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Probenfluss und -verarbeitung
Inhaltsverzeichnis 59
In diesem Kapitel
3
Der Arbeitsablauf des Systems.........................................
Schematische Darstellung der Probenverarbeitung.
Über den Kommunikationsmodus...................................
Über die Übertragung von Datensätzen .......................
Über die Übertragung von Sortierlisten ........................
Barcodetypen ..........................................................................
Über Sortier- und Fehlerracks ..........................................
Über offene Probenröhrchen.............................................
Über die Archivierung von Probenröhrchen................
Über Dynamic Interface ......................................................
Über Standard Interface......................................................
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60 Inhaltsverzeichnis
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Probenfluss und -verarbeitung 61
Der Arbeitsablauf des Systems
• Die Röhrchen werden in Racks geladen und die bela-
denen Racks auf die Schubladen des Sortierers (Zufuhr) gestellt.
•
Der Greifer überführt die Röhrchen von den Racks
zum PTT. Gleichzeitig erkennt die LLD-Einheit obere und untere Serum- und Gerinnungskanten.
• Die Röhrchen werden zum Kameramodul transportiert. Der Röhrchentyp wird anhand des vom Röhrchen angefertigten Bilds erkannt.
• Das Serumvolumen wird anhand von Serumfüllstand und Röhrchentyp berechnet. Das cobas p 612 mit
QSI-Vollversion bestimmt außerdem die Serumqualität.
• Wurde ein Röhrchen erkannt, wird es vor dem Barcodeleser angehoben und der Barcode gelesen.
• Die Daten über Barcode, Röhrchentyp, Serumvolumen und -qualität werden an die Labor-EDV gesendet.
• Die Labor-EDV sendet daraufhin Testaufträge für die
Probe.
• Das Röhrchen wird anschließend wieder in den PTT gesetzt und alle Testaufträge werden in der Auftragsdatenbank des Systems gespeichert, einschließlich
Barcode, berechnetes Volumen, Röhrchentyp und
Tests.
• Das Röhrchen wird dann zum Decapper transportiert und geöffnet.
• Sekundärröhrchen werden erstellt und im Drucktransport (PRT), der sich in der optionalen Pipettierstation befindet, mit Barcodes etikettiert.
• Die Sekundärröhrchen werden in den Sekundärröhrchentransport (STT) eingestellt, und die Barcodes vom sekundären Barcodeleser gelesen, um sicherzustellen, dass die Barcodes von Primär- und Sekundärröhrchen übereinstimmen.
• Die Primär- und Sekundärröhrchen werden zur Pipettierstation transportiert. Dort wird Serum aus den Primärröhrchen entnommen und in die entsprechenden
Sekundärröhrchen pipettiert.
• Nach dem Pipettieren werden die Primär- und Sekundärröhrchen zum Recapper transportiert und versiegelt.
• Dann werden die Röhrchen auf korrekte Verarbeitung geprüft und in die ihnen zugewiesenen Ziele auf den
Racks und Schubladen des Sortierers (Abfuhr) sor-
tiert.
• Offene Testanforderungen bleiben ausstehend, abgeschlossene Tests werden in der Auftragsdatenbank als abgeschlossen gekennzeichnet.
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62 Der Arbeitsablauf des Systems
• Wurden Röhrchen als falsch verarbeitet verifiziert, werden diese in ein Fehlerrack im Sortierer (Abfuhr) sortiert.
• Das System sendet die Sortierinformationen zurück an die Labor-EDV.
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Probenfluss und -verarbeitung 63
Schematische Darstellung der Probenverarbeitung
sends test requirements according to bar code
Laboratory host
(LIS) revieces sorting lists
Print transport
Decapper
Barcode reader
Tube type identification module
Transfer to tube transport
Liquid level detection
Input sorter
Label
Secondary tubes and transfer to STT
Barcode reader secondary tubes
Aliquoting module
Primary recapper
Secondary recapper
Output sorter
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64 Über den Kommunikationsmodus
Über den Kommunikationsmodus
Verbindungsart • Das System ist über eine serielle Schnittstelle (RS
232) oder optional über ein TCP/IP-Netzwerk mit der
Labor-EDV verbunden.
• Es sind zwei Kommunikationsmodi zwischen dem pre-analytical system und der Labor-EDV möglich:
• Dynamic Interface
• Standard Interface
Dynamic Interface Das LIS steuert den Datenfluss. Er ändert die bestehenden Regeln für die Datenverarbeitung.
• Dynamic Interface erfordert Barcodes vom Typ 3.
• Das System definiert Arbeitsplätze und Racks.
• Die Labor-EDV legt die Verarbeitung von Röhrchen fest.
• Die Labor-EDV sendet die Verarbeitungsinformationen für Primär- und Sekundärröhrchen (z. B. Entfernen der Kappe ja/nein, zu pipettierendes Volumen,
Sortierziel, Druckinformationen und Barcode-Etikett).
Standard Interface Das System steuert den Datenfluss.
• Für Standard Interface können alle Barcodetypen verwendet werden, aber Barcodes vom Typ 2 oder Typ 3 werden empfohlen.
• Das System definiert Arbeitsplätze, Racks und Tests.
• Das System definiert Regeln, die festlegen, ob Primäroder Sekundärröhrchen sortiert, ob Primärröhrchen geöffnet und ob Primär- oder Sekundärröhrchen versiegelt werden. Auch das notwendige Volumen wird hier definiert.
• Die Labor-EDV sendet Tests an das System.
• Das System definiert das Sortierziel des Röhrchens auf der Grundlage der verfügbaren Regeln.
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Probenfluss und -verarbeitung 65
Über die Übertragung von Datensätzen
Abfragemodus Pro gelesenem Barcode werden bei der Labor-EDV die
Testanforderungen abgefragt. Die Datenübertragung findet nur statt, wenn die Daten wirklich benötigt werden
(Dynamic Interface und Standard Interface).
Modus Batch Download Neue Daten über Testanforderungen werden von der
Labor-EDV automatisch an das System übertragen. Im
System werden diese Daten in einer Datenbank gespeichert und abgearbeitet, wenn der Barcode der
Primärprobe gelesen wird (nur Standard Interface).
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66 Über die Übertragung von Sortierlisten
Über die Übertragung von Sortierlisten
Sortierlisten können automatisch oder manuell an die
Labor-EDV übertragen werden.
• Die automatische Übertragung der Listen ist in der
Kundenkonfiguration bereits voreingestellt. Sortierpositionen stehen sofort nach dem Sortieren in der Labor-EDV zur Verfügung.
• Bereits vorhandene Listenpositionen können über das folgende Untermenü an die Labor-EDV gesendet werden: Arbeitsablauf > Sortierlisten
• Die Sortierlisten können jederzeit und wiederholt an die Labor-EDV übermittelt werden.
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Probenfluss und -verarbeitung 67
Barcodetypen
Barcodetyp Beschreibung
1
2
Alle Proben eines Patienten haben den gleichen Barcode.
Proben eines Patienten mit identischem Inhalt haben denselben Barcode.
Proben von ein und demselben Patienten mit unterschiedlichem Inhalt haben unterschiedliche Barcodes.
3 Alle Proben eines Patienten haben, auch bei gleichem Probenmaterial, unterschiedliche Barcodes.
y
Eigenschaften der drei verschiedenen Barcodetypen
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68 Über Sortier- und Fehlerracks
Über Sortier- und Fehlerracks
Das System ermöglicht eine variable Gestaltung der
Sortierbereiche in beiden Sortierern (Zufuhr und Abfuhr).
HINWEIS!
Gefahr von Barcodelesefehlern
Wenn kein Barcode-Etikett vorhanden ist, der Barcode falsch oder fehlerhaft ausgelesen wird und wenn ein falscher Barcodetyp vorliegt, wird das Röhrchen in das
Fehlerrack sortiert, und es wird ein Eintrag in der
Fehlerliste erstellt.
r
Die Primärprobe muss in diesem Fall als rekursive
Probe erneut verarbeitet werden.
Sortierracks Die Sortierziele für das System sind die Sortierracks im
Sortierer (Abfuhr). Es können die folgenden Positionen konfiguriert werden:
• Anzahl und Größe der Schubladen
• Anzahl, Größe und Position von Racks in den Schubladen
Sortierracks können auch zur Archivierung von Proben in rekursiven Arbeitsabläufen verwendet werden.
Fehlerracks Für nicht erfolgreich verarbeitete Proben sind
Sortierracks definiert. Diese Sortierracks werden als
„Fehlerracks“ bezeichnet. Die Probenverarbeitung schlägt beispielsweise unter den folgenden Bedingungen fehl:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt.
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Das Volumen kann nicht berechnet werden.
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Probenfluss und -verarbeitung 69
Über offene Probenröhrchen
• Das System kann offene Primärröhrchen auf zwei verschiedene Weisen verarbeiten: als rekursive Proben oder mit einem Röhrchentyp, der ausdrücklich für offene Röhrchen definiert ist.
• Im Falle von rekursiven Proben erhält das System
über den Barcode die Informationen über den Röhrchentyp sowie darüber, ob das Röhrchen offen ist oder nicht.
• Andere Fälle von offenen Röhrchen müssen in der
Systemkonfiguration als Röhrchentyp definiert werden. Die Abmessungen des Röhrchens werden zur
Röhrchenerkennung herangezogen.
• Verwenden Sie offene Röhrchen nur dann für die
Verarbeitung, wenn diese im System definiert sind.
•
Wenden Sie sich an den RSR, wenn Unklarheiten dar-
über bestehen, welche offenen Röhrchen verarbeitet werden sollen.
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70 Über die Archivierung von Probenröhrchen
Über die Archivierung von Probenröhrchen
Das cobas p 612 bereitet Primär- und Sekundärröhrchen für die Archivierung vor.
• Der Recapper versiegelt Probenröhrchen für die Archivierung.
• In der Systemkonfiguration können ein oder mehrere
Racks über den Barcode als Archivracks definiert werden.
• Der Benutzer kann den Barcode manuell hinzufügen.
• Mit einem Handscanner (optional) können archivierte
Proben identifiziert werden. Der Handscanner ist mit dem System verbunden und wird zum Lesen der Barcodes von Racks eingesetzt.
• Er sendet die Sortierinformationen (Rackname, Rack-
ID und Position des Racks) sowie den gescannten
Barcode an die Labor-EDV.
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Probenfluss und -verarbeitung 71
Über Dynamic Interface
Fehlerracks
Rekursive Probenröhrchen
Mehrere Proben mit identischem Barcode
Archivierung von Probenröhrchen
Wenn das System ein Röhrchen nicht verarbeiten kann, wird das Röhrchen standardmäßig in ein Fehlerrack sortiert.
Beispiele für Fehler bei der Probenverarbeitung:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Bei der Pipettierung wird ein Gerinnsel erkannt
Die Labor-EDV sendet eine Anforderung, dass ein Röhrchen in das Fehlerrack sortiert werden soll. Mehrere Fehlerracks können definiert werden. In den folgenden Fällen entscheidet die Labor-EDV darüber, ob ein Röhrchen in das Ziel- oder in ein Fehlerrack sortiert wird:
• Das berechnete Serumvolumen reicht nicht für alle
Testanforderungen aus
• Der Barcode ist nicht registriert
• Es sind keine Anforderungen für einen Barcode verfügbar
• Eine Probe kann das System mehrmals durchlaufen.
• Die Sortierung von Proben bei weiteren Durchläufen
(z. B. cobas p 612 -> Analysegerät -> cobas p 612) wird immer durch die Labor-EDV bestimmt.
• Dynamic Interface setzt die Verwendung eines Barcodes vom Typ 3 voraus.
• Wird ein Barcode vom Typ 2 verwendet, ist es möglich, dass zwei Röhrchen mit identischem Barcode im
System vorhanden sind.
• Wenn diese beiden Röhrchen direkt oder nah beieinander in den Sortierer (Zufuhr) oder den PTT gelangen, werden sie wie folgt verarbeitet:
• Das erste Röhrchen wird in das Fehlerrack sortiert, unabhängig davon, welche Anforderungen von der Labor-EDV vorliegen.
• Das zweite Röhrchen wird entsprechend den Anforderungen verarbeitet und in das Zielrack sortiert.
Die Labor-EDV bestimmt, ob eine Probe in ein Archivrack sortiert werden soll und sendet eine entsprechende
Anforderung.
u
Verwandte Themen
• Beladen des Sortierers (Zufuhr) (187)
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72 Über Standard Interface
Über Standard Interface
Fehlerracks Tritt in der Labor-EDV oder während der Verarbeitung einer Probe im System ein Fehler auf, wird das Röhrchen in ein Fehlerrack sortiert. Für jede Art von Fehler kann ein bestimmtes Fehlerrack definiert werden.
Beispiele für Fehler bei der Probenverarbeitung:
• Der Röhrchentyp wird nicht erkannt.
• Der Barcode kann nicht gelesen werden.
• Bei der Pipettierung wird ein Gerinnsel erkannt.
• Das berechnete Serumvolumen reicht nicht für alle
Testanforderungen der Labor-EDV aus.
Beispiele für Fehler in der Labor-EDV:
• Der Barcode ist nicht registriert.
• Es sind keine Anforderungen für einen Barcode verfügbar.
Probenverarbeitung
Profilpriorität
Profil Priorität cobas 8000
Integra
3
2 cobas 8000 II 1 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen
Für die Probenverarbeitung werden Profile spezifiziert.
• Ein Profil liefert Informationen über Sortierziele von
Proben, wie z. B. Arbeitsplatz und Racktrays.
• Jedem Profil wird eine Priorität zugewiesen. Eine Priorität wird durch einen ganzzahligen Wert bestimmt. Je höher dieser Wert ist, desto niedriger ist die Priorität.
• Den einzelnen Profilen sind Probentests zugeordnet.
Wenn alle erforderlichen Tests einer Probe einem Profil zugeordnet werden können, erfolgt dies automatisch.
Kann die Probe nicht einem einzelnen Profil zugeordnet werden, werden die Prioritäten der Profile berücksichtigt.
• Die Reihenfolge der Sortierung aller Röhrchen erfolgt nach den Prioritäten der Profile.
•
Zuerst wird das Profil mit der höchsten Priorität im
aktuellen Arbeitszyklus identifiziert.
• Erst danach wird das Profil mit der nächst niedrigeren
Priorität verwendet, bis alle möglichen Tests zugeordnet sind.
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
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Probenfluss und -verarbeitung 73
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA cobas
Integra
8000 System I
ALAT, IgA, Troponin cobas 8000 System II y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Reihenfolge der Arbeitsplätze Werden Tests für mehrere Arbeitsplätze benötigt und sind keine (identischen) Prioritäten definiert, wird die
Probe anhand der Reihenfolge konfigurierter
Arbeitsplätze sortiert.
Profil Priorität cobas 8000
Integra
0
0 cobas 8000 II 0 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen ohne Priorität
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA cobas 8000 System I cobas 8000 System I
ALAT, IgA, Troponin cobas 8000 System I y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Übereinstimmende Tests • Wenn mehrere Arbeitsplätze mit ähnlichem Testspektrum angelegt sind, wird die Probe in den Arbeitsplatz sortiert, der die meisten Tests enthält.
• Das Profil, das die meisten angeforderten Tests enthält, wird zuerst abgearbeitet.
• Ist das nicht möglich, wird wieder über Profil-/Arbeitsplatzpriorität gearbeitet.
Profil Priorität cobas 8000 3
Integra 2 cobas 8000 II 1 y
Konfigurationsbeispiel bei drei Profilen
Arbeitsplatz cobas 8000 System I
Integra cobas 8000 System II
Testanforderung vom LIS Ziel-Arbeitsplatz
ALAT
ALAT, IgA, IgM cobas 8000 System I
Integra
ALAT, IgA, IgM, Troponin Integra y
Sortieren von drei Proben gemäß dem Konfigurationsbeispiel
Tests
ALAT
IgA, IgM
Troponin, CK-MB
Das Probenröhrchen wird in diesem Beispiel in den
Arbeitsplatz „Integra“ sortiert, da hier die größten
Übereinstimmungen zwischen Testspektrum und
Arbeitsplatz bestehen. Dabei bleibt die höhere Priorität von Arbeitsplatz „cobas 8000 System II“ unberücksichtigt.
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74 Über Standard Interface
Nicht genügend Probenvolumen Wenn in einem Primärröhrchen nicht genügend
Probenmaterial zur Verarbeitung aller Testanforderungen vorhanden ist, wird ein eindeutig definierter Prozess für die Erstellung von Sekundärröhrchen eingeleitet.
Rekursive Probenröhrchen Eine Probe kann das System mehrmals durchlaufen. Die
Sortierung einer Probe in weiteren Durchläufen ist von mehreren Faktoren abhängig.
Konfiguration der Labor-EDV:
• Werden Tests im zweiten Durchlauf erneut an cobas p 612 gesendet, wenn sie zuvor schon einmal gesendet wurden?
• Werden beim zweiten Durchlauf nur ausstehende
Tests (ohne Analyseergebnisse) an cobas p 612 gesendet?
• Werden im zweiten Durchlauf gar keine Tests gesendet?
Konfiguration auf dem cobas p 612:
• Werden die in der Auftragsdatenbank als „abgeschlossen“ markierten Tests erneut verarbeitet?
• Werden als „abgeschlossen“ markierte Tests in der
Auftragsdatenbank gelöscht?
Verwendeter Barcodetyp (1, 2 oder 3)
Proben mit identischem Barcode Wenn mehrere Röhrchen mit identischem Barcode im
PTT zwischen Primärbarcodeleser und Decapper nah
beieinander positioniert werden, läuft die Verarbeitung wie folgt ab:
• Das erste Röhrchen wird anhand der Anforderungen der Labor-EDV und der Sortierregeln des cobas p 612 verarbeitet.
• Können alle Anforderungen der Labor-EDV aus dem ersten Röhrchen erfüllt werden, werden die anderen identisch etikettierten Röhrchen in das Fehlerrack sortiert. Das LIS sendet keine Anforderungen für die anderen identisch etikettierten Röhrchen.
• Konnten nicht alle Anforderungen der Labor-EDV aus dem ersten Röhrchen erfüllt werden, werden die verbleibenden Anforderungen aus dem nachfolgenden
Röhrchen mit identischem Barcode erfüllt.
Archivierung von Probenröhrchen Zur Archivierung stehen die folgenden Methoden zur
Verfügung:
• Die Labor-EDV sendet einen oder mehrere Tests zur
Archivierung:
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Probenfluss und -verarbeitung 75
• Sendet die Labor-EDV nur einen Archivtest für verschiedene Probentypen (Serum, Koagulation), kann nur ein Archivrack konfiguriert werden.
• Sendet die Labor-EDV verschiedene Archivtests für verschiedene Probentypen, kann für jeden Probentyp ein spezifisches Archivrack konfiguriert werden.
• Archivierung als „fehlerhafte Verarbeitung“:
• Wurden alle Tests für eine Probe verarbeitet und werden keine weiteren Tests von der Labor-EDV gesendet, wird die Probe als „fehlerhaft“ gekennzeichnet.
• Für diesen Fehlerfall kann ein Archivrack definiert werden.
• Es ist nicht möglich, verschiedene Materialien in verschiedene Archivracks zu sortieren.
• Eine Ausnahme ist, wenn die Labor-EDV Tests für eine Probe im ersten oder in weiteren Durchläufen sendet, in denen nur Sekundärröhrchen in Ziele sortiert werden.
• In diesem Fall liegen für das Primärröhrchen keine
Anforderungen vor, es wird als „fehlerhaft“ markiert und in das entsprechende Archivrack sortiert.
• Konfiguration eines speziellen Arbeitszyklus:
• Zusätzlich zum Routinearbeitszyklus kann ein weiterer Arbeitszyklus für die Archivierung konfiguriert werden.
• In diesem Arbeitszyklus werden alle Proben in ein
Archivrack sortiert, unabhängig davon, ob für sie
Anforderungen ausstehen oder nicht.
• Es ist nicht möglich, verschiedene Materialien in verschiedene Archivracks zu sortieren.
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76 Über Standard Interface
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Verwandte Handbücher
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Inhaltsverzeichnis
- 2 Dokumentinformation
- 7 Inhaltsverzeichnis
- 10 Verwendungszweck
- 10 Über GLP
- 11 Liste der Symbole und Kürzel
- 14 Was ist neu in Dokumentenversion 3.0?
- 17 Überblick über das System
- 19 Über das System
- 23 Hardwarebeschreibung
- 25 Über die Control Unit
- 26 Über das QNX-Betriebssystem
- 27 Über den QSI-Computer
- 28 Über die Anschlussleiste
- 29 Über den Sortierer (Zufuhr)
- 30 Über Primärröhrchentransport
- 31 Über die Kamera zur Röhrchentyperkennung
- 31 TTI-Kamera
- 33 QSI-Qualitätssystem mit Kamera und Bildverarbeitungscomputer
- 36 Über Laser-LLD
- 36 Automatisiertes Verfahren der Laser-LLD
- 37 Über das Messprinzip
- 37 Laser-LLD
- 39 Über die Erkennung des Zentrifugationsstatus
- 41 Über den Barcodeleser
- 42 Über den Decapper
- 43 Über die Sekundärröhrchen-Vereinzelung
- 44 Über den Barcode-Etikettendrucker
- 45 Über den Drucktransport
- 46 Über den Sekundärröhrchentransport
- 47 Über die Pipettierstation
- 48 Über das Pipettierverfahren
- 49 Über den Recapper
- 50 Über den Sortierer (Abfuhr)
- 51 Über die CCM-Integration
- 51 Über die CCM-Integration
- 52 Bedienung des CCM-Transportsystems
- 54 Über die Statusleuchte
- 55 Über den Druckluftanschluss
- 56 Über Zubehör
- 57 Über Abfallbehälter
- 58 Schematische Darstellung der Hardware
- 59 Probenfluss und -verarbeitung
- 61 Der Arbeitsablauf des Systems
- 63 Schematische Darstellung der Probenverarbeitung
- 64 Über den Kommunikationsmodus
- 65 Über die Übertragung von Datensätzen
- 66 Über die Übertragung von Sortierlisten
- 67 Barcodetypen
- 68 Über Sortier- und Fehlerracks
- 69 Über offene Probenröhrchen
- 70 Über die Archivierung von Probenröhrchen
- 71 Über Dynamic Interface
- 72 Über Standard Interface
- 77 Softwarebeschreibung
- 79 Softwarebeschreibung
- 79 Über das Menüsystem
- 82 Über Funktionen von Eingabegeräten
- 84 Über das Menü Arbeitsablauf
- 84 Zugriff auf die Registerkarte Steuerung
- 85 Bildschirmelemente im Menü Arbeitsablauf > Steuerung
- 87 Überblick über Positionen in Arbeitsablauf > Steuerung
- 94 Über den Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
- 95 Zugriff auf Arbeitsablauf > Sortierlisten
- 97 Arbeitsablauf > Probenstatus
- 98 Probenstatus > Aufträge
- 99 Zugriff auf Probendaten
- 99 Probenstatus > Aufträge (Standard Interface)
- 100 Probenstatus > Aufträge (Dynamic Interface)
- 102 Probenstatus > Ziele
- 103 Probenstatus > Kamera (QSI)
- 105 Probenstatus > Kamera (Kappenerkennung)
- 106 Probenstatus > Fehler
- 107 Arbeitsablauf > Statistik
- 107 Über die anfängliche Anzeige der Statistik
- 108 Zugriff auf Arbeitsablauf > Statistik
- 109 Über den Statistikbericht
- 111 Über das Menü Wartung
- 112 Über die Registerkarte Datenbank reorganisieren
- 112 Verwendung des Menüs Kundendienst anfragen
- 113 Über das Menü Fehlerprotokoll
- 114 Neustarten des Systems
- 115 Über das Menü Verwaltung
- 115 Einstellen von Datum/Uhrzeit
- 117 Serum TeachIn QSI
- 117 Umschalten zwischen QSI und QNX
- 118 Über die Qualitätsprüfung der QSI-Proben
- 119 Über das Programm Serum TeachIn
- 121 Erstellen und Speichern von Bildern
- 122 Erstellen des Serum-Einstufers
- 131 Überblick über die Benutzerunterstützung
- 133 Über die User Assistance
- 134 Verwendung der User Assistance
- 134 Verwendung der User Assistance in einem Browser
- 136 Verwendung der User Assistance auf einem nicht mit dem Internet verbundenen PC
- 136 Konfigurieren der Datensammlung durch die User Assistance
- 141 Vor dem Routinebetrieb
- 143 Über die Inbetriebnahme des Systems
- 144 Über die Schutzabdeckungen
- 145 Höheneinstellung von Monitor und Tastatur
- 146 Arbeitsablauf vor dem Betrieb
- 148 Voraussetzungen für das Scannen eines Barcodes
- 148 Barcodeeinstellungen und -voraussetzungen
- 150 Über das Barcode-Etikett
- 150 Spezifikation der Barcode-Etiketten
- 152 Über die Abstände und die Ruhezone des Barcode-Etiketts
- 153 Anbringung des Barcode-Etiketts
- 155 Beispielbilder von korrekten und falschen Barcode-Etiketten
- 157 Blutprobenröhrchen mit fehlerhaften bzw. falsch angebrachten Barcode-Etiketten
- 161 Entleeren von Abfallbehältern
- 163 Neubestückung mit Sekundärröhrchen
- 166 Über Pipettierspitzenracks
- 167 Einsetzen von Pipettierspitzenracks
- 172 Leeren des Kondensatbehälters
- 173 Einlegen von Versiegelungsfolie für den Recapper
- 177 Einrichtung des Barcode-Etikettendruckers
- 177 Aufbau des Bedienfelds
- 178 Konfiguration von Regionaleinstellungen für den Barcode-Etikettendrucker
- 180 Einlegen einer neuen Etikettenrolle
- 184 Einlegen der Transferfolie
- 185 Abspenden von Etiketten mit der Vorspendetaste
- 187 Beladen des Sortierers (Zufuhr)
- 191 Beladen des Sortierers (Abfuhr) mit Sortierracks
- 192 Beladen des CCM mit Racktrays
- 193 Verwenden des Führungswinkels zum Laden von Racks
- 195 Einschalten des Systems
- 196 Anmeldeinformationen
- 196 Über Benutzerrechte
- 197 Anmeldung und Systemtest
- 197 Über den Systemtest
- 198 Systemstatus-Modi
- 199 Im Routinebetrieb
- 201 Über den Arbeitsablauf während des Betriebs
- 202 Auswählen und Starten des Arbeitszyklus
- 204 Zuführen von Primärproben
- 205 Beladen des Sortierers (Zufuhr) mit Proben, Racks und Trays bei laufendem Betrieb
- 207 Leeren und Austauschen voller Sortierracks
- 210 Laden des Zentrifugenracks mit 24 Positionen
- 211 Verarbeitung von STAT-Proben
- 212 Verarbeitung rekursiver Proben
- 214 Zugriff auf Probendaten
- 215 Verfolgung des Probenstatus
- 216 Aktivieren des Standby-Modus
- 217 Umschalten zwischen QSI und QNX
- 218 Fehlermeldungen während des Betriebs
- 218 Reagieren auf die Fehlermeldungen
- 221 Nach dem Routinebetrieb
- 223 Abmelden vom System
- 224 Neuorganisation für die nächste Verwendung
- 225 Leeren des Sortierers (Abfuhr)
- 226 System herunterfahren
- 227 Arbeiten außerhalb der Routine
- 229 Entleeren von Abfallbehältern
- 231 Aktivieren des Standby-Modus
- 232 Verwendung des Netzschalters zum Ausschalten
- 233 Einstellen der Etikettenlichtschranke
- 234 Einstellen von Datum/Uhrzeit
- 236 Rackzufuhren (CCM Hitachi®)
- 236 Teile von Rackzufuhren von Hitachi®
- 236 Laden von Racktrays – CCM Hitachi®
- 238 Automatische Funktionen – CCM Hitachi®
- 240 Rackzufuhren (CCM Sysmex®)
- 240 Teile der Rackzufuhr mit 10 Positionen – CCM Sysmex®
- 240 Laden leerer Racks – Sysmex®
- 241 Neubestücken eines leeren Racktrays – Sysmex®
- 242 Automatische Funktionen – CCM Sysmex®
- 244 Proben archivieren
- 245 Reorganisation der Datenbank
- 246 Anschließen der Druckluftleitung
- 247 Abziehen der Druckluftleitung
- 251 Wartungsübersicht
- 253 Über die Wartung
- 256 Wartungsplan
- 257 Wöchentliche Wartung
- 259 Reinigen der Pipettiereinheit
- 259 Reinigen des Pipettierstutzens
- 260 Reinigen des Abfallrohrs der Pipettiereinheit
- 263 Reinigung des Barcode-Etikettendruckers
- 263 Reinigung verschiedener Teile des Druckers
- 264 Reinigung der Druckwalze
- 265 Reinigung des Druckkopfs
- 265 Reinigung der Etikettenlichtschranke
- 267 Reinigen der Schwenkeinheit des Drucktransports
- 268 Reinigung des Decappers
- 268 Reinigung des Kappentrichters
- 273 Monatliche Wartung
- 275 Über die allgemeine monatliche Wartung
- 276 Reinigen des Barcodelesers
- 278 Reinigung der Sensoren des Primärröhrchentransports
- 279 Reinigung der Laser-LLD
- 281 Wartung nach Bedarf
- 283 Wartung nach Bedarf
- 283 Reinigung der Gehäuse- und Teileoberflächen
- 284 Reinigung der ADP-Schublade
- 285 Reinigung des PTT
- 285 Reinigung des Greifers des Sortierers
- 286 Reinigung der Sensoren
- 288 Reinigung der optischen Sensoren des CCM-Bereichs
- 289 Reinigung der Kamera
- 291 Reinigung des Recappers
- 292 Austausch der Hauptsicherung
- 294 Über die Beleuchtung des TTI-Moduls
- 295 Leeren des Kondensatbehälters
- 299 Allgemeine Fehlerbehebung
- 301 Behebung allgemeiner Probleme
- 304 Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
- 304 Fehlerbehebung beim Barcode-Etikettendrucker und Barcodeleser.
- 305 Behebung von Barcodelesefehlern
- 305 Fehleranzeige des Barcode-Etikettendruckers
- 306 Probleme beim Lesen von Barcodes
- 307 Sortierbereich
- 307 Fehlerbehebung für den Sortierbereich
- 308 Röhrchen werden in ein Fehlerrack sortiert
- 310 Röhrchen wird auf einer besetzten Position abgesetzt
- 312 Verschütten von Röhrcheninhalt beim Bewegen des Racks
- 313 Recapper, Decapper und Kameramodule
- 313 Ausfall der QSI-Kamera
- 315 Behebung von Problemen beim Recapper
- 315 Behebung von Problemen beim Decapper
- 316 CCM-Verbindung
- 316 Behebung des Problems, dass der Greifer offene Röhrchen am CCM fallen lässt
- 317 Vorgehen bei einem verklemmten Rack in der Rackabfuhr (CCM)
- 318 Entnehmen eines Racks, das sich in den Führungsklammern befindet (CCM)
- 318 Beheben eines Fehlers beim Racktransport des cobas® connection module
- 320 Laser-LLD, Vereinzelereinheit und Pipettierstation
- 320 Fehlerbehebung der LLD
- 321 Über Probleme mit Pipettierspitzen und Trenngel
- 322 Beheben von Problemen mit Pipettierspitzen und Trenngel
- 323 Freigeben von Sekundärröhrchen
- 323 Falsche Positionierung des Pipettierspitzenracks
- 324 Falsche Positionierung des Abfallrohrs der Pipettiereinheit
- 325 Prüfung auf verloren gegangene Pipettierspitze
- 327 Entfernen der Pipettierspitze im Pipettierbereich
- 329 System- und Fehlermeldungen
- 331 Allgemeine Probleme
- 332 Liste der Fehlermeldungen
- 374 Liste der Informationsmeldungen
- 385 Systemspezifikationen
- 387 Lieferumfang
- 388 Liste der elektrischen Spezifikationen
- 389 Liste der Abmessungen und Gewichtsspezifikationen
- 390 Liste der Spezifikationen der Druckluftzufuhr
- 391 Liste der Spezifikationen der Umgebungsbedingungen
- 392 Liste der Spezifikationen des Barcodelesers
- 394 Liste der Spezifikationen des Barcode-Etikettendruckers
- 395 Liste der Spezifikationen der Pipettiereinheit
- 397 QSI-System (optional)
- 397 Liste der Spezifikationen des QSI-Systems
- 398 Röhrchenabhängige Einflüsse
- 400 Liste der Spezifikationen des Recappers
- 401 Liste der Spezifikationen der Systemschnittstellen
- 402 Liste der Systembetriebszeiten
- 403 Liste der Reinigungslösungen und -utensilien
- 405 Unterstützte Materialien
- 407 Liste der Verbrauchsmaterialien
- 408 Liste der Zubehörteile
- 409 Liste der Spezifikationen der Probenröhrchen
- 411 Liste der Spezifikationen der Kappen
- 412 Liste der Spezifikationen der Racks