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Handbuch | Manualzz

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23.7.5 Spiegelung-Seite

Kapitel 23: Material-Manager

Spiegelung ausschließlich über die Farbe steuern, regeln Sie einfach den „Stärke“-Regler im

„Mischen“-Feld auf 0%.

Hier können Sie die Spiegelfähigkeit des Materials bestimmen. Die Farbanteile der „Farbe“-Seite und der „Spiegelung“-Seite werden addiert.

Die hier angegebenen Werte legen für die ganze Oberfläche fest, wie stark die drei Farbanteile Rot, Grün und Blau reflektiert werden.

Dadurch können Sie sehr komplex wirkende

Oberflächen schaffen. Wenn Sie beispielsweise ein Karomuster von abwechselnd schwarzen und weißen Quadraten als Spiegeltextur verwenden, erreichen Sie, daß die Oberfläche abwechselnd gar nicht und zu 100% spiegelt.

Dies ergibt einen Kacheleffekt mit abwechselnd stumpfen und spiegelnden Kacheln.

Die Stärke der Spiegelung kann über eine Textur (Graustufen) beeinflußt werden. Je heller ein Bildpunkt der Textur, desto verspiegelter ist an dieser Stelle das Material. Wollen Sie die

In der oberen Abbildung sehen Sie verschiedene Spiegelungsmöglichkeiten. Die Flasche ist ganz normal mit einem einfachen spiegelnden

Material belegt. Daher können Sie in ihr auch den korrekt verzerrt dargestellten Stab sehen.

Wenn Sie hinsehen, werden Sie feststellen, daß sich die Flasche selbst in den Kacheln spiegelt.

Wenn Sie noch genauer hinsehen, werden Sie erkennen, daß die Spiegelung lediglich auf der Kachel selbst, nicht aber in deren Fugen auftritt. Hier wurde eine zusätzliche Spiegeltextur benutzt. Sie besteht lediglich aus einem schwarzen (also nicht spiegelnden) Gitter auf weißem Grund. Damit Farb- und Spiegeltextur zusammenpassen, wurde die Schwarz-Weiß-

Textur aus der Farbtextur mit einem Bildbearbeitungsprogramm erzeugt. Sie sehen an diesem Beispiel außerdem, daß es nicht genügt, nur eine einzige Materialeigenschaft zu manipulieren. Wirklich realistische Materialien entstehen erst, wenn mehrere Eigenschaften gleichzeitig kombiniert werden.

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Hinweis

Sind viele spiegelnde Objekte in Ihrer Szene, kann es vorkommen, daß von einigen keine

Schatten mehr in den Spiegelungen sichtbar sind (sofern diese Option überhaupt aktiviert ist). Ist das der Fall, erhöhen Sie in den Render-

Voreinstellungen (siehe Kapitel 18. „Rendern“) den Wert für die Schattentiefe.

Matt-Bereich

linke vordere Kugel Streuung = 85, rechte Kugel Streuung = 65, hintere Kugel Streuung = 0

Genauigkeit

Die Genauigkeit regelt die Anzahl der Strahlen pro Shading-Punkt. Definieren Sie hier

„100%“, dann werden die unter „Max Samples“ eingestellte Anzahl von Strahlen generiert.

Kleinere Werte reduzieren die zu generierenden Strahlen. Je höher die Genauigkeit ist, desto bessere Qualität, aber auch höhere Renderzeit wird sich letztlich eregeben.

Min / Max Samples

Beim Berechnen der matten Spiegelung des

Materials wird dynamisch lokalisiert, wo sich die wichtigeren und unwichtigeren Bereiche der Spiegelung befinden und dort entsprechend mehr oder weniger Samples berechnet.

Unter „Min Samples“ geben Sie die minimale

Anzahl der Samples an, die überall und immer berechnet werden. Bei „Max Samples“ definieren Sie die maximale Anzahl von Samples, die in besonders kritischen Bereichen berechnet werden.

Höhere Werte für die beiden Parameter bedeuten bessere Qualität, aber immer auch höhere Renderzeiten.

Spiegelnde Oberflächen können jetzt auch andere Objekte diffus reflektieren. Dies ist besonders schön an den beiden vorderen Kugeln zu sehen. Ein solcher Effekt tritt auf, wenn eine

Oberfläche ganz leicht aufgerauht ist. Denken

Sie beispielsweise an eine Weihnachtskugel.

Streuung

Dieser Parameter reguliert die Mattigkeit des

Materials. Ein Wert von 0 setzt die Mattigkeit auf Null, d.h. das Material reflektiert wie ein

Spiegel. Zunehmende Werte reflektieren immer diffuser. Beachten Sie obige Abbildung mit den verschiedenen Streuungs-Werten.

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