Hardwarebeschreibung. Roche cobas p 612 LCP1

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Hardwarebeschreibung. Roche cobas p 612 LCP1 | Manualzz

Inhaltsverzeichnis 23

Hardwarebeschreibung

In diesem Kapitel

2

Über die Control Unit ...........................................................

25

Über das QNX-Betriebssystem.........................................

26

Über den QSI-Computer .....................................................

27

Über die Anschlussleiste.....................................................

28

Über den Sortierer (Zufuhr)...............................................

29

Über Primärröhrchentransport..........................................

30

Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung ............

31

TTI-Kamera....................................................................

31

QSI-Qualitätssystem mit Kamera und

Bildverarbeitungscomputer.....................................

33

Über Laser-LLD ......................................................................

36

Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD ........

Über das Messprinzip ...............................................

36

37

Laser-LLD ......................................................................

37

Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus .........

39

Über den Barcodeleser........................................................

41

Über den Decapper...............................................................

42

Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung ..................

43

Über den Barcode-Etikettendrucker ..............................

44

Über den Drucktransport....................................................

45

Über den Sekundärröhrchentransport...........................

46

Über die Pipettierstation......................................................

47

Über das Pipettierverfahren ...............................................

48

Über den Recapper ...............................................................

49

Über den Sortierer (Abfuhr)...............................................

50

Über die CCM-Integration..................................................

51

Über die CCM-Integration.......................................

51

Bedienung des CCM-Transportsystems ............

52

Über die Statusleuchte ........................................................

54

Über den Druckluftanschluss............................................

55

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24 Inhaltsverzeichnis

Über Zubehör ..........................................................................

56

Über Abfallbehälter ...............................................................

57

Schematische Darstellung der Hardware.....................

58

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Hardwarebeschreibung 25

Über die Control Unit

Die Control Unit ist auf einem Schwenkarm zwischen dem Sortierer (Zufuhr) und der Pipettierstation befestigt.

Der Benutzer verwendet diese Einheit, um das System zu programmieren oder zu steuern.

Teile des Geräts

15-Zoll-Touchscreen-Monitor

• Eine Tastatur mit einem Tastatur-Stick

• Der Tastatur-Stick dient als Maus mit einer linken und rechten Taste.

u

Über Funktionen von Eingabegeräten (82)

A

A Touchscreen-

Monitor

B Tastatur

B C

C Tastatur-Stick

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26 Über das QNX-Betriebssystem

Über das QNX-Betriebssystem

Der Computer, auf dem das QNX-Betriebssystem installiert ist, befindet sich im unteren Bereich des

Sortierers (Zufuhr).

Funktionen und Merkmale des QNX-

Betriebssystems

• Es gewährleistet eine sichere, zuverlässige und effiziente Probenverarbeitung.

• Die grafische Benutzeroberfläche für das QNX-Betriebssystem ist analog dem Windows® Betriebssystem strukturiert.

Teile des Betriebssystems

A

B

C

Teil Funktion

DVD-ROM-Laufwerk

Netzschalter

Anschluss UBS 2.0

y

Teile des Betriebssystems

Installation der Software

Ein- und Ausschalten des

QNX-Computers separat vom

System

Durchführung von Backups

A Netzschalter

B DVD-ROM-Laufwerk

C Anschluss UBS 2.0

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Hardwarebeschreibung 27

Über den QSI-Computer

• Der QSI-Bildverarbeitungscomputer ist nur mit dem

QSI-Modul verfügbar.

• Der Computer mit dem Windows® Betriebssystem für die QSI-Kamera ist im linken Teil des Sortierergehäuses (Abfuhr) untergebracht.

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28 Über die Anschlussleiste

Über die Anschlussleiste

Die Anschlussleiste des Systems befindet sich auf der

Rückseite des Sortierers (Zufuhr).

A

B

C

D

E

F

G

H

A Labor-EDV-Netzwerk (Ethernet)

B Connect2-Box (Ethernet)

C Serviceanschluss (Ethernet)

D Erweiterungsanschluss (Ethernet)

E Serielle Schnittstelle (Labor-EDV)

Schnittstelle

Labor-EDV-Netzwerkanschluss

Anschluss

Ethernet (RJ45)

F Hauptsicherung F1

G Hauptsicherung F2

H Netzanschlussbuchse

Connect2-Box-Anschluss

Serviceanschluss

Erweiterungsanschluss

Serielle Schnittstelle (Labor-EDV)

Netzkabel y

Anschlüsse der Anschlussleiste

Ethernet (RJ45)

Ethernet (RJ45)

Ethernet (RJ45)

Seriell (RS232)

Anschluss IEC 60320 C20

Bemerkung

Für den Anschluss des pre-analytical system an ein Labornetzwerk oder an die

Labor-EDV.

Für den Anschluss einer Axeda connect 2

Box (Fernwartung).

Für den Anschluss eines Servicenotebooks (z. B. zur Fernsteuerung des preanalytical system) per LAN-Kabel.

Zusätzlicher Anschluss für ein Servicenotebook (z. B. zur Fernsteuerung des preanalytical system) per LAN-Kabel.

Für die serielle Kommunikation mit der

Labor-EDV. Als Steckverbinder ist eine 9polige Sub-D-Buchse (männlich) vorhanden.

Zum Anschluss der Hauptstromversorgung (weiblich).

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Hardwarebeschreibung 29

Über den Sortierer (Zufuhr)

Die Probenautomatisierung beginnt beim Sortierer

(Zufuhr).

• Die Zuführung der Probenröhrchen beginnt beim

Sortierer (Zufuhr).

Verschiedene Racks und Racktrays befördern die

Probenröhrchen zum Primärröhrchentransport(PTT)-

System.

• Die Röhrchenerkennung (Kappenerkennung, LLD

oder QSI), der Barcodeleser und der Decapper befin-

den sich ebenfalls im Sortierer (Zufuhr).

A Rack

B Schublade

A B C

C Sortiereinheit

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30 Über Primärröhrchentransport

Über Primärröhrchentransport

Der Primärröhrchentransport (Primary Tube Transport,

PTT) ist ein Transportband für die Primärröhrchen.

A PTT im Sortierer (Zufuhr)

• Er erstreckt sich über alle drei Systemmodule: Sortierer (Zufuhr), Pipettierstation und Sortierer (Abfuhr).

A PTT in der Pipettierstation

• Er transportiert die Primärröhrchen vom Sortierer (Zufuhr) zur Röhrchenerkennung, am Barcodeleser vorbei zum Decapper und dann in die Pipettierstation sowie schließlich in den Sortierer (Abfuhr).

A PTT im Sortierer (Abfuhr)

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Hardwarebeschreibung 31

Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung

• Die Kamera zur Röhrchentyperkennung bzw. TTI-Kamera unterstützt das System bei der Verarbeitung von

Informationen zu den Probenröhrchen.

• Das System hat 2 Ausführungen von Kameras zur

Röhrchentyperkennung

• TTI-Kamera für die Röhrchentyperkennung über die

Kappenerkennung.

• QSI-Kamerasystem zur Röhrchentyperkennung über die Kappenerkennung und zur Serumanalyse.

In diesem Abschnitt

TTI-Kamera (31)

QSI-Qualitätssystem mit Kamera und

Bildverarbeitungscomputer (33)

TTI-Kamera

• Die Kamera befindet sich im Kameragehäuse im Sortierer (Zufuhr) und erkennt Hersteller und Abmessungen der Röhrchentypen, indem sie die Kappenfarbe sowie die Geometrie von Kappe und Röhrchen überprüft.

• Die Kamera nutzt zur Erkennung der Kappe ein schmales Rechteck (Analysefenster) innerhalb des gesamten Kamerabilds.

• Die Röhrchen werden anhand dieses Bildausschnitts erkannt.

• Größe und Position dieses Ausschnitts werden durch vier Koordinaten definiert.

• Das Betriebssystem in der Kamera bereitet die Kappendaten auf und sendet sie zum Abgleich mit den hinterlegten Röhrchentypdaten an das System.

• Folgende Informationen werden anhand des Bilds bestimmt:

• Wenn der Röhrchentyp nicht erkannt wird, wird das Bild gespeichert. Der Dateiname enthält drei

Teile: eine fortlaufende Nummer, den Typ des

Bilds und die Dateierweiterung.

• Das Probenröhrchen wird als offenes oder mit

Kappe verschlossenes Probenröhrchen erkannt.

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32 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung

A

• Geometrie der Kappe bei verschlossenem Probenröhrchen: Die Abmessungen der Kappe werden zur Erkennung mit den im System hinterlegten

Kappenabmessungen verglichen.

• Kappenfarbe für geschlossene Probenröhrchen:

Farbwerte (RGB) und Farbeindrücke der Pixel werden auf einen Durchschnittsfarbwert umgerechnet.

• Die Kappenfarbe wird zur Erkennung mit den im

System hinterlegten Kappenfarben verglichen.

• Die Daten werden dann vom System an weitere Module weitergeleitet.

• Wenn der Röhrchentyp nicht erkannt wird, wird das

Röhrchen in ein Fehlerrack sortiert.

B

C

D

QNX

E

A Laborinformationssystem (Labor-EDV)

B TTI-Kamera

C Schwarzer Bildhintergrund

Data transmission to subsequent modules

D Probenröhrchen

E Steuercomputer

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Hardwarebeschreibung 33

QSI-Qualitätssystem mit Kamera und

Bildverarbeitungscomputer

Dieses computergesteuerte Röhrchenerkennungssystem für geschlossene Röhrchen wird außerdem für die

Klassifizierung zentrifugierter Serumproben verwendet.

Das System ist mit einer QSI-Vollversion mit Probenbild ausgestattet.

Erkennungsprinzip

C D

A

QS I

B

QNX

Data transmission to subsequent modules

A Laborinformationssystem (Labor-EDV)

B Steuercomputer

C 1. Schritt: Kappenerkennung vor schwarzem

Bildhintergrund

D 2. Schritt: Serumanalyse vor weißem Bildhintergrund

E 3. Schritt: Füllstandserkennung vor weißem

Bildhintergrund

F QSI-Kamera

G QSI-Computer mit Frame-Grabber-Karte w 

Messprinzipien des QSI-Systems

E

F

G

QSI-Vollversion • Die QSI-Kamera arbeitet im Verbund mit dem QSI-

Bildverarbeitungscomputer, welcher das Ergebnis an den QNX-Computer weiterleitet.

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34 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung

• Der Bildverarbeitungscomputer (QSI-Computer) ist für die Erkennung der Kappenfarbe und für die Bestimmung der Qualität der verarbeiteten Proben zuständig.

• Hierzu werden Referenzbilder für die einzelnen Qualitätsstufen (man spricht hier auch von Klassen) entsprechenden Bildbereichen zugeordnet.

• Dabei trennt das System aus dem aufgenommenen

Kamerabild ein rechteckiges Serumfenster ab, das einen Blick auf einen möglichst großen Teil des vorhandenen Serums gestattet.

• Die Größe und Qualität des rechteckigen Serumfensters hängt dabei von mehreren Parametern wie Art und Hersteller des Probenröhrchens, Materialeigenschaften, Überdeckung durch Barcode-Etiketten oder vorhandener Serummenge ab.

• Ein Serumfenster wird bestimmt und die Farbwerte dieses Fensters werden mit den Referenzwerten verglichen.

• Die Qualität des Serums wird auf der Grundlage dieses Vergleichs bestimmt.

• Die Qualität wird basierend auf dem Vergleich mit drei Klassen angegeben: hämolytisch, ikterisch oder lipämisch.

• Das Ergebnis des QSI-Systems darf nicht als exakter

Messwert, sondern muss als grobe Zuordnung interpretiert werden.

• Um eine genaue Analyse des Serums zu erhalten, muss eine zusätzliche Laboranalyse durchgeführt werden.

Das Qualitätssystem arbeitet in zwei

Schritten:

Erster Schritt: Kappenerkennung

• Die Kappenerkennung erfolgt nach dem gleichen

Prinzip wie beim TTI Kamerasystem.

• Das Bild der Röhrchenkappe wird vor einem schwarzen Hintergrund erstellt.

• Das Bild wird anschließend protokolliert und zur Bestimmung des Röhrchentyps an den QNX-Rechner geschickt.

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Hardwarebeschreibung 35

Zweiter Schritt: Serumanalyse

• Das Röhrchen wird vor den weißen Hintergrund gebracht

• Anhand der bereits ermittelten Daten über den Röhrchentyp wird es in der richtigen Höhe positioniert.

• Dort erstellt die Kamera ein zweites Bild. Dieses wird zur Serumanalyse an den QSI-Computer gesendet.

Das Live-Bild kann auf dem Touchscreen während

des Programmablaufs betrachtet werden.

i

Verwenden Sie die Tastenkombination Strg +

Strg + Eingabe , um zwischen den Bildschirmen umzuschalten.

WARNUNG!

Gefahr einer Kontamination der Probe oder des

Systems aufgrund unbeabsichtigter Bedienung

Wenn der Touchscreen während der Verwendung des

QSI-Modus benutzt wird, wird die Funktion der

überlagerten Bildschirmmaske des QNX-

Steuercomputers aktiviert. Dies kann den aktuellen

Betriebsmodus verändern.

Die Taste zum Auswerfen der Schublade des Sortierers

(Abfuhr) kann versehentlich aktiviert werden. In diesem

Fall kann es zu einem Zusammenstoß falsch positionierter Röhrchen im Sortierer (Abfuhr) kommen, was zum Verschütten der Probe und einer

Kontamination der Probe und des Systems führt.

r

Verwenden Sie ausschließlich die Tastatur und den

Tastatur-Stick als Eingabegeräte.

• Das Bild wird zeilenweise gescannt, und die einzelnen

Phasen werden über die Farbgrenzen unterschieden.

• Das Serum wird mit den Farbwerten aufgezeichnet.

• Das Bild des Probenröhrchens wird im QSI-Computer abgelegt.

• Ein Protokoll mit den Ergebnissen wird zur Weiterverarbeitung an den QNX-Computer geschickt.

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36 Über Laser-LLD

Über Laser-LLD

Die Sensor-Technologie des Laser-LLD-Systems

(Füllstandserkennung) erfasst, verarbeitet und erkennt

Probendaten, wenn das Röhrchen in den

Röhrchentransport sortiert wird. Die Einheit ist in den

Sortierer (Zufuhr) integriert.

In diesem Abschnitt

Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD (36)

Über das Messprinzip (37)

Laser-LLD (37)

Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD

Sobald die LLD-Einheit Daten erkennt, übermittelt sie

die Ergebnisse zur weiteren Verarbeitung an das System, wie zum Beispiel zur Berechnung der Flüssigkeitsmenge für die Aliquotierung und andere Verfahren.

• Wenn die Füllstandserkennung z. B. aufgrund zu vieler Etiketten fehlschlägt, wird das Röhrchen in ein

Fehlerrack sortiert.

• Das System zur LLD-Füllstandserkennung kann flüssige und feste Materie in einem Röhrchen unterscheiden.

• Die Flüssigkeitsmenge für die Aliquotierung wird mithilfe der LLD-Informationen und des erkannten Röhrchentyps berechnet.

Hauptfunktionen der LLD-Einheit

Labels

Tubes

A

C

B

• Erkennung von Serum, Plasma oder Urin.

• Erkennung von unterem und oberem Füllstand, Blutkuchen und Plausibilitätsprüfung.

• Röhrchen mit bis zu 6 Lagen von Etiketten bis zu einer Etikettendicke von 0,06 mm können verarbeitet werden.

• Die Messwerte der LLD-Einheit und der von der Kamera erkannte Röhrchentyp ermöglichen die Berechnung der Flüssigkeitsmenge des Röhrchens. Diese Informationen sind für das Aliquotieren notwendig.

A Signal passiert 3

Lagen Etiketten

C Signal passiert 6

Lagen Etiketten

B Signal passiert 4 Lagen Etiketten

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Hardwarebeschreibung 37

Über das Messprinzip

1. Ein optischer Sensor erkennt den Flüssigkeitsstand im

Röhrchen, indem es die Absorption verschiedener

Lichtwellenlängen durch unterschiedliche Materialien misst.

2. Zwei Infrarotlaser mit unterschiedlicher Wellenlänge strahlen durch das Röhrchen hindurch.

3. Die auf der anderen Seite des Röhrchens ankommenden Signale werden an die Control Unit der LLD-Einheit zur weiteren Verarbeitung übertragen.

Laser LLD measuring unit

Laser driver

Light barrier

Lasers

Signal transmission

Liquid level detection

LLD control unit

Result transmission to the system w 

Messprinzip

Laser-LLD

Moving direction of the tubes

Die Füllstandserkennung mit Laser oder Laser-LLD erkennt den Füllstand von zentrifugierten Serum-,

Plasma- und Urinproben. Der Laserstrahl der Klasse 3B erzeugt unsichtbares Laserlicht.

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38 Über Laser-LLD w 

Position der Lasereinheit im Sortierer (Zufuhr)

Warnung vor Laserstrahlung Die LLD-Einheit ist mit einem Laserstrahl der Klasse 3B ausgestattet, der für die Augen eine Gefahr darstellen kann. Zur Sicherheit: r

Bevor Sie das System im Inneren reinigen und warten, schalten Sie es am Netzschalter aus.

r

Bevor Sie mit Arbeiten im Inneren des Sortierers (Zufuhr) beginnen, ziehen Sie das Netzkabel ab.

r

Tragen Sie eine Schutzbrille.

Die vorstehend genannte Klasse bezieht sich auf die

Norm IEC 60825-1: 2014

• Klasse 3B: Unsichtbares Laserlicht ist gefährlich für die Augen.

In der Abbildung ist die Position des Laserstrahls in der

LLD-Einheit gezeigt. Der Pfeil gibt die Richtung der

Öffnung an.

Spezifikationen

Emittierte Wellenlänge 980 nm maximale Ausgangsstrahlung

85 mW

Emittierte Wellenlänge

1550 nm

Laserklasse y

Laser-LLD maximale Ausgangsstrahlung

60 mW

Klasse 3B (IEC 60825-1:2014)

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Hardwarebeschreibung 39

Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus

Die Funktion zur Erkennung des Zentrifugationsstatus führt eine Gegenprüfung durch, ob die Röhrchen zentrifugiert sind oder nicht. Diese Funktion ist nur auf

Systemen mit Dynamic Interface verfügbar.

Kategorie der Röhrchen

Funktion des Zentrifugationsstatus

Einschränkungen der Funktion zur Erkennung des Zentrifugationsstatus

Die Röhrchen sind in zwei Kategorien unterteilt:

• Bereits zentrifugierte Röhrchen

• Nicht zentrifugierte Röhrchen

• Mit der Gegenprüfung werden nicht zentrifugierte

Röhrchen entfernt.

• Dies macht den Benutzer wieder auf die Proben aufmerksam.

• Zur Lokalisierung der verschiedenen Flüssigkeitsstände in den zu verarbeitenden Röhrchen verwendet die

Funktion die Laser-LDD Einheit.

• Die Erkennung des Zentrifugationsstatus erfolgt anhand der Analyse des erkannten Flüssigkeitsstands, seiner Position und Proportion im Röhrchen sowie der

Position des Trenngels im Röhrchen.

Über die LLD-Messung werden die folgenden

Indikatoren erhalten:

• Die Röhrchenhöhe.

• Die Füllhöhe des Röhrchens (Gesamtfüllhöhe des

Probenmaterials im Vergleich zur Röhrchenhöhe).

Das Vorhandensein einer Kappe, um zu ermitteln, ob

das Röhrchen offen oder verschlossen ist.

• Der prozentuale Anteil des Serum- oder Plasmabereichs im Röhrchen im Vergleich zur Füllhöhe.

• Das Vorhandensein von Trenngel und dessen Position im Röhrchen: am Röhrchenboden oder über dem

Zellmaterial, in der Regel in der Nähe der Mitte des

Röhrchens.

• Das LLD-System kann keine Unterscheidung zwi-

schen nicht zentrifugiertem Vollblut und einem Gerinnsel treffen, das durch die Zentrifugation entstan-

den ist.

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40 Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus

Anforderungen an die Röhrchen

• Sie kann außerdem nicht zwischen einer zentrifugierten Probe und einer nicht zentrifugierten Probe unterscheiden, die ohne Trenngel schon eine längere Zeit steht und in der sich die Blutkörperchen abgesetzt haben.

• Unter bestimmten Bedingungen können die Laser beeinträchtigt sein und zu einer ungültigen Erkennung des Zentrifugationsstatus führen. Dies ist zum Beispiel bei nicht-vertikaler Probenverarbeitung, bei Probenetiketten außerhalb der für LLD-Systeme gültigen

Spezifikationen, bei extrem diagonalem (nicht horizontalem) Trenngel oder bei Sedimentbildung der

Fall.

• Die Erkennung des Zentrifugationsstatus dient nicht zur Sortierung von Proben anhand des Zentrifugationsstatus, sondern als Maßnahme zur Gegenprobe, ob die Röhrchen zentrifugiert wurden oder nicht.

• Es sind nur Vakuumsystem-Probenröhrchen mit Gel als Trennmittel zulässig.

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Hardwarebeschreibung 41

Über den Barcodeleser

Der Barcodeleser liest den Barcode auf den

Probenröhrchen.

Barcodeleser für die Primärröhrchen

• Der Barcodeleser befindet sich im Kameragehäuse.

• Die Probe wird verarbeitet, sobald der Barcode gelesen wurde.

• Tritt beim Lesen des Barcodes ein Fehler auf, wird die

Probe nicht erkannt.

• Die nicht erkannte Probe wird in ein Fehlerrack sortiert.

Barcodeleser für Sekundärröhrchen

• Der Barcodeleser prüft, ob das aufgedruckte Barcode-Etikett mit dem Barcode der zugehörigen Primärprobe übereinstimmt.

• Wenn ein Sekundärbarcode nicht gelesen werden kann oder Primär- und Sekundärbarcodes nicht übereinstimmen, wird das Sekundärröhrchen in ein Fehlerrack sortiert.

• Das Röhrchen wird in ein Fehlerrack sortiert, wenn die zwei Barcodes nicht übereinstimmen.

• System neu starten.

• Auf den entsprechenden Barcode überprüfen.

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42 Über den Decapper

Über den Decapper

A Drehgreifer

A B

B Haltegreifer

Der Decapper entfernt bei Bedarf automatisch die

Kappen der verschlossenen Röhrchen.

• Der Decapper befindet sich im Gehäuse des Sortierers (Zufuhr).

Die Probenröhrchen werden zuerst durch den Haltegreifer fixiert und dann vom Hub-/Drehgreifer geöffnet.

Der Haltegreifer hält das Primärröhrchen in Position.

Der Drehgreifer fährt nach unten. Die Kappe wird durch Haltegreifer fixiert und dann mit einer Drehbewegung abgenommen.

• Es können in einem Durchlauf unterschiedliche Primärröhrchentypen (mit Verschlussstopfen oder

Schraubkappe) geöffnet werden.

• Der Decapper erhält die Röhrchenparameter (Kappentyp oder Röhrchengröße) vom Kamerasystem in der Kappenerkennung.

• Geöffnete Kappen, die durch das Abfallrohr in den

Abfallbehälter fallen, werden durch das System registriert.

• Der Decapper ist so konfiguriert, dass die gebräuchlichsten Röhrchentypen geöffnet werden können.

• Der Abfallbehälter befindet sich auf der Rückseite des Systems.

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Hardwarebeschreibung 43

Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung

Die Sekundärröhrchen-Vereinzelung transportiert

Sekundärröhrchen einzeln zum Drucktransport.

A Sekundärröhrchenbehälter

B Schieberöffnung

A

C

B

D

C Aufnahme für Röhrchenbehälter

D Rüttler (Vereinzelung)

Die Sekundärröhrchen befinden sich neben dem Barcode-Etikettendrucker-Modul in einem Kunststoffbehälter.

• Die offene Seite der Sekundärröhrchen wird während der Vereinzelung überwacht.

• Richtig liegende Sekundärröhrchen werden auf den

Aufnahmedorn des Drucktransports geschoben.

• Falsch liegende Sekundärröhrchen werden aussortiert und in den Abfallbehälter unterhalb der Sekundärröhrchen-Vereinzelung ausgeworfen.

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44 Über den Barcode-Etikettendrucker

Über den Barcode-Etikettendrucker

In das System ist ein Barcode-Etikettendrucker der Serie

A4 + eingebaut.

A

B

C

Der Barcode-Etikettendrucker wird beim Hochfahren

des Systems automatisch initialisiert.

• Der Barcode-Etikettendrucker arbeitet für das Erstellen von Sekundärröhrchenetiketten mit einem Thermodruck-Verfahren.

• Der Barcode des Primärröhrchens wird auf den Sekundärbarcodes referenziert.

• Das Erscheinungsbild der Sekundärbarcodes kann in der Systemsoftware konfiguriert werden.

A Drucker-

Bedienpanel mit

Bildschirm

B Druckkopf

C Griff zum Ausziehen des Barcode-

Etikettendruckers

Human-Readable-Field-2@Sample-data

1234567801

Hepatitis

Workplace@Sample-data

Surname@Sample-data

Firstname@Sample-data

Human-Readable-Field-2@Sample-data

A Modifizierter Barcode

Barcode@Sample-data

• Für Sekundärröhrchen kann ein anderer bzw. modifizierter Barcodetyp verwendet werden (indem zum

Beispiel Zeichen hinzugefügt oder ersetzt werden).

• Nachfolgende Analysesysteme oder die Labor-EDV müssen diese modifizierten Barcodes lesen können.

• Der Etikettierer legt die bedruckten Etiketten auf die

Sekundärröhrchen auf.

• Nachdem ein Barcode-Etikett auf das Sekundärröhrchen abgesetzt ist, wird mithilfe eines Andruckkissens das Etikett um das Röhrchen herum angedrückt.

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Hardwarebeschreibung 45

Über den Drucktransport

Der Drucktransport (Print transport, PRT) nimmt die

Sekundärröhrchen für die Etikettierung auf und

transportiert sie zum Sekundärröhrchentransport

(Secondary Tube Transport, STT).

Sekundärröhrchen werden auf die Dornen des PRT

gesteckt.

• Der PRT transportiert die Sekundärröhrchen zum Barcode-Etikettendrucker, in dem Barcode-Etiketten angebracht werden.

• Der PRT transportiert die etikettierten Röhrchen zur

Sekundärröhrchenübergabe und schließlich zum Se-

kundärröhrchentransport (STT).

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46 Über den Sekundärröhrchentransport

Über den Sekundärröhrchentransport

Der Sekundärröhrchentransport (STT) befördert die neuen Sekundärröhrchen.

• Das fertig bedruckte Sekundärröhrchen wird vom

Dorn des Drucktransports abgeschoben, gedreht und in den Sekundärröhrchentransport eingesetzt.

• Zuerst wird der Barcode der Sekundärröhrchen durch einen Barcodeleser im Gehäuse des Barcode-Etikettendruckers geprüft.

• Im Pipettierbereich werden die Sekundärröhrchen befüllt.

Im Sortierbereich werden sie aus der Transportkette

entnommen und auf die definierten Arbeitsplätze verteilt.

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Hardwarebeschreibung 47

Über die Pipettierstation

Die Pipettiereinheit in der Pipettierstation nimmt das

Probenmaterial mit Pipettierspitzen (1000 µl) auf und gibt es wieder ab.

A

B

C

D

E

F

G

A Pipettierer mit x-, y- und z-Achse

B Abfallrohr

C Schalter zum manuellen Auswerfen der

Pipettierschublade

D Klappe zum Einsetzen der Pipettierspitzenracks

E

ADP-Schublade

F Signalleuchte

G Taste zum manuellen Einschieben der Racks (an der linken Seite der Schublade)

• Der Pipettiervorgang erfolgt patientenselektiv.

• Aus einer Primärprobe kann Probenmaterial für bis zu

28 Sekundärröhrchen gewonnen werden.

• Die Pipettiereinheit kann insgesamt bis zu 384 Pipettierspitzen in vier Racks mit je 96 Spitzen aufnehmen.

• Die Pipettiereinheit nimmt aus dem Rack eine Pipettierspitze aus dem Pipettierspitzen-Tray auf, pipettiert

die Probe laut Aufträgen und wirft die gebrauchte Pi-

pettierspitze anschließend über dem Abfallrohr ab.

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48 Über das Pipettierverfahren

Über das Pipettierverfahren

Das Pipettierverfahren

• Das Serumvolumen wird über die von der Laser-LLD-

Einheit erkannten Serumfüllstände und die Röhrchentyperkennung der Kamera bestimmt.

• Wenn die berechnete Materialmenge nicht ausreicht, werden die Primär- und Sekundärproben so wie in der Software konfiguriert verteilt.

• Ein Wechsel der Pipettierspitze nach jedem Pipettiervorgang mit Primärproben verhindert Probenverschleppung.

• Die Pipettiereinheit nimmt aus dem Rack eine Pipettierspitze aus dem Pipettierspitzen-Tray auf, pipettiert

die Probe laut Aufträgen und wirft die gebrauchte Pi-

pettierspitze anschließend über dem Abfallrohr ab.

• Um keine Luft zu pipettieren, wird ein Überschuss von 50 µl zusätzlich aspiriert. Die minimale Menge

der Aspiration beträgt 50 µl. Die maximale Menge der

Aspiration beträgt 1030 µl.

• Nach dem Pipettiervorgang wird das überschüssige

Volumen zusammen mit der Pipettierspitze über das

Abfallrohr der Pipettierstation entsorgt. Bei einer

Mehrfachabgabe wird pro Primärprobe nur eine Pipettierspitze verwendet.

• Eine Mehrfachaufnahme und -abgabe ist möglich.

Bei Mehrfachaufnahme erfolgt kein Pipettierspitzenwechsel.

• Ist bei Mehrfachaufnahmen zu wenig Material im Primärröhrchen vorhanden, wird dessen Verarbeitung beendet. Anschließend wird das Primärröhrchen mit den dazugehörigen und noch nicht pipettierten Sekundärröhrchen automatisch in das Fehlerrack sortiert.

• Der Barcodeleser am Sekundärröhrchentransport prüft vor dem Pipettieren, ob die Barcodeinformationen auf dem Sekundärröhrchen mit denen des Primärprobenröhrchens übereinstimmen.

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Hardwarebeschreibung 49

Über den Recapper

A Einzel-Recapper

Einzel-Recapper

Der Recapper befindet sich im Gehäuse des Sortierers

(Abfuhr). Es versiegelt Primär- und

Sekundärprobenröhrchen mit Versiegelungsfolie, um sie für die Archivierung vorzubereiten.

• Der Einzel-Recapper arbeitet in Verbindung mit dem

PTT.

• Er klebt Versiegelungsfolien auf die Primärröhrchen für die Archivierung.

• Der Recapper ist mit einem Folientransport und einer

Versiegelungseinheit ausgestattet.

• Verschiedene Kunststoffröhrchen können mit speziellen Versiegelungsfolien abgedichtet werden.

• Der Recapper verwendet die Röhrchenparameter vom

Kamerasystem in der Röhrchenerkennung.

• Er versiegelt Probenröhrchen mit unterschiedlicher

Höhe.

Doppel-Recapper (optional)

A Doppel-Recapper

• Der Doppel-Recapper arbeitet in Verbindung mit dem

PTT und STT.

• Er versiegelt Primär- und Sekundärprobenröhrchen für die Archivierung mit Folien.

• Der Folientransport enthält eine Versiegelungseinheit für beide Röhrchentransporte (PTT und STT).

• Verschiedene Kunststoffröhrchen können auf dem

PTT versiegelt werden.

• Das Modul verwendet zur Versiegelung von Primärprobenröhrchen die Röhrchenparameter, die von der

Kamera zur Röhrchenerkennung ermittelt wurden.

• Für die Versiegelung der Sekundärröhrchen am STT werden feste, gespeicherte Werte verwendet.

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50 Über den Sortierer (Abfuhr)

Über den Sortierer (Abfuhr)

Die Röhrchen im PTT werden auf der Sortiereinheit des

Sortierers (Abfuhr) in Racks sortiert. Diese Racks werden

auch Zielracks oder Arbeitsplätze genannt.

A E B C D

A

B

C

Doppel-Recapper

Schublade

Sortiereinheit

D Rack

E CCM-Bereich

• Das Entladen des Sortierers (Abfuhr) ist durch den

Austausch des kompletten Racktrays, von Racks oder einzelner Röhrchen möglich.

• Racks werden in den Sortierbereich des Sortierers

(Abfuhr) geladen und aus diesem entladen.

• Der Sortierbereich ist mit einem Lochraster (Matrix) versehen, in dem verschiedene Röhrchenträger wie zum Beispiel Racks und Träger für Racktrays fixiert werden.

• Die physikalischen Positionen für die einzelnen Sortierziele können in der Systemsoftware konfiguriert werden.

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Hardwarebeschreibung 51

Über die CCM-Integration

Das CCM ist in den Sortierer (Abfuhr) des cobas p 612 integriert.

• Das Cobas Connection Module (CCM) ermöglicht eine unidirektionale Verbindung von cobas p 612 zu

Analysegeräten von Roche Diagnostics, Hitachi® oder Sysmex® über das CCM-Transportsystem.

• Ziehen Sie das CCM aus dem Hauptsystem, um Wartungsarbeiten durchzuführen.

In diesem Abschnitt

Über die CCM-Integration (51)

Bedienung des CCM-Transportsystems (52)

Über die CCM-Integration

Verfügbare Layouts für den Sortierer (Abfuhr)

3 x 5-Positionen-Rack

• 2 x 5-Positionen-Rack + 1 x 10-Positionen-Rack

• 2 x 5-Positionen-Rack, eine freie Rackzufuhrmodul-

Position kann optional mit einer zusätzlichen Schublade für den Sortierer (Abfuhr) bestückt werden.

A B C D

A Schublade des

Sortierers (Abfuhr)

B Freie RFM-Position, die mit einer

Schublade für den

Sortierer (Abfuhr) bestückt ist

C Einsatz für 5-

Positionen-Racks

(RFM1)

D Einsatz für 5-

Positionen-Racks

(RFM2)

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52 Über die CCM-Integration

A Sortierer (Abfuhr) – CCM Hitachi® Variante

Probenverarbeitung

A CCM-Bereich mit Sysmex® Variante

• Während der Initialisierung erkennen Sensoren, ob sich ein Tray im CCM befindet.

• Wenn dies der Fall ist, schiebt der Zufuhrhebel die

Racks im Tray zur Ladeposition hin.

• Die Sperre geht in Arbeitsstellung und der Zufuhrhebel in Grundstellung.

• Das System berechnet die Gesamtzahl der Racks im

Tray anhand der Schrittzahl, bis das erste Rack in der

Ladeposition ankommt.

• Wenn der Benutzer einen Arbeitszyklus startet, gehen die Führungsklammern des Zufuhrhebels in die Arbeitsstellung, in der die Racks fixiert werden.

• Nachdem ein Rack von der Sortiereinheit beladen wurde, schiebt der Zufuhrhebel das Rack auf das

Transportband, von wo es zum benachbarten CCM-

Transportsystem weitergeleitet wird, sobald die Übergabe freigegeben wird.

• Sobald ein Tray leer ist und der entsprechende Sensor Racktray leer oder Rackträger leer signalisiert, fährt der Zufuhrhebel wieder in die Ausgangsposition zurück.

• Eine Meldung fordert den Benutzer auf, das Tray mit leeren Racks zu befüllen oder diese komplett gegen ein befülltes Racktray auszutauschen.

• Dies wird fortgesetzt, bis alle Proben verarbeitet worden sind.

Bedienung des CCM-Transportsystems

Der Benutzer kann den CCM-Bereich nach der anfänglichen Installation bedienen und warten.

r

So wird der CCM-Bereich bedient

1 Setzen Sie leere 5-Positionen-Racks von Hand in

Zufuhr-Racktrays.

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Hardwarebeschreibung 53

I Setzen Sie die 10-Positionen-Racks direkt auf einen Rackträger.

f

Diese Racks werden von optischen Sensoren erkannt.

f

Der Klapphebel führt die Racks zu.

2 Fixieren Sie die Racks mit einem Zufuhrhebel und einer Sperre in der Ladeposition.

• Sobald ein Rack gefüllt worden ist, geht die Sperre wieder in Grundstellung, und der Zufuhrhebel schiebt das Rack auf das RCM-Transportband.

• Der entsprechende optische Sensor am

Transportband erkennt das Rack und setzt das

RCM in Bewegung.

I Ein optischer Sensor überwacht die korrekte

Ladeposition.

f

Empfängt das System das entsprechende

Statussignal (bzw. den Übergabeauftrag Rack

Senden ), wird das beladene Rack mit 5 oder 10

Positionen an das CCM-Transportsystem

übergeben.

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54 Über die Statusleuchte

Über die Statusleuchte

Die Statusleuchte ist eine Lampe, die erste Informationen

über den Status des Systems liefert. Der Benutzer kann die Leuchte aus der Ferne sehen.

Symbol Farbe der Statusleuchte

Rot

Beschreibung

Das System ist eingeschaltet, befindet sich aber nicht im Betriebsmodus.

Rot und Gelb

Gelb und Grün

• Das System hält aufgrund eines Fehlers im Standby-Modus an.

• Die Leuchte zeigt die Fehlermeldung an.

• Beheben Sie die Fehlerursache, bevor

Sie den Betrieb wiederaufnehmen.

• Das System setzt den Betrieb trotz eines Fehlers fort.

• Eine Informationsmeldung wird angezeigt.

• Der Fehler erfordert keine unmittelbare Lösung.

Das System arbeitet normal.

Grün y

Statusleuchte

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Hardwarebeschreibung 55

Über den Druckluftanschluss

Die pneumatischen Komponenten des Systems werden mit Druckluft angetrieben. Der Druckluftanschluss befindet sich an der Rückseite des Sortierers (Abfuhr)

A Druckregelventil

B Manometer

C Kondensatentleerun g

A

B

C

Druckluft-Wartungseinheit (innen)

• Der Anschluss erfolgt über eine Sicherheitsschlauch-

kupplung NW 7,2 (G ¼").

HINWEIS!

Hoher oder unzureichender Luftdruck

Geräteschäden aufgrund von hohem oder unzureichendem Luftdruck möglich.

r

Achten Sie darauf, dass der Luftdruck in einem Bereich zwischen 6,5 und 8 bar bleibt.

• Das System benötigt trockene, öl- und partikelfreie

Luft und einen Luftdruck von max. 8,0 bar.

• Das System kann an einen vorhandenen Druckluftanschluss oder an einen externen Kompressor, der beim

Systemhersteller erhältlich ist, angeschlossen werden.

• Die Druckschalter überwachen den Druck der Druckluftversorgung und melden dem System, wenn kein ausreichender Druck vorhanden oder der Druck zu hoch eingestellt ist.

• Andere Teile der Einheit:

Druckregelventil für den Systemdruck.

• Ein Druckluftfilter mit automatischem Kondensatabfluss.

• Zwei Druckschalter

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56 Über Zubehör

Über Zubehör

Die nachfolgend aufgeführten Komponenten sind als

Zubehör erhältlich.

Träger, Racks und Racktrays Zur Konfiguration des Sortierbereichs mit den einzelnen

Arbeitsplätzen stehen verschiedene Träger, Racks und

Racktrays zur Verfügung. Eine Liste der zulässigen

Träger und Racks erhalten Sie bei Ihrem Kundendienst vor Ort. Wenn das cobas p 612 mit einem CCM-Modul verbunden ist, sind spezielle Racks für diese

Systemkombination erhältlich.

Reinigungsbürste

Reinigungsbürsten für die Abfallrohre von Decapper und

Pipettiereinheit.

Reinigungsset (optional)

Reinigungsset Sensoren:

• Fusselfreies Tuch

• Druckluft-Spray

• Wattestäbchen

Reinigungsset Kamera:

• Reinigungslösung für QSI-Kamera

• Reinigungstuch

• Kurzanleitung für die Reinigung des Kameraobjektivs

Reinigungsset Barcode-Etikettendrucker:

• Druckluft-Spray

• Reinigungslösung

• Fusselfreies Tuch

• Wattestäbchen

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Hardwarebeschreibung 57

Über Abfallbehälter

Abfallbehälter des Decappers HINWEIS!

Kontaminationsgefahr

Aus dem Abfallbehälter des Decappers überlaufende

Kappen können zu einer Kontamination des

Laborbodens führen.

r

Leeren Sie den Abfallbehälter regelmäßig aus.

Der Abfallbehälter des Decappers befindet sich auf der

Rückseite des Sortierers (Zufuhr) direkt unterhalb des

Decappers.

Behälter für verkehrt herum liegende

Sekundärröhrchen

• Der Behälter für verkehrt herum liegende Sekundärröhrchen befindet sich an der Tür der Pipettierstation unterhalb der Sekundärröhrchenvereinzelung.

• Falsch liegende Sekundärröhrchen werden aussortiert und in diesen Behälter ausgeworfen.

Abfallbehälter für Pipettierspitzen und Racks

A B

A Abfallbehälter für

Pipettierspitzenracks

B Abfallbehälter für

Pipettierspitzen

Die Abfallbehälter für Pipettierspitzen und

Pipettierspitzenracks befinden sich unter der

Pipettierstation unterhalb der Pipettierspitzenschublade.

WARNUNG!

Infektionsgefahr

Gebrauchte Pipettierspitzen sind potenziell infektiös.

r

Entsorgen Sie die Spitzen gemäß den gesetzlichen

Vorschriften.

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58 Schematische Darstellung der Hardware

Schematische Darstellung der Hardware

K

A

B

C

D

J

I

E

F

H

G

A Sortierer (Abfuhr)

B Recapper

C Sekundärröhrchentransport (STT)

D Primärröhrchentransport (PTT)

G

H

I

J

Sortierer (Zufuhr)

Laser-LLD-Modul

Barcode-Etikettendrucker mit Drucktransport

Pipettierstation

E Decapper

F QSI-Kamera/Kamera zur Röhrchentyperkennung (TTI)

K Schublade w 

Schematische Darstellung des cobas p 612 pre-analytical system

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