch anhand der aktuellen Uhrzeit ausgefüllt. Beispiel: 092923 = SSMMSS (S = Stunde,
M = Minute, S = Sekunde)
• Im Textfeld „Geschlecht“ wird das Geschlecht des Patienten angezeigt.
• Unter „Geburtsdatum“ wird das Geburtsdatum des
Patienten angezeigt. Beispiel: 19680220 = JJJJMMTT
(J = Jahr, M = Monat, T = Tag)
• Die Tests sind Untersuchungskürzel, die von der Labor-EDV übermittelt werden.
• Basierend auf diesen Kürzeln werden der Probe entsprechende Regelwerke zugewiesen.
• Nach der Verarbeitung werden die Tests mit zwei einzelnen Zeichen gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung wird auf der linken Seite des entsprechenden
Testkürzels angezeigt.
• Das erste Zeichen der Kennzeichnung wird von der
Labor-EDV übermittelt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
100 Softwarebeschreibung
• Die gebräuchlichsten Kürzel finden Sie in der folgenden Tabelle:
Kennzeichnung
Beschreibung
A
N
Hinzufügen der Testanforderung zu den bereits bestehenden.
Neue Testaufträge werden hinzugefügt, bestehende Aufträge werden überschrieben.
C Auftrag abbrechen und aus der Auftragsdatenbank von Roche Diagnostics löschen.
y
Kennzeichnungs-Kürzel für Tests
• Das zweite Zeichen der Kennzeichnung stellt die
Nummer des Racks dar, in welches die Probe sortiert wurde.
• Dieses Zeichen wird erzeugt, wenn die Probe sortiert wird.
• Diese Rack-ID entspricht der Reihenfolge, in welcher die Racks innerhalb der Konfiguration des Arbeitszyklus gelistet sind. Die Darstellung beginnt mit 0 bis 9, setzt sich mit a bis z fort und endet mit den Zeichen
[, /, ], ^ und _ (insgesamt 41 Positionen).
• Solange die Probe noch nicht sortiert wurde, bleibt das zweite Zeichen der Kennzeichnung leer.
Dynamic Interface zeigt alle von der Labor-EDV
übermittelten Patientendaten an. Kommuniziert das
System über das Standard Interface, enthält die
Registerkarte Aufträge im Vergleich zum Dynamic
Interface weniger Informationen.
Funktionen von Dynamic Interface
A
B
C
A Patienteninformation en
C Daten zugehöriger
Sekundärröhrchen
B Daten zum Primärröhrchen
Primärröhrchendaten
• Die Anzeige der Daten entspricht dem Stand, wie er von der Labor-EDV übertragen wurde und sagt nichts
über den tatsächlichen Status der Probe aus. Tritt beispielsweise bei einer Probe, die laut Anzeige geöffnet in Ziel A zu sortieren ist, ein Decappingfehler auf, wird sie entgegen den angezeigten Daten in das entsprechende Fehlerrack sortiert.
• Die Sortierziele und gespeicherten Probenbilder der
Kamera können durch Drücken auf die entsprechenden Schaltflächen angezeigt werden.
• Bei der Konfiguration Dynamic Interface haben die
Schaltflächen in der Registerkarte Aufträge die gleiche Funktion wie in der Konfiguration Standard Interface.
• „Barcode“ bezieht sich auf den Barcode des Primärröhrchens.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 101
• „Typ“ bezieht sich auf den Röhrchentyp des ausgewählten Primärröhrchens. Wenn die Labor-EDV diese
Information nicht sendet, wird hier der Röhrchentyp angezeigt, den die Röhrchentyperkennung erkannt hat (Kappenerkennung oder QSI-Modul).
• „Ziel“ bezieht sich auf das Zielrack für das Primärröhrchen.
• Das hier angegebene Volumen ist das errechnete Gesamtprobenvolumen für alle Testaufträge der Labor-
EDV für dieses Probenröhrchen. Es entspricht nicht dem tatsächlichen Probenvolumen im Röhrchen.
• „Öffnen“ zeigt an, ob das ausgewählte Primärröhrchen laut Labor-EDV geöffnet werden soll.
Kennzeichnung Beschreibung
0 Decapping des Primärröhrchens = Nein
1 Decapping des Primärröhrchens = Ja y
Wert der Decapping-Nummer
• „Recap“ zeigt an, ob das ausgewählte Primärröhrchen laut Labor-EDV wieder verschlossen werden soll.
Kennzeichnung Beschreibung
0 Recapping des Primärröhrchens = Nein
1 Recapping des Primärröhrchens = Ja y
Wert der Recapping-Nummer
• „Fehler“ zeigt eine Nummer an, wenn Fehlerinformationen von der Labor-EDV gesendet wurden.
Kennzeichnung
Beschreibung
3
4
5
11
12
13
14
15
0 Dem Primärröhrchen sind keine Fehler zugeordnet.
Kein Sortierziel definiert
Keine Anforderungen
Alle Aufträge für die Probe abgearbeitet
Probe abgearbeitet
Mehrfachröhrchen
Mengenfehler
Fehler Serumqualität
Widerspruch zwischen Materialbarcode und
Röhrchen oder Röhrchen unbekannt
21 Zu wenig Probenmaterial y
Wert von Fehlernummern
• Verwenden Sie die Schaltfläche Fehler , um alle Fehlermeldungen anzuzeigen, die der Verarbeitung des ausgewählten Barcodes/Probenröhrchens zugewiesen sind.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
102 Softwarebeschreibung
Zugehörige Sekundärröhrchen Die Informationen über alle aus den ausgewählten
Primärröhrchen erzeugten Sekundärröhrchen lauten wie folgt:
• „Nr.“ gibt die Auftrags-ID des Sekundärröhrchens an.
Es können bis zu 28 Sekundärröhrchen aus einer Primärprobe erzeugt werden. Die Nummerierung beginnt immer mit 1 und geht fortlaufend weiter (2, 3, 4,
…), wobei die Sekundärröhrchen in der gleichen Reihenfolge erzeugt werden.
• „Typ“ gibt den Röhrchentyp des Sekundärröhrchens an, der von der Labor-EDV übermittelt wurde.
• „Barcode“ zeigt den Barcode des Sekundärröhrchens an.
• „Recap“ zeigt an, ob das Sekundärröhrchen laut Labor-EDV verschlossen werden soll.
Kennzeichnung Beschreibung
0 Recapping des Primärröhrchens = Nein
1 Recapping des Primärröhrchens = Ja y
Wert der Recapping-Nummer
• „Ziel“ gibt das Zielrack für das Sekundärröhrchen an.
• „Volumen“ gibt das Volumen des Sekundärröhrchens an, das aus dem Primärröhrchen pipettiert werden soll.
• „Fehler“ gibt an, ob dem Sekundärröhrchen Fehler
zugewiesen sind (z. B. zu wenig Probenvolumen).
• Verwenden Sie die Schaltfläche Fehler , um alle Fehlermeldungen anzuzeigen, die der Verarbeitung des ausgewählten Röhrchens zugewiesen sind.
• „Etikett“ gibt den Typ des Barcode-Etiketts auf dem
Sekundärröhrchen an.
• „Text“ gibt Definitionen des auf dem Barcode-Etikett abgedruckten Textes an.
• Nur die ersten 10 Ziffern eines jeden Felds werden angezeigt; jedes Feld kann bis zu 20 Ziffern enthalten.
In der Registerkarte Ziele werden die
Verteilungsinformationen aller zum eingegebenen
Barcode gehörenden Röhrchen angezeigt, z. B.
Sortierzeit, Zielname und Rackposition. Die
Informationen werden hier sichtbar, wenn die Röhrchen vom System verarbeitet wurden und an die Labor-EDV gesendet werden können.
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Softwarebeschreibung 103
Elemente der Registerkarte Ziele
A
B
• Das Erscheinungsbild der Registerkarte ist unabhängig vom verwendeten Kommunikations-Interface
(Standard oder Dynamic Interface).
• Sie wird nicht unmittelbar beim Öffnen des Menüs
Arbeitsablauf > Probenstatus angezeigt, sondern durch Drücken auf Ziele .
• Die Patienteninformationen werden wie in der Registerkarte Aufträge angezeigt.
• Wählen Sie für Informationen über Aufträge und gespeicherte Probenbilder von der Kamera die entsprechende Schaltfläche aus.
A Patienteninformation en
B Sortierdaten für alle
Röhrchen, die dem ausgewählten
Barcode zugeordnet sind
Sortierdaten • Unter „Sortierzeit“ wird die Uhrzeit der Röhrchenregistrierung (Barcodeerkennung) angezeigt. Beispiel:
0903 = SSMM (S = Stunde, M = Minute)
• Unter „Tag“ wird der Tag des aktuellen Monats angezeigt. Dies ist in der Regel identisch mit dem Eintrag in den Registrierungsdaten der Probe, die unter „Datum“ angezeigt werden. Beispiel: 15 = TT (T = Tag)
• „Name“ zeigt das Kürzel des Sortierziels für dieses
Röhrchen an.
• „Rack“ zeigt die Nummer des Racks an, in welches das Röhrchen sortiert wurde. Die Rack-IDs werden mit jedem Rackwechsel in aufsteigender Reihenfolge hochgezählt und in der Registerkarte Arbeitsablauf
> Sortierlisten angezeigt.
• „Pos“ zeigt die genaue Position des Röhrchens im
Sortierrack an.
• „Röhrchentyp“ zeigt den Typ des sortierten Röhrchens an.
Kennzeichnung
P
S y
Typ sortierter Röhrchen
Beschreibung
Primärröhrchen
Sekundärröhrchen
In diesem Menübereich werden die von der Kamera zur
Röhrchentyperkennung aufgezeichneten Röhrchenbilder für alle registrierten Röhrchen sowie Daten von der QK angezeigt. Diese Funktion ist nur auf Systemen verfügbar, die mit dem Modul QSI oder QSI-LLD-SI zur
Röhrchentyperkennung ausgestattet sind.
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104 Softwarebeschreibung
A
B
C
A Patienteninformation en
C Probenbild
B Kameradaten zum ausgewählten Röhrchen
Kameradaten
• Die im System verfügbaren Patientendaten werden oben im Bildschirm angezeigt, ähnlich wie in den Registerkarten Aufträge und Ziele .
• Es ist möglich, mit den entsprechenden Schaltflächen zu anderen Menü-Registerkarten zu wechseln.
• Die Registerkarte Kamera erscheint nicht direkt beim
Öffnen des Menüs Arbeitsablauf > Probenstatus .
• Wählen Sie die Schaltfläche Kamera aus, um zur Registerkarte Kamera zu wechseln.
• Die in dieser Registerkarte angezeigten Daten werden während der Röhrchenerkennung vom Kameramodul abgeleitet.
• Unter „Röhrchentyp“ wird die zugewiesene eindeutige Röhrchentypdefinition angezeigt, wie z. B. BD_01 .
Weiterführende Informationen sind in der neuesten
Version der „Qualified Tube List“ enthalten.
• Unter „Materialnummer“ wird die Material-ID gemäß
Konfiguration für den erkannten Röhrchentyp angezeigt.
• Unter „Menge“ wird das Probenvolumen im Röhrchen in µl (Mikroliter) angezeigt. Das System berechnet das Probenvolumen auf Basis von Füllstand, Serumfarbe und Röhrchenabmessungen.
• Unter „Serumqualität“ wird ein Qualitätsurteil zum erkannten Röhrchen und dessen Probeninhalt angezeigt. Das Kamerasystem ist so kalibriert, dass es die
Probenqualität beurteilt. Der vom Kameramodul übertragene Wert unterscheidet zwischen folgenden Serumqualitäten:
Ausgegebener Wert Angezeigte Serumqualität
0
1
2
3
Serum OK
Hämolytisch
Lipämisch
Ikterisch
4 Nicht bekannt y
Vom Kameramodul ausgegebene Werte
• Unter „Returncode QSI“ wird ein Fehlercode angezeigt, wenn die Einstufung des Serums durch die Kamera fehlgeschlagen ist.
• Unter „Anzahl Drehungen“ wird die Anzahl an Drehbewegungen angezeigt, die der Hub-/Drehgreifer ausgeführt hat, bis das Röhrchen richtig erkannt wurde.
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Softwarebeschreibung 105
Sample Image-Software
A
B
• „Sample Image“ ist ein Softwareprozess, um Bilder der Röhrchen aufzubereiten und in einem separaten
Zugriffsbereich abzuspeichern.
• Diese Bilder werden innerhalb der QSI-Serumanalyse erstellt und können in zusätzlichen Verarbeitungsschritten verwendet werden.
• Mit diesem Prozess werden etwa 20.000 Bilder gespeichert.
• Probenbilder stehen bis zu 9 Tage zur Verfügung. Danach werden sie automatisch gelöscht. Probendaten, die älter als 9 Tage sind, enthalten keine Probenbilder mehr.
• Ist kein weiteres Bild mit derselben Barcodenummer vorhanden, stehen die Schaltflächen [<] und/oder
[>] nicht zur Verfügung.
• Es ist möglich, die Bildansicht durch Zoomen zu vergrößern und zu verkleinern.
• Das Vor- und Zurückblättern durch die Vollbilddarstellung mit den Schaltflächen [<] und [>] ist nur beim Arbeiten mit Mehrfach- oder Rekursivproben möglich.
• Wird ein weiterer Barcode gesucht, schließt sich das
Fenster mit dem dargestellten Bild.
In dieser Registerkarte werden die Röhrchenbilder angezeigt, die von der Kamera zur
Röhrchentyperkennung aufgezeichnet wurden.
• Die im System verfügbaren Patientendaten werden,
ähnlich wie bei Kamera-QSI, oben im Bildschirm angezeigt, vergleichbar mit den Registerkarten Aufträge und Ziele .
• Es ist möglich, mit den entsprechenden Schaltflächen zu anderen Menü-Registerkarten zu wechseln.
• Die Registerkarte Kamera erscheint nicht direkt beim
Öffnen des Menüs Arbeitsablauf > Probenstatus .
• Wählen Sie die Schaltfläche Kamera aus, um zur Registerkarte Kamera zu wechseln.
• Die in dieser Registerkarte angezeigten Daten werden während der Röhrchentyperkennung vom Kameramodul abgeleitet.
A Patienteninformation en
B Kameradaten zum ausgewählten
Röhrchen
Kameradaten • Allen vom System verarbeiteten Röhrchen ist eine eindeutige Röhrchentypdefinition zugewiesen, z. B.
BD_01 .
• Weiterführende Informationen sind in der neuesten
Version der „Qualified Tube List“ enthalten.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
106 Softwarebeschreibung
A
B
Fehlerinformationen
• Unter „Materialnummer“ wird die Material-ID gemäß
Konfiguration für den erkannten Röhrchentyp angezeigt.
• Unter „Menge“ wird das Probenvolumen im Röhrchen in µl (Mikroliter) angezeigt. Das System berechnet das Probenvolumen auf Basis von Füllstand und
Röhrchenabmessungen.
In der Registerkarte Fehler werden alle zu dem ausgewählten Röhrchen gehörigen Fehlermeldungen, die während der Röhrchenverarbeitung auftreten, wie z. B.
aufgrund einer fehlgeschlagenen
Röhrchentyperkennung, angezeigt.
• Die Registerkarte Fehler erscheint nicht standardmä-
ßig, wenn das Menü Arbeitsablauf > Probenstatus geöffnet ist.
• Wählen Sie die Schaltfläche Fehler aus, um die Registerkarte Fehler anzuzeigen.
• Die Schaltfläche Fehler ist nur verfügbar, wenn ein dem angegebenen Barcode zugeordnetes Röhrchen in den Arbeitsplatz Fehler sortiert wird und wenn
Fehlermeldungen zu diesem Röhrchen vorliegen.
• Existieren keine Fehler, ist die Schaltfläche ausgeblendet.
• „Barcode“ zeigt die Barcodenummer des fehlerhaften
Röhrchens an.
• Unter „Sortierzeit“ wird die Uhrzeit der Registrierung des fehlerhaften Röhrchens bzw. der Barcodeerkennung angezeigt, z. B. 2354 = SSMM (S = Stunde, M
= Minute).
• Unter „Datum“ wird der Tag des aktuellen Monats angezeigt, an dem das fehlerhafte Röhrchen sortiert wird, z. B. 15 = TT (T = Tag).
• Unter „Name“ wird der Name des Sortierracks für fehlerhafte Röhrchen angezeigt, z. B. „Fehler“.
• Unter „Rack“ wird die Rack-ID des Zielracks des fehlerhaften Röhrchens angezeigt. Die Rack-IDs werden mit jedem Rackwechsel in aufsteigender Reihenfolge hochgezählt und im Menü Arbeitsablauf > Sortierlisten angezeigt.
• Unter „Pos“ wird die genaue Position des fehlerhaften
Röhrchens im Fehler-Sortierrack angezeigt.
• Unter „Röhrchentyp“ wird der Typ des fehlerhaften
Röhrchens angezeigt.
Kennzeichnung Beschreibung
P Primärröhrchen y
Typen fehlerhafter Röhrchen
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Softwarebeschreibung 107
Liste der Fehler
Kennzeichnung Beschreibung
S Sekundärröhrchen y
Typen fehlerhafter Röhrchen
Die potenziellen Fehlerbeschreibungen lauten wie folgt:
• Freiräumphase
• Kamera: ungültige Kappe
• Barcodelesefehler (Primärröhrchen)
• Mengenfehler
• Serumfarbe oder Füllmenge nicht erkennbar
• Serumqualität hämolytisch, stark hämolytisch, lip-
ämisch, ikterisch oder unbekannt
• Fehler beim Decappen
• Fehler beim Verschließen
• Fehler bei der Plausibilitätsprüfung
• Keine Verbindung zur Labor-EDV oder Probe unbekannt
Arbeitsablauf > Statistik
In dieser Registerkarte werden statistische Informationen
über die vom System durchgeführten Arbeiten in verschiedenen Berichtstypen angezeigt.
In diesem Abschnitt
Über die anfängliche Anzeige der Statistik (107)
Zugriff auf Arbeitsablauf > Statistik (108)
Über den Statistikbericht (109)
Insgesamt stellt das System Statistikdaten der letzten
31 Tage zur Verfügung. Filtern Sie die statistischen Daten mit den Schaltflächen Suchen , Gestern , Heute oder
Zeit ändern .
Anfänglicher Bildschirm
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
108 Softwarebeschreibung
Schaltfläche
Abbruch
OK
Suchen
Gestern
Heute
Zeit ändern y
Schaltflächen auf der Registerkarte
Funktion
Abbrechen des aktuellen Arbeitsschritts, wie z. B. Ausführen eines Programms oder Änderung in der Prozessauswahl
Bestätigen des vorherigen Arbeitsschritts, wie z. B. einen Eintrag, eine Einstellungsänderung oder eine Auswahl.
Anzeigen von Feldern für Suchkriterien, wie z. B. Zeitraum und
Arbeitszyklus
Anzeigen von Suchergebnissen, die nur vom vorangegangenen Tag stammen
Anzeigen von Suchergebnissen, die vom aktuellen Tag stammen
Definieren eines benutzerdefinierten Zeitraums für die Startund Endzeit des Systembetriebs r
Filtern der Statistik
1 Wählen Sie die Schaltfläche Suchen aus, um den
Zeitraum (in Tagen) festzulegen, den die
Zusammenfassung der Statistik abdecken soll.
2 Geben Sie den ersten und den letzten Tag des
Zeitraums (in Tagen) ein, der abgedeckt werden soll, zusammen mit dem Namen des Arbeitszyklus.
3 Lassen Sie das Feld Arbeitszyklus leer, um alle
Arbeitszyklen des definierten Zeitraums abzudecken.
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Softwarebeschreibung 109
4 Wählen Sie Zeit ändern aus, um die Start- und/oder
Endzeit der Dateneingabe für den Statistikbericht zu
ändern.
I Der Standardwert für die Startzeit des
Systembetriebs ist auf 00:00 Stunden eingestellt.
Anzeige des Statistikberichts
5 Wählen Sie OK aus, um den Standard-Statistikbericht für den definierten Zeitraum nach Festlegen der
Filterkriterien-Felder anzuzeigen.
f
Standardmäßig wird der zusammenfassende
Röhrchenbericht angezeigt. Dasselbe Ergebnis kann auch über die Schaltfläche Statistik aufgerufen werden.
Die Menü-Registerkarte umfasst folgende Elemente:
Schaltfläche
Abbruch
OK
Vor
Statistik y
Schaltflächen auf der Registerkarte
Funktion
Abbrechen des aktuellen Arbeitsschritts, wie z. B. Ausführen eines Programms oder Änderung in der Prozessauswahl
Bestätigen des vorherigen Arbeitsschritts, wie z. B. einen Eintrag, eine Einstellungsänderung oder eine Auswahl.
Anzeigen des zusammenfassenden Röhrchenberichts für den nächsten Arbeitszyklus, wenn im ausgewählten Zeitraum mehrere Arbeitszyklen zum Einsatz gekommen sind
Anzeigen des standardmäßigen zusammenfassenden Röhrchenberichts
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110 Softwarebeschreibung
Schaltfläche
Arbeitsplätze
Fehler y
Schaltflächen auf der Registerkarte
Elemente der Registerkarte
Funktion
Anzeigen eines Berichts mit Zahlen zur Zielsortierung für jeden Arbeitszyklus im definierten Zeitraum
Anzeigen eines Berichts mit Fehlern für jeden Arbeitszyklus im definierten Zeitraum
Arbeitszyklus
Start
Ende
Kundenname
Betriebszeit
Stillstandszeit... aufgrund von
Standby
Stillstandszeit... aufgrund von
Störung
Laufzeit
Primärröhrchen
Sekundärröhrchen
Röhrchen insgesamt
Röhrchen geöffnet
Pipettiervorgänge
Röhrchen versieg.
Anzahl Aliquots (0-15)
Abkürzung des Arbeitszyklus
Datum und Uhrzeit des Starts der Verarbeitung für den angezeigten Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Datum und Uhrzeit des Endes der Verarbeitung für den angezeigten Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Name des Kunden wie unter Stammdaten > Kunde definiert.
Zeitraum zwischen Beginn und Ende der Verarbeitung (SS:MM:SS).
Gesamtzeit, die sich das System während der Gesamt-Betriebszeit im Standby-Modus befindet (SS:MM:SS)
Gesamtzeit, die das System während der Gesamt-Betriebszeit aufgrund von
Fehlern stillgestanden hat (SS:MM:SS)
Gesamtzeitraum, in dem die Röhrchen auf dem System verarbeitet werden
(Stillstandszeiten ausgeschlossen)
Gesamtzahl verarbeiteter Primärproben im angegebenen Zeitraum
Gesamtzahl verarbeiteter Sekundärproben im angegebenen Zeitraum
Gesamtzahl verarbeiteter Primär- und Sekundärproben im angegebenen Zeitraum
Gesamtzahl geöffneter Primärproben im angegebenen Zeitraum
Anzahl der Pipettiervorgänge, bei denen die Pipettiereinheit Probenmaterial aus Primärröhrchen entnommen hat
Gesamtzahl versiegelter Primär- und Sekundärproben im angegebenen Zeitraum
Anzahl von Sekundärproben (Aliquots), beauftragt gemäß der Anzahl von Ali-
quots je Primärprobe.
Beispiel:
1: 553 = für 533 Primärproben hat das System jeweils 1 Sekundärröhrchen erstellt
2: 304 = für 304 Primärproben hat das System jeweils 2 Sekundärröhrchen erstellt
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Softwarebeschreibung 111
Mittleres Pipettiervol.
Berechnete Durchschnittsmenge der in Sekundärröhrchen pipettierten Probenflüssigkeit.
System leergefahren Anzahl der Systemstillstände mangels ausreichender Bestückung mit Pipettierspitzen oder Sekundärröhrchen
Anzeige des Arbeitsplatzberichts
Arbeitszyklus
Start
Ende
Arbeitsplatz
Prim.
Sek.
Abkürzung des Arbeitszyklus
Datum und Uhrzeit des Starts der Verarbeitung für den betreffenden Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Datum und Uhrzeit des Endes der Probenverarbeitung für den betreffenden Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Abkürzung des Arbeitsplatzes gemäß der Liste im Menü Verteildaten > Arbeitsplätze .
Gesamtzahl der in diesen Arbeitsplatz sortierten Primärprobenröhrchen im angegebenen Zeitraum
Gesamtzahl der in diesen Arbeitsplatz sortierten Sekundärprobenröhrchen im angegebenen Zeitraum
Arbeitsplatzfehler
Arbeitszyklus
Start
Ende fortgesetzt
Beschreibung
Abkürzung des Arbeitszyklus
Datum und Uhrzeit des Starts der Verarbeitung für den betreffenden Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Datum und Uhrzeit des Endes der Probenverarbeitung für den betreffenden Arbeitszyklus (SS:MM:SS).
Anzahl der Vorfälle. Zeigt, wie oft ein bestimmter Fehler aufgetreten ist
Kurze Beschreibung des aufgetretenen Fehlers
Über das Menü Wartung
Das Menü Wartung enthält Registerkarten zur Anzeige von System- und Fehlerprotokollen, zur Erstellung von
Sicherungsarchiven und zur Reorganisation der internen
Datenbank der Software.
In diesem Abschnitt
Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren (112)
Verwendung des Menüs Kundendienst anfragen (112)
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
112 Softwarebeschreibung
Über das Menü Fehlerprotokoll (113)
Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren
• Dieses Programm bereitet das System auf einen Neustart vor.
• Daten wie Sortierlisten und Auftragsdateien werden für einen konfigurierbaren Zeitraum archiviert.
• Auftragsdaten, wie zum Beispiel Patientendaten und
Sortierungspositionen, die älter sind als die definierte
Anzahl von Tagen, werden gelöscht.
• Nach der Reorganisation beginnt das System bei allen Zielen mit dem Zählen wieder bei Rack 1, Position
1.
• Die Datenlöschung im System bzw. die Reorganisation des Systems muss einmal täglich erfolgen. Wenn dies nicht geschieht, kann es zu Problemen mit der
Verwaltung der Sortier- und Archivpositionen kommen.
u
Reorganisation der Datenbank (245)
Verwendung des Menüs Kundendienst anfragen
• Dieses Programm unterstützt den Administrator bzw.
den Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics bei der
Fehlerbehebung, wenn ein Service- oder Fehlerbehebungsauftrag vorliegt.
• Wenn dieses Programm ausgeführt wird, werden alle relevanten Protokolldateien auf einem USB-Speichermedium gespeichert. Die Protokolldateien können an den Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics gesendet werden.
r
So wird die Kundendienstanfrage durchgeführt
1 Öffnen Sie die Klappe am QNX-Computer.
2 Schließen Sie ein USB-Speichermedium an den
Systemcomputer an.
I Das USB-Speichermedium muss QNX-konform formatiert sein und kann über Roche bezogen werden.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 113
3 Drücken Sie auf die Taste Eingabe auf der Tastatur oder OK auf dem Touchscreen, um die Daten für Ihre
Kundendienstanfrage zu erstellen und zu speichern.
4 Entfernen Sie das USB-Speichermedium.
5 Schließen Sie die Klappe am QNX-Computer.
6 Wählen Sie „Abmelden“, und starten Sie das System neu.
I Dieses Programm kann nur im Standby- oder
Fehlermodus ausgeführt werden. Die
Datensicherung kann mehrere Minuten dauern, abhängig von der Anzahl der verarbeiteten
Proben und der Größe der Protokolldateien.
f
Die Daten werden auf dem USB-Speichermedium im folgenden Ordner gespeichert: f rd_pvt/Number/SUPPORT/Date/XXXXXXID.tgz
f rd_pvt = Ordner (Standardname) Nummer = eindeutige Systemkennung, verschlüsselt XXXXXX
= Datum (TTMMJJ) ID = Zähler für aufeinanderfolgende Backups (1 – 99, dann
Neubeginn bei „1“).
f
Die Datei „XXXXXXID.tgz“ können Sie per E-Mail an den Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics senden.
f
Die Datei wird im System gespeichert. Der
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics stellt die
Datei über Fernzugriff zum Download zur
Verfügung: savedata/Date/XXXXXXID.tgz
Über das Menü Fehlerprotokoll
Fehlerprotokoll
Dieses Menü zeigt Protokolldateien mit Informationen
über Fehler während des laufenden Systembetriebs an.
• Dieses Menü kann nur im Standby- oder Fehlermodus ausgeführt werden.
• Protokolldateien können für die Systemdiagnose und
Fehlerbehebungsverfahren nützlich sein.
• Die Protokollansicht Fehlerliste zeigt alle verfügbaren, im System vorliegenden Fehlerinformationen an.
• Innerhalb der Protokolldatei haben alle Fehlermeldungen folgenden Aufbau: TUUUUUU.UUU-
DDDD:PPPPPPPPPP¦NNNN¦FF/IIII
MMMMMMMMMMMMMM...
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
114 Softwarebeschreibung
Zeichen Bedeutung Beschreibung
T
U
D
P
Meldungstyp (1 Zeichen)
Systemzeit (10 Zeichen)
Datum (4 Zeichen)
Programmname (10 Zeichen)
Code des Meldungstyps. Hier werden nur schwerwiegende Fehler (F) angezeigt.
Angezeigt als HHMMSS.msmsms (HH: Stunden,
MM: Minuten, SS: Sekunden, msmsms: Millisekunden).
Angezeigt als TTMM (TT: Tage, MM: Monate).
Jedes Programm hat einen internen Namen, der hier zusammen mit der Einheitsnummer angezeigt wird.
N
F
Meldungsnummer (4 Zeichen)
Interne Fehlernummer QNX (4 Zeichen)
Meldungsnummer für ausführlichen Meldungstext.
QNX verfügt über eine Liste mit Fehlermeldungen auf niedriger Ebene.
I
M
Interne Fehlernummer von Roche Diagnostics oder
Wert (4 Zeichen)
Returncode oder Zahlenwert, der im Meldungstext beschrieben ist.
Meldungstext (bis zu 60 Zeichen) y
Beispielhafte Informationen der Fehlermeldung
Detailinformationen zur Meldung.
Bedeutung
F
153016,412
1012 stat_mgr0
0122
03
0000
122 Task <dilutor0> nicht gestartet y
Beispielhafte Informationen in der Fehlermeldung
Beschreibung
Schwerer Fehler
Systemzeit des Auftretens des Fehlers
Datum/Zeit des Auftretens des Fehlers
Name des Programms, das den Fehler verursacht hat
Fehlermeldungsnummer
Interne Fehlernummer QNX
Interne Fehlernummer von Roche Diagnostics
Fehlerbeschreibung
•
Das Fehlerprotokoll ist nützlich für die Rückverfol-
gung von Fehlern während Installation und Systemeinrichtung sowie für die allgemeine Fehlerbehebung.
• Durch Drücken auf die Schaltfläche Zurücksetzen wird das aktuelle Fehlerprotokoll gelöscht.
Neustarten des Systems
Dieses Programm dient zur Beendigung und zum
Neustart aller aktiven Prozesse auf dem Steuercomputer
(QNX). Verwenden Sie diese Funktion nur in Fällen, in denen ein voller Systemneustart entweder nicht ratsam oder nicht notwendig ist.
• Prozesse von Submodulen (z. B. NetPC-Kamera,
CCM, Pipettierstation) werden nicht neu gestartet, und Fehlermeldungen der Motorsteuerkarten werden nicht zurückgesetzt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 115
• Wenden Sie sich bei Fragen vor Ausführung des Programms an den Laboradministrator oder den Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
r
So wird das System neugestartet
1 Vergewissern Sie sich zunächst, dass das System im
Standby-Modus ist.
• Ist das System nicht im Standby-Modus, erscheint eine Meldung. Das Programm kann durch
Drücken auf Eingabe fortgesetzt werden.
I Wenn das Programm beendet und der
Arbeitszyklus neu gestartet wird, werden alle
Röhrchen von den Transportbändern in das
Fehlerrack Freiräumphase sortiert.
2 Wählen Sie OK aus, um neu zu starten.
f
Das Programm zeigt eine Meldung an, sobald der
Neustart abgeschlossen ist.
3 Wechseln Sie zum Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung und laden Sie den aktuellen Arbeitszyklus neu oder wählen Sie einen anderen aus.
Über das Menü Verwaltung
Das Hauptmenü Verwaltung enthält ein Programm zum
Einstellen von Systemdatum und -uhrzeit. Die übrigen
Menüpunkte stehen auf Benutzerebene nicht zur
Verfügung.
Einstellen von Datum/Uhrzeit
• Über dieses Programm stellen Sie Datum, Uhrzeit und den Wochentag im System ein.
• Bei Systemen mit QSI-Modul synchronisiert sich die
Uhr des QSI-Computers während des Systemstarts mit der des QNX-Rechners.
• Starten Sie das System immer dann neu, wenn diese Einstellungen geändert werden.
• Das System überprüft zur Sicherheit die Einträge in den Feldern Datum und Wochentag .
• Stimmt das Datum nicht mit dem Wochentag überein, wird unten in der Statusleiste eine Fehlermeldung ausgegeben.
• Berichtigen Sie den Eintrag, wenn ein Fehler vorliegt.
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116 Softwarebeschreibung r
So werden Datum, Uhrzeit und Wochentag festgelegt
1 Geben Sie das aktuelle Datum im folgenden Format in das Feld Datum ein: TT.MM.JJJJ
I Beispiel: 10.12.2018
2 Geben Sie die aktuelle Uhrzeit im folgenden Format in das Feld Uhrzeit ein: SS:MM (24-Stunden-Anzeige).
I Beispiel: 15:42
3 Bewegen Sie den Mauszeiger in den Bereich
Wochentag .
I Dies ist eine Auswahlliste mit allen Wochentagen.
4 Wählen Sie den Wochentag passend zum eingegebenen Datum aus und drücken Sie auf die
Taste Bild ab , um die Einträge zu speichern.
I Sie können auch die Cursortasten und die Taste
Eingabe verwenden, um diese Auswahl zu treffen.
f
Die Auswahl für Datum, Uhrzeit und Wochentag wird gespeichert.
f
Wenn das ausgewählte Datum und der ausgewählte Wochentag nicht übereinstimmen, zeigt das System eine Aufforderung an, die richtige Auswahl zu treffen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 117
Serum TeachIn QSI
• Das Programm Serum TeachIn wird auf dem QSI-
Computer ausgeführt.
• Der Benutzer muss die QSI-Bilddatenbank erstellen und verwalten.
• Serum TeachIn führt die Bildbeurteilung basierend auf den vom Benutzer bereitgestellten Daten durch.
• Die Ergebnisse des Verfahrens Serum TeachIn sind nur Näherungswerte, keine exakten Werte. Sie basieren lediglich auf Bilddaten.
• Lassen Sie eine zusätzliche Laboranalyse durchführen, um eine präzise Serumanalyse zu erhalten.
• Es ist nicht möglich, das Ergebnis des Verfahrens Serum TeachIn mit dem später erhaltenen Serumindex-
Ergebnis in Relation zu setzen. Diese beiden Ergebnisse basieren auf unterschiedlichen physikalischen
Messmethoden.
In diesem Abschnitt
Umschalten zwischen QSI und QNX (117)
Über die Qualitätsprüfung der QSI-Proben (118)
Über das Programm Serum TeachIn (119)
Erstellen und Speichern von Bildern (121)
Erstellen des Serum-Einstufers (122)
Umschalten zwischen QSI und QNX
Es ist möglich, zwischen der Bildansicht der QSI-Kamera und des QNX-Rechners umzuschalten.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
118 Serum TeachIn QSI
WARNUNG!
Gefahr einer Kontamination der Probe oder des
Systems aufgrund unbeabsichtigter Bedienung
Wenn der Touchscreen während der Verwendung des
QSI-Modus benutzt wird, wird die Funktion der
überlagerten Bildschirmmaske des QNX-
Steuercomputers aktiviert. Dies kann den aktuellen
Betriebsmodus verändern.
Die Taste zum Auswerfen der Schublade des Sortierers
(Abfuhr) kann versehentlich aktiviert werden. In diesem
Fall kann es zu einem Zusammenstoß falsch positionierter Röhrchen im Sortierer (Abfuhr) kommen, was zum Verschütten der Probe und einer
Kontamination der Probe und des Systems führt.
r
Verwenden Sie ausschließlich die Tastatur und den
Tastatur-Stick als Eingabegeräte.
r
Umschalten zwischen QSI und QNX
1 Drücken Sie die Tastenkombination Strg+ Strg +
Eingabe auf der Tastatur.
f
Mit diesem Befehl wird das aktuelle Live-Bild der
QSI-Kamera angezeigt, wenn die aktuelle
Einstellung „QNS-Rechner“ lautet.
2 Wiederholen Sie denselben Befehl, um wieder zum
QNX-Rechner zu schalten.
Über die Qualitätsprüfung der QSI-Proben
Die Qualitätsprüfung der QSI-Proben stuft Serum- oder
Plasmaprobenbilder automatisch in 5 benutzerdefinierte
Qualitätskategorien ein.
Was ist die Serumeinstufung?
Eingestufte Serumtypen
• Im Rahmen der Serumeinstufung bestimmt der Einstufer die Qualität der verarbeiteten Proben.
• Die Kategorien der Probenqualität werden als Serumqualitäten bezeichnet.
• Vor Beginn des Prozesses Serum TeachIn muss der
Benutzer die Serum-Einstufer-Datenbank erstellen.
• Der Benutzer muss außerdem die Datenbank basierend auf den Probentypen im jeweiligen Labor verwalten.
QSI identifiziert Serum basierend auf einer vorab definierten Einstufung als die folgenden fünf Typen:
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 119
Serumqualität Kürzel
Gute Qualität
Leicht hämolytisch
Stark hämolytisch
Ikterisch
G
H1
I
H2
Lipämisch L y
Fünf vorab definierte Serumqualitäten und deren Kürzel
• Serumqualitäten mit den Attributen „leicht“ oder
„stark“ werden als „Sub-Serumqualitäten“ bezeichnet.
H1 und H2 sind Sub-Serumqualitäten der Serumqualität „Hämolytisch“.
• QSI identifiziert Serum automatisch, wenn Serum prüfen in Stamm 18 aktiviert ist.
Über das Programm Serum TeachIn
Das Programm Serum TeachIn ist nützlich für die
Einstufung des Serumbilds und für die Verwaltung der
Datenbank eingestufter Bilder.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
120 Serum TeachIn QSI
D
E
F
A
B
C
Der Bildschirm des Programms Serum
TeachIn
G
H
I
A Auswahlfeld Bilder auswählen
B Schaltfläche TeachIn durchführen
C Scroll-Schaltflächen
D nicht eingestuft
E Gute Qualität
F Leicht/stark hämolytisch
G Ikterisch
H Lipämisch
I TeachIn-Verifizierung
Die Dropdown-Liste Bilder auswählen bietet die folgenden Optionen:
• alle Bilder
• nicht eingestuft
• Gute Qualität
• alle hämolytischen
• leicht hämolytisch
• stark hämolytisch
• ikterisch
• lipämisch
Wenn der Anzeigebereich rechts mehr als 100 Bilder enthält, zeigt jede Seite jeweils 100 Bilder an.
gg y
Schaltflächenfunktionen
Scroll-Schaltflächen
Scrollen zur ersten Seite
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 121 g f ff y
Schaltflächenfunktionen
Andere Speicherorte für die Bilddaten
D:\QSI\classifier\class\U
D:\QSI\classifier\class\G
D:\QSI\classifier\class\H\H1
D:\QSI\classifier\class\H\H2
D:\QSI\classifier\class\I1
D:\QSI\classifier\class\L1
D:\QSI\classifier\class\R y
Pfade zu Bildordnern
Scrollen zur vorherigen Seite
Scrollen zur nächsten Seite
Scrollen zur letzten Seite
• Nicht eingestufte Bilder sind im Ordner New TeachIn
Images auf dem Desktop verfügbar.
• Die eingestuften Bilder sind unter den folgenden Pfaden verfügbar:
Nicht definiert = nicht eingestuft
Gute Qualität
Leicht hämolytisch
Stark hämolytisch
Ikterisch
Lipämisch
Datenmüll
Erstellen und Speichern von Bildern
Das System speichert im Routinebetrieb mehrere Bilder von jeder Probe. Dies beinhaltet Kamerabilder und andere aus der Bildverarbeitung resultierende Bilder.
Ordner
Original
Speicherung von Bildern Bei jedem Betriebszyklus werden fünf Ordner erstellt.
Inhalt Dateiformat
Bilder des gesamten Probenröhrchens JPEG
ROI
Debug
Bilder des Serumfensters Windows Bitmap
Ursprüngliche Bilder, die während der Installationsphase oder für die Fehleranalyse des Systems aufgenommen werden, werden in diesem Ordner gespeichert.
JPEG und proprietäre Formate
Binäre Bilder der Kappen
Bilder der Proben
JPEG
JPEG
Test picture
Sample image y
Ordner ROI • Die Bilder im Ordner ROI werden für Serum TeachIn verwendet.
• Die Bilder der neuen Probenröhrchen, die das System durchlaufen, werden automatisch im Ordner ROI (Region Of Interest [Bereich von Interesse]) gespeichert.
• Wenn für ein Bild keine TeachIn-Daten vorliegen oder wenn der ROI zu klein ist, wird dem Bildnahmen
„q4_g0“ hinzugefügt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
122 Serum TeachIn QSI
Serumqualität
Gute Qualität
Leicht hämolytisch
Stark hämolytisch
Lipämisch
Ikterisch
Nicht bekannt y
Qualität q2 q3 q4 q0 q1 q1
Löschen von Bildern aus QSI
• Der Index beginnt jeden Tag mit „0“.
• Die Dateinamen der Bilder sind wie folgt aufgebaut:
• ser_34125640_q1_g1_01.bmp (ser_barcode_quality_level_no.bmp)
• Serumbilder enthalten das Präfix „ser“.
• Der Bilddateiname enthält außerdem Informationen über die Serumqualität.
Grad g1 g1 g0 g0 g1 g2
• Wenn mehrere Bilder oder Proben desselben Barcodes vorliegen, werden Seriennummern verwendet.
Zum Beispiel dreht QSI eine Probe, um eine bessere
Beurteilung zu ermöglichen, weil das Serumfenster sehr schmal ist. Zu Referenzzwecken werden mehrere Bilder derselben Probe gespeichert.
• QSI speichert die Bilddaten der Proben standardmä-
ßig neun Tage lang.
• Nach diesem Zeitraum werden Bilder automatisch gelöscht.
•
Wenn das System beim Starten einen Fehler wegen
Speichermangel ausgibt, löschen Sie nicht mehr benötigte Bilder manuell aus dem Ordner, oder übertragen Sie sie auf ein anderes Laufwerk.
Erstellen des Serum-Einstufers
• Damit der Serum-Einstufer korrekt funktioniert, muss eine präzise Referenzbildverteilung vorliegen.
• Der Benutzer, der den Serum-Einstufer erstellt, muss zuvor eine spezifische Schulung im Rahmen einer Benutzerschulung erhalten haben.
• Der Serum-Einstufer bestimmt die Qualität der verarbeiteten Proben.
d m
20–30 Probenröhrchen pro Serumqualität
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 123 j m
Systemdatensicherung erstellen m
Referenz-Probenröhrchen für spätere Vergleiche mit echten Probenröhrchen.
r
So wird der Serum-Einstufer mit neuen Bildern erstellt
1 Vereinzeln Sie Probenröhrchen für jede
Serumqualität.
2 Unterziehen Sie die Probenröhrchen einer
Sichtprüfung.
• Weisen Sie sie den jeweiligen Serumqualitäten zu.
3 Setzen Sie die Probenröhrchen zur Verarbeitung in das System ein.
• Setzen Sie jeweils nur Röhrchen einer einzigen
Serumqualität ein.
I Wenn die neuen Probenröhrchen das System durchlaufen, werden die Bilder automatisch im
Ordner ROI gespeichert.
4 Wählen Sie den Ordner Bilddatenbank aus.
I Die Ordner Bilddatenbank und New TeachIn
Images befinden sich auf dem Desktop. Diese
Ordner sind eine Anforderung des Programms
Serum TeachIn, wenn die Erstellung oder
Erweiterung des Einstufers auf neuen Bildern basiert.
f
Der Ordner zeigt Unterordner mit gespeicherten
Bildern nach Datum an.
5 Wählen Sie den Zielordner mit dem entsprechenden
Datum aus, der die für das Verfahren Serum TeachIn bereitstehenden Bilder enthält.
6 Wechseln Sie zum Ordner ROI .
• Markieren Sie die entsprechenden Bilder mit den
Standardfunktionen von Windows.
• Kopieren Sie die markierten Bilder mit dem Befehl
Strg + C auf der Tastatur in die Zwischenablage.
7 Wählen Sie den Ordner New TeachIn Images auf dem Desktop aus.
• Fügen Sie die Bilder mit Strg+ V in diesen Ordner ein.
r
Zuweisen von neuen Bildern zu Serumqualitäten
1 Wählen Sie mit der linken Taste des Tastatur-Sticks das Programmsymbol Serum TeachIn auf dem
Desktop aus.
f
Die Programm-Registerkarte zeigt die
Menüsymbole links an.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
124 Serum TeachIn QSI
D
E
F
A
B
C
2 Wählen Sie in der Dropdown-Liste Bilder auswählen die Option nicht eingestuft aus.
I Dadurch werden Bilder, die in den Ordner New
TeachIn Images kopiert wurden, rechts angezeigt.
G
A Auswahlfeld Bilder auswählen
F Leicht/stark hämolytisch
B Schaltfläche TeachIn durchführen
G Ikterisch
C Scroll-Schaltflächen H Lipämisch
D nicht eingestuft I TeachIn-
Verifizierung
E Gute Qualität
H
I
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 125
3 Ziehen Sie die entsprechenden Bilder zu den jeweiligen Serumqualitäten.
• Fahren Sie den Mauszeiger auf das jeweilige Bild.
• Drücken Sie auf die linke Taste des Tastatur-
Sticks.
• Halten Sie die Taste gedrückt, und ziehen Sie das
Bild zur Registerkarte der entsprechenden
Serumqualität.
• Lassen Sie die linke Taste des Tastatur-Sticks los, um den „Ziehen und Ablegen“-Vorgang abzuschließen.
I Die Serumqualitäten Gute Qualität , Leicht hämolytisch , Stark hämolytisch , Ikterisch und > Lipämisch befinden sich auf der linken
Seite. Es ist möglich, mithilfe desselben
Verfahrens zum Ziehen und Ablegen Bilder zu anderen Ziel-Serumqualität-Registerkarten zu verschieben.
4 Greifen Sie mithilfe der Dropdown-Liste Bilder auswählen auf die Bilder zu, nachdem der
Sortiervorgang abgeschlossen ist.
• Überprüfen Sie die Bilder auf Homogenität.
I Alle Bilder in der jeweiligen Serumqualität müssen eine ähnliche Farbe aufweisen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
126 Serum TeachIn QSI
5 Klicken Sie auf die Schaltfläche TeachIn durchführen , um den Einstufer zu erstellen.
r
So wird auf die Ergebnisse von „Bild einstufen“ zugegriffen
1 Doppelklicken Sie auf ein Serumbild in der
Registerkarte Serum TeachIn, um das Fenster Bild einstufen zu öffnen.
I Das Fenster Bild einstufen kann auch über das
Kontextmenü geöffnet werden.
2 Direkt unter der Registerkarte Ergebnisse können
Sie das prozentuale Ergebnis für jede Serumqualität
überprüfen.
f
Das System stuft Serumbilder pixelweise ein, und das Ergebnis wird in den spezifischen Farben der
Serumqualitäten dargestellt.
i
• Das prozentuale Ergebnis dieser Einstufung wird rechts im Fenster unter „Ergebnisse“ angezeigt.
• Ein nicht homogenes Bild mit zu viel Helligkeit, nicht eindeutige physiologische Merkmale in der Probe oder eine geringere Anzahl in einer bestimmten Serumqualität können zu unklaren Einstufungsergebnissen führen.
3 Wählen Sie OK aus, um das Fenster zu schließen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 127
A Mit der Schaltfläche
OK wird der
Bildschirm geschlossen.
B Schaltfläche
Rückgängig zum
Abbrechen des
Verschiebens der
Probe zu
Serumqualitäten im
Trainingssatz (im
Bild deaktiviert)
C Kontrollkästchen
TeachIn-Daten/
Datierte Daten
D Probenerstellungsdat um
E Barcodesuche
F Einstufungsmodus
D
E
F
A
B
C r
So werden eingestufte Bilder verifiziert
1 Wählen Sie die Schaltfläche TeachIn-Verifizierung auf der linken Seite der Registerkarte Serum TeachIn aus.
I Die 3D-Achsen-Anzeige im Bildschirm TeachIn-
Verifizierung bleibt leer, wenn die Bilddaten und der Serum-Einstufer nicht über die Option
TeachIn durchführen erstellt werden.
f
Das Popup-Fenster Trainingssatz im Farbraum
öffnet sich.
f
Das Popup-Fenster zeigt ein 3D-Achsen-System.
2 Wählen Sie die Kontrollkästchen TeachIn-Daten und
Datierte Daten aus, um die 3D-Anzeige anzupassen.
3 Wählen Sie Probenerstellungsdatum aus, um Bilder von einem bestimmten Datum auf der 3D-Anzeige einzublenden.
4 Vergrößern und verkleinern Sie den Ursprung des
Koordinatensystems mit den Tasten i und o auf der
Tastatur.
5 Halten Sie die rechte Taste des Tastatur-Sticks gedrückt, um den 3D-Raum mit den Pfeiltasten in allen vier Richtungen zu drehen, oder ziehen Sie einen Vektor mit dem Tastatur-Stick.
6 Klicken Sie mit der linken Taste auf einen
Serumpunkt im 3D-Raum, um das entsprechende
Bild rechts und seinen Namen oben links anzuzeigen.
7 Doppelklicken Sie auf ein Serumbild, um das Fenster
Bild einstufen zu öffnen.
8 Wählen Sie den Barcode eines bestimmten Bilds in der Dropdown-Liste Barcodesuche aus, um das Bild von der Bildergruppe zu isolieren.
I In der Dropdown-Liste Barcodesuche sind
Barcodes aller ausgewählten Bilder verfügbar.
9 Klicken Sie auf OK , um das Fenster zu schließen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
128 Serum TeachIn QSI r
So wird das Kontextmenü eines Serumbilds geöffnet
1 Bewegen Sie den Mauszeiger über ein Bild.
• Drücken Sie auf die rechte Taste des Tastatur-
Sticks.
f
Das Kontextmenü öffnet sich.
2 Klicken Sie mit der linken Taste auf Bild einstufen , um das Fenster mit dem prozentualen Ergebnis anzuzeigen und die Bildeinstufung zu beurteilen.
3 Klicken Sie mit der linken Taste auf Im Farbraum positionieren , um das Farbraum-Diagramm zu
öffnen.
f
Im Farbraum-Diagramm wird das entsprechende
Serumbild mit einem Rechteck gekennzeichnet angezeigt. Ein schwarzes Rechteck steht für nicht eingestufte Bilder; andere Serumqualitäten sind mit ihren jeweiligen Farben gekennzeichnet.
4 Klicken Sie mit der linken Taste auf In Papierkorb verschieben , um das Bild in den Papierkorb zu verschieben.
• Klicken Sie mit der linken Taste auf Bild löschen , um das Bild dauerhaft vom System zu löschen.
f
Die Option Bild löschen ist nicht verfügbar; sie ist erst verfügbar, nachdem ein Bild in den
Papierkorb verschoben wurde.
5 Wählen Sie die Optionsschaltfläche Mehrheit in der
Registerkarte Einstufungsmodus aus.
f
Dadurch wird die Mehrheit der Proben im 3D-
Diagramm angezeigt.
6 Legen Sie den Mindest-Prozentsatz im Feld mit den
Schaltflächen Nach oben/Nach unten für die
Optionsschaltfläche Min. Prozentsatz Gut, um
Probe als Gut zu identifizieren fest.
I Die Bilddaten werden basierend auf diesem Wert und den Ergebnissen aus der Registerkarte Bild einstufen auf diesem Diagramm positioniert.
7 Wählen Sie die Schaltfläche Einstellen aus.
f
Das Konfigurationsdialogfeld wird angezeigt:
Möchten Sie die Konfiguration wirklich ändern?
8 Wählen Sie Ja aus, um den Einstufer dauerhaft zu
ändern.
I Die hier vorgenommene Änderung führt zu einer
Veränderung der Serumbeurteilung im QSI-
Programm.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Softwarebeschreibung 129 r
So wird der Einstufer verwaltet
1 Starten Sie Serum TeachIn.
2 Wählen Sie die Schaltfläche TeachIn-Verifizierung unten links aus.
3 Wählen Sie einen Bildordner über die Option
Probenerstellungsdatum auf der rechten Seite aus.
4 Ziehen Sie die Bilder mithilfe der linken Taste des
Tastatur-Sticks zu den entsprechenden
Serumqualitäten.
I Die Farbe des Symbols verändert sich entsprechend der Serumqualität, der das Bild zugewiesen war bzw. der das Bild nun neu zugewiesen wird.
5 Wählen Sie TeachIn durchführen oben links aus, nachdem die Neuzuweisung des Bilds abgeschlossen ist.
6 Wählen Sie OK aus, um zu bestätigen.
f
Der Vorgang Serum TeachIn ist nun abgeschlossen.
r
So wird Serum TeachIn beendet
1 Schließen Sie alle Fenster, die während des
Verfahrens geöffnet wurden.
2 Wechseln Sie mit Strg + Strg + Enter zum QNX-
Computer.
3 Starten Sie das System neu, damit die Änderungen des Einstufers wirksam werden.
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130 Serum TeachIn QSI
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Inhaltsverzeichnis 131
Überblick über die
Benutzerunterstützung
In diesem Kapitel
5
Über die User Assistance....................................................
Verwendung der User Assistance ...................................
Verwendung der User Assistance in einem
Browser...........................................................................
Verwendung der User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC............
Konfigurieren der Datensammlung durch die
User Assistance ...........................................................
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132 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über die Benutzerunterstützung 133
Über die User Assistance
Die User Assistance ist ein Online-Hilfe-System. Je nach
System oder Gerät ist sie in verschiedenen Formaten verfügbar. Formatübergreifend sind die Funktionen der
Benutzeroberfläche sehr ähnlich.
Die User Assistance kann entweder mit einem Browser
(online) oder mit einer Standalone-Version (offline) angezeigt werden. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics
Inhalt Die User Assistance enthält alle Inhalte der
F G H I J A B C D E
N
M
K
L
A Registerkarte Suche
B Register Inhaltsverzeichnis
C Registerkarte Chronik
D Registerkarte Favoriten
E Bereich für allgemeine Informationen
F Schaltfläche Zurück (zum vorangegangenen Thema in der Browser-Historie gehen)
G Schaltfläche Weiter (zum nächsten Thema in der
Browser-Historie gehen)
H Schaltfläche Abmelden
I Markiert das aktuelle Thema als Favoriten
J Schaltfläche Drucken
K Panel Details
L Panel Hauptanzeige
M Schaltfläche Home
N Schaltfläche Ausgaben (Liste der verfügbaren
Online-Ausgaben)
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134 Verwendung der User Assistance
Verwendung der User Assistance
In diesem Abschnitt
Verwendung der User Assistance in einem Browser (134)
Verwendung der User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC (136)
Konfigurieren der Datensammlung durch die User
Verwendung der User Assistance in einem Browser
Aktualisierungen Ist das System online, meldet die User Assistance verfügbare Aktualisierungen.
Mit einem Link und einem Passwort (erhältlich bei Ihrem
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics) können Sie die User Assistance in einem Browser verwenden.
Keine Offline-Verwendung in der Webbasierten Version
Beim Zugriff auf die User Assistance mit einem Browser wird ein Teil der Inhalte in den Browser-Cache heruntergeladen. Durch den begrenzten Speicherplatz im
Cache können nicht alle Inhalte offline verfügbar gemacht werden.
Benötigen Sie die User Assistance offline, müssen Sie die
Standalone-Version auf Ihrem Computer installieren.
d m
Tablet oder PC m
Internetverbindung m
Browser r
Verwendung der User Assistance in einem Browser
1 Geben Sie im Browser den Pfad zur User Assistance ein.
I Pfad, Benutzername und Passwort erhalten Sie von Ihrem Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics.
2 Geben Sie Benutzernamen und Passwort ein.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Anmelden aus.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über die Benutzerunterstützung 135
4 Mit den Filtereinstellungen suchen Sie die Ausgabe aus, die Sie anzeigen möchten.
5 Wählen Sie eine oder mehrere gewünschte Ausgaben aus, und drücken Sie auf Zur Liste hinzufügen .
6 Wählen Sie die gewünschte Ausgabe aus, um die
User Assistance anzuzeigen.
7 Drücken Sie im rechten Bereich auf Ausgabe
öffnen .
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
136 Verwendung der User Assistance
Verwendung der User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC
Inhalt Die User Assistance beinhaltet das Benutzerhandbuch und das Sicherheitshandbuch.
Wenn Sie die User Assistance auf Standalone-Basis haben, können Sie diese offline auf einem nicht mit dem
Internet verbundenen Computer verwenden. Fragen Sie
Ihren Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics nach weiteren Informationen.
Darüber hinaus enthält die User Assistance folgende Informationen:
• Informationen zur Fehlerbehebung
• Konfigurationsinformationen
• Erweiterte Systembeschreibung d m
PC m
Installationsdatei für die Standalone-User-Assistance r
Vorgehensweise zur Verwendung der
User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC
1 Kopieren Sie das Installationspaket für die
Standalone-User-Assistance auf Ihren PC.
2 Doppelklicken Sie auf die Installationsdatei.
3 Um die User Assistance zur nächsten Verwendung zu starten, doppelklicken Sie auf das Symbol auf dem
Desktop.
Konfigurieren der Datensammlung durch die User
Assistance
Wenn Sie die Web-basierte User Assistance im Browser aufrufen, speichert die User Assistance standardmäßig die Browser-Historie und IP-Adresse und anonymisiert diese.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Überblick über die Benutzerunterstützung 137
Die Browser-Historie wird analysiert, um Inhalt und
Suchfunktion der User Assistance zu verbessern. IP-
Adressen werden verwendet, um regionales Verhalten zu untersuchen.
r
So wird die Datensammlung durch die User Assistance konfiguriert
1 Wählen Sie die Schaltfläche im Bereich Globale
Information aus.
2 Um das Speichern des Browser-Historie auszuschalten, wählen Sie Browser-Historie nicht speichern aus.
3 Um das Speichern der Browser-Historie einzuschalten, führen Sie einen der folgenden
Schritte aus:
• Wählen Sie die Option Browser-Historie anonym speichern aus. Dadurch wird Ihre
Browser-Historie anonym gespeichert.
• Wählen Sie die Option Browser-Historie mit
Benutzerdaten speichern aus. Damit werden
Ihre Browser-Historie und IP-Adresse gespeichert.
Wenn Sie Ihre Kontaktdaten eingeben, werden diese zusammen mit Ihrer Browser-Historie gespeichert. Diese Information dient zur
Fehlerbehebung.
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138 Verwendung der User Assistance
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Betrieb
9 Arbeiten außerhalb der Routine............................................................ 227
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Inhaltsverzeichnis 141
Vor dem Routinebetrieb
In diesem Kapitel
6
Über die Inbetriebnahme des Systems..........................
Über die Schutzabdeckungen...........................................
Höheneinstellung von Monitor und Tastatur ..............
Arbeitsablauf vor dem Betrieb ..........................................
Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes .
Barcodeeinstellungen und -voraussetzungen .
Über das Barcode-Etikett ........................................
Spezifikation der Barcode-Etiketten ....................
Über die Abstände und die Ruhezone des
Barcode-Etiketts..........................................................
Anbringung des Barcode-Etiketts ........................
Beispielbilder von korrekten und falschen
Barcode-Etiketten .......................................................
Blutprobenröhrchen mit fehlerhaften bzw.
falsch angebrachten Barcode-Etiketten ............
Entleeren von Abfallbehältern...........................................
Neubestückung mit Sekundärröhrchen........................
Über Pipettierspitzenracks..................................................
Einsetzen von Pipettierspitzenracks................................
Leeren des Kondensatbehälters.......................................
Einlegen von Versiegelungsfolie für den Recapper..
Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers................
Aufbau des Bedienfelds ...........................................
Einlegen einer neuen Etikettenrolle.....................
Einlegen der Transferfolie........................................
Abspenden von Etiketten mit der
Vorspendetaste............................................................
Beladen des Sortierers (Zufuhr).......................................
Beladen des Sortierers (Abfuhr) mit Sortierracks .....
Beladen des CCM mit Racktrays .....................................
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142 Inhaltsverzeichnis
Verwenden des Führungswinkels zum Laden von
Racks ..........................................................................................
Einschalten des Systems.....................................................
Anmeldeinformationen ........................................................
Über Benutzerrechte .................................................
Anmeldung und Systemtest....................................
Über den Systemtest .................................................
Systemstatus-Modi ....................................................
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Vor dem Routinebetrieb 143
Über die Inbetriebnahme des Systems
So bereiten Sie einen reibungslosen Systembetrieb vor.
• Das System ist für einen durchschnittlichen Wochenbetrieb von fünf Tagen ausgelegt.
• Tägliche Verwendung: sechs Stunden
• Standby-Zeit: sechs Stunden
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144 Über die Schutzabdeckungen
Über die Schutzabdeckungen
Verwendung der Schutzabdeckungen HINWEIS!
Schließen der Schutzabdeckungen
Das System startet nicht, wenn die Schutzabdeckungen nicht ordnungsgemäß geschlossen sind.
r
Achten Sie darauf, dass alle Schutzabdeckungen geschlossen sind, bevor Sie den Betrieb aufnehmen.
r
Fassen Sie nicht zur Wartung in das System, ohne es zuvor in den Standby-Modus zu versetzen oder vollständig abzuschalten.
r
Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen des Sortierers (Zufuhr) und der Pipettierstation beim Öffnen und Schließen nicht an die Control Unit stoßen.
A A
A Schutzabdeckungen
A
•
Die Control Unit kann gemäß den Anforderungen des
Bedieners justiert werden.
• Die Control Unit ist zwischen dem Sortierer (Zufuhr) und der Pipettierstation befestigt.
• Die Schutzabdeckungen können beim Öffnen und
Schließen an die Control Unit stoßen.
• Die Schutzabdeckungen müssen vor dem Starten des
Systems und während des Betriebs geschlossen bleiben.
i Schwenken Sie die Control Unit beiseite, wenn
Sie die Schutzabdeckung öffnen und schließen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 145
Höheneinstellung von Monitor und Tastatur
r
So wird die Höheneinstellung von
Monitor und Tastatur vorgenommen
1 Ziehen Sie die Klemmhebel an der Monitorhalterung heraus.
2 Drehen Sie sie nach links und schieben Sie sie wieder hinein.
3 Drehen Sie die Klemmhebel zum Lösen nach rechts.
4 Wiederholen Sie Schritt 1 und 2, bis die Klemmhebel locker genug sind, um den Monitor in der Höhe zu verstellen.
I Halten Sie dabei die Monitorhalterung fest und stützen Sie sie, damit sie nicht zu schnell abrutscht und die Kabel beschädigt.
5 Schieben Sie die Monitorhalterung langsam nach oben oder unten in die gewünschte Position.
6 Um die neue Monitorposition zu fixieren, ziehen Sie die Klemmhebel heraus, drehen Sie sie nach rechts, und schieben Sie sie wieder hinein.
7 Drehen Sie die Klemmhebel zum Fixieren nach links.
8 Wiederholen Sie Schritt 5 und 6, bis der Monitor sicher fixiert ist.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
146 Arbeitsablauf vor dem Betrieb
Arbeitsablauf vor dem Betrieb
r
Erforderliche Prüfungen vor dem Systembetrieb
1 Prüfen Sie die Anschlüsse von Netzstecker,
Druckluftversorgung und Netzwerkverbindung
(optional).
2 HINWEIS! Halten Sie die Pipettiereinheit nicht ausschließlich am Pipettierstutzen fest, wenn Sie sie bewegen. Dadurch kann die Achse beschädigt werden. Bewegen Sie die gesamte Pipettiereinheit mit beiden Händen.
Überprüfen Sie die Pipettierstation.
• Öffnen Sie die vordere Schutzabdeckung der
Pipettierstation.
• Stellen Sie sicher, dass der Pipettierstutzen frei von Schmutz und Ablagerungen ist.
• Reinigen Sie ihn bei Bedarf mit einem fusselfreien, in Desinfektionsmittel getränkten Tuch.
3 Überprüfen Sie die Schwenkeinheit des
Drucktransports.
• Öffnen Sie die hintere Schutztür der
Pipettierstation.
• Stellen Sie sicher, dass die Dreheinheit für
Sekundärröhrchen frei von Etikettenmaterial oder anderen Ablagerungen ist.
• Reinigen Sie sie bei Bedarf mit einem fusselfreien, in Desinfektionsmittel getränkten Tuch.
4 WARNUNG! Kontaminationsgefahr. Wenn Spitzen beschädigt sind, kann Probenmaterial auslaufen und das System kontaminieren.
Kontrollieren Sie den Arbeitsbereich.
• Prüfen Sie, ob sich Fremdkörper wie
Versiegelungsfolie oder Probenröhrchen bzw.
Teile von Probenröhrchen im Sortierbereich, im
Röhrchentransport und im Racktransport befinden.
• Prüfen Sie die Spitzen auf Beschädigungen und entfernen Sie sie gegebenenfalls.
5 WARNUNG! Gefahr eines Sachschadens. Verwenden
Sie nur Racks mit unbeschädigten Federeinsätzen.
Überprüfen Sie Positionierung und Füllstand aller
Trays und Röhrchen.
Prüfen Sie die Sortierracks auf Beschädigungen oder defekte Federeinsätze. Setzen Sie Trays und
Probenröhrchen korrekt ein, und achten Sie darauf, dass Probenröhrchen korrekt befüllt sind.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 147
6 Schalten Sie die Druckluftversorgung für das System ein.
7 Schließen Sie alle Schutztüren an der Vorderseite sowie die Wartungs- und Servicetüren an der
Rückseite des Systems.
8 Fahren Sie mit dem Abschnitt Vorbereitung des
Systems fort, bevor Sie zu Im Routinebetrieb
übergehen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
148 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Voraussetzungen für das Scannen eines
Barcodes
Ein korrekt platziertes und lesbares Barcode-Etikett auf dem Röhrchen ist die Voraussetzung dafür, dass das
System das Probenröhrchen verarbeitet. Im folgenden
Abschnitt werden die Voraussetzungen vor dem Scannen
In diesem Abschnitt
Barcodeeinstellungen und -voraussetzungen (148)
Über das Barcode-Etikett (150)
Spezifikation der Barcode-Etiketten (150)
Über die Abstände und die Ruhezone des Barcode-
Anbringung des Barcode-Etiketts (153)
Beispielbilder von korrekten und falschen Barcode-
Blutprobenröhrchen mit fehlerhaften bzw. falsch angebrachten Barcode-Etiketten (157)
Barcodeeinstellungen und -voraussetzungen
Feststellen der Qualität eines Barcode-
Etiketts
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens
Wenn der Barcode eine ungenügende Qualität aufweist oder falsch platziert wurde, wird die Probe in ein
Fehlerrack sortiert.
r
Achten Sie auf eine ausreichende Qualität und richtige Platzierung des Barcodes.
• Durch eine bessere Druckqualität werden die Lesbarkeit verbessert, die Rate der erfolgreichen ersten Leseversuche erhöht und das Risiko von Lesefehlern durch Substitution einer anderen Strich-Lücken-Sequenz verringert.
• Eine gute Qualität des Barcodes setzt einen starken
Schwarz-Weiß-Kontrast, nicht verschwommene Kantenkonturen und saubere Lücken voraus.
• Die Striche des Codes sind nicht von Weißflächen unterbrochen und sind tiefschwarz.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 149
Druckqualität
• Bei einem Code mit geringer Qualität sind die Lücken durch kleine Punkte von Tonersprühnebel verunreinigt.
• In der folgenden Tabelle sind die Anforderungen für eine Verbesserung der Qualität von Barcode-Etiketten dargelegt.
• Die Druckfarbe des Barcodes muss mit dem Wert für das
Druckkontrastsignal (Print Contrast Signal, PCS) abgestimmt sein.
PCS (Print Contrast Signal)
• Der Wert für das Druckkontrastsignal (PCS-Wert) ist der
Messwert für den Kontrast zwischen den Strichen und den
Lücken eines Barcodes.
• Der Wert wird in Prozent ausgedrückt.
Gleichmäßigkeit des Druckbilds
Kontrast
Ruhezone
Prüfziffer
White Overflow
• Die Gleichmäßigkeit der Druckfarbe des Barcodes eines
Zeichens muss kleiner oder gleich 5 % des PCS-Werts sein.
• Damit ein Barcode erfasst werden kann, ist ein Kontrast zwischen Strichen und Lücken die wichtigste Voraussetzung.
• Der beste Kontrast wird mit schwarzem Code und weißem
Untergrund erzielt.
• Verwenden Sie grellweißes Papier oder ein anderes grelles
Datenspeichermedium mit dunklen Linien.
• Die Weißfelder vor und hinter einem Barcode werden als
Ruhezone bezeichnet.
• Die Abmessungen einer Ruhezone müssen mindestens 15mal die Modulbreite X betragen.
• Die Modulbreite X ist das schmalste Element im Barcode
(Strich oder Lücke).
• Verwenden Sie bei schlechter Barcode- bzw. Druckqualität einen Barcode mit Prüfziffer.
• Je kleiner der Barcode, desto kleiner und weiter weg ist der Overflow.
• Je breiter die Balken, desto größer und näher ist der Overflow.
Anforderungen an das Etikettiermaterial • Es sollten nur reinweiße Barcode-Etiketten verwendet werden.
• Die Oberseite des Etiketts muss matt sein, damit keine Reflexionen verursacht werden.
• Die Etiketten müssen wischfest sein.
y
Voraussetzungen und Einstellungen für Barcode-Etiketten
Qualitativ hochwertige Druckverfahren • Laser- und Thermodruck
• Offsetdruck, Tiefdruck
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
150 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Über das Barcode-Etikett
Kompatibilität des Etiketts mit dem System
Labels
Tubes
A B
C
A Signal passiert 3
Lagen Etiketten
C Signal passiert 6
Lagen Etiketten
B Signal passiert 4 Lagen Etiketten
• Wenn der Barcode eine ungenügende Qualität aufweist oder falsch platziert wurde, wird die Probe in ein Fehlerrack sortiert.
• Achten Sie auf eine ausreichende Qualität und richtige Platzierung des Barcodes.
• Verwenden Sie nur Kunststoff- und Papieretiketten.
• Verwenden Sie keine Metall- oder reflektierenden Etiketten.
• Etiketten müssen glatt auf dem Röhrchen aufgebracht werden (ohne Falten, abstehende Ränder oder
Lufteinschlüsse). Eine Nichtbeachtung dieser Vorgaben kann zu Fehlern führen.
• Rückstände von entfernten Etiketten können die Füllstandserkennung ebenfalls beeinträchtigen.
• Das Signal der Laser-LLD-Einheit kann bis zu 6
Lagen von Etiketten (mit einer Standard-Etikettendicke von 0,06 mm) durchdringen.
• Die Gesamtdicke der Lagen beinhaltet sowohl die
Lagen beim Eintritt des Strahls in das Röhrchen als auch beim Austritt aus dem Röhrchen.
• Mehr als 6 Lagen oder dickere Etiketten beeinträchtigen das Signal und führen zu einer falschen Füllstandserkennung.
• Achten Sie darauf, dass nicht zu viele Etikettenlagen auf den Röhrchen angebracht sind.
Spezifikation der Barcode-Etiketten
Barcodetyp
Unterstützter Barcodetyp
HINWEIS!
Risiko eines Systemfehlers
Die Verwendung nicht eindeutiger Barcodes verursacht
Probleme bei der Verarbeitung offener Röhrchen, bei unterschiedlichen Probenmaterialien und bei rekursiver
Sortierung.
r
Um diese Probleme zu vermeiden, achten Sie darauf, dass eindeutige Barcodes verwendet werden.
•
• Interleaved-2-of-5-Barcode (ITF)
•
•
Code 128-Barcode gemäß ANSI/AIM-Norm inkl.
ISBT128
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Vor dem Routinebetrieb 151
Einzelne Barcodetypen
Definition der zu lesenden Barcodes
Maximale Anzahl an Zeichen
Barcodesymbol
Codabar
2 of 5 interleaved (ITF)
Code 39
Prüfziffer
Modulus 16 (optional)
Modulus 10/3 (optional)
Code 39 (optional)
Modulus 43 (optional)
Modulus 103 Code 128 y
Einzelne Barcodetypen
Die Verwendung von Prüfziffern reduziert die Häufigkeit von Barcodelesefehlern.
Roche Diagnostics kann nicht für Lesefehler verantwortlich gemacht werden, welche aufgrund von fehlender Prüfziffern, schlechter Etikett-Qualität oder mangelhafter Wartung auftreten.
• Barcodes für Sekundärröhrchen (Typ, Länge, Prüfziffer) werden über die Systemsoftware konfiguriert.
• Innerhalb einer Konfiguration können bis zu 6 verschiedene Barcodes eingestellt und gelesen werden.
• Alle können mit oder ohne Prüfzifferstelle definiert werden, außer Code 128. Für Code 128 ist eine Prüfziffer zwingend erforderlich.
• 24 Zeichen lassen bis zu 24 Stellen Barcodelänge zu.
• Die maximale Barcodelänge hängt von der Größe des
Etiketts ab, das der Kunde verwendet.
• Die Länge wird durch das Sekundärröhrchen-Etikett und von der Druckdichte des Barcode-Etikettendruckers begrenzt.
Unzulässige Zeichen
Balkengröße
Die folgenden Zeichen sind weder für Primär- noch für
Sekundärröhrchen-Barcodes zulässig: / \ ^ &
• mindestens 0,2 mm
• max. 2,0 mm
Verhältnis breite/schmale Abschnitte Außer bei Code 128 muss das allgemeine Verhältnis zwischen breiten/schmalen Abschnitten zwischen 2,25 mm und 3 mm liegen.
PCS (Print Contrast Signal) Der Wert für das Druckkontrastsignal (PCS-Wert) des
Barcodes muss min. 80 % betragen.
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152 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Über die Abstände und die Ruhezone des Barcode-
Etiketts
Maximale und minimale Abstände auf dem
Etikett d • A – min. 3 mm (Barcode-Ruhezone)
• B – max. 50 mm
• C – min 3 mm (Barcode-Ruhezone)
• D – min 8 mm
≥15×X
Berechnung der Barcode-Ruhezone
X X ≥15×X
• Die Lesbarkeit der Barcodes hängt von der Qualität und dem Vorhandensein der Ruhezone, also den wei-
ßen Bereichen vor und nach dem Barcode, ab.
• Die Abmessungen müssen mindestens 15-mal Modulbreite x betragen. Bei x handelt es sich entweder um die Breite eines Strichs oder um die Lücke zwischen den Strichen.
• Die Modulbreite x links ist das schmalste Element im
Barcode (Strich oder Lücke).
• Ruhezone links (x) = 15 x rechts (x)
• Beispiel: wenn x = 0,3 mm
• Berechnete Ruhezone: 15 x 0,3 mm = 4,5 mm
Bildschärfe der Barcodekanten
• Die Fläche der Störungen auf der Barcodekante darf nicht größer sein als 25 % der Fläche eines Kreises mit dem Durchmesser von 0,15 mm.
0.15mm
Leerstellen und Streupunkte • Leerstellen und Streupunkte in der Ruhezone sollten kleiner oder gleich 0,075 mm im Durchmesser sein.
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Vor dem Routinebetrieb 153
• Die Fläche der Leerstellen sollte kleiner oder gleich
25 % der Fläche eines Kreises mit einem Durchmesser von 0,15 mm sein.
Anbringung des Barcode-Etiketts
Anforderungen vor der Anbringung eines
Barcode-Etiketts auf einem Röhrchen
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
Wenn das Etikett falsch angebracht wird oder sich
Kleberreste am Röhrchen befinden, kann das Röhrchen mit dem LLD-Gehäuse zusammenstoßen. Dies kann zu einer Kontamination der Probe und des Systems führen.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
Bringen Sie das Etikett gemäß der Anleitung in diesem Dokument an.
HINWEIS!
Falsche Barcode-Etiketten
Ein falsch positioniertes Etikett führt dazu, dass das
Röhrchen mit einem Fehlercode aussortiert wird. Es besteht die Gefahr der Kontamination des Systems.
r
Die korrekte und falsche Anbringung von Barcode-
Etiketten können Sie der Probengrafik entnehmen.
r
Achten Sie darauf, dass Anbringung und Druck der
Barcode-Etiketten korrekt durchgeführt werden.
• Bringen Sie das Etikett längsgerichtet an.
• Bringen Sie es möglichst parallel zum Röhrchenrand an.
• Der Barcode muss bei Ansicht von einer Seite lesbar sein.
• Das Etikett muss glatt aufgeklebt sein und keine Falten aufweisen.
• Achten Sie darauf, dass das Etikett keine Eselsohren oder Falten aufweist und an keiner Stelle absteht.
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154 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Etikettenposition am Probenröhrchen
• Auf jedem Röhrchen darf nur ein Etikett angebracht sein.
• Ein gebrauchtes Röhrchen mit einem alten Etikett darf nicht verwendet werden. Der alte Barcode kann
Fehler verursachen.
• Wenn ein Herstelleraufdruck auf dem Röhrchen vorhanden ist, decken Sie diesen nach Möglichkeit mit dem Etikett ab.
Primary tube Secondary tube
Gap of 5-8 mm between label and tube opening, cap, or plug w
Abstand zwischen Etikett und Röhrchenöffnung, Kappe oder Stopfen
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Vor dem Routinebetrieb 155
75 mm tube
w
Der Barcode darf auf einem 75-mm-Röhrchen maximal 55 mm lang sein.
w
Fenster für die Serumanalyse (QSI-System) – Zwischen den senkrechten Kanten des Barcodes muss ein Bereich von mindestens 6,5 mm frei bleiben
Beispielbilder von korrekten und falschen Barcode-
Etiketten
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156 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Barcode-Etiketten Beschreibung
• Falsch
• Röhrchen mit mehreren Barcode-Etiketten beklebt. Die Etiketten sind nicht vom selben Typ und sind falsch angebracht.
• Falsch
• Etikett steht ab
• Falsch
• Barcode teilweise von Streifen verdeckt, nicht lesbar
• Falsch
• Beschädigter Barcode
• Falsch
• Der Barcode verdeckt einen zu großen Bereich, sodass nicht genug Fensterfläche bleibt, um die Probe zu sehen y
Korrekte und falsche Barcode-Etiketten
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Barcode-Etiketten
Vor dem Routinebetrieb 157
Beschreibung
• Korrekt
• Korrekt angebrachtes Barcode-Etikett y
Korrekte und falsche Barcode-Etiketten
Blutprobenröhrchen mit fehlerhaften bzw. falsch angebrachten Barcode-Etiketten
HINWEIS!
Verzögerte Ergebnisse
Eine falsche Etikettierung kann zu einer inkorrekten
Erkennung des Zentrifugationsstatus und somit zu einer falschen Analyse oder verzögerten Ergebnissen führen.
r
Achten Sie darauf, dass das Probenetikett korrekt angebracht, deutlich lesbar und unbeschädigt ist.
Barcodestriche zu dick, Druckbild unscharf
Überklebung, doppelter Barcode y
Fehlerhafte Barcode-Etiketten
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158 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Verwischter Barcode
Unterbrochener Barcode
Falsch bedrucktes Etikett, Barcode ist unterbrochen, Verwischungen
Unterbrochener Barcode, Punkt auf dem Barcode y
Fehlerhafte Barcode-Etiketten
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Vor dem Routinebetrieb 159
Barcode-Etikett zu schräg aufgeklebt
Verwischter Barcode, Etikett abgelöst
Barcodekanten ausgefranst, zu schräg aufgeklebtes Barcode-
Etikett
Barcodestrichdicke nicht konstant, Unterbrechungen im Barcode y
Fehlerhafte Barcode-Etiketten
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160 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
Abstand zwischen den Barcodestrichen zu gering y
Fehlerhafte Barcode-Etiketten
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Vor dem Routinebetrieb 161
Entleeren von Abfallbehältern
Das System enthält zwei verschiedene Abfallbehälter und einen Fehlerröhrchen-Behälter für Sekundärröhrchen.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
c
Nach Bedarf vor oder nach jedem Systembetrieb d m
Reißfeste Abfallbeutel r
So werden die Abfallbehälter entleert
1 HINWEIS! Kontaminationsgefahr. Aus dem
Abfallbehälter des Decappers überlaufende Kappen können zu einer Kontamination des Laborbodens führen.
Entleeren Sie den Abfallbehälter des Decappers.
I Dieser Abfallbehälter befindet sich unterhalb des
Abfallrohrs des Decappers, hinter dem Gerät, vor der Servicetür des Sortierers (Zufuhr).
2 Entleeren Sie die Abfallbehälter für Pipettierspitzen und -racks.
I Diese zwei Behälter befinden sich im Schrank unter der Pipettierstation.
3 Leeren Sie den Fehlerröhrchen-Behälter für die
Sekundärröhrchen aus.
I Dieser ist fest im Schrank unter der
Pipettierstation angebracht.
A B
A Abfallbehälter für
Pipettierspitzenracks
B Abfallbehälter für
Pipettierspitzen
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162 Entleeren von Abfallbehältern
4 Kleiden Sie den Abfallbehälter des Decappers und die
Abfallbehälter für die Pipettierspitzen, Racks und
Sekundärröhrchen mit neuen reißfesten Abfallbeuteln aus.
I Der Fehlerröhrchen-Behälter für
Sekundärröhrchen muss nicht mit einem
Abfallbeutel ausgekleidet werden.
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Vor dem Routinebetrieb 163
Neubestückung mit Sekundärröhrchen
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens
Wenn Sekundärröhrchen verwendet werden, die nicht für das System konfiguriert sind, kann dies zu einer
Beschädigung des Systems führen.
r
Verwenden Sie nur für das System konfigurierte Sekundärröhrchen.
r
Den mit dem System kompatiblen Sekundärröhrchentyp können Sie Ihren kundenspezifischen Dokumenten (im Lieferumfang enthalten) entnehmen.
Das System kann unterschiedliche Röhrchentypen verarbeiten.
c
Vor dem Starten des Systems oder immer dann, wenn der Behälter leer ist.
d m
Karton mit Sekundärröhrchen m
Sekundärröhrchenbehälter j m
Leerer Sekundärröhrchenbehälter r
So wird die Neubestückung mit Sekundärröhrchen durchgeführt
1 Nehmen Sie den leeren Sekundärröhrchenbehälter aus dem System.
2 Führen Sie den Schieber in seine Öffnung am
Behälter ein, bis der Magnet hörbar schließt.
3 Öffnen Sie die Nachfüllklappe des Behälters.
A
B
A Nachfüllklappe B Schieber
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164 Neubestückung mit Sekundärröhrchen
A
A Nachfüllkarton, Folie entfernt
C Klappe
B Sekundärröhrchenbehälter, Klappe herausgezogen
B
C
4 Entfernen Sie die Verpackungsfolie vom
Sekundärröhrchen-Nachfüllkarton.
5 Stellen Sie den Karton so hin, dass die Öffnungen der
Röhrchen nach links zeigen.
B
C
6 Halten Sie den Sekundärröhrchenbehälter auf den
Kopf gestellt, und stülpen Sie ihn über den Karton.
7 Drehen Sie den Sekundärröhrchenbehälter mitsamt dem Karton wieder um. Achten Sie darauf, dass die
Röhrchen geordnet stehen bleiben.
8 Ziehen Sie den Karton aus dem Behälter.
• Achten Sie darauf, dass die Röhrchen nicht durcheinander gebracht werden.
• Wenn leichte Röhrchen verwendet werden, legen
Sie die Druckplatte nach Entfernen des Kartons auf die Sekundärröhrchen.
f
Mit der Druckplatte wird sichergestellt, dass leichte Röhrchen in geordneter Position bleiben.
9 Schieben Sie die Nachfüllklappe wieder ein, bis der
Magnet hörbar schließt.
10 Vergewissern Sie sich, dass die Röhrchenöffnungen, wie auf dem Aufkleber auf der Nachfüllklappe gezeigt, nach rechts zeigen.
11 Entfernen Sie restliche Sekundärröhrchen aus der
Sekundärröhrchen-Vereinzelung, falls vorhanden.
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Vor dem Routinebetrieb 165
12 Setzen Sie den Sekundärröhrchenbehälter mit dem
Schieber nach vorne (sowie den Röhrchenöffnungen nach rechts) in das System ein.
13 Ziehen Sie den Schieber heraus. Die Röhrchen rutschen in die Vereinzelung.
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166 Über Pipettierspitzenracks
Über Pipettierspitzenracks
Filterspitzen • Die Pipettierspitzenracks befinden sich auf der
Schublade der Pipettiereinheit.
• Verwenden Sie nur einen Typ von Standard-Pipettierspitzen (nicht leitfähige Spitzen).
• Es dürfen nur Pipettierspitzen mit Filter verwendet werden.
Der Typ des Spitzenrackdeckels • Die nicht leitfähigen Pipettierspitzen mit Filter sind mit zwei Typen von Rackdeckeln erhältlich.
• Deckel mit abnehmbaren Scharnieren auf einer
Seite
• Deckel ohne Scharniere
• Das Spitzenrack mit Deckel ohne Scharniere wird in einem Set mit zwei Racks in einer Kunststoff-Box geliefert.
• Das Spitzenrack mit abnehmbaren Scharnieren auf einer Seite wird nur als ein Rack in einer Kunststoff-
Box geliefert.
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Vor dem Routinebetrieb 167
Einsetzen von Pipettierspitzenracks
WARNUNG!
Risiko von Systemschäden, Infektionen und Probenkontamination
Wenn die Schublade des Trägers für das
Pipettierspitzenrack geöffnet wird, ohne das System in
den Standby-Modus zu versetzen oder auszuschalten, kann dies zu Systemschäden führen.
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
Fällt eine Pipettierspitze herunter, kann Probenmaterial verteilt und das System oder andere Proben kontaminiert werden.
Wenn der falsche Spitzentyp verwendet wird, kann dies zu einer Kontamination des Systems führen.
Die fehlerhafte Anbringung der Spitze oder ein verschmutzter Pipettierstutzen können zum
Herunterfallen der Spitze führen.
r
Schalten Sie das System aus oder versetzen Sie es in den Standby-Modus, bevor Sie die Schublade öffnen.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
Verwenden Sie immer nur einen Pipettierspitzentyp, da jeder Spitzentyp einen bestimmten ADP-Pipettierstutzen erfordert.
r
Halten Sie den Pipettierstutzen sauber, wie in der
Wartungsanleitung beschrieben.
HINWEIS!
Verzögerte Ergebnisse
Wenn das Rack nicht korrekt auf den Rackschienen justiert ist oder das falsche Rack verwendet wird bzw.
die Abdeckung des Racks nicht entfernt wird, kann es sein, dass sich der Deckel der Schublade nicht schließen lässt.
Wenn das Rack falsch gehandhabt wird, können leere
Spitzen oder das Rack in die Schublade fallen.
r
Setzen Sie das Rack korrekt gemäß dem in diesem
Kapitel beschriebenen Verfahren ein.
• Es werden nur vollständig beladene Pipettierspitzenracks eingesetzt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
168 Einsetzen von Pipettierspitzenracks
• Nicht leitfähige Pipettierspitzen mit Filter werden in gebrauchsfertigen Trays geliefert und müssen nur noch in die Schubladen eingesetzt werden.
• Die ADP-Schublade kann insgesamt bis zu 384 Pipettierspitzen in vier Racks mit je 96 Spitzen aufnehmen.
i
• Tauschen Sie die Pipettierspitzenracks nicht aus, solange sie verwendet werden.
• Das System speichert die Position der zuletzt verwendeten Pipettierspitze. Wird ein Pipettierspitzenrack vor Verbrauch aller Pipettierspitzen ausgetauscht, setzt das System die
Entnahme an der gespeicherten Position im neuen Rack fort und übergeht die anderen Pipettierspitzen im Rack.
• Pipettierspitzenracks mit unverbrauchten Pi-
pettierspitzen können im Abfallschacht hän-
genbleiben.
• Überprüfen Sie das Verfalldatum der Pipettierspitzen auf deren Verpackung.
• Verwenden Sie keine Pipettierspitzen, deren
Verfallsdatum überschritten ist.
c
Nach Bedarf u
Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit (395)
r
So wird die Vorbereitung auf das Einsetzen des Pipettierspitzenracks durchgeführt
1 Drücken Sie im Menü Arbeitsablauf > Steuerung auf Pipettierschublade öffnen .
I Die ADP-Schublade wird automatisch ausgeworfen wenn keine Pipettierspitzen mehr vorhanden sind.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 169
2 Ziehen Sie die Schublade für Pipettierspitzen heraus.
3 Öffnen Sie den Deckel der Schublade.
• Achten Sie darauf, dass alle Pipettierspitzenracks von der vorherigen Verwendung des Systems im
System verbleiben.
• Diese Spitzen müssen korrekt positioniert sein.
4 Beladen Sie das neue Pipettierspitzenrack, wenn es leer ist.
r
So wird das Spitzenrack ohne den
Deckel eingesetzt
1 Wenn das Spitzenrack einen Deckel mit Scharnieren auf einer Seite hat, entfernen Sie den Deckel der
Kunststoff-Box, und legen Sie ihn auf eine ebene
Fläche.
2 WARNUNG! Kontaminationsgefahr. Führen Sie diesen
Vorgang nicht ohne Handschuhe durch.
Entnehmen Sie das mit Spitzen gefüllte Tray.
• Halten Sie das Tray an den Seiten.
• Achten Sie darauf, die Spitzen nicht zu berühren.
I Wenn das Spitzenrack einen Deckel ohne
Scharniere hat, muss sich dieser noch am Rack befinden.
3 Setzen Sie das Pipettierspitzenrack auf die Schiene der Schublade.
4 WARNUNG! Kontaminationsgefahr. Achten Sie darauf, dass die Pipettierspitzenracks nicht in Kontakt mit offenen Oberflächen, Kleidung oder
Handschuhen kommen. Ein Kontakt kann zu
Verunreinigungen oder Anhaftung von Fremdkörpern führen.
Schieben Sie das Tray an die korrekte Position und geben Sie das Rack frei.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
170 Einsetzen von Pipettierspitzenracks
5 Schließen Sie den Deckel der Schublade.
6 Drücken Sie auf die Vorschubtaste auf der linken
Seite der Schublade, um das Pipettierspitzenrack vorzufahren. Während der Schieber fährt, ist die blaue
Leuchte aus.
7 Wiederholen Sie Schritt 1 bis 4, um weitere
Pipettierspitzenracks nachzuladen.
8 Schieben Sie die Schublade wieder ein, bis sie einrastet.
r
So wird das Spitzenrack mit dem Deckel eingesetzt
1 Wenn das Spitzenrack einen Deckel ohne Scharniere hat, drücken Sie die untere Kunststoff-Box nach unten, halten Sie das Spitzenrack an einer Seite fest, und entnehmen Sie das Rack mit noch angebrachtem
Deckel.
2 WARNUNG! Kontaminationsgefahr. Führen Sie diesen
Vorgang nicht ohne Handschuhe durch.
Entnehmen Sie das Racktray mit dem Deckel.
3 Setzen Sie das Pipettierspitzenrack auf die Schienen der Schublade.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 171
4 WARNUNG! Kontaminationsgefahr. Achten Sie darauf, dass die Pipettierspitzenracks nicht in Kontakt mit offenen Oberflächen, Kleidung oder
Handschuhen kommen. Ein Kontakt kann zu
Verunreinigungen oder Anhaftung von Fremdkörpern führen.
Drücken Sie leicht von oben auf den Deckel, um ihn vom Pipettierspitzenrack abzulösen.
5 Entfernen Sie den Deckel.
6 Schließen Sie den Deckel der Schublade.
7 Drücken Sie auf die Vorschubtaste auf der linken
Seite der Schublade, um das Pipettierspitzenrack vorzufahren. Während der Schieber fährt, ist die blaue
Leuchte aus.
8 Wiederholen Sie Schritt 1 bis 5, um weitere
Pipettierspitzenracks nachzuladen.
9 Schieben Sie die Schublade wieder ein, bis sie einrastet.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
172 Leeren des Kondensatbehälters
Leeren des Kondensatbehälters
• Der Kondensatbehälter befindet sich in dem Schrank unter dem Sortierer (Abfuhr).
c
Nach Bedarf d m
Kondensatflasche r
So wird der Kondensatbehälter geleert
1 Schalten Sie die Druckluftversorgung für das System aus.
2 Lösen Sie den Druckluftanschluss auf der Rückseite des Systems.
3 Öffnen Sie die Tür des Sortierers (Abfuhr).
A
B
A Ablassventil B Kondensatflasche
4 Drehen Sie das Ablassventil um ¼ Umdrehung im
Uhrzeigersinn.
f
Das Kondenswasser fließt ab.
5 Verwenden Sie die Kondensatflasche, um das Wasser aufzufangen.
I Die Flasche ist im Lieferumfang enthalten.
6 Schließen Sie das Ablassventil wieder, nachdem das
Kondenswasser vollständig abgeflossen ist.
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Vor dem Routinebetrieb 173
Einlegen von Versiegelungsfolie für den
Recapper
Das Folienmagazin versorgt den Recapper mit
Versiegelungsfolie.
WARNUNG!
Risiko von Infektionen und Probenkontamination
Kontaminierte Folie kann die Probe kontaminieren.
Das Ergebnis einer kontaminierten Probe kann fehlerhaft sein.
r
Achten Sie auf die Einhaltung der GLP.
r
Tragen Sie während des Betriebs Schutzhandschuhe.
VORSICHT!
Folienmagazin
Beschädigte Folie sowie unvorschriftsmäßige Lagerung und nicht ordnungsgemäße Verwendung von Folie können zu einer unzureichenden Versiegelungsqualität führen.
r
Überprüfen Sie das Verfalldatum auf der Verpackung.
r
Verwenden Sie keine Folie, deren Verwendungsdauer abgelaufen ist.
r
Lagern Sie die Versiegelungsfolie kühl und trocken.
r
Lagern Sie sie nicht unter Einwirkung von direktem
Sonnenlicht.
i
• Verwenden Sie mehrere Folienmagazine, um den Austausch des Folienvorrats zu beschleunigen.
• Das Verfalldatum ist auf der Verpackung abgedruckt.
c
Nach Bedarf d m
Ladehilfe für Folienmagazin m
Versiegelungsfolie
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
174 Einlegen von Versiegelungsfolie für den Recapper r
So wird neue Versiegelungsfolie eingesetzt
1 Entnehmen Sie das Folienmagazin von der Rückseite des Recappers.
2 Setzen Sie es in die Ladehilfe für das Folienmagazin.
3 Ziehen Sie den Sicherungsstab heraus.
4 Greifen Sie die Verpackung der
Versiegelungsfolienrolle.
5 Ziehen Sie sie mit einer Hand ab.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 175
6 Achten Sie auf die Arten von Folienoberflächen.
• Die matte Seite der Folie muss nach oben zeigen.
A
A Glänzende Seite
(unten)
B
B Matte Seite (oben)
7 VORSICHT! Die glänzende Seite der Folie muss im
Folienmagazin nach unten zeigen. Der Pfeil auf der
Verpackung der Versiegelungsfolie zeigt die
Einsetzrichtung der Folie an.
Halten Sie die Folienrolle mit einer Hand.
8 Greifen Sie die Folienrolle mit zwei Fingern, und setzen Sie sie in das Folienmagazin ein.
• Setzen Sie maximal drei Folienrollen in das
Folienmagazin ein. Ansonsten könnte das
Eigengewicht der Folien Fehler verursachen.
9 VORSICHT! Drücken Sie die Folienrolle nicht über die drei Anschläge unten im Folienmagazin hinaus.
Setzen Sie die Folienrolle in das Folienmagazin ein.
• Drücken Sie die Folienrolle nicht über die drei
Anschläge hinaus.
10 Setzen Sie den Sicherungsstab ein.
• Achten Sie darauf, dass der Sicherungsstab die
Versiegelungsfolien nicht knickt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
176 Einlegen von Versiegelungsfolie für den Recapper
11 Kontrollieren Sie den korrekten Sitz der untersten
Folie im Magazin, bevor Sie das Folienmagazin in den
Recapper einsetzen.
12 VORSICHT! Prüfen Sie die Position des
Sicherungsstabs. Verwenden Sie keine geknickten
Folien.
Setzen Sie das Folienmagazin wieder an die
Spendeposition am Recapper.
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Vor dem Routinebetrieb 177
Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
WARNUNG!
Stromschlaggefahr
Wenn der Barcode-Etikettendrucker eingeschaltet ist, besteht bei Kontakt mit den aktiven Teilen des Druckers
Stromschlaggefahr.
r
Öffnen Sie nicht die hintere Tür, um Zugang zum
Drucker zu erhalten, während dieser in Betrieb ist.
r
Halten Sie Haare, Schmuck und Kleidung fern von beweglichen Teilen.
r
Setzen Sie den Drucker keiner Feuchtigkeit aus.
VORSICHT!
Quetschgefahr
Der Stempeletikettierer fährt nach Drücken des
Auslöseknopfs herunter. Wenn Sie diese Teile berühren, können Finger zwischen dem Drucker und dem
Stempeletikettierer eingequetscht werden.
r
Berühren Sie weder den Stempeletikettierer noch die
Spendekante.
r
Umgehen Sie keine Sicherheitsvorrichtungen.
In diesem Abschnitt
Konfiguration von Regionaleinstellungen für den
Barcode-Etikettendrucker (178)
Einlegen einer neuen Etikettenrolle (180)
Einlegen der Transferfolie (184)
Abspenden von Etiketten mit der Vorspendetaste (185)
Aufbau des Bedienfelds
• Das externe Bedienfeld des Barcode-Etikettendruckers befindet sich auf der Schutzabdeckung der
Pipettierstation.
• Das interne Bedienfeld befindet sich am Barcode-Etikettendrucker.
• Beide haben dieselbe Funktion.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
178 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
Bildschirm des Bedienfelds
A
B
Tasten und Pfeile
• Vorne am Bedienfeld befinden sich der grafische
Bildschirm und das Navigatorpad mit fünf integrierten
Tasten.
• Der Bildschirm zeigt den aktuellen Status des
Druckers und des Druckauftrags, etwaige Fehler und die Druckereinstellungen im Menü an.
• Ziehen Sie im Falle einer Fehlermeldung die Liste für die Fehlerbehebung heran.
u
Fehleranzeige Drucker Serie A4+ (305)
• Die Tastenfunktionen sind vom aktuellen Druckerstatus abhängig:
• Aktive Funktionen sind durch die leuchtenden Beschriftungen und Symbole auf den Tasten des Navigatorpads gekennzeichnet.
• Im Druckbetrieb leuchten aktive Funktionen wie „menu“ oder „feed“ weiß.
• Im Offline-Menü leuchten aktive Funktionen wie Pfeile, Tasten und die Eingabetaste orange.
• Mit den Tasten pause , feed , menu und cancel können sie jeweils erforderliche Bedienvorgänge ausführen.
• Verwenden Sie die Eingabetaste, um einen Parameter im Menü einzugeben oder bei Fehlern Hilfsinformationen aufzurufen.
• Verwenden Sie die Pfeiltasten, um eine Auswahl im
Menübaum zu treffen.
Konfiguration von Regionaleinstellungen für den
Barcode-Etikettendrucker
Sie können alle Einstellungen und Funktionen des
Offline-Menüs über das Bedienfeld steuern.
c
Erstmalige Bedienung des Druckers
Veränderung der Umgebungsbedingungen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 179 r
So wird durch die lokalen Einstellungen navigiert
1 Drücken Sie auf die Taste menu auf dem Bedienfeld, um über den Modus Bereit auf das Offline-Menü zuzugreifen.
• Drücken Sie auf die Taste [ > ] oder [ < ] , um
Menüpunkte in einer Menüebene auszuwählen oder um in der Parameterebene Werte auszuwählen.
• Drücken Sie auf die Taste [ < ] in der obersten
Menüebene gegebenenfalls mehrmals, um vom
Offline-Menü in den Zustand Bereit zu gelangen.
• Drücken Sie auf die Taste [ ^ ] oder [ v ] , um eine höhere oder tiefere Menüebene zu erreichen oder um in der Parameterebene Werte auszuwählen.
2 Drücken Sie kurz die Eingabetaste des
Navigatorpads, um in der Parameterebene eine
Werteauswahl zu ermöglichen, einen ausgewählten
Wert zu übernehmen oder eine Funktion zu starten.
3 Halten Sie die Taste [ > ] und die Eingabetaste gedrückt, um die Parameterebene zu verlassen, ohne die Parametereinstellung zu übernehmen.
r
So werden die Regionaleinstellungen konfiguriert
1 Wählen Sie den Pfad Setup >
Regionaleinstellungen > Land , um die
Anzeigesprache und das Datums- und Uhrzeitformat für das jeweilige Land einzustellen.
I Standard: Vereinigtes Königreich
2 Wählen Sie Zeitzone , um die Zeitzone unter
Verwendung von UTC (Universal Time Coordinated
[Koordinierte Weltzeit]) einzustellen.
I Standard: UTC +1
3 Wählen Sie Sommerzeit , um Sommerzeit auszuwählen.
I Standard: EU
4 Wählen Sie Datum eingeben , um das Datum des
Druckers festzulegen.
I Standard: aktuelles Datum
5 Wählen Sie Uhrzeit einstellen , um die Uhrzeit des
Druckers festzulegen.
I Standard: aktuelle Uhrzeit
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
180 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
6 Schützen Sie das gesamt Menü
Regionaleinstellungen durch eine Codenummer
(PIN) vor unbefugtem Zugriff.
• Weitere Informationen zu diesem Thema können
Sie den kundenspezifischen Dokumenten entnehmen.
Einlegen einer neuen Etikettenrolle
HINWEIS!
Verzögerung von Prozessen aufgrund von Barcodefehlern
Wenn die Barcode-Etikettenrolle leer ist, der falsche
Etikettentyp vorliegt oder die Rolle falsch installiert ist oder das Etikett nicht abgezogen wird, wird der Barcode nicht gedruckt.
Wenn die Thermotransferfolie falsch gelagert wird oder abgelaufen ist, hat der Barcode eine schlechte Qualität und/oder ist unlesbar.
r
Achten Sie darauf, dass die Etikettenrolle nicht abgelaufen ist.
r
Achten Sie auf die korrekte Lagerung und darauf, dass aufgebrauchte Etikettenrollen ersetzt werden.
c
Nach Bedarf d m
Neue Etikettenrolle. Verwenden Sie nur nicht abgelaufene Etikettenrollen.
j m
Überprüfen Sie die Etiketten vor dem Routinebetrieb.
m
System ist in den Standby-Modus versetzt.
r
Entfernen der Etikettenrolle
1 Öffnen Sie die Schutztür vor dem Barcode-
Etikettendrucker.
2 Ziehen Sie den Barcode-Etikettendrucker auf der
Gleitschiene bis zum Endanschlag heraus.
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Vor dem Routinebetrieb 181
3 Drehen Sie den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn, um den Druckkopf anzuheben.
4 Heben Sie Klemmrolle unter der Druckeinheit ab.
5 Schneiden Sie den Etikettenstreifen ab und wickeln
Sie ihn vollständig um die gebrauchte Rolle.
A
B
6 Halten Sie den Aufwickler (A) fest und drehen Sie den grünen Drehknopf (B) im Uhrzeigersinn.
f
Die Aufwicklerspindel wird entspannt und die aufgewickelte Rolle freigegeben.
7 Nehmen Sie die aufgewickelte Rolle vom Aufwickler und entsorgen Sie sie.
A
B
8 Drehen Sie den Ring am Randsteller (K) entgegen dem Uhrzeigersinn, sodass der Pfeil auf das Symbol
„geöffnet“ zeigt.
f
Dadurch wird der Randsteller gelöst.
9 Nehmen Sie den Randsteller (A) vom Rollenhalter (B) ab.
10 Nehmen Sie die aufgebrauchte Rolle vom
Rollenhalter.
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182 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers r
So wird eine neue Etikettenrolle eingelegt
1 Schieben Sie die neue Etikettenrolle auf den
Rollenhalter.
2 Wickeln Sie etwa 50 cm Etikettenstreifen von der
Rolle ab.
I Der Streifen muss so lang sein, dass er durch die gesamte Druckmechanik und unterhalb der
Druckmechanik zurück zum Aufwickler geführt werden kann.
3 Die bedruckbare Seite der Etiketten auf dem Streifen muss von oben zu sehen sein.
4 Schieben Sie den Führungsring so weit wie möglich nach außen.
5 Setzen Sie den Randsteller auf den Rollenhalter auf.
• Schieben Sie den Randsteller bis zum Anschlag an die Etikettenrolle.
6 Drehen Sie den Ring im Uhrzeigersinn, sodass der
Pfeil auf das Symbol „geschlossen“ zeigt.
f
Dadurch wird der Randsteller auf den Rollenhalter geklemmt.
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A B
Vor dem Routinebetrieb 183
7 Schieben Sie den Etikettenstreifen unter der
Umlenkachse durch die Etikettenlichtschranke. Der
Streifen erscheint vor der Druckmechanik.
• Achten Sie darauf, dass die Etikettenlichtschranke nicht verstellt wird.
• Heben Sie die Druckmechanik bei Bedarf von
Hand an.
• Schieben Sie den Stempel des Etikettierers gegebenenfalls nach oben.
8 Lösen Sie alle Etiketten von dem aus dem Drucker herausragenden Etikettenstreifen ab.
9 Führen Sie den Etikettenstreifen hinter dem Blasrohr nach unten, an der Klemmrolle vorbei und zurück zum Aufwickler.
10 Stecken Sie die Papphülse (A) zur Aufnahme des
Etikettenstreifens auf den Aufwickler (B).
A B
11 Fixieren Sie die Papphülse, indem Sie den Drehknopf entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Ziehen Sie den
Spannkonus dabei so fest an, dass sich die Papphülse nicht mehr von Hand verdrehen lässt.
12 Kleben Sie den Streifen mit einem Etikett an der
Papphülse fest.
13 Spannen Sie anschließend den Etikettenstreifen, indem Sie den Aufwickler ca. um 4 Umdrehungen drehen.
14 Achten Sie darauf, dass der Rand des Streifens am
Drehkörper des Aufwicklers bündig anliegt.
15 Schwenken Sie den Hebel im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag, um den Druckkopf zu senken. Damit wird der Druckkopf verriegelt.
16 Schließen Sie die Klemmrolle unterhalb der
Druckmechanik.
17 Achten Sie darauf, dass die Klemmrolle unter der
Druckmechanik an die Umlenkwalze geschwenkt ist.
Andernfalls kommt es während des Etikettierbetriebs zu einer Kollision zwischen Stempeletikettierer und
Andrucksystem.
18 Schieben Sie den Stellring auf der Umlenkachse nach innen, sodass der Etikettenstreifen spielfrei anliegt.
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184 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
19 Drehen Sie weiter am Aufwickler und lösen Sie von
Hand zwei Etiketten ab.
20 Lösen Sie durch Drücken der Taste feed auf dem
Bedienfeld des Druckers einige Etiketten ab und entfernen Sie diese von der Spendekante/Saugplatte.
Einlegen der Transferfolie
c
Nach Bedarf d m
Neue Transferfolie. Verwenden Sie nur nicht abgelaufene Transferfolie.
j m
Überprüfen Sie die Transferfolie vor dem
Routinebetrieb.
m
System ist in den Standby-Modus versetzt.
A B C D
A Hebel C Transferfolie
B Grüner Drehknopf D Grüner Drehknopf r
So wird die Transferfolie eingelegt
1 Drehen Sie den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn zum Anschlag hin, um den Druckkopf anzuheben.
2 Drehen Sie die beiden grünen Drehknöpfe B und D im Uhrzeigersinn, um sie zu lösen.
3 Entfernen Sie die Papphülsen mit der aufgebrauchten
Transferfolie.
4 Schieben Sie die neue Transferfolienrolle bis zum
Anschlag auf den Transferfolienabwickler.
I Die Beschichtungsseite der Transferfolie darf nicht mit dem Druckkopf in Berührung kommen.
5 Halten Sie die Transferfolienrolle fest und drehen Sie den grünen Drehknopf D entgegen dem
Uhrzeigersinn, bis ein Widerstand auftritt. Dadurch wird die Transferfolienrolle auf dem
Transferfolienabwickler festgeklemmt.
6 Nehmen Sie die verbleibende Papphülse von der aufgebrauchten Transferfolienrolle und schieben Sie sie bis zum Anschlag auf den
Transferfolienaufwickler.
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Vor dem Routinebetrieb 185
7 Drehen Sie den grünen Drehknopf B entgegen dem
Uhrzeigersinn, bis ein Widerstand auftritt. Dadurch wird die Papphülse am Transferfolienaufwickler festgeklemmt.
8 Legen Sie die Transferfolie wie in der Abbildung gezeigt ein.
9 Schneiden Sie zerknittertes oder überschüssiges
Material ab.
10 Kleben Sie das Ende der Transferfolie mit einem
Klebestreifen (z. B. Etikett) an der Papphülse fest.
11 Glätten und straffen Sie den Transferfolienlauf, indem
Sie den Transferfolienaufwickler entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen.
12 Drehen Sie den Hebel im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag. Dadurch wird der Druckkopf verriegelt.
I Der Barcode-Etikettendrucker synchronisiert sich automatisch, indem einige Etiketten abgespendet werden.
Abspenden von Etiketten mit der Vorspendetaste
c
Nach dem Einlegen einer neuen Etikettenrolle r
So werden Etiketten ohne Druckauftrag abgespendet
1 Schieben Sie den Barcode-Etikettendrucker auf der
Gleitschiene ganz zurück in das System.
2 Schließen Sie die Schutzabdeckung.
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186 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
3 Drücken Sie auf die Taste feed am Bedienfeld. Ein
Etikett wird abgespendet.
4 Ziehen Sie den seitlichen Griff für die Absetzplatte nach vorne und halten Sie ihn in dieser Position.
5 Drücken Sie auf die Vorspendetaste unterhalb des
Bedienfelds. Ein Etikett wird auf die Absetzplatte abgesetzt.
6 Wiederholen Sie Schritt 3 und Schritt 5 vier- bis fünfmal, bis der Etikettenvorschub synchronisiert ist.
7 Schieben Sie den Griff der Absetzplatte wieder zurück.
8 Entfernen Sie Etiketten, die nicht ordnungsgemäß auf der Absetzplatte abgesetzt wurden oder sich auf der
Absetzplatte angesammelt haben.
• Achten Sie auf Etiketten, die nicht ordnungsgemäß auf der Absetzplatte abgesetzt worden sind und entfernen Sie diese bei Bedarf.
• Bei einer großen Ansammlung von Etiketten auf der Absetzplatte müssen Sie diese entfernen.
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Vor dem Routinebetrieb 187
Beladen des Sortierers (Zufuhr)
VORSICHT!
Falsche Röhrchenposition
Eine falsche Positionierung der Probenröhrchen führt beim Sortieren zu Absetzproblemen.
Dabei könnte ein Röhrchen kippen und der Inhalt auslaufen.
r
Kontrollieren Sie von Hand, ob die Probenröhrchen vollständig in das Rack eingesetzt sind und auf dessen Boden stehen.
r
Verwenden Sie nur Racks mit unbeschädigten Federeinsätzen.
r
Überprüfen Sie Position und Füllstand aller Trays und
Röhrchen.
VORSICHT!
Quetschgefahr
Beim Schließen der Schublade besteht Quetschgefahr.
r
Schließen Sie die Schublade langsam und vorsichtig, um das Einklemmen der Finger zwischen den Schubladen zu vermeiden.
r
Umgehen Sie keine Sicherheitsvorrichtungen.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
Wenn das Etikett falsch angebracht wird oder sich
Kleberreste am Röhrchen befinden, kann das Röhrchen mit dem LLD-Gehäuse zusammenstoßen. Dies kann zu einer Kontamination der Probe und des Systems führen.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
Bringen Sie das Etikett gemäß der Anleitung in diesem Dokument an.
u
r
So erfolgt die Beladung mit Röhrchen
1 Laden Sie die Röhrchen in Racks.
I Sie können Racks direkt auf dem Sortierbereich oder in Racktrays platzieren.
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188 Beladen des Sortierers (Zufuhr)
2 Laden Sie keine Proben, die vom Recapper versiegelt und anschließend erneut geöffnet wurden.
f
Das System erkennt diese Röhrchen möglicherweise nicht, weil die Röhrchenhöhe durch den Versiegelungsprozess geringfügig anders sein kann.
3 Positionieren Sie Proben mit identischer
Barcodenummer im Rack nicht nahe beieinander.
• Achten Sie darauf, dass Sie einen Abstand von mindestens zehn Röhrchenpositionen haben.
4 HINWEIS! Vermeiden Sie Lücken beim Beladen von
Racks.
Laden Sie die Probenröhrchen lückenlos in das Rack und beginnen Sie mit Rackposition 1.
f
Wenn zwei oder mehr Röhrchenpositionen im
Rack leer sind, registriert die Sortiereinheit das gesamte Rack als leer, unabhängig davon, ob nachfolgende Rackpositionen besetzt sind.
5 Laden Sie die Racks in das Racktray.
I Proben von externen Geräten (z. B. Zentrifugen,
BLM) haben bei diesem Prozess Priorität. Erst
wenn keine Proben von diesen externen Geräten mehr verfügbar sind, werden die Proben vom
Sortierer (Zufuhr) sortiert.
f
Die Racktrays sind nun bereit für den Sortierer
(Zufuhr).
r
So werden Racks von Roche geladen
1 Ziehen Sie die Schublade heraus.
2 Setzen Sie ein Rack von oben in die Stifte des
Racktrays ein und drücken Sie das Rack gegen die
Feder.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 189
3 Setzen Sie das Rack dann auf dem Tray ab und schieben Sie es zurück, bis es in die Stifte einhakt.
4 Stellen Sie sicher, dass das Rack fest sitzt.
5 VORSICHT! Bewegliche Teile. Beim Schließen besteht die Gefahr, dass Finger zwischen den Schubladen eingeklemmt werden.
Schließen Sie die Schublade vorsichtig.
r
So werden Racks von Roche entladen
1 Ziehen Sie die Schublade heraus.
2 Schieben Sie das Rack zu sich heran gegen die
Feder.
3 Heben Sie das Rack an und nehmen Sie es heraus.
4 VORSICHT! Bewegliche Teile. Beim Schließen besteht die Gefahr, dass Finger zwischen den Schubladen eingeklemmt werden. Umgehen Sie keine
Sicherheitsvorrichtungen.
Schließen Sie die Schublade vorsichtig.
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190 Beladen des Sortierers (Zufuhr)
A
B
C
D
E
A Racktray
B Führungsschiene
C Klappbügel
D Probenröhrchen
E Rack
A Racktray B Aufnahme
A
B
A r
So werden Racktrays von Hitachi® mit Klappbügel geladen
1 WARNUNG! Eine fehlerhafte Beladung mit Röhrchen kann dazu führen, dass ein offenes Röhrchen herunterfällt und die Flüssigkeit verschüttet wird und so das System kontaminiert.
Setzen Sie die Probenröhrchen so in die Racks, dass sie die Oberfläche des Racks berühren.
2 Setzen Sie die Racks auf die Führungsschiene.
• Achten Sie darauf, dass sie eben und bündig im
Tray sitzen.
3 Stellen Sie das Racktray in die Aufnahme im
Sortierbereich des Sortierers (Zufuhr).
4 Führen Sie die Führungszapfen auf der Unterseite des
Racktrays in die Nuten der Aufnahme; achten Sie darauf, dass das Racktray eben in der Aufnahme sitzt.
• Achten Sie darauf, dass das Racktray stets eben in der Aufnahme sitzt.
5 Legen Sie den Klappbügel nach links um.
6 VORSICHT! Bewegliche Teile. Beim Schließen besteht die Gefahr, dass Finger zwischen den Schubladen eingeklemmt werden. Umgehen Sie keine
Sicherheitsvorrichtungen.
Schließen Sie die Schublade vorsichtig.
r
So wird die Klemmschiene verwendet
1 Setzen Sie die Klemmschiene (A) seitlich rechts am
Racktray an.
2 Klappen Sie die Klemmschiene nach oben und drücken Sie sie zwischen Rack und Racktray.
f
Mit der Klemnmschiene werden die Racks im
Racktray ausgerichtet.
u
Verwandte Themen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 191
Beladen des Sortierers (Abfuhr) mit Sortierracks
VORSICHT!
Sachschaden und Kontamination
Wenn Racks für den Sortierer (Abfuhr) nicht korrekt geladen werden, kann es zwischen dem Röhrchen im
Greifer und dem Röhrchen im Rack zu einem
Zusammenstoß kommen, was zu einer Kontamination des Systems führen kann.
r
Laden Sie nur leere Racks in das System.
r
So wird der Sortierer (Abfuhr) mit
Sortierracks beladen
1 Setzen Sie die Sortierracks auf die entsprechenden
Plätze im Sortierer (Abfuhr).
2 Überprüfen Sie die Positionierung aller Racks.
I Die Racks müssen eben auf den Schubladen stehen. Positionieren Sie den Klappbügel des
Racktrays so, dass die erste Position des Racks ohne Kollision zugänglich ist.
3 Schließen Sie die Schubladen, indem Sie sie hineinschieben, bis sie hörbar einrasten.
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192 Beladen des CCM mit Racktrays
Beladen des CCM mit Racktrays
r
So werden Racktrays in den CCM geladen
1 Setzen Sie die befüllten Racktrays auf die entsprechenden Plätze im CCM.
•
Für die Rackzufuhren von Hitachi®: Rackzufuhren
•
Für die Rackzufuhren von Sysmex®: Rackzufuhren
2 Überprüfen Sie die Positionierung aller Racks und
Trays.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 193
Verwenden des Führungswinkels zum Laden von Racks
• Verwenden Sie einen Führungswinkel (RD ID
08474737001) für 75-Positionen-Racktrays mit umlegbaren Klappbügeln in Kombination mit Koagulations-
Racks.
• Der Führungswinkel ist bei Verwendung folgender
Komponenten erforderlich:
• 75-Positionen-Racktray mit dem umlegbaren
Klappbügel
• Die Koagulations-Racks für die Koagulations-Analysegeräte t 511 und t 711, die in der Tabelle unten aufgeführt sind r
So wird der Führungswinkel verwendet
1 Laden Sie die 5-Positionen-Racks in das Racktray.
2 Legen Sie den Klappbügel des Racktrays um.
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194 Verwenden des Führungswinkels zum Laden von Racks
3 Führen Sie den Führungswinkel auf der Seite des umgelegten Klappbügels in das Racktray ein, und zwar zwischen dem Rahmen des Racktrays und den
Racks.
I Wenn die Racks t 711 in Kombination mit der
CCM-Einheit verwendet werden, ist die
Verwendung des 30x5-Trays (Tray Assy,
Materialnr. 04679431001) als das Abfuhrtray des
CCM obligatorisch.
f
Die 5-Positionen-Racks sind nun korrekt in das
Racktray eingesetzt. Die Racks im Racktray sind bereit für die Beladung mit Probenröhrchen.
i
Der Führungswinkel ist nur während des Betriebs erforderlich. Entfernen Sie ihn, wenn der Betrieb abgeschlossen ist.
u
Verwandte Themen
• Liste der Spezifikationen der Racks (412)
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Vor dem Routinebetrieb 195
Einschalten des Systems
j m
Ist eine Zentrifuge an das System angeschlossen, schalten Sie diese zuerst ein.
r
So wird das System eingeschaltet
1 Drücken Sie den Netzschalter rechts an der
Vorderseite des Systems.
2 Prüfen Sie, ob der Netzschalter in der Position ON steht. Das Starten des Systems kann einige Minuten dauern.
f
Das Licht des Netzschalters leuchtet grün.
f
Die Systemsoftware wird gestartet.
f
Der Touchscreen-Monitor zeigt den
Anmeldebildschirm an.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
196 Anmeldeinformationen
Anmeldeinformationen
In diesem Abschnitt
Anmeldung und Systemtest (197)
Über Benutzerrechte
Benutzertyp
Zugriffsanforderungen
Im System gibt es je nach Schulung des Bedieners unterschiedliche Benutzerrechte-Ebenen.
• Der Laborbediener, der am System routinemäßige Arbeiten durchführt, arbeitet mit den Benutzerrechten für Benutzer und erhält die entsprechende Schulung für Benutzer.
• Benutzer erhalten den Benutzernamen und Passwörter während der Installation.
• Der Administrator des Systems arbeitet mit den Administratorrechten.
• Die Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics arbeiten mit den Servicerechten.
• Der Zugriff auf verschiedene Haupt- und Untermenüpunkte ist durch die Benutzerebene festgelegt.
• Der Benutzer hat keinen Zugriff auf die Hauptmenüpunkte Verteildaten , Labor-EDV und Stammdaten sowie auf einige Untermenüpunkte der Hauptmenüs
Verwaltung und Wartung .
• Die Menüpunkte, für die kein Zugriff besteht, sind deaktiviert.
• Der Administrator, Servicetechniker oder Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics haben Zugriff auf diese Menüpunkte.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Vor dem Routinebetrieb 197
Passwortsicherheit r
Teilen Sie Ihr Passwort niemals anderen Personen mit; dies gilt selbst für Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics.
r
Der Benutzer erhält das Passwort zum Zeitpunkt seiner Schulung; personalisieren Sie das Passwort so
bald wie möglich über den Laboradministrator.
r
Das Passwort muss aus mindestens 8 Zeichen bestehen.
r
Lassen Sie Vorsicht walten, wenn Sie persönliche Informationen wie den Benutzernamen oder das Passwort weitergeben.
r
Der Laboradministrator verfügt über die Zugriffsrechte zum Ändern des Passworts des Bedieners.
Anmeldung und Systemtest
r
So werden Anmeldung und Systemtest durchgeführt
1 Geben Sie "Benutzernamen" und "Passwort" ein.
2 Drücken Sie auf die Taste Eingabe auf der Tastatur, um das Steuerprogramm zu starten.
3 Achten Sie auf Systemmeldungen, die während der
Anmeldung auftreten.
I Mögliche Systemmeldungen sind
Wartungsanweisungen und Fehlermeldungen.
4 Wählen Sie OK aus, um die Systemmeldungen zu bestätigen.
5 Wählen Sie Betrieb aus, um den Systemtest zu starten.
f
Das System führt eine Selbstdiagnose durch.
f
Alle Zylinder und Motoren werden initialisiert.
f
Wenn Fehler auftreten, werden auf dem
Bildschirm entsprechende Fehlermeldungen in
Popup-Fenstern angezeigt.
Über den Systemtest
Nach Drücken auf Betrieb führt das System eine
Selbstdiagnose durch und alle beweglichen Elemente positionieren sich an ihren Referenzpunkten.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
198 Anmeldeinformationen
• Sollten während dieses Vorgangs Störungen auftreten, erscheinen entsprechende Fehlermeldungen in
Popup-Fenstern auf dem Bildschirm.
• Werden Röhrchen in den Röhrchentransportbändern
(PTT, STT, PRT) des Systems erkannt, werden diese in ein festgelegtes Fehlerrack sortiert.
Systemstatus-Modi
Standby
Das System stoppt die Funktionen
Die Schutztüren sind entriegelt
Der Benutzer hat Zugang zum Sortierbereich
Die Schaltfläche Standby ist auf dem Bildschirm deaktiviert y
Die Systemstatus-Modi
Betrieb
Das System arbeitet
Die Schutztüren sind verriegelt
Der Benutzer kann nur Schubladen öffnen und die Racks laden oder entladen
Die Schaltfläche Betrieb ist deaktiviert
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Inhaltsverzeichnis 199
Im Routinebetrieb
In diesem Kapitel
7
Über den Arbeitsablauf während des Betriebs ..........
Auswählen und Starten des Arbeitszyklus...................
Zuführen von Primärproben ..............................................
Leeren und Austauschen voller Sortierracks ..............
Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen..........
Verarbeitung von STAT-Proben........................................
Verarbeitung rekursiver Proben .......................................
Zugriff auf Probendaten ......................................................
Verfolgung des Probenstatus ............................................
Aktivieren des Standby-Modus ........................................
Umschalten zwischen QSI und QNX ..............................
Fehlermeldungen während des Betriebs ......................
Reagieren auf die Fehlermeldungen ...................
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200 Inhaltsverzeichnis
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Im Routinebetrieb 201
Über den Arbeitsablauf während des Betriebs
Anfängliche Bildschirmanzeige
• Das Menü Arbeitsablauf > Steuerung erscheint nach erfolgreicher Anmeldung.
• Das Menü zeigt den aktuellen Systemstatus an.
• Befolgen Sie die in diesem Kapitel erforderlichen
Schritte gemäß den betrieblichen Anforderungen.
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202 Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
HINWEIS!
Schließen der Schutzabdeckungen
Das System startet nicht, wenn die Schutzabdeckungen nicht ordnungsgemäß geschlossen sind.
r
Achten Sie darauf, dass alle Schutzabdeckungen geschlossen sind, bevor Sie den Betrieb aufnehmen.
r
Fassen Sie nicht zur Wartung in das System, ohne es zuvor in den Standby-Modus zu versetzen oder vollständig abzuschalten.
r
Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen des Sortierers (Zufuhr) und der Pipettierstation beim Öffnen und Schließen nicht an die Control Unit stoßen.
• Das System ermöglicht mehrere Arbeitszyklen.
• Das System startet automatisch mit dem Arbeitszy-
klus, der vor dem letzten Herunterfahren des Systems
aktiv war.
• Um den Arbeitszyklus zu ändern, wählen Sie den neuen Arbeitszyklus aus, bevor Sie mit der Verarbeitung von Proben beginnen.
j m
Schließen Sie alle Schutztüren, bevor Sie das System starten.
r
Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
1 Wählen Sie das Menü Arbeitsablauf > Steuerung aus.
2 Wählen Sie die Schaltfläche Arbeitszyklus aus.
f
Ein Auswahlfenster wird angezeigt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Im Routinebetrieb 203
3 Wählen Sie den gewünschten Arbeitszyklus aus und bestätigen Sie die Eingabe durch Auswahl von > OK .
Um die Aktion abzubrechen, drücken Sie auf
Abbruch .
f
Der aktuelle Systemstatus wird angezeigt.
4 Wählen sie die Schaltfläche Betrieb aus, um die
Probenverarbeitung zu starten.
f
Die Primär- und Sekundärröhrchentransporte werden freigeräumt und dort noch vorhandene
Röhrchen von der vorherigen Verwendung des
Systems in ein Fehlerrack sortiert.
5 Beladen Sie die Schublade neu.
6 Schieben Sie die Schublade mit den Probenröhrchen wieder ein, bis sie hörbar einrastet.
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204 Zuführen von Primärproben
Zuführen von Primärproben
VORSICHT!
Gefahr eines Sachschadens
Falsch eingesetzte Röhrchen oder fehlerhafte Racks können dazu führen, dass die Röhrchen herausfallen und den Probeninhalt im System verschütten, was zu einer Kontamination führt.
r
Achten Sie darauf, dass die Röhrchen richtig eingesetzt werden.
r
Verwenden Sie nur Racks mit unbeschädigten Federeinsätzen.
r
Überprüfen Sie Position, Barcode-Lagen und Füllstand aller Trays und Röhrchen.
Wurden alle Primärröhrchen einer Schublade im Sortierer
(Zufuhr) in den Röhrchentransport überführt, wird die leere Schublade automatisch ausgeworfen.
r
So werden Primärproben zugeführt
1 Beladen Sie die Schubladen des Sortierers (Zufuhr) während des Systembetriebs.
2 Schieben Sie die Schublade mit Probenröhrchen wieder ein, bis sie hörbar einrastet.
• Weitere Informationen können Sie dem Kapitel
„Vor dem Routinebetrieb“ entnehmen:
Beladen des Sortierers (Zufuhr) (187)
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Im Routinebetrieb 205
Beladen des Sortierers (Zufuhr) mit Proben, Racks und Trays bei laufendem Betrieb
• Die Schublade des Sortierers (Zufuhr) wird automatisch ausgeworfen, wenn alle enthaltenen Primärröhrchen verarbeitet wurden.
• Die Schublade kann auch manuell zum Beladen mit
Röhrchen, Racks oder Racktrays geöffnet werden, bevor alle Proben in einer Schublade abgearbeitet wurden.
i Der Sortierer (Zufuhr) kann beladen werden, während das System arbeitet.
j m
Die Schutztür muss während dieses Verfahrens geschlossen bleiben.
r
Automatische Öffnung der Schublade
1 Setzen Sie die neuen Probenröhrchen in die Racks auf den Schubladen ein oder ersetzen Sie leere Racks und Racktrays vollständig.
2 Schieben Sie die Schublade nach der Beladung mit den neuen Probenröhrchen wieder ein, bis diese hörbar einrastet.
f
Das System registriert die Positionen in den Racks auf der Schublade als voll und beginnt mit der
Verarbeitung der Proben.
r
Manuelle Öffnung der Schubladen
1 Wählen Sie im Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung die Schaltfläche Standby aus.
2 Wählen Sie im Bildschirm den Bereich aus, der die zu
öffnende Schublade kennzeichnet.
3 Die Schublade wird ausgeworfen, und der entsprechende Bereich im Bildschirm wechselt von
Blau zu Weiß.
I Wenn eine Schublade versehentlich geöffnet wird, wählen Sie die Rackschaltfläche erneut aus, und schieben Sie die Schublade wieder ein. Die
Verarbeitungsinformationen bleiben erhalten.
4 Setzen Sie die neuen Probenröhrchen in die Racks ein oder tauschen Sie komplett leere Racks und
Racktrays auf der Schublade aus.
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206 Beladen des Sortierers (Zufuhr) mit Proben, Racks und Trays bei laufendem Betrieb
5 Um die vorherigen Positionsinformationen beizubehalten, wählen Sie den Bereich erneut im
Untermenü Arbeitsablauf > Steuerung im
Bildschirm aus.
6 Wählen Sie den entsprechenden Bereich im
Bildschirm im Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung aus, um die Positionsdaten zu löschen.
7 Schieben Sie die Schublade mit den neuen
Probenröhrchen wieder ein, bis sie hörbar einrastet.
f
Das System registriert die Schublade als beladen und fährt mit der Verarbeitung der Röhrchen fort, beginnend bei Position 1 in Rack 1.
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Im Routinebetrieb 207
Leeren und Austauschen voller Sortierracks
WARNUNG!
Gefahr von Sachschäden, Kontamination und Infektionen
Wenn das Rack nicht geleert wird, kann das Röhrchen im Greifer mit dem Röhrchen im Rack zusammenstoßen, was zu Probenverschüttung und Kontamination des
Systems führen kann.
Wenn Röhrchen im Rack nicht richtig positioniert werden, können sie umkippen und dadurch Proben verschütten; dies kann zu Kontamination des Systems und Infektionsgefahr führen.
r
Prüfen Sie, ob die Röhrchenposition im Rack frei ist.
Ist die Position schon besetzt, muss das Probenröhrchen vor Start des Routinebetriebs entfernt werden.
r
Kontrollieren Sie von Hand, ob die Probenröhrchen vollständig in das Rack eingesetzt sind und auf dessen Boden stehen.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
• Die Schublade des Sortierers (Abfuhr) wird automatisch ausgeworfen, wenn alle Positionen der Racks besetzt sind.
• Die Schublade kann auch manuell zum Entladen von
Röhrchen, Racks oder Racktrays geöffnet werden, bevor alle Proben in einer Schublade besetzt sind.
i
Der Sortierer (Abfuhr) kann geleert werden, während das System arbeitet.
j m
Die Schutztür muss während dieses Verfahrens geschlossen bleiben.
r
So wird das automatische Auswerfen des Sortierers (Abfuhr) gehandhabt
1 Nehmen Sie die vollen Racks von der Schublade und setzen Sie die leeren Racks wieder ein.
2 Beladen Sie die Schublade mit leeren Racks.
3 Schieben Sie die Schublade wieder ein, bis sie hörbar einrastet.
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208 Leeren und Austauschen voller Sortierracks f
Das System registriert die Positionen in den Racks auf der Schublade als leer. Es beginnt, die
Röhrchen ab Position 1 zu verarbeiten.
r
So wird die Schublade des Sortierers
(Abfuhr) manuell ausgeworfen
1 Öffnen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung .
2 Wählen Sie im Bildschirm den Bereich aus, der die zu
öffnende Schublade des Sortierers (Abfuhr) kennzeichnet.
3 Die Schublade wird ausgeworfen, und der entsprechende Bereich im Bildschirm wechselt von
Blau zu Weiß.
I Wenn eine Schublade versehentlich geöffnet wird, wählen Sie die Rackschaltfläche erneut aus, und schieben Sie die Schublade wieder ein. Die
Verarbeitungsinformationen bleiben erhalten.
4 Nehmen Sie die gewünschten Racks von der
Schublade oder tauschen Sie volle gegen leere Racks und/oder Racktrays aus.
5 Um die vorherigen Positionsinformationen beizubehalten, wählen Sie den Bereich erneut im
Untermenü Arbeitsablauf > Steuerung im
Bildschirm aus.
6 Wählen Sie den entsprechenden Bereich im
Bildschirm im Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung aus, um die Positionsdaten zu löschen.
7 Schieben Sie die Schublade mit den neuen
Probenröhrchen wieder ein, bis sie hörbar einrastet.
f
Das System registriert die Schublade als entladen und fährt mit der Sortierung der Röhrchen fort, beginnend bei Position 1 in Rack 1.
r
So wird das Rack ausgetauscht
1 Um ein Rack auszutauschen, wählen Sie das
Racksymbol auf dem System aus.
I Jedes Zielrack auf dem Bildschirm dient auch als
Schaltfläche für einen Rackwechsel. In der oberen rechten Ecke weist es eine fortlaufende
Nummerierung (0 – 9, a – z,...) auf. Diese entspricht der Reihenfolge der Arbeitsplätze im ausgewählten Arbeitszyklus ( Verteildaten >
Arbeitszyklen ).
f
Die Schublade öffnet sich und ist zum Beladen mit neuen Racks bereit. Sie wird vom System automatisch als neu beladen und leer betrachtet.
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Im Routinebetrieb 209 f
Handelt es sich um ein über mehrere Schubladen verkettetes Rack, werden beim Betätigen des
Racksymbols alle in dieser Verkettung enthaltenen
Schubladen geöffnet.
2 Tauschen Sie das entsprechende Rack durch ein leeres aus, wenn Sie den Rackwechsel bestätigen.
3 Wenn Sie das Symbol versehentlich aktiviert haben, wählen Sie dasselbe Racksymbol erneut aus, um den
Vorgang abzubrechen.
4 Schließen Sie die offene Schublade, damit an der nächsten verfügbaren Position im Rack mit dem
Sortierprozess fortgefahren werden kann.
I In dieser Situation führt die offene Schublade zum
Anhalten des Systems und stellt einen
Fehlerzustand dar.
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210 Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen
Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen
WARNUNG!
Beschädigung des Systems durch verschobene Federeinsätze
Der Greifer im Sortierbereich des betroffenen Systems kann mit dem Röhrchen zusammenstoßen, wenn die
Federeinsätze eines Zentrifugenracks mit 24 Positionen verschoben sind.
r
Verwenden Sie kein Zentrifugenrack mit 24 Positionen mit verschobenen Federeinsätzen.
r
Vermeiden Sie Situationen, in denen während der
Zentrifugation Rackpositionen leer sind.
j m
Kombination mit einer eigenständigen Zentrifuge von
Hettich r
So werden Zentrifugenracks mit 24
Positionen geladen
1 Achten Sie auf die korrekte Anbringung der Barcode-
Etiketten auf den Röhrchen.
• Bringen Sie das Etikett so an, dass es entlang der
Länge des Röhrchens und parallel zum
Röhrchenrand verläuft.
• Achten Sie darauf, dass das Etikett glatt und ohne
Eselsohren, Falten und abstehende Ränder angebracht wird.
2 Stellen Sie sicher, dass maximal 3 Etiketten
übereinander auf den Probenröhrchen angebracht werden.
3 Laden Sie das Rack manuell.
4 Mischen Sie das Rack nicht mit anderen
Zentrifugenracks in der ursprünglichen Aufnahme.
I Alle vier Zentrifugenracks müssen vom selben
Typ sein.
5 Füllen Sie leere Rackpositionen mit
Ausgleichsröhrchen.
6 Achten Sie auf die Einhaltung der
Röhrchenspezifikation im Anhang Abschnitt:
Zentrifugenrack mit 25 Positionen (413)
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Im Routinebetrieb 211
Verarbeitung von STAT-Proben
Es ist möglich, STAT-Proben während des Betriebs in das
System zu laden.
c
Nach Bedarf
A r
Verarbeitung von STAT-Proben
1 Öffnen Sie die linke Schublade am Sortierer (Zufuhr).
• Falls Röhrchen vorhanden sind, setzen Sie diese an andere freie Positionen.
I
Standardmäßig ist die erste Schublade für STAT-
Proben definiert. Bei Systemen mit
angeschlossener Zentrifuge ist die zweite
Schublade für STAT-Proben definiert.
2 Setzen Sie die STAT-Probe in die jeweils erste
Position eines Racks ein.
3 Schließen Sie die Schublade, sodass sie hörbar einrastet.
4 Wählen Sie im Menü Arbeitsablauf > Steuerung die Schaltfläche Eilproben aus.
f
Die Eilprobe(n) wird/werden nun bevorzugt vor anderen Proben mit niedrigerer Priorität in das
System sortiert, die von angeschlossenen
Systemen wie cobas p 471 , cobas p 671 , BLM oder von anderen Racks des Sortierers (Zufuhr) stammen.
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212 Verarbeitung rekursiver Proben
Verarbeitung rekursiver Proben
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
Wenn das Etikett falsch angebracht wird oder sich
Kleberreste am Röhrchen befinden, kann das Röhrchen mit dem LLD-Gehäuse zusammenstoßen. Dies kann zu einer Kontamination der Probe und des Systems führen.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
Bringen Sie das Etikett gemäß der Anleitung in diesem Dokument an.
Im Prinzip unterscheidet sich die Verarbeitung rekursiver
Proben nicht von der erstmaligen Probenverarbeitung.
• Je nach Systemkonfiguration, verwendeten Barcodes und Röhrchentypen (offen, geschlossen) verläuft die
Rekursion jedoch unterschiedlich.
• Andere Gründe für rekursive Proben:
• Weitere ausstehende Testanforderungen
• Sortieren verarbeiteter Proben in ein Archiv
• Probleme bei der Rekursion einer Probe ergeben sich, wenn nicht ausreichend Serum/Probenmaterial vorhanden ist.
u
r
So werden rekursive Proben verarbeitet
1 Stellen Sie rekursive Proben erneut in den Sortierer
(Zufuhr) des Systems ein.
f
Neue oder ausstehende Aufträge der Proben werden abgearbeitet.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Im Routinebetrieb 213
2 Überprüfen Sie den Probenstatus im Menü
Arbeitsablauf > Probenstatus .
I Eine Nummer am Ende des Probenbilds unten rechts im Menü gibt an, wie oft die Probe das
System durchlaufen hat.
3 Verarbeiten Sie die Probe mit denselben Schritten wie für andere Proben.
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214 Zugriff auf Probendaten
Zugriff auf Probendaten
r
So wird nach einem Barcode gesucht
1 Öffnen Sie das Menü Arbeitsablauf >
Probenstatus .
f
Standard Interface wird standardmäßig angezeigt.
2 Mit Suchen können Sie nach einem bestimmten
Barcode suchen.
I Der Barcode dient zur eindeutigen Identifikation einer Patientenprobe.
f
Es werden mit dem gesuchten Barcode verbundene Probendaten angezeigt.
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Im Routinebetrieb 215
Verfolgung des Probenstatus
Die Position und der Verarbeitungsstatus einer Probe im
Sortierbereich können während des Systembetriebs verfolgt werden.
j m
Barcode der verfolgten Probe.
u
Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten (95)
u
Arbeitsablauf > Probenstatus (97)
r
Probenverfolgung über das Menü
Aufträge
1 Öffnen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Probenstatus .
2 Wählen Sie die Schaltfläche Aufträge aus.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Vor oder Zurück aus, um nach dem Barcode zu suchen.
r
Probenverfolgung über die Funktion
Suchen
1 Öffnen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Probenstatus .
2 Wählen Sie die Schaltfläche > Suchen aus und klicken Sie in das Eingabefeld Barcode .
f
Das Eingabefeld Barcode wird blau hinterlegt.
3 Geben Sie den Probenbarcode ein, und bestätigen Sie mit der [Eingabetaste].
f
Im Feld Tests werden der Status der
Testanforderungen und zugehörige
Patienteninformationen angezeigt.
4 Wählen Sie die Schaltfläche Ziele aus.
f
Die Positionen der Proben verarbeiteter
Testanforderungen sind hier aufgeführt, mit
Sortierzeit, Datum, Name, Rack-ID, Position im
Rack und Röhrchentyp.
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216 Aktivieren des Standby-Modus
Aktivieren des Standby-Modus
HINWEIS!
Schließen der Schutzabdeckungen
Das System startet nicht, wenn die Schutzabdeckungen nicht ordnungsgemäß geschlossen sind.
r
Achten Sie darauf, dass alle Schutzabdeckungen geschlossen sind, bevor Sie den Betrieb aufnehmen.
r
Fassen Sie nicht zur Wartung in das System, ohne es zuvor in den Standby-Modus zu versetzen oder vollständig abzuschalten.
r
Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen des Sortierers (Zufuhr) und der Pipettierstation beim Öffnen und Schließen nicht an die Control Unit stoßen.
• Um Wartungsaufgaben am System durchzuführen oder wenn Sie ins Innere des Systems fassen müssen, versetzen Sie es in den Standby-Modus.
• Der Standby-Modus unterbricht die Probenverarbeitung, wenn das System in Betrieb ist.
• Im Standby-Modus befinden sich die Motoren und
Zylinder des Systems in der Grundstellung und die
Schutztür ist entriegelt.
• Verwenden Sie den Standby-Modus immer dann, wenn das System angehalten wird.
r
So wird der Standby-Modus aktiviert
1 Wählen Sie im Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung die Schaltfläche Standby aus.
I Während eines Arbeitszyklus ist diese
Schaltfläche immer aktiv.
f
Das System wird in den Standby-Modus versetzt.
2 Warten Sie so lange, bis der aktive Prozess abgeschlossen ist und die Sortiereinheit in ihrer
Initialisierungsposition im hinteren rechten Teil des
Sortierbereichs zum Stehen kommt.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Betrieb aus, um den
Arbeitszyklus fortzusetzen und den Standby-Modus zu verlassen.
• Achten Sie darauf, dass die Wartungsarbeit abgeschlossen bzw. der Grund für den Standby-
Modus behoben ist, bevor Sie das System wieder starten.
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Im Routinebetrieb 217
Umschalten zwischen QSI und QNX
Es ist möglich, zwischen der Bildansicht der QSI-Kamera und des QNX-Rechners umzuschalten.
WARNUNG!
Gefahr einer Kontamination der Probe oder des
Systems aufgrund unbeabsichtigter Bedienung
Wenn der Touchscreen während der Verwendung des
QSI-Modus benutzt wird, wird die Funktion der
überlagerten Bildschirmmaske des QNX-
Steuercomputers aktiviert. Dies kann den aktuellen
Betriebsmodus verändern.
Die Taste zum Auswerfen der Schublade des Sortierers
(Abfuhr) kann versehentlich aktiviert werden. In diesem
Fall kann es zu einem Zusammenstoß falsch positionierter Röhrchen im Sortierer (Abfuhr) kommen, was zum Verschütten der Probe und einer
Kontamination der Probe und des Systems führt.
r
Verwenden Sie ausschließlich die Tastatur und den
Tastatur-Stick als Eingabegeräte.
r
Umschalten zwischen QSI und QNX
1 Drücken Sie die Tastenkombination Strg+ Strg +
Eingabe auf der Tastatur.
f
Mit diesem Befehl wird das aktuelle Live-Bild der
QSI-Kamera angezeigt, wenn die aktuelle
Einstellung „QNS-Rechner“ lautet.
2 Wiederholen Sie denselben Befehl, um wieder zum
QNX-Rechner zu schalten.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
218 Fehlermeldungen während des Betriebs
Fehlermeldungen während des Betriebs
• Tritt während des Betriebs eine Funktionsstörung auf, hält das System automatisch an und wird in den
Standby-Modus versetzt.
• Wenn Fehler auftreten, wechselt die Statusleuchte entweder zu Rot oder zu Gelb.
• Das System gibt außerdem ein deutlich hörbares akustisches Warnsignal aus.
Reagieren auf die Fehlermeldungen
r
So wird das Warnsignal ausgeschaltet
1 Öffnen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung .
2 Wählen Sie die Schaltfläche Signalgeber ausschalten aus.
r
So wird die richtige Schaltfläche zur
Reaktion auf Fehlermeldungen ausgewählt
1 Wählen Sie OK aus, um die Meldung zu quittieren und das Meldungsfenster zu schließen.
2 Wählen Sie Neu starten aus, um das Verfahren, das die Fehlermeldung verursacht hat, neu zu starten.
3 VORSICHT! Wenn Sie die Schaltfläche Übergehen auswählen, um Fehlermeldung 0142 zu beheben, wird der Greifer automatisch geöffnet, und das Röhrchen fällt herunter. Wählen Sie die Schaltfläche Abstellen aus und bringen Sie die offenen Röhrchen in die
Absetzposition.
Wählen Sie Übergehen aus, um das Verfahren, das die Fehlermeldung verursacht hat, zu überspringen.
4 Wählen Sie Abbruch aus, um das für den Fehler ursächliche Verfahren zu beenden.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Im Routinebetrieb 219
5 Stellen Sie das im Greifer befindliche Röhrchen in den Absetzbehälter des Sortierers (Zufuhr oder
Abfuhr).
• Entfernen Sie das Röhrchen anschließend im
Standby-Modus aus dem Absetzbehälter.
6 Wählen Sie Detail aus, um Vorschläge zur
Fehlerbehebung anzuzeigen.
7 Wählen Sie Protokolldatei aus, um die Protokolldatei mit zusätzlichen Informationen zum Fehler anzuzeigen.
8 Folgen Sie den Anweisungen zur Fehlerbehebung.
9 Öffnen Sie die Schutztür, um Zugang zum
Sortierbereich zu erhalten, wenn die Anweisungen zur Fehlerbehebung diesen Schritt erfordern.
I Dies ist auch dann hilfreich, wenn Fremdkörper oder Teile von Probenröhrchen im Sortierbereich liegen.
10 Benachrichtigen Sie unverzüglich einen
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics oder an einen Administrator, wenn Verfahren, Anweisungen zur Fehlerbehebung oder Fehler unklar sind.
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220 Fehlermeldungen während des Betriebs
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Inhaltsverzeichnis 221
Nach dem Routinebetrieb
In diesem Kapitel
8
Abmelden vom System ........................................................
Neuorganisation für die nächste Verwendung...........
Leeren des Sortierers (Abfuhr) .........................................
System herunterfahren ........................................................
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222 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Nach dem Routinebetrieb 223
Abmelden vom System
Wenn Sie das System über längere Zeit nicht verwenden, sichern Sie es, indem Sie sich abmelden.
c
Nach Bedarf.
r
So erfolgt die Abmeldung vom System
1 Wählen Sie die Schaltfläche Abmelden im
Bildschirm aus.
f
Es wird ein Dialogfeld angezeigt.
2 Wählen Sie Abmelden im Dialogfeld aus.
f
Der Willkommens-Bildschirm wird angezeigt.
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224 Neuorganisation für die nächste Verwendung
Neuorganisation für die nächste Verwendung
r
So wird die Neuorganisation für die nächste Verwendung vorgenommen
1 Wählen Sie Alle Racks beenden aus, um alle
Schubladen des Sortierers (Abfuhr) gleichzeitig zu
öffnen.
• Entfernen Sie die verbleibenden Racks und
Röhrchen.
2 Versetzen Sie das System in den Standby-Modus.
3 Wählen Sie das Untermenü Wartung > Datenbank reorganisieren aus.
f
Es werden alle Status- und Positionsinformationen im System gelöscht.
4 Wählen Sie Betrieb aus, um den Röhrchentransport und den Sortierbereich freizuräumen.
•
Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Nach dem Routinebetrieb 225
Leeren des Sortierers (Abfuhr)
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
c
Beim Wechseln des Arbeitszyklus oder beim Beenden der täglichen Routine r
So wird der Sortierer (Abfuhr) geleert
1 Wählen Sie die Schaltfläche Alle Racks beenden aus.
f
Eine Meldung auf dem Bildschirm fordert um
Bestätigung des Befehls auf.
2 Bestätigen Sie den Schritt.
f
Alle Schubladen des Sortierers (Abfuhr) mit mindestens einem Röhrchen werden geöffnet.
i
• Es ist möglich, den Schritt abzubrechen, wenn die Schaltfläche versehentlich ausgewählt wurde.
• Sollten die Schubladen bereits geöffnet sein, kann der Vorgang nicht abgebrochen werden.
3 Nehmen Sie alle Racks aus dem Sortierer (Abfuhr) heraus.
4 Schließen Sie alle Schubladen.
r
So werden andere Flächen des Systems geleert
1 Kontrollieren Sie den Sortierbereich und das
Racktransportband auf Gegenstände, die sich während des Betriebs dort angesammelt haben, wie z. B. Probenröhrchen oder Kappen, ausgelaufene
Flüssigkeiten oder Proben.
2 Entfernen Sie verbleibende, nicht mehr benötigte
Gegenstände aus dem System.
• Bereiten Sie die Wartung vor der nächsten
Verwendung vor.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
226 System herunterfahren
System herunterfahren
r
So wird das System heruntergefahren
1 Beenden Sie die Steuersoftware mithilfe der
Schaltfläche Abmelden .
f
Es wird ein Dialogfeld angezeigt.
2 Bestätigen Sie die Abmeldung mit der Schaltfläche
Abmelden in diesem Popup-Fenster.
f
Das Programm wird beendet und der
Anmeldebildschirm erscheint.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Herunterfahren aus, um das System herunterzufahren.
4 Schalten Sie den Netzschalter auf OFF , um das
System auszuschalten, wenn Sie vom System dazu aufgefordert werden.
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Inhaltsverzeichnis 227
Arbeiten außerhalb der Routine
In diesem Kapitel
9
Entleeren von Abfallbehältern...........................................
Aktivieren des Standby-Modus ........................................
Verwendung des Netzschalters zum Ausschalten....
Einstellen der Etikettenlichtschranke .............................
Einstellen von Datum/Uhrzeit............................................
Rackzufuhren (CCM Hitachi®).........................................
Teile von Rackzufuhren von Hitachi® ................
Laden von Racktrays – CCM Hitachi®...............
Automatische Funktionen – CCM Hitachi® .....
Rackzufuhren (CCM Sysmex®)........................................
Teile der Rackzufuhr mit 10 Positionen –
CCM Sysmex® ............................................................
Laden leerer Racks – Sysmex®.............................
Neubestücken eines leeren Racktrays –
Sysmex® .......................................................................
Automatische Funktionen – CCM Sysmex® ...
Proben archivieren ................................................................
Reorganisation der Datenbank.........................................
Anschließen der Druckluftleitung ...................................
Abziehen der Druckluftleitung..........................................
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228 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 229
Entleeren von Abfallbehältern
Das System enthält zwei verschiedene Abfallbehälter und einen Fehlerröhrchen-Behälter für Sekundärröhrchen.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
c
Nach Bedarf vor oder nach jedem Systembetrieb d m
Reißfeste Abfallbeutel r
So werden die Abfallbehälter entleert
1 HINWEIS! Kontaminationsgefahr. Aus dem
Abfallbehälter des Decappers überlaufende Kappen können zu einer Kontamination des Laborbodens führen.
Entleeren Sie den Abfallbehälter des Decappers.
I Dieser Abfallbehälter befindet sich unterhalb des
Abfallrohrs des Decappers, hinter dem Gerät, vor der Servicetür des Sortierers (Zufuhr).
2 Entleeren Sie die Abfallbehälter für Pipettierspitzen und -racks.
I Diese zwei Behälter befinden sich im Schrank unter der Pipettierstation.
3 Leeren Sie den Fehlerröhrchen-Behälter für die
Sekundärröhrchen aus.
I Dieser ist fest im Schrank unter der
Pipettierstation angebracht.
A B
A Abfallbehälter für
Pipettierspitzenracks
B Abfallbehälter für
Pipettierspitzen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
230 Entleeren von Abfallbehältern
4 Kleiden Sie den Abfallbehälter des Decappers und die
Abfallbehälter für die Pipettierspitzen, Racks und
Sekundärröhrchen mit neuen reißfesten Abfallbeuteln aus.
I Der Fehlerröhrchen-Behälter für
Sekundärröhrchen muss nicht mit einem
Abfallbeutel ausgekleidet werden.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 231
Aktivieren des Standby-Modus
HINWEIS!
Schließen der Schutzabdeckungen
Das System startet nicht, wenn die Schutzabdeckungen nicht ordnungsgemäß geschlossen sind.
r
Achten Sie darauf, dass alle Schutzabdeckungen geschlossen sind, bevor Sie den Betrieb aufnehmen.
r
Fassen Sie nicht zur Wartung in das System, ohne es zuvor in den Standby-Modus zu versetzen oder vollständig abzuschalten.
r
Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen des Sortierers (Zufuhr) und der Pipettierstation beim Öffnen und Schließen nicht an die Control Unit stoßen.
• Um Wartungsaufgaben am System durchzuführen oder wenn Sie ins Innere des Systems fassen müssen, versetzen Sie es in den Standby-Modus.
• Der Standby-Modus unterbricht die Probenverarbeitung, wenn das System in Betrieb ist.
• Im Standby-Modus befinden sich die Motoren und
Zylinder des Systems in der Grundstellung und die
Schutztür ist entriegelt.
• Verwenden Sie den Standby-Modus immer dann, wenn das System angehalten wird.
r
So wird der Standby-Modus aktiviert
1 Wählen Sie im Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung die Schaltfläche Standby aus.
I Während eines Arbeitszyklus ist diese
Schaltfläche immer aktiv.
f
Das System wird in den Standby-Modus versetzt.
2 Warten Sie so lange, bis der aktive Prozess abgeschlossen ist und die Sortiereinheit in ihrer
Initialisierungsposition im hinteren rechten Teil des
Sortierbereichs zum Stehen kommt.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Betrieb aus, um den
Arbeitszyklus fortzusetzen und den Standby-Modus zu verlassen.
• Achten Sie darauf, dass die Wartungsarbeit abgeschlossen bzw. der Grund für den Standby-
Modus behoben ist, bevor Sie das System wieder starten.
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232 Verwendung des Netzschalters zum Ausschalten
Verwendung des Netzschalters zum Ausschalten
WARNUNG!
Mögliche Kontamination oder Beschädigung aufgrund einer unerwarteten Abschaltung bzw. eines unerwarteten Stromausfalls
Ein abruptes Herunterfahren des Systems mittels
Ausschalten des Netzschalters inmitten des Betriebs oder ein Stromausfall können zu Datenverlust,
Kontamination oder aber zu einer Beschädigung des
Systems führen.
Kappen oder Röhrchen können im Sortierer (Zufuhr) oder in der Sekundärröhrchenübergabe verbleiben und so zu einer Kontamination des Systems oder von Proben führen.
Die XY-Position der ADP kann über dem PTT oder STT liegen. Auf diese Position kann bis zur nächsten
Systeminitialisierung Flüssigkeit tropfen, was zu einer
Kontamination führt.
Die ADP kann mit Gegenständen zusammenstoßen, was zu Verschüttungen aus offenen Röhrchen führen kann.
Das System entsorgt die Röhrchen bei der nächsten
Initialisierung.
Röhrchen aus dem PTT werden in das Fehlerrack sortiert.
r
Verwenden Sie diese Methode nur in Notfällen.
r
Achten Sie darauf, dass die Systemmodule nach dem abrupten Herunterfahren freigeräumt sind.
r
Dekontaminieren Sie das System sorgfältig, bevor Sie es wieder in Betrieb nehmen.
r
Vermeiden Sie ein abruptes Herunterfahren, soweit möglich.
r
So wird der Netzschalter zum Ausschalten inmitten des Systembetriebs verwendet
1 Schalten Sie den Netzschalter aus.
f
Das System hält unverzüglich an.
f
Die PCs werden ebenfalls ausgeschaltet.
2 Vergewissern Sie sich vor der Wiederinbetriebnahme des Systems, dass ein Neustart des Systems sicher vorgenommen werden kann.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 233
Einstellen der Etikettenlichtschranke
Die Etikettenlichtschranke dient zur Erfassung der
Etikettenlücke.
c
Nach Bedarf r
So wird die Etikettenlichtschranke eingestellt
1 Verschieben Sie die Etikettenlichtschranke zur
Anpassung an das Etikettenmaterial so, dass sie senkrecht zur Laufrichtung des Papierstreifens steht.
f
Der Sensor der Etikettenlichtschranke ist beim
Blick durch die Druckkopfeinheit von vorne sichtbar und mit einer Kerbe im
Etikettenlichtschrankenhalter markiert.
2 Positionieren Sie die Etikettenlichtschranke mit dem
Griff so, dass der Sensor mittig über dem
Etikettenstreifen steht.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
234 Einstellen von Datum/Uhrzeit
Einstellen von Datum/Uhrzeit
• Über dieses Programm stellen Sie Datum, Uhrzeit und den Wochentag im System ein.
• Bei Systemen mit QSI-Modul synchronisiert sich die
Uhr des QSI-Computers während des Systemstarts mit der des QNX-Rechners.
• Starten Sie das System immer dann neu, wenn diese Einstellungen geändert werden.
• Das System überprüft zur Sicherheit die Einträge in den Feldern Datum und Wochentag .
• Stimmt das Datum nicht mit dem Wochentag überein, wird unten in der Statusleiste eine Fehlermeldung ausgegeben.
• Berichtigen Sie den Eintrag, wenn ein Fehler vorliegt.
r
So werden Datum, Uhrzeit und Wochentag festgelegt
1 Geben Sie das aktuelle Datum im folgenden Format in das Feld Datum ein: TT.MM.JJJJ
I Beispiel: 10.12.2018
2 Geben Sie die aktuelle Uhrzeit im folgenden Format in das Feld Uhrzeit ein: SS:MM (24-Stunden-Anzeige).
I Beispiel: 15:42
3 Bewegen Sie den Mauszeiger in den Bereich
Wochentag .
I Dies ist eine Auswahlliste mit allen Wochentagen.
4 Wählen Sie den Wochentag passend zum eingegebenen Datum aus und drücken Sie auf die
Taste Bild ab , um die Einträge zu speichern.
I Sie können auch die Cursortasten und die Taste
Eingabe verwenden, um diese Auswahl zu treffen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 235 f
Die Auswahl für Datum, Uhrzeit und Wochentag wird gespeichert.
f
Wenn das ausgewählte Datum und der ausgewählte Wochentag nicht übereinstimmen, zeigt das System eine Aufforderung an, die richtige Auswahl zu treffen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
236 Rackzufuhren (CCM Hitachi®)
Rackzufuhren (CCM Hitachi®)
In diesem Abschnitt
Teile von Rackzufuhren von Hitachi® (236)
Laden von Racktrays – CCM Hitachi® (236)
Automatische Funktionen – CCM Hitachi® (238)
Teile von Rackzufuhren von Hitachi®
• Die Trayhalterung dient als Aufnahme und Fixierungsvorrichtung für das Racktray.
• Das herausnehmbare Racktray kann bis zu 30 Racks aufnehmen und ist mit einer Führungsschiene ausgestattet, mit der die Racks so ausgerichtet werden, dass sie nicht umkippen können.
• Der Zufuhrhebel schiebt die Racks vom Tray auf die
Rackführung an der Übergabeposition.
• Die Variante Hitachi® besitzt einen klappbaren Zufuhrhebel, der manuell in die waagerechte oder aufrechte Position umgelegt werden muss.
• Klammern der Rackführung halten das vorderste
Rack im Tray an der Übergabeposition, wo es von der
Sortiereinheit mit Probenröhrchen beladen wird.
• Die Führung schiebt auch die beladenen Racks auf das Racktransportband.
Laden von Racktrays – CCM Hitachi®
c
Nach Bedarf d m
Racks m
Racktrays r
So werden Racks und Racktrays geladen
1 Setzen Sie leere Racks auf die Führungsschiene des
Racktrays.
2 Setzen Sie die Racktrays in die Trayaufnahmen des
CCM-Bereichs.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 237
I Das System kann Bedienfehler wie das Einsetzen leerer Racks von Hitachi® direkt in die
Trayaufnahme ohne das entsprechende Tray nicht ausgleichen.
3 Überprüfen Sie, ob das Tray fest in der Aufnahme sitzt und mit deren Oberfläche bündig ist.
I Wenn das Tray nach dem Einsetzen auch nur leicht gekippt oder vor- und zurückgeschoben werden kann, nehmen Sie das Tray wieder heraus und setzen Sie sie erneut ein.
4 Versetzen Sie das System in den Standby-Modus, bevor Sie die gefüllten Röhrchen herausnehmen.
5 Laden Sie die leeren Racks weiterhin auf die
Racktrays, bis diese benötigt werden.
r
So wird der teilweise volle Rackvorrat aufgefüllt
1 Wählen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung aus.
2 Wählen Sie die Schaltfläche Deaktivieren unter der
Darstellung der gewünschten Rackzufuhr aus.
f
Der entsprechende Zufuhrhebel fährt daraufhin in seine Grundstellung neben dem Traybügel zurück.
3 Wählen Sie Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
4 Öffnen Sie die Sicherheitsabdeckung des Sortierers
(Abfuhr).
5 Stellen Sie den Zufuhrhebel in die aufrechte Position.
6 Setzen Sie bis zu 30 Racks passenden Typs in das
Racktray.
7 Stellen Sie den Zufuhrhebel wieder herunter.
8 Schließen Sie die Sicherheitsabdeckung des
Sortierers (Abfuhr).
9 Wählen Sie Betrieb aus, um den Betrieb fortzusetzen.
f
Die Rackzufuhr wird automatisch wieder aktiviert.
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238 Rackzufuhren (CCM Hitachi®) r
So werden leere Racktrays ausgetauscht
1 Versetzen Sie das System in den Standby-Modus.
I Wenn alle Leerracks einer Rackzufuhr im Betrieb verarbeitet wurden, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der Zufuhrhebel fährt in die
Grundstellung zurück.
2 Öffnen Sie die Sicherheitsabdeckung des Sortierers
(Abfuhr).
3 Stellen Sie den Zufuhrhebel manuell in die aufrechte
Position.
4 Entnehmen Sie das leere Racktray und setzen Sie ein befülltes Racktray in die Trayhalterung ein.
• Vergewissern Sie sich, dass das Tray fest sitzt, bevor Sie den Betrieb fortsetzen.
5 Stellen Sie den Zufuhrhebel wieder herunter.
6 Schließen Sie die Sicherheitsabdeckung des
Sortierers (Abfuhr).
7 Wählen Sie Betrieb aus, um den Betrieb fortzusetzen.
Automatische Funktionen – CCM Hitachi®
• Im Betrieb werden fortlaufend die leeren Racks von den Racktrays zur Führung an der Übergabeposition geschoben.
• Die Klammern der Führung halten die Racks fest, während diese von der Sortiereinheit mit Röhrchen beladen werden.
• Sobald ein Rack voll ist (oder auf manuellen Befehl hin), wird es auf das Racktransportband geschoben.
• Das System verfügt über eine spezifische Zeitlimitfunktion für unvollständige Racks.
• Diese Funktion verhindert, dass teilbeladene
Racks zu lange auf der Übergabeposition verbleiben, indem das Rack nach Arbeitsablauf des Zeitlimits automatisch auf das Racktransportband geschoben wird.
• Immer wenn die Sortiereinheit ein Röhrchen nicht in ein passendes Rack an der Übergabeposition des
CCM sortieren kann (z. B. wegen eines Staus), wird ein vorkonfigurierter Zeitschalter aktiviert.
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Arbeiten außerhalb der Routine 239
• Läuft das Zeitlimit ab und kann das Röhrchen immer noch nicht wie geplant sortiert werden, wird es vor-
übergehend in einen bestimmten Puffer-Arbeitsplatz
auf einer der Schubladen des Sortierers (Abfuhr) abgesetzt.
• Die Verwendung des Racktransportbands des angeschlossenen Cobas® Connection Module setzt voraus, dass dessen Zielsysteme jeweils einer Rackzufuhr des CCM-Bereichs zugewiesen sind.
• Zusätzlich ist auch noch ein zweites Ziel zugewiesen.
• Je nach Konfiguration der Rackzufuhr dient das zweite Ziel entweder als Fehlerziel im Falle eines
Staus an der Rackzufuhr des Primärziels, oder es wird zusammen mit dem ersten Ziel abwechselnd und gleichmäßig beliefert.
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240 Rackzufuhren (CCM Sysmex®)
Rackzufuhren (CCM Sysmex®)
In diesem Abschnitt
Teile der Rackzufuhr mit 10 Positionen – CCM Sysmex®
Laden leerer Racks – Sysmex® (240)
Neubestücken eines leeren Racktrays – Sysmex® (241)
Automatische Funktionen – CCM Sysmex® (242)
Teile der Rackzufuhr mit 10 Positionen – CCM Sysmex®
• Das nicht entfernbare Racktray kann bis zu 20 Racks aufnehmen.
• Das Racktray hat eine Führungsschiene an der rechten Seite, die die Racks kippsicher festhält.
• Führungswinkel schieben die Racks vom Tray auf die
Rackführung an der Übergabeposition. Die Winkel rasten automatisch ein, wenn sie hinter die Racks auf einem beladenen Racktray fahren.
• Klammern der Rackführung halten das vorderste
Rack des Trays an der Übergabeposition.
• Es wird mit Probenröhrchen von der Sortiereinheit beladen.
• Die Führung schiebt auch die beladenen Racks auf das Racktransportband.
Laden leerer Racks – Sysmex®
c
Nach Bedarf r
So werden Racks und Racktrays geladen
1 Setzen Sie leere Racks auf die Führungsschiene des
Racktrays.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 241
2 Prüfen Sie nach, ob die Racks falsch platziert sind.
I Das System kann Bedienfehler wie das schräge
Einsetzen leerer Racks oder das Aufsetzen leerer
Racks auf die Führungsschiene nicht ausgleichen.
3 Laden Sie die leeren Racks weiterhin auf die
Racktrays, bis diese benötigt werden.
r
So wird der teilweise volle Rackvorrat aufgefüllt
1 Wählen Sie das Untermenü Arbeitsablauf >
Steuerung aus.
2 Wählen Sie die Schaltfläche Deaktivieren aus.
f
Die Führungswinkel fahren daraufhin in ihre
Grundstellung nahe dem vorderen Teil des
Moduls zurück.
3 Wählen Sie Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
4 Öffnen Sie die Sicherheitsabdeckung des Sortierers
(Abfuhr).
5 Setzen Sie bis zu 20 Racks passenden Typs in das
Racktray.
6 Schließen Sie die Sicherheitsabdeckung des
Sortierers (Abfuhr).
7 Wählen Sie Betrieb aus, um den Betrieb fortzusetzen. Die Rackzufuhr wird automatisch wieder aktiviert.
Neubestücken eines leeren Racktrays – Sysmex®
• Wenn alle Leerracks einer Rackzufuhr im Betrieb verarbeitet wurden, wird eine Fehlermeldung angezeigt und die Führungswinkel fahren in die Grundstellung zurück.
• Sobald der Betrieb automatisch angehalten wurde, beginnen Sie mit dem folgenden Verfahren.
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242 Rackzufuhren (CCM Sysmex®) r
So wird ein leeres Racktray neu bestückt.
1 Wählen Sie Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
2 Öffnen Sie die Sicherheitsabdeckung des Sortierers
(Abfuhr).
3 Setzen Sie bis zu 20 Racks passenden Typs in das
Racktray.
4 Schließen Sie die Sicherheitsabdeckung des
Sortierers (Abfuhr).
5 Wählen Sie Betrieb aus, um den Betrieb fortzusetzen. Die Rackzufuhr wird automatisch wieder aktiviert.
Automatische Funktionen – CCM Sysmex®
• Im Betrieb werden fortlaufend die leeren Racks von den Racktrays zur Führung an der Übergabeposition geschoben.
• Die Klammern der Führung halten die Racks fest, während diese von der Sortiereinheit mit Röhrchen beladen werden.
• Sobald ein Rack voll ist (oder auf manuellen Befehl hin), wird es auf das Racktransportband geschoben.
• Das System verfügt über eine spezifische Zeitlimitfunktion für unvollständige Racks.
• Diese Funktion verhindert, dass teilbeladene
Racks zu lange auf der Übergabeposition verbleiben, indem das Rack nach Arbeitsablauf des Zeitlimits automatisch auf das Racktransportband geschoben wird.
• Immer wenn die Sortiereinheit ein Röhrchen nicht in ein passendes Rack an der Übergabeposition des
CCM sortieren kann (z. B. wegen eines Staus), wird ein vorkonfigurierter Zeitschalter aktiviert.
• Läuft das Zeitlimit ab und kann das Röhrchen immer noch nicht wie geplant sortiert werden, wird es vor-
übergehend in einen bestimmten Puffer-Arbeitsplatz
auf einer der Schubladen des Sortierers (Abfuhr) abgesetzt.
• Die Verwendung des Racktransportbands des angeschlossenen Cobas® Connection Module setzt voraus, dass dessen Zielsysteme jeweils einer Rackzufuhr des CCM-Bereichs zugewiesen sind.
• Zusätzlich ist auch noch ein zweites Ziel zugewiesen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 243
• Je nach Konfiguration der Rackzufuhr dient das zweite Ziel entweder als Fehlerziel im Falle eines
Staus an der Rackzufuhr des Primärziels, oder es wird zusammen mit dem ersten Ziel abwechselnd und gleichmäßig beliefert.
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244 Proben archivieren
Proben archivieren
• Das System archiviert die verarbeiteten Proben in spezifische Archivracks.
• Ohne einen speziellen Archivarbeitszyklus können
Proben zur Archivierung im Routinebetrieb in den
Sortierer (Zufuhr) eingestellt werden.
• Je nach Systemkonfiguration werden Röhrchen mit ausstehenden Testaufträgen geöffnet und pipettiert, während Röhrchen ohne Testaufträge in Archivracks sortiert (und ggf. versiegelt) werden.
c
Nach Bedarf j m
Trennen Sie die Proben für die Verarbeitung oder für die Archivierung in den Racks des Sortierers (Zufuhr).
r
Proben archivieren
1 Wählen Sie die Schaltfläche Standby im
Untermenü Arbeitsablauf > Steuerung aus.
2 Überprüfen Sie den Aufbau des Sortierers (Abfuhr).
• Laden oder entladen Sie Racks je nach Bedarf.
3 Beladen Sie den Sortierer (Zufuhr) mit verarbeiteten
Probenröhrchen.
4 Wählen Sie die Schaltfläche Arbeitszyklus aus und wählen Sie den Arbeitszyklus für die
Archivierung aus.
5 Wählen Sie die Schaltfläche Betrieb aus.
f
Die Röhrchen werden wieder verschlossen (wenn das System einen Recapper enthält) und in
Archivracks sortiert.
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Arbeiten außerhalb der Routine 245
Reorganisation der Datenbank
• Bevor Sie einen neuen Arbeitszyklus beginnen, werden durch die Reorganisation der Datenbank alle nicht mehr benötigten Informationen zur Probenverarbeitung, die im System aufgrund der vorherigen
Verwendung gespeichert sind, gelöscht.
• Sobald die alten Daten aus dem Speicher entfernt wurden, werden alle Sortierziele auf Position 1 zurückgesetzt.
c
Vor dem Starten eines neuen Arbeitszyklus oder vor dem
Beenden eines laufenden Arbeitszyklus j m
Keine Status- und Positionsinformationen sowie
Sortierlisten benötigt.
m
Primär- und Sekundärröhrchentransporte sind leer m
Die Positionen der Archivracks sind zurückgesetzt u
Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren
r
So wird die Datenbank reorganisiert
1 Wählen Sie das Untermenü Wartung > Datenbank reorganisieren.
aus.
2 Wählen Sie die Schaltfläche OK aus, um die
Reorganisation der Datenbank zu starten.
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246 Anschließen der Druckluftleitung
Anschließen der Druckluftleitung
r
So wird die Druckluftleitung angeschlossen
1 Achten Sie darauf, dass die Druckluftleitung während des Betriebs nicht geknickt oder eingeklemmt werden kann.
2 Führen Sie die Schlauchkupplung der
Druckluftleitung an den Druckluftanschluss des
Systems.
• Halten Sie den Schlauch mit beiden Händen.
3 Ziehen Sie den breiten Ring an der
Schlauchkupplung ein Stück nach hinten (in Ihre
Richtung).
4 Stecken Sie die Schlauchkupplung bis zum Anschlag auf den Druckluftanschluss.
5 Lassen Sie den breiten Ring an der
Schlauchkupplung los.
• Lassen Sie ihn nach vorne gleiten.
f
Die Druckluftleitung ist nun angeschlossen.
6 Schalten Sie ein angeschlossenes Kompressionsgerät oder die Druckluftversorgung über einen
Hausanschluss ein.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Arbeiten außerhalb der Routine 247
Abziehen der Druckluftleitung
r
So wird die Druckluftleitung abgezogen
1 Halten Sie den Schlauch mit der einen und die
Schlauchkupplung mit der anderen Hand fest.
2 Ziehen Sie den breiten Ring an der
Schlauchkupplung ein Stück nach hinten (in Ihre
Richtung).
3 Ziehen Sie so die Schlauchkupplung vom
Druckluftanschluss.
f
Die Druckluftleitung ist jetzt abgezogen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
248 Abziehen der Druckluftleitung
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Wartung
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Inhaltsverzeichnis 251
Wartungsübersicht
In diesem Kapitel
10
Über die Wartung ..................................................................
Wartungsplan ..........................................................................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
252 Inhaltsverzeichnis
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Wartungsübersicht 253
Über die Wartung
Der Benutzer muss regelmäßige Wartungsarbeiten durchführen, um einen fehlerfreien Arbeitsablauf zu gewährleisten.
Vorbeugende Wartung Der Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics führt ausführlichere und komplexere Wartungsaufgaben im
Rahmen einer geplanten vorbeugenden Wartung durch.
Sicherheitsmeldungen zur Gerätepflege und wartung
Verletzungsgefahr
Lesen Sie die Sicherheitsanweisungen im Kapitel:
Sicherheit oder den separaten Sicherheitshandbuch-Teil der Benutzerdokumentation aufmerksam durch, bevor
Sie Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchführen.
Werden Warnaufkleber am System ignoriert oder direkte
Arbeiten an Teilen der Netzspannungsversorgung durchgeführt, besteht Stromschlaggefahr.
Bei unsachgemäßem Umgang mit dem Gerät besteht während der Wartung oder Reinigung die Gefahr von
Schnittverletzungen bzw. Klemm- und Quetschgefahr, wenn der Benutzer nicht mit der gebotenen Vorsicht vorgeht.
Bei direktem Blick in die Laserdiode besteht die Gefahr irreversibler Augenschädigungen.
r
Schalten Sie das System aus, bevor Sie Reinigungsarbeiten durchführen.
r
Ziehen Sie den Netzstecker des Systems heraus, nachdem sie es ausgeschaltet haben.
r
Weitere Informationen können Sie den Informationen zur Lasersicherheit entnehmen: u
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254 Über die Wartung
Kontaminationsgefahr
Verzögerte Ergebnisse
Regelmäßige Wartung
Werden Reinigungsarbeiten nicht rechtzeitig durchgeführt und können Abfälle nicht aus Behältern und Abfallbeuteln entfernt werden, kann dies zur
Kontamination der Laborumgebung führen.
Überfüllte Abfallbehälter oder Abfallbeutel mit kontaminierten Kappen, Spitzen, Röhrchen und Racks können zu einer Kontamination des Labors führen.
Wenn der Benutzer die Reinigungs- und
Sicherheitsanweisungen ignoriert, kann dies zur
Kontamination des Systems führen.
Beim Verwenden der Reinigungsbürste besteht die
Gefahr, dass Probenrückstände an der Bürste verbleiben.
r
Befolgen Sie stets die Regeln der GLP.
r
Tragen Sie Schutzkleidung wie einen Laborkittel und eine Schutzbrille, wenn Sie Reinigungs- und Wartungsarbeiten am System durchführen.
r
Reinigen und desinfizieren Sie die Bürste nach der
Verwendung gründlich.
Eine unsachgemäße Reinigung des Systems kann zu verzögerten Ergebnissen führen.
Wenn Kamerahintergrund und -objektiv verschmutzt sind, kann die Kamera die Röhrchen nicht korrekt erkennen.
Wenn das Kameraobjektiv während der Reinigung verschoben oder demontiert wurde, kann die Kamera unter Umständen das Röhrchen nicht erkennen.
Wenn die Lasereinheit verschmutzt ist, kann dies zu verzögerten Ergebnissen führen.
Wenn die Lasereinheit während der Reinigung und
Wartung verschoben wurde, kann dies zu verzögerten
Ergebnissen führen.
r
Befolgen Sie die Anweisungen und den Zeitplan zur
Reinigung im Kapitel Wartung .
r
Bewegen Sie das Kameraobjektiv nicht während der
Wartung.
r
Bewegen oder verstellen Sie die Lasereinheit nicht während der Wartung.
Die routinemäßige Wartung ist in drei Abschnitte unterteilt:
• Wöchentlich
• Monatlich
• Nach Bedarf
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Wartungsübersicht 255 u
Liste der Reinigungslösungen und -utensilien (403)
Standby-Modus Achten Sie gemäß den Anweisungen im folgenden
Kapitel darauf, dass sich das System im Standby-Modus befindet oder vollständig abgeschaltet ist.
u
Aktivieren des Standby-Modus (216)
u
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
256 Wartungsplan
Wartungsplan
Maßnahme
Alle Abfallbehälter des Systems überprüfen und leeren
Pipettierstutzen reinigen
Täglich l
Abfallrohr der Pipettiereinheit reinigen
Barcode-Etikettendrucker reinigen
Schwenkeinheit des Drucktransports reinigen
Decapper reinigen l l
Barcodeleser reinigen
Sensoren am Röhrchentransport reinigen
Laser-LLD-Modul reinigen
Gehäuse- und Teileoberflächen reinigen und desinfizieren
Systemkomponenten reinigen
(innen/außen)
Touchscreen und Tastatur reinigen
ADP-Schublade reinigen
PTT reinigen
Greifer der Sortiermodule reinigen
Sensoren von Sortierer (Zufuhr) und Sortierer (Abfuhr) reinigen
Optional (CCM): Sensoren des
CCM reinigen
Optional (CCM): Führungsklammern reinigen
Kameramodul reinigen
Recapper reinigen
Racktrays reinigen und desinfizieren
Kondensatbehälter entleeren y
Wartungsplan
Wöchentlich l l l
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
l l l l l l l l l l l l l l l l
Monatlich
Inhaltsverzeichnis 257
Wöchentliche Wartung
In diesem Kapitel
11
Reinigen der Pipettiereinheit .............................................
Reinigen des Pipettierstutzens...............................
Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit ..
Reinigung des Barcode-Etikettendruckers ..................
Reinigung verschiedener Teile des Druckers .
Reinigung der Druckwalze......................................
Reinigung des Druckkopfs......................................
Reinigung der Etikettenlichtschranke.................
Reinigen der Schwenkeinheit des Drucktransports .
Reinigung des Decappers ..................................................
Reinigung des Kappentrichters.............................
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258 Inhaltsverzeichnis
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Wöchentliche Wartung 259
Reinigen der Pipettiereinheit
In diesem Abschnitt
Reinigen des Pipettierstutzens (259)
Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit (260)
Reinigen des Pipettierstutzens
WARNUNG!
Verschmutzter Pipettierstutzen und Risiko einer
Kontamination der Spitzen.
Eine falsche Handhabung der Pipettiereinheit während der Wartung kann zu fehlerhaften Prozessen in der
Pipettiereinheit führen.
Ein verschmutzter Pipettierstutzen kann dazu führen, dass Spitzen nicht aufgenommen werden oder im
System verloren gehen, was eine Kontamination verursacht.
r
Befolgen Sie das Verfahren zur Reinigung der Pipettiereinheit.
r
Reinigen Sie den Pipettierstutzen gemäß dem Wartungsplan.
r
Verwenden Sie keine Spitzen, die heruntergefallen und wiederaufgenommen wurden.
j m
System herunterfahren u
r
So wird der Pipettierstutzen gereinigt.
1 Öffnen Sie die Schutzabdeckung der Pipettierstation.
2 Drücken Sie auf die Entriegelungstaste mit einem
Schraubendreher oder Stift, um die Schublade zu entriegeln.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
260 Reinigen der Pipettiereinheit
3 Schieben Sie die Pipettiereinheit vorsichtig nach rechts.
4 HINWEIS! Wenn die Pipettiereinheit beim Bewegen nur am Pipettierstutzen festgehalten wird, kann dadurch die Achse beschädigt werden.
Ziehen Sie die Pipettiereinheit am vorne liegenden
Griff vorsichtig nach außen.
5 VORSICHT! Nahe dem Pipettierstutzen sind elektrische Komponenten installiert. Achten Sie darauf, dass das mit Desinfektionsmittel angefeuchtete Tuch keine anderen Teile der
Pipettiereinheit berührt.
Reinigen Sie den Pipettierstutzen mit einem fusselfreien, desinfektionsmittelgetränkten Tuch.
6 Schließen Sie die Schutzabdeckung der
Pipettierstation.
Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
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Wöchentliche Wartung 261
A Abfallrohr für
Pipettierspitzen
B Halterung des Abfallrohrs
C Rändelschraub e
A
B
C
VORSICHT!
Stromschlaggefahr
Wenn Sie zur Reinigung in das Innere eines an die
Stromversorgung angeschlossenen Systems fassen, besteht Stromschlaggefahr.
r
Schalten Sie das System vor der Reinigung aus.
r
Ziehen Sie den Netzstecker des Systems.
HINWEIS!
Gefahr eines Systemschadens
Wenn das Aufnehmen einer Spitze fehlschlägt oder die
Achse in der ADP-Einheit falsch bewegt wird, kann dies zu einem Zusammenstoß oder zu einem Systemfehler führen.
r
Halten Sie den regulären Wartungsplan ein, um Systemfehler zu vermeiden.
r
So wird das Abfallrohr der Pipettiereinheit gereinigt
1 Öffnen Sie die hintere Tür der Pipettiereinheit.
2 Lösen Sie die Rändelschraube an der Halterung des
Abfallrohrs für Pipettierspitzen.
3 Ziehen Sie das Abfallrohr vorsichtig nach oben aus der Halterung heraus.
4 Reinigen Sie das Abfallrohr mit der Reinigungsbürste und warmem Wasser.
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262 Reinigen der Pipettiereinheit
A
A Stift in der Kerbe
B Stift
B C
C Kerbe
5 Setzen Sie das gereinigte und abgetrocknete
Abfallrohr wieder in die Pipettiereinheit ein.
• Achten Sie darauf, dass der Stift oben am
Abfallrohr in die Kerbe an der Halterung des
Abfallrohrs für Pipettierspitzen greift.
6 Ziehen Sie die Rändelschraube an der Halterung des
Abfallrohrs für Pipettierspitzen an.
I Ziehen Sie die Schraube nicht mit übermäßiger
Kraft an.
7 Überprüfen Sie, ob der Stift sich wieder an der für ihn vorgesehenen Position befindet.
I Ein fehlender Stift kann dazu führen, dass das
Abfallrohr zu tief in der Halterung für das
Abfallrohr sitzt. In diesem Fall wird die
Pipettierstation nicht initialisiert. Das Abfallrohr für Pipettierspitzen kann außerdem durch die
Achse herausgehoben werden und zu einer
Beschädigung der ADP-Einheit führen. Ein Bolzen begrenzt die Höhe des Abfallrohrs.
8 Ziehen Sie das Abfallrohr nach oben, um zu prüfen, ob die Schraube festgezogen ist.
I Das Rohr darf sich nicht bewegen.
9 Schließen Sie die hintere Tür der Pipettiereinheit.
10 Öffnen Sie die untere Tür an der Vorderseite der
Pipettiereinheit.
11 Ersetzen Sie nötigenfalls die reißfesten Abfallbeutel beider Abfallbehälter.
12 Schließen Sie die Tür.
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Wöchentliche Wartung 263
Reinigung des Barcode-Etikettendruckers
In diesem Abschnitt
Reinigung verschiedener Teile des Druckers (263)
Reinigung der Druckwalze (264)
Reinigung des Druckkopfs (265)
Reinigung der Etikettenlichtschranke (265)
Reinigung verschiedener Teile des Druckers
Während des normalen Betriebs sammeln sich besonders im Bereich der Druckmechanik Staubpartikel.
VORSICHT!
Stromschlaggefahr
Wenn Sie zur Reinigung in das Innere eines an die
Stromversorgung angeschlossenen Systems fassen, besteht Stromschlaggefahr.
r
Schalten Sie das System vor der Reinigung aus.
r
Ziehen Sie den Netzstecker des Systems.
HINWEIS!
Schädliche Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von scheuernden
Reinigungsmitteln oder Lösungsmitteln kann das
System beschädigt werden.
r
Verwenden Sie zur Reinigung keine anderen scheuernden Reinigungsmittel oder Lösungsmittel als die
Reinigungsmittel aus dem Reinigungsset.
c
Nach jedem Wechsel der Druckerfolie.
d m
Fusselfreie Tücher m
Wattestäbchen m
Druckluft-Spray m
Lösungsmittel j m
Drucker ausschalten
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
264 Reinigung des Barcode-Etikettendruckers r
So werden die allgemeinen Bereiche des Barcode-Etikettendruckers gereinigt
1 Entfernen Sie die Partikel mit dem Druckluft-Spray oder einem Staubsauger.
2 Reinigen Sie die Abdeckung des Druckers mit einem
Standardreinigungsmittel.
3 Reinigen Sie das Bedienpanel mit einem feuchten
Tuch, wenn es verschmutzt ist.
I Staub sammelt sich während des normalen
Betriebs im Bereich des Navigatorpads an.
Reinigung der Druckwalze
Verschmutzungen an der Druckwalze führen zu einer
Beeinträchtigung der Druckqualität und des
Materialtransports.
r
So wird die Druckwalze gereinigt
1 Öffnen Sie den Druckkopf.
2 Entfernen Sie Medien wie Etikettenstreifen und
Druckerfolie aus dem Drucker.
3 Entfernen Sie Ablagerungen mit Reinigungslösung und einem fusselfreien Tuch aus dem Reinigungsset.
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Wöchentliche Wartung 265
Reinigung des Druckkopfs
HINWEIS!
Schädliche Reinigungsmittel
Die Verwendung scharfkantiger Gegenstände zum
Reinigen des Druckkopfs kann diesen beschädigen.
r
Verwenden Sie keine scharfkantigen Gegenstände zur Reinigung des Druckkopfs.
r
Berühren Sie die Schutzschicht des Druckkopfs nicht mit bloßen Händen.
• Beim Drucken sammeln sich am thermischen Druckkopf Verunreinigungen wie Papierstaub oder Farbpartikel der Folie an.
• Diese bewirken eine Verschlechterung der Druckqualität (Kontrastunterschiede auf dem Etikett und helle senkrechte Streifen).
r
So wird der Druckkopf gereinigt
1 Öffnen Sie den Druckkopf.
2 Entfernen Sie Medien wie Etikettenstreifen und
Druckerfolie aus dem Drucker.
3 Reinigen Sie die Druckkopfoberfläche mit einem in
Lösungsmittel getränkten Wattestäbchen.
4 Lassen Sie den Druckkopf vor Wiederinbetriebnahme des Druckers 2 bis 3 Minuten trocknen.
Reinigung der Etikettenlichtschranke
Papierstaub, der sich an der Etikettenlichtschranke während des Druckerbetriebs ansammelt, behindert die effektive Funktion des Sensors.
r
So wird die Etikettenlichtschranke gereinigt
1 Entfernen Sie Medien wie Etikettenstreifen und
Druckerfolie aus dem Drucker.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
266 Reinigung des Barcode-Etikettendruckers
2 Drücken Sie die Lasche und ziehen Sie die
Etikettenlichtschranke am Griff bis zum Anschlag nach außen.
• Achten Sie darauf, dass das Kabel des
Etikettensensors dadurch nicht eingespannt wird.
3 Reinigen Sie die Etikettenlichtschranke und insbesondere die Sensoren mit dem Druckluftspray oder einem in Lösungsmittel getränkten Tuch.
4 Schieben Sie die Etikettenlichtschranke in ihre
Ausgangsposition zurück.
5 Stellen Sie die Etikettenlichtschranke mittig zum
Etikettenstreifen ein.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Wöchentliche Wartung 267
Reinigen der Schwenkeinheit des Drucktransports
r
So wird die Schwenkeinheit des
Drucktransports gereinigt
1 Öffnen Sie die hintere Schutztür der Pipettierstation.
2 Stellen Sie sicher, dass die Schwenkeinheit für
Sekundärröhrchen frei von Etikettenmaterial oder anderen Ablagerungen ist.
3 Verwenden Sie zur Reinigung fusselfreie, desinfektionsmittelgetränkte Tücher.
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268 Reinigung des Decappers
Reinigung des Decappers
• Der Decapper ist am Gehäuse des Systems befestigt.
• Sie können über die hintere Tür in das Modul fassen, oder es zur Wartung herausschwenken.
• Modul und Tür sind mit Inbusschrauben gesichert.
• Das Modul verfügt über Griffmulden zum Öffnen.
VORSICHT!
Risiko einer Systemkontamination
Wenn sich der Greifer nicht in die Abgabeposition bewegt, kann die Kappe nicht in den
Kappenabgabekanal abgeworfen werden.
Die Kappe kann verloren gehen (zum Beispiel im PTT), oder an ihr kann restliches Probenmaterial anhaften, was zu einer Kontamination der offenen Röhrchen führt.
Das System wird in den Standby-Modus versetzt.
r
Entsorgen Sie die betroffenen Proben im Falle einer
Kontamination.
Reinigung des Kappentrichters
VORSICHT!
Infektions- und Verletzungsgefahr
Es besteht das Risiko, dass sich an der Bürste nach der
Reinigung des Kappentrichters Probenreste befinden.
Während der Reinigung des Drehgreifers besteht das
Risiko von Stichverletzungen und folglich Infektionen.
r
Tragen Sie während der Reinigung des Kappentrichters, des Abfallrohrs und anderer Teile des Recappers stets persönliche Schutzausrüstung wie Laborkittel,
Handschuhe, Gesichtsschutz und Schutzbrille.
r
Reinigen und desinfizieren Sie die Bürste nach dem
Reinigungsverfahren gründlich.
r
Tragen Sie Schutzausrüstung und lassen Sie beim
Reinigen des Drehgreifers äußerste Vorsicht walten.
d m
Schraubendreher m
Sauberes Tuch m
Desinfektionsmittel m
Bürste j m
System herunterfahren
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Wöchentliche Wartung 269 u
r
So wird der Kappentrichter gereinigt
1 Unterbrechen Sie die Druckluftversorgung.
2 Lösen Sie die 2,5-mm-Inbusschraube an der hinteren
Tür des Decappers.
3 Öffnen Sie die Tür, um an den Kappentrichter zu gelangen.
A
B
A Rastbolzen
B Halterung des
Kappentrichters
C Kappentrichter
D Zylinderkopfschraub e
C
D
4 Ziehen Sie am Rastbolzen, um den Kappentrichter aus seiner Halterung zu lösen.
5 Ziehen Sie den Kappentrichter nach außen, bis die
Zylinderkopfschrauben aus den Kerben kommen.
6 Ziehen Sie den Kappentrichter leicht nach oben, bis er ganz aus der Halterung kommt.
7 Prüfen Sie das Innere des Decappers auf abgeworfene Röhrchenkappen.
• Entfernen Sie alle abgeworfenen Röhrchenkappen aus dem Modul.
8 Reinigen Sie das Innere des Kappentrichters sorgfältig mit einem Tuch und Desinfektionsmittel.
• Reinigen Sie den Kappentrichter und die
Halterung besonders gründlich, um die
Beweglichkeit zu gewährleisten.
9 Reinigen Sie den Kappentrichter gemäß Ihren
örtlichen Bestimmungen zur Reinigung potenziell biologisch gefährlicher Materialien (z. B. durch
Autoklavieren).
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270 Reinigung des Decappers
10 Verwenden Sie nach der Reinigung und
Dekontamination eine flexible Bürste, um mögliche
Rückstände im Kappentrichter zu entfernen.
r
So werden die Sensoren gereinigt
1 Reinigen Sie die in den Abbildungen gekennzeichneten Sensoren mit einem feuchten
Tuch.
• Wischen Sie sie gegebenenfalls trocken.
2 Setzen Sie den gereinigten Kappentrichter wieder in die Halterung.
I Der Rastbolzen muss in die Kerbe rasten.
3 Schließen Sie die Tür an der Rückseite des
Decappers.
4 Ziehen Sie sie mit die Inbusschrauben fest.
5 Drücken Sie das untere Abfallrohr leicht nach oben, um es zu entfernen.
• Drehen Sie es nach rechts.
• Ziehen Sie es nach unten.
6 Lösen Sie die Befestigungsschraube oben rechts von der hinteren Tür des Decappers.
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Wöchentliche Wartung 271
7 Lösen Sie die zweite Befestigungsschraube unten an der Rückseite des Decappers, um das gesamte Modul herauszuschwenken.
f
Der Decapper kann nun herausgeschwenkt werden.
8 Schwenken Sie den Decapper heraus.
9 Reinigen Sie den in der Abbildungen gekennzeichneten Sensor mit einem feuchten Tuch.
• Wischen Sie ihn gegebenenfalls trocken.
r
So wird der Drehgreifer gereinigt
1 Lösen Sie die Rändelschraube an der Abdeckung des
Drehgreifers.
2 Entfernen Sie die Abdeckung vom Drehgreifer, indem
Sie sie nach hinten abziehen.
3 WARNUNG! Verletzungs- und Infektionsgefahr. Der
Drehgreifer kann bei der Person, die die Reinigung durchführt, Stichverletzungen oder Infektionen verursachen. Tragen Sie Schutzausrüstung und lassen Sie beim Reinigen des Drehgreifers Vorsicht walten.
Reinigen Sie Abdeckung, Drehgreifer, Haltegreifer und andere verschmutzte Teile mit
Desinfektionsmittel.
• Wischen Sie die Greiffläche mit einem Tuch ab, das mit Desinfektionsmittel angefeuchtet ist.
• Verwenden Sie für den Greifer eine Bürste, wenn er verschmutzt ist.
A Drehgreifer
A B
B Haltegreifer
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272 Reinigung des Decappers
4 Reinigen Sie das Abfallrohr gemäß den örtlichen
Bestimmungen zur Reinigung potenziell biologisch gefährlicher Materialien (z. B. durch Autoklavieren).
5 Entfernen Sie alle potenziellen Rückstände im
Abfallrohr mit einer biegsamen Bürste.
A
B
A Rändelschraube B Acrylglasring r
So wird der Acrylglasring gereinigt
1 Um den Acrylglasring zur Reinigung vom Abfallrohr zu entfernen, lösen Sie die beiden Rändelschrauben, die gegenüber voneinander liegen.
f
Der Acrylglasring ist nun frei und kann entfernt werden.
2 Reinigen Sie den Acrylglasring mit einem in
Desinfektionsmittel getränkten Tuch.
• Sollte der Acrylglasring beschädigt sein, ersetzen
Sie ihn durch einen neuen.
3 Setzen Sie den Acrylglasring wieder ein.
• Befestigen Sie ihn mit den zwei Rändelschrauben.
4 Prüfen Sie das Innere des Decappers auf abgeworfene Röhrchenkappen.
• Entfernen Sie abgeworfene Röhrchenkappen aus dem Decapper.
5 Setzen Sie das Abfallrohr wieder ein.
6 Schwenken Sie den Decapper hinein.
• Befestigen Sie das Decappergehäuse mit den beiden Schrauben wieder am Gehäuse.
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Inhaltsverzeichnis 273
Monatliche Wartung
In diesem Kapitel
12
Über die allgemeine monatliche Wartung....................
Reinigen des Barcodelesers ..............................................
Reinigung der Laser-LLD ...................................................
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274 Inhaltsverzeichnis
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Monatliche Wartung 275
Über die allgemeine monatliche Wartung
Systemkomponenten Bestimmte Systemkomponenten kommen mit dem
Probenmaterial in Berührung. Sie müssen mindestens einmal monatlich gereinigt werden.
• Racks
• Schubladen
• Sortierflächen
• Abfallrohre und -behälter i
• Verwenden Sie zur Reinigung des Abfallrohrs die spezielle Reinigungsbürste.
• Kleiden Sie die Abfallbehälter mit Einwegabfallbeuteln aus.
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276 Reinigen des Barcodelesers
Reinigen des Barcodelesers
HINWEIS!
Risiko eines Systemfehlers
Wenn der Barcodeleser stark verschmutzt ist, funktioniert das System unter Umständen nicht gemäß den Anforderungen.
r
Reinigen Sie den Barcodeleser.
d m
Sauberes Tuch m
Bürste m
Einwegabfallbeutel m
Schraubendreher j m
System herunterfahren u
r
So wird der Barcodeleser gereinigt
1 Lösen Sie im Sortierer (Zufuhr) die beiden
Befestigungsschrauben oben am Gehäuse des
Moduls zur Röhrchentyperkennung.
2 Lösen Sie die dritte Schraube unten rechts.
3 Entfernen Sie das TTI-Gehäuse.
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A
4 Reinigen Sie das Fenster des Barcodelesers mit einem fusselfreien, mit Wasser angefeuchteten Tuch.
• Wischen Sie es trocken.
5 Setzen Sie das TTI-Gehäuse wieder auf.
• Ziehen Sie die Schrauben fest.
A Fenster des Barcodelesers für die Kamera
A r
So wird der Barcodeleser für die Sekundärröhrchen gereinigt
1 Öffnen Sie die hintere Tür der Pipettierstation.
2 Reinigen Sie das Fenster des Barcodelesers mit einem angefeuchteten Tuch.
• Wischen Sie es trocken.
3 Schließen Sie die Tür.
A Fenster des Barcodelesers für
Sekundärröhrchen
Monatliche Wartung 277
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278 Reinigung der Sensoren des Primärröhrchentransports
Reinigung der Sensoren des Primärröhrchentransports
HINWEIS!
Unsauberer PTT-Bereich
Wenn die PTT-Sensoren unsauber sind, funktioniert das
System unter Umständen nicht gemäß den
Anforderungen.
Der PTT kann aufgrund starker Verschmutzung stecken bleiben.
r
Reinigen Sie die PTT-Sensoren.
d m
Wattestäbchen m
Sauberes Tuch j m
System herunterfahren u
r
So werden die Sensoren am PTT gereinigt
1 Öffnen Sie die Schutzabdeckung des Sortierers
(Zufuhr).
2 Reinigen Sie die beiden Sensoren mit einem feuchten
Tuch oder Wattestäbchen.
3 Wischen Sie den Sensor trocken.
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Monatliche Wartung 279
Reinigung der Laser-LLD
WARNUNG!
Lasersicherheit
Das Berühren von Laserstrahlern oder -sensoren bei der
Reinigung ist möglicherweise mit einem
Sicherheitsrisiko verbunden.
r
Berühren Sie den Bereich um Laserstrahler oder sensoren nicht direkt.
r
Weitere Informationen können Sie dem folgenden
Abschnitt des Sicherheitshandbuchs entnehmen: Sicherheitsinformationen für Laserstrahlung
HINWEIS!
Verstellte Lasereinheit
Wenn die Laser-LLD während der Reinigung bewegt wird, kann dies unter Umständen dazu führen, dass das
System nicht gemäß den Anforderungen funktioniert.
r
Bewegen Sie die Laser-LLD-Messeinheit während der Reinigung nicht.
d m
Sauberes Tuch j m
System herunterfahren u
u
Weitere Informationen können Sie den Informationen zur Lasersicherheit entnehmen:
r
Reinigung der Laser-LLD
1 Öffnen Sie die Abdeckung des Sortierers (Zufuhr).
2 Verschaffen Sie sich Zugang zur Laser-LLD-
Messeinheit.
A
A Reflektor der Lichtschranke
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280 Reinigung der Laser-LLD
A
B
B
3 Reinigen Sie den Reflektor der Lichtschranke mit einem feuchten Tuch.
• Wischen Sie ihn trocken.
A Sender der Lichtschranke B Lasersensoren
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Inhaltsverzeichnis 281
Wartung nach Bedarf
In diesem Kapitel
13
Wartung nach Bedarf ...........................................................
Teileoberflächen..........................................................
Reinigung der ADP-Schublade .............................
Reinigung des PTT......................................................
Reinigung des Greifers des Sortierers ................
Reinigung der Sensoren...........................................
Reinigung der optischen Sensoren des
CCM-Bereichs..............................................................
Reinigung der Kamera ..............................................
Reinigung des Recappers........................................
Austausch der Hauptsicherung........................................
Über die Beleuchtung des TTI-Moduls .........................
Leeren des Kondensatbehälters.......................................
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282 Inhaltsverzeichnis
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Wartung nach Bedarf 283
Wartung nach Bedarf
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
In diesem Abschnitt
Reinigung der Gehäuse- und Teileoberflächen (283)
Reinigung der ADP-Schublade (284)
Reinigung des Greifers des Sortierers (285)
Reinigung der optischen Sensoren des CCM-
Reinigung der Gehäuse- und Teileoberflächen
d m
Sauberes Tuch m
Desinfektionsmittel j m
System herunterfahren u
r
So werden Gehäuse und Control Unit gereinigt
1 Reinigen Sie die Außenflächen des Gehäuses mit einem Tuch und Desinfektionsmittel.
2 Reinigen Sie die Flächen der inneren Komponenten mit einem Tuch und Desinfektionsmittel.
I Achten Sie besonders auf verschüttete
Flüssigkeiten.
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284 Wartung nach Bedarf
3 HINWEIS! Verwenden Sie keine scheuernden
Reinigungsmittel.
Reinigen Sie den Touchscreen der Control Unit mit einem angefeuchteten Tuch.
Reinigung der ADP-Schublade
HINWEIS!
Scheuernde Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von scheuernden
Reinigungsmitteln kann das System beschädigt werden.
r
Verwenden Sie keine scheuernden Reinigungslösungen.
d m
Sauberes Tuch m
Desinfektionsmittel j m
System herunterfahren u
r
So wird die ADP-Schublade gereinigt.
1 Öffnen Sie die Schutzabdeckung der Pipettierstation.
2 Wischen Sie die ADP-Schublade mit einem mit desinfektionsmittelgetränkten Tuch ab.
• Wischen Sie sie trocken.
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Wartung nach Bedarf 285
Reinigung des PTT
HINWEIS!
Unsauberer PTT-Bereich
Die konstante Bewegung des PTT kann zu Abrieb und
Ansammlung von Schmutz im PTT-Bereich führen.
Der PTT kann aufgrund starker Verschmutzung stecken bleiben.
r
Reinigen Sie den PTT-Bereich gemäß den Anforderungen.
d m
Bürste m
Sauberes Tuch m
Desinfektionsmittel r
So wird der PTT gereinigt
1 Überprüfen Sie den PTT auf Staub und Schmutz.
2 Entfernen Sie den trockenen Schmutz mit einer
Bürste.
3 Reinigen Sie den PTT mit einem mit
Desinfektionsmittel angefeuchteten Tuch.
Reinigung des Greifers des Sortierers
VORSICHT!
Verletzungsgefahr
Die scharfen Kanten des Greiferarms können
Laborhandschuhe durchtrennen.
r
Fassen Sie die Greiferarme während der Reinigung nicht direkt an, selbst wenn Sie Laborhandschuhe tragen.
r
Verwenden Sie die Bürste zum Reinigen des Greiferarms.
d m
Bürste m
Sauberes Tuch m
Desinfektionsmittel j m
System herunterfahren u
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
286 Wartung nach Bedarf r
So werden die Greiferarme gereinigt
1 Entfernen Sie hartnäckige Rückstände an den
Greiferarmen mit einer Bürste, bevor Sie mit der eigentlichen Reinigung beginnen.
2 Reinigen Sie die Greiferarme mit einem mit
Desinfektionsmittel angefeuchteten Tuch.
Reinigung der Sensoren
d m
Sauberes Tuch m
Destilliertes Wasser j m
System herunterfahren u
r
So werden die Sensoren der Sortierer
(Zufuhr und Abfuhr) gereinigt
1 Befeuchten Sie ein fusselfreies Tuch mit destilliertem
Wasser.
2 Öffnen Sie die Schutzabdeckungen der Sortierer
(Zufuhr und Abfuhr).
3 Reinigen Sie die Sensoren an den Verriegelungen der
Schutzabdeckungen der Sortierer.
I Die Sensoren befinden sich links an den
Sortierern im Inneren der Verriegelungen.
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Wartung nach Bedarf 287
4 Reinigen Sie die Sensoren an den Greifern der
Sortierer.
5 Reinigen Sie den Sensor an der Sortiereinheit der
Sortierers (Abfuhr)
6 Schließen Sie die Schutzabdeckungen der Sortierer
(Zufuhr und Abfuhr).
r
So werden die Sensoren der Pipettierstation gereinigt
1 Öffnen Sie die Schutzabdeckung der Pipettierstation.
2 Reinigen Sie die 2 Sensoren an der Verriegelung der
Schutzabdeckung der Pipettiereinheit.
3 Öffnen Sie die hintere Tür der Pipettiereinheit.
4 Reinigen Sie den Sensor an der hinteren Tür der
Pipettiereinheit.
5 Reinigen Sie den Sensor am Drucktransport.
6 Schließen Sie die Schutztür der Pipettierstation.
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288 Wartung nach Bedarf
Reinigung der optischen Sensoren des CCM-Bereichs
• Der CCM-Bereich ist mit verschiedenen optischen
Sensoren bestückt, die Informationen über Vorhandensein und korrekte Position von Trays und Racks erfassen und weiterleiten.
• Unsaubere optische Sensoren funktionieren unter
Umständen nicht gemäß den Anforderungen.
• Diese Sensoren müssen regelmäßig gereinigt werden.
d m
Sauberes Tuch m
Entionisiertes Wasser m
Desinfektionsmittel j m
System herunterfahren u
r
So werden die Sensoren des CCM-
Bereichs gereinigt
1 Öffnen Sie die Schutzabdeckung des Sortierers
(Abfuhr).
2 Befeuchten Sie ein fusselfreies Tuch mit destilliertem
Wasser.
3 Reinigen Sie den Sensor in der Trayaufnahme.
4 Reinigen Sie den Sensor des Racktransportbands.
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Wartung nach Bedarf 289
5 Reinigen Sie den Sensor an der Übergabeposition.
6 Schließen Sie die Schutztür des Sortierers (Abfuhr).
Reinigung der Kamera
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens
Wenn die Kamera während der Wartung bewegt oder auseinandergebaut wird, kann dies zu verzögerten oder falschen Ergebnissen führen.
Wenn das Kameramodul das auf den PTT gesetzte
Röhrchen nicht an der erwarteten Position erkennt, ist das Röhrchen möglicherweise zwischen dem Sortierer
(Zufuhr) und dem Kameramodul verloren gegangen. In diesem Fall wird Fehler 714 angezeigt.
r
Verstellen Sie das Objektiv der Kamera nicht.
r
Befolgen Sie die Abhilfemaßnahmen für Fehler 714.
d m
Mikrofasertuch.
j m
System herunterfahren u
r
So wird die QSI-Kamera gereinigt
1 Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben der
Gehäuseabdeckung des Kameramoduls hinten am
System.
2 Entfernen Sie das Gehäuse.
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290 Wartung nach Bedarf
A
B
A Objektiv der QSI-Kamera B QSI-Kamera
3 Reinigen Sie das Kameraobjektiv.
• Verwenden Sie das im Reinigungskit der Kamera enthaltene Tuch.
• Bewahren Sie Reinigungstücher für die
Kameraobjektive gesondert auf, um
Fremdverschmutzungen zu vermeiden.
I Bewegen oder verstellen Sie die Objektive der
Kamera nicht.
4 Reinigen Sie das Innere des Gehäuses und der
Abdeckung des PTT mit einem angefeuchteten Tuch.
5 Setzen Sie das Gehäuse von oben wieder auf.
• Schieben Sie es nach unten.
• Befestigen Sie es.
r
So wird die TTI-Kamera gereinigt
1 Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben der
Gehäuseabdeckung des Kameramoduls hinten am
System.
2 Entfernen Sie das Gehäuse.
3 Reinigen Sie das Kameraobjektiv.
• Verwenden Sie das im Reinigungskit der Kamera enthaltene Tuch.
• Bewahren Sie Reinigungstücher für die
Kameraobjektive gesondert auf, um
Fremdverschmutzungen zu vermeiden.
4 Reinigen Sie die Innenseite des Gehäuses und der
Abdeckung des PTT mit einem feuchten Tuch.
5 Reinigen Sie den Kamerahintergrund gründlich mit einem angefeuchteten, fusselfreien Tuch.
• Verwenden Sie zum Reinigen des Hintergrunds keine lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel.
A
B
A Kamerahintergrun d
B Loch zum Einsetzen der Röhrchen (PTT)
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Wartung nach Bedarf 291
A Objektiv der TTI-
Kamera
B TTI-Kamera
A
B
6 Reinigen Sie das Kameraobjektiv von der Rückseite aus.
I Bewegen oder verstellen Sie die Objektive der
Kamera nicht.
7 Setzen Sie das Gehäuse von oben wieder auf.
• Schieben Sie es nach unten.
• Befestigen Sie es.
Reinigung des Recappers
d m
Sauberes Tuch m
Wattestäbchen m
Desinfektionsmittel j m
Standby-Modus aktivieren u
Aktivieren des Standby-Modus (216)
r
So wird der Versiegelungsfolienansauger gereinigt
1 Entnehmen Sie das Folienmagazin.
2 Reinigen Sie den Versiegelungsfolienansauger mit einem feuchten Wattestäbchen.
3 Nehmen Sie das Versiegelungsfolienmagazin aus der
Halterung.
f
Die Ansaugvorrichtung für die Versiegelungsfolien ist durch die Öffnung im Recappergehäuse sichtbar.
4 Reinigen Sie die Ansaugvorrichtung mit einem feuchten Wattestäbchen.
5 Wischen Sie sie anschließend mit einem trockenen
Wattestäbchen ab.
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292 Austausch der Hauptsicherung
Austausch der Hauptsicherung
Die Hauptsicherung befindet sich auf der Rückseite des
Systems oberhalb des Netzanschlusses.
VORSICHT!
Stromschlag
Ein Austausch der Sicherungen kann einen elektrischen
Schlag und Verletzungen zur Folge haben.
r
Der Austausch der Hauptsicherungen darf nur durch qualifiziertes Personal (z. B. Elektriker oder Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics) erfolgen.
r
Schalten Sie das System immer aus, bevor Sie Wartungsarbeiten am System durchführen.
r
Ziehen Sie immer das Netzkabel ab, bevor Sie Wartungsarbeiten am System durchführen.
d m
Schlitzschraubendreher der Größe 8 j m
System herunterfahren u
u
Liste der elektrischen Spezifikationen (388)
r
So wird die Hauptsicherung ausgetauscht
1
Ziehen Sie das Netzkabel aus der
Netzanschlussbuchse am System.
2
Ziehen Sie das Netzkabel aus der Steckdose.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Wartung nach Bedarf 293
3 Lösen Sie die beiden Sicherungshalter mit einem
Schlitzschraubendreher der Größe 8, und ziehen Sie sie von Hand heraus.
A
B
A Sicherung im
Sicherungshalter
B Sicherung
4 Ersetzen Sie beide Sicherungen.
• Verwenden Sie nur Sicherungen mit folgenden
Eigenschaften:
• Version 230 Volt: T 5 AH 250 V (Größe: 5*20 mm)
• 115-Volt-Version: T 12,5 AH 250 V (Größe: 5*20 mm)
• Version 100 Volt: T 12,5 AH 250 V (Größe: 5*20 mm)
5 Setzen Sie die Sicherungshalter-Einsätze mit den neuen Sicherungen wieder in die Sicherungshalter.
6 Schrauben Sie sie mit dem Schlitzschraubendreher hinein.
7 Stecken Sie das Netzkabel wieder in die
Netzanschlussbuchse.
8 Schließen Sie das Netzkabel wieder an die Steckdose an.
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294 Über die Beleuchtung des TTI-Moduls
Über die Beleuchtung des TTI-Moduls
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens
Eine unzureichende Beleuchtung kann zu verzögerten oder falschen Ergebnissen führen.
r
Betreiben Sie das System nicht mit defekter oder beschädigter Beleuchtung.
r
Verständigen Sie den Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics.
• Die Lebensdauer der Lampen beträgt drei Jahre.
• Nach drei Jahren muss die Beleuchtung ausgetauscht werden.
• Die Wartung der Beleuchtung umfasst drei Lampen im Kameramodul.
• Der Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics muss die Lampen austauschen.
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Wartung nach Bedarf 295
Leeren des Kondensatbehälters
• Der Kondensatbehälter befindet sich in dem Schrank unter dem Sortierer (Abfuhr).
c
Nach Bedarf d m
Kondensatflasche r
So wird der Kondensatbehälter geleert
1 Schalten Sie die Druckluftversorgung für das System aus.
2 Lösen Sie den Druckluftanschluss auf der Rückseite des Systems.
3 Öffnen Sie die Tür des Sortierers (Abfuhr).
A
B
A Ablassventil B Kondensatflasche
4 Drehen Sie das Ablassventil um ¼ Umdrehung im
Uhrzeigersinn.
f
Das Kondenswasser fließt ab.
5 Verwenden Sie die Kondensatflasche, um das Wasser aufzufangen.
I Die Flasche ist im Lieferumfang enthalten.
6 Schließen Sie das Ablassventil wieder, nachdem das
Kondenswasser vollständig abgeflossen ist.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
296 Leeren des Kondensatbehälters
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Fehlerbehebung
14 Allgemeine Fehlerbehebung................................................................... 299
15 System- und Fehlermeldungen.............................................................. 329
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Allgemeine Fehlerbehebung
Inhaltsverzeichnis 299
In diesem Kapitel
14
Behebung allgemeiner Probleme ....................................
Etikettendrucker und Barcodeleser. ....................
Behebung von Barcodelesefehlern ....................
Etikettendruckers ........................................................
Probleme beim Lesen von Barcodes ..............................
Sortierbereich ..........................................................................
Fehlerbehebung für den Sortierbereich .............
Röhrchen werden in ein Fehlerrack sortiert .....
Verschütten von Röhrcheninhalt beim
Bewegen des Racks...................................................
Recapper, Decapper und Kameramodule ....................
Ausfall der QSI-Kamera............................................
Behebung von Problemen beim Recapper .......
Behebung von Problemen beim Decapper ......
CCM-Verbindung...................................................................
Behebung des Problems, dass der Greifer offene Röhrchen am CCM fallen lässt................
Entnehmen eines Racks, das sich in den
Führungsklammern befindet (CCM)....................
Beheben eines Fehlers beim Racktransport des cobas® connection module ...........................
Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation ..
Fehlerbehebung der LLD.........................................
Über Probleme mit Pipettierspitzen und
Trenngel..........................................................................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
300 Inhaltsverzeichnis
Freigeben von Sekundärröhrchen........................
Pipettierspitzenracks..................................................
Falsche Positionierung des Abfallrohrs der
Pipettiereinheit .............................................................
Prüfung auf verloren gegangene
Pipettierspitze ...............................................................
Entfernen der Pipettierspitze im
Pipettierbereich............................................................
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Allgemeine Fehlerbehebung 301
Behebung allgemeiner Probleme
r
Das System funktioniert nicht
1 Prüfen Sie, ob der Hauptschalter ON/OFF auf der richtigen Position steht.
2 Prüfen Sie, ob die Schutztüren ordnungsgemäß geschlossen sind.
3 Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung anliegt und die Netzleitung korrekt angeschlossen ist.
4 Wenn das System immer noch nicht funktioniert, ersetzen Sie die Hauptsicherung gemäß dem folgenden Wartungsverfahren:
Austausch der Hauptsicherung (292)
r
Die Control Unit funktioniert nicht
1 Entfernen Sie die CD/DVD, sofern sie sich im
Laufwerk befindet.
2 Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung anliegt und die Netzleitung korrekt angeschlossen ist.
r
Es liegt ein Stromausfall vor
1 Ziehen Sie das Netzkabel ab.
2 Trennen Sie die Druckluftversorgung ab.
3 HINWEIS! Gefahr eines Sachschadens. Wenn der
Strom während des Absetzens eines Röhrchens ausfällt, vergewissern Sie sich, dass die
Absetzposition des Röhrchens frei ist. Ist die
Absetzposition besetzt, muss das vorhandene
Röhrchen vor Start der Routine entfernt werden.
Entfernen Sie alle vorhandenen Röhrchen von der
Absetzposition.
4 Starten Sie den QNX-Rechner und den QSI-Rechner
(falls vorhanden) nach einem Stromausfall neu.
f
Das System fährt wie gewohnt hoch.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
302 Behebung allgemeiner Probleme f
Wenn sich nach dem Neustart Röhrchen im PTT befinden, werden sie erkannt und in das festgelegte Fehlerrack sortiert.
r
Die Druckluft ist ausgefallen
1 Prüfen Sie, ob der Kompressor bzw. die
Druckluftversorgung eingeschaltet ist.
2 Prüfen Sie die Verfügbarkeit der Druckluft.
3 Prüfen Sie die Verbindung des Druckluftschlauchs oder schließen Sie ihn unter Einhaltung des folgenden Verfahrens an:
Anschließen der Druckluftleitung (246)
r
Der Touchscreen-Monitor zeigt einen
Blue Screen an.
1 Schalten Sie das System und den QSI-Computer aus.
2 System neu starten.
r
Der Touchscreen-Monitor funktioniert nicht.
1 Prüfen Sie, ob der Monitor eingeschaltet ist.
2 Prüfen Sie, ob das Verbindungskabel zwischen
System und Monitor richtig angeschlossen ist.
r
Die Play-Taste auf dem Touchscreen-Monitor ist nicht aktiv
1 Prüfen Sie, ob die Schutztüren vor dem Sortierbereich geschlossen ist.
2 Prüfen Sie, ob die Schutztüren der Pipettierstation geschlossen sind.
3 Prüfen Sie, ob die Schutztüren des Decappers an der
Rückseite des Systems geschlossen sind.
r
Die Kommunikation mit der Labor-
EDV funktioniert nicht
1 Prüfen Sie, ob die Netzwerkkabel korrekt angeschlossen sind.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Allgemeine Fehlerbehebung 303
2 Wenden Sie sich an den Netzwerkadministrator, um den Online-Treiber der Labor-EDV zu starten, wenn das Kommunikationsproblem nicht behoben werden kann.
3 Wählen Sie einen Arbeitszyklus aus und starten Sie ihn.
4 Versuchen Sie, sich abzumelden und das System herunterzufahren und neu zu starten, wenn das
Problem weiterhin besteht.
5 Benachrichtigen Sie den Servicemitarbeiter von
Roche Diagnostics, wenn das Problem nach
Ausführung aller vorstehenden Schritte weiterhin besteht.
r
Die Control Unit (QNX-Rechner) fällt während des Betriebs aus
1 Prüfen Sie, ob einer der folgenden Gründe zutrifft:
• Schwankungen der Spannungsversorgung
• Stromausfall
• Defekte(r) Prozessor oder einzelne Platinen
•
Überlasteter oder defekter Lüfter am Prozessor, defekter Lüfter am Netzteil oder defekter
Zusatzlüfter im Gehäuse
2 Schalten Sie das System aus.
3 Warten Sie einige Minuten, bis sich das System abgekühlt hat.
4 Schalten Sie dann das System wieder ein und starten
Sie den gewöhnlichen Betrieb.
5 Tritt der Fehler erneut auf, benachrichtigen Sie einen
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
r
Vergessenes Passwort
1 Wenn der Benutzer das Passwort vergessen hat, wenden Sie sich an den Laboradministrator, um das
Passwort zurücksetzen zu lassen.
2 Benachrichtigen Sie den Servicemitarbeiter von
Roche Diagnostics, um das Passwort zurücksetzen zu lassen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
304 Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
In diesem Abschnitt
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und
Behebung von Barcodelesefehlern (305)
Fehleranzeige des Barcode-Etikettendruckers (305)
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und
Barcodeleser.
r
So beheben Sie Probleme mit dem
Barcodee-Eetikettendrucker
1 Prüfen Sie, ob der Drucker auf Pause steht.
2 Prüfen Sie, ob das Verbindungskabel zwischen
System und Drucker korrekt angeschlossen ist.
3 Prüfen Sie, ob das Netzkabel an die Steckdose und am anderen Ende an die Netzanschlussbuchse des
Druckers angeschlossen ist.
A
B r
So ist vorzugehen, wenn die Systeminitialisierung fehlschlägt
1 Schalten Sie den Drucker aus und wieder ein.
2 Tritt der Fehler erneut auf, verständigen Sie den
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
3 Die elektronische Sicherung des Druckers setzt sich bei einem Stromausfall zurück.
4 Starten Sie den Barcode-Etikettendrucker nach der
Fehlerbehebung neu.
A Netzschalter B Netzkabel
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Allgemeine Fehlerbehebung 305
Behebung von Barcodelesefehlern
Barcodelesefehler können bei Primär- und
Sekundärröhrchen auftreten.
r
So werden Barcodelesefehler behoben
1 Reinigen Sie den Barcodeleser, wenn
Barcodelesefehler bei Primärröhrchen auftreten.
2 Wiederholen Sie Schritt 1, wenn Barcodelesefehler bei Sekundärröhrchen auftreten.
3 Legen Sie Etiketten und Transferfolie richtig in den
Barcode-Etikettendrucker ein.
Fehleranzeige des Barcode-Etikettendruckers
Fehleranzeige Drucker Serie A4+ • Wenn beim Barcode-Etikettendrucker ein Fehler auftritt, wird dieser auf dem LCD-Bildschirm des Bedienfelds des Druckers angezeigt.
• Der Barcode-Etikettendrucker wird je nach Art des
Fehlers in einen von drei möglichen Fehlerzuständen versetzt.
Pause blinkt
Abbrechen leuchtet
Abbrechen blinkt
Systemfehler
Korrigierbarer Fehler
Nicht korrigierbarer Fehler y
Fehleranzeige auf dem Bedienfeld
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306 Probleme beim Lesen von Barcodes
Probleme beim Lesen von Barcodes
Ursachen :
• Das Röhrchen ist nicht korrekt ausgerichtet.
• Das Etikett ist nicht lesbar, defekt, zerknittert, zu schräg geklebt.
• Die vorgegebene Position des Röhrchens zum Barcodescanner wird nicht richtig angefahren.
• Der Barcodescanner ist verschmutzt oder defekt.
r
So werden gelegentlich auftretende
Barcodelesefehler behoben
1 Prüfen Sie die Ausrichtung des Röhrchens.
2 Prüfen Sie, ob das Etikett auf dem Röhrchen mit dem
Barcodelesefehler korrekt positioniert, angebracht und lesbar ist.
r
So werden Barcodelesefehler bei mehreren Röhrchen behoben
1 Reinigen Sie den Barcodeleser. Führen Sie das
folgende Wartungsverfahren durch: Reinigen des
2 Prüfen Sie, ob ein Positionierungsfehler des
Transportsystems vorliegt.
3 Schalten Sie das System aus, wenn ein
Positionierungsfehler vorliegt.
4 Entfernen Sie Hindernisse oder Verschmutzungen.
5 Schalten Sie das System ein.
6 Starten Sie den Arbeitszyklus erneut.
7 Verständigen Sie den Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics, wenn das Problem durch einen Fehler am Schrittmotor verursacht wird oder der
Barcodescanner hartnäckig verschmutzt oder defekt ist.
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Allgemeine Fehlerbehebung 307
Sortierbereich
In diesem Abschnitt
Fehlerbehebung für den Sortierbereich (307)
Röhrchen werden in ein Fehlerrack sortiert (308)
Röhrchen wird auf einer besetzten Position abgesetzt (310)
Verschütten von Röhrcheninhalt beim Bewegen des
Fehlerbehebung für den Sortierbereich
VORSICHT!
Infektionsgefahr
Wenn das Probenmaterial auf die Oberfläche des
Systems verschüttet wird, ist die betroffene Stelle kontaminiert.
r
Prüfen Sie, ob die Probenröhrchen vollständig in das
Rack eingesetzt sind und auf dessen Boden stehen.
HINWEIS!
Scheuernde Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von scheuernden
Reinigungsmitteln kann das System beschädigt werden.
r
Verwenden Sie keine scheuernden Reinigungslösungen.
r
Reinigen und desinfizieren Sie die betroffene Oberfläche mit dem Standard-Reinigungsmaterial.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
Falsche Röhrchenpositionierung
1 Prüfen Sie, ob die Probenröhrchen in den Racks korrekt positioniert sind.
I Korrekt positionierte Probenröhrchen berühren den Boden der Racks.
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308 Sortierbereich
2 VORSICHT! Infektionsgefahr. Falsch positionierte
Probenröhrchen werden nicht korrekt sortiert. Das führt mitunter dazu, dass Röhrchen umkippen und der Inhalt ausläuft.
Prüfen Sie die Racks und die Rackeinsätze auf
Schäden.
• Prüfen Sie die Rackeinsätze auf Schäden.
3 Ersetzen Sie die Rackeinsätze oder die Racks durch neue, wenn sie beschädigt sind.
Röhrchen werden in ein Fehlerrack sortiert
HINWEIS!
Gefahr von Barcodelesefehlern
Wenn kein Barcode-Etikett vorhanden ist, der Barcode falsch oder fehlerhaft ausgelesen wird und wenn ein falscher Barcodetyp vorliegt, wird das Röhrchen in das
Fehlerrack sortiert, und es wird ein Eintrag in der
Fehlerliste erstellt.
r
Die Primärprobe muss in diesem Fall als rekursive
Probe erneut verarbeitet werden.
• Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Röhrchen in Fehlerracks auf dem Sortierer (Output) sortiert werden.
• Überprüfen Sie die Fehlerinformationen in der Sortierliste und sehen Sie in der nachfolgenden Beschreibung nach, um die Fehlerquelle bei mehrfachem Auftreten zu beseitigen.
r
So werden systembezogene Fehler behoben – Dynamic Interface und
Standard Interface
1 Freiräumphase
2 Kamera: ungültige Kappe
• Reinigen Sie Kamerahintergrund und -objektiv.
• Setzen Sie die Röhrchen so in die Zufuhrracks ein, dass sie den Boden berühren.
• Prüfen Sie, ob das Barcode-Etikett herausragt.
• Prüfen Sie, ob unkonfigurierte Röhrchentypen vorliegen.
3 Barcodelesefehler – Primärröhrchen
• Reinigen Sie den Barcodeleser.
• Prüfen Sie die richtige Positionierung, Anbringung und Lesbarkeit des Etiketts
• Prüfen Sie, ob ein falscher Barcodetyp vorliegt.
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Allgemeine Fehlerbehebung 309
4 Mengenfehler
• Prüfen Sie, ob mehr als 6 Etiketten übereinander auf das Röhrchen geklebt wurden.
• Prüfen Sie, ob Röhrchen und Barcode mit den
Spezifikationen übereinstimmen.
5 Serumfarbe oder Füllmenge nicht erkennbar
• Prüfen Sie, ob mehr als 6 Etiketten übereinander auf das Röhrchen geklebt wurden.
• Prüfen Sie, ob Röhrchen und Barcode mit den
Spezifikationen übereinstimmen.
6 Serumqualität hämolytisch, stark hämolytisch, lipämisch, ikterisch oder unbekannt
7 Fehler beim Decappen
8 Barcodelesefehler (Sekundärröhrchen)
• Reinigen Sie den Barcodeleser.
• Legen Sie Etiketten und Transferfolie richtig in den Barcode-Etikettendrucker ein.
9 Barcodes von Primär- und Sekundärröhrchen stimmen nicht überein
• Prüfen Sie, ob das Sekundärröhrchen ganz in den
Röhrchenhalter am STT eingesteckt ist.
10 Prüfen Sie auf allgemeine Pipettierfehler.
11 Pipettiereinheit-Fehler
12 Ungültige Parameter im Pipettierauftrag
13 Serum zu lange in der Pipettierspitze
14 Gerinnsel
15 Fehler beim Verschließen r
Sortierfehler – Standard Interface
1 Keine Anforderung
• Überprüfen Sie die Testanforderungen in der
Labor-EDV.
• Legen Sie Tests für diese Probe in der Labor-EDV an und verarbeiten Sie das Röhrchen erneut.
2 Kein Sortierziel definiert
• Prüfen Sie, ob für das Primärröhrchen ein Ziel definiert ist.
3 Keine Verbindung zur Labor-EDV oder Probe unbekannt
• Überprüfen Sie die Verbindung zur Labor-EDV.
• Starten Sie den Treiber in der Labor-EDV erneut.
• Wählen Sie einen Arbeitszyklus aus, um den
Labor-EDV Treiber neu zu starten und verarbeiten
Sie die Probe noch einmal.
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310 Sortierbereich
• Registrieren Sie die Probe in der Labor-EDV und verarbeiten Sie die Probe noch einmal auf dem
System.
4 Mehrfachröhrchen
• Setzen Sie das Röhrchen vom Fehlerrack wieder in den Sortierer (Zufuhr) ein.
I Zwei Röhrchen mit gleichem Barcode wurden aufeinander folgend im System verarbeitet. Das zweite Röhrchen wurde in ein Fehlerrack sortiert.
5 Widerspruch zwischen Barcode und Röhrchen oder
Röhrchen unbekannt
• Prüfen Sie das Barcode-Etikett am Röhrchen.
Stimmen Barcode und Röhrchentyp/Probe
überein? Falls nicht, kleben Sie ein passendes
Etikett auf das Röhrchen und verarbeiten Sie es erneut auf dem System.
• Ein unbekanntes offenes Röhrchen wurde verarbeitet. Verständigen Sie den
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
6 Alle Aufträge für die Probe abgearbeitet. Es gibt nichts zu prüfen; daher wird der „Fehler“ angezeigt.
r
Sortierfehler – Dynamic Interface
1 Fehler bei der Plausibilitätsprüfung
• Lassen Sie den Treiber des LIS vom
Laboradministrator überprüfen.
• Verständigen Sie den Servicemitarbeiter von
Roche Diagnostics.
2 Keine Verbindung zur Labor-EDV oder Probe unbekannt
• Überprüfen Sie die Verbindung zur Labor-EDV.
• Starten Sie den Treiber in der Labor-EDV erneut.
• Wählen Sie einen Arbeitszyklus aus, um den
Labor-EDV Treiber neu zu starten und verarbeiten
Sie die Probe noch einmal.
• Registrieren Sie die Probe in der Labor-EDV und verarbeiten Sie die Probe noch einmal auf dem
System.
Röhrchen wird auf einer besetzten Position abgesetzt
Das System hat möglicherweise falsche
Bestückungsinformationen über die Belegung der Racks im Sortierer (Abfuhr).
Ursachen :
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Allgemeine Fehlerbehebung 311
• Übrig gebliebene Racks oder Röhrchen im Sortierbereich nach einer Datenbankreorganisation und einer
Räumung der Sortierbereiche.
• Eine oder mehrere Schubladen des Sortierers (Output) wurden ausgeworfen, aber nicht alle Racks komplett geleert oder durch leere Racks ersetzt, bevor die
Schublade wieder eingeschoben wurde.
• Röhrchen wurden von Hand in die Racks auf der Sortierfläche eingestellt.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Wenn das Probenmaterial auf die Oberfläche des
Systems verschüttet wird, ist die betroffene Stelle kontaminiert.
r
Reinigen und desinfizieren Sie die betroffene Oberfläche mit dem Standard-Reinigungsmaterial.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
So wird ein Röhrchen von einer besetzten Sortierposition zurückgeholt
1 Prüfen Sie, ob die Absetzposition auf der Sortierfläche leer ist.
2 VORSICHT! Der Absetzbehälter hat nur Platz für ein
Röhrchen. Beim Absetzen eines zweiten Röhrchens können Schäden nicht ausgeschlossen werden
Entfernen Sie das Röhrchen aus dem Absetzbehälter.
3 Wählen Sie die Schaltfläche Abstellen .
f
Der Greifer setzt das Röhrchen in den
Absetzbehälter ab.
4 Setzen Sie den Betrieb fort.
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312 Sortierbereich
Verschütten von Röhrcheninhalt beim Bewegen des
Racks
HINWEIS!
Maximaler Füllstand
Wird das Röhrchen über den maximalen Füllstand hinaus befüllt, kann der Röhrcheninhalt verschüttet werden.
r
Der maximale Füllstand aller dem System zugeführten
Röhrchen muss den Empfehlungen des Röhrchenherstellers entsprechen.
Ursachen :
5-Positionen-Racks haben einen hohen
Gewichtsschwerpunkt, wenn sie voll beladen sind.
Mögliche Auswirkungen :
• Voll beladene 5-Positionen-Racks können beim Bewegen umkippen.
• Wenn Racks umkippen, führt dies zum Verschütten von Röhrcheninhalt, wenn das Röhrchen überfüllt ist.
r
So wird das Verschütten von Röhrcheninhalt vermieden
1 Halten Sie den maximalen Füllstand ein.
I Befolgen Sie die Empfehlungen des
Röhrchenherstellers bezüglich des Füllstands, bevor Sie das Röhrchen in das System einsetzen.
2 Achten Sie darauf, dass die Flüssigkeit die
Markierung für den maximalen Füllstand nicht
übersteigt.
I Die meisten Röhrchen haben eine Markierung für den maximalen Füllstand.
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Allgemeine Fehlerbehebung 313
Recapper, Decapper und Kameramodule
In diesem Abschnitt
Behebung von Problemen beim Recapper (315)
Behebung von Problemen beim Decapper (315)
Ausfall der QSI-Kamera
Returncode
-108
-110
Ursachen
Fehler
Serum nicht gefunden
Nur bei Systemen mit QSI-Kamera.
• Wenn die Qualitätsmessung des Serums durch die
Kamera fehlschlägt, wird ein Returncode gesendet, der den aufgetretenen Fehler beschreibt.
• Das System wird in den Standby-Modus versetzt.
• Dieser Returncode wird in der Registerkarte Kamera des Menüs Arbeitsablauf > Probenstatus angezeigt.
Unterkante Serum nicht erkannt
Ursache
• Röhrchen mit Etiketten zugeklebt
• Röhrchen zu weit abpipettiert
• Serummenge unterhalb des in der
Spezifikation definierten Minimums
• Barcode an der Vorderseite, Probleme während der Ausrichtung
• Serum durch Etiketten nicht sichtbar
• Bereich der Serumphase kann nicht ausgewertet werden
-118
-301
Serumfenster zu klein
Röhrchen mit Serum gefüllt, aber Serumunterkante zu hoch eingestellt
• Einblick auf Serum durch Etiketten blockiert
• Röhrchen mit Serum gefüllt
• Serumoberkante nicht gefunden, aber
Serumunterkante zu hoch eingestellt.
• Plausibilitätsverletzung; die Materialmenge ist deutlich größer als die schließlich dispensierte y
Liste der Fehler im Zusammenhang mit einem Ausfall der QSI-Kamera
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
314 Recapper, Decapper und Kameramodule
Returncode
-302
-303
-304
Fehler
Kein Serumfenster gefunden
Ursache
• Röhrchen wurde nicht gegriffen
• Röhrchen mit weißen Etiketten überklebt.
Serumoberkante nicht gefunden • Röhrchen enthält keine Flüssigkeit
• Röhrchen mit Etiketten zugeklebt
Fehler bei der Plausibilitätsprüfung. Verfälschtes Ergebnis der Füllstandsmessung vermutet.
• Die erkannte Serumoberkante liegt knapp unter der Unterkante des Etiketts, aber aufgrund der fehlenden
Reflexion an beiden Seiten der Röhrchenwand wird angenommen, dass der tatsächliche Füllstand des Röhrchens vom Etikett verdeckt wird.
• Beispiel:
-305 Fehler bei der Plausibilitätsprüfung. Verfälschtes Ergebnis der Füllstandsmessung vermutet.
• Die erkannte Serumoberkante liegt knapp unter dem unteren Etikettenrand, aber wegen des sehr kleinen
Sichtfensters neben dem Etikett wird angenommen, dass die Serumoberkante tatsächlich über dem unteren
Etikettenrand liegt.
• Beispiel aus der Registerkarte QSI: y
Liste der Fehler im Zusammenhang mit einem Ausfall der QSI-Kamera
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Allgemeine Fehlerbehebung 315
Behebung von Problemen beim Recapper
r
So werden Probleme beim Recapper behoben
1 Prüfen Sie, ob ausreichend Luftdruck vorhanden ist.
I Eventuell fehlt die Stromversorgung oder es liegt ein Defekt im Pneumatiksystem vor.
2 Verständigen Sie den Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics, wenn das Problem weiter besteht.
3 Prüfen Sie, ob genügend Versiegelungsfolien im
Magazin vorhanden sind.
4 Prüfen Sie die Funktion des
Versiegelungsfolienansaugers.
5 Prüfen Sie, ob die Versiegelungseinheit frei von
Materialien oder eventuell durch ein Röhrchen blockiert ist.
6 Reinigen Sie den Sauggummi.
Behebung von Problemen beim Decapper
r
So wird ein Probenröhrchen oder eine verkeilte Kappe aus dem Hub-/
Drehgreifer entfernt
1 Wenn sich eine Kappe oder ein Röhrchen verkeilt hat, schalten Sie das System aus, bevor Sie den Decapper
öffnen.
2 Öffnen Sie die Schutzabdeckung vor dem Sortierer
(Zufuhr).
3 Nehmen Sie die Sonderzange (im Lieferumfang enthalten) und beseitigen Sie die Störungsursache.
4 Schließen Sie die Schutzabdeckung.
5 Öffnen Sie den Decapper von der Rückseite aus.
6 Sprühen Sie die Komponenten des Decappers mit einem schnell wirkenden Desinfektionsmittel ein.
7 Entfernen Sie Fremdkörper aus dem Decapper.
8 Schließen Sie das Modul.
9 Wählen Sie in der Fehlermeldung die Schaltfläche
Wiederholen aus, um den Betrieb fortzusetzen.
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316 CCM-Verbindung
CCM-Verbindung
In diesem Abschnitt
Behebung des Problems, dass der Greifer offene
Röhrchen am CCM fallen lässt (316)
Vorgehen bei einem verklemmten Rack in der
Entnehmen eines Racks, das sich in den
Führungsklammern befindet (CCM) (318)
Beheben eines Fehlers beim Racktransport des cobas® connection module (318)
Behebung des Problems, dass der Greifer offene
Röhrchen am CCM fallen lässt
Ursache :
Wenn das CCM nicht präzise eingebaut und konfiguriert ist, kann es vorkommen, dass die Sortiereinheit ein
Röhrchen bereits los lässt, obwohl es noch nicht ganz auf dem Boden des Zielracks an der Übergabeposition abgesetzt wurde.
Mögliche Auswirkung :
Wenn das Röhrchen geöffnet ist, kann es umkippen und der Inhalt verschüttet werden.
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Probenmaterial und alle Geräteteile, die mit dem
Probenmaterial in Kontakt kommen, sind infektiös und gesundheitsgefährdend.
r
Tragen Sie immer Handschuhe bei der Arbeit am System.
r
So wird ein fallen gelassenes offenes
Röhrchen zurückgeholt
1 Versetzen Sie das System in den Standby-Modus.
I Das System versetzt sich möglicherweise automatisch in den Standby-Modus.
2 Öffnen Sie die Schutztür des Sortierers (Abfuhr).
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Allgemeine Fehlerbehebung 317
3 Nehmen Sie alle offenen Röhrchen aus dem Sortierer
(Abfuhr).
4 Überprüfen Sie sie auf eine etwaige Kontamination.
I Befolgen Sie dabei die entsprechenden örtlichen und Laborvorschriften für solche Fälle.
5 Entfernen Sie anschließend auch alle Racks mit geschlossenen Röhrchen und reinigen/desinfizieren
Sie diese unter Berücksichtigung derselben
Vorschriften.
I Abhängig von den jeweiligen Vorschriften genügt es unter Umständen, die betroffenen Röhrchen speziell zu kennzeichnen anstatt sie zu reinigen.
6 Reinigen und desinfizieren Sie den Sortierbereich sowie die CCM-Trays und -Trayaufnahmen,
Führungsklammern und den Racktransport.
7 Ordnen Sie die Racks erneut auf dem nun sauberen
Sortierer (Abfuhr) an.
• Behalten Sie exakt dieselbe Rackanordnung wie vor dem Zwischenfall bei.
8 Schließen Sie die Schutztür.
• Setzen Sie den Betrieb fort.
Vorgehen bei einem verklemmten Rack in der
Rackabfuhr (CCM)
Wenn sich ein Rack an der Rackabfuhr verklemmt, wird eine Fehlermeldung angezeigt, und das System hält automatisch an.
r
So ist bei einem verklemmten Rack vorzugehen
1 Prüfen Sie, ob alle Röhrchen in diesem Rack ganz bis auf den Rackboden eingesetzt sind.
2 Wählen Sie Betrieb aus, um den Arbeitszyklus fortzusetzen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
318 CCM-Verbindung
Entnehmen eines Racks, das sich in den
Führungsklammern befindet (CCM)
Die Führungsklammern können nicht von Hand geöffnet oder geschlossen werden, auch nicht im Standby-
Modus.
r
So wird das Rack entnommen
1 Wählen Sie Betrieb aus, um den aktuellen
Arbeitszyklus über die Schaltfläche Arbeitszyklus neu zu laden.
f
Dadurch wird die Systeminitialisierung gestartet, und das Rack wird freigegeben.
2 Wählen Sie die Schaltfläche Standby aus, um das
System anzuhalten.
3 Entnehmen Sie das Rack manuell, bevor der
Arbeitszyklus eingeleitet wird.
• Entfernen Sie das Rack mit offenen Röhrchen, bevor der Arbeitszyklus eingeleitet wird.
I Das Rack mit offenen Röhrchen kann umfallen oder umkippen.
Beheben eines Fehlers beim Racktransport des cobas® connection module
• Jedes Segment des Racktransports des cobas® connection module hat eine eigene Schaltfläche Zurücksetzen .
• Im Routinebetrieb leuchtet diese Schaltfläche grün.
• Bei einer Störung oder Fehlfunktion an einem der
Segmente blinkt die Schaltfläche orange.
r
So werden Fehler beim CCM-Racktransport behoben
1 Entfernen Sie alle Racks, die sich derzeit auf dem gesamten Transportsystem des cobas® connection module befinden.
2 Drücken Sie auf die Schaltflächen Zurücksetzen am fehlerhaften Segment.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Allgemeine Fehlerbehebung 319
3 Identifizieren Sie das beabsichtigte Zielsystem jedes entfernten Racks.
4 Setzen Sie die Racks manuell in das identifizierte Ziel ein.
I Wenn Sie die Racks vom Transportsystem des cobas® connection module entfernt haben, stellen Sie sie nicht wieder auf das Transportband, selbst wenn Sie den Fehler behoben haben.
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320 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
In diesem Abschnitt
Über Probleme mit Pipettierspitzen und Trenngel (321)
Beheben von Problemen mit Pipettierspitzen und
Freigeben von Sekundärröhrchen (323)
Falsche Positionierung des Pipettierspitzenracks (323)
Falsche Positionierung des Abfallrohrs der
Prüfung auf verloren gegangene Pipettierspitze (325)
Entfernen der Pipettierspitze im Pipettierbereich (327)
Fehlerbehebung der LLD
Wenn der von der Laser-LLD gemessene Füllstand nicht für alle Testanforderungen ausreicht, sind folgende
Situationen möglich.
Ursache
Der von der LASER-LLD gemessene Flüssigkeitsstand reicht nicht für alle Testanforderungen aus.
Mögliche Auswirkungen • Sowohl das Primär- als auch alle leeren Sekundärröhrchen werden aufgrund der Mengenberechnung in das Fehler-Zielrack sortiert.
• Gefüllte Sekundärröhrchen werden in ihr benanntes
Ziel sortiert, während das Primärröhrchen und leere
Sekundärröhrchen in das Fehlerziel für Mengenberechnung sortiert werden.
• Nur Sekundärröhrchen werden in ihr benanntes Ziel sortiert, und das Primärröhrchen wird in das Fehlerziel für Mengenberechnung sortiert.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Allgemeine Fehlerbehebung 321
• Nachdem die Sekundärröhrchen pipettiert und in ihr benanntes Ziel sortiert wurden, werden sie, sofern nicht genügend Probenvolumen für die zugewiesenen
Tests des Primärröhrchens vorhanden sind, in das
Fehlerziel für Mengenberechnung sortiert.
• Es werden keine Sekundärröhrchen vorbereitet, und das Primärröhrchen wird in das Fehlerziel für Mengenberechnung sortiert.
• Die verbleibenden leeren Sekundärröhrchen werden in das Fehlerziel Zu wenig Probenmaterial sortiert.
• Gefüllte Sekundärröhrchen werden in ihr benanntes
Ziel sortiert, und das Primärröhrchen und die verbleibenden leeren Sekundärröhrchen werden in das
Fehlerziel für Zu wenig Probenmaterial sortiert.
• Nachdem sowohl das Primärröhrchen als auch die gefüllten Sekundärröhrchen in ihre benannten Ziele sortiert wurden, wird sämtliches verbleibendes Material im Primärröhrchen anteilsmäßig unter den verbleibenden leeren Sekundärröhrchen verteilt. Diese
Röhrchen werden in das Fehlerziel für Zu wenig
Probenmaterial sortiert.
Lösung Handhaben Sie die Proben manuell.
Über Probleme mit Pipettierspitzen und Trenngel
WARNUNG!
Kontaminationsgefahr
Wenn eine Spitze verloren geht, kann die Oberfläche
(Pipettierstutzen) kontaminiert sein.
Probenflüssigkeit kann aufgrund der verloren gegangenen Spitze auf die Oberfläche verschüttet werden.
r
Verwenden Sie keine zurückgeholten Spitzen.
r
Tragen Sie beim Zurückholen der verloren gegangenen Spitze Handschuhe und Schutzkleidung.
Ursache
Mögliche Auswirkungen
Pipettierspitze sackt ab und sinkt in das Trenngel
• Fall A : Die Pipettierspitze sinkt in das Trenngel des
Probenröhrchens.
• Dieses Verfahren wird vom System automatisch durchgeführt.
• Das Röhrchen wird mit der Kennzeichnung „Gerinnsel erkannt“ in das Fehlertray sortiert.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
322 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
• Fall B : Die Pipettierspitze sink in das Trenngel eines
Probenröhrchens und zieht beim Herausfahren das
Röhrchen aus dem Transportsystem.
Beheben von Problemen mit Pipettierspitzen und
Trenngel
r
So wird Fall B behoben
1 Wählen Sie Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
2 WARNUNG! Infektionsgefahr. Tragen Sie immer
Handschuhe bei der Arbeit am System und halten Sie die bestehenden Laborvorschriften ein.
Öffnen Sie die hintere Tür der Pipettierstation.
3 WARNUNG! Bei diesen Röhrchen besteht eine hohe
Kontaminationsgefahr. Entfernen Sie Proben- und
Sekundärröhrchen aus dem Transportsystem. Diese dürfen nicht weiterverwendet werden. Tauschen Sie alle Pipettierspitzen aus.
Entfernen Sie das Röhrchen manuell aus dem
Transportsystem.
• Verwenden Sie geeignete Hilfsutensilien zum
Entfernen, wenn das Röhrchen nur schwer zugänglich ist,
4 Schließen Sie die hintere Tür der Pipettierstation.
5 Starten Sie den Arbeitszyklus erneut.
• Führen Sie das folgende Betriebsverfahren durch:
Auswählen und Starten des Arbeitszyklus (202)
f
Die Röhrchen werden jetzt in das Standard-
Fehlerrack sortiert.
6 Leeren Sie das Standard-Fehlerrack.
7 Schalten Sie das System am Hauptschalter aus.
8 Reinigen und desinfizieren Sie den Pipettierbereich
gemäß dem folgenden Wartungsverfahren: Reinigen der Pipettiereinheit (259)
9 Schalten Sie das System ein.
• Beladen Sie es gemäß dem folgenden
Betriebsverfahren mit den neuen Pipettierspitzen:
Einsetzen von Pipettierspitzenracks (167)
f
Das System ist jetzt wieder startbereit.
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Allgemeine Fehlerbehebung 323
Freigeben von Sekundärröhrchen
Wenn das System angibt, dass keine weiteren
Sekundärröhrchen verfügbar sind, aber sich noch verfügbare Sekundärröhrchen im Behälter befinden, kann die Ausgabe des Sekundärröhrchenbehälters blockiert sein.
r
So werden Sekundärröhrchen freigegeben
1 Schieben Sie den Schieber zurück in die Öffnung des
Sekundärröhrchenbehälters.
2 Versuchen Sie, den Stau zu beheben, indem Sie den
Schieber nach oben und unten bewegen.
f
Dadurch wird das Problem möglicherweise behoben.
3 Wenn das Problem weiter besteht, nehmen Sie den gesamten Behälter heraus.
I Befinden sich auch nur wenige falsch ausgerichtete Röhrchen im Behälter, sind eine korrekte Positionierung und ein korrekter
Transport der Röhrchen nicht mehr gewährleistet.
4 Prüfen Sie, ob der Behälter leer ist.
• Füllen Sie den Behälter gemäß dem folgenden
Verfahren auf: Neubestückung mit
Falsche Positionierung des Pipettierspitzenracks
Ursache
Mögliche Auswirkung
Das Rack ist nicht korrekt auf der Schiene für
Pipettierspitzenracks positioniert.
• Die Spitzen werden möglicherweise nicht vom Pipettierstutzen aufgenommen.
• Das Rack wird dann möglicherweise auch nicht richtig über den Abfallschacht entsorgt.
Ursache Das System registriert nicht, dass ein entsorgtes
Pipettierspitzenrack durch den Abfallschacht gefallen ist.
Auswirkung Fehler 758 wird angezeigt.
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324 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
Lösung Wenn das Racktray blockiert ist, verständigen Sie einen
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
Falsche Positionierung des Abfallrohrs der
Pipettiereinheit
Ursache Eine falsche Position des Abfallrohrs beschädigt den
Pipettierstutzen und/oder die Luftpumpe des ADP.
A
A Stift in der Kerbe
B Stift
B C
C Kerbe
Mögliche Auswirkungen Steht das Abfallrohr zu hoch heraus oder ist es aufgrund falscher Platzierung des Stifts in der Kerbe verdreht, stößt der Pipettierstutzen mit dem Abfallrohr zusammen.
Ursache Die Rändelschraube ist falsch angezogen.
A Abfallrohr für
Pipettierspitzen
B Halterung des Abfallrohrs
C Rändelschraub e
A
B
C
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Allgemeine Fehlerbehebung 325
Mögliche Auswirkung
• Der Pipettierstutzen kann u. U. das Abfallrohr anheben und dadurch verbogen werden.
• Wenn der Pipettierstutzen mit dem Abfallrohr zusammenstößt, bricht die Spitze mit Probenmaterial und kontaminiert dadurch die Systemoberfläche.
A Spitzen-Abfallrohr, Ansicht von der hinteren
Tür
Ursache • Die letzte Bewegung des ADP-Auslegers wurde unerwartet gestoppt.
Auswirkung Fehler 766 wird angezeigt.
• Dies lässt auf einen Zusammenstoß oder einen mechanischen Defekt schließen.
• Setzen Sie den Betrieb nicht fort.
Lösung Verständigen Sie bei Fehler 766 einen Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics, selbst wenn keine Schäden sichtbar sind.
Der Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics muss die
ADP neu programmieren und eine Dichtheitsprüfung durchführen.
u
Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit (260)
Prüfung auf verloren gegangene Pipettierspitze
Wenn die Pipettiereinheit im Betrieb eine Spitze verliert, kann dies mehrere Ursachen haben.
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326 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
WARNUNG!
Kontaminationsgefahr
Wenn eine Spitze verloren geht, kann die Oberfläche
(Pipettierstutzen) kontaminiert sein.
Probenflüssigkeit kann aufgrund der verloren gegangenen Spitze auf die Oberfläche verschüttet werden.
r
Verwenden Sie keine zurückgeholten Spitzen.
r
Tragen Sie beim Zurückholen der verloren gegangenen Spitze Handschuhe und Schutzkleidung.
r
So wird die Prüfung auf eine verloren gegangene Pipettierspitze durchgeführt
1 Sobald Sie bemerken, dass die Pipettiereinheit die
Spitze verloren hat, wählen Sie die Schaltfläche
Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
2 Prüfen Sie, ob die Pipettiereinheit kontaminiert ist.
3 Prüfen Sie, die Schublade vollständig eingeschoben ist.
4 Prüfen Sie, ob die Pipettierspitzenracks korrekt eingesetzt sind.
5 Entsorgen Sie die zurückgeholte Spitze.
6 Verständigen Sie einen Servicemitarbeiter von Roche
Diagnostics, wenn das Problem weiter besteht.
r
So werden Probleme mit dem Abfallrohr für Pipettierspitzen behoben
1 Sobald Sie bemerken, dass eine Pipettierspitze in der
Pipettiereinheit liegt, wählen Sie die Schaltfläche
Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
2 Prüfen Sie, ob der Abfallbehälter für die
Pipettierspitzen voll ist.
3 Entsorgen Sie in regelmäßigen Abständen den Inhalt des Abfallbehälters mitsamt dem Kunststoffbeutel.
4 WARNUNG! Der Inhalt des Abfallbehälters und das
Abfallrohr sind potenziell infektiös. Tragen Sie bei der
Problembehebung unbedingt Handschuhe und
Schutzkleidung.
Prüfen Sie, ob das Abfallrohr für die Pipettierspitzen verstopft ist.
• Wenn dies der Fall ist, reinigen Sie das Abfallrohr.
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Allgemeine Fehlerbehebung 327
Entfernen der Pipettierspitze im Pipettierbereich
WARNUNG!
Kontaminationsgefahr
Wenn eine Spitze verloren geht, kann die Oberfläche
(Pipettierstutzen) kontaminiert sein.
Probenflüssigkeit kann aufgrund der verloren gegangenen Spitze auf die Oberfläche verschüttet werden.
r
Verwenden Sie keine zurückgeholten Spitzen.
r
Tragen Sie beim Zurückholen der verloren gegangenen Spitze Handschuhe und Schutzkleidung.
r
So werden Pipettierspitzen entfernt
1 Wählen Sie Standby aus, um den Betrieb anzuhalten.
2 Öffnen Sie die hintere Tür der Pipettierstation.
3 Entfernen Sie die Pipettierspitze.
• Reinigen und desinfizieren Sie gegebenenfalls die kontaminierte Oberfläche.
4 Schließen Sie die Tür und setzen Sie den Betrieb fort.
• Wenn das Problem weiterhin besteht, lesen andere Wartungs- und
Fehlerbehebungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Pipettierstation nach, wie z. B.:
•
Prüfung auf verloren gegangene Pipettierspitze
I Wenn das Problem häufig auftritt, liegt möglicherweise ein Problem mit der
Pipettiereinheit vor.
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328 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
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Inhaltsverzeichnis 329
System- und Fehlermeldungen
In diesem Kapitel
15
Allgemeine Probleme ...........................................................
Liste der Fehlermeldungen ................................................
Liste der Informationsmeldungen....................................
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330 Inhaltsverzeichnis
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System- und Fehlermeldungen 331
Allgemeine Probleme
Geben Sie für die folgenden Fragen beim
Kundendienst eine ausführliche
Beschreibung an.
VORSICHT!
Stromschlaggefahr
Wenn Sie zur Reinigung in das Innere eines an die
Stromversorgung angeschlossenen Systems fassen, besteht Stromschlaggefahr.
r
Schalten Sie das System vor der Reinigung aus.
r
Ziehen Sie den Netzstecker des Systems.
• Ist der Fehler aufgetreten, als eine Eingabe am
Touchscreen-Monitor vorgenommen wurde oder während Arbeiten an den Systemeinheiten und -modulen durchgeführt wurden?
• Tritt der Fehler sporadisch oder immer in der gleichen
Situation auf?
• Tritt der Fehler nur bei einem bestimmten Röhrchentyp auf?
• Wie ist die Stellung des Hauptschalters: ON oder
OFF?
• Leuchten LEDs am Monitor oder Drucker?
• Ist der Netzstecker eingesteckt?
• Ist die Hauptsicherung in Ordnung?
• Erscheint eine Anzeige oder Meldung auf dem
Touchscreen-Monitor?
• Haben Sie die mit den Fehlermeldungen angezeigten
Anweisungen zur Fehlerbehebung beachtet?
• Wie lautet die Fehlermeldung?
Motorsteuerung
Röhrchentransporte und Sortiereinheiten
• Prüfen Sie, ob sich die Achsen der Sortiereinheit bei ausgeschaltetem System frei bewegen lassen.
• Prüfen Sie, ob bei den Motorsteuerkarten alle grünen
LEDs unten im rechten Systemmodul leuchten.
• Prüfen Sie, ob eine gelbe oder rote LED aufleuchtet und somit auf eine Warnung oder einen Fehler hinweist.
• Prüfen Sie, ob die Racktrays in Ordnung sind.
• Prüfen Sie, ob sich Fremdkörper im Arbeitsbereich des Röhrchentransports befinden.
• Prüfen Sie, ob die Sensoren sauber sind.
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332 Liste der Fehlermeldungen
Liste der Fehlermeldungen
• In diesem Abschnitt sind alle systembezogenen Fehlermeldungen beschrieben, die unter Umständen auf dem Touchscreen angezeigt werden.
• Diese Meldungen umfassen sowohl informelle Meldungen als auch Fehlermeldungen, auf die der Benutzer reagieren muss.
• Reagieren Sie direkt auf die Fehlermeldungen, indem
Sie die mit der Fehlermeldung angezeigten Anweisungen befolgen.
• Vom System regulierte Fehler werden automatisch behoben (z. B. Positionierungsfehler der Schrittmotoren).
• Alle Fehlermeldungen und Warnungen werden protokolliert und können später zur Fehlerbehebung genutzt werden
• Da die meisten Meldungen mit einer Nummer indiziert sind, können die Ursache und mögliche Lösung ohne Bezugnahme auf den Text ermittelt werden.
• In den Meldungstexten gibt es häufig verschiedene
Variablen, die bei der Anzeige durch konkrete Textbausteine ersetzt werden.
(Fehler-)Meldungen, die ein Eingreifen erfordern
~ Interne Fehlernummer
% y
Variablen in der Fehlerzeile z. B. Abkürzungen, Dateiname
%1, %2, %3, ...
Nähere Bezeichnung der betroffenen Hardware, z. B. PIO-
Pin, Stammdatenkürzel, Zeit.
y
Variablen in der Beschreibung
• Treten Fehlermeldungen auf, die hier nicht verzeichnet sind, benachrichtigen Sie den Laboradministrator oder einen Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics.
• Alle Meldungen, die einen Eingriff erfordern, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
• Einige Ursachen können aber nicht allein vom Benutzer behoben werden.
• In diesen Fällen ist das Eingreifen eines Laboradministrators oder Servicemitarbeiters von Roche
Diagnostics erforderlich, um den Fehler zu beseitigen, denn nur diese Personen haben die notwendigen Zugriffsrechte für die Systemsoftware oder können mechanische oder elektrische Störungen beseitigen.
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System- und Fehlermeldungen 333
Liste der Fehlermeldungen
• Benachrichtigen Sie immer dann Ihren Laboradministrator oder Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics, wenn die Fehlerbehebungsmaßnahme darauf verweist oder diese für den Benutzer nicht zu bewerkstelligen ist.
• Um das Problem beim Kundendienst genau zu beschreiben, befolgen Sie die Richtlinie im Abschnitt
„Allgemeine Probleme“: u
Geben Sie für die folgenden Fragen beim Kundendienst eine ausführliche Beschreibung an. (331)
WARNUNG!
Infektionsgefahr
Wenn der Greifer ein offenes Röhrchen fallen lässt, kann dessen Inhalt im System verschüttet werden.
In diesem Fall könnten sich potenziell infektiöse
Flüssigkeiten auf den Oberflächen des Systems befinden.
r
Tragen Sie Schutzhandschuhe und Schutzkleidung.
Meldung Beschreibung Abhilfe
000 FEHLERCODE NICHT DEFINIERT !!!
Es ist ein Fehler aufgetreten, der nicht zuzuordnen ist.
• Programm neu starten und nochmals versuchen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
002 SYSTEMFEHLER ~ in '%‘ Ein Systemfehler ist aufgetreten.
• Programm oder System nochmals starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
004 Eintrag wirklich löschen? Nochmals mit 'J/N' bestätigen!
057 Falsche Datum- bzw. Zeitangabe
(keine Abspeicherung)
Kontrollabfrage, wenn Datensätze gelöscht werden sollen.
• Als Bestätigung "J" oder "N" eingeben.
Zur Sicherheit, dass das Datum richtig eingegeben wurde, muss der Wochentag mit eingegeben werden. Stimmt das Datum nicht mit dem eingegeben Wochentag überein, erscheint diese Fehlermeldung.
• Datum, Wochentag und Zeit richtig eingeben.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
334 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
059 Schublade % öffnet nicht Die Verriegelung der Schublade %1 funk• System auf „Standby“ schalten.
tioniert nicht, die Schublade ist blockiert oder die Schublade ist schwergängig. Es
• Schutztür öffnen und kontrollieren, ob ein Probenröhrchen oder ein Fremdkann sich um eine mechanische oder elektrische Störung handeln.
körper die Schublade blockiert.
• Fehlerquelle entfernen und Vorgang wiederholen.
• Funktion der Schubladenverriegelung durch manuelles Öffnen kontrollieren
(siehe Benutzerhandbuch).
• Ist kein Schaltgeräusch hörbar, Servicetechniker benachrichtigen.
061 Fehler Referenzschalterüberwachung Die Überprüfung der Referenzposition ist fehlgeschlagen. Die laufende Positionierung wurde sofort abgebrochen und alle weiteren Befehle wurden gelöscht.
• Falls der Fehler häufig und regelmä-
ßig auftritt, muss vom Servicetechniker der/die entsprechende Motor,
Achse oder Endschalter überprüft
werden.
062 Fehler Drehgeberüberwachung Drehgeberüberwachung (Hardware) auf der Motorsteuergruppe. Die Drehgebersi-
• System aus- und einschalten.
• Durch Hardware-Reset zurücksetzen.
gnale sind logisch nicht korrekt. Es liegt ein Hardwarefehler vor (bei DMS). Die laufende Positionierung wird abgebrochen und weiteren Befehle werden ge-
•
• Motor von der Stromversorgung trennen und Drehgeber überprüfen.
Falls der Fehler nicht behoben werlöscht, wenn ein Fehler auftritt. Die rote
Störungs-LED auf der Motorsteuerkarte blinkt.
den kann, Servicetechniker benachrichtigen.
063 Fehler aktive Drehzahlüberwachung Fehlerüberwachung bei Positionierbefehlen. Während oder nach der Motorbewegung wurde die Toleranz überschritten.
Die laufende Positionierung wird abgebrochen und weiteren Befehle werden gelöscht, wenn ein Fehler auftritt. (%1)
• Ursachen: Fehler im Antriebssystem
(blockierte Motorachse, falsche Riemenspannung, schlechte Regelparameter, Motorprobleme, lockeres
Zahnrad, ...). .
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
064 Fehler Stillstandsüberwachung
067 Übertragungsfehler
Fehler Stillstandsüberwachung bei Positionierbefehlen. Auslenkung der Achse im Stillstand über die Toleranzgrenze hin-
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachaus. Bei Auftreten dieses Fehlertyps bleibt der Puffer unverändert. Mögliche richtigen.
Ursachen: Schlechte Regelparameter, manuelles Bewegen der Achse. (%1)
Übertragungsfehler (Parität). Kommunikationsfehler von Computer zu den DMS-
Steuerkarten. Rote Fail-LED blinkt. (%1)
• Kabelverbindung zur Motorsteuerkarte überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 335
Meldung Beschreibung Abhilfe
068 Prüfsummenfehler im Steuertelegramm
069 Fehler im Befehlsaufbau des Steuertelegramms
Fehler im Befehlsaufbau des Steuertelegramms. Der ganze Puffer wird gelöscht.
(%1)
• Schnittstellenprotokoll überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
070 Prüfsummenfehler im Befehlstelegramm
Prüfsummenfehler im Steuertelegramm
Kommunikationsfehler vom Computer zu den DMS-Steuerkarten. Rote Fail-LED blinkt. (%1)
• RS485-Schnittstelle überprüfen
(Hardware).
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Prüfsummenfehler im Befehlstelegramm
Kommunikationsfehler vom Computer zu den DMS-Steuerkarten. Rote Fail-LED blinkt. (%1)
• RS485-Schnittstelle überprüfen
(Hardware).
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
071 Fehler im Befehlsaufbau des Befehlsdiagramms
Fehler im Befehlsaufbau des Befehlsdiagramms. Der Puffer bleibt unverändert.
(%1)
• Schnittstellenprotokoll überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
072 Kein Ausführungsbefehl im Puffer
073 Defekte Sicherung
074 Motor Unterspannung
Kein Ausführungsbefehl für die DMS-
Steuerkarte im Puffer. Synchronisationsfehler der Schnittstelle RS485 zwischen
Computer und den DMS-Steuerkarten.
Der Puffer bleibt unverändert. (%1)
• Versuchen, den Fehler mit Wiederholen zu umgehen.
• Sollte das nicht helfen, das System neu starten.
• Falls der Fehler weiter besteht oder wiederholt auftritt, Servicetechniker benachrichtigen.
Defekte Sicherung an der Motorsteuergruppe. Der Fehler wird nach Statusabfrage nicht zurückgesetzt. (%1)
• Defekte Sicherung an der Motorsteuergruppe ersetzen.
• Falls der Fehler weiter besteht, auf
Kurzschluss prüfen (Motor, Kabel).
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Die Stromversorgung der Endstufe weist
Unter- oder Überspannung auf. Der Fehler wird nach Statusabfrage nicht zurückgesetzt. (%1)
• Wenn der Fehler erneut auftritt, die
Spannungen (24 V, 35 V) überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
336 Liste der Fehlermeldungen
Meldung
075 Übertemperatur Endstufe
Beschreibung Abhilfe
Übertemperatur Endstufe. Der Puffer bleibt unverändert. Der Fehler wird nach
Statusabfrage nicht zurückgesetzt. (%1)
• System ausschalten.
• Motortemperatur und Kühlkörpertemperatur (DMS/SMS) überprüfen und abkühlen lassen.
• Bei Wiederholung die Motorsteuerkarte und den Motor überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
076 Fehler Stromüberwachung Endstufe Fehler in der Stromüberwachung der
Endstufe. Wenn eine Achse für einen län-
• Karte und Motor überprüfen.
• Eventuell ist der Endstufentreiber degeren Zeitraum gegen ihren Anschlag fährt und der Motor durchbrennt, löst die fekt.
• Auf Wiederholen drücken.
Stromüberwachung aus. Der Puffer wird gelöscht und die begonnene Positionierung abgebrochen. (%1)
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
077 Fehler bei Reglerauswahl Fehler auf DMS-Karte (Adresse = %1):
Fehler bei Auswahl der vorprogrammierten Reglerparameter (aus EPROM), nur bei G-Befehlen (Reglerauswahl aus
EPROM) möglich.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• DMS-Steuerkarte austauschen.
078 Fehler beim Initialisieren Während der Initialisierung wurde ein
Achsenendschalter nicht innerhalb der
Überwachungszeiten erreicht. Beim Auftreten des Fehlers wird der gesamte Puffer gelöscht (%1).
• Wenn der Fehler wiederholt auftritt,
Servicetechniker benachrichtigen. Sicherstellen, dass die Achsen leichtgängig laufen.
• Riemenspannung kontrollieren (wenn für die betroffene Achse möglich).
• Endschalter überprüfen.
• Spannungsversorgung prüfen (5 V, 24
V).
079 Fehler Endschalter (in Endschalter gefahren)
081 Datenpufferüberlauf
Fehler und Endschalter: Endschalter ist erreicht oder wurde nicht verlassen. Beim
Auftreten des Fehlers wird eine begonnene Positionierung abgebrochen und der ganze Puffer gelöscht. (%1) •
• Antriebssystem und Endschalter
überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Datenpufferüberlauf !!! Ein fehlerfreies
Weiterarbeiten ist nicht gesichert !!!
Wenn dieser Fehler auftritt, wird der gesamte Puffer gelöscht. (%1)
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 337
Meldung Beschreibung Abhilfe
082 Maximalpositionsvorgabe überschritten
Die Zielkoordinaten haben die in den
Motorparametern definierte Maximalposition überschritten. (%1)
• Protokolldatei auf die Position prüfen, zu der die betroffene Achse fahren sollte.
• Ein Servicetechniker muss die Maximalposition in den Motorparametern prüfen und anpassen.
• Hinweis: Durch die synchronen Bewegungen beider Achsen kann sich der Fehler sowohl auf die X- als auch auf die Y-Achse beziehen, im Gegensatz zu der in der Fehlermeldung ausdrücklich benannten Achse.
083 Fehler PID-Filter
084 Fehler: Fehler beim Initialisieren
086 DMS-Karte: Fehlerhafte Typeinstellung
Fehler auf DMS-Karte (Adresse = %1):
Fehler PID-Filter im internen Regler.
Falscher Wert in den Regelparametern.
• Auf [Wiederholen] drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Regelparameter überprüfen. DMS-
Steuerkarte austauschen.
Fehler: Initialisierungsfehler (Motorsteuerkarte). Nach jedem Reset (HW oder
SW) ist eine erneute Initialisierung notwendig, sonst ist keine Positionierung möglich. Fehler (R) zeigt an, dass DMS-
Karte zurückgesetzt wurde; mögliche Ursachen sind ein 5-V-Spannungseinbruch oder ein Problem mit 'Initstring‘ (%1)
•
•
• Servicetechniker benachrichtigen.
5-V-Spannung und die 5-V-Sicherung überprüfen.
'Initstring' in Protokolldatei überprüfen.
Der Typwahlschalter auf einer DMS-Karte ist falsch eingestellt.
• Suchen Sie die betroffene DMS-Karte und korrigieren Sie die Einstellung des Typwahlschalters gemäß Spezifikation.
087 Kommunikationsfehler zwischen zwei
DMS-Karten.
Während der Kommunikation zwischen zwei DMS Karten hat eine der Karten nicht die von der anderen Karte gesende-
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachten Daten empfangen. Die empfangende
DMS-Karte wurde bei der Übertragung richtigen.
möglicherweise neu gestartet.
088 CAN Bus: Hardwarefehler • Servicetechniker benachrichtigen.
Es gibt ein Hardwareproblem mit dem
CAN-Bus oder einer seiner Komponenten. Dieses kann durch eine defekte
CAN-Bus-Terminierung, starke Signalinterferenzen am CAN-Bus oder einen defekten CAN-Bus-Sender/Empfänger auf einer der DMS Karten ausgelöst werden.
089 Defekte Kupplung oder Fehler Referenzschalter
Während der Fahrt werden am PTT keine
Unterbrechungssignale des Referenzschalters mehr generiert.
• Mögliche Ursachen: Kupplungsbruch zwischen Motorwelle und Antriebswelle.
• Referenzschalter verschmutzt oder defekt.
• Endschalter-Leiterplatte (NALIKE) defekt.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
338 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
090 Kommunikationsfehler Motorsteuerkarte
Es sind wiederholt Fehler bei der Kommunikation mit der Motorsteuerkarte
(Motor-Adresse siehe Statusfeld und
Menüpunkt 'Motorsteuerkarten') über
RS485-Schnittstelle aufgetreten. Ein reguläres Weiterarbeiten wird dadurch verhindert. Ursache: Wenn 4 Versuche scheitern, Daten von der Motorsteuerkarte zu lesen, stellt der Prozess die Kommunikation ein und dieser Fehler erscheint.
• Das System herunterfahren und neu starten.
• Tritt der Fehler häufig auf, einen Servicetechniker verständigen.
094 Timeout an Schnittstelle Ein Prozess, der an einer Schnittstelle Daten erwartet, erhält keine Daten.
• Anhand des Protokolldateieintrags kann die Schnittstellenbezeichnung bestimmt werden.
• Mithilfe des Befehls 'pvt_mount' kann die physikalische Portnummer festgestellt werden.
• Leitung, Steckverbinder, serielle
Schnittstellenkarte im Systemcomputer und Gegenstelle überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
095 Fehler beim Umgang mit der seriellen Schnittstelle
Beim Öffnen/Schließen/Schreiben/Lesen ist ein Fehler aufgetreten. Es handelt sich bei der Fehlermeldung nicht um einen
Protokollfehler.
• Anhand des Protokolldateieintrags kann die Schnittstellenbezeichnung bestimmt werden.
• Mithilfe des Befehls 'pvt_mount' kann die physikalische Portnummer festgestellt werden.
• Leitung, Steckverbinder, serielle
Schnittstellenkarte im Systemcomputer und Gegenstelle überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
097 Allgemeiner interner Softwarefehler An einem System dieser Größenordnung können hunderte verschiedene Softwarefehler auftreten, für die es sich nicht lohnt, eine eigene Kategorie zu erstellen.
Diese Fehler sind in dieser allgemeinen
Kategorie erfasst. Sollte dieser Fehler auftreten, hilft der entsprechende Eintrag in der Protokolldatei weiter.
• Bei diesem Fehler die unten aufgeführte Abfolge beibehalten: Entsprechenden Eintrag in Protokolldatei suchen.
• Problem beheben oder Servicetechniker benachrichtigen.
098 Fehler beim Zugriff auf einen Shared-Memory-Bereich
Am System werden Daten, die von mehreren Prozessen benötigt werden, in einem SHM-Bereich organisiert. SHM-Bereiche werden vom Betriebssystem verwaltet. Bei einem Öffnen/Lesen/Schreiben in einen SHM-Bereich ist ein Fehler aufgetreten. Beim Booten des Systems werden die SHM-Bereiche über einen
SHM-Manager am System angelegt.
•
•
• Mithilfe der Protokolldatei kann der
SHM-Bereich bestimmt werden.
Mit dem Befehl 'ls -l /dev/shmem' können das Vorhandensein und die
Größe eines solchen Bereichs festgestellt werden.
Wurden Stammdatenänderungen vorgenommen?
• Diese eventuell rückgängig machen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 339
Meldung
100 Stammdatensatz nicht gefunden
101 Grundstellung nicht erreicht '%'
102 Grundstellung nicht verlassen '%'
103 Grundstellung nicht aktiv '%'
104 Arbeitsstellung nicht aktiv '%‘
Beschreibung Abhilfe
Es wurde versucht, auf einen nicht existierenden Stammdatensatz zuzugreifen.
Wurden Stammdatenänderungen vorgenommen? Wurden neue Programme aktiviert?
• Über die Protokolldatei Satzart und
Kürzel des fehlenden Stammdatensatzes bestimmen.
• Wurden Veränderungen am System vorgenommen, müssen diese rückgängig gemacht werden.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> erreicht die Grundstellung nicht mehr. I/O-Kanal des Sensors:
<%2>.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Auf [Wiederholen] drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> hat die Grundstellung nicht verlassen. I/O-Kanal des Sensors: <
%2>
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> hat sich aus der Grundstellung bewegt. I/O-Kanal des Sensors:
<%2>.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> hat sich aus der Arbeitsstellung bewegt. I/O-Kanal des Sensors: <%2>.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
340 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
105 Arbeits- und Grundstellung aktiv '%' Am Aktor <%1> sind beide Sensoren ak• Kontrolle, ob Sensoren aktiv sind.
tiv. I/O-Kanal des Grundstellungssensors:
<%2>. I/O-Kanal des Arbeitsstellungs-
• Kontrolle, ob Sensoren richtig kalisensors: <%3>.
briert sind.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Auf [Wiederholen] drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
106 Aktor ist noch aktiv '%' Der Aktor <%1> ist noch aktiv. I/O-Kanal des Aktors: <%2>
• Kontrolle, ob sich der Ausgang auf der I/O-Karte noch schalten lässt.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
107 Sensor Röhrchenerkennung '%' Der Sensor am Drucktransport zur Röhrchenerkennung hat zum vierten Mal hintereinander kein Sekundärröhrchen erkannt. I/O-Kanal des Sensors <%1>.
•
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
Prüfen, ob der Sensor korrekt justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karten überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
108 Falscher Sensorwert '%'
109 Arbeitsstellung ist aktiv '%'
Der Sensor liefert einen falschen Wert.
Der Schaltzustand des Sensors stimmt nicht mit dem erwarteten Grundzustand
überein. Sensorbezeichnung: <%1>.
Sensorschnittstelle: <%2>. Sollzustand bei aktiviertem Sensor: <%3>. System neu starten, bevor Abhilfemaßnahme durchgeführt werden.
VORSICHT! Wird mit [Übergehen] weitergearbeitet, wird der Sensor bis zum nächsten Systemneustart deaktiviert.
• Prüfen, ob der Sensor inaktiv, verschmutzt oder dejustiert ist.
• Prüfen, ob der Sensor beschädigt oder das Signal unterbrochen ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• Sensorschnittstelle überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> hat die Arbeitsstellung erreicht. I/O-Kanal des Sensors: <%2>.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Sollte diese Fehlermeldung beim
Greifen eines dünnen Röhrchens beim Sortiervorgang erscheinen, kann mit Übergehen dieses Röhrchen trotzdem sortiert werden.
• Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 341
Meldung Beschreibung Abhilfe
110 Grundstellung ist noch aktiv '%'
111 Arbeitsstellung nicht aktiv '%‘
112 Grundstellung nicht aktiv '%'
Der Aktor <%1> ist immer noch in der
Grundstellung. I/O-Kanal des Sensors: <
%2>.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Drücken Sie auf Wiederholen .
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> ist nicht in der Arbeitsstellung angekommen. I/O-Kanal des
Sensors: <%2>. Zeit für Aktor, um Arbeitsstellung zu erreichen: <%3> ms.
•
• Kontrolle, ob dem Aktor der Weg zur
Arbeitsstellung versperrt ist.
Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Kontrolle, ob Bewegung des Aktors zu langsam ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Der Aktor <%1> ist nicht in der Grundstellung angekommen. I/O-Kanal des
Sensors: <%2>. Zeit für Aktor, um
Grundstellung zu erreichen: <%3> ms.
• Kontrolle, ob dem Aktor der Weg zur
Grundstellung versperrt ist.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Kontrolle, ob Bewegung des Aktors zu langsam ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
122 Task <%> nicht gestartet Eine für die Kommunikation zwischen
Aufgaben notwendige Aufgabe wurde nicht gestartet oder wurde aufgrund eines schwerwiegenden Fehlers beendet.
Mit dem System kann nicht mehr weitergearbeitet werden.
•
• System neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
Servicetechniker benachrichtigen.
• Protokolldatei beachten.
123 '%' Der Aktor konnte nicht geschaltet werden
Am Aktor <%1> konnte der Ausgang der • I/O-Karte überprüfen.
I/O-Karte (Pin) <%2> nicht umgeschaltet werden.
• Aktor überprüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
342 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
124 '%' Barcode-Etikettendrucker ist nicht korrekt eingestellt.
Das Schubfach des Barcode-Etikettendruckers wurde ausgezogen. I/O-Kanal des Sensors: <%1>
• Barcode-Etikettendrucker richtig einstellen.
• Schieben Sie ihn ganz nach hinten.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob der Sensor richtig justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen. Servicetechniker benachrichtigen.
125 Barcodedrucker ist nicht bereit '%' Fehler des Barcodedruckers. Die Art des
Fehlers kann am Display des Druckers abgelesen werden. (Transferbandende, kein Etikett, Papierende ...). Das sich im
Druck befindliche Etikett wird nach der
Fehlerbehebung erneut bedruckt. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Zeigt der Barcode-Etikettendrucker keine Fehlermeldung an, sollte die I/
O-Karte überprüft werden.
• Servicetechniker benachrichtigen.
126 '%' Grundstellung Stempeletikettierer nicht erreicht
Fehler des Stempeletikettierers. Der
Stempeletikettierer hat seine Grundstellung nicht erreicht. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
•
• Kontrollieren Sie, ob Druckluft am
System ausreichend ist.
Kontrollieren Sie, ob Stempeletikettierer mechanisch klemmt.
• Servicetechniker benachrichtigen.
• Siehe Servicehandbuch (Stempeletikettierer SPS-Schnittstelle).
127 '%' Sammelalarm von Barcodedruckstation
Sammel-Fehlermeldung von Barcodedrucker und Stempeletikettierer. Die Art des
Fehlers kann am Display des Druckers abgelesen werden. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Angezeigte Fehler beheben.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
128 Startsignal konnte nicht geschaltet werden '%'
Das Startsignal vom Etikettierer konnte nicht eingeschaltet werden. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Siehe Servicehandbuch (Stempeletikettierer SPS-Schnittstelle).
• I/O-Karte überprüfen. Servicetechniker benachrichtigen.
129 Startsignal konnte nicht geschaltet werden '%'
Das Startsignal des Etikettierers konnte nicht eingeschaltet werden. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Siehe Servicehandbuch (Stempeletikettierer SPS-Schnittstelle).
• I/O-Karte überprüfen. Servicetechniker benachrichtigen.
130 Kein Etikett im Barcodedrucker gespeichert '%'
Es wurden Daten an den Barcode-Etikettendrucker gesendet, die zur Erzeugung eines Etiketts dienten. Der Barcodedrucker konnte diese Daten nicht richtig auswerten. Die Art des Fehlers kann am
Display des Barcode-Etikettendruckers abgelesen werden. I/O-Kanal der Leitung
(Kein Etikett im Drucker gespeichert): <
%1>
• Fehler am Barcode-Etikettendrucker quittieren und weiterarbeiten.
• Wird kein Fehler am Barcode-Etikettendrucker angezeigt, prüfen Sie die
I/O Karte.
• Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 343
Meldung Beschreibung Abhilfe
131 Etikett im Barcode-Etikettendrucker noch gespeichert '%'
132 Startsignal konnte nicht ausgeschaltet werden '%'
Startsignal vom Etikettierer konnte nicht ausgeschaltet werden. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Siehe Servicehandbuch (Stempeletikettierer SPS-Schnittstelle).
• I/O-Karte überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
133 Die Arbeitsstellung wurde erreicht '%' Der Aktor <%1> hat die Arbeitsstellung erreicht. I/O-Kanal des Sensors: <%2>.
Dieser Fehler kann zum Beispiel beim
Greifen eines Röhrchens auftreten. Erreicht der Greifer die Arbeitsstellung so, bedeutet dies, dass kein Röhrchen gegriffen wurde.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig kalibriert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Auf [Wiederholen] drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
134 Röhrchenübergabe zwischen PRT und STT fehlgeschlagen
VORSICHT!!!! I/O-Kanal der Leitung: <
%1> Das letzte Etikett ist noch im Barcode-Etikettendrucker gespeichert.
• Etikett mit Vorspendetaste über dem
Barcode-Etikettendrucker-Display löschen!
• Überprüfen Sie, ob das letzte Sekundärröhrchen mit dem korrekten Barcode etikettiert wurde.
• Wurde kein Etikett gespeichert, I/O-
Karte überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
140 Greifer hat Röhrchen verloren '%'
Ein Sekundärröhrchen ist nicht im Röhrchenhalter am STT angekommen und könnte in der Dreheinheit des Drucktransports verklemmt sein. I/O-Kanal des
Sensors: <%1>
• Auf Wiederholen drücken. Tritt der
Fehler weiterhin auf, abmelden und
System herunterfahren.
• Die Dreheinheit des Drucktransports prüfen und das verklemmte Röhrchen in den STT stellen.
• Befindet sich im Röhrchenhalter an dieser Position schon ein Röhrchen, die Einstellung des Sensors daneben prüfen.
Der Greifer <%1> hat beim Sortiervorgang ein Röhrchen verloren.
• Das Röhrchen aus dem Sortierbereich entfernen und in den dafür vorgesehenen Arbeitsplatz stellen.
• Danach mit der Funktion Übergehen fortfahren.
• Befindet sich das Röhrchen noch im
Greifer: Prüfen, ob Sensor aktiv ist und richtig kalibriert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
344 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
141 Kein Rack in Sortierbereich
142 Hindernis an der Zielposition des
Röhrchens erkannt
Es steht kein Rack an der Position im
Sortierbereich, in den das Röhrchen sortiert werden soll.
• Steht ein leeres Rack im Sortierbereich, kann das Röhrchen mit Übergehen einsortiert werden.
• Leeres Rack in den Sortierbereich.
• Tritt dieser Fehler häufiger auf, sollte eventuell die Höhe der Abstellposition nachjustiert werden.
Die Zielposition des Probenröhrchens ist schon belegt oder das Röhrchen ist zu breit und passt nicht in das Zielrack.
• Sortierer (Zufuhr): Abstellen drücken und Betrieb fortsetzen.
• Sortierer (Abfuhr): Zielrack leerräumen und Wiederholen drücken, um den Betrieb fortzusetzen.
• Tritt der Fehler häufig auf, einen Servicetechniker benachrichtigen, um die Koordinaten der Zielposition neu einstellen zu lassen.
154 '%' Röhrchen im STT gefunden Es wurde ein Röhrchen im Sekundärröhrchentransport erkannt. Das eigentliche
• Röhrchen aus dem STT entfernen.
Sekundärröhrchen auf dem Drucktransport kann deswegen nicht in den STT abgesetzt werden. I/O-Kanal des Sensors: <
%1>
•
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
Kontrolle, ob der Sensor richtig justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
156 Kein Rack an der Abfuhrposition gefunden %
Es wurde kein Rack an der Abfuhrposition gefunden. Mit einem altem Racktyp kann es Probleme bei der Erkennung des
Racks geben. I/O-Kanal des Sensors: <
%1>
• Rack so nah wie möglich an Sensor schieben.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob Sensor richtig justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen. I/O-
Karte überprüfen.
160 '%' Etikettierer hat Grundstellung nicht verlassen
Etikettierer hat Grundstellung nicht verlassen. I/O-Kanal der Leitung: <%1>
• Kann dieser Fehler mit Wiederholen nicht behoben werden, Servicetechniker benachrichtigen.
• Prüfen, ob Sensor am Etikettierer aktiv ist.
• Prüfen, ob der Sensor am Etikettierer richtig justiert ist.
161 '%' Sekundärröhrchen haben falsche
Lage bei Vereinzelung.
10 Sekundärröhrchen haben hintereinander die falsche Lage an der Sekundärröhrchen-vereinzelung. I/O-Kanal des
Sensors: <%1>
• Prüfen, ob Sekundärröhrchen richtig eingesetzt sind.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist. Prüfen, ob der Sensor richtig justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen. I/O-
Karte überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
162 Pipettierer hat keine Pipettierspitze gefunden
Die Pipettiereinheit hat zweimal versucht, eine Einweg-Pipettierspitze aufzunehmen. Es wurde keine Pipettierspitze gefunden.
•
• Einweg-Pipettierspitzen nachfüllen.
Prüfen, ob Pipettierspitzen-Auszug klemmt.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 345
Meldung Beschreibung Abhilfe
165 Arbeitsdruck nicht im zulässigen Bereich
Der Überwachungsschalter der Druckluft zeigt an, dass der Arbeitsdruck im System nicht im zulässigen Bereich liegt.
• Prüfen, ob Kompressor noch läuft.
• Servicetechniker benachrichtigen.
169 Fehler Z-Achse Pipettiereinheit: Spitze entfernen
Die Z-Achse der Pipettiereinheit meldet einen Drehgeberfehler. Die Pipettiereinheit hat möglicherweise schon eine Einweg-Pipettierspitze aufgenommen.
•
• Einweg-Pipettierspitze aus Pipettiereinheit entfernen.
Tür zur Pipettiereinheit schließen und zum Fortsetzen des Betriebs auf Wiederholen drücken.
• WARNUNG: Bei der Arbeit am System stets Schutzhandschuhe tragen.
170 Röhrchen befindet sich im Greifer
174 Röhrchen noch im Greifer '%'
175 Keine Sekundärröhrchen mehr im
Behälter
Während der Initialisierung wurde festgestellt, dass sich ein Röhrchen im Greifer befindet.
• Der Absetzbehälter muss leer sein.
Das Röhrchen kann mit Abstellen in den Absetzbehälter gestellt werden.
• Das System nach der Initialisierung in den Standby-Modus schalten und das Röhrchen aus dem Absetzbehälter entfernen.
• VORSICHT: Beim Umgang mit dem
Röhrchen Schutzhandschuhe verwenden!
Der Greifer <%1> konnte das Röhrchen nicht absetzen und loslassen. Das Röhrchen klebt am Greifer.
• Auf Wiederholen neut zu versuchen.
drücken, um es er-
Keine Sekundärröhrchen mehr im Behälter für Verbrauchsmaterial.
• Einen vollen Sekundärröhrchenbehälter einsetzen.
176 Zu geringer Systemdruck Der Druck in der Pipettierstation ist unter ein kritisches Niveau gefallen, bei dem ein sicheres Arbeiten nicht mehr möglich ist.
• Prüfen, ob Kompressor läuft.
• Druckschlauch überprüfen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
182 Systemdruck nicht im zulässigen Bereich
Der Systemdruck für das System befindet sich in einem Bereich, in dem ein fehlerfreies Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist.
•
• Prüfen, ob Kompressor läuft.
• Druckschlauch überprüfen.
Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
192 Der Sensor für die Gerinnselerkennung ist defekt
Der Sensor für die Gerinnselerkennung ist defekt.
• Falls mit Wiederholen nicht weitergearbeitet werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Gerinnselerkennung abschalten oder
Sensor tauschen.
193 '%' Gerinnselfehler, obwohl Zurücksetzen ausgewählt wurde
I/O-Kanal von Gerinnselfehler: <%1> Der
Gerinnselfehler liegt nach dem Setzen
• I/O-Karte überprüfen. Gerinnselerkennungs-Karte austauschen.
des Reset-Ausgangs immer noch an. Das heißt, in allen nachfolgenden Röhrchen
• Gerinnselerkennung unter Stammdakann ein Gerinnsel erkannt werden.
ten '60 PIP‘ ausschalten.
• Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
346 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
194 PIC nicht richtig installiert '%'
195 '%' Pipettierspitzen-Auszug nicht richtig eingeschoben.
210 Wartung: Zurücksetzen des Unterzählers
211 Kappen-Abfallbehälter entleeren
217 Sortierertür nicht geschlossen
Die Gerinnselerkennung funktioniert nicht mehr. Es bestehen Kommunikationsprobleme.
• I/O-Karte überprüfen. Gerinnselerkennungs-Karte austauschen.
• Gerinnselerkennung unter Stammdaten '60 PIP' ausschalten.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Sensor erkennt den Pipettierspitzen-Auszug nicht. I/O-Kanal des Sensors: <%1>
• Pipettierspitzen-Auszug richtig einschieben.
• Prüfen, ob Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob der Sensor richtig justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
• I/O-Karte überprüfen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Soll der Unterzähler <%1> zurückgesetzt werden?
Der Kappen-Abfallbehälter ist voll.
• Abfallbehälter leeren und dann mit
Wiederholen fortfahren.
Die Schutztür vor dem Sortierbereich ist nicht korrekt geschlossen.
• Sicherheitstür zum Sortierbereich schließen.
• Prüfen, ob Magnetsensor anzeigt, dass die Tür geschlossen ist.
221 Barcodeerkennung fehlgeschlagen Die Erkennung des Sekundär-Barcode-
Etiketts ist fehlgeschlagen.
• Mit Wiederholen fortfahren.
• Primär- und Sekundärröhrchen werden in den Fehlerarbeitsplatz sortiert.
• Die Etikettenaufbringung am Barcode-Etikettendrucker prüfen.
• Die Etiketten müssen faltenfrei sein.
• Prüfen Sie den Sekundärbarcodeleser auf Verschmutzung.
• Tritt dieser Fehler häufiger auf, benachrichtigen Sie einen Servicetechniker zur Prüfung der Barcodetypkonfiguration und des Barcodelesers.
225 Initialisierungsetikett entfernen Aufforderung zum Entfernen des Initialisierungsetiketts am Barcodeeikettendrucker. Der Barcode-Etikettendrucker muss den Papierlauf für den Druckbeginn synchronisieren.
• Ziehen Sie am Initialisierungshebel des Barcodedruckers.
• Warten Sie, bis der Drucker das Etikett entfernt hat.
226 Initialisierungsetikett nicht entfernt Der Barcode-Etikettendrucker muss den
Papierlauf für den Druckbeginn synchronisieren.
• Auf Wiederholen drücken und den
Initialisierungshebel am Barcode-Etikettendrucker nach vorne ziehen.
239 Schnittstelle für Barcodeleser '%' Schnittstelle für Barcodeleser <%1> kann nicht initialisiert werden.
• Stammdaten für Schnittstellen korrekt konfigurieren.
• Servicetechniker benachrichtigen.
240 Barcodescanner nicht konfiguriert Die Verbindung zum Barcodescanner ist unterbrochen oder der Barcodescanner ist defekt.
y
Liste der Fehler
• Verbindung kontrollieren.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 347
Meldung
244 Profil nicht gefunden
245 Arbeitsplatz nicht gefunden
47 Test nicht gefunden
Beschreibung Abhilfe
Ein Arbeitsplatz im aktiven Arbeitszyklus enthält einen unbekannten Profileintrag.
• Laboradministrator/Servicetechniker benachrichtigen.
• Angaben unter 'Verteildaten'-> ‘Plausibilitätsprüfung' prüfen.
• Festgestellte Fehler unter 'Verteildaten' > 'Profile' beheben.
• Aktionen wiederholen, bis alle Plausibilitätsfehler beseitigt sind.
• Menü 'Wartung' > 'Systemneustart'
öffnen, ausführen und dann den Arbeitszyklus neu laden.
• Alternativ die neueste Sicherung wiederherstellen.
Der aktive Arbeitszyklus enthält einen ungültigen Arbeitsplatzeintrag.
• Laboradministrator/Servicetechniker benachrichtigen.
• Angaben unter 'Verteildaten' -> 'Plausibilitätsprüfung' prüfen.
• Festgestellte Fehler unter 'Verteildaten' > 'Arbeitsplätze‘ beheben.
• Aktionen wiederholen, bis alle Plausibilitätsfehler beseitigt sind.
• Menü 'Wartung' > 'Systemneustart'
öffnen, ausführen und dann den Arbeitszyklus neu laden.
• Alternativ die neueste Sicherung wiederherstellen.
Ein Profil im aktiven Arbeitszyklus enthält einen unbekannten Testeintrag.
• Laboradministrator/Servicetechniker benachrichtigen.
• Angaben unter 'Verteildaten' ->
‘Plausibilitätsprüfung' prüfen.
• Festgestellte Fehler unter 'Verteildaten' > 'Tests' beheben.
• Aktionen wiederholen, bis alle Plausibilitätsfehler beseitigt sind.
• Menü 'Wartung' > 'System neu starten' öffnen, ausführen und dann den
Arbeitszyklus erneut laden.
• Alternativ die neueste Sicherung wiederherstellen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
348 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
248 Fehlerziel nicht im Arbeitszyklus definiert
Das Menü 'Fehlerziele' enthält einen unbekannten Arbeitsplatzeintrag.
249 Arbeitszyklus in 'Verteildaten' nicht angelegt
• Laboradministrator/Servicetechniker benachrichtigen.
• Angaben unter 'Verteildaten' ->
‘Plausibilitätsprüfung' prüfen.
• Festgestellte Fehler unter 'Verteildaten' > 'Fehlerziele' beheben.
• Aktionen wiederholen, bis alle Plausibilitätsfehler beseitigt sind.
• Menü 'Wartung' > 'Systemneustart'
öffnen, ausführen und dann den Arbeitszyklus neu laden.
• Alternativ die neueste Sicherung wiederherstellen.
Der aktuelle oder ausgewählte Arbeitszyklus ist in den 'Verteildaten' unter 'Arbeitszyklen' nicht angelegt.
• Arbeitszyklus unter dem Menüpunkt
'Verteildaten > Arbeitszyklen' anlegen.
250 Tabelle 'Fehlerziele' ist nicht vorhanden.
Der Eintrag 'Fehlerziele' für den aktuellen
Arbeitszyklus fehlt.
• Servicetechniker benachrichtigen.
• 'Fehlerziele' im Menü 'Verteildaten'
öffnen
• Zum Listeneintrag für den aktuell geladenen Arbeitszyklus navigieren.
• Prüfen, ob der Listeneintrag 'Kürzel' mit dem entsprechenden Eintrag im
Arbeitszyklus übereinstimmt.
255 Keine Verbindung zur Labor-EDV
262 Scannerfehler
Die Labor-EDV antwortet auf eine Anfrage hin nicht.
• Kabelverbindung überprüfen. System neu starten.
• Softwaretreiber auf der Labor-EDV
überprüfen.
Der Barcodeleser (%1) konnte nicht initialisiert werden.
• System herunterfahren und neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Durch eine Stammdatenänderung könnte ein falscher Scannertyp eingestellt worden sein.
• In diesem Fall die Änderung rückgängig machen.
301 [Teach In] Es steht kein Röhrchen an der Aufnahmeposition
Kein Röhrchen in Position 'IS-PTT' oder
'OS-PTT'.
• Ein Röhrchen in die entsprechende
Position stellen und auf drücken.
Wiederholen y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 349
Meldung Beschreibung Abhilfe
304 Sekundärröhrchen auf Drucktransport gefunden
Es befindet sich ein Sekundärröhrchen auf dem Drucktransport. Dieses Sekundärröhrchen darf sich nicht an der Übergabeposition vom Vereinzeler auf den
Drucktransport befinden.
•
• Die Tür des Barcode-Etikettendruckers öffnen.
Die Abdeckung vor dem Drucktransport entfernen.
• Das Sekundärröhrchen vom Dorn des
Drucktransports entnehmen.
• Danach mit Wiederholen weitermachen.
307 Auftragsdatenbank nicht aktiv
311 Röhrchen im PTT zu hoch
Es konnte keine Verbindung zur Auftragsdatenbank hergestellt werden. Ohne die Auftragsdatenbank lassen sich keine
Proben verarbeiten.
• System neu starten.
Das Primärröhrchen im Primärröhrchentransport ist zu hoch. Der Sensor für die
Primärröhrchenhöhe befindet sich an der zweiten Stelle nach der Übergabeposition
• Röhrchen nachdrücken, bis es auf dem Rackboden steht.
• Ist danach das Röhrchen immer noch des Sortierers (Zufuhr) in den PTT. Ein zu hoch stehendes Röhrchen kann zu Fehlzu hoch, dieses Röhrchen aus dem
PTT entfernen.
funktionen des Systems führen.
312 Mindestens eine Koordinate ist nicht im erlaubten Bereich
Vorsicht: Mindestens eine Koordinate (X-
Achse, Y-Achse) befindet sich nicht im erlaubten Bereich. Der eingegebene Wert war 0 oder negativ. Die falschen Koordinaten wurden geändert.
• Geänderte Koordinaten überprüfen
(TeachIn).
313 Einweg-Pipettierspitze steckt noch auf der Pipettiereinheit
Eine Einweg-Pipettierspitze wurde nach dem Aus- und wieder Einschalten des
Systems nicht abgeworfen. Aus diesem
Grund befindet sie sich noch auf der Pipettiereinheit.
• Auf die Schaltfläche ze abzuwerfen.
Wiederholen drücken, um die Einweg-Pipettierspit-
• Danach das System ausschalten und die Einweg-Pipettierspitze über die rückseitige der Pipettiereinheit entfernen.
314 Die Abfallbehälter für Einweg-Pipettierspitzen und Spitzenracks sind voll
Der Abfallbehälter für Einweg-Pipettierspitzen ist voll. Leeren Sie die Abfallbehälter für Pipettierspitzen und -racks.
• Während des Betriebs werden entsorgte Pipettierspitzen nicht gezählt.
• Deshalb muss der Abfallbehälter für
Einweg-Pipettierspitzen-Racks immer zusammen mit dem für Einweg-Pipettierspitzen geleert werden.
• Den Abfallschacht für Pipettierspitzen auf stecken gebliebene Spitzen kontrollieren und ggf. freiräumen.
• Zum Fortsetzen OK drücken.
315 Offene Racks beenden und Abmeldung durchführen
316 Abmeldung durchführen
Auf dem System befinden sich noch Sortierracks mit Röhrchen. Mit [Racks beenden] werden diese Racks abgeschlossen und die Übertragung von Listen an die
Labor-EDV begonnen. Mit [Abbruch] gelangen Sie wieder zurück zur Benutzeroberfläche.
Möchten Sie die Abmeldung durchführen?
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
350 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
317 Tür des Barcode-Etikettendruckers nicht geschlossen
Die Sicherheitstür der Barcodedruckstation ist nicht korrekt geschlossen.
• Die Sicherheitstür der Barcodedruckstation schließen.
• Prüfen, ob Magnetsensor anzeigt, dass die Tür geschlossen ist.
• PIO-Port 46 auf Karte 1 prüfen.
318 Einweg-Pipettierspitze abgeworfen Nach dem Einschalten war noch eine Pipettierspitze auf der Pipettiereinheit. Diese wurde unkontrolliert im Bereich der
Pipettiereinheit abgeworfen.
• Abmeldung durchführen.
• Herunterfahren durchführen.
• System ausschalten und die Einweg-
Pipettierspitze über die rückseitige Pipettierertür entfernen.
321 Fehler bei Kommunikation mit NetPC Bei der Netzwerkkommunikation mit einem NetPC ist ein Fehler aufgetreten.
Submodule: Decapper, Barcode-Etikettendrucker, Recapper
• Wiederholen drücken.
• Wird die Meldung erneut angezeigt, das System ausschalten und neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
322 Schutzabdeckung Sortierer (Abfuhr) ist nicht geschlossen
Das Gerät kann nicht gestartet werden, solange die Schutzabdeckung am Sortierer (Zufuhr) noch offen steht.
• Die Schutzabdeckung schließen.
• Sollte die Schutzabdeckung bereits geschlossen sein und diese Meldung trotzdem erscheinen, müssen die Türsensoren überprüft werden.
• PIO-Port 39 auf Karte 1 kontrollieren.
323 Schutzabdeckung des Sortierers (Abfuhr) ist nicht geschlossen
324 Tür hinter dem Pipettierer ist nicht geschlossen
325 Tür der Druckeinheit ist nicht geschlossen siehe vorstehender Hinweis • Die Schutzabdeckung schließen.
• Sollte die Schutzabdeckung bereits geschlossen sein und diese Meldung trotzdem erscheinen, müssen die Türsensoren überprüft werden.
• PIO-Port 134 auf Karte 3 kontrollieren.
Das Gerät kann nicht gestartet werden, solange die Tür des Pipettierers noch offen steht.
•
• Die Tür schließen.
Sollte die Tür bereits geschlossen sein und diese Meldung trotzdem erscheinen, müssen die Türsensoren
überprüft werden.
• PIO-Port 83 auf Karte 2 prüfen.
Das Gerät kann nicht gestartet werden, solange die Tür der Druckeinheit noch offen steht.
• Die Tür schließen.
• Sollte die Tür bereits geschlossen sein und diese Meldung trotzdem erscheinen, müssen die Türsensoren
überprüft werden.
• PIO-Port 46 auf Karte 1 prüfen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 351
Meldung Beschreibung Abhilfe
326 Tür des Decappers ist nicht geschlossen
Das Gerät kann nicht gestartet werden, solange die Tür des Decappers noch offen steht.
• Die Tür schließen.
• Sollte die Tür bereits geschlossen sein und diese Meldung trotzdem erscheinen, müssen die Türsensoren
überprüft werden.
333 Schublade '%' des Sortierers (Abfuhr) ist nicht eingeschoben
Eine Schublade des Sortierers (Abfuhr) ist nicht eingeschoben. Der Betrieb wurde angehalten.
334 Kommunikationsfehler mit dem TTI-
Modul
Es ist ein Kommunikationsfehler mit dem
TTI-Modul aufgetreten.
•
• Die Schublade schließen.
Wiederholen drücken.
• Wird die Meldung erneut angezeigt, das System ausschalten und neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
335 TeachIn: TIPS wurde nicht erstellt.
336 TeachIn: Koordinaten wurden geändert
337 TeachIn: Speichern?
338 TeachIn: Programm beenden
TIPS wurde nicht erstellt. Sollen die Ergebnisse wirklich gespeichert werden?
• Auf TIPS erstellen drücken, um TIPS anzulegen.
Koordinaten wurden geändert. Sollen die
Ergebnisse wirklich gespeichert werden?
Sollen diese Koordinaten wirklich gespeichert werden?
• Um die Koordinaten zu speichern, OK drücken
Soll das Programm wirklich beendet werden?
• Um das Programm zu beenden, OK drücken
339 TeachIn: Röhrchen auf korrekte Position setzen
Ein Röhrchen auf die IS-PTT- oder OS-
PTT-Position stellen und die Verarbeitung mit [OK] starten.
342 TeachIn: Stammdatensatz-Datei wurde nicht gefunden
Das Rack <%1> wurde nicht gefunden.
• Den Arbeitszyklus prüfen oder das
Rack anlegen.
343 TeachIn: Ungültige Koordinaten
344 TeachIn: Datei nicht gefunden
Es werden ungültige Koordinaten verwendet. Die Position erneut auslesen.
• Die Position erneut auslesen.
Die Datei <%1> wurde nicht gefunden.
• Die Eingabe überprüfen oder die Datei anlegen.
345 TeachIn: Fehler move_axis Fehler move_axis. Returncode = <%1>.
Für nähere Informationen die Protokolldatei heranziehen.
Soll wirklich abgebrochen werden?
346 TeachIn: Wirklich abbrechen?
347 TeachIn: Eingabe war nicht korrekt Die Eingabe %2 war nicht korrekt. Im
Feld <%1> muss ein korrekter Wert eingegeben werden.
348 TeachIn: Die Feder entfernen.
• Den korrekten Wert eingeben.
Die Feder der Z-Achse der Sortiereinheit entfernen. Das gegriffene Röhrchen auf die Grundstellung des Racks stellen.
355 TeachIn: Es steht kein Röhrchen auf der Aufnahmeposition
Es steht kein Röhrchen auf der RTT_IN-
SORT- oder RTT_OUTSORT-Position (gewählte Position).
• Ein Röhrchen auf die Position stellen und auf die Schaltfläche Wiederholen drücken.
356 TeachIn: Feder wieder einsetzen Die Feder der Z-Achse der Sortiereinheit wieder einsetzen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
352 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
357 % alle Racks beenden Sollen alle Racks beendet werden? Dies
öffnet alle Schubladen, die (teil)beladene
Racks enthalten.
• HINWEIS: Eventuell zugewiesene virtuelle Arbeitsplatznamen für LEERE
Racks/Unterplatten werden nicht gelöscht.
• Falls die virtuellen Arbeitsplatznamen
ALLER (Unter-)Racks gelöscht werden sollen, zusätzlich den Menüpunkt
'Wartung' -> 'Datenbank reorganisieren' ausführen.
361 % TeachIn: Es wurde kein Rack ausgewählt
Das Rack %1 wurde nicht gefunden.
• Ein Rack auswählen oder die korrekte
Schreibweise des Namens überprüfen.
363 % TeachIn: Das System muss im
STANDBY-Zustand sein!
Start von TeachIn nicht möglich. System muss im STANDBY-Modus sein!
• Zum Standby-Modus durch Drücken auf die Schaltfläche seln.
Standby wech-
365 Datum von QNX- und QSI-System sind verschieden
Datum von QNX- und QSI-System sind verschieden.
• Das Datum auf beiden Rechnern prüfen und ggf. korrigieren.
• QNX: Unter 'Verwaltung' -> 'Datum/
Uhrzeit' korrigieren.
• QSI: Im Wiederholungsfall die Batterie auf dem Motherboard tauschen.
366 QSI-System: Nicht genügend Arbeitsspeicher %
367 Verbleibender Festplattenspeicher auf dem QSI System unter %
Freier Arbeitsspeicher des QSI-Systems ist geringer als %1.
• System aus- und einschalten.
Der verbleibende Festplattenspeicher auf dem QSI System liegt unter %1.
• Nicht mehr benötigte Bilder aus der
Bilddatenbank entfernen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
368 Die Zeitdifferenz zwischen QNX- und
QSI-System ist größer als %
Die Zeitdifferenz zwischen QNX- und
QSI-System ist größer als %1.
• Die Systemzeit auf beiden Systemen prüfen und ggf. korrigieren.
• QNX: 'Verwaltung' -> 'Datum/Uhrzeit' prüfen.
• QSI: Im Wiederholungsfall die Batterie auf dem Motherboard tauschen.
369 Mehrere Systemstatus des QSI-Systems entsprechen nicht den Anforderungen.
Mehrere Systemeinstellungen des QSI-
Systems entsprechen nicht den Anforderungen.
• Systemzeit auf beiden Rechnern prüfen und korrigieren.
• Gegebenenfalls die Batterie auf dem
Motherboard tauschen.
• Nicht mehr benötigte Bilder aus der
Bilddatenbank entfernen.
• Freien Plattenspeicher von QSI prüfen.
• System aus- und einschalten.
377 Automatische Deaktivierung von
PIO-Pin fehlgeschlagen
Der PIO-Pin %1 hat die maximale Aktivierungsdauer von %2 Sekunden überschrit-
• Die Maschine aus- und einschalten, um Hardwarebeschädigungen zu verten. Das automatische Zurücksetzen des
Pins ist fehlgeschlagen.
meiden.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 353
Meldung Beschreibung Abhilfe
378 TEACH_Q_NUMBER
379 TEACHIN_Q_DIAG
383 % Barcodelesefehler Sekundärröhrchen bei Barcodevergleich
384 % Es wurden nicht alle erforderlichen
Module konfiguriert
Erst folgende Module konfigurieren: %1 /
%2 / %3 / %4 / %5
• Es wurden nicht alle erforderlichen
Module konfiguriert.
• Mit OK bestätigen, wenn das Modul trotzdem konfiguriert werden soll.
385 % Durch diese Änderung müssen
Module neu konfiguriert werden.
Folgende Module müssen nach einer Änderung neu konfiguriert werden: %1 /
%2 / %3 / %4 / %5
• Es wurden bereits Module konfiguriert, die auf diesem Modul aufbauen.
• Werden in diesem Modul Parameter geändert, ist es erforderlich, die betroffenen Module neu zu konfigurieren, um einen korrekten Betrieb zu gewährleisten.
386 % Fehler beim Speichern der Änderungen in den Stammdaten.
390 Motorsteuerkarte nicht bereit %
Die Anzahl der Positionen ist nicht korrekt. Es sind nur Racks zulässig, die aus vollständigen Rackreihen bestehen. Erscheint diese Meldung beim Konfigurieren des Pipettierspitzenmagazins, fehlt ein Eintrag in den Stammdaten.
Die ausgelesenen Koordinaten stimmen nicht mit der Anzahl der Positionen überein. Die Anzahl der Positionen überprüfen und die Koordinaten erneut auslesen.
• Die Anzahl der Positionen korrigieren und gegebenenfalls die Koordinaten erneut auslesen.
Der Barcode des Sekundärröhrchens ist fehlerhaft und konnte nicht gelesen werden.
• Das Druckbild des Barcodes überprüfen.
• Weist dieses Fehler auf, Folgendes
überprüfen: Verbrauchsmaterialien des Barcode-Etikettendruckers,
Druckkopf des Barcode-Etikettendruckers (Einstellung, Andruckkraft,
Heizenergie, ...).
Speichern der Parameter <%1> in den
Stammdaten <%2> nicht möglich. %3
• Prüfen, ob der betreffende Datensatz existiert oder diesen gegebenenfalls anlegen.
Das Bereitschaftssignal einer Motorsteuerkarte ist nach der Ausführung des letzten Befehls ausgeblieben.
• Zur Behebung des Problems muss das Gerät heruntergefahren und über den Hauptschalter aus- und wieder eingeschaltet werden.
391 Kein Magnet an der Tür des Sortierers (Zufuhr)
392 Kein Magnet an der Tür des Sortierers (Abfuhr)
An der Tür des Sortierers (Zufuhr) ist kein Magnet angebracht.
An der Tür des Sortierers (Abfuhr) ist kein Magnet angebracht.
393 Kein Magnet an der Tür des Pipettierers y
Liste der Fehler
Der Sensor an der Tür des Pipettierers ist nicht mit einem Magnet überbrückt.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
354 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
395 Verschmutzung im Bildausschnitt
396 Gegenstand im Bildausschnitt
397 Speicher konnte nicht zugewiesen werden
398 Referenzbild konnte nicht gelesen werden
Die Kamera hat Verschmutzung im Bildausschnitt festgestellt. [Wiederholen] drücken, wenn die Fehlermeldung bei
• Versuchen, den Betrieb mit [Wiederholen] fortzusetzen.
Erstinbetriebnahme oder bei fehlerhaftem
Herunterfahren angezeigt wird.
• Gehäuse des Röhrchentyperkennungsmoduls öffnen und Bereiche
(Objektiv, Fläche im schwarzen Hintergrund) im betroffenen Bildausschnitt reinigen (siehe Bedienerhandbuch, Kapitel 'Wartung').
Gegenstand (Kappe, Etikett ...) im Bildausschnitt. Die Fehlermeldung kann bei
Erstinbetriebnahme oder bei fehlerhaftem
• Versuchen, den Betrieb mit 'Wiederholen' fortzusetzen.
• Kameragehäuse öffnen und Gegen-
Herunterfahren angezeigt werden. In diesen Fällen auf 'Wiederholen' drücken.
stand entfernen.
Speicher konnte nicht zugewiesen werden. Internes Problem mit der Kamera.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Das hinterlegte Referenzbild, auf dessen
Grundlage die Überprüfung stattfindet, ist
• Servicetechniker benachrichtigen.
• Ist das Referenzbild noch im Vernicht vorhanden bzw. kann nicht gelesen oder gefunden werden. Die Meldung wird auch angezeigt, wenn ein System neu installiert wurde.
• zeichnis vorhanden?
QSI: 'D:QSIApplicationConfigConfig'.
BlueLYNX: 'usr/pvt/subsys/rsa_cam/'.
"tube_location" ausführen, wenn kein
Referenzbild mehr vorhanden ist.
399 Unterschiedliche Größe von Referenzbild und erfasstem Bild
Das gespeicherte Referenzbild stimmt in den Abmessungen nicht mit dem aktuell aufgenommenen Bild überein. Möglicher
Grund: Unvollständige Systemumstellung.
• Servicetechniker benachrichtigen.
410 % Systemdruck nicht im gültigen Bereich
Der Systemdruck ist nicht im gültigen
Bereich. Ein fehlerfreier Betrieb pneumatischer Aktoren ist nicht möglich.
• Betriebszustand und Zustand der
Druckluftzufuhr prüfen.
• Wiederholen drücken, um den Arbeitsschritt neu zu beginnen.
411 %
412 Kappe ist nicht ins Abfallrohr gefallen %
413 Tür oder Modul ist offen oder nicht gesichert %
24-V-Spannungsversorgung für NetPC nicht verfügbar.
• Servicetechniker benachrichtigen.
Eine vom Decapper entfernte Kappe ist anschließend nicht ins Abfallrohr gefallen. Das betroffene Röhrchen durchläuft die Pipettiereinheit unbearbeitet und wird dann auf den entsprechenden Fehlerarbeitsplatz sortiert.
• Im Decapper und im umgebenden
Bereich nach der fehlenden Kappe suchen.
• Prüfen, ob die Kappe im Drehgreifer des Decappers stecken geblieben ist.
• Die Kappe entfernen und zum Fortsetzen auf Übergehen drücken.
Die Tür am entsprechenden Modul ist nicht geschlossen oder das Modul ist nicht gesichert. Sensor (%1)
• Die Tür schließen. Wenn der Fehler am Decapper auftritt, prüfen, ob das
Modul ganz eingeschwenkt und befestigt ist.
• Mit [Wiederholen] wird der Arbeitsablauf erneut gestartet.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 355
Meldung Beschreibung Abhilfe
414 Recapper: Fehler bei der Versiegelungstemperatur %
415 Keine Folie gefunden %
418 %
Die Temperatur des Recappers ist außerhalb des erlaubten Bereichs
(180<>190C). Mögliche Ursachen: Nach dem Einschalten des Systems dauert es ca. 10 Min. bis die Arbeitstemperatur erreicht ist. Wärmesensor, Temperaturregler oder Kabel sind defekt.
• Die Versiegelungstemperatur und die
Fehlermeldung auf dem Temperatur-
Bedienfeld (2132) überprüfen: Wenn die Temperatur zu niedrig ist [2FSL], auf das Erreichen der Arbeitstemperatur warten.
• Wenn die Temperatur zu hoch ist,
System sofort ausschalten und den
Servicetechniker benachrichtigen.
Beim Recappen wurde versucht, eine Folie anzusaugen. Der Vakuumsensor (%1) erkennt keine Folie.
• Überprüfen, ob das Folienmagazin eingesetzt ist und ob noch Folien im
Magazin sind. Falls notwendig, Folien nachfüllen.
• Mit Wiederholen wird der Arbeitsablauf fortgesetzt.
Die Kappe konnte nicht fehlerfrei vom
Röhrchen entfernt werden.
• Der Drehgreifer wurde geöffnet.
Überprüfen, ob die Kappe des Röhrchens manuell entsorgt werden muss.
• Gegebenenfalls muss das Gerät ausgeschaltet werden.
• Nach Bestätigen der Fehlermeldung versucht das System, das Röhrchen in den Racktransport zurückzustellen und normal weiterzuarbeiten.
419 %
420 %
Die Kappe konnte nicht fehlerfrei vom
Röhrchen entfernt werden. Der Hubgreifer wird nun geöffnet.
• Überprüfen, ob das Röhrchen korrekt im Transportband abgesetzt wurde und die Kappe sich nicht mehr im Arbeitsbereich befindet.
• Gegebenenfalls muss das Gerät ausgeschaltet werden.
Fehler beim Senden eines Befehls an die
Motorsteuerkarte.
• Versuchen, mit Wiederholen , den
Fehler zu beheben.
• Eventuell kann der Fehler durch den
Neustart des Systems behoben werden.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
421 Fehler Referenzschalterüberwachung
%
Die Überprüfung der Referenzposition ist fehlgeschlagen. Die laufende Positionierung wurde sofort abgebrochen. Alle weiteren bereits an die Motorsteuerkarte ge-
• Falls der Fehler sehr oft und regelmä-
ßig auftritt, muss der Servicetechniker den entsprechenden Motor, die entsprechende Achse oder den entspresendeten Befehle wurden gelöscht
(Adresse=%1).
chenden Endschalter überprüfen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
356 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
422 Fehler Drehgeberüberwachung %
423 Fehler aktive Drehzahlüberwachung
%
424 Fehler Stillstandsüberwachung %
Fehler der Drehgeberüberwachung
(Hardware) auf der Motorsteuergruppe.
Die Drehgebersignale sind logisch nicht korrekt. Es liegt ein Hardwarefehler vor
(bei DMS). Die laufende Positionierung wurde sofort abgebrochen und alle weiteren Befehle wurden gelöscht. Rote Fail-
LED auf Motorsteuerkarte blinkt. Ein
Hardware-Reset ist notwendig (Adresse=
%1).
• System aus- und einschalten.
• Den Motor von Hand drehen (stromlos).
• Drehgeber überprüfen.
Fehlerüberwachung bei Positionierbefehlen. Während oder nach der Motorbewegung wurde die Toleranz überschritten.
Ursachen: Fehler im Antriebssystem. Blockierte Motorachse, Röhrchen schräg im
Greifer, Motorprobleme, Zahnrad lose, schlechte Riemenspannung ...
•
• Mit Wiederholen weiterarbeiten.
Falls der Fehler mit Wiederholen nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
Motorsteuerkarte. Motorsteuerkarte (4)
Fehler bei Stillstandsüberwachung bei
Positionierbefehlen. Nach der Positionierung befindet sich die Achse nicht auf der Sollposition. Ursachen: schlechte Regelparameter. Achse wurde von Hand gelenkt (Adresse=%1)
•
• Auf Wiederholen drücken.
Wird die Meldung weiterhin angezeigt, vom System abmelden und das
System ausschalten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
430 Übertragungsfehler %
431 Prüfsummenfehler im Steuertelegramm %
Übertragungsfehler (Parität) (Adresse=
%1). Kommunikationsfehler vom Computer zu den DMS-Steuerkarten. Rote Fail-
LED blinkt.
• Kabelverbindung zur Motorsteuerkarte überprüfen.
Prüfsummenfehler im Steuertelegramm
(Adresse=%1). Kommunikationsfehler vom Computer zu den DMS-Steuerkarten. Rote Fail-LED blinkt.
• RS485-Schnittstelle überprüfen
(Hardware).
432 Fehler im Befehlsaufbau des Steuertelegramms %
Fehler im Befehlsaufbau des Steuertelegramms. Der ganze Puffer wird gelöscht
(Adresse=%1).
• Schnittstellenprotokoll überprüfen.
433 Prüfsummenfehler im Befehlstelegramm %
Prüfsummenfehler im Befehlstelegramm
Kommunikationsfehler vom Computer zu den DMS-Steuerkarten. Rote Fail-LED blinkt. (Adresse=%1)
• RS485-Schnittstelle überprüfen
(Hardware).
434 Fehler im Befehlsaufbau des Befehlstelegramms %
Fehler im Befehlsaufbau des Befehlstelegramms. Der Puffer wird nicht verändert
(Adresse=%1).
• Schnittstellenprotokoll überprüfen.
435 Kein Ausführungsbefehl im Puffer % Kein Ausführungsbefehl für die DMS-
Karten im Puffer. Synchronisationsfehler von RS485-Schnittstelle zwischen Computer und DMS-Steuerkarten. Der Puffer wird nicht verändert (Adresse=%1).
• System neu starten.
436 Defekte Sicherung % Defekte Sicherung an der Motorsteuergruppe. Der Fehler wird nach Statusabfrage nicht zurückgesetzt (Adresse=%1).
• Defekte Sicherung an der Motorsteuergruppe ersetzen.
• Bei Wiederholung auf Kurzschluss
(Motor, Kabel) überprüfen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 357
Meldung Beschreibung Abhilfe
437 Motor Unterspannung %
438 Übertemperatur Endstufe %
439 Fehler Stromüberwachung Endstufe
%
440 Fehler bei Reglerauswahl %
441 Fehler beim Initialisieren %
442 Fehler Endschalter (in Endschalter gefahren) %
443 Steht schon im Füllstand %
Stromversorgung Endstufe. Unter- oder
Überspannung. Der Fehler wird nach Statusabfrage nicht zurückgesetzt (Adresse=%1).
• Bei Wiederholung die Spannungen
(24V, 42V, 35V) überprüfen.
• Siehe Servicehandbuch -> Kapitel
Elektronik
Übertemperatur Endstufe. Der Fehler wird nach Statusabfrage nicht zurückgesetzt (Adresse=%1).
•
• System ausschalten.
Motortemperatur und Kühlkörpertemperatur (DMS/SMS) überprüfen und abkühlen lassen.
• Bei Wiederholung die Motorsteuerkarte und den Motor überprüfen.
• Siehe Servicehandbuch -> Kapitel
Elektronik.
Fehler bei Stromüberwachung der Endstufe (Adresse=%1). Wenn Achse für längere Zeit gegen Anschlag fährt und der Motor durchbrennt, wird die Strom-
überwachung ausgelöst. Eine begonnene
Positionierung wird abgebrochen.
•
• Auf Wiederholen drücken.
• Alternativ System neu starten.
Besteht der Fehler weiterhin, ist wahrscheinlich der Endstufentreiber defekt.
• Bei Wiederholung die Motorsteuerkarte und die Motoreinstellungen durch Servicetechniker überprüfen lassen.
Fehler auf DMS-Karte (Adresse = %1):
(K) Fehler bei der Auswahl vordefinierter
Steuerparameter (vom EPROM). Nur bei
G-Befehlen (Reglerauswahl aus EPROM) möglich.
•
• Servicetechniker benachrichtigen.
Regelparameter überprüfen.
• DMS-Karte tauschen.
Während der Initialisierung wurde ein
Achsenendschalter nicht innerhalb der
Überwachungszeiten erreicht (Adresse=
%1).
• Das Bauteil auf Hindernisse prüfen und diese beseitigen.
• Riemenspannung kontrollieren.
• Achse stromlos schalten und Spiel kontrollieren.
• Rote Fail-LED auf Motorsteuerkarte prüfen.
Fehler und Endschalter. Endschalter ist erreicht oder wurde nicht verlassen. Beim
Auftreten des Fehlers wird eine begonnene Positionierung abgebrochen (Adresse=%1).
• Antriebssystem und Endschalter
überprüfen.
• Achse stromlos schalten und Spiel kontrollieren.
Pipettiereinheit steht mit der Einweg-Pipettierspitze bereits im Probenmaterial
(Adresse=%1).
• !!! Ein fehlerfreies Weiterarbeiten ist nicht gesichert !!!
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
358 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
445 Maximalpositionsvorgabe überschritten %
Die Vorgabe der Maximalposition wurde
überschritten (Adresse=%1).
• Die anzufahrende Position ist größer als die in den Motorparametern angegebene Maximalposition.
• Über die Protokolldatei bestimmen, welche Position angefahren werden soll. Ist diese Position korrekt?
• Wenn ja, dann Maximalposition des entsprechenden Motors/ Parametersatzes anpassen.
446 Fehler PID-Filter %
447 Fehler: Initialisierung notwendig
449 %
Fehler auf DMS-Karte (Adresse = %1):
Fehler PID-Filter im internen Regler.
Falscher Wert in den Regelparametern.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Regelparameter überprüfen.
• DMS-Karte tauschen.
Fehler: Initialisierung notwendig (Motorsteuerkarte). Nach jedem Reset (HW oder
SW) muss das System erneut initialisiert
• Servicetechniker benachrichtigen.
• 5-V-Spannung und die 5-V-Sicherungen überprüfen.
werden, sonst ist keine Positionierung möglich. Fehler (R) zeigt den Reset-Mo• 'Initstring' in Protokolldatei überprüdus der Steuerkarte an: Mögliche Ursachen können ein 5-V-Spannungseinbruch oder ein Problem mit Initstring sein. (%1) fen.
(Adresse=%1) Keine vollständige Fehlermeldung von der Motorsteuerung (DMS) erhalten.
• Um den Betrieb fortzusetzen, wie folgt vorgehen:
• Im Meldungsfenster auf [Wiederholen] drücken.
• System neu starten.
• Beachten, dass das System am
Hauptschalter abgeschaltet werden muss.
• Wenn der Fehler nicht beseitigt werden kann, einen Servicetechniker benachrichtigen.
450 Motorsteuerkarte nicht bereit % Das Bereitschaftssignal einer Motorsteuerkarte ist nach der Ausführung des letzten Befehls ausgeblieben.
• Zur Behebung des Problems muss das Gerät heruntergefahren und über den Hauptschalter aus- und wieder eingeschaltet werden.
470 % Initialisierungsfehler Barcodeleser Fehler bei der Initialisierung des Barcodescanners; Name=%1
• Versuchen, mit Wiederholen den
Vorgang erneut auszuführen.
• Falls dies nicht gelingt, das System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 359
Meldung Beschreibung Abhilfe
480 Kein Unterdruck am Ansaugstutzen Die Drucküberwachung am Ansaugstutzen des Recappers meldet mangelnden
Unterdruck. Vermutlich ist eine aufgenommene Versiegelungsfolie vom Ansaugstutzen gefallen.
• Auf Wiederholen drücken, um eine neue Folie anzusaugen und den Siegelvorgang zu wiederholen.
• Auf Abbruch drücken, um das betroffene Röhrchen unverschlossen zu lassen, sodass es auf den entsprechenden Fehlerarbeitsplatz für Recap-Fehler sortiert wird.
481 Recapper PTT: Falsche Versiegelungstemperatur %
Die Versiegelungstemperatur des Recappers des PTT liegt außerhalb der Betriebstemperatur zwischen (180 °C bis 190
°C). Mögliche Ursachen: - Zeitdauer, die der Recapper zum Erreichen der Betriebstemperatur benötigt (ca. 10 Minuten nach Hochfahren des Systems), ist noch nicht verstrichen. -Defekt am Recapper
(z. B. Thermosensor, Regler, Heizung,...) hat die Sicherheitsabschaltung des Heizrelais aktiviert.
•
• Die aktuelle Versiegelungstemperatur und die Fehleranzeige auf dem Temperaturkontrolldisplay im Schrank unterhalb des Sortierers (Abfuhr) kontrollieren.
• Wenn die Temperatur zu hoch ist,
System sofort ausschalten und den
Servicetechniker benachrichtigen.
Wenn die Temperatur zu gering ist,
System ausschalten und neu starten.
• Bleibt die Temperatur weiterhin zu niedrig, den Servicetechniker beachrichtigen.
• Wenn die Temperatur zwar zu niedrig ist, jedoch ansteigt, bis zu 10 Minuten warten, bis die Betriebstemperatur erreicht ist.
• Dann auf Wiederholen drücken.
482 Recapper STT: Falsche Versiegelungstemperatur %
Die Versiegelungstemperatur des Recappers des STT liegt außerhalb der Betriebstemperatur zwischen (180 °C bis 190
°C). Mögliche Ursachen: - Zeitdauer, die der Recapper zum Erreichen der Betriebstemperatur benötigt (ca. 10 Minuten nach Hochfahren des Systems), ist noch nicht verstrichen. -Defekt am Recapper
(z. B. Thermosensor, Regler, Heizung,...) hat die Sicherheitsabschaltung des Heizrelais aktiviert.
•
• Die aktuelle Versiegelungstemperatur und die Fehleranzeige auf dem Temperaturkontrolldisplay im Schrank unterhalb des Sortierers (Abfuhr) kontrollieren.
• Wenn die Temperatur zu hoch ist,
System sofort ausschalten und den
Servicetechniker benachrichtigen.
Wenn die Temperatur zu gering ist,
System ausschalten und neu starten.
• Bleibt die Temperatur weiterhin zu niedrig, den Servicetechniker. benachrichtigen
• Wenn die Temperatur zwar zu niedrig ist, jedoch ansteigt, bis zu 10 Minuten warten, bis die Betriebstemperatur erreicht ist.
• Dann auf Wiederholen drücken.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
360 Liste der Fehlermeldungen
Meldung
483 Recappen fehlgeschlagen. Position außerhalb des zulässigen Bereichs
500 Fehler bei Zylinderbewegung %
501 Fehler bei Zylinderbewegung %
502 Fehler bei Zylinderbewegung %
601 Bild kann nicht erfasst werden
603 Koordinaten-Kürzel fehlen
605 Der Arbeitsplatz für Systemfehler fehlt
607 VORSICHT: Versiegelungseinheit nicht berühren!
Beschreibung Abhilfe
Das Röhrchen im Recapper konnte nicht verschlossen werden. Die Kamera hat erkannt, dass die Oberkante des Röhrchens außerhalb des zulässigen Bereichs für den Recapper liegt.
• Diese Meldung erscheint nur, wenn das Verschließen mehrerer aufeinander folgender Röhrchen fehlgeschlagen ist.
• Gegebenenfalls die Einstellungen des
Recappers prüfen.
Zylinder %1 hat den Sensor an der End• Gegebenenfalls Hindernis entfernen.
stellung nicht erreicht. Mögliche Ursache:
Grundstellung konnte durch ein Hinder-
• Gegebenenfalls Ventil einschalten.
nis nicht erreicht werden. Ventil wurde
• Gegebenenfalls Sensor neu justieren.
nicht eingeschaltet. Sensor ist falsch installiert/defekt.
• Bei Sensordefekt Servicetechniker benachrichtigen.
• Durch Drücken von [Wiederholen] wird die Bewegung wiederholt.
Zylinder %1 hat den Sensor an der
Grundstellung (Kanal %2) nicht erreicht.
Mögliche Ursache: Grundstellung konnte durch ein Hindernis nicht erreicht werden. Ventil wurde nicht eingeschaltet.
Sensor ist falsch installiert/defekt.
•
• Gegebenenfalls Hindernis entfernen.
• Gegebenenfalls Ventil einschalten.
• Gegebenenfalls Sensor neu justieren.
Bei Sensordefekt Servicetechniker benachrichtigen.
• Durch Drücken von [Wiederholen] wird die Bewegung wiederholt.
Zylinder %1 hat den Sensor in der Arbeitsstellung (Kanal %2) nicht erreicht.
Mögliche Ursache: Arbeitsstellung konnte durch ein Hindernis nicht erreicht werden. Ventil wurde nicht eingeschaltet.
Sensor ist falsch installiert/defekt.
• Gegebenenfalls Hindernis entfernen.
• Gegebenenfalls Ventil einschalten.
• Gegebenenfalls Sensor neu justieren.
• Bei Sensordefekt Servicetechniker benachrichtigen.
• Durch Drücken von [Wiederholen] wird die Bewegung wiederholt.
Kamera hat ein Problem, ein Bild zu erzeugen. Mögliche Ursachen: Defekte QSI
Framegrabber-Karte, PC defekt, Kabel lose.
• Versuchen, den Betrieb mit 'Wiederholen' fortzusetzen.
• System neu starten.
• Kann das Problem damit nicht behoben werden, benachrichtigen Sie einen Servicetechniker.
Beim Ladevorgang des Arbeitszyklus fehlt das Kürzel für die Koordinaten eines
Arbeitsplatzes/fehlen die Kürzel für die
Koordinaten von Arbeitsplätzen.
• Es müssen neue Koordinaten angelegt werden (TeachIn durchführen)
Die Verarbeitung benötigt einen Arbeitsplatz für Systemfehler. Das korrekte Kürzel des zu verwendenden Arbeitsplatzes muss in 'Verteildaten -> Arbeitszyklen' im
Feld 'Fehlerzuordnung' eingetragen sein.
• Unter dem Hauptmenüpunkt 'Verteildaten' muss Folgendes überprüft werden: Kürzel der Arbeitsplätze.
• Servicetechniker benachrichtigen.
VORSICHT: Heiße Oberfläche. Die Stromversorgung der Versiegelungseinheiten stets trennen, bevor Abdeckungen vom
Recapper entfernt werden! Es dauert mehr als eine Stunde, bis die Betriebstemperatur der Versiegelungseinheit
(180 °C) abgekühlt ist.
• Informationen zum Trennen der
Stromversorgung von Versiegelungseinheiten finden Sie im Servicehandbuch.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 361
Meldung Beschreibung Abhilfe
608 (Teasy) Recapper-Fehler
660 Pipettierspitzenracks müssen konfiguriert sein, um eine Spitze aufnehmen zu können
Recapper konnte nicht initialisiert werden. Mögliche Ursachen: Motor blockiert oder defekt. DMS-Karte oder optischer
Sensor defekt.
•
• Eventuelle Fremdkörper entfernen.
Von Standby über Start wieder zu
Standby schalten..
• System neu starten. Prüfen Sie die
DMS-Karte (leuchtet eine rote LED?).
• Die Protokolldatei prüfen.
• Kann der Fehler nicht behoben werden, den Kundendienst von Roche
Diagnostics benachrichtigen.
Vorsicht: Um dieses Modul korrekt auszuführen, müssen die Pipettierspitzenracks konfiguriert sein. Prüfen, ob sich eine Pipettierspitze in der ersten Position von Rack 1 befindet. Nach Bestätigung dieser Meldung mit [OK] wird die Pipettierspitze aufgenommen.
•
• Sofern die Spitzenracks noch nicht konfiguriert wurden, das Programm beenden und die Konfiguration im
Programm TeachIn durchführen.
Anschließend kann Teasy an derselben Stelle fortgesetzt werden.
662 Absetzbehälter prüfen WARNUNG: Vor dem Absetzen des Röhrchens in den Absetzbehälter überprüfen, ob dieser leer ist. Falls nicht, den Absetzbehälter erst leeren und danach mit dem
[OK] den Betrieb fortsetzen. Beim Umgang mit dem Röhrchen Schutzhandschuhe verwenden!
663 Fehler: Röhrchen steckt im Greifer Das Röhrchen ist im Greifer stecken geblieben und kann nicht abgesetzt werden.
• Das Röhrchen mit der Hand aus dem
Greifer entnehmen.
• WARNUNG: Beim Umgang mit dem
Röhrchen Schutzhandschuhe verwenden!
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
665 Warte auf Leerrack im CCM-Arbeitsplatz <%> ...
An der Übergabeposition der CCM-Rack• Die CCM-Rackzufuhr wieder mit zufuhr ist kein Rack verfügbar. Der Sortierbetrieb wurde daher vorübergehend
Leerracks befüllen.
angehalten.
666 Warte auf Freigabe für Racktransfer bei CCM-Arbeitsplatz <%> ...
Ein beladenes Rack auf dem CCM kann nicht an das Transportband übergeben werden, da das entsprechende Freigabesignal noch nicht empfangen wurde.
• Sobald die voreingestellte Wartezeit abgelaufen ist, wird das für den blockierten CCM-Arbeitsplatz vorgesehene Röhrchen in das Pufferrack gestellt.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
362 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
669 Kein Rack an Sortierposition <%> Nach 5 Versuchen des Zufuhrhebels, ein
Leerrack in die Sortierposition vorzuschieben, ist dort laut Sensor <%1> keines angekommen.
•
• Prüfen, ob sich das Rack verklemmt hat.
Prüfen, ob der Sensor verschmutzt ist, ggf. reinigen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Prüfen, ob der Sensor aktiv ist.
• Prüfen, ob der Sensor korrekt justiert ist.
• Logik des Sensors überprüfen.
671 Kommunikationsfehler mit IR-LLD/
Laser-LLD-Modul
Es ist ein Kommunikationsfehler zum IR-
LLD/Laser-LLD-Modul aufgetreten.
• Mit Wiederholen erneut versuchen.
• Wenn die Meldung erneut angezeigt wird,
• System ausschalten und neu starten.
Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
674 IR-LLD/Laser-LLD-Modul nicht konfiguriert
IR-LLD/Laser-LLD-Modulinitialisierung nicht korrekt abgeschlossen.
675 IR-LLD/Laser-LLD-Modul kann nicht initialisiert werden
Eine der Konfigurationsdateien des IR-
LLD/Laser-LLD-Moduls fehlt. Deshalb ist die Initialisierung des Moduls fehlgeschlagen.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Aktuellste Sicherung wiederherstellen.
676 Initialisierung der I2C-Schnittstelle fehlgeschlagen
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen. (Konfigurationsdateien prüfen)
Die für den Empfang von Messergebnissen zuständige I2C-Schnittstelle der IR-
LLD/Laser-LLD -Control Unit konnte nicht initialisiert werden. System neu starten.
• Lässt sich der Fehler auch nach einem Neustart nicht beheben, liegt höchstwahrscheinlich ein Hardwarefehler vor.
• In diesem Fall die Control Unit des
Moduls austauschen.
677 IR-LLD/Laser-LLD: Signalpegel zu niedrig
IR-LLD: Beide Signalpegel (Sender und
Empfänger) sind zu niedrig. Entweder sind LEDs oder die Photodiode der Diodenplatine defekt. Laser-LLD: Mindestens einer der beiden Signalpegel (Laser und/oder Empfänger) ist zu niedrig.
• Prüfen, ob die Insort-Position leer ist.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• IR-LLD: Diodenplatine ersetzen. Laser-LLD: Laser/Dioden ersetzen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 363
Meldung Beschreibung Abhilfe
678 IR-LLD-Modul-Signalpegel zu niedrig
Signalpegel des Senders und/oder Empfängers ist zu niedrig. Evtl. sind blaue
LEDs auf der Diodenplatine (IR-LLD) defekt.
• Prüfen, ob die Insort-Position leer ist.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Diodenplatine ersetzen.
679 IR-LLD-Modul-Signalpegel zu niedrig
Signalpegel des Senders und/oder Empfängers ist zu niedrig. Evtl. sind weiße
LEDs auf der Diodenplatine (IR-LLD) defekt.
• Prüfen, ob die Insort-Position leer ist.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Diodenplatine ersetzen.
682 IR-LLD/Laser-LLD-Modul: wiederholt Eine Messung des IR-LLD/Laser-LLD-
Messergebnis abgefragt Moduls wurde mehrfach abgefragt oder
• System neu starten.
fälschlicherweise mehreren Röhrchen zugeordnet.
• Tritt der Fehler weiterhin auf, Servicetechniker benachrichtigen.
• Lichtschranke überprüfen, die den
Lichtwellenleiter für das IR-LLD/Laser-LLD auslöst.
• Falls erforderlich, Lichtwellenverstärker nachstellen oder austauschen.
• Control Unit austauschen, wenn die gelbe LED darauf nicht mehr leuchtet.
700 Schnittstelle Gerinnselerkennung '%' Schnittstelle zur Platine für die Gerinnselerkennung <%1> kann nicht initialisiert werden.
• Versuchen, den Fehler durch einen
Neustart des Systems zu beheben.
• Sollte der Fehler wiederholt auftreten, räumen Sie das System frei.
• Servicetechniker benachrichtigen.
• Die Schnittstelle (Hardware) überprüfen. Stammdaten für Schnittstellen korrekt konfigurieren.
702 Achtung: Simulationsmodus aktiv Achtung: Das System arbeitet im Simulationsmodus. Es erfolgt keine Kommunika-
• Die Meldung mit OK bestätigen, wenn der Simulationsmodus erfordertion mit der Labor-EDV. Die Proben werden nicht den tatsächlichen Anforderunlich ist.
gen entsprechend verarbeitet.
• Danach arbeitet das System im Simulationsmodus weiter.
704 TeachIn: Maximalposition überschritten
Es wurde die Maximalposition von <%1>
überschritten.
• Die Position des Racks korrigieren.
705 Teasy: Position unterschreitet den
Minimalwert.
Achtung: Die Koordinate von <%1> unterschreitet einen festgelegten Minimalwert.
• Die Meldung mit gieren.
OK bestätigen, um die Position zu speichern oder mit
Abbruch , um die Position zu korri-
708 Teasy: Maximalposition überschritten Die Maximalposition von <%1> wurde
überschritten.
• Die Meldung mit die Position zu speichern oder mit
Abbruch , um die Position zu korrigieren.
OK bestätigen, um y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
364 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
709 Fehler Reset Gerinnsel-Platine Fehler beim Zurücksetzen der Gerinnselerkennung. Die Messung wurde nicht neu gestartet. ACHTUNG: Mit [OK] wird die Gerinnselerkennung komplett ausgeschaltet! [Übergehen] deaktiviert die
Messung für diese Probe, die Gerinnselerkennung bleibt jedoch aktiv. Nähere
Informationen siehe Bedienerhandbuch.
•
•
•
• Betrieb mit Übergehen fortsetzen.
Falls der Fehler wiederholt auftritt,
Routine stoppen.
Betrieb mit
System neu starten. Alle Proben überprüfen!
OK fortsetzen, um ausstehende Proben zu verarbeiten.
• Wenn Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
710 Warten auf Röhrchenhalter zum Sortieren in Output-Transfer-Modul
Ein Röhrchen soll in eine Position des
Transfermoduls gesetzt werden. Das Modul ist aber noch nicht bereit. Das Transfermodul hat noch keinen Röhrchenhalter bereitgestellt, in den das Röhrchen gesetzt werden kann. Die Meldung wird wieder zurückgenommen, sobald ein
Röhrchenhalter verfügbar ist.
711 Timeout 'Warten auf Röhrchenhalter
Outsort-Transfer-Modul'
Die Sortierung eines Röhrchens konnte nicht vorgenommen werden, da das Outsort-Transfer-Modul keinen Röhrchenhalter bereitgestellt bzw. keine Freigabe zur Sortierung erteilt hat. Gegebenenfalls kann die Timeout-Zeit über Stammdaten unter 'Arbeitszyklen' geändert werden.
• Prüfen, ob das Outsort-Transfer-Modul betriebsbereit ist.
• Prüfen, ob das Outsort-Transfer-Modul einen Röhrchenhalter bereitgestellt hat.
• Wiederholen drücken, um den Sortierversuch zu wiederholen.
• Wenn der Fehler nicht behoben werden kann, Abstellen drücken, um das Röhrchen in den Absetzbehälter zu stellen und die Routine fortsetzen bzw. das System in 'Standby' versetzen zu können.
712 Kein Rack an der Position des Transferschlittens
An der Position des Transferschlittens
(TSM) befindet sich kein Rack. I/O-Kanal des Sensors: <%1>
714 Röhrchen nicht im TTI-Modul angekommen
Ein Röhrchen wurde in den PTT gestellt.
Das Kameramodul hat jedoch festgestellt, dass sich an der entsprechenden Position kein Röhrchen befindet. Eventuell ist es zwischen Sortierer (Zufuhr) und Kameramodul verloren gegangen.
•
• Das verlorene Röhrchen im Sortierer
(Zufuhr) suchen und es erneut in das
System einsetzen.
Die Meldung mit OK quittieren und den Betrieb fortsetzen.
• Sollte der Fehler auch ohne verlorenes Röhrchen auftreten, Servicetechniker benachrichtigen.
723 Bild überbelichtet % Das tatsächliche Hintergrundbild ist
überbelichtet.
• Überprüfen, ob sich ein Objekt vor der Kamera befindet.
• Hintergrund und Linse auf Verschmutzung überprüfen.
• System neu starten. Servicetechniker beachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 365
Meldung Beschreibung Abhilfe
725 Ein Röhrchen wird vermisst (festgestellt beim Aufnehmen)
726 Ein Röhrchen ist verloren gegangen
(festgestellt beim Abstellen)
727 Position außerhalb des zulässigen
Bereichs.
728 Koordinaten befinden sich in der
Sperrzone
729 Allgemeiner Abstreif-Wert.
730 Rackspezifischer Abstreif-Wert
731 Position außerhalb des zulässigen
Bereichs.
745 Keine Kommunikation mit BLM
Der Greifer hat versucht, ein Röhrchen aufzunehmen. An der entsprechenden
Position war jedoch kein Röhrchen vorhanden.
• Wiederholen
Übergehen
Prüfung wiederholen.
Mit der nächsten Position fortfahren.
Der Greifer hat versucht, ein Röhrchen abzusetzen. Er konnte nach dem Anfahren der entsprechenden Absetzposition jedoch kein gegriffenes Röhrchen finden.
• OK Absetzvorgang trotzdem durchführen.
• Wiederholen Prüfung wiederholen.
• Übergehen Absetzvorgang überspringen/abbrechen.
Die ausgelesene Position liegt außerhalb des zulässigen Bereichs. Die X-Koordinate ist größer als zulässig. Die Position korrigieren.
Die ausgelesene Position befindet sich innerhalb der Sperrzone des Recappers.
Die ausgelesenen Koordinaten und die der Sperrzone überprüfen.
Es wird mit einem Abstreif-Wert von <
%1> gearbeitet. Dies beim Einstellen des
Systems beachten.
Bei dem Rack <%1> wird mit einem Abstreif-Wert von <%2> gearbeitet. Dies beim Einstellen des Systems beachten.
Die ausgelesene Position liegt außerhalb des zulässigen Bereichs. Die X-Koordinate ist kleiner als zulässig. Die Position korrigieren.
Alle Versuche zur Kommunikation mit dem BLM sind fehlgeschlagen.
• Prüfen, ob das LAN-Kabel eingesteckt ist.
• Prüfen, ob das BLM eingeschaltet ist.
• Kommunikation beenden auswählen.
• Das BLM und das pre-analytical system neu starten.
• Kann der Fehler nicht behoben werden, einen Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics benachrichtigen.
746 Protokollfehler bei der Kommunikation mit dem BLM
748 Funktion fehlgeschlagen
TCP/IP-Kommunikationsfehler • Kann der Fehler nicht behoben werden, einen Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics benachrichtigen.
Das Beenden aller Racks ist nur möglich, wenn sich keine Röhrchen mehr auf dem
Primärröhrchentransport befinden. Bei
Systemen mit CCM dürfen sich zudem sowohl in den Rackzufuhren als auch den jeweils zugeordneten Pufferracks keine Röhrchen befinden.
• Bevor die Funktion 'alle Racks beenden' erneut aufgerufen wird, muss das System zuerst die übrigen Röhrchen an den vorstehend genannten
Positionen verarbeitet haben.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
366 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
750 Recapper: Versiegelungsfolie auf dem Röhrchen
751 Recapper: Keine Versiegelungsfolie auf dem Röhrchen
752 Die Kommunikation mit einer Systemkomponente ist fehlgeschlagen
Der Foliensensor am Recapper hat eine
Folie auf einem Röhrchen erkannt, das nicht verschlossen werden soll. (Sensor:
%1)
• Wird diese Meldung bei der Initialisierung des Sensors angezeigt, wird das Problem möglicherweise durch
Wiederholen behoben.
• Anderenfalls Sensorausrichtung und
-funktion prüfen.
Der Foliensensor am Recapper hat keine
Folie auf einem Röhrchen erkannt, das verschlossen werden soll. (Sensor: %1)
• Wird diese Meldung bei der Initialisierung des Sensors angezeigt, wird das Problem möglicherweise durch
Wiederholen behoben.
• Anderenfalls Sensorausrichtung und
-funktion prüfen.
• Wenn der Sensor korrekt funktioniert, ist möglicherweise nur die Folie vom
Röhrchen gefallen.
• Die Folie suchen und entfernen.
Eines der über das TCP/IP-Netzwerk verbundenen Module antwortet nicht mehr.
Entweder ist dessen Netzwerkverbindung getrennt oder gestört. In der Protokolldatei nachsehen, welches Modul betroffen ist.
• Das System herunterfahren und dann neu starten.
• Wenn der Fehler sofort wieder auftritt, einen Servicetechniker zur Überprüfung der entsprechenden Netzwerkverbindung benachrichtigen.
753 Schwerer Runtime-Fehler Eine Systemkomponente meldet einen schweren Fehler. Das System wurde vorsichtshalber außer Betrieb gesetzt, weil eine Fortsetzung des Betriebs die Datenintegrität des Systems gefährden könnte.
Bitte die interne Fehlermeldung notieren:
<%>
• Abmelden und System neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten, den
Kundendienst benachrichtigen und die Fehlernummer nennen.
754 Pipettierspitzenschublade ist offen Die Schublade der Pipettiereinheit ist offen. Die Pipettiereinheit kann nicht auf die Einweg-Pipettierspitzen zugreifen.
• Schublade der Pipettiereinheit schlie-
ßen. Ggf. Sensor an der Schublade prüfen (PIO-Pin %1).
755 Kein Pipettierspitzenrack verfügbar Kein Pipettierspitzenrack verfügbar.
• Prüfen, ob mindestens noch ein Pipettierspitzenrack in der Schublade der Pipettiereinheit ist.
• Den Sensor für Pipettierspitzenracks
(PIO-Pin %1) prüfen.
756 Pipettierspitzenrackzufuhr blockiert Die Pipettierspitzenrackzufuhr in der
Schublade der Pipettiereinheit ist blockiert.
• Die Rackzufuhr und den zugehörigen
Motor auf Hindernisse prüfen.
• Prüfen, ob die Klappe an der Rackladeposition geschlossen ist.
• Auf Wiederholen drücken.
• Sollte der Fehler erneut auftreten, das
System neu starten.
• Wenn der Fehler wiederholt auftritt,
Servicetechniker zur Prüfung des Motors der Rackzufuhr und der zugehörigen Sicherung benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 367
Meldung Beschreibung Abhilfe
757 Die Pipettierspitzenrackzufuhr hat die vorgesehene Position nicht erreicht
Die Pipettierspitzenrackzufuhr in der
Schublade der Pipettiereinheit hat die vorgesehene Position nicht erreicht
• Prüfen, ob die Klappe an der Rackladeposition geschlossen ist.
• Die Rackzufuhr und den zugehörigen
Motor auf Hindernisse prüfen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Sollte der Fehler erneut auftreten, das
System neu starten.
758 Entsorgung des Pipettierspitzenracks nicht bestätigt
Das System hat nicht registriert, dass ein
Pipettierspitzenrack durch den Abfallschacht gefallen ist.
• Die Schublade prüfen und das Pipettierspitzenrack ggf. von Hand herausnehmen.
• Den Abfallschacht auf Blockaden prüfen.
• Sensorfunktion und -ausrichtung des
Abfallschachts prüfen.
• Auf OK drücken.
759 Ladeklappe für Pipettierspitzenracks nicht geschlossen
Die Ladeklappe für Pipettierspitzenracks an der Schublade der Pipettiereinheit ist nicht geschlossen.
• Die Klappe schließen. Auf Wiederholen drücken.
• Tritt der Fehler weiterhin auf, muss ein Servicetechniker den Sensor der
Klappe überprüfen.
760 Kein Signal von der Schublade der
Pipettiereinheit
Die Signalverbindung zur Schublade der
Pipettiereinheit ist unterbrochen.
• Servicetechniker benachrichtigen.
• Die Kabelverbindungen an der
Schublade prüfen.
• Die Stromversorgung der Schublade, einschließlich der zugehörigen Sicherung prüfen.
• Die Steuerplatine der Schublade prüfen.
• Die I/O-Karte, an die die Kabel der
Schublade angeschlossen sind, prüfen.
761 Keine Netzwerkverbindung zur ADP-
Einheit
Die Netzwerkverbindung zur ADP-Einheit ist unterbrochen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Den Anschluss des Netzwerkkabels der ADP-Einheit prüfen.
• Den Kundendienst benachrichtigen, wenn der Fehler weiter besteht.
762 Fehler bei der Datenübertragung von der ADP-Einheit
Entweder hat die ADP-Einheit keine Daten gesendet oder die erhaltenen Daten sind falsch. Die automatische Initialisierung der Netzwerkkommunikation ist fehlgeschlagen.
763 ADP-Timeout erreicht ADP-Timeout erreicht. Ergebnis der Befehlsausführung = <%1>
• Den Kundendienst benachrichtigen.
• Versuchen, die Aktion zu wiederholen, die zum Fehler geführt hat.
• Alternativ System neu starten.
• Den Global Customer Support benachrichtigen, wenn der Fehler weiter besteht.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
368 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
765 TeachIn der ADP-Einheit fehlgeschlagen
766 Kollision des ADP-Auslegers
767 TeachIn der ADP-Einheit unvollständig
770 ADP-Dichtheitsprüfung fehlgeschlagen
771 ADP-Einheit in unerwartetem Zustand
Mindestens eine Position der ADP-Einheit wurde nicht eingerichtet. Den Kundendienst benachrichtigen.
• Wenn die fehlerhafte Position nicht eindeutig festgestellt werden kann, müssen alle Positionen des ADP neu eingerichtet werden.
Die Dichtheitsprüfung am ADP liefert ein unbekanntes Ergebnis.
• Die Position für die Dichtheitsprüfung der ADP-Einheit erneut teachen.
•
Die Gummi-Unterlegscheibe in der
Muffe an der Dichtheitsprüfungsposition ersetzen.
• Die Dichtheitsprüfung wiederholen.
• Ist das Ergebnis weiterhin negativ,
SETZEN SIE DEN BETRIEB NICHT
FORT!
Die ADP-Einheit befindet sich nicht im aktuell erwarteten Zustand. Erneute Initialisierung zwingend erforderlich.
• Auf OK drücken, um die ADP-Einheit erneut zu initialisieren.
• Wenn der Fehler weiterhin auftritt, den aktuellen Arbeitszyklus erneut laden, um einen konsistenten Systemstatus herzustellen.
772 Installation der ADP-Firmware fehlgeschlagen
Beim TeachIn einer ADP-Position wurde der zugehörige TeachIn-Referenzpunkt vom ADP-Modul nicht gefunden
Die letzte Bewegung des ADP-Auslegers wurde unerwartet gestoppt. Wahrscheinlich ist ein Zusammenstoß erfolgt oder es liegt ein mechanischer Defekt vor. BE-
TRIEB NICHT FORTSETZEN!
• Servicetechniker benachrichtigen.
• Auch bei nicht sichtbaren Schäden sind ein erneutes Teachen der ADP-
Einheit sowie eine Dichtheitsprüfung zwingend erforderlich.
• Den Betrieb erst fortsetzen, wenn beide Maßnahmen erfolgreich durchgeführt wurden.
Die Installation/Aktualisierung der ADP-
Firmware ist fehlgeschlagen.
• Das System neu starten und die Installation wiederholen.
• Schlägt die Installation erneut fehl, den Hersteller benachrichtigen, um einen kompatiblen Austausch der
Firmware-Installationsdatei zu veranlassen.
773 ADP-Verbindung kann nicht erneut initialisiert werden
Die Installation/Aktualisierung der ADP-
Firmware war erfolgreich, aber die anschließende Verbindungsherstellung zur
ADP-Einheit ist fehlgeschlagen.
• Das System neu starten und die
Funktion der ADP-Einheit prüfen.
• Die Installation der Firmware wiederholen.
• Tritt der Fehler erneut auf, den Hersteller benachrichtigen, um einen kompatiblen Austausch der Firmware-Installationsdatei zu veranlassen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 369
Meldung Beschreibung Abhilfe
776 ADP-Einheit hat ungültigen Befehl erhalten
Die ADP-Einheit hat einen ungültigen
Befehl erhalten. Dieser Fehler wird wahrscheinlich durch eine Inkompatibilität zwischen LIS, der Steuerungssoftware des Systems sowie der ADP-Firmware verursacht.
•
• Auf Abbruch drücken, um das aktuell verarbeitete Röhrchen in das benannte Zielrack für ADP-Fehler zu sortieren.
Den Kundendienst benachrichtigen, wenn der Fehler erneut auftritt.
778 Fehlerhafter Sensorstatus an der
ADP-Einheit
Ein Sensor der ADP-Einheit hat einen fehlerhaften oder unerwarteten Status.
Bei einem Defekt wird diese Meldung durch weitere, ausführlichere Fehlermeldungen ergänzt.
• Auf Wiederholen drücken.
• Den Kundendienst benachrichtigen, wenn der Fehler weiter besteht.
779 Hardwaredefekt von ADP-Einheit erkannt
Die ADP-Einheit hat einen Hardwarefehler erkannt: Hardwarefehler-ID = <
%1>Regler-ID = <%2>Interne Fehlernummer = <%3>
• Den Kundendienst benachrichtigen.
780 Dateizugriffsfehler in der ADP-Firmware
781 Unerwartetes Verhalten vom Bewegungsregler der ADP-Einheit erkannt
782 ADP-Einheit kann die Zielposition nicht erreichen
Dateizugriffsfehler. Die ADP-Firmware konnte eine Datei nicht lesen oder ändern. Dieser Fehler wird wahrscheinlich durch ein beschädigtes Dateisystem oder
Kompatibilitätsprobleme in der ADP-
Firmware verursacht.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Kundendienst zur Prüfung der ADP-Firmware benachrichtigen.
Der Bewegungsregler der ADP-Einheit hat ein unerwartetes Verhalten erkannt.
Hardwarefehler-ID = <%1>Regler-ID =
<%2>Regler-CDI = <%3>
Die ADP-Einheit kann von der aktuellen
Position nicht in die benannte Zielposition gelangen. ID der aktuellen Position =
<%1>ID der Zielposition = <%2>
•
• Auf
• Den Kundendienst benachrichtigen, wenn der Fehler weiter besteht.
Auf
Wiederholen
Wiederholen
drücken.
drücken.
• Tritt der Fehler weiterhin auf, muss ein Servicetechniker die ADP-Einheit neu teachen.
• Schlägt das Teachen der ADP-Einheit fehl, muss die ADP-Firmware auf beschädigte Positionsdaten sowie die
ADP-Einheit auf Hardwaredefekte geprüft werden.
783 ADP: Unterbrechung einer Antriebskomponente nicht erfolgt
Die Unterbrechung einer Antriebskomponente der ADP-Einheit ist nicht erfolgt.
Antriebskomponenten-Index = <%1>
• Wiederholen drücken oder System neu starten. Den Kundendienst benachrichtigen, wenn der Fehler weiter besteht.
784 ADP: Ungültiger Parameter in MAM-
Daten
Die ADP-Einheit hat ungültige Daten seines MAM-Moduls erkannt. Ungültige Parameter-ID = <%1>
• Abmelden, herunterfahren und System neu starten.
• Tritt der Fehler weiterhin auf, muss ein Servicetechniker die ADP-Firmware neu installieren.
791 Puffer <%> ist voll. Angeschlossene
Zielsysteme auf Probenstau prüfen.
Der dynamische CCM-Puffer <%> kann keine weiteren Röhrchen mehr aufnehmen. Das System konnte die zugehörige
CCM-Übergabeposition innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nicht automatisch freimachen.
• Zum manuellen Rackwechsel auf ein entsprechendes Racksymbol drücken.
• Das angeschlossene System, das mit dem bezeichneten Puffer übereinstimmt, prüfen.
• Falls es dort Blockaden gibt, diese beseitigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
370 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
800 Unbekannter CCM-Fehler
801 Unerwartetes Rack während Initialisierung (CCM)
An der CCM Station ist ein unbekannter
Fehler aufgetreten. Einen Servicetechniker benachrichtigen. Fehlergruppe: <
%1>. Fehlernummer: <%2>.
Im Verlauf der Initialisierung wurde ein
Rack bei Sensor <%4> erkannt. Das
Rack manuell vorschieben.
• Die hier angegebene Fehlergruppe und -nummer an den Servicetechniker melden.
• Sollte das betreffende Rack Probenröhrchen beinhalten, müssen diese von Hand den ursprünglichen Zielsystemen zugeführt werden.
802 Unerwartetes Rack (CCM) Sensor <%4> hat unerwartet ein Rack gemeldet. Dieses Rack entfernen und dann fortfahren.
• Sollte das betreffende Rack Probenröhrchen beinhalten, müssen diese von Hand den ursprünglichen Zielsystemen zugeführt werden.
803 Rack hat die vorgesehene Position nicht erreicht (CCM)
Ein Rack auf dem Racktransport hat die
Position bei Sensor <%4> nicht innerhalb der festgelegten Zeitspanne erreicht.
• Das betreffende Rack könnte verkantet oder blockiert sein.
• Das Rack suchen und dessen Position auf dem Racktransport korrigieren.
• Sollte das Rack seine vorgesehene
Position (entgegen der obigen Fehlerbeschreibung) doch erreicht haben, muss ein Servicetechniker den Racksensor an dieser Position überprüfen.
804 Kommunikation mit Racktransport
(CCM) fehlgeschlagen
805 Kein Rack verfügbar (CCM)
In der Netzwerkkommunikation zwischen
System und dem angebundenen Racktransport ist es zu einer Zeitüberschreitung gekommen. Ein erwartetes Antwort-
Signal (Rücksetzung des Statussignals <
%4>) des Racktransports konnte innerhalb der festgelegten Zeitspanne nicht empfangen werden.
• Alle Verbindungen zwischen dem eBox-one-Steuercomputer des CCM und dem angebundenen Racktransport überprüfen.
Eine der CCM-Rackzufuhren hat ein
Leerrack in Richtung ihrer Übergabeposi-
• Den Zustand der Übergabeposition am Niederhalter und/oder dessen tion vorgeschoben. Laut Sensordaten des entsprechenden Niederhalters jedoch hat dieses Rack seine vorgesehene Position nicht erreicht. Sensor: <%4>
Sensor prüfen.
806 Blockiertes Rack an CCM-Sortierposition
Ein Rack am CCM sollte von seiner Sortierposition auf den Racktransport überführt werden. Laut Sensordaten des entsprechenden Niederhalters jedoch hat dieses Rack die Sortierposition nicht verlassen. Sensor: <%4>
•
• Den entsprechenden Niederhalter prüfen.
Das betreffende Rack könnte verkantet oder blockiert sein.
• Ausrichtung und Lage des Racks korrigieren und auf Wiederholen drücken.
807 CCM Fehler während der Initialisierung
Im Verlauf der Initialisierung der CCM-
Station ist ein Fehler aufgetreten. Die
Fehlerliste auf Hinweise zur Ursache prüfen.
• Dieser spezifische Fehler kann von einer ganzen Reihe an Ursachen herrühren.
• In der Protokolldatei des Systems nach Details zur Störungsursache suchen. Danach das System neu starten.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 371
Meldung Beschreibung Abhilfe
808 Rack hat den Racktransport nicht erreicht (CCM)
Ein Rack wurde aus dem System und auf den Racktransport bewegt. Laut Sensordaten des Racktransports jedoch hat dieses Rack seine vorgesehene Position nicht innerhalb der festgelegten Zeitspanne erreicht. DAS RACK MUSS ENT-
FERNT WERDEN, BEVOR FORTGEFAH-
REN WERDEN KANN!
• Das betreffende Rack suchen und vom Racktransport entfernen.
• Sollte das betreffende Rack Probenröhrchen beinhalten, müssen diese von Hand den ursprünglichen Zielsystemen zugeführt werden.
809 Racktransfer von CCM auf Racktransport fehlgeschlagen
Ein Rack ist von seiner Sortierposition auf den Racktransport bewegt worden. Der entsprechende Sensor (%4) hat die Ankunft des Racks jedoch nicht bestätigt.
• Die entsprechende Position auf dem
Racktransport prüfen.
• Das betreffende Rack könnte gekippt sein.
• Ausrichtung und Lage des Racks korrigieren und auf Wiederholen drücken.
810 CCM-Einheit nicht vollständig eingeschoben
Der Sensor CCM-I-PULLOUT-CLSD meldet, dass die CCM-Einheit nicht vollständig in das Gehäuse des Sortierers (Abfuhr) eingeschoben ist. Der Regelbetrieb wurde daraufhin gestoppt.
• Die CCM-Einheit bis zum Anschlag in das Gehäuse des Sortierers (Abfuhr) schieben.
• Der Verschlussmechanismus auf der
Innenseite des Wartungsschranks muss einrasten, um die Einheit zu verankern.
• Danach auf Wiederholen drücken, um den Betrieb fortzusetzen.
811 Der Regel-Manager hat einen ungültigen Arbeitsplatz angefragt
Das CCM hat ein externes Ziel oder einen externen Pfad für ein abzuschiebendes Rack angefordert. Der entspre-
• Das System neu starten und den letzten Arbeitszyklus neu laden.
chende Arbeitsplatz ist jedoch im aktuell geladenen Arbeitszyklus nicht vorhanden.
• Falls der Fehler trotz Neustart nicht behoben werden kann, zusätzlich
Auf [Wiederholen] drücken. Falls der
Fehler nicht behoben werden kann, auf zum Neustart eine Reorganisation durchführen.
[Abhilfe] drücken, um weitere Informationen zur Fehlerbehebung anzuzeigen.
• HINWEIS: Die Arbeitszyklen immer erst dann wechseln, wenn alle CCM-
Racks übergeben wurden und der gesamte Sortierbereich frei von Röhrchen ist!
812 Datei- oder Datenbankzugriff fehlgeschlagen
Beim Lesen interner Daten ist ein Fehler aufgetreten. Auf [Wiederholen] drücken, um den Vorgang zu wiederholen.
• System neu starten.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
813 Die interne Netzwerkkommunikation ist fehlgeschlagen
Im internen Netzwerk ist ein Kommunikationsfehler aufgetreten. Auf [Wiederho-
• System neu starten.
len] drücken, um den Vorgang zu wiederholen.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
• Alle Anschlüsse des internen Netzwerks überprüfen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
372 Liste der Fehlermeldungen
Meldung Beschreibung Abhilfe
821 Pipettierspitzenschublade kann nicht geöffnet werden
Teasy konnte die Pipettierspitzenschubla• Die Schublade von Hand mithilfe der de nicht öffnen. Laut den Sensordaten blieb die Schublade geschlossen.
Auswurftaste öffnen.
• Prüfen, ob die Schublade leicht in den Führungsschienen gleitet.
• Prüfen, ob mechanische Hindernisse vorhanden oder Teile defekt sind.
822 Teaching-Prozess für die ADP-Pipettiereinheit fehlgeschlagen
Zu Beginn des automatischen Teaching-
Prozesses für die ADP-Pipettiereinheit konnte Teasy die erste geforderte Position nicht anfahren.
• Prüfen, ob das benötigte Servicetool korrekt angebracht wurde.
• Weitere Details siehe Servicehandbuch.
• Prüfen, ob die Verriegelung der Pipettierspitzenschublade korrekt schließt.
• Die mechanische Einstellung aller beteiligten Komponenten prüfen.
• Das interne Netzwerk prüfen.
823 Position konnte nicht angefahren werden
824 Neustart unbedingt erforderlich
Beim automatischen Teaching-Prozess konnte die ADP-Pipettiereinheit eine erforderliche Position nicht anfahren.
• Die Achsen der Pipettiereinheit auf mechanische Hindernisse prüfen.
• Alle internen Netzwerkanschlüsse zum ADP prüfen.
Die Systemkonfiguration wurde geändert.
Das System neu starten, bevor weitere
Aktionen ausgeführt werden!
• Abmelden und im Anmeldefenster auf Herunterfahren drücken.
• Das System erst ausschalten, wenn die entsprechende Meldung erscheint.
• Mindestens 10 Sekunden warten, bevor das System wieder eingeschaltet wird.
825 Plausibilitätsfehler im Arbeitszyklus erkannt
828 TTI: Rücksetzen eines Röhrchens in den PTT fehlgeschlagen
Die Verteildaten des aktuellen Arbeitszyklus sind inkonsistent. Im Menü 'Verteildaten -> Plausibilitätsprüfung' eine genaue Analyse durchführen.
•
• Das Untermenü Verteildaten ->
Plausibilitätsprüfung öffnen.
Den betreffenden Arbeitszyklus auswählen und auf Arbeitszyklus überprüfen drücken.
• Den angezeigten Bericht lesen und alle erkannten Fehler beheben.
Der Hub-/Drehgreifer im TTI-Modul konnte das Röhrchen nicht wieder in den
Röhrchentransport absetzen.
• Abmelden und System herunterfahren.
• Gehäuse des TTI-Moduls öffnen, betroffenes Röhrchen entnehmen und
Gehäuse wieder anbringen.
• Anschließend System neu starten.
• VORSICHT: Bei der Handhabung offener Röhrchen stets persönliche
Schutzausrüstung tragen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 373
Meldung Beschreibung Abhilfe
840 Kommunikation mit dem CCM-Motor fehlgeschlagen
Die Kommunikation mit dem CCM-Motor ist fehlgeschlagen.
• Auf Wiederholen drücken.
• Falls der Fehler nicht behoben werden kann, Servicetechniker benachrichtigen.
y
Liste der Fehler
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
374 Liste der Informationsmeldungen
Liste der Informationsmeldungen
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
001 Datensatz '%' gelöscht In den Stammdaten wurde ein Datensatz gelöscht.
• Dient nur zu Informationszwecken.
003 ISAM: Datensatz '%' nicht gefunden In den Stammdaten wurde ein falsches
Kürzel verwendet, um einen Datensatz zu suchen, zu löschen oder zu ändern.
• Richtiges Kürzel eingeben.
• Die Stammdaten enthalten eine Liste mit allen verfügbaren Kürzeln.
• Auf DRUCKEN drücken, um diese
Liste anzuzeigen, und mit Vor und
Zurück suchen.
005 Datensatz '%' geändert In den Stammdaten wurde ein Datensatz geändert.
• Dient als Information.
006 Datensatz '%' eingefügt In den Stammdaten wurde ein Datensatz eingefügt.
• Dient als Information.
009 Fehler ~ beim Öffnen der Datei '%' !
Es soll auf eine Datei zugegriffen werden, die sich nicht öffnen lässt. Möglicherweise existiert die Datei nicht.
• Überprüfen, ob die Datei vorhanden ist.
• Falls nicht, aus vorhandener Datensicherung die Datei vom Sicherungsdatenträger auf Festplatte kopieren.
010 ISAM: Datensatz existiert nicht
011 ISAM: Fehler ~ Datensatz '%'
012 ISAM: Datensatz '%' nicht gefunden In den Stammdatenprogrammen wurde ein Datensatz gesucht, gelöscht oder ge-
ändert; dabei wurde ein nicht existierendes Kürzel eingegeben.
• Richtiges Kürzel eingeben.
• Falls nicht bekannt, kann in den
Stammdaten mit Zurück
Kürzel gesucht werden.
und Vor das
• Über Drucken und Monitor wird eine Liste der Kürzel angezeigt.
• Servicetechniker benachrichtigen.
013 ISAM: Datensatz '%' bereits vorhanden
Der Datensatz kann nicht neu angelegt werden, da er bereits im System vorhanden ist.
• Richtiges Kürzel eingeben.
• Falls nicht bekannt, kann in den
Stammdaten mit Zurück und Vor das
Kürzel gesucht werden.
• Über Drucken und Monitor wird eine Liste der Kürzel angezeigt.
• Servicetechniker benachrichtigen.
014 ISAM: Datensatz '%' gesperrt y
Informationsmeldungen
Es gibt keine Einträge für diese Konfigurationsdaten.
• Daten, falls benötigt, eingeben.
Die Datenbank hat einen nicht näher spezifizierten Fehler erkannt. Im Allgemeinen liegt hier ein schwerwiegender
Fehler vor.
•
• Dieser Fehler kann nur bei Stammdaten auftreten.
Die letzte Sicherung der Stammdaten-Datensätze kopieren und in das
System einfügen.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 375
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
015 ISAM: Ende der Datei bzw. des Bereichs erreicht
In den Stammdatenprogrammen wurde der letzte (erste) Datensatz erreicht und nochmals [Vor] ([Zurück]) gedrückt.
• Falls der letzte (erste) Datensatz erreicht wurde, Zurück ([ Vor ]) anwählen.
016 ISAM: doppelter Schlüssel bei Primärschlüssel
017 ISAM: Keine Berechtigung für Datei
'%'
018 ISAM: Datei '%' nicht offen
051 Abfuhrtray ist voll
052 Abfuhrtray ist nicht eingesetzt
Diese Datei kann nur gelesen, nicht ge-
öffnet werden.
• Es liegt ein Systemfehler vor.
• Wenn nochmaliges Starten des Programms keine Änderung bringt, kann nur noch über Betriebssystemebene nach möglichen Ursachen gesucht werden.
Das Abfuhrtray ist mit Racks gefüllt.
• Leeres Racktray in die Abfuhrstation einsetzen.
Es wurde kein Racktray in die Abfuhrstation eingesetzt.
• Ein Racktray in die Abfuhrstation einsetzen.
053 Datensatz nach <%> kopiert !
058 Daten löschen ist nicht aktiv!
091 Übergabeparameter eines Programms sind falsch
Meldungsausgabe beim Kopieren von
Koordinaten-Datensätzen aus dem und in das Archiv.
Das Löschen des angezeigten Datensatzes ist nicht möglich!
Es ist ein Fehler bei einem Übergabeparameter aufgetreten: Notwendiger Parameter wurde nicht angegeben. Falscher
Übergabetyp. Wert/Inhalt nicht gültig.
• Die Programme werden im Allgemeinen über die Stammdaten der Hintergrundprogramme und der Programmparameter gestartet.
• Anhand der Protokolldatei die entsprechenden Datensätze ermitteln und die Übergabeparameter überprüfen.
• Die gültigen Übergabeparameter sind
über 'use <program name>' oder
über die Softwaredokumentation verfügbar.
092 Fehlerhafte Eingabe Fehlerhafte Eingabe durch den Bediener bzw. kein Zugriff auf Option, die vom
Programm nicht unterstützt wird.
• Prüfen, ob das Programm alle Menüpunkte in der Menüdatei bzw. Eingabemasken in der Screen-Datei, die freigegeben wurden, unterstützt.
• Eintrag in der Protokolldatei zur Fehlerbehebung beachten.
• Servicetechniker benachrichtigen.
137 Start Übertragung Liste '%' an Labor-
EDV
Die ausgewählte Sortierliste wird an die
Labor-EDV übertragen.
256 Drucktransport wird initialisiert
294 User-ID y
Informationsmeldungen
• Diese Meldung dient zur Information.
Die Drucktransportstation, welche für das
Transportband am Barcode-Etikettendrucker zuständig ist, wird initialisiert.
• Warten, bis der Zyklus beendet ist.
Wird als Text verwendet.
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376 Liste der Informationsmeldungen
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
297 Zufuhr wird initialisiert
298 Verteildaten werden aufbereitet
Die Zufuhrstation wird initialisiert. Die
Meldung wird nur im Statusfenster angezeigt.
• Warten, bis die Initialisierung abgeschlossen ist.
Die Verteildaten werden aufbereitet.
• Warten, bis der Vorgang beendet ist.
302 [Teach In] Positionen anzeigen und speichern
339 TeachIn: Röhrchen auf korrekte Position setzen
Ein Röhrchen auf die IS-PTT- oder OS-
PTT-Position stellen und die Verarbeitung mit [OK] starten.
340 TeachIn: Eine Einweg-Pipettierspitze auf die Pipettiereinheit setzen.
341 TeachIn: Pipettiereinheit über Spitzenrack
Die Feder der z-Achse der Sortiereinheit entfernen. Den Greifer an die erste Position des Racks auf der Sortierfläche bewegen: Aktuelle Koordinaten: X= %1 mm /
Y= %2 mm / Z= %3 mm
Eine Einweg-Pipettierspitze auf die Pipettiereinheit setzen.
Der Pipettierer befindet sich nicht im Bereich eines Spitzenracks. Die z-Koordinate wird nicht gespeichert.
• Die Pipettiereinheit auf ein Spitzenrack setzen. Das Spitzenrack neu einteachen.
352 TeachIn: Rack existiert bereits
353 TeachIn: Rack wurde erstellt
362 % Der Haupt- und die Unterzähler werden zurückgesetzt
381 TeachIn: Quadratisches Rack gewählt
382 TeachIn: Rackdatei entspricht nicht einem regulären Rack
Das Rack existiert bereits. Auf [OK] drücken, um die Änderungen zu übernehmen, oder [Abbrechen], um sie zu verwerfen.
Das Rack <%1> wurde erstellt. Es enthält <%2> Positionen.
Der Hauptzähler <%1> und dessen Unterzähler, falls vorhanden, werden zurückgesetzt!
Sie haben ein quadratisches Rack gewählt. Das Rack kann entweder zeilenweise oder spaltenweise sortiert werden.
Die Koordinaten der Rackdatei entsprechen nicht einem regulären Rack. Das
Rack kann nicht erstellt werden.
• Überprüfen, ob es sich bei dem Archivrack wirklich um ein reguläres
Rack handelt.
388 Meldung vor Beginn der Positionsprüfung
Es werden die festgelegten Koordinaten angefahren. Gegebenenfalls die Feder wieder einhängen, da sich die z-Achse nach Anfahren der Position stromlos schaltet.
389 Meldung am Ende der Positionsprüfung
Die gespeicherte Position wurde angefahren. Nach Drücken auf [OK] wird der
Strom wieder abgestellt.
444 Datenpufferüberlauf % Datenpufferüberlauf (Adresse=%1). !!!
Ein fehlerfreies Weiterarbeiten ist nicht gesichert !!!
606 (Teasy) Meldung für Gesamtablauf Gesamtablauf. Alle Aktoren wurden auf die Grundstellung gesetzt. Auf [OK] drücken, um den Gesamtablauf zu starten.
706 Teasy: Pipettierspitze wird abgeworfen
707 Reset des Menüs
Nach Bestätigung dieser Meldung wird die Pipettierspitze abgeworfen.
Die Meldung mit [OK] bestätigen, um das
Teasy-Menü zurückzusetzen.
• System neu starten.
y
Informationsmeldungen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 377
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
733 BLM-Einfülltrichter ist leer oder verstopft
Es sind keine Röhrchen mehr im Einfülltrichter oder die Probenröhrchen im Einfülltrichter sind blockiert.
• Prüfen, ob sich Probenröhrchen im
Einfülltrichter befinden, und gegebenenfalls Probenröhrchen nachfüllen.
• Prüfen, ob Probenröhrchen im Einfülltrichter verkantet sind und gegebenenfalls den Röhrchenstau beseitigen.
734 BLM-Röhrchenwender hat seine Bewegung nicht abgeschlossen
Ein Probenröhrchen oder Fremdkörper blockiert den Röhrchenwender.
• Alle Probenröhrchen oder Fremdkörper aus dem Röhrchenwender entfernen.
• Alle Röhrchen aus dem Puffer entnehmen und von den Transportbändern entfernen. Die Probenröhrchen zurück in den Einfülltrichter geben.
735 BLM-Röhrchenlift hat seine Bewegung nicht abgeschlossen
Ein Probenröhrchen oder Fremdkörper blockiert den Röhrchenlift.
• Alle Probenröhrchen oder Fremdkörper aus dem Röhrchenlift entfernen.
• Alle Röhrchen aus dem Puffer entnehmen und von den Transportbändern entfernen. Die Probenröhrchen zurück in den Einfülltrichter geben.
736 Falsche Röhrchenausrichtung auf dem oberen BLM-Transportband
Ein Probenröhrchen liegt falsch herum auf Transportband 2.
737 Sensor oder unteres BLM-Transportband konnten die Röhrchenausrichtung nicht erkennen
Sensor 1 für die Röhrchenausrichtung kann keine Kappe und deshalb die Röhrchenausrichtung nicht erkennen.
• Transportband 1 auf Fremdkörper oder Röhrchen ohne Kappe prüfen und diese gegebenenfalls entfernen.
• Prüfen, ob die Probenröhrchen den
Spezifikationen entsprechen.
• Alle verbliebenen Probenröhrchen von den Transportbändern und aus dem Puffer entnehmen und wieder in den Einfülltrichter legen.
738 BLM-Übergabeeinheit hat ihre Bewegung nicht abgeschlossen
Ein Probenröhrchen oder Fremdkörper blockiert die Übergabeeinheit.
• Das Probenröhrchen nach rechts unter dem Sensor 2 für die Röhrchenausrichtung in Richtung Röhrchenpositioniertrichter herausziehen.
• Alle Röhrchen aus dem Puffer entnehmen und von den Transportbändern entfernen. Die Probenröhrchen zurück in den Einfülltrichter geben.
• Prüfen, ob Probenröhrchen an der
Übergabeeinheit verkantet sind und gegebenenfalls die Röhrchen entfernen.
• Alle verbliebenen Probenröhrchen von den Transportbändern und aus dem Puffer entnehmen und wieder in den Einfülltrichter legen.
y
Informationsmeldungen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
378 Liste der Informationsmeldungen
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
739 Kein Röhrchen in der BLM-Übergabeeinheit
• Diese Meldung wird angezeigt, wenn ein Probenröhrchen nach Passieren von Sensor 2 für die Röhrchenausrichtung nicht innerhalb 15 Sekunden an der Übergabeeinheit ankommt.
• Prüfen, ob Probenröhrchen Transportband 2 oder den Schieber blockieren. Gegebenenfalls die Röhrchen entfernen und wieder in den
Einfülltrichter füllen.
• Röhrchen könnten am Schieber blockiert sein oder mit abstehenden Etiketten an Transportband 2 festkleben.
• Prüfen, ob sich Probenröhrchen im
Sortierer (Zufuhr) des pre-analytical system befinden, und wieder in den
Einfülltrichter des BLM legen.
• Alle verbliebenen Probenröhrchen von den Transportbändern und aus dem Puffer entnehmen und wieder in den Einfülltrichter legen.
740 BLM Puffer ist leer oder verstopft • Diese Meldung wird angezeigt, wenn ein Probenröhrchen nach Passieren von Sensor 1 für die Röhrchenaus-
• Prüfen, ob Probenröhrchen im Puffer verkantet sind und entfernen Sie gegebenenfalls die Röhrchen.
richtung nicht innerhalb 15 Sekunden
• Alle verbliebenen Probenröhrchen an Sensor 2 für die Röhrchenausrichvon den Transportbändern und aus tung ankommt.
dem Puffer entnehmen und wieder in
• Röhrchen könnten im Puffer blockiert den Einfülltrichter legen.
sein oder mit abstehenden Etiketten an den Transportbändern festkleben.
742 BLM-Abdeckung offen Das pre-analytical system gibt einen Signalton aus. Es wird kein Meldungstext angezeigt.
743 Röhrchen an S1/S2 vor Start (BLM) Das pre-analytical system gibt einen Signalton aus. Es wird kein Meldungstext angezeigt.
744 Röhrchenstau (BLM) Das pre-analytical system gibt einen Signalton aus. Es wird kein Meldungstext angezeigt.
749 Sekundärröhrchen wird vorbereitet... Das System bereitet ein Sekundärröhrchen vor.
•
•
• Abdeckung(en) oder Wartungstür am
BLM ist/sind offen
Röhrchen unter den BLM-Sensoren für die Röhrchenausrichtung
Röhrchenstau auf dem/den BLM-
Transportband/-Transportbändern
• Röhrchenstau auf dem/den BLM-
Transportband/-Transportbändern;
Statusmeldung, daher keine Anweisungen zur Abhilfe.
790 Warte auf Leerrack im CCM-Arbeitsplatz <%>
An der Übergabeposition des CCM ist derzeit kein Rack verfügbar. Jedes zugewiesene Röhrchen wird vorübergehend in
• Statusmeldung. Kein Benutzereingriff erforderlich.
das Pufferrack sortiert. Wenn das Pufferrack voll ist, wird die Sortierung angehalten.
791 Puffer <%> ist voll. Angeschlossene
Zielsysteme auf Probenstau prüfen.
Der dynamische CCM-Puffer <%> kann keine weiteren Röhrchen mehr aufnehmen. Das System konnte die zugehörige
CCM-Übergabeposition innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nicht automatisch freimachen.
• Zum manuellen Rackwechsel auf ein entsprechendes Racksymbol drücken.
• Das angeschlossene System, das mit dem bezeichneten Puffer übereinstimmt, prüfen.
• Falls es dort Blockaden gibt, diese beseitigen.
y
Informationsmeldungen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 379
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
792 CCM-Puffer oder Transferracks beinhalten abgelaufene Röhrchen
Der voreingestellte Timeout einiger Röhrchen im CCM-Pufferrack oder den CCM-
Transferracks ist abgelaufen. Betroffene
Röhrchen blinken auf dem Bildschirm.
•
• Zur Bestätigung auf eines der Symbole für CCM-Transferracks drücken.
Dann kann das System den abgelaufenen Röhrchen ein neues Rack zuweisen.
• Prüfen Sie angeschlossene Zielsysteme auf Probenstau.
y
Informationsmeldungen
Fehler- und Problembehebung Drucker Serie
A4+
• Tritt ein Fehler beim Barcodedrucker auf, wird der
Fehler auf dem Drucker-Display (LCD) angezeigt.
• Der Barcodedrucker wird je nach Art des Fehlers in einen von drei möglichen Fehlermodi versetzt.
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
Transferfolie knittert Transferfolie ist zu breit.
• Transferfolie verwenden, die nur wenige mm breiter ist als das Etikett.
Druckkopfabstützung nicht korrekt justiert?
• Servicetechniker benachrichtigen.
Druckbild weist Verwischungen oder
Leerstellen auf
Druckkopf verschmutzt.
• Druckkopf reinigen.
Temperatur zu hoch.
Ungünstige Kombination Etiketten –
Transferfolie.
• Temperatur über Software verringern.
• Andere Foliensorte oder -marke verwenden.
Drucker stoppt nicht, wenn die Transferfolie verbraucht ist.
In der Software ist Thermodirektdruck ausgewählt.
• Umstellen auf Thermotransferdruck.
Drucker druckt nicht. Fehlermeldung: Papier zu Ende.
Etiketten nicht in Etikettenlichtschranke eingelegt.
• Papierlauf korrigieren.
Etikettenlichtschranke ist verschmutzt.
• Etikettenlichtschranke reinigen.
Drucker druckt Folge von Zeichen anstelle des Etikettenformats
Drucker ist im Monitormodus.
Drucker transportiert das Etikettenmaterial, aber nicht die Transferfolie.
Transferfolie falsch eingelegt.
• Monitormodus beenden.
• Transferfolienlauf und Orientierung der beschichteten Seite prüfen und ggf. korrigieren.
Drucker bedruckt nur jedes zweite Etikett Formateinstellungen in der Software sind zu groß.
• Einstellung korrigieren.
Senkrechte weiße Linien im Druckbild
Druckbild auf einer Seite heller
Kein Etikett
Druckkopf verschmutzt.
• Siehe „Reinigung des Druckkopfs“.
Druckkopf verschmutzt.
• Siehe „Reinigung des Druckkopfs“.
Auf dem Etikettenstreifen fehlen mehrere
Etiketten.
• Taste [pause] mehrfach drücken, bis das nächste Etikett auf dem Streifen vom Drucker erkannt wird.
Das in der Software angegebene Etikettenformat stimmt nicht mit dem tatsächlichen überein.
• Druckauftrag abbrechen.
• Etikettenformat in der Software ändern. Druckauftrag neu starten.
y
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
380 Liste der Informationsmeldungen
Meldung Meldungstext Beschreibung/Abhilfe
Keine Größenangabe
Druckkopf abgeklappt
Druckkopf zu heiß.
Druckkopf defekt
Lesefehler
Papier zu Ende
Folie zu Ende
Protokollfehler
ROM defekt
Im Drucker befindet sich Endlosmaterial, die Software erwartet aber Etiketten.
• Druckauftrag abbrechen. Etikettenformat in der Software ändern.
Druckauftrag neu starten.
Die Etikettengröße ist in der Programmierung nicht definiert.
• Programmierung prüfen.
Druckkopf ist nicht verriegelt.
• Druckkopf verriegeln.
Zu starke Erwärmung des Druckkopfs aufgrund von Etiketten mit viel Inhalt.
• Nach einer Pause läuft der Druckauftrag automatisch weiter.
• Bei wiederholtem Auftreten Heizstufe oder Druckgeschwindigkeit in der
Software verringern.
Hardwarefehler.
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
Lesefehler beim Zugriff auf die Speicherkarte.
• Daten auf Speicherkarte prüfen.
Etikettenvorratsrolle aufgebraucht.
• Neue Etikettenrolle einlegen.
Transferfolie aufgebraucht.
• Neue Transferfolie einlegen.
Transferfolie beim Drucken durchgeschmolzen.
• Druckauftrag abbrechen.
• Heizstufe über Software ändern.
• Druckkopf reinigen. Transferfolie einlegen.
• Druckauftrag neu starten.
Thermoetiketten sollen verarbeitet werden, in der Software ist aber Transferdruck geschaltet.
Vorratsrolle der Transferfolie am Abwickler nicht festgeklemmt.
• Transferfolienrolle festklemmen.
Drucker empfängt vom Computer einen unbekannten oder falschen Befehl (Befehl wird kurz auf dem Bildschirm angezeigt).
• Je nach Art des Fehlers kann der Befehl durch Drücken der Taste [pause]
übersprungen werden oder der
Druckauftrag muss durch die Taste
[cancel] abgebrochen werden.
Hardwarefehler.
• Druckauftrag abbrechen.
• In Software auf Thermodirektdruck schalten.
• Druckauftrag neu starten.
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
Schreibfehler Fehler der Option ‘Speicherkarte'. Hardwarefehler.
• Wiederholung des Schreibvorgangs.
• Neuformatierung der Karte.
A/D-Wandler defekt Hardwarefehler.
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
Struktureller Fehler Fehler im Verzeichnis der Speicherkarte.
• Drucker neu formatieren. Wenn der
Fehler erneut auftritt, einen Servicetechniker benachrichtigen.
y
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
System- und Fehlermeldungen 381
Meldung
Spannungsfehler
Karte voll
Barcode zu groß
Barcodefehler
Druckkopffehler
FPGA defekt
Meldungstext
Hardwarefehler.
Beschreibung/Abhilfe
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
• Druckauftrag abbrechen.
Druckauftrag zu groß.
Barcode zu groß für den zugewiesenen
Bereich des Etiketts.
• Barcode verkleinern oder verschieben.
• Barcode-Inhalt korrigieren.
Ungültiger Barcodeinhalt, z. B. alphanumerische Zeichen in numerischem Barcode.
Hardwarefehler.
Hardwarefehler.
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
• Drucker aus- und einschalten.
• Bei erneutem Auftreten Servicetechniker benachrichtigen.
y
Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
382 Liste der Informationsmeldungen
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Anhang
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Inhaltsverzeichnis 385
Systemspezifikationen
In diesem Kapitel
16
Lieferumfang ...........................................................................
Liste der elektrischen Spezifikationen ...........................
Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr ............
Liste der Spezifikationen des Barcodelesers...............
Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit .............
QSI-System (optional) ..........................................................
Liste der Spezifikationen des QSI-Systems.......
Röhrchenabhängige Einflüsse ...............................
Liste der Spezifikationen des Recappers......................
Liste der Spezifikationen der Systemschnittstellen...
Liste der Systembetriebszeiten .........................................
Liste der Reinigungslösungen und -utensilien...........
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386 Inhaltsverzeichnis
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Systemspezifikationen 387
Lieferumfang
Artikel Stückzahl
Träge Sicherung, 6,3 A, UL, 5 x 20 mm
Ordner mit kundenspezifischen Daten
Entsorgungsbeutel für Lieferverpackung
Reinigungsset Kamera (brennbar)
Reinigungsbürste für den Pipettierer
Reinigungsbürste für das Abfallrohr des Decappers
Sonderzange 18 cm
Papierrolle für die interne Wicklung A3/A (Barcode-Etikettendrucker)
Greiner Vacuette-Röhrchen (455001), 16 x 100 Stück
Kappenabfallbehälter mit Etikett
Kabelbinder, 200 mm, schwarz
Netzwerkkabel 3 m, geschirmt, Kat. 5, 100 MHz cobas p 612 LCP1 Software (Version 2.0.0)
USB-Stick (für QNX-Datensicherung), beschriftet
QNX, Phindows
Netzkabel, 230 V, gerade
Netzkabel (Australien, Kaltgerätestecker)
Netzkabel (USA, SJT3/16 AWG)
Netzkabel (Großbritannien, Kaltgerätestecker)
Träge Sicherung (8 A, 10 A, T12,5 AH, je nach Land), UL, 5 x 20 mm
Kondensatflasche, beschriftet
Vierkantschlüssel, 8 mm
Sensorschutz (Kappenentfernung)
Kalibrationskit C1 für LLD
Laserschutzbrille, grün, 19 % Transmission
Inbusschlüssel (2,5 mm)
Druckluftschlauch mit Kupplungen, 3 m
QSI-System-Softwareversion (nur, falls QSI in Ausstattung enthalten)
QSI-Anwendungssoftware-CD-ROM 3.0.3 (nur, falls QSI in Ausstattung enthalten) y
Lieferumfang
1 u
Weitere Informationen können Sie den Informationen zur Lasersicherheit entnehmen:
1
1
2
1
1
1
2
1
2
6
1
20
1
1
1
1
2
1
3
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
388 Liste der elektrischen Spezifikationen
Liste der elektrischen Spezifikationen
Nennspannung (Effektivwerte)
Zulässige Toleranz
Netzfrequenz
Leistungsaufnahme
Max. Spitzenleistungsaufnahme (Spitzen </= 1 s):
Strom
Max. Strom (Spitzen </= 1 s)
Sicherung (gemäß IEC 127-2)
Schutzart
Überspannungs-Installationskategorie
Verschmutzungsgrad (nach DIN IEC 664) y
Elektrische Spezifikationen
Version 230 Volt
230 V AC
4,8 A
7,8 A
T 6,3 AH; 250 V
Version 115 Volt
I
II
2
115 V AC
± 10 %
50/60 Hz
1000 W
1800 W
8,7 A
15,7 A
T 12,5 AH; 250 V
Version 100 Volt
100 V AC
10 A
18 A
T 12,5 AH; 250 V
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Systemspezifikationen 389
Liste der Abmessungen und Gewichtsspezifikationen
cobas p 612 (63x) pre-analytical system (Basissystem mit geschlossenen
Abdeckungen, ohne Monitor und Signalleuchte) cobas p 612 (63x) pre-analytical system (mit QSI, Einzel- und Doppel-Recapper und CCM) mit geschlossenen Abdeckungen, Monitor und Statusleuchte y
Abmessungen und Gewichtsspezifikationen
Breite
3,14 m
3,14 m
Tiefe
1,41 m
1,69 m
Höhe
1,84 m
1,95 m
Gewicht
878 kg
1235 kg
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390 Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr
Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr
• Die Druckluftversorgung erfolgt in der Regel über den außen liegenden Druckluftanschluss, z. B. über einen externen Kompressor.
• Das System kann aber auch mit einem optionalen integrierten Kompressor geliefert werden.
Luft
Drucktaupunkt (bei 6,0 bar)
Maximaler Restwassergehalt
Maximaler Restölgehalt
Partikelfilter
Druckluftanschluss
Luftverbrauch y
Spezifikationen der Druckluftzufuhr
Trocken und ölfrei
+3 °C ca. 6 g/m³ ca. 0,1 mg/m³
< 40 µm
Min. 6,5 bar bis max. 8 bar
Ca. 90 l/min (mit Recapper)
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Systemspezifikationen 391
Liste der Spezifikationen der Umgebungsbedingungen
Betriebsbedingungen Für den Betrieb in Innenräumen bis 2.000 m über NN.
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens
Das System funktioniert nicht ordnungsgemäß und
Ergebnisse werden verzögert.
r
Sorgen Sie dafür, dass die in der Liste der Spezifikationen der Umgebungsbedingungen beschriebenen
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen gewährleistet sind.
Höhe über dem Meeresspiegel
Aufstellort
Umgebungstemperatur während des Betriebs
Umgebungstemperatur bei Lagerung und Transport
Sicherer Betriebstemperaturbereich
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. relative Luftfeuchtigkeit y
Spezifikation der Umgebungsbedingungen max. 2.000 m
Nur in Innenbereichen
+15 °C bis +30 °C
-20 °C bis +55 °C (nicht länger als 72 Stunden)
+5 °C bis +40 °C gemäß UL 61010-1
20 % bis 80 % (bei +15 °C bis +30 °C)
85 % bei +40 °C (nicht länger als 48 Stunden)
Durchschnittliche Geräuschentwicklung
Spitzengeräuschpegel (max. 1 s):
< 65 dB (A), Toleranz +/- 1,5 dB (A)
< 76 dB (A), Toleranz +/- 1,5 dB (A)
Wärmeentwicklung ca. 3.600 kJ/h / 860 kcal/h / 3.412 BTU/h y
Geräusch- und Wärmeentwicklung des Systems
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
392 Liste der Spezifikationen des Barcodelesers
Liste der Spezifikationen des Barcodelesers
• Ein eingebauter Barcodeleser erfasst die Probenbarcodes.
• Es werden patientenselektiv Barcodes gedruckt und automatisch auf die Sekundärröhrchen aufgebracht.
• Die Anzahl der zu erzeugenden Sekundärröhrchen ist variabel, aber auf maximal 28 Sekundärröhrchen je
Primärprobe begrenzt.
• Ein zweiter eingebauter Barcodeleser kontrolliert die mit Barcodes versehenen Sekundärröhrchen.
Typ
Schutzart
Laserleistung max.
Wellenlänge
Abtastrate
Laserklasse
Auflösung
Kontrast
Lesesicherheit
Lesbare Barcodes
Definition lesbarer Barcodes
Laserscanner
IP 64
0,95 mW
630 nm – 680 nm
1000 Scans/s
Klasse 2 (IEC 60825-1); Klasse II (CDRH)
Strich- und Lückendicke mindestens 0,15 mm (Modulbreite)
PCS des Barcodes min. 80 % (EN 1635)
Entsprechend den Herstellerspezifikationen bzw.
Fehlleserate: < 1: 1000000
Nichtleserate: < 1: 1000
HINWEIS!
Gefahr eines Sachschadens!
Der sichere Betrieb des Systems ist nur bei Verwendung eindeutiger Barcodes gewährleistet.
r
Achten Sie darauf, dass Barcodes korrekt angebracht werden und lesbar sind.
• 2 of 5 interleaved (DIN EN 801, ISO/IEC 16390)
• Codabar (DIN EN 798)
• Code 39 (DIN EN 800, ISO/IEC 16388)
• Code 128 (DIN EN 799, ISO/IEC 15417)
• Weitere Barcodes auf Anfrage.
• Die zu lesenden Codes (Typ, Länge, Prüfziffer) werden über die Systemsoftware konfiguriert.
• Innerhalb einer Konfiguration können bis zu sechs verschiedene Barcodes eingestellt und gelesen werden.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Systemspezifikationen 393
Berechnung der Barcodeprüfziffer
• Alle Barcodes müssen entweder mit oder ohne Prüfziffer definiert werden.
• Die Verwendung einer Prüfziffer kann die Fehlleserate verringern.
• Roche Diagnostics GmbH übernimmt keine Haftung für Lesefehler, die durch das Fehlen einer Prüfziffer, schlechte Etikettenqualität oder ungenügende Wartung entstehen.
• 2 of 5 interleaved: Modulo 10
• Codabar: Modulo 16
• Code 39: Modulo 43
Maximale Anzahl der Ziffern Die maximale Anzahl der Ziffern sollte nicht größer als
24 sein (einschließlich der Prüfziffer).
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394 Liste der Spezifikationen des Barcode-Etikettendruckers
Liste der Spezifikationen des Barcode-Etikettendruckers
Barcode-Etikettendrucker A4 +, technische
Daten
Typ
Auflösung
Etikettenmaße
Druckbare Barcodes
Thermotransferdrucker mit pneumatischem Stempeletikettierer
300 dpi (entspricht 12 Punkten/mm)
50 mm x 18 mm (75 mm x 13 mm für Sekundärröhrchen)
2 of 5 interleaved, 2 of 5 interleaved mit Prüfziffer, Code
39, Codabar, Codabar mit Prüfziffer, Code 128.
Weitere Barcodes auf Anfrage.
Die maximale Anzahl druckbarer Zeichen hängt vom
Barcodetyp, der Modulbreite und -verhältnis ab.
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Systemspezifikationen 395
Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit
Dosiervolumen
Nicht leitfähige Pipettierspitzen
Kapazität
Minimales Pipettiervolumen y
Spitzenkapazität
Bei Systemen mit QSI, die Probenqualitätsprüfung und
Laser-LLD einsetzen, sind für die ordnungsgemäße
Flüssigkeitserkennung die folgenden Mindestvolumina an Serum/Plasma/Urin erforderlich.
• Mindestens 500 µl Probenmaterial für Primarröhrchen mit Außendurchmesser zwischen 11 mm und 13 mm.
• Mindestens 500 µl Probenmaterial für Sekundärröhrchen mit Außendurchmesser 13 mm.
• Mindestens 600 µl Probenmaterial für Sekundärröhrchen mit Außendurchmesser 15 mm.
• Mindestens 800 µl Probenmaterial für Primarröhrchen mit Außendurchmesser zwischen 15 mm und 16 mm.
•
Um eine korrekte Füllstandserkennung zu erhalten, müssen die Mindestvolumina für Flüssigkeiten diesen
Angaben entsprechen. Serum im Bodenbereich eines konischen Röhrchens wird nicht erfasst und ist daher nicht Teil des Mindestvolumens.
• Die Pipettierspitzenracks befinden sich auf der
Schublade der Pipettiereinheit.
• Verwenden Sie nur einen Typ von Standard-Pipettierspitzen (nicht leitfähige Spitzen).
• Es dürfen nur Pipettierspitzen mit Filter verwendet werden.
1000 µl (930 µl Pipettiervolumen, 20 µl Luftzugabe und 50 µl
Überschuss)
50 µl
Spitzen
Sarstedt-Standard-Sekundärröhrchen (Ref.
55.475)
•
Pipettierspitzen 1000 μl, nicht leitfähige Pipettierspitzen mit Filter,
• Kapazität – 5 ml
• Durchmesser – 13 mm
• Länge – 75 mm
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
396 Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit
Sarstedt-False-Bottom-Röhrchen (Ref.
60.614.015)
Greiner-Sekundärröhrchen (Ref. 459020)
• Kapazität – 2,5 ml
• Durchmesser – 13 mm
• Länge – 75 mm
• Kapazität – 5 ml
• Durchmesser – 13 mm
• Länge – 75 mm
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Systemspezifikationen 397
QSI-System (optional)
• Ein Kamerasystem (QSI oder TTI) analysiert Farbe und
Form von Kappen sowie den Röhrchendurchmesser und erkennt den Röhrchentyp.
• Das optionale Qualitätssystem (QSI) analysiert die
Qualität des zentrifugierten Serums der Primärproben.
In diesem Abschnitt
Liste der Spezifikationen des QSI-Systems (397)
Röhrchenabhängige Einflüsse (398)
Liste der Spezifikationen des QSI-Systems
Leistung • Die für die Evaluierung nötige Zeit hängt stark von der Qualität und der Anzahl vorhandener Etiketten auf den Probenröhrchen ab.
• Zusätzliche Drehungen sind nötig, wenn das gesamte
Serum/Plasma nicht in einem Bild sichtbar ist, etwa weil Etiketten auf dem Röhrchen das Serum/Plasma verdecken.
• Bis zu drei Drehungen sind möglich.
Probenröhrchen • Die Verwendung von Kunststoffröhrchen ist zwingend erforderlich.
• Röhrchen für die Verwendung mit QSI sind in der aktuellen Liste zulässiger Röhrchen (Qualified Tubes
List) aufgeführt.
• Röhrchen, bei denen der Kappendurchmesser kleiner oder gleich dem Röhrchendurchmesser ist, können nicht verwendet werden.
• Der Unterschied zwischen Röhrchen- und Kappenbreite muss mindestens 2 mm betragen (1 mm Unterschied auf jeder Seite; der Kappendurchmesser darf nicht geringer als der Röhrchendurchmesser sein).
• Röhrchen mit dunkelfarbigen, transparenten, grauen oder weißen Kappen können nicht verwendet werden.
• Mehrere Kombinationen farbiger Kappen können nicht verwendet werden.
• Serum- oder Plasmafilter können nicht verwendet werden.
• Eine klare Trennung zwischen Serum/Plasma und
Blutkuchen muss gegeben sein.
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398 QSI-System (optional)
• Die Verarbeitung der Röhrchen kann durch aufgedruckte Buchstaben, Zahlen, Symbole oder Herstellerlogos beeinträchtigt werden.
• Eine direkte manuelle Beschriftung der Röhrchen kann die Verarbeitung beeinträchtigen.
Röhrchenabhängige Einflüsse
Vorhandensein einer Kappe
Röhrchendurchmesser
Schmales Fenster und breites Fenster
• Das Röhrchen wird im QSI-Modul von allen Seiten beleuchtet, sodass die Kappe keinen Schatten auf das Serum/Plasma werfen kann.
• Dadurch wird sichergestellt, dass die Farbe von Serum/Plasma im Röhrchen immer gleich erscheint, unabhängig davon, ob eine Kappe vorhanden ist oder nicht.
• Das QSI-System unterscheidet Kategorien (Klassen) von Probenqualität (z. B. Hämolyse, Lipämie, Ikterus).
• Farbvariationen aufgrund unterschiedlicher Röhrchendurchmesser sind zu gering, um Einfluss auf die
Probenkategorisierung zu nehmen.
• Die einzelnen Kategorien werden vom Kunden definiert, der Beispielproben für jede Probenqualitätskategorie bereitstellt.
• Anhand der unterschiedlichen Beispielröhrchen berücksichtigt QSI diese Unterschiede im Klassifizierungsprozess.
• Die Bildverarbeitungssoftware verwendet Größe und
Position des Serum-/Plasmafensters.
• Das Serum-/Plasmafenster wird durch Drehung des
Röhrchens in eine optimale Position gebracht.
• Die Drehung ermöglicht dem System, die Probe aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erfassen.
Technische Daten
Beleuchtung 3 LED-Lampen
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Mindestanforderungen
Systemspezifikationen 399
• QNX-kompatibler Computer
• CPU: Intel Core i3-3220, 3,3 GHz, 3 MB Cache integriert
• Speicher: 4 GB, DDR3 RAM-Speicher
• 1 x Festplatte: mindestens 240 GB Solid-State-Drive
(für Betriebssystem, Anwendungen und Daten)
• Multiformat-DVD-Brenner
• 1x USB (2.0) (Front)
• 1x RS-232 (COM1)
• 2x PS/2
• 1x Color Framegrabber
• 1x Ethernet (Gigabit LAN)
• Color CCD-Kamera
• Auflösung: 768 x 576 Pixel
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400 Liste der Spezifikationen des Recappers
Liste der Spezifikationen des Recappers
Recapper (optional) • Enthält Bauteile zur Folientrennung, zum Folientransport und zum Heizen.
• Hitzeversiegelung verschiedener Kunststoffröhrchen durch speziell beschichtete Aluminiumfolien möglich.
(Durchmesser: 11,5 mm bis 15,5 mm; Höhe 65,5 mm bis 102,5 mm).
• Die Folie kann von Hand wieder entfernt werden.
• Der Recapper erhält die Informationen über die zu versiegelnden Röhrchen (Röhrchentyp, -abmessungen) vom Kameramodul, (Eine TTI-Kamera oder QSI müssen installiert sein.)
• Selektives Recappen nach benutzerdefinierten Regeln möglich.
• Geprüfte Lagerungsbedingungen für versiegelte
Röhrchen: Bis zu 3 Monate im Kühlschrank (+ 4 °C) bei korrekter Folienversiegelung.
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Systemspezifikationen 401
Liste der Spezifikationen der Systemschnittstellen
Die externen Schnittstellen dienen zum Anschluss von:
• Netzanschlussbuchse
• Druckluft
• Host-Schnittstelle für LIS oder Middleware-Systeme
(Ethernet + seriell)
• Axeda connect 2/connect 2 plus Box (Ethernet) für
Remote-Wartung
• Serviceport (Ethernet) für Servicetechniker
• Erweiterungsport (Ethernet) zum Anschluss weiterer
Systeme
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402 Liste der Systembetriebszeiten
Liste der Systembetriebszeiten
Durchschnittliche Betriebszeit • 5 Tage pro Woche
• 6 Stunden Routinebetrieb/Tag
• 6 Stunden Standby/Tag
Bei längeren Betriebszeiten als den oben angegebenen müssen die vorgesehenen Wartungs- und
Serviceintervalle entsprechend angepasst werden.
Der Zeitraum für Garantie- und Gewährleistung wird bei längeren durchschnittlichen Betriebszeiten ebenfalls entsprechend verkürzt.
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Systemspezifikationen 403
Liste der Reinigungslösungen und -utensilien
Verwenden Sie die folgenden Reinigungslösungen,
Desinfektionsmittel und Utensilien, die mit den
Oberflächen des Systems kompatibel sind.
Übliche Reinigungslösungen und
Desinfektionsmittel
HINWEIS!
Scheuernde Reinigungsmittel
Durch die Verwendung von scheuernden
Reinigungsmitteln kann das System beschädigt werden.
r
Verwenden Sie keine scheuernden Reinigungslösungen.
• Meliseptol®
• Barrycidal 36® von Biohit
• Helipur H plus N® von Braun Melsungen
• Super Sani-Cloth von PDI
•
Detergenz, z. B. 2%ige Extran-Lösung
• Übliche Reinigungslösungen
• Silikonöl
• Saubere, saugfähige, fusselfreie Tücher
• Laborhandschuhe
• Reinigungsbürste
• Reinigungsset Barcode-Etikettendrucker
• Reinigungsset Kameraobjektiv
•
• Ein Wattestäbchen oder ein angefeuchtetes Tuch zur
Reinigung der optischen Komponenten, wie z. B.
Röhrchenerkennung, Sensoren i
Um eine Beschädigung des Systems zu vermeiden, muss der pH-Wert der
Reinigungslösungen und Desinfektionsmittel zwischen 5 und 8 liegen.
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404 Liste der Reinigungslösungen und -utensilien
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Inhaltsverzeichnis 405
Unterstützte Materialien
In diesem Kapitel
17
Liste der Verbrauchsmaterialien ......................................
Liste der Zubehörteile ..........................................................
Liste der Spezifikationen der Probenröhrchen ...........
Liste der Spezifikationen der Kappen ............................
Liste der Spezifikationen der Racks................................
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406 Inhaltsverzeichnis
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Unterstützte Materialien 407
Liste der Verbrauchsmaterialien
Versiegelungsfolie (d = 21 mm für Recapper)*
Etiketten 50 mm x 18 mm für Aliquotierer *
Transferfolie für Barcode-Etiketten 50 mm x 18 mm*
9 x 500
4 x 7500
2 m x 360 m
Pipettierspitzen 1000 μl, nicht leitfähige Pipettierspitzen mit Filter. *
10 x 960
4 x 500 Sarstedt-Sekundärröhrchen, 13 mm x 75 mm (Standardröhrchen)
Sarstedt-Sekundärröhrchen, 13 mm x 75 mm (False-Bottom-
Röhrchen)
4 x 500
Greiner-Sekundärröhrchen, 13 mm x 75 mm
Abfallbeutel y
Verbrauchsmaterialien. * Verfalldatum überprüfen
4 x 496
30 l/100 Beutel
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408 Liste der Zubehörteile
Liste der Zubehörteile
Folgendes optionales/zusätzliches Zubehör ist für das
System erhältlich:
• Druckluftschlauch mit Kupplungen (NW 7,2/ G ¼"), 5 m.
• Ladehilfe für Folienmagazin
• Reinigungsset für Barcode-Etikettendrucker
• Reinigungsset Kamera
• Diverse Träger, Racks und Racktrays
• Reinigungsbürste Pipettiereinheit-Abfallrohr
• Reinigungsbürste Decapper-Abfallrohr
• Barcodeleser/Kabelloser CCD-Handscanner (230 V oder 115 V) zum Einlesen vordefinierter Racknummern
• USB-Stick
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Unterstützte Materialien 409
Liste der Spezifikationen der Probenröhrchen
HINWEIS!
Gefahr eines Systemfehlers!
Die Probe kann in ein Fehlerrack sortiert werden.
Verzögerte Ergebnisse aufgrund unsauberer Röhrchen oder beschädigter oder falsch angebrachter Barcode-
Etiketten.
r
Verwenden Sie saubere Röhrchen mit korrekt angebrachten Barcode-Etiketten.
r
Achten Sie darauf, dass Barcode-Etiketten korrekt angebracht werden und lesbar sind.
HINWEIS!
Maximaler Füllstand
Wird das Röhrchen über den maximalen Füllstand hinaus befüllt, kann der Röhrcheninhalt verschüttet werden.
r
Der maximale Füllstand aller dem System zugeführten
Röhrchen muss den Empfehlungen des Röhrchenherstellers entsprechen.
• Geschlossene Probenröhrchen können während des
Systembetriebs automatisch geöffnet werden.
• Primärröhrchen oder Sekundärröhrchen können mit optionalen Recappern verschlossen und so für den
Versand oder zur Archivierung verwendet werden.
• Die Sortiereinheit setzt die Probenröhrchen auf die frei konfigurierbaren Sortierziele (Arbeitsplätze) um.
• Die Sortierung der Röhrchen kann in Racktrays/
Racks oder diverse Probenständer erfolgen.
• Der Transport der Röhrchen erfolgt durch elektrische und pneumatische Antriebe.
• Alle Bewegungen sind lageüberwacht.
• Das Probenmaterial wird sparsam verwendet.
Primärröhrchen • Verarbeitung geschlossener Primärprobenröhrchen.
• Verwenden Sie nur saubere Röhrchen.
• Verwenden Sie geschlossene Röhrchen nur mit fest verschlossenen Kappen.
• Verarbeitung offener Primärprobenröhrchen (neue und rekursive Proben).
• Bis zu 40 verschiedene Röhrchentypen können in einem Arbeitszyklus verwendet werden.
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410 Liste der Spezifikationen der Probenröhrchen
Geeignete Proben
Erkennung des Primärröhrchentyps
Abmessungsbereich für Primärröhrchen
Abmessungsbereich für Sekundärröhrchen
• Verarbeitung von Kunststoffröhrchen (keine Glasröhrchen).
• Verarbeitung von Standard-Rundbodenröhrchen
(kein konischer Boden, flacher Boden auf Anfrage).
•
geführt sind.
WARNUNG!
Liste zulässiger Röhrchentypen
Die Verwendung eines falschen Röhrchentyps kann zu verzögerten Ergebnissen führen.
r
Ihr Fachhändler hält eine aktuelle Liste mit Daten aller zulässiger Röhrchentypen für das System vor
(Qualified Tubes List).
r
Verwenden Sie die in der Liste zulässiger Röhrchentypen aufgeführten Röhrchentypen.
• Die Röhrchen dürfen maximal bis 15 mm unterhalb der Öffnung befüllt werden.
• Hämatologie
• Koagulation
• Serum
• Plasma
• Urin
• nach Kappenfarbe
• Röhrchengeometrie
• Mindesthöhe des Röhrchens: 65,5 mm (ohne Kappe)
• Maximale Höhe des Röhrchens: 108 mm* (mit Kappe)/102,5 mm (ohne Kappe)
• Mindestdurchmesser 11,5 mm
• Höchstdurchmesser 15,5 mm
• 117 mm (Sarstedt-10-ml-Urin-Probenröhrchen mit
Kappe)
• Mindestdurchmesser 11,5 mm
• Höchstdurchmesser 15,5 mm
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Unterstützte Materialien 411
Liste der Spezifikationen der Kappen
Verwendbare Kappen • Geriffelte oder nicht geriffelte Kappen
• Schraubverschluss oder Verschlussstopfen-Kappen
• Der Kappendurchmesser muss mindestens Röhrchendurchmesser +2 mm betragen
• Keine dunkelfarbigen Kappen (schwarz oder andere dunkle Farben)
• Die Verwendung von transparenten, weißen oder grauen Kappen ist eingeschränkt
• Durchsichtige (getönte) Kappen, wenn die Farben deutlich unterschieden werden können (zum Beispiel: blau-grün-rot).
• Unzulässige Farbkombinationen sind in der Liste zulässiger Röhrchentypen aufgeführt.
Abmessungsbereich für Kappen
WARNUNG!
Liste zulässiger Röhrchentypen
Die Verwendung eines falschen Röhrchentyps kann zu verzögerten Ergebnissen führen.
r
Ihr Fachhändler hält eine aktuelle Liste mit Daten aller zulässiger Röhrchentypen für das System vor
(Qualified Tubes List).
r
Verwenden Sie die in der Liste zulässiger Röhrchentypen aufgeführten Röhrchentypen.
• Mindestdurchmesser 13,4 mm
• Höchstdurchmesser 18 mm
• Mindest-Kappenhöhe: 5 mm
• Höchst-Kappenhöhe: 30 mm
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412 Liste der Spezifikationen der Racks
Liste der Spezifikationen der Racks
• Es können Racks und Racktrays von verschiedenen
Herstellern verwendet werden.
• Beliebige Racktypen können definiert werden (Aus-
wahl in der Liste zulässiger Racks von Roche Diagno-
stics).
• Racks können verbunden oder aufgeteilt werden
(Konfiguration wird durch Roche Diagnostics durchgeführt).
Rack-Spezifikationen (CCM)
WARNUNG!
Nicht geeignete Racks
Racks, die ausdrücklich nicht zur Zentrifugation geeignet sind, dürfen nicht an Zentrifugensysteme (wie cobas p 671) oder Systeme übergeben werden, die eine integrierte Zentrifuge besitzen (wie cobas 8000).
r
Vergewissern Sie sich, dass die Konfiguration der
Rackzufuhr-Arbeitsplätze des CCM darauf entsprechend abgestimmt ist!
• Mit den zwei Varianten der CCM-Rackzufuhr können verschiedene Racktypen verwendet werden.
• Es gibt ähnliche Racks wie die unten beschriebenen, diese sind aber nicht ohne Weiteres für die Rackzufuhren des CCM zugelassen.
• Benachrichtigen Sie bei Fragen zu diesem Thema den
Kundendienst.
Sysmex® Variante 10 Positionen
• Das Sysmex® 10-Positionen-Rack ist in verschiedenen Höhen erhältlich und kann Probenröhrchen bis zu einem Durchmesser von 16,3 mm aufnehmen.
• Mit dem CCM hingegen können nur Röhrchen mit einem Durchmesser von bis zu 13,4 mm (mit Einsätzen) mit diesem Racktyp verwendet werden.
Sysmex® Variante 5 Positionen • Dieser Racktyp kann Probenröhrchen bis zu einem
Durchmesser von 16,3 mm aufnehmen.
• Es ist nicht zur Zentrifugation geeignet.
• Das 5-Postionen-Rack (MPA) für Probenröhren mit kleinem Durchmesser ist für die Zentrifugation geeignet. Es kann Probenröhrchen mit einem Durchmesser von bis zu 13,4 mm aufnehmen.
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Unterstützte Materialien 413
• Das 5-Postionen-Rack (MPA) für Probenröhren mit großem Durchmesser ist für die Zentrifugation geeignet. Es kann Probenröhrchen mit einem Durchmesser von bis zu 16,3 mm aufnehmen.
Zentrifugenrack mit 25 Positionen
• Diese Spezifikationen gelten, wenn eine eigenständige Zentrifuge von Hettich und Zentrifugenracks mit
24 Positionen zusammen verwendet werden.
• Das Rack unterstützt nur eine Röhrchengröße von
11,5 mm bis 13 mm.
Führungswinkel, Koagulations-Racks und 75-
Positionen-Racktrays
Ein Führungswinkel funktioniert in Kombination mit 75-
Positionen-Racktrays mit umlegbaren Klappbügeln und
Koagulations-Racks.
Materialnummer Beschreibung Code
07918780001 Probenrack COAG 0001-0050 90001 - 90050 y
Die Koagulations-Racks für die Koagulations-Analyzer t 511 und t 711
Visuelle ID
0001 - 0050
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414 Liste der Spezifikationen der Racks
Materialnummer Beschreibung Code
07918798001
07918801001
07918810001
07918828001
07918836001
Probenrack COAG 0051-0100
Probenrack COAG 0101-0150
Probenrack COAG 0151-0200
Probenrack COAG 0201-0250
Probenrack COAG 0251-0300
90051 - 90100
90101 - 90150
90151 - 90200
90201 - 90250
90251 - 90300
07918844001 Probenrack COAG 0301-0350 90301 - 90350
07918852001 Probenrack COAG 0351-0400 90351 - 90400 y
Die Koagulations-Racks für die Koagulations-Analyzer t 511 und t 711
Visuelle ID
0051 - 0100
0101 - 0150
0151 - 0200
0201 - 0250
0251 - 0300
0301 - 0350
0351 - 0400
Wenn die Racks t 711 in Kombination mit der CCM-
Einheit verwendet werden, ist die Verwendung des 30x5-
Trays (Tray Assy, Materialnr. 04679431001) als das
Abfuhrtray des CCM obligatorisch.
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Glossar
5-Positionen-Rack
Rack für bis zu fünf Röhrchen zur Verwendung auf
Roche Diagnostics/Hitachi High-Technologies
Geräten.
Abfallschacht
Schacht für die Entsorgung benutzter
Verbrauchsmaterialien oder Proben in einen
Abfallbehälter.
Administrator
Person in einem Labor, die für bestimmte Aufgaben und Probleme im Zusammenhang mit Systemen und
IT-Produkten von Roche zuständig ist.
ADP
Pipettierer, der von der Pipettierstation verwendet wird, um Probenmaterial aus Primärbehältern zu aspirieren und in Sekundärbehälter zu dispensieren.
Aliquot
Anteil einer Gesamtmenge, der in einen anderen
Behälter als den für die Probenahme verwendeten
überführt wird.
Auftrag
Befehl an das System oder Labor, Proben vorzubereiten, zu testen und/oder zu analysieren.
Barcode
Optische, maschinenlesbare Darstellung von Daten.
Barcode Codabar
Diskreter und selbstüberprüfender 1D-Barcode.
Barcode Code 128
Linearer 1D-Barcode mit hoher Zeichendichte, der
Text, Zahlen, zahlreiche Funktionen und den gesamten ASCII-Zeichensatz mit 128 Zeichen (von
ASCII 0 bis ASCII 128) kodiert.
Barcode Code 39
1D-Barcode, der für selbstüberprüfende Zeichen entwickelt wurde. Er wird für verschiedene Etiketten wie z. B. Namensschilder, Inventar und industrielle
Anwendungen verwendet. Sein Zeichensatz besteht aus Barcodesymbolen, die die Zahlen 0 bis 9,
Großbuchstaben von A bis Z, das Leerzeichen und die folgenden Symbole darstellen: - . $ / + %.
Barcode-Etikettendrucker
Drucker, der Barcodeinformationen auf Etiketten druckt.
Barcodeleser
Gerät, das Barcodes liest.
Benutzerdokumentation
Sammlung von Dokumenten, die für die korrekte
Verwendung einer Software oder eines Geräts durch einen Benutzer in einem Labor erforderlich sind.
Benutzeroberfläche
Mittel zur Interaktion zwischen Benutzer und dem medizinischen Gerät.
Bildschirm
Komponente des Monitors, die die Bilder anzeigt.
BLM
Gerät, das für die automatische Vereinzelung und
Neuausrichtung geschlossener Probenbehälter zuständig ist.
BLM
Gerät, das für die automatische Vereinzelung und
Neuausrichtung geschlossener Probenbehälter zuständig ist.
Control Unit
Externer Computer, der mit dem Gerät kommuniziert und Daten verwaltet.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
415
416
Decapper
Modul, in dem Kappen von Probenbehältern entfernt werden.
Decapper
Komponente, die Kappen von Behältern entfernt.
Desinfektionsmittel
Mittel, mit dem anorganische Oberflächen (z. B.
Arbeitsflächen oder Medizinprodukte) desinfiziert werden können.
Detergenz
Reinigungslösung, die zum Entfernen von Schmutz und Schmierfett von einer Vielzahl von Oberflächen und Materialien verwendet wird.
Drucktransport
Einheit, die leere Sekundärröhrchen zum Barcode-
Etikettendrucker und anschließend zur
Sekundärröhrchentransporteinheit transportiert.
Eingabegerät
Peripheriegerät, das es dem Benutzer ermöglichen soll, Eingaben in ein Computersystem vorzunehmen.
Endschalter
Schalter, der durch die Bewegung eines Geräteteils bzw. durch das Vorhandensein eines Gegenstands betätigt wird.
Fehlerbehebung
Alle Aktivitäten zur Lokalisierung und Behebung möglicher Probleme.
Fehlermeldung
Meldung mit dem Fehler sowie Schweregrad.
Fehlerprotokoll
Protokoll der in einem Computersystem aufgetretenen
Fehler.
Füllstandserkennung
Verfahren, bei dem die Flüssigkeitsmenge in einem
Behälter gemessen wird.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
Gerinnsel
Produkt einer intravaskulären Blutgerinnung, die in einer Probe stattfinden und zu einer falschen
Pipettierung führen kann. Ein Gerinnsel wird durch
Erythrozyten, Blutplättchen und Fibrin gebildet.
grafische Benutzeroberfläche
Benutzeroberfläche, die dem Benutzer eine grafische
Interaktion mit elektronischen Geräten anstelle von
Textbefehlen ermöglicht.
Greifer
Komponente, die Probenbehälter und/oder Kappen durch Greifen aufnimmt und wieder freigibt.
Grundstellung
Definierte Position, die eine Komponente des Geräts nach der Initialisierung einnimmt.
Haltegreifer
Greifer, der einen Gegenstand an Ort und Stelle hält.
Herunterfahren
Betriebsmodus, in dem das Gerät heruntergefahren wird.
Hochfahren
Starten eines Geräts.
Hub-/Drehgreifer
Greifer, der einen Gegenstand anhebt und dreht.
Inbusschlüssel
Schraubendreher zum Eindrehen und Entfernen von
Inbusschrauben.
Inbusschlüssel
Schlüssel mit sechseckigem Querschnitt, um
Befestigungselemente mit einem sechseckigen
Einsatz im Kopf zu drehen. Üblicherweise L-förmig oder in T-Griff-Form.
Kappe
Vorrichtung, mit der ein Behälter verschlossen wird, um ein Austreten oder Verdampfen von Material zu verhindern.
Kupplung
Mechanische Vorrichtung, mit der zwei Elemente verbunden werden, in der Regel zwei Schafte zur
Bewegungsübertragung.
Laboradministrator
Person in einem Labor, die für bestimmte Aufgaben und Probleme im Zusammenhang mit Systemen und
IT-Produkten von Roche zuständig ist.
LIS
Computersystem, das die Automatisierung der
Laborverwaltung unterstützt.
Liste zulässiger Racks
Liste von Rack, die für die Verwendung auf einem bestimmten System von Roche validiert sind.
Liste zulässiger Röhrchentypen
Liste von Probenröhrchen, die für die Verwendung auf einem bestimmten System von Roche validiert sind.
LLD
Verfahren, bei dem die Flüssigkeitsmenge in einem
Behälter gemessen wird.
LLD-Einheit
Einheit, die eine Füllstandserkennung vornimmt, um das Probenvolumen zu bestimmen.
Lüfter
Vorrichtung, die in erster Linie zu Kühlungszwecken einen Luftstrom erzeugt.
Mindestprobenvolumen
Für eine fehlerfreie Probenaspiration erforderliches
Probenvolumen.
Netzkabel
Kabel, das ein Gerät über einen Netzanschluss an den Netzstrom anschließt.
Netzteil
Ein elektronischer Schaltkreis, der eine
Eingangswechselspannung in eine
Ausgangsgleichspannung umwandelt.
nicht leitfähige Pipettierspitze
Pipettierspitze, die aus einem nicht leitfähigen
Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Primärröhrchen
Röhrchen, das die vom Proben genommene Probe enthält.
Primärröhrchentransport
Einheit, die für den Transport der Primärröhrchen zuständig ist.
Priorität
Eigenschaft eines Elements im System, welche die
Dringlichkeit beschreibt, mit der das Element
Aufmerksamkeit erfordert.
Probenvolumen
Menge einer Probe in einem Behälter oder einer
Vorrichtung.
Protokolldatei
Automatisch generierte Datei mit Einträgen für bestimmte Ereignisse, die bei einem System aufgetreten sind.
PRT
Einheit, die leere Sekundärröhrchen zum Barcode-
Etikettendrucker und anschließend zur
Sekundärröhrchentransporteinheit transportiert.
PTT
Einheit, die für den Transport der Primärröhrchen zuständig ist.
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
417
418
Puffer
Komponente des Systems, in der Proben vorübergehend zwischengelagert werden.
Rack
Vorrichtung, in die Becher, Röhrchen oder
Objektträger gestellt werden. Sie ermöglicht den einfachen Transport dieser Gegenstände in den
Geräten.
Racktray
Standardtransporteinheit für Racks.
Recapper
Modul, das Probenbehälter verschließt.
RSR
Servicemitarbeiter von Roche Diagnostics, der Geräte installieren und/oder vorbeugende Wartung und/oder
Serviceaktivitäten durchführen kann.
Schaltfläche
Grafisches Element ähnlich einer physischen Taste oder Tastaturtaste der Benutzeroberfläche.
Schublade
Schiebefähige Aufnahmevorrichtung, die durch
Herausziehen geöffnet und durch Einschieben geschlossen wird.
Sekundärröhrchentransport
Einheit, die für den Transport der Sekundärröhrchen zuständig ist.
Sensor
Elektronische Erkennungsvorrichtung, die ein Signal empfängt und auf dieses reagiert. Er kann
Veränderungen von Mengen erkennen oder eine physikalische Eigenschaft messen.
Sortierbereich
Bereich, in dem Probenbehälter sortiert und entweder innerhalb eines Geräts geladen oder entladen werden.
Sortiereinheit
Einheit, die Gegenstände zurückhält und bewegt, um sie innerhalb eines Geräts zu sortieren.
Sortierer (Abfuhr)
Modul, bei dem Probenbehälter in benannte Ziele sortiert und anschließend entladen werden.
Sortierer (Zufuhr)
Modul, bei dem Probenbehälter in das Gerät geladen und anschließend sortiert werden.
Spitzenrack
Rack, das noch nicht verbrauchte Pipettierspitzen enthält.
Starten
Starten des Systems, Geräts oder seiner
Komponenten.
STAT
Zeit von der Probenregistrierung zur Ausgabe des
Ergebnisses, die kürzer ist als die durchschnittliche
Verarbeitungszeit.
STAT-Probe
Probe, die mit der höchsten Priorität verarbeitet wird.
Statusleuchte
Lampe, die erste Informationen über den Status des
Systems liefert. Diese Informationen können vom
Benutzer aus weiterer Entfernung wahrgenommen werden.
Steckdose
Netzanschluss des Stromnetzes, der Geräte mit
Netzstrom versorgt.
STT
Einheit, die für den Transport der Sekundärröhrchen zuständig ist.
Systemstatus
Status des Betriebs eines Geräts.
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Totvolumen
Volumen einer Flüssigkeit, das nach der
Abpipettierung in einem Behälter verbleibt, weil es aus technischen Gründen nicht verwendet werden kann.
Touchscreen
Bildschirm, über den der Benutzer mittels Berührung
Eingaben vornehmen kann.
Transportband
Mechanische Vorrichtung, die aus einem sich bewegenden Band besteht, das Materialien von einem Ort zu einem anderen Ort transportiert.
Unterlegscheibe
Scheiben- oder ringförmige Vorrichtung, die unter eine Schraubenmutter oder einen Schraubenkopf gelegt wird, um die Last beim Anziehen der Mutter oder der Schraube zu verteilen. Sie wird auch verwendet, um Reibung, Bewegung oder Leckagen vorzubeugen.
UTC
Zeitskala, die die Grundlage für eine koordinierte
Verteilung von Standardfrequenzen und Zeitsignalen mittels Radiowellen bildet; ihre Geschwindigkeit entspricht exakt jener der internationalen Atomzeit, aber sie unterscheidet sich von der Atomzeit um eine bestimmte Anzahl von vollen Sekunden.
Ventil
Vorrichtung, die den Fluss einer Flüssigkeit oder eines
Gases regelt, lenkt oder steuert.
vorbeugende Wartung
Art von geplanter Wartung, die durchgeführt wird, um die lückenlose Leistung eines Produkts zu gewährleisten. Sie wird ausgelöst, indem ein Zustand erreicht wird, der von durchschnittlichen
Statistikwerten abgeleitet wird.
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420
Index
Symbole
(Tube Type Identification, TTI), 31
B
C
D
F
K
Kamera
L
M
– Registerkarte Probenstatus, 97
– Registerkarte Sortierlisten, 94
– Registerkarte Statistik, 107
P
Proben
Q
QSI
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R
Rekursive Probe
S
– Beladen mit Proben, Racks, Trays, 205
– Entladen von Racks von Roche, 189
– Laden von Racks von Roche, 188
– Laden von Racktrays von Hitachi®, 190
T
TTI
U
Überblick
– Arbeitsablauf des Systems, 61
– Grafische Benutzeroberfläche, 79
– Nicht mit dem Internet verbundener PC, 136
Z
Roche Diagnostics cobas p 612 · Softwareversion 2.1.0 · Benutzerhandbuch · Dokumentversion 3.0
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Published by:
Roche Diagnostics Automation Solutions
71332 Waiblingen
Germany www.roche.com
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Inhaltsverzeichnis
- 2 Dokumentinformation
- 7 Inhaltsverzeichnis
- 10 Verwendungszweck
- 10 Über GLP
- 11 Liste der Symbole und Kürzel
- 14 Was ist neu in Dokumentenversion 3.0?
- 17 Überblick über das System
- 19 Über das System
- 23 Hardwarebeschreibung
- 25 Über die Control Unit
- 26 Über das QNX-Betriebssystem
- 27 Über den QSI-Computer
- 28 Über die Anschlussleiste
- 29 Über den Sortierer (Zufuhr)
- 30 Über Primärröhrchentransport
- 31 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung
- 31 TTI-Kamera
- 33 QSI-Qualitätssystem mit Kamera und Bildverarbeitungscomputer
- 36 Über Laser-LLD
- 36 Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD
- 37 Über das Messprinzip
- 37 Laser-LLD
- 39 Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus
- 41 Über den Barcodeleser
- 42 Über den Decapper
- 43 Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung
- 44 Über den Barcode-Etikettendrucker
- 45 Über den Drucktransport
- 46 Über den Sekundärröhrchentransport
- 47 Über die Pipettierstation
- 48 Über das Pipettierverfahren
- 49 Über den Recapper
- 50 Über den Sortierer (Abfuhr)
- 51 Über die CCM-Integration
- 51 Über die CCM-Integration
- 52 Bedienung des CCM-Transportsystems
- 54 Über die Statusleuchte
- 55 Über den Druckluftanschluss
- 56 Über Zubehör
- 57 Über Abfallbehälter
- 58 Schematische Darstellung der Hardware
- 59 Probenfluss und -verarbeitung
- 61 Der Arbeitsablauf des Systems
- 63 Schematische Darstellung der Probenverarbeitung
- 64 Über den Kommunikationsmodus
- 65 Über die Übertragung von Datensätzen
- 66 Über die Übertragung von Sortierlisten
- 67 Barcodetypen
- 68 Über Sortier- und Fehlerracks
- 69 Über offene Probenröhrchen
- 70 Über die Archivierung von Probenröhrchen
- 71 Über Dynamic Interface
- 72 Über Standard Interface
- 77 Softwarebeschreibung
- 79 Softwarebeschreibung
- 79 Über das Menüsystem
- 82 Über Funktionen von Eingabegeräten
- 84 Über das Menü Arbeitsablauf
- 84 Zugriff auf die Registerkarte Steuerung
- 85 Bildschirmelemente im Menü Arbeitsablauf > Steuerung
- 87 Überblick über Positionen in Arbeitsablauf > Steuerung
- 94 Über den Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
- 95 Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
- 97 Arbeitsablauf > Probenstatus
- 98 Probenstatus > Aufträge
- 99 Zugriff auf Probendaten
- 99 Probenstatus > Aufträge (Standard Interface)
- 100 Probenstatus > Aufträge (Dynamic Interface)
- 102 Probenstatus > Ziele
- 103 Probenstatus > Kamera (QSI)
- 105 Probenstatus > Kamera (Kappenerkennung)
- 106 Probenstatus > Fehler
- 107 Arbeitsablauf > Statistik
- 107 Über die anfängliche Anzeige der Statistik
- 108 Zugriff auf Arbeitsablauf > Statistik
- 109 Über den Statistikbericht
- 111 Über das Menü Wartung
- 112 Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren
- 112 Verwendung des Menüs Kundendienst anfragen
- 113 Über das Menü Fehlerprotokoll
- 114 Neustarten des Systems
- 115 Über das Menü Verwaltung
- 115 Einstellen von Datum/Uhrzeit
- 117 Serum TeachIn QSI
- 117 Umschalten zwischen QSI und QNX
- 118 Über die Qualitätsprüfung der QSI-Proben
- 119 Über das Programm Serum TeachIn
- 121 Erstellen und Speichern von Bildern
- 122 Erstellen des Serum-Einstufers
- 131 Überblick über die Benutzerunterstützung
- 133 Über die User Assistance
- 134 Verwendung der User Assistance
- 134 Verwendung der User Assistance in einem Browser
- 136 Verwendung der User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC
- 136 Konfigurieren der Datensammlung durch die User Assistance
- 141 Vor dem Routinebetrieb
- 143 Über die Inbetriebnahme des Systems
- 144 Über die Schutzabdeckungen
- 145 Höheneinstellung von Monitor und Tastatur
- 146 Arbeitsablauf vor dem Betrieb
- 148 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
- 148 Barcodeeinstellungen und -voraussetzungen
- 150 Über das Barcode-Etikett
- 150 Spezifikation der Barcode-Etiketten
- 152 Über die Abstände und die Ruhezone des Barcode-Etiketts
- 153 Anbringung des Barcode-Etiketts
- 155 Beispielbilder von korrekten und falschen Barcode-Etiketten
- 157 Blutprobenröhrchen mit fehlerhaften bzw. falsch angebrachten Barcode-Etiketten
- 161 Entleeren von Abfallbehältern
- 163 Neubestückung mit Sekundärröhrchen
- 166 Über Pipettierspitzenracks
- 167 Einsetzen von Pipettierspitzenracks
- 172 Leeren des Kondensatbehälters
- 173 Einlegen von Versiegelungsfolie für den Recapper
- 177 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
- 177 Aufbau des Bedienfelds
- 178 Konfiguration von Regionaleinstellungen für den Barcode-Etikettendrucker
- 180 Einlegen einer neuen Etikettenrolle
- 184 Einlegen der Transferfolie
- 185 Abspenden von Etiketten mit der Vorspendetaste
- 187 Beladen des Sortierers (Zufuhr)
- 191 Beladen des Sortierers (Abfuhr) mit Sortierracks
- 192 Beladen des CCM mit Racktrays
- 193 Verwenden des Führungswinkels zum Laden von Racks
- 195 Einschalten des Systems
- 196 Anmeldeinformationen
- 196 Über Benutzerrechte
- 197 Anmeldung und Systemtest
- 197 Über den Systemtest
- 198 Systemstatus-Modi
- 199 Im Routinebetrieb
- 201 Über den Arbeitsablauf während des Betriebs
- 202 Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
- 204 Zuführen von Primärproben
- 205 Beladen des Sortierers (Zufuhr) mit Proben, Racks und Trays bei laufendem Betrieb
- 207 Leeren und Austauschen voller Sortierracks
- 210 Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen
- 211 Verarbeitung von STAT-Proben
- 212 Verarbeitung rekursiver Proben
- 214 Zugriff auf Probendaten
- 215 Verfolgung des Probenstatus
- 216 Aktivieren des Standby-Modus
- 217 Umschalten zwischen QSI und QNX
- 218 Fehlermeldungen während des Betriebs
- 218 Reagieren auf die Fehlermeldungen
- 221 Nach dem Routinebetrieb
- 223 Abmelden vom System
- 224 Neuorganisation für die nächste Verwendung
- 225 Leeren des Sortierers (Abfuhr)
- 226 System herunterfahren
- 227 Arbeiten außerhalb der Routine
- 229 Entleeren von Abfallbehältern
- 231 Aktivieren des Standby-Modus
- 232 Verwendung des Netzschalters zum Ausschalten
- 233 Einstellen der Etikettenlichtschranke
- 234 Einstellen von Datum/Uhrzeit
- 236 Rackzufuhren (CCM Hitachi®)
- 236 Teile von Rackzufuhren von Hitachi®
- 236 Laden von Racktrays – CCM Hitachi®
- 238 Automatische Funktionen – CCM Hitachi®
- 240 Rackzufuhren (CCM Sysmex®)
- 240 Teile der Rackzufuhr mit 10 Positionen – CCM Sysmex®
- 240 Laden leerer Racks – Sysmex®
- 241 Neubestücken eines leeren Racktrays – Sysmex®
- 242 Automatische Funktionen – CCM Sysmex®
- 244 Proben archivieren
- 245 Reorganisation der Datenbank
- 246 Anschließen der Druckluftleitung
- 247 Abziehen der Druckluftleitung
- 251 Wartungsübersicht
- 253 Über die Wartung
- 256 Wartungsplan
- 257 Wöchentliche Wartung
- 259 Reinigen der Pipettiereinheit
- 259 Reinigen des Pipettierstutzens
- 260 Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit
- 263 Reinigung des Barcode-Etikettendruckers
- 263 Reinigung verschiedener Teile des Druckers
- 264 Reinigung der Druckwalze
- 265 Reinigung des Druckkopfs
- 265 Reinigung der Etikettenlichtschranke
- 267 Reinigen der Schwenkeinheit des Drucktransports
- 268 Reinigung des Decappers
- 268 Reinigung des Kappentrichters
- 273 Monatliche Wartung
- 275 Über die allgemeine monatliche Wartung
- 276 Reinigen des Barcodelesers
- 278 Reinigung der Sensoren des Primärröhrchentransports
- 279 Reinigung der Laser-LLD
- 281 Wartung nach Bedarf
- 283 Wartung nach Bedarf
- 283 Reinigung der Gehäuse- und Teileoberflächen
- 284 Reinigung der ADP-Schublade
- 285 Reinigung des PTT
- 285 Reinigung des Greifers des Sortierers
- 286 Reinigung der Sensoren
- 288 Reinigung der optischen Sensoren des CCM-Bereichs
- 289 Reinigung der Kamera
- 291 Reinigung des Recappers
- 292 Austausch der Hauptsicherung
- 294 Über die Beleuchtung des TTI-Moduls
- 295 Leeren des Kondensatbehälters
- 299 Allgemeine Fehlerbehebung
- 301 Behebung allgemeiner Probleme
- 304 Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
- 304 Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
- 305 Behebung von Barcodelesefehlern
- 305 Fehleranzeige des Barcode-Etikettendruckers
- 306 Probleme beim Lesen von Barcodes
- 307 Sortierbereich
- 307 Fehlerbehebung für den Sortierbereich
- 308 Röhrchen werden in ein Fehlerrack sortiert
- 310 Röhrchen wird auf einer besetzten Position abgesetzt
- 312 Verschütten von Röhrcheninhalt beim Bewegen des Racks
- 313 Recapper, Decapper und Kameramodule
- 313 Ausfall der QSI-Kamera
- 315 Behebung von Problemen beim Recapper
- 315 Behebung von Problemen beim Decapper
- 316 CCM-Verbindung
- 316 Behebung des Problems, dass der Greifer offene Röhrchen am CCM fallen lässt
- 317 Vorgehen bei einem verklemmten Rack in der Rackabfuhr (CCM)
- 318 Entnehmen eines Racks, das sich in den Führungsklammern befindet (CCM)
- 318 Beheben eines Fehlers beim Racktransport des cobas® connection module
- 320 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
- 320 Fehlerbehebung der LLD
- 321 Über Probleme mit Pipettierspitzen und Trenngel
- 322 Beheben von Problemen mit Pipettierspitzen und Trenngel
- 323 Freigeben von Sekundärröhrchen
- 323 Falsche Positionierung des Pipettierspitzenracks
- 324 Falsche Positionierung des Abfallrohrs der Pipettiereinheit
- 325 Prüfung auf verloren gegangene Pipettierspitze
- 327 Entfernen der Pipettierspitze im Pipettierbereich
- 329 System- und Fehlermeldungen
- 331 Allgemeine Probleme
- 332 Liste der Fehlermeldungen
- 374 Liste der Informationsmeldungen
- 385 Systemspezifikationen
- 387 Lieferumfang
- 388 Liste der elektrischen Spezifikationen
- 389 Liste der Abmessungen und Gewichtsspezifikationen
- 390 Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr
- 391 Liste der Spezifikationen der Umgebungsbedingungen
- 392 Liste der Spezifikationen des Barcodelesers
- 394 Liste der Spezifikationen des Barcode-Etikettendruckers
- 395 Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit
- 397 QSI-System (optional)
- 397 Liste der Spezifikationen des QSI-Systems
- 398 Röhrchenabhängige Einflüsse
- 400 Liste der Spezifikationen des Recappers
- 401 Liste der Spezifikationen der Systemschnittstellen
- 402 Liste der Systembetriebszeiten
- 403 Liste der Reinigungslösungen und -utensilien
- 405 Unterstützte Materialien
- 407 Liste der Verbrauchsmaterialien
- 408 Liste der Zubehörteile
- 409 Liste der Spezifikationen der Probenröhrchen
- 411 Liste der Spezifikationen der Kappen
- 412 Liste der Spezifikationen der Racks